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Umwelt und Straßenverkehr - Deutscher Fluglärmdienst eV

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91<br />

Jahr 2002 auf nur 93 km (PULS, 2004, S. 4; BMVBW, 2003). Mit einer<br />

durchschnittlichen Transportweite von 277 km weist der schienengeb<strong>und</strong>ene<br />

Güterverkehr dagegen eher im Bereich der überregionalen Transporte Systemvorteile<br />

auf. Diese machen jedoch nur gut 20 % der gesamten Gütertransporte aus (BMVBW,<br />

2003).<br />

Einfluss des Infrastrukturausbaus auf die Verkehrsentwicklung<br />

83. Der Ausbau <strong>und</strong> die Modernisierung von Straßen beeinflusst die<br />

Transportkosten des <strong>Straßenverkehr</strong>s durch Zeitersparnisse infolge von verkürzten<br />

Transportentfernungen <strong>und</strong> Geschwindigkeitsgewinnen, Kraftstoffverbrauchs- <strong>und</strong><br />

Verschleißminderungen an den Fahrzeugen sowie Fahrtkomfortsteigerungen. In den<br />

vergangenen Jahrzehnten flossen erhebliche Investitionsmittel in die Erweiterung des<br />

über- <strong>und</strong> innerörtlichen Straßennetzes (Tab. 3-4), wobei vor allem der Ausbau der<br />

B<strong>und</strong>esautobahnen vorangetrieben wurde. Das Streckennetz der Bahnen ist dagegen<br />

trotz erheblicher Ausbau- <strong>und</strong> Modernisierungsinvestitionen im Betrachtungszeitraum<br />

aufgr<strong>und</strong> umfangreicher Streckenstilllegungen reduziert worden. Die Länge der<br />

B<strong>und</strong>eswasserstraßen hat sich zwischen 1991 <strong>und</strong> 2001 geringfügig reduziert. Von<br />

den in Deutschland zwischen 1991 <strong>und</strong> 2002 vorgenommenen Brutto-<br />

Anlageinvestitionen für den Neubau <strong>und</strong> die Modernisierung der Infrastruktur von r<strong>und</strong><br />

214 Mio. Euro entfielen 64 % auf die Straßeninfrastruktur, 32 % auf die Schienenwege<br />

<strong>und</strong> 4 % auf die Wasserstraßen. Ein Vergleich der spezifischen Investitionen für<br />

Ausbau <strong>und</strong> Modernisierung der Infrastruktur verdeutlicht, dass die Bereitstellung der<br />

Infrastruktur im Schienenverkehr <strong>und</strong> in der Binnenschifffahrt deutlich teurer ist als im<br />

<strong>Straßenverkehr</strong>. Mit 137 000 €/km des Schienenwegebestands beliefen sich die<br />

spezifischen Brutto-Anlageinvestitionen des Schienenverkehrs im Jahr 2001 auf fast<br />

das Dreifache des Straßennetzes, dessen spezifische Investitionskosten bei r<strong>und</strong><br />

50 000 €/km des Straßenbestands lagen. Für den Ausbau <strong>und</strong> Erhalt der<br />

Binnenwasserstraßen des B<strong>und</strong>es wurden im selben Jahr knapp 100 000 €/km des<br />

vorhandenen Wasserstraßennetzes ausgegeben (BMVBW, 2003).

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