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Umwelt und Straßenverkehr - Deutscher Fluglärmdienst eV

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232<br />

ökonomische Fahrweise gegenüber hochtouriger, hektischer Fahrweise um etwa 2 bis<br />

3 dB(A) verringert werden (STEVEN, 2001).<br />

Tabelle 7-1<br />

Effekt verschiedener Lärmschutzmaßnahmen an der Quelle für<br />

ausgewählte Verkehrssituationen (Modellierung 1) )<br />

Modellannahmen Städtische Hauptverkehrsstraße,<br />

Tempolimit 50 km/h<br />

Autobahn, Tempolimit<br />

120 km/h<br />

2)<br />

Baseline-Szenario (Ist-Zustand): Lden<br />

68 dB 75,7 dB<br />

Anzahl Fahrzeuge pro Tag 40 000 40 000<br />

Anteil<br />

- leichte Nutzfahrzeuge<br />

- schwere Nutzfahrzeuge<br />

4,5 %<br />

5,0 %<br />

4,5 %<br />

13,0 %<br />

Maßnahme(n) Reduktion des über 24 St<strong>und</strong>en gewichteten<br />

Tag-Abend-Nacht-Pegels (Lden)<br />

Verringerung der Antriebsgeräusche von PKW<br />

<strong>und</strong> leichten Nutzfahrzeugen um 2 bzw. 4 dB(A)<br />

bei geringer bzw. hoher Last<br />

Verringerung der Antriebsgeräusche schwerer<br />

Nutzfahrzeuge um 3 dB(A) bei Beschleunigung<br />

<strong>und</strong> um 5 dB(A) bei konstanter Fahrt<br />

3 dB(A) leisere Reifen bei PKW <strong>und</strong> leichten<br />

Nutzfahrzeugen<br />

Maßnahmenkombination:<br />

4,5 dB(A) leisere Reifen bei allen Fahrzeugen;<br />

Verringerung der Antriebsgeräusche schwerer<br />

Nutzfahrzeuge um 3 dB(A) bei Beschleunigung<br />

<strong>und</strong> um 5 dB(A) bei konstanter Fahrt<br />

- 0,1 dB - 0,1 dB<br />

- 0,7 dB - 0,3 dB<br />

- 1,5 dB - 1,5 dB<br />

- 3,7 dB - 4,1 dB<br />

Doppellagiger offenporiger Asphalt 3) - 2,9 dB - 4,5 dB<br />

1) Modellannahmen: 4 Fahrbahnen, Fahrbahnoberfläche Splitt-Mastix-Asphalt (außer letzte Zeile)<br />

2) Lden = Tag-Abend-Nacht-Pegel gemäß Umgebungslärmrichtlinie (2002/49/EG)<br />

3) Höhere Geräuschminderungen sind möglich, jedoch bisher nicht dauerhaft zu garantieren.<br />

SRU/SG 2005/Tab. 7-1; Datenquelle: MORGAN et al., 2003<br />

268. Die Modellierung zeigt deutlich, dass prioritär die Rollgeräusche verringert<br />

werden müssen, um zu einer deutlichen Minderung der Gesamtlärmbelastung zu<br />

kommen. Die weitere, dem Stand der Technik entsprechende Minderung der<br />

Antriebsgeräusche von PKW vermag dagegen die Gesamtemissionen nur wenig zu<br />

mindern. Insgesamt wird deutlich, dass einzelne technische Maßnahmen an der Quelle<br />

nicht ausreichen werden, um die Belastungssituation flächendeckend bis auf die<br />

Zielwerte zu verringern. Jedoch kann die gebündelte Ausschöpfung der technischen<br />

Potenziale bei Reifen <strong>und</strong> Antriebsgeräuschen, insbesondere von LKW, die

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