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15.00 Uhr - LOUISe Magazin Bad Homburg

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Das <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

<strong>Magazin</strong><br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er<br />

Promenadologie<br />

Ausgabe 07 / 2011<br />

UNBEZAHLBAR<br />

100 Jahre<br />

Herzbergturm<br />

Central Garage:<br />

Tatra-Automobile<br />

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2 | Louise 7 / 2011<br />

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Öffnungszeiten täglich 10 - 22 <strong>Uhr</strong><br />

Telefon 06172-178-3178<br />

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PERLEN PEELING


LIEBE LESERInnEn und LESER,<br />

E D i T o r i A l<br />

„Was war gestern für ein herrlicher Tag! Ich ging etwas im Park spazieren und<br />

muss zugeben, die Gegend ist bezaubernd! Der Park ist großartig … Hier<br />

könnte man leben …“.<br />

Kein Geringerer als Fjodor M. Dostojewski schrieb diese Zeilen während eines<br />

Aufenthalts im Kurbad <strong>Homburg</strong> v.d. Höhe. Der russische Dichter gehörte<br />

zu jenen Besuchern des <strong>Bad</strong>es, die des Glückspiels wegen kamen, aber<br />

dennoch einen Blick für die kleine Stadt hatten. Als Kurdirektor und für den<br />

Kurpark Verantwortlicher freut mich dies selbstverständlich.<br />

In der Tat ist unsere Park- und Gartenlandschaft etwas ganz Besonderes,<br />

und wir haben allen Grund, ihr unter dem Motto „Promenadologie“ diesen<br />

Monat das Stadtgespräch zu widmen. Unser Kurpark wurde durch Peter Joseph<br />

Lenné angelegt, der auch für den Berliner Tiergarten oder die Potsdamer<br />

Parklandschaft verantwortlich zeichnete, unser Jubiläumspark ist ein Werk<br />

der Frankfurter Gartenbaufirma Siesmayer, die Landgräfliche Gartenlandschaf<br />

mit dem Kleinen Tannenwald oder den Prinzengärten wurde ab Ende<br />

des 18. Jahrhundert geschaffen. Sie ist ein bemerkenswertes Gartenjuwel aus<br />

vergangenen Zeiten, das seit einigen Jahren glücklicherweise wiederentsteht<br />

und unsere <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Garten- und Parklandschaft bereichert. Hierzu<br />

erfahren Sie Wissenswertes in unserem Stadtgespräch.<br />

Kurpark, Jubiläumspark, Schlosspark oder Kleiner Tannenwald – alle diese<br />

Parks lohnen, entdeckt zu werden, laden zum Flanieren ein und werden in<br />

den kommenden Wochen zu stimmungsvollen Spielstätten für Theater, Musik,<br />

Kunst und Kultur, Spiel und Spaß.<br />

„Klassiknacht in Weiß“, Sommertheater im Park, Walzer-Melodien mit dem<br />

Johann Strauss-Orchester aus Wiesbaden – der Kurpark steht im Mittelpunkt<br />

des <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Sommers, der hier am 16. Juli „in Flammen“ ausklingt,<br />

mit dem Feuerwerk über dem Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong>. Eine Woche später steht<br />

der Auftritt von „Dr. Swing“ Tom Gaebel unter dem Motto „Las Vegas-Feeling<br />

im Kurpark“ an und verspricht Sommerlaune.<br />

Im Kleinen Tannenwald verzaubern die Latin-Klänge des Thilo Martinho, im<br />

Schlosspark locken Skulpturen der Blickachsen-Ausstellung und im Jubiläumspark<br />

lädt der Sommer uns zum Sonnenbaden oder Frisbee-Spielen ein.<br />

„Ein Genie lernt auf einem Spaziergang mehr als ein Tor auf einer Reise um<br />

die Welt.“ Dieses Zitat des großen Johann Wolfgang von Goethe möge uns,<br />

die wir im Juli nicht verreisen, sondern das reiche Kulturangebot <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>s<br />

genießen, animieren, die Parks unserer Stadt spazierend zu entdecken.<br />

Herzlichst<br />

Ralf Wolter<br />

Kurdirektor


© Burkhard Bigalke<br />

i n H A l T<br />

Radrennen „rund um den Kurpark“ Ingrid Jureit in der Englischen Kirche<br />

S T A D T G E S p r ä C H<br />

6 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Promenadologie<br />

S p E C i A l<br />

12 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Sommer<br />

14 100 Jahre Herzbergturm<br />

prouST’SCHEr<br />

FrAGEBoGEn<br />

17 „Dr. Swing“ Tom Gaebel<br />

K o n z E r T E<br />

18 Tom Gaebel & His Big Band<br />

19 Orgelsommer im Schloss<br />

19 Orgelmatinee mit Peter Scholl<br />

20 Sommerkonzerte 2011<br />

22 Saalburg-Konzerte<br />

E n G l i S C H E K i r C H E<br />

23 Ausstellung: Ingrid Jureit –<br />

Bilderzyklus 2009-2010 Tagebuchnotizen<br />

A u S S T E l l u n G E n<br />

24 Central Garage: Tatra – Lizenzen –<br />

Fremdfertigungen<br />

25 Museum im Gotischen Haus:<br />

Der Karikaturist Louis Rauwolf<br />

26 Blickachsen 8<br />

27 Sinclair-Haus: Natur und Abbild<br />

27 Heimatmuseum Kirdorf: Magie der Farben<br />

27 Hochtaunuskliniken: KITO<br />

V E r A n S T A l T u n G E n<br />

Der Juli im Überblick<br />

Y o u n G l o u i S E<br />

28 Veranstaltungen für Kinder<br />

31 Vorschau<br />

M i T T E n i n<br />

B A D H o M B u r G<br />

32 Rallye <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> Historic<br />

33 Radrennen „Rund um den Kurpark“<br />

34 Vorschau: Thai-Festival<br />

C A S i n o l o u n G E<br />

35 „Let’s party in der CasinoLounge“<br />

A lA CArTE<br />

36 Maritim: Grillbuffet<br />

36 Steigenberger Hotel: Gourmet-Dinner<br />

36 Saalburg: Kulinarische Führung am Abend<br />

37 Rezept: Kaninchenkeule in Salbei-Honig<br />

l A n D G r A F E n S C H l o S S<br />

38 Führung durch den Schlosspark<br />

38 Inszenierte Natur: Der Schlosspark als Bühne<br />

38 Rosenfrühstück


„Abendroth“ bei den Sommerkonzerten<br />

r ö M E r K A S T E l l<br />

S A A l B u r G<br />

39 Wohnluxus bei den Römern<br />

39 Panificium: Brotbacken<br />

40 Attius Tertius – sein Dienst als Grenzsoldat<br />

40 Bekanntes und Unbekanntes<br />

rund um die Saalburg<br />

40 Vorschau: Kinderaktionswoche<br />

D i E S u n D D A S<br />

41 Heimatmuseum Kirdorf: Malwerkstatt<br />

41 Blutspendetermin im Kurhaus<br />

41 Themenwanderung: Auf den Spuren der Römer<br />

F i T u n D G E S u n D<br />

42 Siddhalepa Ayurveda im Kur-Royal<br />

42 Kur-Royal Day spa:<br />

Entspannende Sommertage<br />

F ü r S i E G E l E S E n<br />

44 „Toscana mia“ von Robert Gernhardt<br />

46 Rätsel: Wer wird gesucht?<br />

46 Impressum<br />

100 Jahre Herzbergturm<br />

i n H A l T<br />

Gerne kündigen wir auch Ihre Veranstaltungen<br />

in <strong>LOUISe</strong> an, liebe Leserinnen und Leser.<br />

Beachten Sie aber bitte, dass wir<br />

jeden 7. eines Monats<br />

Redaktionsschluss für die Ausgabe des folgenden<br />

Monats haben.<br />

Ihre <strong>LOUISe</strong>-Redaktion<br />

© Gerd Kittel/Kur- und Kongreß GmbH


S T A D T G E S p r ä C H<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er<br />

Promenadologie<br />

6 | <strong>LOUISe</strong> 7 / 2011<br />

Foto: Ulrich Häfner Fotografie<br />

© Michael Völker


Jetzt wollen uns die bei louiSe auf<br />

den Arm nehmen! Sollten Sie so denken,<br />

liebe Leserinnen und Leser, können wir das<br />

nachvollziehen. Promenadologie? Das gibt<br />

es doch nicht! Das haben die sich ausgedacht!<br />

Keineswegs. Bei der Promenadologie<br />

handelt es sich um eine in den 80er Jahren<br />

entstandene Wissenschaft. Der des Spazierengehens.<br />

An den Universitäten Kassel und<br />

Leipzig gab es sogar zeitweise Lehrstühle<br />

dafür. Die Spaziergangwissenschaft spielt<br />

eine – zugegeben: untergeordnete – Rolle<br />

in der Städte- und Landschaftsplanung.<br />

Keine Bange! Wir wollen Sie hier wahrhaftig nicht mit<br />

akademischen Theorien langweilen! Gestoßen sind wir<br />

auf den Begriff im lesenswerten „SehensWerte“, dem<br />

<strong>Magazin</strong> der hessischen Schlösserverwaltung, das sich in<br />

der Ausgabe 6/2010 mit historischen Gärten in unserem<br />

Bundesland beschäftigt. Beim Nachforschen erschienen<br />

einige Aspekte der Promenadologie so interessant, dass<br />

sie vielleicht auch für Sie eine Bereicherung<br />

bringen. Die Kernaussage:<br />

Nicht nur schauen, sondern wahrnehmen<br />

und erkennen.<br />

Wir laden Sie nämlich zu einem Spaziergang<br />

in die „Landgräfliche Gartenlandschaft<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>“ ein.<br />

