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Umwelt und Straßenverkehr - Deutscher Fluglärmdienst eV

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Tabelle 3-6<br />

97<br />

Verkehrsprognose <strong>und</strong> tatsächliche Entwicklung 1991 bis 2002<br />

Verkehrsträger<br />

1991 2002<br />

F G H Ist F G H Ist<br />

Personenverkehrsleistung in Mrd. Pkm **<br />

Eisenbahn 64 69 66 57 70 96 79 71<br />

ÖSPV* 88 94 90 82 92 120 102 76<br />

Luftverkehr 16 16 16 23 26 23 30 41<br />

MIV 680 663 673 714 799 722 768 719<br />

Summe 848 842 845 875 987 960 976 906<br />

Mobilitätsrate<br />

(Pkm/Einw.)<br />

10823 10750 10793 10895 12215 11905 12088 10987<br />

Güterverkehrsleistung in Mrd. tkm<br />

Eisenbahn 131 143 134 80 158 214 169 72<br />

Binnenschifffahrt 70 71 70 56 95 103 97 64<br />

Straßengüterverkehr 197 184 195 246 271 210 259 354<br />

Summe 398 399 398 382 525 527 525 490<br />

Transportintensität<br />

(tkm pro 1000 € BIP***)<br />

273 273 273 254 257 258 257 281<br />

* ohne kleingewerbliche Transportunternehmen<br />

** Abweichungen in der Summe durch R<strong>und</strong>ung<br />

*** in Preisen von 1991<br />

Erläuterungen: F: Entwicklung unter Beibehaltung des Status quo; G: Ordnungspolitische Maßnahmen<br />

zur <strong>Straßenverkehr</strong>s- <strong>und</strong> Luftverkehrsreduzierung; H: Veränderte verkehrspolitische<br />

Rahmenbedingungen, jedoch ohne explizite Einflussnahme der B<strong>und</strong>esregierung.<br />

SRU/SG 2005/Tab. 3-6; Datenquelle: MANN et al., 1991; Kessel & Partner, 1991; BMVBW, 2003<br />

Personenverkehr<br />

86. Hinsichtlich des Personenverkehrs wurde die Verkehrsleistung im Aggregat für<br />

die ersten Prognosejahre leicht unterschätzt (Tab. 3-6). Dies ist im Wesentlichen auf<br />

das unerwartet hohe Bevölkerungswachstum zwischen 1988 <strong>und</strong> 1993<br />

zurückzuführen, in dessen Folge die von der Prognose für das Jahr 2000 erwartete<br />

Bevölkerungszahl von knapp 80 Millionen Einwohnern bereits 1990 erreicht wurde<br />

(RATZENBERGER, 2004, S. 45). In den folgenden Jahren bis 2002 blieb das<br />

Wachstum der Personenverkehrsleistung jedoch hinter den Prognosewerten zurück.<br />

Auffällig ist hierbei, dass die Prognose zwischen 1991 <strong>und</strong> 2002 entgegen der realen<br />

Entwicklung von einem erheblichen Wachstum der Mobilitätsrate (Wegelänge pro<br />

Person <strong>und</strong> Tag) (je nach Szenario zwischen 12 <strong>und</strong> 14 %) ausging. Tatsächlich ist die<br />

Mobilitätsrate jedoch seit 1991 nur geringfügig um 0,8 % gestiegen. Hierfür dürfte auch<br />

das gegenüber der Prognoseannahme geringere Realeinkommenswachstum<br />

verantwortlich sein. Das unerwartet hohe Bevölkerungswachstum hat dazu geführt,

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