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zur theorie des pflegehandelns - E-LIB - Universität Bremen

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Kapitel 9<br />

Abb. 9.2: Organisatorischer Bezugsrahmen<br />

Organisatorischer Bezugsrahmen<br />

Ebene Gesamtorganisation – Station – Interaktionsebene Pflegekraft-Patient<br />

Organisationsform 54<br />

Entscheidungsfindung<br />

= Methode der Organisa- Zentrale (bürokratische<br />

tion + Erbringung der<br />

Pflege, um erwünschte<br />

Logik) /<br />

dezentrale<br />

Ziele zu erreichen<br />

55 Arbeitszuweisung Kommunikation Management<br />

• Tätigkeit • Arbeitsbeziehun- der Pflege<br />

•<br />

(Professio-<br />

Patient<br />

gen<br />

• 24h /7 Tage /<br />

52 Woche<br />

nalismus)<br />

• Kontinuität<br />

• Qualität/ Erwartungen<br />

• Private Duty Responsibility<br />

Wissenssystem:<br />

Nursing<br />

Zuweisung der Funktion<br />

• abstraktes Wissen<br />

• Funktionspflege i. S. Rolle / Tätigkeit<br />

• Erfahrungswissen<br />

•<br />

•<br />

Gruppenpflege Akzeptanz der damit<br />

Fallmethode (ge- verbundenen Verantworsamte<br />

Pflege eines tung<br />

Menschen)<br />

• Personales Wissen<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Zimmerpflege<br />

Modulare Pflege Authority<br />

Primäre Pflege Wahrnehmung <strong>des</strong> Auto-<br />

Case Management<br />

ritäts- + Zuständigkeitsbereichs<br />

Patienten-/ FamilienorientiertePflege<br />

Accountability<br />

Verantwortungsübernahme<br />

für + rechtfertigen<br />

von getroffenen Entscheidungen<br />

+ für das<br />

Handeln Praxis: Pflege eines Menschen/Bezugssystem<br />

Diagnose<br />

Informationen von<br />

außen, d.h. vom zu<br />

pflegenden Menschen<br />

werden in das<br />

pflegerische<br />

Wissenssystem<br />

aufgenommen<br />

Organisation kann sein Professionszentriert<br />

• Medizin- Arztzentriert<br />

• Pflege- Pflegekraftzentriert<br />

• Organisationszentriert<br />

• Organisationaler Professionalismus<br />

• Marktzentriert<br />

406<br />

Schlussfolgerung<br />

Kulturelle Arbeit<br />

= aktive Herstellung <strong>des</strong> Autoritäts-+<br />

Zuständgkeitsbereichs<br />

Behandlung<br />

Informationen aus dem<br />

pflegerischen<br />

Wissenssystem werden<br />

nach außen, d.h. an den<br />

zu pflegenden Menschen<br />

weitergegeben<br />

Patientenzentriert<br />

Patientenzentriert<br />

Kunden/Konsumentenzentriert<br />

Wohfahrtszentriert<br />

Den drei aufeinander bezogenen Handlungsweisen Diagnose, Schlussfolgerung und Behandlung kommt mit Blick<br />

auf die Umsetzung der pragmatistisch-interaktionistischen Theorie <strong>des</strong> Pflegehandelns eine zentrale Rolle zu. Die<br />

damit verbundenen Fähigkeiten und die Bezugnahme auf die pflegespezifische Wissensbasis muss von den Pflegeführungskräften<br />

aktiv gefördert und unterstützt werden. Sie müssen ebenso wie die Pflegekräfte die ‚Pflege denken‘<br />

56 , ein solches Denken fördern und aktiv einfordern. Auf diese Weise können der eigenverantwortliche Aufgabenbereich<br />

der Pflege und die überlappenden Bereiche zwischen der Pflege und den anderen Gesundheitsberufen auf<br />

54<br />

Im Bereich der ambulanten Pflege werden folgende Pflegesysteme diskutiert: Tourenpflege, Aufteilung der Pflege in kleine<br />

Pflegebereiche oder –bezirke und anschießende Einteilung in Touren, Gruppen- oder Teampflege und Bezugspflege, womit<br />

Urban (2009: 610) Primary Nursing meint.<br />

55<br />

Das Konzept der dezentralen Entscheidungsfindung beinhaltet eine klinische, auf den Patienten bezogene<br />

Entscheidungsfindung und dezentrale, auf die Organisation der Arbeit (Pflegepraxis) bezogene Entscheidungen. Erstere<br />

verweisen auf das Konzept der klinischen Autonomie, letztere auf das Konzept ‚Kontrolle über die Pflegepraxis‘.<br />

56<br />

In Anlehnung an die Überschrift <strong>des</strong> Aufsatzes von Christine Tanner (2006):‘Thinking Like a Nurse: A Research-Based Model<br />

of Clinical Judgement in Nursing‘.<br />

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