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Umwelt und Straßenverkehr - Deutscher Fluglärmdienst eV

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Gefahr von genetischer Verarmung <strong>und</strong> erhöht das regionale Aussterberisiko für Arten<br />

<strong>und</strong> Sorten. Stark fragmentierte Landschaften sind für viele Arten gänzlich<br />

unbewohnbar durch die Verringerung der Habitatgröße <strong>und</strong> Isolation der Habitate<br />

durch Zerschneidung.<br />

Die Versauerung <strong>und</strong> Eutrophierung von Ökosystemen sowie die Belastung durch<br />

bodennahes Ozon sind europaweit schwerwiegende <strong>Umwelt</strong>probleme. Der<br />

<strong>Straßenverkehr</strong> trägt dazu in Deutschland in erheblicher Weise bei.<br />

Ökologisch besonders sensible Gebiete (wie der Alpenraum) bedürfen eines<br />

besonderen Schutzes. Derzeit fehlen klare Zielvorgaben für nachhaltig<br />

umweltverträglichen Verkehr.<br />

Der Anteil des Verkehrs an klimarelevanten CO2-Emissionen ist inzwischen auf ein<br />

Fünftel der Gesamtemissionen angestiegen. Verminderungen des spezifischen CO2-<br />

Ausstoßes wurden dabei durch gestiegene Fahrleistungen kompensiert. Daher wird<br />

der <strong>Straßenverkehr</strong> sowohl im nationalen wie auch im europäischen Kontext ein unter<br />

Klimaschutzgesichtspunkten äußerst problematischer Bereich bleiben, der zusätzlicher<br />

politischer Anstrengungen bedarf.<br />

2.1 Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Lebensqualität<br />

5. Die ges<strong>und</strong>heitsschädlichen Einflüsse des <strong>Straßenverkehr</strong>s werden von der<br />

Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation (WHO) gemeinsam mit dem Rauchen <strong>und</strong> einer falschen<br />

Ernährung derzeit als die wichtigsten externen Faktoren bewertet, die die Ges<strong>und</strong>heit<br />

der Menschen in Europa negativ beeinflussen (WHO, 2002). Verkehrsunfälle sowie<br />

verkehrsbedingte Schadstoff- <strong>und</strong> Lärmimmissionen sind für eine Vielzahl von<br />

Ges<strong>und</strong>heitsschäden <strong>und</strong> einen Verlust an Lebensqualität verantwortlich. Neben den<br />

unmittelbaren Folgen des <strong>Straßenverkehr</strong>s in Form von Unfalltoten <strong>und</strong> -verletzten sind<br />

die Schadstoffe <strong>und</strong> der Lärm Risikofaktoren für kardiovaskuläre, respiratorische <strong>und</strong><br />

stressbedingte Erkrankungen sowie für Krebserkrankungen. Berücksichtigt werden<br />

müssen außerdem soziale <strong>und</strong> psychische Effekte, die die Lebensqualität des<br />

Menschen beeinträchtigen. Betroffen von diesen negativen Einflüssen sind nicht nur<br />

die direkten Nutzer des <strong>Straßenverkehr</strong>s, sondern die gesamte Bevölkerung.<br />

Besonders betroffen sind Personengruppen, die bereits in ihrer Ges<strong>und</strong>heit<br />

beeinträchtigt sind (z. B. chronisch Kranke <strong>und</strong> Behinderte) oder die aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />

allgemeinen körperlichen Entwicklung oder Konstitution weniger in der Lage sind, mit<br />

diesen Stressfaktoren zurecht zu kommen (Kinder <strong>und</strong> Senioren).

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