09.12.2012 Aufrufe

Umwelt und Straßenverkehr - Deutscher Fluglärmdienst eV

Umwelt und Straßenverkehr - Deutscher Fluglärmdienst eV

Umwelt und Straßenverkehr - Deutscher Fluglärmdienst eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Tabelle 8-5<br />

354<br />

Bedeutung überregionaler Lebensraumkorridore<br />

für verschiedene Anspruchstypen von Arten<br />

(mit Querungshilfen für die darauf angewiesenen Anspruchstypen)<br />

Artengruppe/Anspruchstyp t-range mig-r dis-r Fkt.<br />

Große Säuger mit großräumigen Wanderbewegungen<br />

(z. B. Wildschwein, Rothirsch)<br />

X ++ ++ +++<br />

Große <strong>und</strong> mittelgroße, wenig migrierende Säuger<br />

(z. B. Reh, Feldhase, Fuchs, Dachs, Baum-/Steinmarder)<br />

X + ++ +++<br />

Baumbewohnende Kleinsäuger (z. B. Bilche) X - +++ +<br />

Bodenlebende Kleinsäuger (z. B. Mäuse) X - +++ +<br />

Vögel/Fledermäuse XX ++ + ++<br />

Amphibien/Reptilien XX XXX +++ -<br />

Flugunfähige Wirbellose, die sich aktiv ausbreiten<br />

(z. B. Laufkäfer)<br />

XX XX +++ -<br />

Flugfähige Insekten, aktive Ausbreitung,<br />

Kfz schlecht ausweichend (z. B. Tagfalter)<br />

XX XX +++ -<br />

Flugfähige Insekten, aktive Ausbreitung,<br />

Kfz gut ausweichend (z. B. Bienen)<br />

XX XX ++ -<br />

Wirbellose mit passiver (anemochor) oder<br />

geringer Ausbreitungsfähigkeit<br />

X - + -<br />

Wirbellose mit passiver (zoochor) oder<br />

geringer Ausbreitungsfähigkeit<br />

X - +++ -<br />

Pflanzen mit überwiegend anemochorer Ausbreitung - - + -<br />

Pflanzen mit überwiegend zoochorer Ausbreitung - - +++ -<br />

Pflanzen mit überwiegend hydrochorer Ausbreitung - - ++ -<br />

Trivial range (t-range):<br />

Bedeutung:<br />

Erhaltung von Aktionsräumen (Individuen,<br />

+++ hoch<br />

Gruppen, Lokalpopulationen)<br />

++ mittel<br />

+ gering<br />

Migration range (mig-r):<br />

Erhaltung von Migrationswegen<br />

- keine<br />

Dispersal range (dis-r):<br />

lokale Optimierung durch Erhöhen der<br />

Heterogenität:<br />

Erhaltung der Möglichkeiten für die Ausbreitung, XXX hoch<br />

inkl. Austausch von Individuen zwischen<br />

XX mittel<br />

Teilpopulationen von Metapopulationen<br />

X gering<br />

Funktion (Fkt.):<br />

Erhaltung der Vektor- <strong>und</strong> Habitatbildungsfunktion<br />

Limnische Organismen <strong>und</strong> Fließgewässer wurden<br />

nicht in die Tabelle aufgenommen, da die Notwendigkeit<br />

der Durchgängigkeit von Fließgewässern<br />

seit langem bekannt ist.<br />

Quelle: RECK et al., 2004, auf Gr<strong>und</strong>lage von Experteneinstufungen, verändert<br />

Lebensraumkorridore bestehen in Anlehnung an das Konzept des<br />

gesamteuropäischen ökologischen Netzwerks (Pan European Ecological Network<br />

(PEEN), s. COE, 1999) aus einer Kombination von Landschaftskorridoren, Trittsteinen<br />

<strong>und</strong> zusätzlichen schmalen Verb<strong>und</strong>elementen (v. a. an technischen Barrieren)<br />

(RECK et al., 2004, S. 7). Das vorläufige Lebensraumkorridorkonzept beruht weit<br />

gehend auf den Biotopverb<strong>und</strong>planungen der B<strong>und</strong>esländer, auf Expertenkonzepten<br />

für verschiedene Anspruchstypen <strong>und</strong> auf b<strong>und</strong>esweiten GIS-Modellierungen zur

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!