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Lehrstellen_Noe_2017

Freie Lehrstellen und Ausbilderbetriebe in Niederösterreich !

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Inhalt:<br />

Ausbilderbetriebe<br />

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über unsere <strong>Lehrstellen</strong> App Berufsbeschreibungen<br />

lehrstellen4you<br />

freie <strong>Lehrstellen</strong><br />

Lehrlingsentschädigungen<br />

Lehrlinge erzählen von ihrer Lehre<br />

1


2


Hofer KG/Einzelhandel<br />

3


Wirtschaftskammer<br />

4


Wirtschaftskammer<br />

Lehre – Qualität, die sich lohnt!<br />

Von WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl<br />

Die Zeiten ändern sich – ja, richtig, das ist<br />

nichts Neues. Was die Lehre betrifft, ist eines<br />

gleich geblieben: Sie ist eine professionelle,<br />

hochqualifizierte Ausbildungsmöglichkeit mit<br />

Bestand. Was sich zum Glück ändert, ist die<br />

Sicht darauf: Wer sich heute für eine Lehre<br />

entscheidet, tut das im Bewusstsein, eine zukunftsträchtige<br />

und krisensichere Ausbildung<br />

zu wählen. Die sich – nicht unwesentlich –<br />

auch finanziell lohnt.<br />

Die hochqualifizierte Ausbildung einer Lehre<br />

mit Abschluss und Meisterprüfung muss auf<br />

gleicher Augenhöhe mit Matura oder Uni<br />

gesehen werden. Dem entspricht auch unser<br />

neuer Slogan: „Lehre? Respekt!...weil‘s im Leben Profis braucht“. Denn unsere Lehrlinge<br />

sind die Profis von morgen. Es sind nicht nur die Uni-Absolventen, die in der Wirtschaft<br />

dringend gebraucht werden, sondern vor allem Fachkräfte mit Lehrabschluss.<br />

Die Wirtschaftskammer NÖ unterstützt die Jugendlichen bei der richtigen Wahl mit vielerlei<br />

Maßnahmen wie dem Begabungskompass zur Hebung ihrer Potenziale und Talente<br />

oder Informations-Plattformen im Netz. Wir helfen den Jugendlichen den für sie, aufgrund<br />

Ihres Potenzials geeigneten Lehrberuf zu finden, immerhin bilden wir über 200<br />

Berufe aus, und es ist wichtig hier die richtige Auswahl zu treffen! Wir sind stolz auf die<br />

hervorragende Ausbildung durch unsere niederösterreichische Unternehmen und stolz<br />

auf unsere Lehrlinge. Sie sind das Fundament für den wirtschaftlichen Erfolg unseres<br />

Landes und damit unserer Zukunft – Respekt!<br />

Sonja Zwazl<br />

Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich<br />

5


<strong>Lehrstellen</strong> App<br />

<strong>Lehrstellen</strong>suche per App!<br />

Davon profitierst du! Unterwegs und überall mit der KOSTENLOSEN<br />

mobilen App www.lehrstellen4you auf <strong>Lehrstellen</strong>suche!<br />

Unser Online-Service und die kostenlose App, bieten dir die Möglichkeit,<br />

modern, rasch und unkompliziert eine Lehrstelle zu finden.<br />

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Auf unserem Portal und auf der App findest du nur Betriebe, die<br />

<strong>Lehrstellen</strong> anbieten, daher findest du einfach und unklompiziert<br />

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6


Vorwort<br />

Liebe Schüler und Schülerinnen,<br />

wir haben uns mit der neuen Ausgabe<br />

<strong>Lehrstellen</strong>4you bemüht, wieder möglichst viele Ausbilderbetriebe vorzustellen.<br />

Zusätzlich findet Ihr in dieser Ausgabe eine Kurzbeschreibung der Berufe, die Länge der<br />

Lehrzeit, die Lehrlingsentschädigung, nützliche Links und viele andere wichtige Informationen.<br />

Warum eine Lehre? Wer seine Lehre erfolgreich beendet, hat gute Jobchancen.<br />

Österreich bietet die duale Berufsausbildung an und ist damit sehr erfolgreich. Nur wenige<br />

Länder haben ein solches Ausbildungssystem.<br />

In Österreich wurde die Lehre immer weniger geschätzt. Stattdessen sah man die Zukunft<br />

in einer höheren Akademikerquote. Zu Unrecht, denn wir brauchen gute Handwerker/Fachkräfte.<br />

Viele Betriebe beklagen bereits den Fachkräftemangel.<br />

Die Lehrausbildung passt sich bereits an die moderne Arbeitswelt an, dadurch ändern<br />

sich Berufsbilder heute schneller und die Ausbildung hat inzwischen einen sehr hohen<br />

Standard erreicht.<br />

Dass es die Möglichkeit der Lehre mit Matura gibt, hat sich ja schon weitestgehend herum<br />

gesprochen, aber das man seine Lehre auch mit einem Studium verbinden kann, eher<br />

noch nicht so. Zugegeben, die Angebote dazu sind noch sehr überschaubar, aber ständig<br />

im Wachsen begriffen. Aber vor allem werden die Absolventen einer Lehre mit einem<br />

berufsbegleitenden Studium zukünftig die allerbesten Berufsaussichten haben.<br />

Daher ist auch eine Lehre der Sprung in eine erfolgreiche Karriere.<br />

Team <strong>Lehrstellen</strong>4you<br />

7


RWA Lagerhaus<br />

Lehrberufe beim Lagerhaus<br />

Betriebslogistiker/in: Du bist der/die Spezialist/in in der Lagerhaltung.<br />

Bürokaufmann/frau: Du lernst alle Bereiche unseres Office kennen.<br />

Dachdecker/in: Du bist der Profi für Dacheindeckungen mit verschiedenen Materialien.<br />

Einzelhandelskaufmann/frau: Du berätst unsere Kunden. Du pflegst unser Sortiment und kümmerst<br />

dich um die kreative Gestaltung.<br />

Einzelhandelskaufmann/frau Baustoffhandel: Du bist der Profi für Baustoffe. Du hast den Überblick<br />

