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zur theorie des pflegehandelns - E-LIB - Universität Bremen

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Vorwort<br />

nen. Zweitens ist es notwendig, die Gleichsetzung zu vermeiden, wonach Geschlechterfragen nur Frauen betreffen.<br />

Statt<strong>des</strong>sen ist Geschlecht als binäre Beziehung zu sehen, die Frauen und Männer als positiv verschieden,<br />

d.h. als ‚A‘ und ‚B’ anstelle von ‚A‘ und ‚Nicht-A’ darstellt. Schließlich muss Geschlecht nicht nur substantivisch,<br />

sondern auch verbal transitiv (im Sinne von ‚vergeschlechtlichen, vergeschlechtlicht‘) und damit als von<br />

Menschen hervorgebrachter Prozess gedacht werden, der in einigen Zusammenhängen verstärkt, in anderen in<br />

Frage gestellt wird12 . Es handelt sich um einen strukturellen Aspekt, der sich auf die verschiedenen Ebenen, der<br />

Mikro- (unmittelbare Interaktion), Meso- (beruflicher Bereich, Organisation) und Makroebene (Gesetzgebung,<br />

Gesellschaft etc.) auswirkt.<br />

12 Helga Krüger (2001a: 63) hebt hervor, dass die ‚Geschlechter-Stereotypisierungen‘ ebenso wie die sozialstrukturellen<br />

Ordnungen und Grenzbestimmungen eines bipolaren Ordnungssystems einschließlich der Zuordnung von Territorien zu<br />

‚männlich‘ oder ‘weiblich‘ dem sozialen Wandel unterliegen. Deshalb müssen die Ebene <strong>des</strong> Interaktionsgeschehens, die<br />

Sozialstruktur und die Ebene der geschlechtlich typisierten Zuordnung gesellschaftlicher Aktivitätsfelder betrachtet werden.<br />

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