Sie entstand ab der zweiten Hälfte<br />

des 18. Jahrhunderts und gerne wanderten die hohen<br />

Herrschaften, aber auch die Besucher und Bürger<br />

<strong>Homburg</strong>s vom Schloss hinaus in die grünen Refugien,<br />

die links und rechts der Achse Tannenwaldallee/<br />

Elisabethenschneise liegen. Noch in den 50er, 60er<br />

Jahren waren diese Ausflüge eine gute Tradition – bis<br />

einige der Einzelgärten bebaut wurden und die anderen<br />

in Vergessenheit gerieten. Erst vor einigen Jahren<br />

hat man ihren kulturhistorischen Wert wiedererkannt.<br />

Die Stadt begann, zu retten, was gerettet werden kann,<br />

und ist bei der Restaurierung schon ein tolles Stück<br />

vorangekommen. In vielen Köpfen scheint allerdings<br />

noch nicht so recht verankert zu sein: Die „Landgräfliche<br />

Gartenlandschaft“ ist ein in ihrer Form einmaliges<br />

„Die Landschaft<br />

ist in unseren<br />

Köpfen.“<br />

S T A D T G E S p r ä C H<br />

Gartenkunstwerk in Deutschland. Ein lohnenswertes<br />

Ziel also.<br />

Die Möglichkeit Nr. 1, es zu erkunden: Sie informieren<br />

sich mit <strong>LOUISe</strong>, anderen Schriften oder im Internet<br />

über das Werden, Vergehen und Wiedererstehen der<br />

Gärten, schauen sich Bilder an, gehen dann auf Besichtigungstour<br />

und sagen: „Ja, so sieht es wirklich aus, wunderschön!“<br />

Natürlich ist auch dies ein<br />

herrlicher Spaziergang durch Natur<br />

und Kultur. Doch kann das Erleben<br />

ein bisschen intensiver sein. Denn da<br />

gibt es ja auch den „promenadologischen“<br />

Ansatz, die …<br />

… Möglichkeit Nr. 2: Denken Sie an<br />

die Aussagen „Ja, so sieht es wirklich<br />

aus!“ und „wunderschön!“. Der Begründer der Promenadologie,<br />

Lucius Burckhardt (1925-2003), sagte: „Die<br />

Landschaft ist in unseren Köpfen.“ Damit meinte er:<br />

Durch das Lesen von Beschreibungen und Anschauen<br />

von Fotografien betrachtet man die Landschaft, in<br />

diesem Fall die Gärten, mit einem vorgefassten Bild.<br />

Man sieht das, was man gelernt hat zu sehen. Und dabei<br />

bleibt manches auf der Strecke. Der zweite Teil der<br />

Aussage knüpft daran an: Wetten, dass sich die meisten<br />

Besucher auf die schönsten Bereiche der landgräflichen<br />

Gärten konzentrieren? Ein „promenadologischer“ Spaziergänger<br />

widmet sich jedoch auch den Dingen, die auf<br />

den ersten Blick nicht schön erscheinen, es aber auf den<br />

zweiten Blick werden. Er lässt sich ein, findet Details,<br />

<strong>LOUISe</strong> 7 / 2011 | 7


An- und Aussichten, die er nicht gesucht hat. Er entwickelt<br />

Fantasien darüber, was an einem bestimmten Ort<br />

einmal anders war, vielleicht auch darüber, wie es später<br />

dort einmal aussehen könnte.<br />

Beispiele gewünscht? Nun, die Tannenwaldallee: Für die<br />

meisten ist sie nur eine Straße,<br />

rechts und links parken Autos<br />

vor den Villen, im weiteren Verlauf<br />

geht sie in die offene Landschaft<br />

über. Ziemlich am Anfang<br />

laufen Sie an desolat erscheinenden<br />

und deshalb oft unbeachtet<br />

bleibenden Brückengeländern<br />

vorbei. Eine Brücke? Die nichts<br />

überquert? Sie wurde vor rund 240<br />

Jahren gebaut und führte über einen<br />

Hohlweg, an dem der jetzt verrohrte<br />

Lohrbach entlang floss. Auf<br />

der linken Seite unten ist der alte rund gemauerte Brückenbogen<br />

erhalten und wenn Sie hinaufschauen, fällt Ihr Blick<br />

in die grünen Reste des „Schlockerfasses“. Mit ein wenig<br />

Fantasie erscheinen Ihnen die Menschen, die Pferdefuhrwerke,<br />

die hier einst gen Süden strebten.<br />

Am Gotischen Haus werfen Sie einen Blick zurück. Von hier<br />

ist am besten zu erkennen, wie die Tannenwaldallee einmal<br />

ausgesehen hat: Noch jung und noch nicht sehr groß sind die<br />

jüngst gepflanzten Säulenpappeln. Aber schon jetzt ragen sie<br />

wie Ausrufezeichen in den Himmel. Landgraf Friedrich V.<br />

Ludwig ließ die 1770 auf sein Geheiß entstandene Tannen-<br />

8 | <strong>LOUISe</strong> 7 / 2011<br />

„Wunderschön“, der<br />

romantische Teich<br />

mit dem weiß<br />

leuchtenden<br />

Kolonnaden-Tempel<br />

auf der Insel!<br />

waldallee auf der ganzen Länge mit Säulenpappeln bepflanzen.<br />

Für ihn und seine Zeitgenossen waren diese Bäume<br />

Symbole sowohl Arkadiens als auch der aufklärerischen<br />

Philosophie von Freiheit und Toleranz.<br />

Der Kleine Tannenwald, das Juwel der Gartenlandschaft,<br />

als zweites Beispiel. „Wunder-<br />

schön“, der romantische Teich<br />

mit dem weiß leuchtenden<br />

Kolonnaden-Tempel auf der Insel!<br />

Ein Stück entfernt geht man<br />

schnelleren Schrittes an zwei verfallenen<br />

Gebäuden vorbei. Nein,<br />

bleiben Sie stehen! Auch Ruinen<br />

haben ihre Schönheit. Die Meierei<br />

und die Schweizerei sprechen von<br />

der Zeit, als mit und in ihnen gelebt<br />

wurde, von Landgräfin Eliza-beth,<br />

die sie als Musterfarm nach englischem<br />

Vorbild bauen ließ, von ihrer späteren Nutzung als<br />

Café und Ausflugslokal. Sie sprechen aber auch davon,<br />

wie lieblos Menschen mit historischem Erbe umgehen<br />

können. Und wie gut es ist, dass sich unsere Generationen<br />

eines besseren besinnen. Irgendwann werden die<br />

beiden Gebäude keine Ruinen mehr sein …<br />

Als letztes Beispiel soll der Forstgarten dienen. Das Bild<br />

von Teich und Teehäuschen besticht auch in diesem<br />

Waldpark. Genauso wie auf den Fotos. Biegen Sie ab!<br />

Wagen Sie durchaus einige Schritte abseits des Pfades –<br />

zur Süntelbuche zum Beispiel, so weit ran, wie es die Ab-


S T A D T G E S p r ä C H<br />

sperrung des Naturdenkmals erlaubt. Eine grüne Höhle<br />

öffnet sich, man möchte hineinkriechen, unter den niedrigen,<br />

breit ausladenden Ästen verschnaufen. Darf man<br />

natürlich nicht, aber einen Steinwurf weiter plätschert<br />

ein Bach und da steht eine Bank. Ein paar Minuten der<br />

Rast und beim Spiel von Sonne und Schatten im Wasser<br />

oder in den Bäumen sehen Sie den Wald nicht nur, Sie<br />

nehmen ihn wahr.<br />

Übrigens: Nehmen Sie doch Ihre Kamera mit. Der<br />

Blick durch das Objektiv erschließt noch manche Schönheit<br />

mehr und Sie könnten ja mit den besten Bildern am<br />

Fotowettbewerb der Stadt teilnehmen. Der hat nämlich<br />

das Thema Bäume und Wald (siehe Kasten).<br />

Haben wir Sie mit unserer kleinen Promenadologie-<br />

Anleitung auf den Geschmack gebracht? Überall kann<br />

man auf diese Art spazieren gehen – im Kurpark und<br />

auf der Promenade, im Schlosspark und in der Altstadt,<br />

selbst auf der Einkaufsmeile Louisenstraße erhascht<br />

der nicht nur auf die Auslagen der Geschäfte, sondern<br />

nach oben gerichtete Blick mancherlei Wahrnehmenswertes.<br />

Aber wir wollten Ihnen die „Landgräfliche Gartenlandschaft“<br />

schmackhaft machen und damit Sie sich<br />

orientieren können, geben wir Ihnen hier einen kurzen<br />

Überblick.<br />

Eva Schweiblmeier<br />

<strong>LOUISe</strong> 7 / 2011 | 9


S T A D T G E S p r ä C H<br />

Die „Landgräfliche Gartenlandschaft“<br />

Die Achse: Wie Perlen an einer Schnur reihen sich die<br />

Einzelanlagen an der schnurgeraden Achse. Die Tannenwaldallee,<br />

unter dem „schöngeistigen“ Landgrafen Friedrich<br />

V. Ludwig und seiner Frau Caroline 1770 angelegt,<br />

begann ursprünglich am Weißen Tor des Schlossparks,<br />

der von diesem Herrscherpaar im Stil des englischen<br />

Landschaftsgartens umgestaltet wurde. 1820 ließen der<br />

erstgeborene Sohn, Landgraf Friedrich VI. Joseph, und<br />

dessen aus dem englischen Königshaus stammende Gattin<br />

Elizabeth die Tannenwaldallee um die Elisabethenschneise<br />

verlängern. Diese Achse ist fast acht Kilometer<br />

lang und endet am Limes.<br />

Die prinzengärten: An der Tannenwaldallee liegen<br />

die so genannten Prinzengärten. Der Englische Garten und<br />

der Louisgarten wurden bebaut, ein Teil des alten Baumbestandes<br />

aber steht noch. Im ehemaligen Englischen Garten<br />

ist ein Landgrafendenkmal sehenswert. Danach folgt der<br />

Gustavsgarten. Zurzeit kann man nur einen Blick durch<br />

das Tor auf die zum Großteil erhaltene Parkgestaltung werfen.<br />

Dieser Garten soll ebenfalls restauriert werden.<br />

Links geht es nun in die Kreuzallee und zum Kleinen<br />

Tannenwald, dem wieder erstandenen Juwel. Friedrich V.<br />

Ludwig und Caroline legten ihn im anglo-chinoisen Stil<br />

mit Teich, Kolonnaden-Tempel auf der Insel, mit Laubengängen<br />

und geschwungenen Wegen an, die zu lauschigen<br />

Ecken oder besonderen Attraktionen wie einem Rosentempel<br />

führten. Schwiegertochter Eliza verwendete ab<br />

1822 ebenfalls viel Zeit auf seine Verschönerung. Sie ließ<br />

auch die kleine Musterfarm mit „Cottage“ und Meierei für<br />

die Milchviehwirtschaft einrichten.<br />

Der Ferdinandsgarten ist nach wie vor ein grünes Refugium<br />

– jedoch das einer alteingesessenen Baumschule,<br />

die entlang der Tannenwaldallee mit Buchsformschnitten<br />

aufwartet. Der Philippsgarten, einst ein Waldpark, wird<br />

seit langem landwirtschaftlich genutzt.<br />

Der Große Tannenwald: Am Gotischen Haus, wo<br />

die Tannenwaldallee in die Elisabethenschneise übergeht,<br />

beginnt der Große Tannenwald, der sich in mehrere Einzelelemente<br />

gliedert. Gleich zu Beginn der Lustwald „Die<br />

Große Tanne“: Friedrich V. Ludwig und Caroline gestalteten<br />

ihn 1771 bis 1773 als Waldpark mit Jagdhaus, Teichen,<br />

Wasserkaskade, die noch in Ansätzen zu erkennen sind,<br />

einer Eremitage und anderem mehr. Ein Stück weiter öffnet<br />

sich die weite Fläche der Buschwiesen. Hinter dem<br />

10 | <strong>LOUISe</strong> 7 / 2011<br />

„Großen Busch“ auf der anderen Seite liegt der Forellenteich,<br />

der einst den Fisch für die Schlossküche lieferte.<br />

Der komplett wieder hergestellte Forstgarten entstand ab<br />

1821unter Friedrich VI. Joseph und Elizabeth. Sie verbanden<br />

in ihm das Schöne – eine idyllische Gartenlandschaft<br />

– mit dem Nützlichen, der Kultivierung exotischer Pflanzen<br />

für den Schlosspark. Der Hirschgarten, kurz nach<br />

dem Forstgarten als Jagdgelände geschaffen, zeigt sich im<br />

wesentlichen in seiner ursprünglichen Gestaltung.<br />

Den letzten Bereich der Gartenlandschaft, der heutige<br />

„Landschaftspark Elisabethenschneise“, beließ Friedrich<br />

V. Ludwig weitgehend in seiner natürlichen Form. Aber<br />

er wurde ein Familienwald mit Erinnerungsstücken, wie<br />

einem Obelisken oder den Adelheidsteinen. Auch Relikte<br />

der Kelten, Germanen und Römer sowie natürliche Attraktionen<br />

sind hier zu finden, etwa der Elisabethenstein,<br />

der Goldgrubenfelsen, die Luthereiche und das Krausbäumchen.<br />

www.bad-homburg.de (unter Kultur/Bildung)<br />

Gesucht: die schönsten Fotomotive<br />

von Bäumen und Wald<br />

Zum „Internationalen Jahr der Wälder“ veranstaltet die Stadt<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> einen Fotowettbewerb. Gesucht werden die<br />

schönsten Motive von Bäumen und Waldsituationen.<br />

Das Format der Bilder muss mindestens 10x15 cm betragen.<br />

Digitale Fotos müssen im jpeg-Format mit mindestens<br />

300 dpi bei einer Größe von 18x13 cm eingereicht<br />

werden. Pro Einsender werden maximal drei Beiträge<br />

angenommen. Einsendeschluss ist der 31. Juli. Einsendungen<br />

können an die Stadtverwaltung, Referat für Presse-<br />

und Öffentlichkeitsarbeit, Rathausplatz 1, 61348 <strong>Bad</strong><br />

<strong>Homburg</strong> v.d.Höhe, oder per E-Mail an pressestelle@badhomburg.de<br />

geschickt werden.<br />

Eine Jury unter der Leitung des ehemaligen Redakteurs<br />

der Frankfurter Rundschau und Hobbyfotografen Günther<br />

Scherf sowie von Bernhardt König, Inhaber des gleichnamigen<br />

Fotogeschäfts in <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>, entscheidet über<br />

die Prämierung der Bilder. Selbstverständlich erwarten die<br />

Gewinner attraktive Preise. Die schönsten Bilder werden<br />

im „<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Umweltkalender 2012“ abgedruckt.<br />

Voraussichtlich werden sie auch im Rahmen einer Ausstellung<br />

im Museum im Gotischen Haus gezeigt.


Foto © Go Hero! Studio<br />

Der Landschaftspark Elisabethenschneise<br />

Der Große Tannenwald: Übersicht<br />

Der Kleine Tannenwald<br />

Der Große Tannenwald: Der Forstgarten<br />

Der Große Tannenwald:<br />

Lustwald »Die große Tanne«<br />

Der Ehemalige Philippsgarten –<br />

Der zukünftige »Neue Philippspark«<br />

Hohemarkstraße<br />

Tannenwaldallee mit Elisabethenschneise –<br />

Das Heuchelheimer Hohlfeld<br />

Der Ehemalige Gustavsgarten<br />

Der Ehemalige Louisgarten<br />

Urseler Straße<br />

Hessenring<br />

Mariannenweg<br />

Leopoldsweg<br />

Hindenburgring<br />

Schlosspark<br />

Elisabe<br />

thensc<br />

hneise<br />

Schloss<br />

Limes<br />

Gotisches Haus<br />

Tann<br />

enwal<br />

dallee<br />

Leopoldsbrücke<br />

Elisabethenstein<br />

Krausbäumchenschneise<br />

Der Große Tannenwald: Der Hirschgarten<br />

Heuchelbach<br />

Der Ehemalige Ferdinandsgarten<br />

und Kreuzallee / Akazienallee<br />

Der Ehemalige Englische Garten<br />

Triftstraße<br />

Saalburgstraße<br />

Das Schloss mit Schlossübergang<br />

Dietigheimer Straße<br />

Lindenweg<br />

Hohemarkstraße<br />

Saalburgstraße<br />

Saalburg<br />

Der Große Tannenwald: Buschwiesen,<br />

Forellenteich und Neuer Teich<br />

Landwehrweg<br />

Saalburgchaussee<br />

N<br />

S T A D T G E S p r ä C H<br />

<strong>LOUISe</strong> 7 / 2011 | 11


S p E C i A l<br />

BAD HOMBURGER<br />

SOMMER<br />

Freitag, 1. Juli<br />

19.00 <strong>Uhr</strong>, Kleiner Tannenwald, Mariannenweg<br />

Thilo Martinho<br />

Eine Singer-Songwriter-Reise<br />

zwischen Bossa-Nova, Latin-<br />

und Worldmusic. Der Sänger<br />

und Gitarrist Thilo Martinho<br />

mit seinem mitreißenden<br />

spanisch-portugiesischen<br />

Programm im Zusammenwirken<br />

mit dem Flamenco-<br />

und Allroundgitarristen<br />

Tim Schikoré.<br />

Samstag, 2. Juli<br />

19.00 <strong>Uhr</strong>, an der Thai-Sala im Kurpark<br />

Sommertheater im Park<br />

Michael Kohlhaas<br />

Heinrich von Kleists Novelle, bearbeitet und N.N.typisch<br />

auf die Bühne gebracht vom N.N. Theater –<br />

Neue Volksbühne Köln.<br />

Stühle werden gestellt. Es kann aber auch gepicknickt<br />

werden.<br />

Sonntag, 3. Juli<br />

11.00 bis 14.00 <strong>Uhr</strong>, vor dem Kurhaus<br />

Schöppche-Jazz<br />

Die Original Blütenweg Jazzer<br />

Dixieland und Oldies.<br />

19.30 <strong>Uhr</strong>, vor dem Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong><br />

Klassiknacht in Weiß<br />

Lied an den Mond<br />

Eine Opern- und Musical-Gala, ein Picknick-Konzert<br />

mit dem Kammerorchester der Russischen Philharmonie<br />

St. Petersburg. Bekannte Opernwerke und Musical-<br />

Fragmente von Verdi (La Traviata), Puccini (Tosca),<br />

Dvorak (Lied an den Mond), Loew (My Fair Lady), Bock<br />

(Anatevka) und Bernstein (Westside Story).<br />

Die Besucher werden gebeten, sich weiß zu kleiden.<br />

Sie können bei mitgebrachten weißen Decken,<br />

Tischen, Stühlen und Picknickkörben einen angenehmen,<br />

entspannten Abend verbringen.<br />

12 | <strong>LOUISe</strong> 7 / 2011<br />

Montag, 4. Juli<br />

18.00 <strong>Uhr</strong>, Rathausplatz<br />

Afterwork-Party<br />

Depeche Reload<br />

Mit der Depeche Mode Tribute Band. Sie zelebriert<br />

die genialen Songs einer der kultigsten Bands der<br />

80er und 90er Jahre und erhielt 2009 den Titel „Hessens<br />

beste Tribute Band“.<br />

Mittwoch, 6. Juli<br />

20.00 <strong>Uhr</strong>, Orangerie im Kurpark<br />

Kabarett<br />

Sia Korthaus<br />

Auch Glückskekse<br />

krümmeln!<br />

Wir sind auf der Suche nach<br />

uns selbst, aber was tun,<br />

wenn wir uns selber finden<br />

und feststellen, dass schon<br />

ein anderer vor uns da war?<br />

Pointenreich und stimmgewaltig geht Sia Korthaus<br />

auf eine satirische Sinnsuche durch die Themen<br />

unserer Zeit.<br />

Samstag, 9. Juli<br />

16.00 <strong>Uhr</strong>, an der Thai-Sala im Kurpark<br />

Picknick an der Thai-Sala<br />

Celtic Chakra<br />

Neue und traditionelle Musik aus den keltischen<br />

Regionen. Der stärkste Einfluss der Musik kommt aus<br />

Irland, gefolgt von Schottland. Melodien aus Nova<br />

Scotia wie auch Lieder in Irisch-gälisch, Schottischgälisch<br />

und Englisch prägen das Programm.<br />

Picknickkörbe und Sitzmöglichkeiten können mitgebracht<br />

werden.<br />

Sonntag, 10. Juli<br />

10.00 bis 17.00 <strong>Uhr</strong> Brunnenallee im Kurpark<br />

Flohmarkt mit Kinderflohmarkt<br />

10.00 bis 13.00 <strong>Uhr</strong>, vor der Konzertmuschel<br />

Schöppche-Jazz im Park<br />

Jumping Daddies<br />

Mainly Swing, Dixie, Blues und Latin.


16.00 <strong>Uhr</strong>, vor dem Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong><br />

Musik im Park<br />

The Great Pirates<br />

Die Band tritt in Piratenkostümen auf, eine Hommage<br />

an die Modemacherin Vivienne Westwood,<br />

die in den 80ern für „Adam & The Ants“ solche wild-<br />

romantischen Kostüme kreiert hat. Mit Hits von<br />

Frankie goes to Hollywood, ABC, Duran Duran und<br />

Talk Talk u.a. wird die Reise zu einem Hörgenuss.<br />

Energiegeladen, originalgetreu und mitreißend.<br />

The Great Pirates waren die HR 1-Band 2010.<br />

Montag, 11. Juli<br />

9.00 bis 22.00 <strong>Uhr</strong>, auf der Weed in der Altstadt<br />

Musik und Gebabbel<br />

Reinheitsgebot<br />

Partystimmung bei volkstümlicher Musik und<br />

Schlager.<br />

Mitttwoch, 13. Juli<br />

20.00 <strong>Uhr</strong>, Orangerie im Kurpark<br />

Standup Comedian<br />

Heino Trusheim<br />

Höhepunkte<br />

Er redet, spielt und fragt sich in bester Stand-up-Manier<br />

durch die Themen, die ihn beschäftigen. Wie überlebe<br />

ich als Mann einen Gang über den Kinderspielplatz?<br />

Wie finde ich meinen Schuh in meiner WLan-Verkabelung<br />

wieder? Alles eine Frage der Perspektive:<br />

Denn wer glaubt, sein Leben sei arm an Höhepunkten,<br />

steht einfach zu weit oben.<br />

Donnerstag, 14. Juli<br />

20.00 <strong>Uhr</strong>, Schlossgarage<br />

Rock auf der Schlossgarage<br />

Bounce – Tribute to Bon Jovi<br />

Eine musikalische Zeitreise durch 20 Jahre Bon Jovi –<br />

vom Debutalbum bis zum aktuellen „Lost Highway“<br />

wird nichts ausgelassen.<br />

Samstag, 16. Juli<br />

11.00 bis 14.00 <strong>Uhr</strong>, vor dem Kurhausl<br />

Schöppche-Jazz<br />

Boogie Connection<br />

Blues’n’BoogieWoogie mit Thomas Scheytt,<br />

Christoph Pfaff und Hiram Mutschler.<br />

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.<br />

S p E C i A l<br />

17.00 <strong>Uhr</strong>, vor der Erlöserkirche<br />

Ökumenischer Stadtgottesdienst<br />

20.30 <strong>Uhr</strong>, vor dem Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong><br />

Abschiedssoiree<br />

Johann-Strauss-Orchester Wiesbaden<br />

Ein schwungvoller Abschluss unter der Leitung<br />

von Herbert Siebert.<br />

22.00 <strong>Uhr</strong>, Kurpark<br />

Kurpark in Flammen<br />

Abschlussfeuerwerk zum Ausklang<br />

des „<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Sommers 2011“.<br />

Open-Air-Kino<br />

22.00 <strong>Uhr</strong>, Brunnenallee im Kurpark<br />

Dienstag, 5. Juli:<br />

„Giulias Verschwinden“, Komödie/Drama, Schweiz<br />

2009, mit Corinna Harfouch, Bruno Ganz, Drehbuch:<br />

Martin Suter (ab 6 Jahren).<br />

Freitag, 8. Juli:<br />

„Goethe!“, Drama, Deutschland 2010, mit Alexander<br />

Fehling, Moritz Bleibtreu u.a. (ab 6 Jahren).<br />

Dienstag, 12. Juli:<br />

„Hangover“, Komödie, USA 2009, mit Bradley Cooper,<br />

Ed Helms, Zach Galifianakis u.a. (ab 12 Jahren).<br />

Freitag, 15. Juli:<br />

„Zweiohrküken“, Komödie, Deutschland 2009, mit<br />

Nora Tschirner, Til Schweiger, Uwe Ochsenknecht,<br />

Heiner Lauterbach u.a. (ab 12 Jahren).<br />

Bitte keine Hunde im Zuschauerbereich!<br />

<strong>LOUISe</strong> 7 / 2011 | 13<br />

© Ulrich Häfner Fotografie


S p E C i A l<br />

Hundertmal, so wird berichtet, soll Willy Maaß zwischen Juli 1910 und<br />

Juli 1911 den Weg von <strong>Homburg</strong> zum Herzberg zurückgelegt haben.<br />

Nur wenige Einheimische dürften in ihrem ganzen Leben so oft „ins<br />

Gebirge“ hinaufgestiegen sein. Aber das einstige Vorstandsmitglied<br />

des Taunusklubs hatte auch ein wichtiges Anliegen: Willy Maaß wollte sicher sein,<br />

dass der Bau des Aussichtsturms auf dem Herzberg auch ordentlich voranging.<br />

Seit 100 Jahren steht der Turm nun auf <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>s Hausberg und wird von<br />

den Bürgern wie von wanderfreudigen Gästen der Stadt als Ausflugsziel ersten<br />

Ranges geliebt. Von seiner Plattform öffnet sich bei gutem Wetter ein herrlicher<br />

Blick über die Kurstadt und die Main-Ebene bis zum Vogelsberg, den Spessart und<br />

Odenwald. Zu seinen Füßen empfängt eine urige Gaststätte die Besucher mit labenden<br />

Speisen und Getränken.<br />

Schon 1878 hatte der Taunusklub auf dem Herzberg einen ersten Turm errichtet.<br />

Nicht weil die Mitglieder selbst die schöne Aussicht genießen wollten, sondern<br />

um „die touristischen Bestrebungen zu pflegen“, wie es die Statuten des Vereins<br />

festlegten. Bezahlt wurde das Projekt aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Da<br />

diese jedoch nicht für ein steinernes Gebäude ausreichten, verständigte man<br />

sich auf eine hölzerne Bauweise. Ein Provisorium sollte es sein, haltbar für 15,<br />

vielleicht 20 Jahre. In dieser Zeit sollte genügend Geld für einen Steinbau gesammelt<br />

werden. 32 Jahre stand das 18 Meter hohe „Gerüst“. Der Grund für den<br />

schleppenden Fortgang lag freilich nicht allein in der Finanzierung.<br />

Abgesehen davon, dass sich die zunächst dem Frankfurter Taunusklub angegliederte<br />

<strong>Homburg</strong>er Sektion zwischenzeitlich auflöste und einige Jahre später<br />

als eigenständiger Verein neu gründete, stellte sich vor allem die Frage: Wie soll<br />

der neue Turm aussehen? <strong>Homburg</strong>s Baumeister Louis Jacobi, Vorstands- und<br />

später Ehrenmitglied des Taunusklubs, war einer der treibenden Kräfte, die sich<br />

von Beginn an für den Aussichtsturm einsetzten. Er hatte schon die Pläne für<br />

den Holzbau gefertigt und so schien es nur logisch, dass er auch den Nachfolger<br />

plante. Einen schlanken Turm mit einer kleinen, fahnengekrönten Kuppel<br />

auf der Spitze entwarf er, ganz in dem Stil, den man heute den wilhelminischen<br />

nennt. Nur: Wilhelm II. zeigte sich überhaupt nicht einverstanden.<br />

Der Kaiser, der <strong>Homburg</strong> bekanntlich liebte und eine ganze Reihe von Bauwerken<br />

beeinflusste, schaltete sich auch diesmal ein. 1906 ließ er sich das nach Jacobis<br />

Plan gefertigte Modell vorführen. Seine Majestät befand, „dass mit Rücksicht<br />

auf die Lage der Saalburg und den in unmittelbarer Nähe des Turmes vorbeiführenden<br />