über unsere Produkte und Serviceleistungen.<br />

Einzelhandelskaufmann/frau Gartencenter: Du weißt, was unsere Pflanzen brauchen und kümmerst<br />

dich um die richtige Pflege und Lagerung.<br />

Einzelhandelskaufmann/frau KFZ und Ersatzteile: Du bist der Profi in der Kraftfahrzeug-Branche.<br />

Du kennst die Bedürfnisse unserer Kunden.<br />

Einzelhandelskaufmann/frau Lebensmittelhandel: Du pflegst unser Lebensmittel-Sortiment<br />

und kümmerst dich um die kreative Präsentation der Waren.<br />

Elektrotechniker/in für Elektro- und Gebäudetechnik: Du planst, errichtest und nimmst moderne<br />

elektrische Gebäudetechniksysteme in Betrieb.<br />

Großhandelskaufmann/frau: Die Koordination zwischen Warenproduzenten, Großverbrauchern<br />

und Verarbeitern ist dein Fachgebiet.<br />

Installations- und Gebäudetechniker/in: Du planst, installierst und wartest Leitungen sowie<br />

Anlagen von Gebäuden.<br />

Karosseriebautechniker/in: Du wartest, reparierst und setzt Karosserien und Fahrgestelle<br />

instand.<br />

Kraftfahrzeugtechniker/in: Du bist für die Verkehrs- und Betriebssicherheit von Personen- und<br />

Nutzfahrzeugen verantwortlich.<br />

Landmaschinentechniker/in: Du beschäftigst dich mit der Reparatur und Wartung von landwirtschaftlichen<br />

Fahrzeugen, Geräten.<br />

Maler/in und Beschichtungstechniker/in: Du beschäftigst dich mit der faszinierenden Welt der<br />

Farben.<br />

Maurer/in: Du bist der/die Spezialist/in am Bau! Du errichtest Bauwerke und Bauwerksteile.<br />

Metalltechniker/in für Metallbau- und Blechtechnik: Bei dir dreht sich alles um Metalle, Maschinen<br />

und Werkzeuge. Du fertigst Werkstücke und Bauteile.<br />

Platten- und Fliesenleger/in: Du verlegst und bearbeitest Boden- und Wandbelagsmaterialien.<br />

Spengler/in: Du machst Gebäude wetterfest. Dafür stellst du Blechteile für Dächer, Dachrinnen,<br />

Schornsteine usw. her.<br />

Tischler/in: Du bist der/die Holz-Spezialist/in. Du fertigst und montierst Bauteile aus Holz und<br />

Kunststoff.<br />

Zimmerer/in: Du bist der/die Holz-Spezialist/in für die richtig großen Sachen.<br />

Bei den angeführten Lehrberufen handelt es sich um eine beispielhafte Aufzählung möglicher<br />

Lehrberufe in den Lagerhäusern von Niederösterreich, jedoch nicht um eine Ausschreibung<br />

8


RWA Lagerhaus<br />

9


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis:<br />

Hofer ....................................................... 1<br />

Wirtschaftsbund ................................. 2 - 3<br />

<strong>Lehrstellen</strong> App ....................................... 4<br />

Vorwort ................................................... 5<br />

RWA Lagerhaus .................................. 6 - 7<br />

Impressum/Kollektivlöhne ...................... 9<br />

Firmenindex .......................................... 10<br />

Wirtschaftskammer NÖ ......................... 11<br />

Mayr-Melnhof ..................................12-13<br />

Lehrlingsentschädigung .................... 14-21<br />

Wissenswertes .................................22-23<br />

Bankkaufmann/frau ......................... 24-25<br />

Bäcker ............................................... 26-27<br />

Betriebslogistik ................................. 28-31<br />

Buch-u. Medienwirtschaft ................32-33<br />

Bürokaufmann/frau .......................... 34-35<br />

Chemieverfahrenstechnik ................ 36-37<br />

Dachdecker/Spengler .......................38-39<br />

Druckvorstufentechnik .......................... 40<br />

Drucktechnik ......................................... 41<br />

Der Handel ....................................... 42-45<br />

Allgemeiner Einzelhandel ................. 46-47<br />

EH Baustoffe .....................................48-49<br />

Wissenswertes ...................................... 50<br />

Einzelhandel Baustoffe .....................51-53<br />

EH Einrichtungsberatung .................. 54-57<br />

EH Elektro .........................................58-59<br />

EH Gartencenter ...............................60-63<br />

EH Lebensmittel ............................... 64-67<br />

Einzelhandel Schuhe ........................68-69<br />

EH Telekommunikation .....................70-73<br />

Technische Berufe ............................ 74-75<br />

Elektroniker ........................................... 76<br />

WKO ...................................................... 77<br />

Elektrotechnik<br />

Anlagen/Betriebstechnik ..................78-83<br />

Automatisierungs-Prozessleittechnik 84-85<br />

Elektro-Gebäudetechnik ..................86-89<br />

Gastronomieberufe ........................ 90-105<br />

Großhandelskaufmann/frau .........106-109<br />

Industriekaufmann .......................110-113<br />

Installations/Gebäudetechnik ..... 114-115<br />

Kälteanlagentechnik .....................116-119<br />

Karriereportrait KFZ ...................... 120-121<br />

Karosseriebautechnik ...................122-123<br />

Kfz-Technik ................................... 124-125<br />

Kfz-Technik Nutzfahrzeuge ........... 126-127<br />

Kunststoffformgebung .................. 128-131<br />

Kunststoechnik..........................132-133<br />

Labortechnik ................................ 134-135<br />

Mechatronik ................................. 136-137<br />

Mechatronik Elektromaschinentechnik<br />

...................................................... 138-139<br />

Metalltechnik<br />

Maschinenbautechnik ..................140-149<br />

Stahlbautechnik.....................150-151,153<br />

Wissenswertes Bewerbung ................. 152<br />

Werkzeugbautechnik .................... 154-155<br />

Zerspanungstechnik ..................... 156-157<br />

Papiertechnik ...............................158-159<br />

Speditionskaufmann/frau ............ 160-161<br />

Steinmetz .....................................162-163<br />

Tischler/Tischlereitechnik ............. 164-165<br />

Technischer Zeichner ........................... 166<br />

Wirtschaftskammer Nö ....................... 167<br />

Spar Einzelhandel ................................ 168<br />

10


Impressum Kollektivlöhne<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Gölzner Werbeagentur<br />

