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Umwelt und Straßenverkehr - Deutscher Fluglärmdienst eV

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Güterverkehr<br />

102<br />

91. Im Güterverkehrsbereich wird von einem Verkehrsleistungsanstieg von 63 % im<br />

Prognosezeitraum 1997 bis 2015 ausgegangen, wobei das Wachstum der<br />

<strong>Straßenverkehr</strong>sleistung im Integrationsszenario gegenüber dem Trendszenario<br />

reduziert werden kann. Das zu Beginn der neunziger Jahre wieder einsetzende<br />

Wachstum der Transportintensität hält auch im Prognosezeitraum an, sodass zunächst<br />

keine Entkopplung von Wirtschafts- <strong>und</strong> Verkehrsleistung erwartet wird. Obgleich das<br />

gesamte Transportaufkommen aller prognostizierten Szenarien gleich ist, werden<br />

wesentliche Veränderungen im Modal Split prognostiziert. Ein überdurchschnittliches<br />

Wachstum erfährt weiterhin der Straßengüterverkehr, wogegen die Eisenbahn <strong>und</strong> die<br />

Binnenschifffahrt aufgr<strong>und</strong> verbesserter Angebotsbedingungen ihren Marktanteil nur im<br />

Integrations- <strong>und</strong> Überforderungsszenario knapp halten können. Dennoch lässt sich<br />

durch verbesserte Nutzen-Kosten-Relationen im Integrationsszenario die Übernahme<br />

eines Teils der Verkehrsleistung durch die Bahn bzw. Binnenschifffahrt vom<br />

Straßengütertransport erreichen (vgl. Abb. 3-11). Hinsichtlich der<br />

Güterverkehrsentwicklung nach Hauptverkehrsbeziehungen wird in allen Szenarien<br />

davon ausgegangen, dass das Wachstum der Binnenverkehrsleistung hinter dem<br />

Wachstum des grenzüberschreitenden Verkehrs zurückbleibt. Beim Import <strong>und</strong> Transit<br />

kann die Bahn ihren Anteil an der Transportleistung im Integrationsszenario erheblich<br />

steigern, fällt aber beim Export <strong>und</strong> Binnenverkehr zurück. Der Anteil des<br />

Binnenschiffverkehrs sinkt in diesem Szenario in allen Hauptverkehrsbeziehungen<br />

(MANN et al., 2001).<br />

Ein Vergleich der Verkehrsentwicklung im Jahr 2002 mit dem Ergebnis einer linearen<br />

Interpolation des Prognosepfads zeigt, dass die Güterverkehrsleistung im Aggregat die<br />

Erwartungen der Prognose bereits übersteigt <strong>und</strong> die Dominanz des<br />

Straßengüterverkehrs im Modal Split selbst im "Trendszenario" unterschätzt wurde.

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