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Umwelt und Straßenverkehr - Deutscher Fluglärmdienst eV

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einen Leitfaden veröffentlicht, in dem Verfahren <strong>und</strong> Methoden für die Ermittlung von<br />

<strong>Umwelt</strong>aspekten <strong>und</strong> die Bewertung ihrer Wesentlichkeit dargestellt werden (Amtsblatt<br />

der Europäischen Gemeinschaften L 247, S. 17 vom 17.09.2001). Damit besteht für an<br />

EMAS teilnehmenden Organisationen bereits ein Rahmen für eine<br />

Verkehrsauswirkungsprüfung.<br />

Das IFEU-Institut hat für das <strong>Umwelt</strong>b<strong>und</strong>esamt einen "Leitfaden zur betrieblichen<br />

Erfassung verkehrsbedingter <strong>Umwelt</strong>wirkungen" mit Praxisbeispielen herausgegeben<br />

(UBA, 1999). Dieser Leitfaden enthält Empfehlungen zur Abgrenzung des<br />

Untersuchungsbereiches, betriebliche <strong>Umwelt</strong>indikatoren, Umrechnungstabellen <strong>und</strong><br />

eine Checkliste für relevante Handlungsmöglichkeiten zur Verminderung der durch<br />

Unternehmensentscheidungen induzierten Verkehrs- <strong>und</strong> <strong>Umwelt</strong>belastungen.<br />

684. Der SRU begrüßt die verstärkte <strong>und</strong> systematische Berücksichtigung von<br />

Verkehrsaspekten in der EMAS-Verordnung <strong>und</strong> empfiehlt weitere Anreize zu ihrer<br />

Umsetzung. Hierzu gehören insbesondere eine systematische Berichterstattung über<br />

betriebliche Erfolgsmodelle einer rationelleren Abwicklung betriebsbedingter<br />

Transportabläufe, die Förderung eines weiteren Erfahrungsaustausches sowie<br />

eventuell die Förderung von Pilotprojekten <strong>und</strong> Ausschreibung von Preisen. Der<br />

Leitfaden des UBA sollte vor dem Hintergr<strong>und</strong> solcher Praxiserfahrungen aktualisiert<br />

<strong>und</strong> weiterentwickelt werden.<br />

10.8 Zusammenfassung <strong>und</strong> Empfehlungen<br />

685. In der Nachhaltigkeitsstrategie von 2002 hat die B<strong>und</strong>esregierung sich die<br />

"Verringerung der Verkehrsintensität von Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft zur<br />

Verlangsamung des dynamisch wachsenden Verkehrs" zum Ziel gesetzt. Für den<br />

Güterverkehr strebt sie die Verringerung der Transportintensität um 5 % bis zum<br />

Jahre 2020 an.<br />

686. Zurzeit wird die Reform vieler Subventionen <strong>und</strong> Förderprogramme mit<br />

verkehrserzeugenden Effekten aus anderen, vor allem fiskalischen Gründen, diskutiert.<br />

Es gibt Reformvorschläge oder bereits beschlossene Reformen, bei deren<br />

Ausgestaltung gewisse Korrekturpotenziale bisher vorhandener verkehrserzeugender<br />

Anreize bestehen. Hinsichtlich der Dämpfung der Verkehrsdynamik ist nur ein<br />

Multiimpulsansatz Erfolg versprechend. Erst im Zusammenspiel vieler<br />

Einzelmaßnahmen, wie sie im Folgenden ausgeführt werden, könnten merkliche<br />

Effekte auf die Verkehrsdynamik bewirkt werden.<br />

Verkehrsauswirkungsprüfung<br />

687. Der SRU empfiehlt die Verkehrsauswirkungsprüfung (VAP) als ein Instrument<br />

der Vorabbewertung verkehrsrelevanter Politiken weiterzuentwickeln. Zunächst sollte

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