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Umwelt und Straßenverkehr - Deutscher Fluglärmdienst eV

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516<br />

Finanzierungsinstrument für die Realisierung der Transeuropäischen Netze (TEN) dar.<br />

In den 1990er-Jahren lag der Schwerpunkt der Verkehrsinvestitionen mit einem<br />

Volumen von 8,3 Mrd. Euro bei Straßenprojekten, die Teil der TEN bildeten. Hiermit<br />

erzeugen die Kohäsionsfondinterventionen diejenigen Probleme, die im<br />

Zusammenhang mit den TEN bereits diskutiert wurden (vgl. Abschn. 8.1.3).<br />

676. Ungeachtet der methodischen Unsicherheiten, die sich hinsichtlich der ex-post<br />

Evaluation der verkehrsinduzierenden Effekte der Strukturfonds ergeben, eröffnet die<br />

Anfang des Jahres 2004 begonnene neue Konzipierungsphase der europäischen<br />

Regionalpolitik für die Jahre 2007 bis 2013 ein wichtiges Zeitfenster,<br />

verkehrsinduzierende Auswirkungen der Strukturförderung systematischer zu<br />

berücksichtigen <strong>und</strong> entsprechend zu minimieren.<br />

677. Im Rahmen ihrer Finanziellen Vorausschau für die Jahre 2007 bis 2013 (EU-<br />

Kommission, 2004b) schlägt die EU-Kommission vor, die jährlich verfügbaren<br />

Finanzmittel für Strukturaktionen im Hinblick auf die Erweiterung der EU von 37 auf<br />

48 Mrd. Euro jährlich zu erhöhen. Auch wenn die neuen B<strong>und</strong>esländer statistisch aus<br />

der Förderberechtigung herausfallen würden, sieht der Vorschlag der EU-Kommission<br />

eine Übergangsregelung für diejenigen Regionen vor, deren Einkommen allein wegen<br />

des statistischen Erweiterungseffektes nunmehr auf über 75 % des EU-<br />

Durchschnittseinkommens steigen würde. Die neuen B<strong>und</strong>esländer werden damit bis<br />

zum Jahre 2013 von der europäischen Strukturförderung profitieren können. Dies gilt in<br />

Zukunft auch für den Kohäsionsfond (vgl. EU-Kommission, 2004c, S. XXViiif).<br />

Die EU-Kommission hat im Juli 2004 Verordnungsvorschläge für die Reform der<br />

Struktur- <strong>und</strong> Kohäsionsfonds unterbreitet (EU-Kommission, 2004d, 2004c, 2004e), die<br />

zum einen neue Förderziele festlegen, zum anderen auch die<br />

Programmierungsverfahren der Fördermittel reformieren sollen. Hinsichtlich der Ziele<br />

bezieht sich die EU-Kommission explizit sowohl auf die Lissabon-Strategie zur<br />

Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit als auch auf die Göteborg-Strategie für eine<br />

nachhaltige Entwicklung (SRU, 2002, Tz. 246 f. <strong>und</strong> 261 f.).<br />

Im Rahmen des Oberzieles der Konvergenz soll in Zukunft eine "integrierte <strong>und</strong><br />

nachhaltige Regionalentwicklung" gefördert werden (vgl. EU-Kommission, 2004c).<br />

Hierzu gehören nach Art. 4 des Kommissionsvorschlags für eine Verordnung über den<br />

Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) unter anderem:<br />

– Entwicklung von Unternehmensnetzwerken <strong>und</strong> -clustern,<br />

– Einsatz von Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologien für KMU,<br />

– Investitionen in <strong>Umwelt</strong>schutz,<br />

– nachhaltiger Fremdenverkehr,

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