Limes dem Aussichtsturm die Form eines altrömischen Wachturms<br />

zu geben sei“.<br />

Jetzt befasste sich der Architekt Heinrich Foeller, der in Jacobis Büro arbeitete,<br />

mit dem Vorhaben. 1909 legte er seinen Entwurf vor. Der Bild- und Steinhauermeister<br />

Jacob May stellte ein Modell her, das dem Kaiser im April 1910 präsentiert<br />

wurde. Der nahm noch kleine Änderungen vor und bewilligte 25.000<br />

Mark von seiner Seite für den Bau. Am 20. Juli 2010 fand die Grundsteinlegung<br />

statt und am 30. Juli wurde der neue Herzbergturm bei gutem Wetter mit Fanfarenklängen<br />

von der Aussichtsplattform, Gesangsvorträgen von Chören, jeder<br />

Menge Ansprachen und einem zwanglosen Teil eingeweiht. Louis Jacobi, dem<br />

zusammen mit Foeller und dem Bauführer Tovar die Bauleitung oblag, erlebte<br />

die Fertigstellung nicht mehr. Er war am 24. September 1910 im Alter von 74<br />

Jahren gestorben.<br />

Der Zahn der Zeit nagte jedoch auch an dem rund 25 Meter hohen Steinbau.<br />

2004 musste der Herzbergturm wegen Baufälligkeit gesperrt werden. Die Stadt<br />

14 | <strong>LOUISe</strong> 7 / 2011<br />

100 J<br />

HErz


AHrE<br />

BErG<br />

TurM<br />

Geöffnet:<br />

Dienstag bis Sonntag ab 10 <strong>Uhr</strong><br />

bis in die späten Abendstunden.<br />

Eintritt 0,50 Euro.<br />

© Gerd Kittel/Kur- und Kongreß GmbH<br />

S p E C i A l<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> ließ es sich 1,25 Millionen Euro kosten, um ihren Bürgern und<br />

Gästen die beliebte Attraktion zurückzugeben und dabei so viel vorhandene<br />

Bausubstanz wie möglich zu erhalten. So wurde die Bruchsteinfassade in Handarbeit<br />

neu verfugt und die Räume im Inneren, die im Lauf der Jahrzehnte stark<br />

verändert worden waren, erhielten das Ambiente zurück, wie es vor 100 Jahren<br />

ausgesehen hatte. Einer der Räume wird traditionell vom Taunusklub genutzt,<br />

in einen anderen ist die astronomische Gesellschaft „Orion“ eingezogen. Und<br />

von der Plattform unter dem Dach genießen seit dem Winter 2008 die Wanderer<br />

und Ausflügler wieder die wunderbare Aussicht.<br />

Eva Schweiblmeier<br />

Der Herzbergturm wird gefeiert<br />

Der 100. Jahrestag der Einweihung des Herzbergturms wird natürlich<br />

gefeiert – fast auf den Tag genau und so wie vor 100 Jahren. Das Fest am<br />

Sonntag, 31. Juli, beginnt um 11 <strong>Uhr</strong>. Es treten Chöre auf und neben anderen<br />

wird Kulturdezernentin Beate Fleige eine Ansprache halten. Den<br />

geselligen Teil, der von etwa 13 bis 16 <strong>Uhr</strong> dauern soll, gestaltet die Band<br />

„Niteshift“. Vorgesehen ist weiterhin, dass der Herzbergwirt in einem<br />

Raum des Turms eine Weinstube einrichtet und das Stadtarchiv in einem<br />

anderen Raum mit einer kleinen Ausstellung und einem Quiz über die<br />

Entstehung des Herzbergturms informiert. Archivmitarbeiter Andreas<br />

Mengel wird eine ortsgeschichtliche Wanderung zu <strong>Homburg</strong>s knapp<br />

600 Meter hohen Hausberg leiten.<br />

Bereits einen Tag zuvor, am Samstag, 30. Juli, lädt das Stadtarchiv ins Gotische<br />

Haus, Tannenwaldweg 102, zu einem „Stöbertag“ zum Thema ein.<br />

Interessierte haben von 12 bis 17 <strong>Uhr</strong> Gelegenheit, die umfangreichen<br />

Bestände zu dem Bauwerk kennenzulernen. Neben historischem Bildmaterial<br />

(Fotos, Postkarten), Akten und weiteren schriftlichen Zeugnissen<br />

präsentiert das Archiv im Lesesaal vor allem einzigartige zeitgenössische<br />

Baupläne und Entwurfszeichnungen aus der Feder des <strong>Homburg</strong>er<br />

Architekten Louis Jacobi und seines Mitarbeiters Heinrich Foeller.<br />

Um 17 <strong>Uhr</strong> findet im Gartensaal des Gotischen Hauses ein Powerpoint-<br />

Vortrag des städtischen Denkmalpflegers Wolfgang Diel statt. Er berichtet<br />

unter der Überschrift „Arbeitsbericht aus der Amtsstube des Denkmalpflegers<br />

– der Herzbergturm und andere Kulturdenkmale in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Homburg</strong>“ über die bauliche Konstruktion des Aussichtsturms. Darüber<br />

hinaus erläutert er die Aufgaben und Ausführungsprobleme bei der<br />

Turminstandsetzung in den Jahren 2007 und 2008. Sowohl die technische<br />

Ausführung des Turms wie auch sein Standort in der wetterexponierten<br />

Lage des Herzbergs stellten die Planer und Handwerker teilweise<br />

vor ungewohnte Aufgaben.<br />

Des Weiteren werden mit der Vorstellung einiger unter Denkmalschutz<br />

stehender Sanierungsprojekte aus dem Innenstadtbereich die Aufgaben<br />

der Denkmalpflege im Bereich des Ensembleschutzes, im Grenzbereich<br />

zwischen Stadtdenkmalpflege und Stadtbildpflege dargestellt.<br />

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.<br />

<strong>LOUISe</strong> 7 / 2011 | 15


S p E C i A l<br />

16 | <strong>LOUISe</strong> 7 / 2011


Foto © Harald Hoffmann<br />

Der französische Schriftsteller Marcel Proust beantwortete auf einer Feier als<br />

einer der ersten „Prominenten“ einen Fragebogen, der heute noch Grundlage<br />

für zahlreiche Fragebögen dieser Art ist.<br />

Aus über dreißig Fragen wählen wir jeden Monat fünf Fragen aus und stellen<br />

sie einem Künstler, der in <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d. Höhe lebt, auftritt oder wirkt.<br />

Erfahren Sie etwas über unsere Künstler und Kulturschaffenden – und über<br />

sich, wenn Sie die Fragen für sich beantworten.<br />

Tom Gaebel beschwört wie kaum ein anderer die Leichtigkeit des Seins.<br />

Der 36jährige Sänger, Big Band-Leader, Komponist und Live-Entertainer,<br />

oft als „Dr. Swing“ bezeichnet, beschwört mit seinen Liedern perfekt die Ära<br />

eines Frank Sinatra oder Dean Martin und sorgt für gute Laune und beste<br />

Unterhaltung.<br />

Am Samstag, 23. Juli, 20.00 <strong>Uhr</strong>, tritt der „deutsche Frank Sinatra“ mit seiner<br />

zwölfköpfigen Big Band vor dem Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong> auf und sorgt für Las<br />

Vegas-Feeling im Kurpark.<br />

(Bei schlechter Witterung wird das Konzert in das Kurtheater verlegt; nähere Informationen<br />

unter „Konzerte“)<br />

Wo möchten Sie leben?<br />

Im Hier und Jetzt<br />

Ihre liebsten Romanhelden?<br />

Hatte ich nur als Kind:<br />

Bastian Balthasar Bux (Unendliche Geschichte)<br />

Ihre Lieblingsbeschäftigung?<br />

Musizieren<br />

Wer oder was hätten Sie sein mögen?<br />

Ein berühmter Tenor:<br />

eine Art Caruso, aber ohne frühen Tod<br />

Ihr Motto?<br />

Leben und leben lassen<br />

Noch zwei Fragen, die unsere Leser interessieren:<br />

Woran arbeiten Sie zurzeit?<br />

An einem neuen Album<br />

p r o u S T ’ S C H E r F r A G E B o G E n<br />

Welchen Kulturtipp haben Sie für die louiSe-Leser?<br />

Das Tanztheater Shadowland, das derzeit in Deutschland<br />

gastiert.<br />

Louise 7 / 2011 | 17


K o n z E r T E<br />

Tom Gaebel & His Big Band<br />

Konzert zugunsten der rekonstruktion des Musikpavillons im Kurpark<br />

Lange angekündigt und jetzt ist es soweit: „Dr. Swing“ kommt<br />

nach <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>! Tom Gaebel und seine zwölfköpfige Big<br />

Band treten open-air vor dem Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong> auf – ein<br />

sommerliches Wohlfühlerlebnis und Las Vegas-Feeling sind<br />

garantiert! Der immer noch jungenhaft wirkende 36-Jährige, der vom<br />

Jazz kommt, beschwört wie kaum ein anderer die Leichtigkeit des Seins.<br />

Seine Musik, das sind ausgewählte Poptunes von zeitloser Klasse sowie<br />

Eigenkompositionen, die – wenn es sie damals schon gegeben hätte<br />

– perfekt ins Repertoire von Frank Sinatra oder Dean Martin gepasst<br />

hätten. Tom Gaebel hat die seltene Gabe, der großen Zeit des internationalen<br />

Showbiz zu huldigen und das lässige Lebensgefühl der einstigen<br />

Las-Vegas-Stars wiederzubeleben, ohne dabei gestrig zu wirken.<br />

Gekonnt bereichert er deren Hits mit eigenem Material.<br />

Eintrittskarten zu 15, 20 und 25 Euro gibt<br />

es bei Tourist Info + Service im Kurhaus,<br />

Tel. 06172-178 3710, Fax 06172-178 3719,<br />

E-Mail: tourist-info@kuk.bad-homburg.de, bei Frankfurt Ticket RheinMain,<br />

Tel. 069 -13 40 400, E-Mail info@frankfurt-ticket.de sowie an der Abendkasse.<br />

Bei schlechter Witterung wird das Konzert in das Kurhaus verlegt.<br />

18 | <strong>LOUISe</strong> 7 / 2011<br />

Samstag, 23. Juli, 20.00 <strong>Uhr</strong><br />

vor dem Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong><br />

im Kurpark<br />

Quelle: Architekturbüro Dr. Vliamos & Partner


orgelsommer im Schloss<br />

Eine Veranstaltung von „Musik im Schloss“<br />

17.00 <strong>Uhr</strong><br />

Interpretationen aus<br />

dem hohen Norden<br />

mit Eythór Ingi Jónsson aus Island<br />

Der isländische Organist spielt Werke von Helgason,<br />

Muffat, Kerll, Isólfsson, Sveinsson, Bach und Haydn.<br />

Eythór Ingi Jónsson unterrichtet an der Nationalen Kirchenmusikschule<br />

in Island Orgel, Improvisation und<br />

Chorleitung. Jónsson gab mehr als 100 Solokonzerte in<br />

Island und im Ausland und konzertierte u.a. jüngst mit<br />

dem North Iceland Symphony Orchestra. Er ist künstlerischer<br />

Leiter des „Hòlar Diocese Baroque Workshop“<br />

und leitet den Kammerchor „Hymnodia“.<br />

Zeit zum Abendessen.<br />

Für Kinder gibt es eine altersgerechte Orgelführung eine<br />

Stunde vor Konzertbeginn. Wer möchte, darf am Schluss<br />

selbst einmal in die Tasten greifen und die Pedale treten –<br />

auch die Erwachsenen. Der Eintritt dazu ist frei.<br />

Eythór Ingi Jónsson<br />

K o n z E r T E<br />

20.00 <strong>Uhr</strong><br />

Impressionen aus<br />

dem sonnigen Süden<br />

mit Giulia Biagetti aus Italien<br />

Giulia Biagetti ist Organistin an der Kathedrale St. Martin<br />

in Lucca und der Capella S. Cecilia. Giulia Biagetti<br />

hat zahlreiche CDs herausgegeben und publizierte viele<br />

Fachartikel über die Orgel. Sie unterrichtet Orgel am<br />

Konservatorium in Lucca.<br />

Der Eintritt für beide Konzerte kostet bei freier Platzwahl<br />

15,00 Euro. Kartenvorverkauf bei Tourist Info + Service im<br />

Kurhaus, Tel. 06172-178 3710, Fax 06172-178 3719, E-Mail:<br />

tourist-info@kuk.bad-homburg.de.<br />

Samstag, 9. Juli, 11.30 <strong>Uhr</strong><br />

Schlosskirche <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

Orgelmatinee<br />

mit Peter Scholl<br />

Peter Scholl, Stipendiat 2008/2009 des Kuratoriums <strong>Bad</strong><br />

<strong>Homburg</strong>er Schloss spielt auf der Bürgy-Orgel folgende<br />

Werke: „Ciacona in F“ von Johann Pachelbel (1653-<br />

1706), „Andante mit Variationen Op. 70“ von Christian<br />

Heinrich Rinck (1770-1846), „Andante D-Dur“ von Felix<br />

Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) und das „Präludium<br />

Es-Dur“ von Johann Sebastian Bach (1685-1750).<br />

Eintritt frei.<br />

Sonntag, 10. Juli<br />

Schlosskirche<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

Giulia Biagetti<br />

<strong>LOUISe</strong> 7 / 2011 | 19


K o n z E r T E<br />

S O M M E R K O N Z E R T E 2 0 1 1<br />

Die Open-Air-Sommerkonzerte der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe gehen wegen der Baumaßnahmen im<br />

Kurpark in diesem Jahr „on tour“ und finden im oberen Schlosshof bzw. auf dem Rathausplatz statt. Wie<br />

immer aber bei jedem Wetter im Freien und bei kostenlosem Eintritt. Es gibt keine Bestuhlung, also nur<br />

Stehplätze. Für Speisen und Getränke sorgt der Gambrinus-Veranstaltungsservice.<br />

Freitag, 22. Juli, 20.00 <strong>Uhr</strong><br />

oberer Schlosshof<br />

Abendroth<br />

Klassik, Klezmer, Jazz & mehr<br />

Eine Veranstaltung von „Musik im Schloss“<br />

Jocco Abendroth! Der Frankfurter Musiker, der 2007<br />

verstarb, hat eine Menge Songs hinterlassen. Gute Rocksongs,<br />

die man viel zu selten zu hören bekommt. Darunter<br />

„heimliche Hits“ wie „Herzen müssen brennen“, der<br />

schon 1987 für Furore sorgte.<br />

Doch seit Herbst 2010 haben sich die früheren Bandmitglieder<br />

von Jocco Abendroth, Muli Müller (Gitarre),<br />

Howard Scarr (Keyboards), Thomas Rath (Schlagzeug)<br />

Tony Spagone (Bass) und Mark Collazo (Percussion) zusammengefunden,<br />

um diese Songs wieder auf die Bühne<br />

zu bringen. Neu in dieser Runde ist der „Hands On<br />

Wheel“-Sänger Tom Ripphahn, der schon immer ein Faible<br />

für Joccos Songs hatte und hier nun tatsächlich auch<br />

als neuer Frontmann bei Abendroth in Erscheinung tritt.<br />

Für alle Fans eine gute Gelegenheit Jocco-Songs wieder<br />

einmal live zu hören, für alle Liebhaber von Rockmusik<br />

mit deutschen Texten ihren Horizont zu erweitern.<br />

20 | <strong>LOUISe</strong> 7 / 2011<br />

Freitag, 29. Juli, 20.00 <strong>Uhr</strong><br />

oberer Schlosshof<br />

Äl Jawala – Balkan Big<br />

Beats<br />

Auch diesen Sommer werden sie wieder in <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

sein, die Fangemeinde wird immer größer und der<br />

Sound immer besser.<br />

Mit ihrer schweißtreibenden Kombination aus Balkan<br />

Soul und schiebenden Dance-Beats bringen Äl Jawala<br />

die Clubs und Festivals vom Atlantik bis ans Schwarze<br />

Meer zum kochen. Sie gehen seit über zehn Jahren unbeirrt<br />

ihren eigenen musikalischen Weg und haben sich<br />

so vom Straßenmusik-Geheimtipp zu einer europaweit<br />

gefragten Live-Band entwickelt.<br />

Ihre freizügige Interpretation der Balkan-Beats-Bewegung<br />

tanzt rigoros über Genregrenzen hinweg und<br />

inspiriert damit seit Jahren die ganze Szene. Äl Jawala<br />

bedeutet die Reisenden – was in erster Linie bildlich<br />

gemeint war, ist für die Band inzwischen Tour-Realität<br />

geworden. In Rumänien teilten sie die Bühnen mit Legenden<br />

wie Fanfare Ciocarlia und Mahala Rai Banda. In<br />

Frankreich spielten sie im Vorprogramm von Emir Kusturica.<br />

In Deutschland wurden sie 2007 für ihren „tanzbaren<br />

Kulturschock“ mit dem Creole-Preis für Weltmusik<br />

ausgezeichnet. 2009 veröffentlichten Äl Jawala nach<br />

drei Live-Mitschnitten das erste Studioalbum Asphalt<br />

Pirate Radio.