Feuerbachgasse 5, 8020 Graz<br />

Satz: V. Gölzner<br />

Berufsbeschreibungen:<br />

Quelle: WKO, BIC, AMS Berufslexikon, help.gv.at, Wikipedia (auszugsweise entnommen). Lehrlingsentschädigungen<br />

lt. Kollektivvertrag, wenn von den Betrieben nicht anders angegeben.<br />

Fotos: Fotolia<br />

Alle Angaben trotz sorgfältiger Recherche ohne Gewähr. Um die Lesbarkeit der Aufstellungen zu gewährleisten<br />

wurde auf eine durchgehende geschlechtsspezifische Formulierung verzichtet.<br />

Vervielfältigung und Auszugsweise Entnahme nur mit Genehmigung des Herausgebers. (Ausgenommen<br />

Berufsbeschreibungen)<br />

Für die Richtigkeit des Inhalts wird keine Haftung übernommen.<br />

Kollektivlöhne:<br />

Bezahlte Ausbildung: Obwohl bei einem<br />

Lehrverhältnis der Ausbildungszweck im<br />

Vordergrund steht, gilt es trotzdem als<br />

ein Arbeitsverhältnis. Deshalb erhalten<br />

Lehrlinge - anders als in schulischen Ausbildungsformen<br />

- bereits während ihrer<br />

Berufsausbildung eine Entlohnung: die<br />

Lehrlingsentschädigung.<br />

Der Kollektivvertrag: Die Höhe dieser<br />

Lehrlingsentschädigung ist im jeweiligen<br />

Kollektivvertrag festgelegt und steigt mit<br />

jedem Lehrjahr an.<br />

Zwischen den einzelnen Lehrberufen gibt<br />

es zum Teil beträchtliche Unterschiede<br />

in der Lehrlingsentschädigung. Dadurch,<br />

dass Kollektivverträge immer für eine<br />

bestimmte Branche vereinbart werden,<br />

gibt es aber auch für ein und denselben<br />

Lehrberuf je nach Branche sehr unterschiedliche<br />

Lehrlingsentschädigungen.<br />

Außerdem bestehen häufig auch Zusatz<br />

regelungen für Lehrlinge die bereits eine<br />

Reifeprüfung (Matura) abgelegt haben<br />

oder über 18 Jahre alt sind. In manchen<br />

Fällen bestehen überdies noch regional<br />

unterschiedliche Kollektivverträge.<br />

Ein Beispiel. Eine Industriekauffrau erhält<br />

in der Leder verarbeitenden Industrie im<br />

zweiten Lehrjahr EUR 620,00 und in der<br />

Bauindustrie EUR 782,00; in der Bekleidungsindustrie<br />

EUR 571,00 (in Vorarlberg<br />

allerdings EUR 629,00). Insgesamt bestehen<br />

für Industriekauffrauen/-männer 50<br />

unterschiedliche Regelungen (Sonderregelungen<br />

für Lehrlinge über 18 nicht<br />

mitgerechnet).<br />

Alle Lehrlingsentschädigungen findest du auf:<br />

www.ewaros.at/lehrlingsentschaedigung<br />

Quelle: www.bic.at<br />

11


Firmenindex<br />

Firmenindex<br />

A<br />

Agrana .................................................85,143<br />

Alpla ..........................................................131<br />

Asma .........................................................133<br />

Axalta ...................................................82,135<br />

B<br />

Badenerhof ................................................93<br />

Bellaflora ...............................................62,63<br />

Binder Industrieanlagen ...........................151<br />

Busatis ...............................................137,146<br />

D<br />

Deichmann .................................................69<br />

Dänisches Bettenlager ................................47<br />

E<br />

Egger Holz ..................................................79<br />

Ecker Steinmetz ........................................163<br />

EMC ............................................................89<br />

EVN .............................................................87<br />

F<br />

F.List ..........................................................165<br />

Forschner .................................................115<br />

Further Wirt ...............................................95<br />

G<br />

GF Georg Fischer ......................................155<br />

Gesundheitsressort Königsberg ..................91<br />

H<br />

Hamburger Austria ...................................159<br />

Haubis ........................................................27<br />

Hauser ......................................................117<br />

Herz Kreislauf Gesundheitsressort ...........101<br />

Hofer ............................................ U2,1,66,67<br />

Huyck &Wangner ................................80,111<br />

I<br />

Iveco .........................................................127<br />

K<br />

Kaindl........................................................107<br />

Kemira ........................................................37<br />

Kika ................................................31,55,103<br />

Knorrbremse .....................................139,141<br />

Kössler ......................................................149<br />

Krainer Hütte ..............................................93<br />

L<br />

Leiner ....................................................30,57<br />

LIDL .............................................................65<br />

Liebherr .............................................113,119<br />

Linauer&Wagner ........................................27<br />

M<br />

Mayr Melnhof .......................................12,13<br />

Mauser .....................................................153<br />

Meta Dynea ................................................37<br />

Metro ................................................108,109<br />

MKE ..............................................82,144,155<br />

Mörth ...............................................35,59,88<br />

O<br />

Obi Sochor .............................................49,61<br />

Opel ............................................................81<br />

P<br />

Pasteiner ....................................................39<br />

Post....................................................... 72-73<br />

R<br />

Rehau ................................................112,129<br />

Riederich ....................................................26<br />

RWA Lagerhaus .........................................6,7<br />

S<br />

Schenker ..............................................29,161<br />

Seisenbacher ............................................148<br />

Spar ................................................... 168, U3<br />

Sparkasse ...................................................25<br />

T<br />

Thalia ..........................................................33<br />

T-mobil ........................................................71<br />

Traktionssysteme ......................................147<br />

V<br />

Vivea Künig ............................................98,99<br />

Voest Alpine Krems .............................83,145<br />

W<br />

Wiesenthal Gruppe ...........................123,125<br />

Wko ................................................11,77,167<br />

Worthington ......................................144,157<br />

Würth ...............................................51,52,53<br />

Z<br />

ZKW ......................................................... 130<br />

12


Wirtschaftskammer<br />

13


Mayr-Melnhof Lehre<br />

14


Mayr-Melnhof Lehre<br />

15


Lehrlingsentschädigung<br />

Lehrlingsentschädigung lt. Kollektivvertrag (Brutto)<br />

Kollektivvertrag 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr 4.Lehrjahr gültig ab<br />

