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Umwelt und Straßenverkehr - Deutscher Fluglärmdienst eV

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Tabelle 2-4<br />

29<br />

Anteile <strong>und</strong> Veränderungen der <strong>Straßenverkehr</strong>semissionen in<br />

Deutschland (Angaben in Prozent)<br />

Anteil des PKW-<br />

<strong>und</strong> LKW-<br />

Verkehrs an den<br />

Gesamtemissionen<br />

2002<br />

Veränderungen der Emissionsmengen<br />

1990 - 2002<br />

<strong>Straßenverkehr</strong><br />

(LKW <strong>und</strong> PKW)<br />

LKW PKW<br />

Kohlendioxid 18,5 + 11 + 52 + 3<br />

Schwefeldioxid 0,5 - 96 - 97 - 94<br />

Stickstoffoxid 42 - 50 - 4 - 74<br />

Kohlenmonoxid 37 - 75 - 64 - 75<br />

NMVOC (flüchtige<br />

Kohlenwasserstoffe<br />

ohne Methan)<br />

11 - 88 - 46 - 91<br />

Stäube 9,6 - 38* - 43* - 24*<br />

* nur Partikel aus Dieselfahrzeugen<br />

SRU/SG 2005/Tab. 2-4; Datenquellen: UBA, Schreiben vom 01.09.2004<br />

Schadstoffberechnungsmodell TREMOD, Version 3.1; UBA, 2004b<br />

Ges<strong>und</strong>heitsbeeinträchtigungen durch verkehrsbedingte Luftschadstoffe<br />

14. Aufgr<strong>und</strong> der zum Teil sehr deutlichen Emissionsrückgänge (s. a. Tz. 12) haben<br />

die Belastungen durch einige verkehrsbedingte Luftschadstoffe deutlich abgenommen<br />

<strong>und</strong> sind inzwischen für die menschliche Ges<strong>und</strong>heit – nach dem derzeitigen Stand der<br />

Erkenntnis – nur noch von untergeordneter Relevanz. Dies betrifft insbesondere die<br />

Kohlenmonoxid-, Blei- <strong>und</strong> Benzol-Immissionen. Im Zentrum der derzeitigen<br />

Diskussion um adverse Ges<strong>und</strong>heitseffekte infolge von Luftverschmutzungen stehen<br />

die Feinstäube. Hierbei muss berücksichtigt werden, dass sich die positiven<br />

Entwicklungen bei den Dieselpartikelemissionen nicht in den gemessenen<br />

Feinstaubimmissionen widerspiegeln (Tab. 2-4). Es besteht zweifelsohne eine<br />

Inkonsistenz zwischen Motor-Prüfstand-Daten sowie Auspuff-Szenarien <strong>und</strong> den<br />

Ergebnissen aus den Partikelsammlern.<br />

Die Stickstoffoxid- <strong>und</strong> die Ozon-Belastungen sind ebenfalls weiterhin problematisch<br />

(EEA, 2004a; SCHNEIDER <strong>und</strong> KRZYZANOWSKI, 2004). Der Verkehr ist eine der<br />

maßgeblichen Ursachen dieser Luftschadstoffe. Für die meisten Luftschadstoffe<br />

(speziell Feinstäube <strong>und</strong> NOx) werden die höchsten Konzentrationen in der Luft in den<br />

sehr verkehrsreichen Gebieten – speziell den Großstädten – gemessen (UMK, 2002;<br />

SRU, 2004, Tz. 547 f.). Von diesem Hot-Spot-Problem ist aufgr<strong>und</strong> des hohen<br />

Urbanisierungsgrades ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung betroffen.

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