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zur theorie des pflegehandelns - E-LIB - Universität Bremen

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Kapitel 9<br />

3. medizinischer und medizintechnologischer Fortschritt<br />

4. Informationstechnologie<br />

5. Änderungen im Bereich der Finanzierung/Vergütung von Dienstleistungen 30 .<br />

Tab.9.1: Elemente eines PPM nach Hoffart/Woods (1996: 354ff)<br />

Elemente eines PPM Konzepte<br />

1. professionelles Wertesystem • Autonomie der Pflegekräfte<br />

• Rechenschaft (accountability) der Pflegekräfte<br />

• Professionelle Entwicklung<br />

• Qualitativ hochstehende Patientenversorgung<br />

2. professionelle (Arbeits-) Bezie- • Zwischen Pflegekräften<br />

hungen<br />

• Zwischen Pflegekräften und anderen Gesundheitsprofessionen<br />

• Arbeit in multidisziplinären Teams<br />

3. Organisationsform der<br />

bzw. Pflegesystem<br />

Pflege<br />

31<br />

•<br />

•<br />

Primäre Pflege<br />

Case Management<br />

• Patientenfokussierte Versorgung<br />

4. Führungsverständnis • Dezentrale Entscheidungsfindung<br />

• Reichweite und Ausmaß der Verantwortung der Stationsleitung<br />

• Einleitung struktureller Maßnahmen <strong>zur</strong> Unterstützung einer professionellen Praxis<br />

5. Anerkennung und Honorierung • Entlohnung und Honorierungssystem<br />

Kimball et al. (2007) hingegen haben sich mit konkreten neuen Entwicklungen in der Patientenversorgung in den<br />

USA auseinandergesetzt. Diese sind im Zusammenhang mit einer grundlegenden Neuorganisation <strong>des</strong> Gesundheitswesens<br />

zu sehen, wie sie im Bericht <strong>des</strong> Institute of Medicine (IOM) „Crossing the Quality Chasm“ (Die Qualitätskluft<br />

überbrücken) gefordert wird, sowie mit dem vorherrschenden Mangel an qualifiziertem Pflegepersonal und der<br />

Forderung nach einer qualitativen, am Patienten orientierten Versorgung. Die von ihnen identifizierten Innovationstreiber<br />

sind in Abb. 9.1 dargestellt.<br />

Abb. 9.1: Innovationstreiber der Gesundheitsversorgung nach Kimball et al. (2007: 393)<br />

Bei ihrer Suche nach innovativen Modellen der Patientenversorgung, die diese Dinge berücksichtigen und die professionelle<br />

Rolle der Pflegekraft stützen, haben Kimball et al. (2007: 396ff) die nachstehenden gemeinsamen Elemente<br />

der ‚neuen Versorgungsmodelle’ ermittelt:<br />

30 In eine ähnliche Richtung weisen die von Manley et al. (2008: 382ff) ausgemachten zukünftigen Trends der Gesundheitsversorgung,<br />

die sie unter dem Gesichtspunkt <strong>des</strong> Beitrags <strong>des</strong> Ansatzes der PD untersucht haben.<br />

31 Andere bekannte Organisationsformen sind die Funktionspflege, Gruppenpflege und die ganzheitliche Pflege (total patient<br />

care). In den von Hoffart/Woods (1996: 358) analysierten PPM ist die Primäre Pflege die Organisationsform der Wahl. Das Organisationssystem<br />

der Primären Pflege ist eine gute Basis für die Entwicklung eines Professionellen Praxismodells und damit für<br />

eine wissensbasierte <strong>theorie</strong>geleitete Praxis anstelle einer tätigkeitsbasierten Praxis (Mischo-Kelling 2007c).<br />

395

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