NATUR- UND TIER- PARADIES IM PAZIFIK Auf einer Fläche, etwas mehr als dreimal so groß wie Österreich, befindet man sich in einem Land reich an landschaftlicher Vielfalt, beeindruckender Natur und freundlicher Einwohner, das mit den Galapagos Inseln obendrein wohl über die bemerkenswerteste Fauna der Erde verfügt. Auf welche Highlights Sie bei Ihrem Besuch unbedingt Bedacht nehmen sollten, verrät Ihnen Karoline Granaas, Reiseexpertinnen in unserem Reisebüro in Wien 19. VON REISEEXPERTIN KAROLINE GRANAAS TAG 1: IN EINEM UNBEKANNTEN LAND Nach 13 Stunden Flug betrete ich den für mich noch vollkommen unbekannten Kontinent Südamerika. Fremdes Land – fremde Währung: Wer Geld braucht, behebt hier US-Dollar einfach am Bankomaten, seit bald 20 Jahren die offizielle Währung des Landes. In knapp 45 Minuten bringt mich unsere örtliche Agentur zum Hotel Quito, einem guten Mittelklassehotel im hügeligen Teil der Stadt. Die Hauptstadt Ecuadors liegt auf immerhin 2900 Metern Seehöhe und erstreckt sich entlang einiger Bergformationen. Da ich morgen gleich früh raus muss, entsage ich dem Nachtleben der Stadt. TAG 2: BUNT, BUNTER, OTAVALO Pünktlich um 7:00 Uhr sind wir bereits auf der Stadtautobahn unterwegs in Richtung Hauptverkehrsader „Panamericana“. Vorbei an Vulkanen, Seen und vielen Gewächshäusern geht es zu einem der regionalen Highlights, dem Samstagsmarkt in Otavalo. Dieser Handwerksmarkt ist der größte in ganz Südamerika und bietet selbstproduzierte Teppiche, Schals, Pullover und Decken in allen nur erdenklichen Farben an. Vom Bahnhof in Ibarra fahren wir danach mit dem Panoramazug, dem „Tren de la Libertad“ durch das mit tiefen Canyons durchbrochene Bergland der Anden. Zirka eineinhalb Stunden sind wir bergab nach Salinas unterwegs, durch Tunnel, vorbei an steilen Felsklippen und mit atemberaubender Aussicht auf mehrere Vulkane. Inzwischen sind wir „nur noch“ auf 1600 Metern Höhe. In Salinas bieten Einheimische die Übernachtung in ihren Häusern an – eine tolle Möglichkeit, tief in die Lebensgewohnheiten der Ecuadorianer einzutauchen. Ein paar Brocken Spanisch sind zwar sehr hilfreich, trotz allem bekommt man hier hautnah einiges von Land und Leuten mit. TAG 3: IN DER MITTE DER WELT Gleich am Morgen steht eine kurze Wanderung zum Vulkan Cotacachi am Programm. Alternativ könnte man auch vier Stunden lang den Kratersee umrunden. Aber so viel Zeit bleibt uns leider nicht. In 45 Minuten erklimmen wir u.a. 125 Stiegen, um danach einen atemberaubenden Ausblick auf den Kratersee zu genießen. Am späten Nachmittag geht es zurück nach Quito in die „Mitte der Welt“: Beim Monument, das den Äquator symbolisiert, stehe ich mit einem Fuß auf der nördlichen, mit dem anderen Fuß auf der südlichen Erdhalbkugel. Und morgen stehe ich bereits auf den Galapagos Inseln. Übrigens: Das Faszinierende an diesem relativ kleinen Land: Die unterschiedlichen Gebiete wie der Amazonas, die Andenregion, die Pazifikküste und auch die Galapagos Inseln sind alle in relativ überschaubarer Zeit zu erreichen. TAG 4: EINE FEUCHTE ANLANDUNG Schon um 6:55 Uhr startet unser Flieger Richtung Galapagos. Mit kurzer Zwischenlandung in Guayaquil geht es in zwei Stunden weiter auf das ungefähr 1000 Kilometer entfernt gelegene Inselarchipel. Unser Expeditionsschiff, die MV Galapagos Legend, besitzt echt geräumige Kabinen. An Deck machen wir uns mit unserer Schnorchelausrüstung vertraut. Nur für das Ausleihen des Neoprenanzugs muss man übrigens extra bezahlen. Daran tut man aber gut, denn im November hat das Wasser nicht viel mehr als 18°C. Am frühen Nachmittag geht es bereits auf die Insel Mosquera. Jede Gruppe hat während der Kreuzfahrt ihren fixen Guide. Wir fahren mit den Schlauchbooten zur Insel, wobei eine Mitreisende das Fotos: f11photo / shutterstock.com, BlueOrange Studio / shutterstock.com, Jess Kraft / shutterstock.com, Geo Reisen 42 BEST4TRAVEL
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