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Umwelt und Straßenverkehr - Deutscher Fluglärmdienst eV

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240<br />

276. Bei direkteinspritzenden Ottomotoren können bedingt durch eine ungünstige<br />

Gemischbildung ähnlich hohe Partikelemissionen wie bei Dieselmotoren entstehen<br />

(UBA, 2003b). Der Anteil von Fahrzeugen mit direkteinspritzenden Benzinmotoren ist<br />

derzeit eher gering, doch ist wegen ihres Potenzials zur Kraftstoffeinsparung zukünftig<br />

verstärkt mit dieser Technik zu rechnen.<br />

277. Tabelle 7-2 gibt einen Überblick über die Emissionen der gesetzlich limitierten<br />

Luftschadstoffe <strong>und</strong> CO2 für die im Jahre 2002 zugelassene PKW-Flotte,<br />

aufgeschlüsselt nach Diesel- <strong>und</strong> Ottomotoren. Die Aufstellung zeigt das<br />

unterschiedliche Emissionsmuster von Benzin- <strong>und</strong> Dieselmotoren, auch unter<br />

Berücksichtigung vorhandener Abgasnachbehandlungstechniken.<br />

Tabelle 7-2<br />

Mittlere spezifische Schadstoffemissionen (g/km) der im Jahre 2002<br />

zugelassenen PKW-Flotte differenziert nach Otto- <strong>und</strong> Diesel-PKW<br />

Schadstoff CO NMVOC* NOx Partikel CO2<br />

Benzin-PKW 3,5 0,26 0,36 0 197<br />

Diesel-PKW 0,28 0,048 0,45 0,055 160<br />

Flottendurchschnitt 2,9 0,21 0,38 0,012 189<br />

*HC ohne Methan<br />

SRU/SG 2005/Tab. 7-1, Datenquelle: UBA, schriftliche Mitteilung vom 17.09.2004,<br />

Schadstoffberechnungsmodell TREMOD, Version 3.1<br />

7.2.2.1 Innermotorische Optimierung<br />

278. Der Schwerpunkt der innermotorischen Optimierung liegt beim Dieselmotor in<br />

der weiteren Reduzierung der Schadstoffemissionen, während sich die<br />

Weiterentwicklungen beim Ottomotor vor allem auf die Verbrauchssenkung<br />

konzentriert (Tz. 301 ff.).<br />

Dieselfahrzeuge sind zwar verbrauchsärmer als Ottofahrzeuge, stoßen aber ohne<br />

spezielle Minderungsmaßnahmen 8- bis 10-mal mehr Stickstoffoxide <strong>und</strong> bis zu<br />

1000fach mehr Partikel aus (UBA, 2003b). Dies liegt einerseits an der inhomogenen<br />

Verbrennung (Tz. 275), andererseits ist die Abgasnachbehandlung mit 3-Wege-<br />

Katalysator wegen der fehlenden Möglichkeit zur λ-Regelung nicht möglich. Die<br />

Abgasrückführung ist innermotorisch die wichtigste Technik, um durch Absenken der<br />

Verbrennungstemperatur die Stickstoffoxidbildung zu reduzieren. Durch die<br />

Verlaufsformung der Einspritzung (Common Rail Diesel etc.) kann ebenfalls die<br />

Verbrennungstemperatur gesenkt <strong>und</strong> gleichzeitig die Homogenität der Verbrennung<br />

verbessert werden (MERKER <strong>und</strong> STIESCH, 1999). Das Fernziel stellt auch beim<br />

Dieselmotor die homogene Verbrennung dar.

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