Freitag, 5. August, 20.00 <strong>Uhr</strong>, Schlosshof<br />

Lahntaler<br />

Aus einer Idee, die vor Jahren in einem Wirtshaus im<br />

Lahntal geboren wurde, sind 2009 die „Lahntaler“ entstanden.<br />

Die Musik ist die einer wunderschönen Gegend<br />

im Herzen Hessens. Es ist die „Volksmusik“ des einundzwanzigsten<br />

Jahrhunderts – rockig und eingängig.<br />

www.dielahntaler.de<br />

Freitag, 12. August, 20.00 <strong>Uhr</strong>, Rathausplatz<br />

Henni Nachtsheim<br />

und Band<br />

Im letzten Jahr mussten die Fans kurzfristig auf den Auftritt<br />

von Henni Nachtsheim und seiner Band verzichten.<br />

Doch diesen Sommer ist es soweit: Henni kommt und<br />

dann „tanzt die Omma mit George Clooney!“<br />

www.henninachtsheim.de<br />

Freitag, 19. August, 20.00 <strong>Uhr</strong>, Rathausplatz<br />

Tito & Tarantula (USA)<br />

„Back Into The Darkness“<br />

Ganz ehrlich – geht es cooler? Eine Frage, die man sich<br />

auch beim Hören von „Back Into The Darkness“ stellt,<br />

Titos fünftem Album mit seiner stetig veränderten Tarantula,<br />

die zurzeit im Kern aus Lucy La Loca (Bass),<br />

Rafael Gayol (Drums) und Steven Hufsteter an der zweiten<br />

Gitarre besteht. Eine Platte, so staubtrocken und<br />

unprätentiös wie Tito selbst, der mit lässigem Humor<br />

seinen Weg geht und ganz genau weiß, dass er niemals<br />

danebengreift.<br />

www.titoandtarantula.com<br />

Die Boutique in der<br />

Taunus-Therme im Kurpark<br />

TOP-BADEMODE<br />

für SIE und IHN<br />

Strandmode - Tücher<br />

<strong>Bad</strong>emäntel und -jacken<br />

<strong>Bad</strong>eschuhe und Accessoires<br />

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V o r S C H A u K o n z E r T E<br />

<strong>LOUISe</strong> 7 / 2011 | 21


K ou nl tz uE r zT eE n t r u m e n g l i s c h e K i r c h e<br />

Vorschau<br />

Saalburg<br />

Konzerte<br />

mit dem Landessinfonieorchester Hessen<br />

Eine Veranstaltung vom Förderverein des<br />

Lions-Clubs Friedrichsdorf-Limes<br />

Das Konzert wird wieder von dem aus Schülern bestehenden Landesjugendsinfonieorchester<br />

Hessen gestaltet. Als Solistin spielt Peijun Xu die Viola. Die<br />

jungen Musiker werden unter der Leitung des Dirigenten Nicolás Pasquet<br />

bzw. Clemens Schuldt folgende Stücke vortragen: „Four Sea interludes from<br />

Peter Grimes op. 33a (1945) von Benjamin Britten, das Konzert für Viola und<br />

Orchester von William Walton sowie die Sinfonie Nr. 8 G-Dur, die „Englische“<br />

(1889) von Antonín Dvořák.<br />

Eintrittskarten kosten 25,00 Euro. Einlass ab 18.30 <strong>Uhr</strong>.<br />

Vorverkauf bei Tourist Info + Service im Kurhaus, Tel. 06172-178 3710,<br />

Fax 06172-178 3719, E-Mail: tourist-info@kuk.bad-homburg.de<br />

und bei Palm-Tickets im Kaufhaus Karstadt, Tel. 06172-921736.<br />

www.lions-club-friedrichsdorf.de<br />

22 | <strong>LOUISe</strong> 7 / 2011<br />

Freitag, 12. August<br />

und Samstag, 13. August<br />

20.00 <strong>Uhr</strong><br />

Römerkastell Saalburg<br />

Principia


Ingrid Jureit<br />

Die Hofheimer Künstlerin Ingrid Jureit unterrichtete nach dem<br />

Studium der Kunstgeschichte sowie zahlreichen Lehrgängen<br />

in den Techniken der Malerei und Druckgrafik seit 1988 an verschiedenen<br />

Schulen, Kunstwerkstätten und Akademien. 1984 bekam<br />

sie den Preis der Ecole du Chinonais d´Art und 1993 den Kulturpreis<br />

der Kreisstadt Hofheim am Taunus, zusammen mit der „Hofheimer<br />

Gruppe“, die sie 15 Jahre leitete. Ihre lange Erfahrung aus der eigenen<br />

bildnerischen Tätigkeit gibt sie zurzeit als Dozentin an der Kunstakademie<br />

in <strong>Bad</strong> Reichenhall weiter.<br />

In der Ausstellung im Kulturzentrum Englische Kirche zeigt Ingrid<br />

Jureit einen Zyklus von 44 großformatigen Acrylbildern, die als so<br />

genannte Tagebuchnotizen ihre Lebenserfahrungen aus den Jahren<br />

2009 und 2010 widerspiegeln. Und immer steht der Mensch mit seinen<br />

seelischen Zuständen im Mittelpunkt. Auf Hintergründen, deren<br />

Farben von Bild zu Bild wie bei wechselndem Tageslicht variieren,<br />

spannen, dehnen, recken oder stemmen sich die Figuren gegen die<br />

einengenden Bildgrenzen – meistens in einer dynamischen Diagonale.<br />

Farbige Linien umfließen die Körperformen, unterstützen und ergänzen<br />

damit den lebendigen Gesamteindruck.<br />

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 16.00-19.00 <strong>Uhr</strong>,<br />

Samstag, Sonntag und Feiertage 14.00-18.00 <strong>Uhr</strong>.<br />

Künstlergespräch am 14. Juli um 18.00 <strong>Uhr</strong>.<br />

Eintritt frei.<br />

E n G l i S C H E<br />

K i r C H E<br />

Bilderzyklus 2009-2010<br />

Tagebuchnotizen<br />

bis 17. Juli<br />

Kulturzentrum Englische Kirche<br />

Ferdinandsplatz<br />

<strong>LOUISe</strong> 7 / 2011 | 23<br />

© Dingeldein*design


a u S S t E l l u n g<br />

bis 28. November, CENTRAL GARAGE, Niederstedter Weg 5<br />

Tatra – Lizenzen –<br />

Fremdfertigungen<br />

24 | Louise 7 / 2011


Für Oldtimer-Liebhaber hat das Automobilmuseum<br />

CENTRAL GARAGE eine neue Retrospektive zusammengestellt,<br />

die es in sich hat. Sie ist, soweit bekannt, in<br />

dieser Form einmalig auf der Welt. Noch nie sollen so<br />

unterschiedliche Modelle der mährischen Automarke,<br />

von der auch Lizenz- und Fremdfertigungen in Deutschland,<br />

Österreich, Ungarn und Frankreich hergestellt<br />

wurden, in einem Museum versammelt gewesen sein.<br />

Hinzu kommt: Mehr als die Hälfte der rund 20 Exponate<br />

aus den 20er bis 50er Jahren sind die letzten ihrer Modellreihen<br />

und viele davon mit spannenden Geschichten<br />

versehen.<br />

Der Erfolg der Automarke, der mit dem genialen Autokonstrukteur<br />

und Technischem Direktor der Tatra-Werke,<br />

Hans Ledwinka, verbunden ist, begann 1923 mit dem<br />

Tatra 11. Ein Fahrwerk aus dem Deutschen Museum in<br />

München ist ebenso zu sehen wie verschiedene Nachfolgemodelle,<br />

darunter ein herrliches Stromlinienfahrzeug<br />

und eine in Handarbeit gefertigte „Staatskarosse“.<br />

In Deutschland, in Frankfurt am Main, entstand 1925<br />

die Firma Delta, die wenig später in Detra umbenannt<br />

wurde und schnittige Cabriolets, aber auch „Warenwagen“<br />

herausgab. Lizenzen gingen ebenso an die neuen<br />

Röhr-Werke in Ober-Ramstadt – „Röhr-Junior“ – und<br />

nach deren Konkurs an die Stoewer-Werke in Stettin –<br />

„Stoewer-Greif “.<br />

Aus den anderen Ländern stehen u.a. ein ganz kleiner<br />

Viehtransporter von Austro-Tatra in der CENTRAL<br />

GARAGE, ein Feuerwehrwagen aus der Schweiz, ein<br />

„Kolonialwagen“, den Lorraine-Dietrich im Elsass als geländegängiges<br />

Transportfahrzeug für das französische<br />

Heer gebaut hatte, sowie ein ungarischer Unitas-Tatra.<br />

Von ihm sollen nur noch zwei weitere, allerdings mit<br />

anderen Aufbauten, erhalten geblieben sein. Der ungarische<br />

Staat hatte in den 60er Jahren alle Tatras zur Metallverwertung<br />

eingezogen.<br />

Der Eintritt ist frei,<br />

erbeten wird eine spende, die dem Verein »Patenschaften<br />

für Tschernobylkinder <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> e.V.« zugute kommt.<br />

Geöffnet Mittwoch bis sonntag von 12.00 bis 16.30 uhr<br />

und nach Absprache (Tel. 06172-5976057).<br />

www.central-garage.de<br />

a u S S t E l l u n g<br />

bis 28. August<br />

Museum im Gotischen Haus, Tannenwaldweg 102<br />

Geboren in Marienbad<br />

Der Karikaturist Louis Rauwolf<br />

Mit spitzer Feder hielt Louis Rauwolf (1929-2003) Alltagsszenen<br />

und politische Ereignisse fest. Die Menschen<br />

zeichnete er mit klarem Strich und versah sie mit den<br />

für seine Figuren charakteristischen langen Nasen. Von<br />

1952 bis 1994 arbeitete Rauwolf als Karikaturist in der<br />

ehemaligen DDR zunächst für den „Frischen Wind“,<br />

dann für das Nachfolgeblatt, das Ostberliner Satiremagazin<br />

„Eulenspiegel“. Nach der Wende war er auch für<br />

verschiedene Zeitschriften- und Buchverlage tätig. Die<br />

Arbeiten des bekannten Karikaturisten waren auf großen<br />

Ausstellungen in Paris, Moskau, Kairo, Warschau,<br />

Wien, Bratislava und Budapest, in Bulgarien, Holland,<br />

Kuba, Mexiko und Kanada zu sehen.<br />

Die Rauwolf-Schau ist der zweite Teil einer Serie von<br />

Ausstellungen mit Werken von Künstlern, die mit einer<br />

der Partnerstädte <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>s in Verbindung standen.<br />

Die Städtepartnerschaft mit Marienbad, wo Louis<br />

Rauwolf geboren wurde und in den ersten Jahren aufwuchs,<br />

bevor seine Eltern nach Berlin übersiedelten,<br />

besteht seit 20 Jahren. Wegen des Jubiläums werden im<br />

Gotischen Haus auch Werke zeitgenössischer Künstler<br />

gezeigt und damit der Blick auf die gegenwärtige Kunstszene<br />

Marienbads gerichtet.<br />

Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag, Freitag, samstag<br />

14.00 bis 17.00 uhr, Mittwoch 14.00 bis 19.00 uhr,<br />

sonntag 12.00 bis 18.00 uhr.<br />

Führungen: sonntags <strong>15.00</strong> uhr und mittwochs 18.00 uhr<br />

(5,00 Euro).<br />

Eulenspiegel, Berlin, Nr.27/81, Titelseite<br />

Louise 7 / 2011 | 25


a u S S t E l l u n g<br />

bis 3. Oktober<br />

Kurpark und Schlosspark<br />

Blickachsen 8<br />

Die Diskussionen haben begonnen. Darüber, ob die großen<br />

Kunstwerke nun schön sind oder hässlich, welchen<br />

Sinn sie haben oder erkennen lassen könnten. Eben<br />

das beabsichtigt „Blickachsen 8“. Die Skulpturen sollen,<br />

manchmal auch provozierend, zum Nachdenken anregen<br />

und damit neue Sichtweisen öffnen. Die Freiluftausstellung<br />

gibt dazu reichlich Gelegenheit: Köpfe und eine<br />

Kanone sind zu sehen, ein überdimensionales Bein, zwei<br />

riesige Weingläser aus einem Stahlgerippe, ein fast vier<br />

Meter hoher Hase mit grünen Augen, ein futuristisches<br />

Konstrukt, das wie ein Tempel anmutet, ein um einen<br />

Baum „gewickeltes“ Auto, ein Himmelbett im Schlossparkteich<br />

und andere Kunstwerke mehr.<br />

36 Großskulpturen stehen im Kurpark und im Schlosspark,<br />

gezielt platziert in die grünen Blickachsen, was<br />

wiederum auch neue Sichtwege auf die historische<br />

Landschaftsarchitektur bewirkt. Geschaffen wurden die<br />

Arbeiten von international renommierten Bildhauern<br />

sowie vielversprechenden jungen Talenten. Die Fachwelt<br />

ist sich einig: „Blickachsen“ gehört zu den bedeutendsten<br />

Skulpturenausstellungen Europas, wenn nicht weltweit.<br />

Kuratiert hat sie Galerist Christian Scheffel diesmal zusammen<br />

mit dem niederländischen Museum Beelden<br />

26 | Louise 7 / 2011<br />

an Zee. Mitveranstalter sind die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>,<br />

die Kur- und Kongreß-GmbH und die Verwaltung der<br />

Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen. Und weil sie<br />

vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain unterstützt wird,<br />

ist „Blickachsen“ in die Region hinausgewachsen. Skulpturen<br />

hochrangiger Künstler werden auch in Frankfurt,<br />

Eschborn und Darmstadt gezeigt. Insgesamt umfasst<br />

„Blickachsen 8“ 65 Werke von 25 Bildhauern aus 11 Ländern<br />

und 3 Kontinenten.<br />

Führungen im Kurpark<br />

(Treffpunkt schmuckplatz, Promenade):<br />

donnerstags 18.30 - 20.00 uhr, sonntags 11.00 -12.30 uhr,<br />

Familienführungen jeder letzte samstag im Monat<br />

16.00 -17.00 uhr,<br />

Führung für junge Eltern mit Kinderwagen am 25. Juli,<br />

22. August, 26. september, jeweils 10.00 -11.15 uhr.<br />

Führungen im schlosspark (Treffpunkt Weißer Turm):<br />

sonntags <strong>15.00</strong> -16.30 uhr.<br />

Die Teilnahme kostet fünf bzw. sechs Euro, Kinder ab sechs<br />

Jahren bezahlen bei den Familienführungen drei Euro.<br />

Erstmals gibt es diesmal eigene Veranstaltungen für Kinder<br />

– „Kinder-Blickachsen 1“ (siehe YouNG Louise).<br />

www.blickachsen.de


is 28. August<br />

Sinclair-Haus der ALTANA Kulturstiftung,<br />

Dorotheenstraße / Ecke<br />

Löwengasse<br />

Natur und<br />

Abbild<br />

ALTANA Kunstsammlung<br />

und Gil shachar<br />

„Alles, was ich in meiner Kunst tue,<br />

hat mit dem Körper zu tun“, beschreibt<br />

Gil Shachar seine Arbeit.<br />

Der israelische Künstler komponiert<br />

Fragmente des menschlichen Körpers<br />

aus Wachs, Epoxydharz und<br />

Farbe. Die sorgfältige Bemalung der<br />

Oberflächen führt zu faszinierenden,<br />

täuschend echten Abbildern der<br />

Wirklichkeit.<br />

Eine Auswahl von Arbeiten Gil<br />

Shachars, der seit 1996 in Deutschland<br />

lebt, steht in Wechselbeziehungen<br />

zu hochkarätigen Werken<br />

zum Thema „Natur“ aus der ALTA-<br />

NA Kunstsammlung. So treffen sehr<br />

verschiedene Abbilder von Natur<br />

aufeinander, deren Bedeutungshori-<br />

zont durch den jeweiligen Widerpart<br />

eine erstaunliche Weitung erfährt.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag 14.00 - 20.00 uhr,<br />

Mittwoch bis Freitag 14.00 -19.00 uhr,<br />

samstag / sonntag 10.00 -18.00 uhr<br />

www.altana-kulturstiftung.de<br />

bis 23. Oktober<br />

Kirdorfer Heimatmuseum,<br />

Am Kirchberg 41<br />

Magie<br />

der Farben<br />

Künstler aus Kirdorf<br />

zeigen ihre Werke<br />

„Unterwegs“ – eine schöne Einstimmung<br />

auf den Urlaub bringt<br />

die Ausstellung von elf Kirdorfer<br />

Künstlerinnen und Künstlern. Sie<br />

hielten ihre Erinnerungen in fernen<br />

und nahen Landen in Öl, Acryl und<br />

Aquarell fest. Berge und Meere unter<br />

blauem Himmel mit weißen Wolken<br />

im warmen Sonnenlicht, beliebte<br />

Ferienorte, die Toscana, Südfrankreich.<br />

Selbst einige Bilder aus der<br />

näheren Umgebung zeigen südliche<br />

Sommerstimmung. „Unterwegs“<br />

ist nur ein Teil der Ausstellung im<br />

Kirdorfer Heimatmuseum. Der<br />

andere ist dem Stadtteil gewidmet.<br />

Die klassischen Motive aus dem historischen<br />

Ortskern sind zu sehen,<br />

auch Wohngebäude und nüchterne<br />

Hochhäuser sowie stimmungsvolle<br />

Winter- und Frühlingsbilder.<br />

Öffnungszeiten: Mittwoch und<br />

sonntag <strong>15.00</strong> - 17.00 uhr.<br />

Eintritt frei.<br />

1. bis 31. Juli<br />

Hochtaunuskliniken<br />

KiTo<br />

streetart<br />

KITO, 1990 geboren, zeichnete<br />

schon als kleiner Junge gerne Comic-<br />

figuren und arbeitet seit fast sieben<br />

Jahren auf der Straße. Nicht als<br />

Graffitikünstler, da diese Kunstform<br />

illegal ist, sondern als Streetart-<br />

Künstler. Streetart beinhaltet nicht<br />

nur Typografie, sondern nutzt verschiedene<br />

Techniken und behandelt<br />

ganz unterschiedliche Themen.<br />

KITO sieht sich weniger als Künstler,<br />

der besonders schöne oder ästhetische<br />

Bilder malt. Erst in der<br />

richtigen Umgebung werde das Bild<br />

zu einem Kunstwerk, sagt er. Auf<br />

der Straße! Dort auch, wo die Arbeiten<br />

der Öffentlichkeit leicht zugänglich<br />

sind.<br />

www.lekito.de<br />

Louise 7 / 2011 | 27


DonneRSTag<br />

9.00-10.30 <strong>Uhr</strong><br />

Treffpunkt Sportzentrum Nord-<br />

West, Usinger Weg<br />

Walking für jedes Alter<br />

Information unter<br />

Tel. 06172-8553692<br />

SGK <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> 1890 e.V.<br />

15.30-16.30 <strong>Uhr</strong><br />

Erlenbachhalle,<br />

Josef-Baumann-Str. 15<br />

Volkstanz<br />

Information unter 06172-450433<br />

AWO Ober-Erlenbach<br />

17.00-20.00 <strong>Uhr</strong><br />

Schöne Aussicht 24, 2. Etage<br />

Beratungsabend des<br />

Mietervereins <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

und Umgebung e.V.<br />

Vorherige Terminvereinbarung<br />

unter Tel: 68 54 46, Fax: 68 54 47<br />

18.30 <strong>Uhr</strong><br />

Kreiskrankenhaus<br />

Information und Beratung<br />

Freiwillige Suchtkranken Hilfe e. V.<br />

1. DonneRSTag im monaT<br />

<strong>15.00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

Unterkirche der Erlöserkirche<br />

Treffen der Frauenselbsthilfe<br />

nach Krebs<br />

Vorträge und Gespräche<br />

Frauenselbsthilfegruppe Krebs<br />

19.00 <strong>Uhr</strong><br />

Wohnstift am Schlosspark,<br />

Vor dem Untertor 2<br />

Treffen der Selbsthilfegruppe<br />

»In Not durch Hirnverletzung«<br />

SHV e. V.<br />

Sprechstunde oder Treffen für junge<br />

Betroffene oder für Angehörige zu<br />

erfragen unter Tel. 06172-458139<br />

Selbsthilfevereinigung der Hirnverletzten,<br />

SHV e. V.<br />

3. FReiTag im monaT<br />

19.00 <strong>Uhr</strong><br />

Wicker Klinik<br />

Monatstreffen der Selbsthilfegruppe<br />

Schlaganfallbetroffener<br />

und gleichartig Behinderter<br />

SSB e.V. Selbsthilfeverband<br />

Schlaganfallbetroffener und<br />

gleichartig Behinderter, Gruppe<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