Bäckergewerbe € 464,- € 595,- € 847,- € 928,- 01.10.2016<br />

+ Sonderregelung für Lehrlinge, die im Lehrbetrieb Kost und Quartier erhalten<br />

Bäckergewerbe € 324,- € 415,- € 586,- € 661,- 01.10.2016<br />

Großbäckerei (Brotindustrie)<br />

€ 664,- € 854,- € 1.234,- € 1.424,- 01.10.2016<br />

Gemeinde Wien<br />

(gemäß Dienstvorschrift für Lehrlinge); die angeführten Werte enthalten<br />

die monatliche Pauschalabgeltung für Nebengebühren<br />

Großbäckerei/Industrie € 552,- € 837,- € 1.123,- € 1.424,- 01.03.2016<br />

Brauereien € 940,- € 1.209,- € 1.746,- €1.746,- 01.06.2016<br />

Banken, Sparkassen<br />

(Angestellte)<br />

Landes-Hypothekenbanken<br />

(Angestellte)<br />

Post (im Ausbildungsverbund<br />

der Bawag-P.S.K.)<br />

Ausnahme Sbg u. Vlbg<br />

Sonderregelung Sbg u.<br />

Vlbg<br />

€ 792,- € 949,- € 1.108,- ---------------- 01.04.2016<br />

€ 672,- € 824,- € 1.094,- ---------------- 01.04.2016<br />

€ 627,- € 752,- € 1.005,- € 1.032,- 01.07.2016<br />

€ 643,- € 772,- € 1.034,- € 1.062,- 01.07.2016<br />

Raiffeisenbanken € 600,- € 794,- € 1.031,- ---------------- 01.04.2016<br />

Öst. Volksbanken € 588,- € 778,- € 1.010,- ---------------- 01.04.2016<br />

Chemisches Gewerbe € 493,- € 774,- € 1.056,- € 1.338,- 01.01.2016<br />

Chem. Kunststoff verarbeitende<br />

pharmazeutische<br />

Industrie<br />

€ 882,- € 1.102,- € 1.322,- € 1.553,- 01.05.2016<br />

Mineralölindustrie € 739,- € 985,- € 1.231,- € 1.518,- 01.02.2016<br />

Grafisches Gewerbe<br />

Druckereien, Druckvorstufentechnik<br />

1. Halbjahr (26<br />

Wochen)<br />

Grafisches Gewerbe Druckereien,<br />

Druckvorstufe 2.<br />

Halbjahr (26 Wochen)<br />

Allgemeiner Handel, Großhandel.<br />

€ 429,- € 640,- € 1.058,- € 1.372,- 01.04.2016<br />

€ 538,- € 852,- € 1.275,- € 1.481,- 01.04.2016<br />

€ 570- € 720,- € 1.020,- € 1.070,- 01.01.<strong>2017</strong><br />

16


Kollektivvertrag 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr 4.Lehrjahr gültig ab<br />

Floristen, Blumenhändler<br />

Gewerbe<br />

Gemeinde Wien<br />

Floristen, Blumenhändler<br />

Gewerbe<br />

€ 408,- € 518,- € 656,- € 800,- 01.02.2016<br />

€ 408,- € 567,- € 754,- € 931,- 01.02.2016<br />

Friseurgewerbe € 460,- € 560,- € 760,- € 825,- 01.04.2016<br />

Elektro/Elektroindustrie € 592,- € 786,- € 1.062,- € 1.437,- 01.05.2016<br />

Elektrizitäts-Versorgungs-unternehmen<br />

€ 594,- € 796,- € 1.078,- € 1.457,- 01.02.2016<br />

ÖBB Öst. Bundesbahnen € 550,- € 737,- € 997,- € 1.349,- 01.07.2016<br />

Metall- u. Elektrogewerbe € 577,- € 773,- € 1.040,- € 1.398,- ab 01.01.<strong>2017</strong><br />

Metallindustrie € 601,- € 806,- € 1.091,- € 1.476,- 01.11.2016<br />

Holz verarbeitende Industrie<br />

/Faser/Spanplatten,<br />

Möbel- u. Sägeindustrie<br />

Holzbau-Meistergewerbe<br />

(früher Zimmermeister)<br />

€ 681,- € 1.021,- € 1.361,- € 1.532,- 01.05.2016<br />

€ 649,- € 866,- € 1.300,- € 1.731,- 01.05.2016<br />

Baugewerbe/Industrie € 925,- € 1.387,- € 1.849,- € 2.081,- 01.05.2016<br />

Maler, Lackierer, Schilderhersteller<br />

Gewerbe<br />

€ 565,- € 681,- € 855,- € 1.028,- 01.05.2016<br />

Gemeinde Wien<br />

Maler, Lackierer, Schilderhersteller<br />

€ 552,- € 837,- € 1.123,- € 1.392,- 01.01.2016<br />

Papier u. Pappe<br />

Papierindustrie<br />

Papier u. Pappe<br />

Pappenindustrie<br />

€ 664,- € 771,- € 1.178,- € 1.820,- 01.05.2016<br />

€ 606,- € 712,- € 1.140,- € 1.514,- 01.05.2016<br />

Speditionen (Angestellte) € 527,- € 738,- € 1.001,- € 1.688,- 01.04.2016<br />

Dachdecker (Gewerbe) € 788,- € 983,- € 1.181,- € 1.375,- 01.05.2016<br />

Gastronomieberufe € 645,- € 715,- € 850,- € 935 01.05.2016<br />

Tischlergewerbe (Arbeiter) € 590,- € 740,- € 870,- € 980,- 01.05.2016<br />

Tischler Möbelindustrie<br />

Holzverarbeitende Industrie<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

