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Umwelt und Straßenverkehr - Deutscher Fluglärmdienst eV

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517<br />

– Investitionen zur Verbesserung der Energieeffizienz <strong>und</strong> der Entwicklung von<br />

erneuerbaren Energien,<br />

– Investitionen in die Steigerung der Lebensqualität in den Regionen,<br />

– integrierte Strategien zur Förderung eines sauberen städtischen Verkehrs,<br />

– aber auch Investitionen in Verkehrsnetze, einschließlich der Transeuropäischen<br />

Netze.<br />

Im Rahmen des Oberzieles "Regionale Wettbewerbsfähigkeit <strong>und</strong> Beschäftigung" (EU-<br />

Kommission, 2004c) sind unter anderem Investitionen in<br />

– die Sanierung verschmutzter Gelände <strong>und</strong> Flächen,<br />

– Infrastrukturen, die im Zusammenhang mit der Artenvielfalt <strong>und</strong> NATURA 2000 zu<br />

einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung <strong>und</strong> zur Diversifizierung der ländlichen<br />

Gebiete beitragen,<br />

– die Förderung eines sauberen städtischen Verkehrs oder<br />

– die Verstärkung der sek<strong>und</strong>ären Verkehrsnetze<br />

besonders förderungsfähig.<br />

678. Solche Förderziele schaffen ein reichhaltiges Gestaltungspotenzial für<br />

öffentliche Investitionen in verkehrssparende Wirtschafts- <strong>und</strong> Raumstrukturen <strong>und</strong> zur<br />

Vermeidung unnötig verkehrserzeugender Strukturen. Der SRU empfiehlt dieses<br />

Gestaltungspotenzial dadurch frühzeitig zu nutzen, dass sich die <strong>Umwelt</strong>- <strong>und</strong><br />

Verkehrspolitik aktiv konzeptionell an der vorgesehenen neuen vereinfachten <strong>und</strong><br />

dezentralisierten Programmplanung beteiligt. Eine zielgerichtete konzeptionelle<br />

Beteiligung setzt die Identifikation wichtiger Partizipationsmomente im<br />

Programmierungsverfahren voraus.<br />

679. In der Geschichte der europäischen Regionalförderung ging es immer wieder<br />

um die Frage der Kompetenzverteilung zwischen der EU-Kommission, den<br />

Mitgliedstaaten <strong>und</strong> den Regionen (vgl. TÖMMEL, 1997). In dieser Frage gab die<br />

formale Kompetenzverteilung den Mitgliedstaaten eine starke Rolle. Dies gilt sowohl für<br />

die Frühphase der Projektförderung als auch für den seit 1989 eingeführten<br />

Programmierungsansatz. Diesem Ansatz zufolge bewilligt die EU-Kommission von den<br />

Mitgliedstaaten in Zusammenarbeit mit den Regionen <strong>und</strong> Sozialpartnern<br />

vorgeschlagene komplexe Programme, die zahlreiche Einzelfördermaßnahmen<br />

enthalten. Die Programminhalte <strong>und</strong> Förderschwerpunkte werden maßgeblich in den<br />

Mitgliedstaaten festgelegt (vgl. TETSCH, 2002). Die Steuerungsversuche der EU-<br />

Kommission mussten sich auf Kontextsteuerung durch Verfahrensvorgaben <strong>und</strong><br />

Netzwerkbildung beschränken. Hierdurch gelang es der EU-Kommission zwar,<br />

regionale Interessen gegenüber den zentralstaatlichen zu stärken <strong>und</strong> die

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