2. SamSTag im monaT<br />

<strong>15.00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

Wicker Klinik, 13. Etage<br />

Treffen der Selbsthilfegruppe<br />

Rheuma und Fibromyalgie<br />

Vorträge und Gespräche<br />

Information unter 06172-302663<br />

Rheuma Liga Hessen e. V.<br />

SonnTag<br />

9.00-10.30 <strong>Uhr</strong><br />

Treffpunkt: Sportzentrum Nord-<br />

West, Usinger Weg<br />

Walking für jedes Alter<br />

Information unter<br />

Tel. 06172-8553692<br />

SGK <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> 1890 e.V.<br />

KuRKonzeRTe<br />

Täglich außer montags von<br />

<strong>15.00</strong>-16.30 <strong>Uhr</strong><br />

Konzertmuschel, Augusta-Allee 10<br />

Eintritt frei<br />

Kur- und Kongreß-GmbH<br />

Die aktuellen Termine entnehmen<br />

Sie bitte der Tagespresse<br />

R e g e l m ä S S i g e T e R m i n e<br />

Bitte heraustrennen und<br />

an die Pinnwand hängen!<br />

BaD HomBuRgeR SommeR<br />

bis 16.7.2011<br />

Kurpark/Innenstadt/Stadtteile<br />

Das Programm erhalten Sie in der<br />

Tourist Info im Kurhaus<br />

Kur- und Kongreß-GmbH in Zusammenarbeit<br />

mit dem Magistrat der<br />

Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v. d. Höhe<br />

auSSTellungen<br />

bis 28. August 2011<br />

Sinclair-Haus,<br />

Dorotheenstraße/Ecke Löwengasse<br />

Natur und Abbild<br />

Altana Kunstsammlung<br />

Gil Shachar<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di. 14.00-20.00 <strong>Uhr</strong><br />

Mi.-Fr. 14.00-19.00 <strong>Uhr</strong><br />

Sa., So. und feiertags:<br />

10.00 bis 18.00 <strong>Uhr</strong><br />

Eintritt: 5,00 Euro, (ermäß. 3,00 Euro)<br />

bis 23. Oktober 2011<br />

Kirdorfer Heimatmuseum<br />

Am Kirchberg 41<br />

Magie der Farben<br />

Sonderausstellung<br />

Öffnungzeiten:<br />

Mittwoch: <strong>15.00</strong>-17.00 <strong>Uhr</strong><br />

Sonntag: <strong>15.00</strong>-17.00 <strong>Uhr</strong><br />

11.06. bis 17.07.2011<br />

Kulturzentrum Englische Kirche<br />

Ingrid Jureit - Bilderzyklus 2009 –<br />

2010 Tagebuchnotizen<br />

Sonderausstellung<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di.-Fr. 16.00-19.00 <strong>Uhr</strong><br />

Sa. & So. 14.00-18.00 <strong>Uhr</strong><br />

www.ingridjureit.de<br />

Samstags:<br />

Fußpflege & FRENCH-<br />

Pediküre 3 45,– 4 35,–<br />

Monika Frieß Uschi Himsl<br />

� 06172/185 91 46<br />

Med. Fußpflege (diabetisch geschult)<br />

FRENCH-Pediküre<br />

Kosmetik – Nagelmodellage<br />

Audenstr. 1 (gegenüber Café Kofler) • <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

Parken in der Kurhausgarage<br />

Wir freuen uns auf Ihre telefonische Terminvereinbarung!


V e R a n S T a l T u n g S - Ü B e R B l i c K J u l i 2 0 1 1<br />

1. Fr | <strong>15.00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

Treffpunkt Tourist Info + Service im<br />

Kurhaus<br />

Stadtführung<br />

Teilnahmegebühr: 3,00 Euro,<br />

Kurgäste frei<br />

2. Sa | <strong>15.00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

Treffpunkt Tourist Info + Service im<br />

Kurhaus<br />

Stadtführung<br />

Teilnahmegebühr: 3,00 Euro,<br />

Kurgäste frei<br />

18.30 <strong>Uhr</strong><br />

Hotel Steigenberger<br />

Gourmet Dinner<br />

Information und Reservierung unter<br />

Tel. 06172-181631<br />

Steigenberger Hotel <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

3. So | ab 9.00 <strong>Uhr</strong><br />

Brunnenallee im Kurpark<br />

Rallye <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> Historic<br />

4. Mo | 12.52 <strong>Uhr</strong><br />

Abfahrt: Kurhausvorplatz<br />

Taunuswanderung<br />

Sandplacken (670 m). Limesweg,<br />

Saalburg-Restaurant, Hammelhansweg.<br />

Wanderstrecke ca. 15 km.<br />

6. Mi | 13.25 <strong>Uhr</strong><br />

Abfahrt: Kurhausvorplatz<br />

Taunuswanderung<br />

Goldgrube (492 m) - Restaurant Taunusblick,<br />

Platzenberg oder Mariannenweg.<br />

Wanderstrecke: ca. 12 km.<br />

7. Do | <strong>15.00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

Treffpunkt am Brunnen im Kurhausgarten<br />

Botanische Führung<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Kurpark, nur bei schöner<br />

Witterung. Dauer der Führung ca.<br />

1,5 Stunden.<br />

8. Fr | <strong>15.00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

Treffpunkt Tourist Info + Service im<br />

Kurhaus<br />

Stadtführung<br />

Teilnahmegebühr: 3,00 Euro,<br />

Kurgäste frei<br />

9. Sa | 11.30 <strong>Uhr</strong><br />

Schlosskirche im Landgrafenschloss<br />

Orgelmatinee mit Peter Scholl<br />

Werke von Pachelbel, Rinck, J.S.Bach<br />

und Bartholdy, Eintritt frei<br />

<strong>15.00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

Treffpunkt Tourist Info + Service im<br />

Kurhaus<br />

Stadtführung<br />

Teilnahmegebühr: 3,00 Euro,<br />

Kurgäste frei<br />

10. So | 17.00 <strong>Uhr</strong><br />

Schlosskirche im Landgrafenschloss<br />

Organissimo<br />

Eythór Ingi Jónsson<br />

Interpretation aus Island<br />

20.00 <strong>Uhr</strong><br />

Schlosskirche im Landgrafenschloss<br />

Organissimo<br />

Giulia Biagetti<br />

Impressionen aus dem sonnigen Süden<br />

11. Mo | 12.52 <strong>Uhr</strong><br />

Abfahrt: Kurhausvorplatz<br />

Taunuswanderung<br />

Sandplacken (670m), Sandplacken-<br />

Restaurant, Hohemark.<br />

Wanderstrecke ca. 12 km.<br />

12. Di | <strong>15.00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

Treffpunkt: Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong><br />

Kurparkführung<br />

mit Besichtigung der Russischen<br />

Kirche. Teilnahmegebühr: 3,00 Euro,<br />

Kurgäste frei<br />

13. Mi | 13.25 <strong>Uhr</strong><br />

Abfahrt: Kurhausvorplatz<br />

Taunuswanderung<br />

König-Wilhelms-Weg, Bleibeskopf<br />

(480 m), Hirschgarten-Restaurant,<br />

Rückweg nach <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>.<br />

Wanderstrecke ca.12 km.


14. Do | 19.30 <strong>Uhr</strong><br />

Haus der Altstadt<br />

Eine Medaille auf Impfgesetze<br />

Vortrag von Hans Seifert<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Münzfreunde<br />

15. Fr | <strong>15.00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

Treffpunkt Tourist Info + Service im<br />

Kurhaus<br />

Stadtführung<br />

Teilnahmegebühr: 3,00 Euro,<br />

Kurgäste frei<br />

16. Sa | <strong>15.00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

Treffpunkt Tourist Info + Service im<br />

Kurhaus<br />

Stadtführung<br />

Teilnahmegebühr: 3,00 Euro,<br />

Kurgäste frei<br />

18. Mo | 12.52 <strong>Uhr</strong><br />

Abfahrt: Kurhausvorplatz<br />

Taunuswanderung<br />

Sandplacken (670 m), Hirschgarten-<br />

Restaurant, Rückweg über Tannenwald<br />

und Adelheitswert.<br />

Wanderstrecke ca. 13 km.<br />

Bestattungshaus<br />

ECKHARDT<br />

Inh. M.-A. Zahradnik<br />

~ Seit über 125 Jahren ~<br />

Erd-, Feuer- und Seebestattungen<br />

Überführung im In- und Ausland<br />

Erledigung aller Formalitäten<br />

Vorsorge-Versicherungen<br />

Ihre Hilfe im Trauerfall<br />

Tag & Nacht<br />

Tel. 0 6172-29071<br />

Neue Mauerstraße 10 (Altstadt)<br />

61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v. d. H.<br />

www.bestattungen-eckhardt.de<br />

info@bestattungen-eckhardt.de<br />

V e R a n S T a l T u n g S - Ü B e R B l i c K J u l i 2 0 1 1<br />

19. Di | 19.30 <strong>Uhr</strong><br />

Kurhaus<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> von A-Z<br />

Lichtbildervortrag von Heidi Delle,<br />

Eintritt frei<br />

20. Mi | 13.25 <strong>Uhr</strong><br />

Abfahrt: Kurhausvorplatz<br />

Taunuswanderung<br />

Zur Saalburg, Kaffeepause. Rückweg<br />

über Rotlaufgebiet nach <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>.<br />

Wanderstrecke ca. 12 km.<br />

22. Fr | <strong>15.00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

Treffpunkt Tourist Info + Service im<br />

Kurhaus<br />

Stadtführung<br />

Teilnahmegebühr: 3,00 Euro,<br />

Kurgäste frei<br />

20.00 <strong>Uhr</strong><br />

Schlosshof<br />

Jocco Abendroth<br />

Der Frankfurter Musiker, der 2007<br />

verstarb, hat eine Menge Songs hinterlassen,<br />

die man viel zu selten zu hören<br />

bekommt. Eintritt frei. Das Konzert<br />

findet bei jedem Wetter im Freien statt.<br />

23. Sa | <strong>15.00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

Treffpunkt Tourist Info + Service im<br />

Kurhaus<br />

Stadtführung<br />

Teilnahmegebühr: 3,00 Euro,<br />

Kurgäste frei<br />

20.00 <strong>Uhr</strong> (Einlass ab 18.30 <strong>Uhr</strong>)<br />

Vor dem Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong><br />

Tom Gable & His Big Band<br />

Eintritt: 15,00/20,00 und 25,00 Euro<br />

Bei schlechter Witterung findet das<br />

Konzert im Kurtheater statt.<br />

25. Mo | 12.52 <strong>Uhr</strong><br />

Abfahrt: Kurhausvorplatz<br />

Taunuswanderung<br />

Sandplacken (670 m), Pfahlgraben,<br />

Fuchstanz (662 m), Hohemark und mit<br />

dem Bus zurück nach <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>.<br />

Wanderstrecke ca. 13 km.<br />

26. Di | <strong>15.00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

Treffpunkt: Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong><br />

Kurparkführung<br />

mit Besichtigung der Russischen<br />

Kirche.<br />

27. Mi | 13.25 <strong>Uhr</strong><br />

Abfahrt: Kurhausvorplatz<br />

Taunuswanderung<br />

Saalburg, Herzberg (592 m), Rückweg<br />

zum Hirschgarten - Gotisches Haus<br />

zurück mit dem Stadtbus nach <strong>Bad</strong><br />

<strong>Homburg</strong>. Wanderstrecke ca. 13 km.<br />

29. Fr | <strong>15.00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

Treffpunkt Tourist Info + Service im<br />

Kurhaus<br />

Stadtführung<br />

Teilnahmegebühr: 3,00 Euro,<br />

Kurgäste frei<br />

20.00 <strong>Uhr</strong><br />

Schlosshof<br />

Äl Jawala – Balkan Big Beats<br />

Eintritt frei. Das Konzert findet bei<br />

jedem Wetter im Freien statt.<br />

30. Sa | <strong>15.00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

Treffpunkt Tourist Info + Service im<br />

Kurhaus<br />

Stadtführung<br />

Teilnahmegebühr: 3,00 Euro,<br />

Kurgäste frei<br />

31. So | ab 8.15 <strong>Uhr</strong><br />

Kaiser-Friedrich-Promenade<br />

Radrennen »Rund um den Kurpark«<br />

ab 14.00 <strong>Uhr</strong> Hauptrennen<br />

11.00 bis 17.00 <strong>Uhr</strong><br />

Herzberg<br />

100 Jahre Herzbergturm<br />

Eintritt frei<br />

Änderungen vorbehalten<br />

Alle Termine sind auch im Internet<br />

abzufragen unter:<br />

http://www.bad-homburg.de<br />

Kartenvorverkauf:<br />

Tourist Info + Service<br />

im Kurhaus<br />

Tel: 0 61 72 - 178 37 10


R e g e l m ä S S i g e T e R m i n e<br />

KuRSeelSoRge<br />

Maria Gabriel Kessenich CJ<br />

katholische Seelsorgerin,<br />

Tel. 06172-946473 oder 0162-<br />

4325068<br />

gabrielkessenich@mariaward.de<br />

Pfarrerin Beatrice Fontanive<br />

evangelische Seelsorgerin,<br />

Tel. 0160-84 55 683<br />

ev.kurseelsorge.badhomburg@web.de<br />

monTag<br />

10.00-11.00 <strong>Uhr</strong><br />

Ober-Eschbach, Kirchplatz 1<br />

Volkstanz ab 55+<br />

Information unter 06172-41480<br />

AWO Ober-Eschbach<br />

19.30-21.00 <strong>Uhr</strong><br />

St. Marien-Gemeindehaus,<br />

Dorotheenstr. 19<br />

Meditatives Tanzen und<br />

Internationale Folklore<br />

außer in den Schulferien<br />

Teilnahmegebühr: 3,10 Euro,<br />

Teilnahme ohne Anmeldung mögl.<br />

Kath. Familienbildungsstätte<br />

Hochtaunus<br />

monTag unD DonneRSTag<br />

14.30-16.00 <strong>Uhr</strong><br />

Haus Luise, Saarstr. 3,<br />

Gymnastikraum<br />

Round Dance und<br />

andere schöne Tänze<br />

Tanzkreis fortlaufend,<br />

außer in den Schulferien,<br />

Teilnahmegebühr: 4,50 Euro<br />

Teilnahme ohne Anmeldung<br />

möglich, Partner nicht erforderlich,<br />

Tel. 36116<br />

Kath. Erwachsenenbildung<br />

Hochtaunus<br />

PIETÄT MEST<br />

DienSTag<br />

10.30-11.30 <strong>Uhr</strong><br />

Ober-Eschbach, Kirchplatz 1<br />

Seniorengymnastik ab 60<br />

Information unter 06172-41480<br />

AWO Ober-Eschbach<br />

Kath. Familienbildungsstätte<br />

Hochtaunus<br />

<strong>15.00</strong>-16.30 <strong>Uhr</strong><br />

St. Marien-Gemeindehaus,<br />

Dorotheenstr. 19<br />

Meditatives Tanzen und<br />

Internationale Folklore<br />

außer in den Schulferien,<br />

Teilnahmegebühr: 3,10 Euro<br />

Teilnahme ohne Anmeldung<br />

möglich<br />

Kath. Familienbildungsstätte<br />

Hochtaunus<br />

16.30-18.00 <strong>Uhr</strong><br />

Maria-Ward-Schule,<br />

Weinbergsweg 60<br />

Spiel, Sport und Spaß nach Krebs<br />

für Damen und Herren<br />

Informationen unter 06172-34444<br />

DJK SV Helvetia <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>-<br />

Kirdorf 1920 e. V.<br />

JeDen DienSTag unD FReiTag<br />

19.30-21.30 <strong>Uhr</strong><br />

Hindenburgring 44<br />

Information, Beratung,<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Sonntags zusätzlich von<br />

17:30-19:30 <strong>Uhr</strong><br />

Freiwillige Suchtkranken Hilfe e. V.<br />

miTTwocH<br />

<strong>15.00</strong>-17.00 <strong>Uhr</strong><br />

Caritasverband, Dorotheenstr. 11<br />

Allgemeine Lebensberatung<br />

Seit 1872<br />

Fachgeprüfter<br />

Bestatter<br />

Ihr vertrauensvoller Helfer und<br />

Berater in den schweren Stunden des<br />

Abschiedes.<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.H.<br />

Haingasse 6<br />

Tel.: 0 6172/2 33 24<br />

Friedrichsdorf<br />

Hugenottenstr. 111<br />

Tel.: 0 6172/7 69 90<br />

Sie erreichen uns zu jeder Tages- und Nachtzeit,<br />

auch an Samstagen, Sonn- und Feiertagen.<br />

Telefon 06172-59760223<br />

CARITAS der katholischen Pfarrgemeinde<br />

St. Marien<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v. d. Höhe<br />

18.00 <strong>Uhr</strong><br />

Unterkirche der Erlöserkirche<br />

Al-Anon<br />

Treffen der Selbsthilfegruppe<br />

Angehöriger von Alkoholikern<br />

1. miTTwocH im monaT<br />

18.00 <strong>Uhr</strong><br />

Treffen ehrenamtlicher Betreuer<br />

(Treffpunkt bitte unter<br />

06172-41041 erfragen)<br />

Verein zur Betreuung Volljähriger<br />

19.30-21.30 <strong>Uhr</strong><br />

Vereinshaus Gonzenheim,<br />

Im Kitzenhof 4<br />

Diabetiker helfen Diabetikern<br />

Selbsthilfegruppe mit Beratung und<br />

Information, offen für Jedermann<br />

Selbsthilfegruppe <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

3. miTTwocH im monaT<br />

18.30 <strong>Uhr</strong><br />

Gemeindezentrum Ev. Gedächtniskirche,<br />

Brüningstr. 29<br />

Trauernde Eltern treffen sich<br />

Termine bitte telefonisch erfragen<br />

unter 0160-96256778<br />

Initiative Trauernde Eltern<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