(gemäß Dienstvorschrift für Lehrlinge); die angeführten Werte enthalten<br />

die monatliche Pauschalabgeltung für Nebengebühren<br />

(gemäß Dienstvorschrift für Lehrlinge); die angeführten Werte enthalten<br />

die monatliche Pauschalabgeltung für Nebengebühren<br />

€ 681,- € 1.021,- € 1.361,- € 1.532,- 01.05.2016<br />

Tischlereitechnik (Arbeiter) € 590,- € 740,- € 1.120,- € 1.410,- 01.05.2016<br />

Steinmetz (Arbeiter) € 812,- € 1.046,- € 1.509,- --------------- 01.05.2016<br />

17


Lehrlingsentschädigung<br />

Die hier angeführte Lehrlingsentschädigung (Büro) betri<br />

größtenteils die GEWERBE und die Freien Berufe.<br />

Abfall- und Abwasserwirtschafts-Gewerbe (Angestellte) , Arbeitskräfteüberlasser- und Arbeitsvermittler-Gewerbe,<br />

Bauhilfsgewerbe (Angestellte), Bekleidungsgewerbe (Angestellte), Berufsdetektiv<br />

(Gewerbe), Bildhauer-, Binder-, Bürsten- und Pinselmacher, Drechsler-, Korb- und Möbelflechter-<br />

sowie Spielzeughersteller-Gewerbe (Angestellte), Bewachungs-Gewerbe, Bodenleger-Gewerbe<br />

(Angestellte), Buchbinder-, Kartonagenwaren- und Etuierzeuger-Gewerbe (Angestellte),<br />

Bilanzbuchhalter-, Buchhalter- und Personalverrechner-Gewerbe (Angestellte), Elektrotechnik<br />

und Alarmanlagentechnik-Gewerbe (Angestellte), Finanzdienstleister-Gewerbe (Angestellte),<br />

Fotografen-Gewerbe (Angestellte), Friseur-Gewerbe (Angestellte), Fußpfleger-, Kosmetiker- und<br />

Masseur-Gewerbe (Angestellte), Gablonzer-Gewerbe (Erzeuger von Waren nach Gablonzer Art)<br />

(Angestellte), Gärtner- und Floristen-Gewerbe (Angestellte), Gewerbliche Forstunternehmen, Glaser-Gewerbe<br />

(Angestellte) Hafner-, Platten- und Fliesenleger- und Keramiker-Gewerbe (Angestellte),<br />

Immobilien- und Vermögenstreuhänder-Gewerbe (Immobilienmakler, Bauträger, Inkassoinstitute),<br />

Holzbau-Gewerbe (Angestellte), Karosseriebauergewerbe einschließlich Karosseriespengler- und<br />

Karosserielackierer- sowie Wagner-Gewerbe (Angestellte), Kürschner-, Handschuhmacher-, Gerber-,<br />

Präparatoren- und Säckler-Gewerbe (Angestellte), Call-Shops (Angestellte), Chemische Gewerbe<br />

(Angestellte), Dachdecker-Gewerbe (Angestellte), Miederwarenerzeugungs-Gewerbe (Angestellte),<br />

Musikinstrumentenerzeuger-Gewerbe (Angestellte), Pflasterer-Gewerbe (Angestellte) Rauchfangkehrer-Gewerbe<br />

(Angestellte), Rettungsdienst: Rotes Kreuz, Oberösterreich Schuhmacher- und<br />

Orthopädieschuhmacher-Gewerbe (Angestellte), Steinmetze-Gewerbe (Angestellte), Tapezierer-,<br />

Dekorateure- und Sattler-Gewerbe (Angestellte), Technische Büros, Ingenieurbüros (Angestellte),<br />

Telekommunikationsdienstleister-Gewerbe (Angestellte), Textilgewerbe (Sticker-, Stricker-, Wirker-,<br />

Weber-, Posamentierer- und Seiler-Gewerbe) (Angestellte), Textilreiniger-, Wäscher- und Färber-Gewerbe<br />

(Angestellte), Tischler-Gewerbe (Angestellte), Übersetzungsbüros (Angestellte), Unternehmensberater-Gewerbe<br />

(Angestellte), Vulkaniseur-Gewerbe (Angestellte), Zahntechniker-Gewerbe<br />

(Angestellte),<br />

1. Lehrjahr € 507,- 2. Lehrjahr € 700,- 3. Lehrjahr € 866,- 4. Lehrjahr € 1.193,- ab 01.01.<strong>2017</strong><br />

Augenoptiker-Gewerbe (Angestellte), Bandagisten-Gewerbe (Angestellte), Bandagisten-Gewerbe<br />

(Angestellte), Elektrotechnik und Alarmanlagentechnik-Gewerbe (Angestellte), Gießerei-Gewerbe<br />

(Angestellte), Gold- und Silberschmiede- und Juweliere-Gewerbe (Angestellte), Hörgeräteakustiker-Gewerbe<br />

(Angestellte, Sonderregelung für Betriebe der Karosseriegewerbe, die noch eine<br />

Gewerbeberechtigung für das Spengler-Handwerk besitzen, Kommunikationselektronik-Gewerbe<br />

(Angestellte), Kraftfahrzeugtechnik-Gewerbe (Angestellte), Kupferschmiede-Gewerbe (Angestellte)<br />

Landmaschinentechniker-Gewerbe (Angestellte), Mechatronik-Gewerbe (Angestellte), Metalldesign-Gewerbe<br />

(Angestellte), Metall-Gewerbe und Elektro-Gewerbe (Angestellte) Oberflächentechnik-Gewerbe<br />

(Angestellte) , Orthopädietechniker-Gewerbe (Angestellte) Sanitär-, Heizungs- und<br />

Lüftungstechniker-Gewerbe (Angestellte) , Schlosser-Gewerbe (Angestellte), Schmiede-Gewerbe<br />

