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Umwelt und Straßenverkehr - Deutscher Fluglärmdienst eV

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7. Die Verkehrsteilnehmer sind bezogen auf den genutzten Straßentyp (Autobahn,<br />

Landstraße, innerstädtische Straße, verkehrsberuhigte Zone) <strong>und</strong> die Art ihrer<br />

Fortbewegung unterschiedlich stark gefährdet. Die meisten Unfälle mit<br />

Personenschaden ereigneten sich im Jahr 2003 innerhalb von Ortschaften (etwa<br />

65 %), jedoch wurden hier nur 24,9 % der tödlich Verunglückten registriert. Auf den<br />

Straßen außerhalb von Ortschaften ereigneten sich dagegen 28,6 % der Unfälle mit<br />

Personenschaden, allerdings wurden hier 62,8 % aller bei Verkehrsunfällen tödlich<br />

Verunglückten erfasst. Auf den Autobahnen ereigneten sich lediglich 6,4 % aller<br />

Unfälle mit Personenschaden, der Anteil der Getöteten betrug 12,3 % (Tab. 2-1).<br />

Tabelle 2-1<br />

Unfälle in Deutschland mit Personenschaden <strong>und</strong><br />

dabei Verunglückte im Jahr 2003 nach Ortslagen<br />

Ortslage<br />

Innerhalb von Ortschaften<br />

Außerhalb von Ortschaften<br />

(ohne Autobahnen)<br />

Autobahnen<br />

Insgesamt<br />

Unfälle mit<br />

Personenschaden<br />

(%)<br />

230 521<br />

(65,0)<br />

101 367<br />

(28,6)<br />

22 646<br />

(6,4)<br />

354 534<br />

(100)<br />

Insgesamt Getötete<br />

283 108<br />

(60,4)<br />

149 614<br />

(31,9)<br />

36 061<br />

(7,7)<br />

468 783<br />

(100)<br />

Verunglückte (%)<br />

1 646<br />

(24,9)<br />

4 156<br />

(62,8)<br />

811<br />

(12,3)<br />

6 613<br />

(100)<br />

Schwerverletzte<br />

40 991<br />

(47,9)<br />

37 912<br />

(44,8)<br />

6 674<br />

(7,8)<br />

85 577<br />

(100)<br />

Leichtverletzte<br />

240 471<br />

(63,8)<br />

107 546<br />

(28,6)<br />

28 576<br />

(7,6)<br />

376 593<br />

(100)<br />

SRU/SG 2005/Tab. 2-1; Datenquelle: Statistisches B<strong>und</strong>esamt, 2004b<br />

Bei der Betrachtung der Unfallrisiken nach Art der Verkehrsbeteiligung ist der hohe<br />

Anteil der PKW-Benutzer an den Verkehrsopfern angesichts der Dominanz des PKW<br />

im <strong>Straßenverkehr</strong> nicht verw<strong>und</strong>erlich. Im Jahr 2003 waren 59 % der Verletzten <strong>und</strong><br />

57 % der Verkehrstoten PKW-Insassen (Tab. 2-2). Besonders gefährdet sind aber<br />

auch Fußgänger, Radfahrer <strong>und</strong> Fahrer von motorisierten Zweirädern. Auf diese<br />

Gruppe entfallen 38 % der Todesfälle <strong>und</strong> 36 % der Verletzten. Gerade bei diesen<br />

Verkehrsteilnehmern ist die Entwicklung der Verkehrsopferzahlen auf längere Sicht<br />

weniger eindeutig positiv als bei den Fahrern <strong>und</strong> Mitfahrern von PKW. So hat die<br />

Anzahl der Personen, die als Fahrer oder Beifahrer eines Mofas oder Mopeds einen<br />

Unfall hatten <strong>und</strong> Verletzungen erlitten, seit 1991 sogar zugenommen (Tab. 2-2). Auch<br />

die Zahl der bei Unfällen ges<strong>und</strong>heitlich geschädigten Radfahrer <strong>und</strong> Motorradfahrer<br />

zeigt im gleichen Zeitraum keine abnehmende Tendenz. Eine von der B<strong>und</strong>esanstalt<br />

für Straßenwesen (BASt) erstellte Studie prognostiziert bei gleichbleibender

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