18.00-20.00 <strong>Uhr</strong><br />

Zur Traube, Schwedenpfad 4<br />

Monatstreffen<br />

der Selbsthilfegruppe Leukämie-<br />

und Lymphompatienten<br />

Offen für Patienten, Angehörige<br />

und Interessierte<br />

Information unter Tel. 06172-459396<br />

Leukämiehilfe RHEIN-MAIN g. e.V.<br />

Dr. med. Beate Gießler-Münker<br />

•Fachärztin für Orthopädie,<br />

Physikalische und<br />

Rehabilitative Medizin,<br />

Sozial- und Sportmedizin.<br />

•Schwerpunktpraxis<br />

OSTEOLOGIE,<br />

OSTEOPOROSE<br />

Pfarrbornweg 1, HG-Ober-Eschbach<br />

Telefon 06172-44720<br />

www.orthopaedie-bad-homburg.de


Y o u n g l o u I S e<br />

Dienstag, 5. Juli, und Mittwoch, 6. Juli,<br />

13.00 bis 17.00 <strong>Uhr</strong>,<br />

Landgrafenschloss <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

28 | Louise 7 / 2011<br />

Ferienworkshop<br />

ab 6 Jahren<br />

Den ganzen Tag über beschäftigen<br />

sich die Kinder<br />

mit Papierarbeiten, wie sie<br />

zur Zeit der „englischen“<br />

Landgräfin Elizabeth üblich<br />

waren. Unter anderem wird mit<br />

Scherenschnitt und Filigranpapier gearbeitet.<br />

Und damit der Nachwuchs sieht, wie Eliza vor gut 150<br />

Jahren gewohnt hat, werden ihm die Museumsräume im<br />

Englischen Flügel gezeigt. Die Kinder sollten ein Picknick<br />

für eine kleine Pause mitbringen.<br />

Die Teilnahme kostet an jedem Tag 15,00 Euro<br />

(inkl. Material und Führung).<br />

Anmeldungen werden erbeten unter Tel. 06172-9262 148.<br />

Samstag, 23. Juli, 14.00 <strong>Uhr</strong><br />

Römerkastell Saalburg<br />

Mit der Puppe Claudius<br />

in die Römerzeit<br />

Führung für Kinder von 4 bis 6 Jahren<br />

Die Lumpenpuppe Claudius, die seit der Römerzeit im<br />

Kastell wohnt, erzählt den Kindern, wie es damals auf<br />

der Saalburg zugegangen ist. Gezeigt wird auch, wie sich<br />

die Römer kleideten.<br />

Nur mit Anmeldung bis 21. Juli, Tel. 06175-9374 0<br />

(Mo. bis Fr. 10.00 bis 14.00 uhr).<br />

Kosten 1,00 Euro für Kinder, zuzüglich Eintritt, der für Kinder<br />

unter 6 Jahren aber frei ist,<br />

2,00 Euro pro erwachsener Begleitperson zuzüglich Eintritt.<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er<br />

Sommer<br />

für Kinder<br />

Freitag, 1. Juli, 16.00 <strong>Uhr</strong><br />

Ev. Kirchengemeinde Gonzenheim, Kirchgasse 3a<br />

Knorpelir, der Milchvampir<br />

Mittwoch, 6. Juli, 16.00 <strong>Uhr</strong><br />

Kurhausgarten<br />

Die Froschkönigin<br />

Die Abenteuer des kleinen<br />

Vampirs Knorpelir<br />

und seines Vaters Brause-<br />

zahn für Menschen ab<br />

4 Jahren mit Rudis Krümeltheater.<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er sommer<br />

auf Reisen<br />

Ein Märchen mit Musik für Prinzen und Prinzessinnen<br />

ab 5 Jahren und den Rest der Familie. Früher war sie<br />

eine wunderschöne Prinzessin in einem rosaroten Kleid<br />

und sie wäre gerne wieder eine Prinzessin. Aber dazu<br />

braucht sie einen Kuss vom Prinzen Jörg. Der aber beachtet<br />

sie nicht, denn sie ist ja ein Frosch! So ein Quark,<br />

quack!<br />

Donnerstag, 7. Juli, 16.00 <strong>Uhr</strong><br />

Konzertmuschel im Kurpark<br />

Die kleine Raupe<br />

Nimmersatt<br />

Eine bunte, wundersame Reise mit Musik und witzigen<br />

Überraschungen für Menschen ab 3 Jahren. Die kleine<br />

Raupe Nimmersatt macht Bekanntschaft mit Birnen und<br />

Äpfeln, durch die sie sich hindurchknabbert.<br />

Und sie erfährt, dass sie<br />

sich auch den kleinen Raupenmagen<br />

verderben kann. Mit dem Kinder-<br />

& Jugendtheater Frankfurt.


Freitag, 8. Juli, 16.00 <strong>Uhr</strong><br />

Gotisches Haus, Tannenwaldweg 102<br />

und<br />

Samstag, 9. Juli, 11.00 und <strong>15.00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

auf der Liegewiese im Kurpark<br />

Pinocchio<br />

Nach dem Kinderbuch von Carlo Goldoni. Aufführung<br />

der Mitwirkenden der Theaterwerkstatt für Kinder.<br />

Sonntag, 10. Juli, 10.00 bis 17.00 <strong>Uhr</strong><br />

Brunnenallee im Kurpark<br />

Flohmarkt<br />

mit Kinderflohmarkt<br />

11.00 und 14.00 <strong>Uhr</strong>, am Stahlbrunnen im Kurpark<br />

Zirkus Liberta<br />

Der kleinste Zirkus der Welt macht wieder Station in<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>!<br />

Montag, 11. Juli, 16.00 <strong>Uhr</strong><br />

Waldenserkirche Dornholzhausen<br />

und<br />

Dienstag, 12. Juli, 16.00 <strong>Uhr</strong><br />

Ev. Gemeindezentrum Ober-Eschbach,<br />

Ober-Eschbacher Str. 76<br />

Einfach otschig<br />

Kinderprogramm mit<br />

dem Clown Otsch für<br />

Menschen ab 4 Jahren.<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er sommer<br />

auf Reisen<br />

Donnerstag, 14. Juli, 16.00 <strong>Uhr</strong><br />

Konzertmuschel im Kurpark<br />

Pippi Langstrumpf<br />

Y o u n g l o u I S e<br />

Der ewig junge Klassiker<br />

von Astrid Lindgren!<br />

Ab 3 Jahren. Mit dem<br />

Wittener Kinder- und<br />

Jugendtheater.<br />

Freitag, 15. Juli, 16.00 <strong>Uhr</strong><br />

Schwesternhaus Kirdorf<br />

Knorpelir, der Milchvampir<br />

Die Abenteuer des kleinen Vampirs Knorpelir und seines<br />

Vaters Brausezahn für Menschen ab 4 Jahren mit<br />

Rudis Krümeltheater.<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er sommer auf Reisen<br />

Samstag, 16. Juli, <strong>15.00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

vor dem Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong><br />

Die Zauberflöte – Bravo,<br />

bravo Papageno<br />

Familienmusical für Kinder ab 5 Jahren von der<br />

Kleinen Oper <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>.<br />

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.<br />

Louise 7 / 2011 | 29


Y o u n g l o u I S e<br />

bis 23. Juli<br />

Kinder-Blickachsen 1<br />

Sie tragen so fantasievolle Namen wie Cuptopus,<br />

Scvappalabbi oder Nein-Danke. Rund 70 kleine Künstler<br />

im Alter von drei bis dreizehn Jahren haben in der<br />

Kinderkunstschule <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> gemeinsam sieben<br />

große Skulpturen erfunden, entworfen und verwirklicht.<br />

Die Arbeiten werden, parallel zu „Blickachsen 8“, der<br />

Öffentlichkeit in der Ausstellung „Kinder-Blickachsen 1“<br />

präsentiert.<br />

sie ist bis zum 23. Juli zu sehen in der stadtBibliothek,<br />

Dorotheenstr. 24:<br />

geöffnet Dienstag bis Freitag 11.00 bis 18.00 uhr,<br />

Donnerstag bis 19.00 uhr, samstag 11.00 bis 14.00 uhr,<br />

sowie in der orangerie im schlosspark:<br />

geöffnet Montag bis sonntag 10.00 bis 17.00 uhr.<br />

Außerdem veranstaltet die Kinderkunstschule<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> skulpturenworkshops:<br />

samstag, 2., 9., 16., 23. und 30. Juli, 10 bis 12.30 uhr<br />

(ab 8 Jahren). Kosten: je 28 Euro.<br />

in den Kursen „schau hin!“ vom 4. bis 8. Juli (6 - 8 Jahre)<br />

und vom 1. bis 5. August (9 -12 Jahre), jeweils von<br />

9.00 bis 14.00 uhr zeichnen die Kinder vor ort oder<br />

schaffen in der Kinderkunstschule eigene skulpturen<br />

(165 Euro inkl. Material).<br />

Anmeldungen unter Tel. 06172-942390 oder unter<br />

www.kinderkunstschule-hg.de<br />

30 | Louise 7 / 2011<br />

11. Juli bis 5. August<br />

Atelier<br />

„Kunst und Natur“<br />

für Kinder von 6 bis 12 Jahren in den Schulferien<br />

Workshops der ALTANA Kulturstiftung<br />

Bildende Künstler, Musiker, Schriftsteller und Schauspieler<br />

arbeiten jeweils eine Woche mit den jungen Teilnehmern<br />

zum Thema „Kunst und Natur“. Sie geben den<br />

Kindern vielfältige Anregungen und Einblicke in ihre<br />

Sicht der Welt und der Natur. Geschichten schreiben, Bilder<br />

malen und Klänge erzeugen: Es entstehen Arbeiten<br />

in Wort, Bild und Ton – mit Fundstücken aus der Natur<br />

oder Musikinstrumenten. Die Lust am Gestalten steht<br />

im Vordergrund, daher ist der Ablauf frei. Wer genug<br />

hat vom Musik machen, wechselt ins Atelier und nähert<br />

sich malerisch dem Thema, das ihn zuvor musikalisch<br />

beschäftigt hat, die „Maler“ gehen in die Schreibwerkstatt<br />

und die „Schriftsteller“ werden zu „Musikern“…<br />

Die Workhops finden montags bis freitags von 9.00 bis<br />

17.00 <strong>Uhr</strong> inklusive Mittagessen und Bewegungsangeboten<br />

statt.<br />

www.altana-kulturstiftung.de/d/bildung/<br />

kinder/termine


1. bis 5. August, 10.00 bis 17.00 <strong>Uhr</strong><br />

Römerkastell Saalburg<br />

Kinderaktionswoche<br />

Eine spannende Sommerferien-Woche versprechen die<br />

Zeitreisen zu den Römern auf der Saalburg. An jedem<br />

Tag wartet eine andere Aktion auf die Kinder.<br />

Montag: Bei den Römern in die Schule gehen<br />

Dienstag: Sich kleiden wie die Römer<br />

Mittwoch: Bogenschießen<br />

Donnerstag: Basteln<br />

Freitag: Kinder werden Götter<br />

Zwischen 11.00 und 16.00 <strong>Uhr</strong> finden außerdem zu jeder<br />

vollen Stunde Führungen für Kinder ab Schulalter<br />

und Erwachsene statt. Diese sind ebenso wie die Kinderaktionen<br />

kostenlos. Es gilt der übliche Eintrittspreis<br />

ins Kastell. Je nach Wetterlage behält sich das Saalburg-<br />

Museum Änderungen vor.<br />

Y o u n g l o u I S e VorSchau<br />

Donnerstag, 4. August, <strong>15.00</strong> bis 18.00 <strong>Uhr</strong><br />

Fußgängerzone<br />

9. <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er<br />

Kinder-olympiade<br />

der Aktionsgemeinschaft <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> e.V.<br />

An rund 15 Stationen können sich die kleinen Olympioniken<br />

beweisen und ihre Kräfte beim Erbsensaugen,<br />

Fische angeln, Sackhüpfen und Dosenwerfen messen.<br />

Eingetragen werden die erspielten Punkte in eine Punktekarte,<br />

die am Ende der Olympiade an ausgewiesenen<br />

Stationen abgegeben werden kann. Die Punkthöchsten<br />

erwarten natürlich tolle Preise und Medaillen! Aber auch<br />

für alle, die nicht gewinnen, gibt es eine Menge Überraschungen,<br />

die die Stationen bereithalten. Außerdem<br />

zählt natürlich in erster Linie der olympische Gedanke:<br />

„Dabei sein ist alles“! Mitmachen dürfen alle Kinder, eine<br />

Altersbegrenzung gibt es nicht. Der Gerechtigkeit halber<br />

werden aber drei Altersklassen eingeteilt: bis 6 Jahre, 7<br />

bis10 Jahre und ab 11 Jahre.<br />

Alle Kinder, die mehr Freude an einem Märchenerzähler,<br />

einer Hüpfburg oder anderen tollen Aktionen haben,<br />

werden schon ab 11.00 <strong>Uhr</strong> einige tolle Sachen in der<br />

Stadt entdecken können!<br />

Die Teilnahme an der Kinder-olympiade ist kostenlos.<br />

Louise 7 / 2011 | 31


Foto © storch<br />

M I t t E n I n B a d h o M B u r g<br />

Am Ziel ist wieder die Lebenshilfe<br />

Gießen mit ihrer mittlerweile 17. oldtimer-Verlosung<br />

vertreten.<br />

An ihr nimmt jeder teil, der der Lebens-<br />

hilfe Gießen mindestens fünf Euro<br />

spendet oder den Betrag überweist:<br />

Konto Nr. 2590018, Volksbank Mittelhessen,<br />

BLZ 51390000.<br />

www.rallye-bad-homburg.de<br />

32 | Louise 7 / 2011<br />

Rollendes Automobilmuseum<br />

Rallye<br />

<strong>Bad</strong> HomBuRg<br />

HistoRic<br />

am 3. Juli<br />

Rund 100 Oldtimer und klassische Automobile starten am 3. Juli zur Rallye<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> Historic, die das „automania racing team“ mit Unterstützung<br />

der Kur- und Kongreß-GmbH seit 25 Jahren organisiert. Ab 9 <strong>Uhr</strong> werden<br />

sie im Minutentakt von der Brunnenallee im Kurpark auf die Strecke geschickt.<br />

Für autobegeisterte Zuschauer bietet sich hier die erste Gelegenheit,<br />

die mobilen Kostbarkeiten in Augenschein zu nehmen.<br />

Für die Fahrer und Beifahrer beginnt hingegen eine rund 190 Kilometer<br />

lange Orientierungsfahrt, bei der sie anhand des Bordbuches mit Chinesenzeichen<br />

und Kartenskizzen den richtigen Weg suchen müssen. Die Fahrt geht<br />

von <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> durch den Taunus und die angrenzenden Regionen zum<br />

mittäglichen Etappenziel an der Stefan-Bellof-Arena in Oppenrod.<br />

Wenn die ersten Fahrzeuge ab etwa 15.30 <strong>Uhr</strong> am Ziel im Hof des Landgrafenschlosses<br />

eintreffen, erwartet die Zuschauer die zweite Zeitreise in die<br />

Geschichte des Automobils. Dort wird auch der Oldtimer-Experte Johannes<br />

Hübner jedes einzelne Auto vorstellen. Gegen 20 <strong>Uhr</strong> findet die Siegerehrung<br />

statt.


Ein Hauch von Tour de France weht durch den Kurpark,<br />

wenn am 31. Juli der 32. Große Preis der Stadt<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> auf der Kaiser-Friedrich-Promenade<br />

startet. Neben den Radprofis wird auch wieder der<br />

Nachwuchs auf den schweren Rundkurs um den Kurpark<br />

gehen. Die sportliche Förderung von Kindern und<br />

Jugendlichen ist ein wichtiges Anliegen des traditionellen<br />

Radsporttags, den die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> veranstaltet<br />

und der RSC <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> ausrichtet. Start und<br />

Ziel befinden sich wie üblich auf der Promenade vor den<br />

Wicker-Kliniken.<br />

Ab 8.15 <strong>Uhr</strong> messen sich Schüler, Jugend und Junioren<br />

in mehreren Rennen. Zuerst werden die Schüler und<br />

Jugendlichen der Jahrgänge U11, U13, U15, U17 und<br />

die Junioren U19 an den Start gehen. Anschließend die<br />

„Jedermänner und -frauen“. Bei diesem Rennen<br />

können alle nicht lizenzierten Sportler und Sportlerinnen<br />

teilnehmen. Gefahren wird wie immer<br />

eine Stunde plus 1 Runde. Mit sogenannten Transpondern<br />

an den Rädern wird gemessen, wer die<br />

meisten Runden in dieser Zeit zurückgelegt hat. Für<br />

das Jedermann-Rennen wird ein Nenngeld von 15<br />

Euro erhoben. Anmeldungen nimmt der RSC per Mail<br />

unter RSCBH@gmx.de entgegen.<br />

Nach der Mittagspause erhalten die Nachwuchsfahrer<br />

bis zum Alter von 16 Jahren, die keine Rennlizenz besitzen,<br />

Gelegenheit, Radrennatmosphäre zu schnuppern.<br />

Diese Rennen zählen seit Jahren zu den Lieblingsveranstaltungen<br />

der Zuschauer.<br />

M I t t E n I n B a d h o M B u r g<br />

Ein Hauch von Tour de France radrennen<br />

»rund um den Kurpark«<br />

am 31. Juli<br />

Der Höhepunkt wird um etwa 14 <strong>Uhr</strong> das Hauptrennen<br />

der Profis sein. Sie kämpfen auf 50 Runden des 1,6 Kilometer<br />

langen Kurses „rund um den Kurpark“ sowie<br />

bei zehn spannenden Ziel-Sprints um den Großen Preis<br />

der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>. Der RSC bemüht sich, wieder<br />

Spitzenfahrer aus dem gesamten Bundesgebiet für einen<br />

Start zu gewinnen. Ob abermals eine Überraschung<br />

wie im letzten Jahr gelingt, als neben Toni Martin und<br />

Danilo Hondo auch der Gewinner des Grünen Trikots<br />

der Tour de France, Alessandro Pettachi, kurzfristig verpflichtet<br />

werden konnte, steht noch offen. Aber es wird<br />

wieder Überraschungen geben!<br />

www.rsc-bad-homburg.de<br />

www.radnet.de<br />

Louise 7 / 2011 | 33<br />

Fotos: © Burkhard Bigalke


Burgfestspiele<br />

Eppstein<br />

Musiktheater im Palmengarten<br />

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Karten und Informationen:<br />

Tel: 06103-6000-0<br />

www.burgfestspiele-dreieichenhain.de<br />

und alle Vorverkaufsstellen<br />

mit Frankfurt Ticket RheinMain<br />

25.6. bis 24.7.2011<br />

Hoch über den Dächern der Eppsteiner Altstadt<br />

thront die Burg mit einer der ältesten<br />

und schönsten Freilichtbühnen der Region.<br />

Genießen Sie Kultur an historischer Stätte mit<br />

den Eppsteiner Burgschauspielern sowie mit<br />

beliebten Gastensembles!<br />

Aus dem Programm:<br />

Hier sind sie richtig Schwank nach Camoletti<br />

(25./26. Juni, 1./2. Juli)<br />

Neue Punkte für das Sams<br />

nach Paul Maar (8. Juli)<br />

Der Menschenfeind<br />

Komödie nach Molière (9./10. Juli)<br />

Energie mit Christoph Brüske<br />

Kabarett im Mainzer Keller (13./14. Juli)<br />

Die Feuerzangenbowle<br />

Komödie nach Heinrich Spoerl (15. Juli)<br />

Kinder-Musikfestival Grimms Märchenkonzert<br />

und „Ferri und seine Band“ (24. Juli)<br />

BURGFESTSPIELE<br />

DREIEICHENHAIN<br />

5. Juli - 14. August11<br />

Faust I • Vince Ebert • Konstantin Wecker • Fidelio<br />

Sexteto Mayor • Stefan Gwildis • Jazz in der Burg<br />

Blues Morning • The Black Rider • Die Diebische Elster<br />

Die Räuber • Ein Sommernachtstraum • Der Menschenfeind<br />

Italienische Opernnacht • Anatevka • Varieté unter Sternen<br />

Die Zauberflöte für Kinder • Isch glaab, dir brennt de Kittel<br />

Die Fledermaus à trois • Classic meets Cuba • Bodo Wartke<br />

Walter Renneisen + Bassiona Amorosa • Georg Ringsgwandl<br />

Oh wie schön ist Panama • Pasta e Basta<br />

BÜRGERHÄUSER<br />

DREIEICH<br />

Wir wissen, was wann<br />

wo gespielt wird<br />

069 13 40 400<br />

www.frankfurt-ticket.de<br />

M I t t E n I n B a d h o M B u r g<br />

Vorschau<br />

»Amazing Thailand«<br />

das exotische Festival an der Thai-sala<br />

am 6. und 7. August<br />

Golden funkelt die historische Thai-Sala in der grünen Oase des <strong>Bad</strong><br />