(Angestellte), Spengler-Gewerbe (Angestellte), Uhrmacher-Gewerbe (Angestellte).<br />

1. Lehrjahr € 518,- 2. Lehrjahr € 715,- 3. Lehrjahr € 887,- 4. Lehrjahr €1.221,- 01.01.2016<br />

18


AGES - Österreichische<br />

Agentur für Gesundheit<br />

und Ernährungssicherheit<br />

GmbH<br />

Architekten, Ingenieurkonsulenten,<br />

Ziviltechniker<br />

(Angestellte)<br />

Die hier angeführte Lehrlingsentschädigung (Büro) betri<br />

größtenteils die GEWERBE und die Freien Berufe.<br />

1. Lj. € 671,- 2. Lj. € 939,- 3. Lj. € 1.207,- 4. Lj. € 1.476,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 631,- 2.Lj. € 839,- 3. Lj. € 1.036,- 4.Lj. € 1.360,- 01.01.<strong>2017</strong><br />

AUA - Austrian Airlines 1.Lj. € 510,- 2.Lj. € 688,- 3.Lj. € 867,- 4.Lj. € 1.045,- 01.01.2016<br />

Kraftfahrzeugverleihunternehmungen<br />

(= Vermietung<br />

von Kraftfahrzeugen ohne<br />

Beistellung eines Lenkers),<br />

Autoverleih (Angestellte)<br />

Personenbeförderungsgewerbe<br />

mit PKW: Taxigewerbe,<br />

Mietwagengewerbe<br />

(Angestellte)<br />

Bäckergewerbe (Angestellte)<br />

Grafische Gewerbe (Druckereien,<br />

Druckvorstufenbetriebe)<br />

(Angestellte)<br />

Bauarbeiter-Urlaubs- und<br />

Abfertigungskasse (Angestellte)<br />

Baugewerbe und Bauindustrie<br />

(Angestellte)<br />

Bildungseinrichtungen<br />

(privat)<br />

Buch- und Medienwirtschaft<br />

(alle Bundesländer<br />

mit Ausnahme von Salzburg<br />

und Vorarlberg) (Angestellte)<br />

4.Lj. € 1.009,-<br />

Lagerhausgenossenschaften<br />

(Raiffeisen) NÖ (Angestellte)<br />

1.Lj. € 509,- 2.Lj. € 727,- 3.Lj. € 1.017,- 01.03.<strong>2017</strong><br />

1.Lj. € 509,- 2.Lj. € 727,- 3.Lj. € 1.017,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 463,- 2.Lj. € 623,- 3.Lj. € 799,- 01.10.2016<br />

1.Lj. € 461,- 2.Lj. € 707,- 3.Lj. € 943,- 01.04.2016<br />

1.Lj. € 731,- 2.Lj. € 974,- 3.Lj. € 1.218,- 01.10.2015<br />

1.Lj. € 707,- 2.Lj. € 908,- 3.Lj. € 1.127,- 4.Lj. € 1.340,- 01.05.2016<br />

1.Lj. € 592,- 2.Lj. € 760,- 3.Lj. € 1.009,- 4.Lj. € 1.340,- 01.05.2016<br />

1.Lj. € 526,-<br />

1.Lj. € 542,-<br />

2.Lj. € 671,-<br />

2.Lj. € 691,-<br />

3.Lj. € 958,-<br />

3.Lj. € 986,-<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

4.Lj. € 981,-<br />

01.01.2016<br />

1.Lj. € 656,- 2.Lj. € 777,- 3.Lj. € 963,- 01.03.2016<br />

19


Lehrlingsentschädigung<br />

Die hier angeführte Lehrlingsentschädigung betri<br />

größtenteils die GEWERBE und die Freien Berufe.<br />

Telekom-Unternehmen<br />

(ohne A1 Telekom Austria<br />

AG) Büro<br />

Versicherungsmakler-Gewerbe<br />

(alle Bundesländer<br />

mit Ausnahme von Salzburg<br />

und Vorarlberg) (Angestellte)<br />

Sbg + Vlbg Büro<br />

4.Lj. € 1.009,-<br />

Elektrizitätsversorgungsunternehmungen<br />

(Angestellte<br />

und Arbeiter) Büro<br />

Fleischergewerbe (Angestellte)<br />

Büro<br />

Flughafenbetriebsgesellschaften<br />

- öffentliche Flughäfen<br />

(Angestellte Büro)<br />

Forschungsinstitute und<br />

-einrichtungen (außeruniversitäre<br />

Forschung) Büro<br />

Gemeinnützige Wohnungswirtschaft<br />

(Angestellte Büro)<br />

GRAZ - Stadtwerke: Holding<br />

Graz - Kommunale<br />

Dienstleistungen GmbH mit<br />

Ausnahme der Verkehrsbetriebe<br />

(Linien) Büro<br />

Güterbeförderungsgewerbe<br />

(Angestellte) Büro<br />

Diakonie Österreich - Sozialwerk<br />

der evangelischen<br />

Kirchen in Österreich (Angestellte)<br />

Büro<br />

Mühlengewerbe (Mühlenbetriebe<br />

einschließlich der<br />

Öl- und Schälmühlen und<br />

der Mischfuttererzeuger)<br />

(Angestellte) Büro<br />

Nahrungs- und Genussmittelgewerbe<br />

(Angestellte Büro)<br />

Zahntechniker Gewerbe<br />

Angestellte<br />

1.Lj. € 534,- 2.Lj. € 725,- 3.Lj. € 914,- 4.Lj. € 1.227,- ab<br />

01.01.<strong>2017</strong><br />

1.Lj. € 526,-<br />

1.Lj. € 542,-<br />

2.Lj. € 671,-<br />

2.Lj. € 691,-<br />

3.Lj. € 958,-<br />

3.Lj. € 986,-<br />

4.Lj. € 981,-<br />

01.01.2016<br />

1. Lj. € 594,- 2. Lj. € 796,- 3. Lj. € 1.078,- 4.Lj. € 1.457,- 01.02.2016<br />

1.Lj. € 540,- 2.Lj. € 677,- 3.Lj. € 888,- 01.07.2016<br />

1.Lj. € 558,- 2.Lj. € 660,- 3.Lj. € 853,- 01.05.2016<br />

1.Lj. € 548,- 2.Lj. € 722,- 3.Lj. € 961,- 4..Lj. € 1.293,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 686,- 2.Lj. € 932,- 3.Lj. € 1.253,- 01.04.2016<br />

