09.12.2012 Aufrufe

Umwelt und Straßenverkehr - Deutscher Fluglärmdienst eV

Umwelt und Straßenverkehr - Deutscher Fluglärmdienst eV

Umwelt und Straßenverkehr - Deutscher Fluglärmdienst eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Tabelle 9-11<br />

462<br />

Technische Teilsysteme <strong>und</strong> Verfahren<br />

Funktionsbereich Technisches Teilsystem oder Verfahren<br />

Erfassung von Verkehrs-<br />

<strong>und</strong> Umfelddaten<br />

Positionsbestimmung von<br />

Fahrzeugen <strong>und</strong><br />

Ereignissen<br />

Zentrale<br />

Informationsverarbeitung<br />

Informationsausgabe zum<br />

Verkehrsteilnehmer<br />

Quelle: ZACKOR <strong>und</strong> KELLER, 1999, verändert<br />

– lokale Messstellen<br />

– mobile (fahrzeugseitige) Messeinrichtungen<br />

– satellitengestützte Ortung<br />

– fahrzeugseitige Sensoren<br />

– digitale Straßenkarte<br />

– Bakensysteme<br />

– Bordrechner für logische Ortung<br />

– regionale <strong>und</strong> städtische Verkehrsleitzentralen<br />

– Zentralen für besondere Dienste (öffentlicher Verkehr,<br />

Güterverkehr, Rettungsdienste, Verkehrsfunk,<br />

Mobilitätsdienste)<br />

– Konventionelle kollektive Systeme mit straßenseitiger<br />

Kommunikation (über R<strong>und</strong>funk oder kollektive<br />

Verkehrsbeeinflussungsanlagen)<br />

– Verkehrsinformations- <strong>und</strong> Fahrtenplanungssysteme<br />

– Individuelle Zielführungssysteme<br />

(Fahrzeugsteuerungssysteme)<br />

Für die Informationsausgabe an die Verkehrsteilnehmer wurden im <strong>Straßenverkehr</strong><br />

bisher neben r<strong>und</strong>funkbasierten Verkehrsinformationssystemen vorwiegend – aufgr<strong>und</strong><br />

ihrer relativ einfachen Umsetzung – kollektive Verkehrsbeeinflussungsanlagen<br />

eingesetzt (vgl. HALBRITTER et al., 1999), bspw. die Warnung vor gefährlichen<br />

Straßen- <strong>und</strong> Witterungszuständen, die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit oder<br />

Überholverbote. Zum Teil kommen koordiniert gesteuerte Lichtsignalanlagen zur<br />

Anwendung.<br />

586. Bei den Verkehrsinformations- <strong>und</strong> Fahrtenplanungssystemen ist zwischen Pre-<br />

Trip-Informationen (d. h. vor Reiseantritt) <strong>und</strong> On-Trip-Informationen (d. h. während der<br />

Reise) zu unterscheiden. Internetbasierte Pre-Trip-Lösungen liegen bereits vor. Neben<br />

Online-Routenplanern für den <strong>Straßenverkehr</strong> erlaubt bspw. das Internetportal der<br />

Deutschen Bahn eine beschränkte, multimodale Verkehrsplanung, ergänzt durch<br />

streckenbezogene PKW-Bahn-Vergleiche bezüglich der Reisezeit, der CO2-<br />

Emissionen <strong>und</strong> des Energieverbrauchs. Im öffentlichen Nahverkehr bieten inzwischen<br />

nahezu alle Verkehrsverbünde im Internet Reiseplanungssysteme an, teilweise auch<br />

dynamisiert (GROKE <strong>und</strong> ZACKOR, 2004). On-Trip-Informationseinrichtungen wie<br />

dynamische Haltestelleninformationstafeln oder Infoscreens an den Haltestellen des<br />

ÖPNV sind schon in vielen Städten installiert.<br />

Individuelle Informationssysteme finden ihre Umsetzung bspw. als Personal Traveller<br />

Assistant, der als Stand-alone-System oder in Persönliche Digitale Assistenten bzw. in<br />

Mobiltelefone integriert jederzeit den Abruf aktueller Informationen zum Verkehr oder

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!