<strong>Homburg</strong>er Kurparks. Vor dieser herrlichen Kulisse findet auch in<br />

diesem Jahr wieder das Festival „Amazing Thailand“ statt. Am 6. und<br />

7. August erwartet die Besucher jeweils von 11 bis 20 <strong>Uhr</strong> ein buntes, fröhliches<br />

Kultur- und Genussprogramm.<br />

Mehr als 50 Stände halten ein üppiges Angebot für die ganze Familie bereit.<br />

Es reicht von fernöstlichen Dekorationsstücken, Kunsthandwerk und<br />

Kleidung über entspannende Thai-Massagen und Informationen zu den<br />

schönsten Urlaubszielen in Thailand bis hin zu den verlockenden, exotischen<br />

Speisen aus der thailändischen Küche. Auf der Bühne sind Aufführungen zu<br />

sehen: Klassische Tänze, die die unterschiedlichsten Themen haben und so<br />

die ganze Bandbreite der thailändischen Kultur widerspiegeln, Kampfdarbietungen<br />

mit Säbeln oder Stöcken und Thai-Boxen.<br />

Ursprung des Festivals ist die seit mehr als 100 Jahren währende enge Verbindung<br />

zwischen Thailand und <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>. Sie begann mit dem Kuraufenthalt<br />

von König Chulalongkorn 1907. Er schenkte der Stadt die Thai-<br />

Sala, die noch heute von vielen in Deutschland lebenden Thailändern an seinem<br />

Todestag besucht wird. Zur 100. Wiederkehr des Besuches von König<br />

Chulalongkorn, dem Großvater des derzeitigen Königs Bhumipol, kam 2007<br />

eine weitere Thai-Sala als Geschenk aus dem fernöstlichen Land. Sie steht an<br />

der Chulalongkorn-Quelle im Bereich der Brunnenallee. <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> ist<br />

damit die einzige Stadt der Welt – außer denen in Thailand selbst –, in der<br />

zwei Thai-Salas stehen.<br />

Seit vielen Jahren pflegen Thailand und <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> ihre guten Beziehungen<br />

u.a. mit dem Festival „Amazing Thailand“. So laden am 6. und 7. August<br />

wieder die königlich-thailändische Botschaft und das Generalkonsulat, die<br />

Kur- und Kongreß-GmbH sowie die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> gemeinsam zu dem<br />

Ereignis ein.<br />

34 | Louise 7 / 2011<br />

© Gerd Kittel/Kur- und Kongreß-GmbH


TANZPALAST<br />

DANCE<br />

Freitag, 22.00 <strong>Uhr</strong><br />

Discofox-Party<br />

in der CasinoLounge<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

[ ]<br />

NEU<br />

CLASSICS CLASSICS<br />

SPBB130-02_Tanzpalast_Seite_Louise.indd 1 13.04.11 16:29<br />

c a S I n o l o u n g E<br />

From Disco to Disco<br />

– nicht nur freitags, auch samstags ist in der CasinoLounge Partytime angesagt.<br />

Ab 22.00 <strong>Uhr</strong> werden die neusten und ein wenig ältere Ohrwürmer aufgelegt.<br />

Mit einem besonderen Hit am 16. Juli – zum Abschluss des „<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er<br />

Sommers“ steht der „Kurpark in Flammen“!<br />

Freitag, 8., 15. und 29. Juli, 22.00 <strong>Uhr</strong><br />

Tanzpalast<br />

mit Dance Classics<br />

Der Freitag ist zum Schwofen und Schwelgen da. Für alle, die noch lange<br />

nicht genug haben von der guten Musik von damals: von den Les Humphries<br />

Singers, Rex Gildo und den „üblichen Verdächtigen“, von Smokie, Neil und<br />

Cliff, von Peter Maffay und Elvis Presley.<br />

Freitag, 22. Juli, 20.00 <strong>Uhr</strong><br />

hr1 Dancefloor Party<br />

Der erste Kuss, die erste durchfeierte Nacht - die legendäre hr1 Dancefloor<br />

Party holt alles wieder. Und bringt die Tanzfläche in der CasinoLounge zum<br />

Beben.<br />

Eintritt 5,00 Euro<br />

Louise 7 / 2011 | 35


a la cartE<br />

MARiTiM<br />

Samstag, 2. Juli, 18.00 bis 22.00 <strong>Uhr</strong><br />

Maritim Grillbuffet<br />

Auf der großen Terrasse des Maritim-Parkrestaurants werden<br />

feine Grillspezialitäten angeboten und dazu kann<br />

man nach Herzenslust köstliche Beilagen und sommerliche<br />

Salate vom Buffet aussuchen. Zum leckeren Abschluss<br />

bleibt die Qual der Wahl am Dessertbuffet.<br />

Preis pro Person 29,00 Euro. Kinder von 7 bis 12 Jahren<br />

bezahlen die Hälfte, Kinder bis 6 Jahren sind kostenfrei.<br />

Reservierungen unter Telefon 06172-660-140/-141<br />

Ludwigstraße 3<br />

sTEiGENBERGER<br />

Samstag, 2. Juli, ab 18.30 <strong>Uhr</strong><br />

Gourmet-Dinner<br />

Schlemmen wie Gott in Frankreich – mit einem raffinierten<br />

Menü aus sieben Gängen. Als Aperitif wird ein Glas<br />

Champagner serviert.<br />

49,00 Euro pro Person.<br />

Reservierungen 06172-181 641<br />

Kaiser-Friedrich-Promenade 69-75<br />

36 | Louise 7 / 2011<br />

Das Tortenatelier macht Urlaub<br />

vom 10. – 24. Juli !<br />

Rechtzeitig zum Schulanfang bin ich<br />

mit neuen Kreationen wieder für Sie da.<br />

61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v. d. Höhe<br />

Audenstraße 1<br />

Telefon 0 61 72 / 1 23 64 04<br />

Freitag, 22. Juli, 18.00 <strong>Uhr</strong><br />

Römerkastell Saalburg<br />

Den Römern auf den<br />

Geschmack kommen<br />

Kulinarische Führung am Abend –<br />

ca. 90 Minuten<br />

Auf dem Rundgang lernen die Gäste Ausstellungsstücke<br />

und inszenierte Räume kennen, die vom Essen und Trinken<br />

sowie von den Tischsitten zur Römerzeit erzählen.<br />

Einen Eindruck, wie es damals geschmeckt hat, bekommen<br />

sie über kleine kulinarische Kostproben.<br />

Wer möchte, kann den Abend mit Wein und weiteren<br />

römischen Speisen im Museumscafé Taberna ausklingen<br />

lassen.<br />

Nur mit Anmeldung bis 20. Juli: Telefon 06175-9374-0<br />

(Mo. bis Fr. 10.00-14.00 uhr)<br />

Kosten: 19,00 Euro pro Person inkl. Eintritt und Kostproben<br />

während der Führung.


Zutaten für 4 Personen:<br />

4 Kaninchenkeulen<br />

1 Karotte gewürfelt<br />

1 Zwiebel gewürfelt<br />

1 EL Tomatenmark<br />

100 ml Weißwein<br />

Salz, Pfeffer<br />

2 EL Honig<br />

10 Stck. frische Salbeiblätter<br />

(4 stck. für die Deko)<br />

150 ml Gemüsebrühe<br />

100 ml Schlagsahne<br />

Für die Maistaler:<br />

100 g Maisgries<br />

300 ml Gemüsebrühe<br />

etwas gehackte Petersilie<br />

Butterschmalz<br />

Salz, Pfeffer<br />

a la cartE<br />

in <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> wird gut gekocht und lecker gegessen! Der mehrfach ausgezeichnete<br />

Landgasthof saalburg ist schon länger kein Geheimtipp mehr.<br />

Dass in unmittelbarer Nähe zum Weltkulturerbe Limes und dem Römerkastell<br />

saalburg nicht nur das gemütliche Ambiente des alten Gasthauses und<br />

der große Biergarten Ausflügler, Wanderer oder Erholungssuchende anlocken,<br />

sondern es sich dort hessische spezialitäten, gut-deutsche Küche und internationale<br />

Leckereien schlemmen lässt, hat sich weit herumgesprochen.<br />

Leporem Madidum<br />

Kaninchenkeule in Salbei-Honig und Maistaler nach römischer Art<br />

Zubereitung:<br />

Die Kaninchenkeulen salzen und pfeffern und im Bräter anbraten. Danach die<br />

Kaninchenkeulen herausnehmen.<br />

Anschließend Karotte und Zwiebel dazugeben und glasig anschwitzen. Einen<br />

Esslöffel Tomatenmark dazugeben und alles gemeinsam anbraten bis eine<br />

leichte Bräunung entsteht. Jetzt mit dem Weißwein ablöschen.<br />

Honig, 6 Salbeiblätter, Gemüsebrühe und auch die Kaninchenkeulen wieder<br />

dazugeben und bei kleiner Hitze ca. 30 bis 40 Minuten ziehen lassen.<br />

Zum Schluss etwas Schlagsahne in die Soße geben und evtl. etwas binden.<br />

Für die Maistaler die Gemüsebrühe aufkochen, den Maisgries dazugeben und<br />

glattrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, etwas abkühlen lassen, gehackte<br />

Petersilie dazugeben und in Taler formen.<br />

Das Butterschmalz in der Pfanne erhitzen und die Taler ausbacken.<br />

Besonders gut passt dazu ein frischer italienischer Pinot Grigio.<br />

Guten Appetit.<br />

Louise 7 / 2011 | 37


l A n D G r A F E n S C H l o S S<br />

Sonntag, 3. Juli, 11.00 bis 13.00 <strong>Uhr</strong><br />

Führung durch den Schlosspark 8,00 Euro pro Person<br />

Sonntag, 10. Juli, 14.00 bis 15.30 <strong>Uhr</strong><br />

Inszenierte Natur:<br />

Der Schlosspark<br />

als Bühne<br />

Die Schlossgärtner führen durch den Park und berichten<br />

über seine landschaftsgärtnerische Gestaltung.<br />

8,00 Euro pro Person<br />

Anmeldung erbeten unter 0 61 72 - 9 26 21 48<br />

38 | <strong>LOUISe</strong> 7 / 2011<br />

Donnerstag, 27. Juli, 10.00 bis 12.00 <strong>Uhr</strong><br />

Rosenfrühstück<br />

Frühstück mit Rosenprodukten und anschließender<br />

Führung von einer Barockdame durch den Rosengarten.<br />

18,00 Euro pro Person<br />

Anmeldung erbeten unter 0 61 72 - 9 26 21 48<br />

www.schloesser-hessen.de<br />

© Galerie Scheffel © Burkhard Bigalke


© Ilse Dittrich<br />

Samstag, 2. Juli,<br />

14.00 <strong>Uhr</strong><br />

Wohnluxus<br />

bei den Römern<br />

Themenführung<br />

Diese Führung durch das Römerkastell Saalburg schließt<br />

den Innenhof des Institutsgebäudes mit ein. Dort, im ehemaligen<br />

Wohnhaus des Kommandanten (Praetorium),<br />

schmückt ein Wasserbecken mit Meereswesenmosaik einen<br />

Ziergarten nach römischem Vorbild. Außerdem werden<br />

die Wandmalereien des rekonstruierten Speisezimmers<br />

im Stabsgebäude (Principia) gezeigt.<br />

Kosten: 2,00 Euro für Erwachsene, 1,00 Euro für Kinder,<br />

zuzüglich Eintritt.<br />

r ö M E r K A S T E l l S A A l B u r G<br />

unESCo Welterbe limes<br />

Samstag, 9. Juli, und Sonntag, 10. Juli,<br />

11.00 bis 16.00 <strong>Uhr</strong><br />

Panificium –<br />

Brotbacken<br />

An den rekonstruierten Kuppelöfen erleben die Besucher,<br />

wie zur Römerzeit Brot gebacken wurde. Am<br />

Samstag können Interessierte ihr eigenes Brot formen –<br />

soweit die Backplätze reichen. Am Sonntag ist Zuschauen<br />

angesagt. Außerdem kann man beobachten, wie im<br />

Mortarium, dem „Mixer der Antike“, Kräuterkäse und<br />

Olivenpaste zubereitet werden. Führungen zum Thema<br />

„Vom Korn zum Brot“ um 12.00 und 14.00 <strong>Uhr</strong> ergänzen<br />

das Programm.<br />

Üblicher Eintritt, Aktionen und Führungen kostenlos.<br />

<strong>LOUISe</strong> 7 / 2011 | 39


ö M E r K A S T E l l S A A l B u r G<br />

unESCo Welterbe limes<br />

Sonntag, 17. Juli, 11.00, 13.00 und <strong>15.00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

Attius Tertius – sein<br />

Dienst als Grenzsoldat<br />

Thementag: mit einem antiken<br />

Zeitzeugen in die Vergangenheit<br />

Bei den etwa einstündigen Führungen begleitet neben<br />

einer Museumsführerin auch der in volle Rüstung gekleidete<br />

Soldat Attius Tertius die Besucher in die Zeit, als<br />

im Römerkastell Saalburg noch seine Einheit stationiert<br />

war. Zwischen ihm und der Museumsführerin entspinnen<br />

sich Dialoge, die aus verschiedenen Blickwinkeln<br />

den wechselvollen Alltag der römischen Soldaten in einem<br />

Kastell an der Grenze des römischen Reiches lebendig<br />

machen.<br />

Es gilt der übliche Eintrittspreis ins Kastell.<br />

Die Führungen sind kostenlos, Spenden aber willkommen.<br />

An diesem Sonntag finden keine anderen Führungen statt.<br />

Samstag, 30. Juli, 14.00 <strong>Uhr</strong><br />

Bekanntes und<br />

Unbekanntes rund<br />

um die Saalburg<br />

Führungen auf dem<br />

„Rundweg Saalburg“<br />

Nach einem einführenden Vortrag im Kastell geht es<br />

über rund 2,5 Kilometer (1,5 bis 2 Stunden) auf den<br />

„Rundweg Saalburg“. Dort sind archäologische Denkmäler<br />

aus der römischen Epoche und Rekonstruktionen<br />

aus der Zeit des Wiederaufbaus der Saalburg um 1900 zu<br />

sehen. Festes Schuhwerk erforderlich.<br />

Kosten: 4,00 Euro für Erwachsene, 2,00 Euro für Kinder,<br />

zuzüglich Eintritt ins Kastell.<br />

40 | <strong>LOUISe</strong> 7 / 2011<br />

VORSCHAU<br />

Kinderaktionswoche<br />

Montag, 1. August, bis Freitag, 5. August<br />

10.00 bis 17.00 <strong>Uhr</strong><br />

siehe YOUNG <strong>LOUISe</strong>!


Sonntag, 3. Juli, <strong>15.00</strong> bis 17.00 <strong>Uhr</strong><br />

Kirdorfer Heimatmuseum, Am Kirchberg 41<br />

Malwerkstatt<br />

für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren<br />

Arbeitsgemeinschaft „Unser Kirdorf“<br />

Noch einmal können Groß und Klein in der Malwerkstatt,<br />

die die Arbeitsgemeinschaft „Unser Kirdorf “ anlässlich<br />

des „<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Sommers“ öffnet, unter<br />

Anleitung zweier Künstlerinnen die Technik des Acrylmalens<br />

ausdprobieren. Es kann frei nach Intuition gemalt<br />

werden oder nach Vorlagen. Dazu dürfen auch<br />

Lieblingsbilder mitgebracht werden. Den Malkittel nicht<br />

vergessen!<br />

Eintritt frei. Anmeldungen bei Ursula Stiehler,<br />

Tel. 0 61 72 - 3 13 64 oder<br />

E-Mail ursula.stiehler@gmx.de.<br />

Freitag, 22. Juli, 14.00 bis 20.00 <strong>Uhr</strong> und<br />

Samstag, 23. Juli, 12.00 bis 18.00 <strong>Uhr</strong><br />

Kurhaus <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

Blutspendetermin<br />

Aktion des DRK und der Taunus Therme<br />

Das DRK <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

und die Taunus<br />

Therme rufen, wie in<br />

jedem Sommer, wieder<br />

gemeinsam dazu<br />

auf, Blut zu spenden.<br />

Die Aktion findet im<br />

Kurhaus statt! Die<br />

potenziellen Spender<br />

werden von Ärzten<br />

untersucht, ob ihr Gesundheitszustand<br />

die<br />

Spende von einem<br />

halben Liter Blut erlaubt. Nach der Entnahme ist eine<br />

Ruhezeit wichtig und Essen und Trinken gleichen den<br />

Blutverlust aus. Als Dankeschön erhält jeder Blutspender<br />

eine Eintrittskarte für vier Stunden Entspannung<br />

und <strong>Bad</strong>espaß in der Taunus Therme.<br />

VORSCHAU<br />

D i E S u n D D A S<br />

Samstag, 6. August, 14.00 <strong>Uhr</strong><br />

Themenwanderung, Kur- und Kongreß-GmbH +<br />

Naturpark Hochtaunus<br />

Auf den Spuren der Römer<br />

Durch den Naturpark Hochtaunus verläuft einer<br />

der am besten erhaltenen Abschnitte der einstigen<br />

römischen Reichsgrenze, des Limes. Vom Kastell<br />

Saalburg führt Naturpark-Führer Christofer Neuhaus<br />

die Teilnehmer am Limes entlang zu Relikten<br />

der römischen Grenzanlagen und gibt Einblicke in<br />

die historischen Zusammenhänge. Die Rundwanderung<br />

ist etwa 14 Kilometer lang und dauert rund<br />

vier Stunden. Vorher bietet sich ein Besuch der Saalburg<br />

an.<br />

Treffpunkt: Eingang Saalburg-Kastell vor dem Museumsshop,<br />

Stadtbus Nr. 5 ab Kurhaus um 13.28 <strong>Uhr</strong>.<br />

Kosten: 3,00 Euro, Kinder unter 14 Jahren kostenfrei.<br />

Anmeldungen nicht erforderlich.<br />

<strong>LOUISe</strong> 7 / 2011 | 41


F I t u n d g E S u n d<br />

90x136mm Ayurveda für Louise_Layout 1 13.12.2010 12:38 Seite 1<br />

Ayurveda im Kur-Royal<br />

Über 200 Jahre<br />

Erfahrung in<br />

Ayurveda<br />

Lassen Sie sich von unseren<br />

Spezialisten aus Sri Lanka<br />

verwöhnen.<br />

„Ayus“ bedeutet Leben, „veda“ das Wissen.<br />

Ayurveda bedeutet: gesundes, langes Leben<br />

Traditionelle Behandlungstherapien gegen:<br />

• Kopfschmerzen<br />

• Rückenschmerzen<br />

• Muskel- & Gelenkschmerzen<br />

• Rheuma & Arthritis<br />

• Depression & Burn-out<br />

• Bluthochdruck<br />

• erhöhte Cholesterinwerte<br />

• Cellulite<br />

Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong> im Kurpark<br />

Kisseleffstraße 45<br />

61348 <strong>Bad</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v. v. d. d. Höhe<br />