1.Lj. € 568,- 2.Lj. € 742,- 3.Lj. € 981,- 4.Lj. € 1.284,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 434,- 2.Lj. € 620,- 3.Lj. € 869,- ab<br />

01.01.<strong>2017</strong><br />

1.Lj. € 493,- 2.Lj. € 680,- 3.Lj. € 843,- 4.Lj. € 1.159,- 01.02.2016<br />

1.Lj. € 492,- 2.Lj. € 680,- 3.Lj. € 840,- 4.Lj. € 1.155,- 01.08.2016<br />

1.Lj. € 493,- 2.Lj. € 677,- 3.Lj. € 838,- 4.Lj. € 1.152,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 737,- 2.Lj. € 921,- 3.Lj. € 1.289,- 4.Lj. € 1.473,- 01.01.2016<br />

20


Die hier angeführte Lehrlingsentschädigung (Büro) betri<br />

größtenteils die GEWERBE und die Freien Berufe.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Immobilienverwalter (Angestellte)<br />

INNSBRUCK: Innsbrucker<br />

Kommunalbetriebe Aktiengesellschaft<br />

(IKB-AG<br />

Konditorgewerbe (Angestellte)<br />

Krankenfürsorgeanstalt<br />

(KFA) der Bediensteten der<br />

Stadt Wien (Angestellte)<br />

Kraftfahrschulen (Bürolehrlinge)<br />

Kunststoffverarbeitergewerbe<br />

(Angestellte)<br />

Lagerhausgenossenschaften<br />

(Raiffeisen) BURGEN-<br />

LAND (Angestellte)<br />

Lagerhausgenossenschaften<br />

(Raiffeisen) KÄRNTEN<br />

(Angestellte)<br />

Lagerhausgenossenschaften<br />

(Raiffeisen) NIEDERÖS-<br />

TERREICH (Angestellte)<br />

Lagerhausgenossenschaften<br />

(Raiffeisen) OBERÖS-<br />

TERREICH (Angestellte)<br />

Notariate WIEN, NIEDER-<br />

ÖSTERREICH und BURGEN-<br />

LAND (Angestellte)<br />

Lagerhausgenossenschaften<br />

(Raiffeisen) SALZBURG<br />

(Angestellte)<br />

Stickereigewerbe und<br />

Stickereiindustrie VORAR-<br />

LBERG<br />

Lagerhausgenossenschaften<br />

(Raiffeisen) TIROL<br />

(Angestellte)<br />

Reisebüro-Gewerbe (Angestellte)<br />

1.Lj. € 529,- 2.Lj. € 710,- 3.Lj. € 867,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 545,- 2.Lj. € 720,- 3.Lj. € 949,- 4.Lj. € 1.297,- 01.01.2016<br />

1. Lj. € 475,- 2. Lj. € 654,- 3. Lj. € 811,- 4.Lj. € 1.115,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 580,- 2.Lj. € 746,- 3.Lj. € 1.077,- 01.04.2016<br />

1.Lj. € 601,- 2.Lj. € 806,- 3.Lj. € 1.091,- 4.Lj. € 1.476,- 01.11.2016<br />

1.Lj. € 616,- 2.Lj. € 809,- 3.Lj. € 988,- 4.Lj. € 1.078,- 01.05.2016<br />

1.Lj. € 604,- 2.Lj. € 707,- 3.Lj. € 900- 01.02.2016<br />

1.Lj. € 561,- 2.Lj. € 683,- 3.Lj. € 929,- 01.04.2016<br />

1.Lj. € 656,- 2.Lj. € 777,- 3.Lj. € 963,- 01.03.2016<br />

1.Lj. € 528,- 2.Lj. € 672,- 3.Lj. € 958,- 4.Lj. € 982,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 520,- 2.Lj. € 640,- 3.Lj. € 850,- 01.07.2014<br />

1.Lj. € 574,- 2.Lj. € 709,- 3.Lj. € 1.32,- 4.Lj. € 1.055,- 01.02.2016<br />

1.Lj. € 572,- 2.Lj. € 748,- 3.Lj. € 999,- 4.Lj. € 1.334,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 557,- 2.Lj. € 683,- 3.Lj. € 956,- 4.Lj. € 995,- 01.04.2016<br />

1.Lj. € 523,- 2.Lj. € 679,- 3.Lj. € 959,- 01.01.2016<br />

21


Lehrlingsentschädigung<br />

Die hier angeführte Lehrlingsentschädigung (Büro) betri<br />

größtenteils die GEWERBE und die Freien Berufe.<br />

WIEN - Stadtwerke: Wiener<br />

Stadtwerke Holding AG,<br />

Wienstrom GmbH, Wien<br />

Energie Stromnetz GmbH,<br />

Wien Energie Gasnetz<br />

GmbH, Wiener Linien GmbH<br />

und Co KG, Bestattung<br />

Wien GmbH; (die angeführten<br />

Werte enthalten<br />

die monatliche Pauschalabgeltung<br />

für besondere<br />

Arbeitsbedingungen) Büro<br />

Handelsgewerbe - Warenhäuser,<br />

Versandhäuser<br />

Handelsgewerbe <strong>2017</strong> gilt<br />

für alle Handelsgewerbe<br />

in allen Bundesländern ab<br />

1.01.<strong>2017</strong><br />

Hotel- und Gastgewerbe<br />

(Angestellte)<br />

Landwirtschaftliche Genossenschaften<br />

und deren Verbände<br />

TIROL (Angestellte)<br />

LINZ - Stadtwerke: Linz AG<br />

für Energie (Strom, Gas,<br />

Wärme), Telekommunikation,<br />

Verkehr und Kommunale<br />

Dienste (Abfall, Abwasser,<br />

Bestattung, Bäder, Hafen,<br />

IWA-Labor, Wasser)<br />

Maler-, Lackierer- und<br />

Schilderhersteller-Gewerbe<br />

(Angestellte)<br />

Zahntechniker-Gewerbe<br />

(Angestellte)<br />

Rettungsdienst: Rotes Kreuz<br />

Wien + Samariterbund<br />

Sozial- und Gesundheitseinrichtungen,<br />

die dem Verband<br />

der österreichischen<br />

Sozial- und Gesundheitsunternehmen<br />

(Sozialwirtschaft<br />

Österreich, vormals BAGS)<br />

angehören<br />

1.Lj. € 557,- 2.Lj. € 795,- 3.Lj. € 1.106,- 4.Lj. € 1.493,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 570,-<br />