Tel. 0 61 72 / 178-3569<br />

Tel. 0 61 72 / 178 3178<br />

siddhalepa@web.de<br />

www.siddhalepa-ayurveda.de<br />

www.siddhalepa-ayurveda.de<br />

Behandlungszeiten:<br />

Montags geschlossen, Dienstag bis Donnerstag 10 - 18 <strong>Uhr</strong><br />

Freitag bis Sonntag 11 - 20 <strong>Uhr</strong><br />

42 | Louise 7 / 2011<br />

siddhalepa<br />

Ayurveda<br />

im Kur-Royal<br />

Entgiftungs-Kur 5 Tage (547,00 Euro)<br />

1x Beratung (Pulsdiagnose, Dosha-Analyse,<br />

Ernährungsempfehlung)<br />

1x Kopfmassage<br />

2x Gesichtsmassage<br />

3x Stirnguss<br />

1x Magen-Darm-Reinigung<br />

2x Nasenreinigung<br />

2x Ganzkörpermassage<br />

2x Jambira Pinda Sweda<br />

1x Udawarthana<br />

3x Dampfbad<br />

Ayurvedischer Tee<br />

Fastenkur 3 Tage (360,00 Euro)<br />

1x Beratung (Pulsdiagnose, Dosha-Analyse,<br />

Ernährungsempfehlung)<br />

1x Ganzkörpermassage<br />

1x Udawarthana<br />

2x Kräuter-Dampfbad<br />

2x Fußmassage<br />

1x Kopfmassage<br />

2x Gesichtsmassage<br />

Ayurvedischer Tee<br />

Zu buchen über Kur-Royal Day spa 06172-178 3178<br />

www.siddhalepa-ayurveda.de


Kur-Royal Day spa<br />

Entspannende<br />

sommertage<br />

Ein Sommertag im Kur-Royal Day Spa – es können auch<br />

mehr werden, denn hier finden die Gäste Entspannung<br />

pur. Nach dem Sole-Entspannungsbad, den wohlriechenden<br />

Dampfbädern oder einer wohltuenden Massage<br />

heißt es ausruhen. Verschiedene Ruhezonen gibt es im<br />

Day Spa selbst, bei schönem Wetter aber bietet sich der<br />

Spa Garden an, der Anfang der Saison neu angelegt wurde.<br />

Hierher werden aus der Quellenbar auch die leichten<br />

Gerichte, kühlen Getränke oder der gesunde Monatsdrink<br />

serviert. Mit dem „Sommerspecial“ bezahlen die<br />

Gäste nur vier Stunden, können aber den ganzen Tag im<br />

Kur-Royal verweilen.<br />

Zu buchen über Kur-Royal Day spa 06172-178 3178<br />

www.kur-royal.de<br />

Am Samstag, dem 23.07.2011, ist das Kur-Royal Day Spa<br />

wegen eines Konzertes vor dem Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong><br />

geschlossen!<br />

F I t u n d g E S u n d<br />

Louise 7 / 2011 | 43<br />

Kur-Royal Day Spa:<br />

Endlich Zeit für<br />

mich....<br />

In luxuriöser Atmosphäre entspannen<br />

und sich verwöhnen lassen - genießen<br />

Sie unser exklusives Massage- und<br />

Beautyangebot im Kur-Royal Day Spa.<br />

Tauchen Sie ein in die bezaubernde<br />

Welt der Erholung inmitten der glanzvollen<br />

Architektur des Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong>es.<br />

Ihre Reservierungswünsche nehmen wir<br />

unter Tel. 06172 / 178-3178 oder per E-<br />

Mail an info@kur-royal.de entgegen.<br />

Newsletter unter www.kur-royal.de<br />

Kur- und Kongreß-GmbH<br />

Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong> im Kurpark<br />

61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v. d. Höhe<br />

Tel. 06172/178-3178 Fax 178-3179<br />

info@kur-royal.de<br />

Öffnungszeiten: täglich 10 - 22 <strong>Uhr</strong><br />

www.kur-royal.de


F ü r S i E G E l E S E n<br />

„Italiener<br />

sein,<br />

verflucht“<br />

Jetzt ist Robert Gernhardts Nachlass dran:<br />

Was fühlte er für „Toscana mia“? Von Hedwig Kaster-Bieker<br />

Seit den frühen 70ern hatte der Frankfurter<br />

Dichter, Zeichner und Komiker einen Zweitwohnsitz<br />

in Montaio. Aus seinen Aufzeichnungen<br />

hat Kristina Maidt-Zinke jetzt ein<br />

Buch zusammengestellt.<br />

„Italiener sein, verflucht! / Ich hab es oft und oft versucht<br />

– / es geht nicht.“ So beginnt ein Gedicht von Robert<br />

Gernhardt, überschrieben ist es „Weheklag“. Seine Italienliebe<br />

brachte ihn in den frühen 70er Jahren dazu, gemeinsam<br />

mit Freunden aus der „Titanic“-Redaktion ein<br />

Gehöft im toscanischen Montaio zu erwerben. Seitdem<br />

verbrachte der 1937 geborene Dichter dort fast jedes Jahre<br />

mehrere Monate, bis zu seinem Tod 2006.<br />

Italien, insbesondere die Toscana, ist eine seiner Haupt-<br />

Inspirationsquellen gewesen, und die mittlerweile legendären<br />

675 Brunnen-Hefte, die er im Lauf seines<br />

Dichterlebens füllte, wimmeln von Passagen mit Italien-<br />

44 | <strong>LOUISe</strong> 7 / 2011<br />

Robert Gernhardt:<br />

„Toscana mia“,<br />

hg. von Kristina Maidt-Zinke.<br />

S. Fischer, Frankfurt,<br />

22,95 Euro.<br />

Quelle: Taunus Zeitung<br />

Bezügen. Heute lagern diese Kladden – vor drei Jahren<br />

konnte man sie in einer Ausstellung im Literaturhaus<br />

Frankfurt bewundern – im Marbacher Literaturarchiv<br />

und harren dort ihrer Verwertung. Die ist in vollem<br />

Gang, was der Autor wohl gern sähe: Denn er selbst hatte,<br />

als sein Krebstod näher rückte, Notizen hinterlassen,<br />

wie man mit den Notaten verfahren könnte. „Mögliche<br />

Fischzüge durch die Brunnen-Hefte“, nannte er das, und<br />

schlug einen Text- und Bildband mit dem Namen „Toscana<br />

mia“ vor.<br />

Es ist vollbracht<br />

Nun ist er da, in Form einer von der Literaturkritikerin<br />

Kristina Maidt-Zinke verantworteten Auswahl. Sie<br />

zeigen Gernhardt als einen permanent produktiven,<br />

unablässig dichtenden, denkenden oder zeichnenden<br />

Menschen. Seine Toscana-Aufenthalte sind mitnichten<br />

Zeiten ausgedehnten Müßiggangs. Hier,<br />

in Montaio, so ist es überliefert, arbeitete<br />

er diszipliniert von morgens bis abends,<br />

zunächst, in den frühen 70ern, noch als<br />

Maler, als der er sich damals verstand,<br />

später als Dichter, Zeichner, Erzähler –<br />

ein Meister der kleinen (und seltener der<br />

großen) literarischen Form.<br />

Was ist das nun für ein Buch, und welchen<br />

Gernhardt kann man hier entdecken?<br />

Die Antwort mag überraschen<br />

– und auch wieder nicht: Es ist nämlich<br />

weder der frühe Gernhardt, der auf Teu-<br />

fel komm raus reimende Meister des kalauernden<br />

Zwei- oder Mehrzeilers, der<br />

auch für Otto Gags anfertigte, noch der<br />

späte, elegischer gewordene, nachdenk-


lichere, dabei aber oft nicht weniger komische Schriftsteller:<br />

In dem Buch „Toscana mia“, dessen Texte sich<br />

immerhin über drei Jahrzehnte ziehen, begegnet man<br />

gewissermaßen einer Vor- und Urform von beiden:<br />

Vor der Pointe und dem letzten Schliff stehen nämlich<br />

zunächst einmal Beobachtung und Notiz, Assoziation,<br />

Skizze und Szenenentwurf. All dies findet sich hier<br />

reichlich, und es ist höchst sympathisch, über die Jahrzehnte<br />

zu verfolgen, wie wenig sie auf Verwertbarkeit<br />

und Publikation getrimmt sind. Gernhardt beobachtet<br />

um des Beobachtens willen. Gerade das oft Unscheinbare<br />

und Nicht-Repräsentative seiner Notate zeichnet den<br />

genuinen Dichter aus.<br />

Es sind kleine, oft minimalistische Eindrücke, die sich,<br />

auf fast 350 Seiten, zu einem Lebensgefühl verdichten.<br />

Olivenbäume, Zypressen. Immer wieder Tiere: die Geräusche<br />

der Fledermäuse, „ein zuckendes, manchmal<br />

fast zirpendes, fiependes Durcheinander“. Gernhardt<br />

war fasziniert von der Kreatur, er beobachtet Eidechsen,<br />

schwimmt neben einer Ringelnatter im See, beschreibt<br />

den Falter, den toten Marder in der Wassertonne, rettet<br />

Raupen von der Straße und füttert, natürlich, die Katzen,<br />

geliebt und bestaunt in ihrer egomanischen Eigenständigkeit.<br />

Unvermittelt, im Dezember 2000, gibt es auch<br />

mal ein kleines bisschen toscanische Verskritik, der Anlass<br />

bleibt leider unbekannt: „Bleibst du weiter so glanzlos,<br />

/ dann wirst du mich ganz los!“ – In der Regel aber<br />

ist seine Italienliebe groß, sehr sogar, doch distanzlos ist<br />

sie nie.<br />

Studienräte unter sich<br />

Das Aufgehen-im-Fremden, das Sich-eins-Fühlen, ist<br />

seine Sache nicht. So betrachtet er nicht nur den „deutschen<br />

Studienrat“ in der Toscana mit einem gewissen<br />

Sarkasmus, sondern bezieht sich selbst gleich mit ein:<br />

„Ich sehe ihn mit den stets gemischten Gefühlen dessen,<br />

der genau weiß, was die antreibt, da er selber ja auf ebendiesen<br />

einsamen Pfaden wandelt oder, wie sie, versteckte<br />

Winkel aufspürt – trotzdem fühle ich mich meinen<br />

Ebenbildern überlegen – frage mich keiner, weshalb. Ja,<br />

ich trage mich sogar mit dem Gedanken, eine Strada<br />

dello Studienrat zu kreieren, die quer durch den Chianti<br />

führt.“<br />

Das Italienische empfindet er oft als pittoresk, was aber<br />

bei ihm nie mit kitschig gleichzusetzen ist: Er weiß um<br />

den Hang des Deutschen zur Vergötterung des lieblichen<br />

Südens, doch er sieht ebenso „die Fischfrau, die<br />

den Preis des Nasello überprüft, das Preisschild aus<br />

dem Auge des Fisches zieht, draufschaut, es wieder reinrammt“.<br />

F ü r S i E G E l E S E n<br />

Das Buch ist eine Fundgrube für Toscana-Liebhaber –<br />

und für Gernhardt-Freunde ohnehin unverzichtbar. Es<br />

ist ein eigentümlich anrührendes Gefühls- und Befindlichkeitstagebuch,<br />

in dem Gernhardt selbst allenfalls als<br />

Beschreibender auftaucht. Der Leser findet ihn in diesem<br />

Buch, indem er seine Umgebung mit seinen Augen<br />

betrachtet, mit ihm einen Streifzug durch die Zeit unternimmt,<br />

in der neben 1993 und dem Todesjahr 2006<br />

(keine Italienaufenthalte) nur das Jahr 1989 fehlt: Damals,<br />

im Frühling, starb Gernhardts erste Frau, die Malerin<br />

Almut, und die Aufzeichnungen jener Zeit wurden,<br />

wie Herausgeberin Maidt-Zinke schreibt, „wegen ihres<br />

durchweg privaten Charakters“ nicht aufgenommen.<br />

Schade: Wer dieses Buch liest, wird nicht zuletzt den privaten<br />

Gernhardt suchen. Es ist, als könne man ihn noch<br />

einmal in den Süden begleiten.<br />

<strong>LOUISe</strong> 7 / 2011 | 45


ä T S E l<br />

Etwa hundert Jahre nach dem „Prinzen von<br />

<strong>Homburg</strong>“ regierte der Gesuchte die kleine Landgrafschaft<br />

Hessen-<strong>Homburg</strong>. Er gilt als der „Schöngeist“ unter<br />

den <strong>Homburg</strong>er Landgrafen. Zu Klopstock, Lavater und<br />

Voltaire pflegte er Kontakte, er empfing Goethe und<br />

Hegel. Als Hölderlin das zweite Mal in<br />

<strong>Homburg</strong> Zuflucht suchte, bewilligte<br />

er dem Dichter eine Stelle als Hofbibliothekar.<br />

Dem Landesherrn widmete<br />

Hölderlin die Hymne Patmos.<br />

Repräsentative Aufgaben waren dem Gesuchten ein<br />

Gräuel. Dennoch verwaltete er sein kleines Land verantwortungsvoll und<br />

förderte insbesondere das Schulwesen. Am liebsten aber entfloh er dem höfischen<br />

Protokoll hinaus ins Grüne: In die Gärten, die er entlang der 1770<br />

von ihm geschaffenen Tannenwaldallee im Stil englischer Landschaftsparks<br />

anlegen ließ. Diese Gärten werden seit einigen Jahren wieder hergestellt und<br />

gelten als bemerkenswertes Gartendenkmal des späten 18. und frühen 19.<br />

Jahrhunderts.<br />

Wen suchen wir?<br />

1. Preise<br />

Gutschein für vier Stunden Verwöhnzeit für zwei Personen im Kur-Royal Day Spa<br />

2. Preis<br />

Zwei Vierstundenkarten für die Taunus Therme<br />

3. Preis<br />

ALTANA Kulturstiftung-Jahreskarte für das Sinclair-Haus<br />

Einsendungen per Postkarte, Fax oder E-Mail an:<br />

Kur- und Kongreß-GmbH<br />

Tourist Info + Service im Kurhaus<br />

61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d. Höhe<br />

Fax: 0 61 72 - 1 78 31 58<br />

E-Mail: info@louise-magazin.de<br />

Einsendeschluss: Freitag, 22. Juli 2011<br />

Die Juli-Gewinner werden in der September-Ausgabe bekanntgegeben.<br />

Auflösung des MAI-Rätsels:<br />

Wir suchten den Dichter Friedrich Hölderlin (1770-1843).<br />

Die Gewinner des MAI-Rätsels sind:<br />

1. Preis: Martina Trömpert, <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>, und Friedrich Alester, <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

2. Preis: Gabriele Vogt, <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

3. Preis: Klaus Jesch, Rosbach<br />

46 | <strong>LOUISe</strong> 7 / 2011<br />

IMPRESSUM<br />

Offizielle Informationsschrift<br />

der Kur- und Kongressstadt<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />

Herausgeber:<br />

Kur- und Kongreß-GmbH<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />

Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong><br />

61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />

Redaktion:<br />

Kur- und Kongreß-GmbH (verantwortlich)<br />

Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong><br />

61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />

Tel. 0 61 72 -178 - 31 52<br />

Fax 0 61 72 -178 - 31 58<br />

Mail: info@louise-magazin.de<br />

Magistrat der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />

Rathausplatz 1<br />

61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />

Tel. 0 61 72 -100 -13 00<br />

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Chefredakteurin:<br />

Eva Schweiblmeier<br />

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Vertrieb u. Anzeigen:<br />

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Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong><br />

61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />

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IS Anzeigenservice<br />

Ingrid Scheidemantel<br />

Am Auweg 25<br />

60437 Frankfurt/Main<br />

Tel. 0 61 01- 4 21 65<br />

Fax 0 61 01- 4 91 67<br />

Mail: pnoerig@t-online.de<br />

Terminkalender:<br />

Tourist Info + Service<br />

Kurhaus <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />

Tel. 06172-178-3731<br />

Grafische Gestaltung:<br />

Dorothea Lindenberg<br />

www.lindisein.de<br />

Ralf Dingeldein<br />

www.dingeldeindesign.de<br />

Druck und Verarbeitung:<br />

printmedia solutions GmbH<br />

Berner Str. 34b<br />

60437 Frankfurt/Main<br />

Tel. 069 - 9 50 90 50<br />

Die Druckherstellung ist<br />

nach PEFC zertifiziert.<br />

Gültige Preisliste:<br />

Dezember 2010<br />

Nächster Redaktionsschluss:<br />

7. Juli 2011<br />

Titelfoto:<br />

© Karsten Ratzke


Kur-Royal Day Spa<br />

Zum Entspannen gut...<br />

In luxuriöser Atmosphäre entspannen und sich verwöhnen lassen - genießen Sie unser exklusives<br />

Massage- und Beautyangebot im Kur-Royal Day Spa. Tauchen Sie ein in die bezaubernde Welt der<br />

Erholung inmitten der glanzvollen Architektur des Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong>es. Ihre Reservierungswünsche<br />

nehmen wir unter Tel. 06172 / 178-3178 oder per E-Mail an info@kur-royal.de entgegen.<br />

Kur-Royal Verwöhnzeit als Gutschein immer das ideale Geschenk!<br />

Kur- und Kongreß-GmbH<br />

Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong> im Kurpark<br />

61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />

Öffnungszeiten täglich 10-22 <strong>Uhr</strong><br />

Louise 7 / 2011 | 47<br />

Kur-Royal, das exklusive Day Spa im Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v. d. Höhe www.kur-royal.de


Faites vos jeux!<br />

– Erlebniswelt Spielbank <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> im Kurpark –<br />

48 | Louise 7 / 2011<br />

Genießen<br />

Spielen<br />

... knisternde Spannung bei Roulette,<br />

Black Jack, Poker, Automaten ...<br />

Erleben<br />

... stilvoll Essen<br />

und Trinken ...<br />

... gep� egtes Nachtleben<br />

in der CasinoLounge<br />

mit Liveacts und DJ ...<br />

Kisseleffstr. 35 · 61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v. d. Höhe · www.casino-bad-homburg.de<br />

Zutritt ab 18 Jahren. Bitte Personalausweis mitbringen.<br />

Damit Glücksspiel nicht zur Sucht wird: Beratung unter Tel. 06172 60080.

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