1.Lj. € 570,-<br />

2.Lj. € 728,-<br />

2.Lj. € 720,-<br />

3.Lj. € 1038,-<br />

3.Lj. € 1.020,-<br />

4.Lj. € 1.062,-<br />

4.Lj. € 1.070,-<br />

01.01.2016<br />

ab<br />

01.01.<strong>2017</strong><br />

1. Lj. € 645,- 2. Lj. € 715,- 3. Lj. € 850,- 4.Lj. € 935,- 01.05.2016<br />

1.Lj. € 512,- 2.Lj. € 647,- 3.Lj. € 927,- 4.Lj. € 957,- 01.04.2016<br />

1.Lj. € 595,- 2.Lj. € 796,- 3.Lj. € 1.077,- 4.Lj. € 1.455,- 01.02.2016<br />

1.Lj. € 507,- 2.Lj. € 700,- 3.Lj. € 866,- 4.Lj. € 1.193,- 01.01.<strong>2017</strong><br />

1.Lj. € 507,- 2.Lj. € 700,- 3.Lj. € 866,- 4.Lj. € 1.193,- 01.01.<strong>2017</strong><br />

1.Lj. € 489,- 2.Lj. € 672,- 3.Lj. € 834,- 01.02.2016<br />

1.Lj. € 494,- 2.Lj. € 679,- 3.Lj. € 844,- 4.Lj. € 1.161,- 01.02.2016<br />

22


Lehrlingsentschädigung<br />

Die hier angeführte Lehrlingsentschädigung (Büro) betri<br />

größtenteils die GEWERBE und die Freien Berufe.<br />

Sozialversicherungsträger<br />

(Angestellte)<br />

Straßengesellschaften (z.B.<br />

ASFINAG, ÖSAG, Alpen<br />

Straßen AG)<br />

Werbung und Marktkommunikation<br />

WIEN (Angestellte)<br />

WIEN: Gemeinde-Angestellte<br />

(gemäß Dienstvorschrift<br />

für Lehrlinge); die angeführten<br />

Werte enthalten die<br />

monatliche Pauschalabgeltung<br />

für Nebengebühren<br />

WIEN - Stadtwerke: Wiener<br />

Stadtwerke Holding AG,<br />

Wienstrom GmbH, Wien<br />

Energie Stromnetz GmbH,<br />

Wien Energie Gasnetz<br />

GmbH, Wiener Linien GmbH<br />

und Co KG, Bestattung<br />

Wien GmbH; (die angeführten<br />

Werte enthalten<br />

die monatliche Pauschalabgeltung<br />

für besondere<br />

Arbeitsbedingungen)<br />

Wiener Hafen (Wiener<br />

Hafen-, Lager- und Umschlagsbetriebe<br />

GesmbH)<br />

(Angestellte)<br />

Wirtschaftstreuhänder<br />

(Angestellte)<br />

Molkerei- und Käsereigewerbe<br />

und genossenschaftliche<br />

Molkereien (Raiffeisenverband)<br />

(Angestellte)<br />

ÖBB - Österreichische Bundesbahnen<br />

Raiffeisen Ware Austria -<br />

RWA Austria AG und AFS<br />

Franchise Systeme GmbH<br />

(Angestellte)<br />

1.Lj. € 639,- 2.Lj. € 798,- 3.Lj. € 1.117,- 4.Lj. € 1.277,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 641,- 2.Lj. € 816,- 3.Lj. € 1.053,- 4.Lj. € 1.360,- 01.01.2016<br />

1. Lj. € 553,- 2. Lj. € 750,- 3. Lj. € 934,- 4.Lj. € 1.100,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 601,- 2.Lj. € 855,- 3.Lj. € 1.190,- 4.Lj. € 1.607,- 01.11.2016<br />

1.Lj. € 557,- 2.Lj. € 795,- 3.Lj. € 1.106,- 4.Lj. € 1.493,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 686,- 2.Lj. € 836,- 3.Lj. € 1.211,- 01.04.2016<br />

1.Lj. € 678,- 2.Lj. € 829,- 3.Lj. € 1.004- 4.Lj. € 1.189,- 01.02.2016<br />

1.Lj. € 652,- 2.Lj. € 873,- 3.Lj. € 1.154,- 01.11.2016<br />

1.Lj. € 503,- 2.Lj. € 652,- 3.Lj. € 922,- 01.07.2016<br />

1.Lj. € 617,- 2.Lj. € 822,- 3.Lj. € 1.013,- 4.Lj. € 1.189,- 01.01.2016<br />

23


Wissenswertes Bewerbungsgespräch<br />

RICHTIG!<br />

Vorstellen aber<br />

Tipps zum Bewerbungsgespräch<br />

Fragen die oft gestellt<br />

werden<br />

Lebst du bei den Eltern?<br />

Man will wissen ob deine Familiensituation<br />

in Ordnung ist.<br />

Welche Pflichten hast du zu Hause?<br />

Man will wissen ob zu Hause auch<br />

Pflichten hast.<br />

Was machen deine Eltern beruflich?<br />

Man will dein soziales Umfeld erkennen.<br />

Hast du Geschwister, wie alt sind<br />

sie?<br />

Sind sie älter als du wird<br />

man fragen was sie machen.<br />

Das hat ebenfalls mit dem sozialen<br />

Umfeld zu tun.<br />

Hast du Haustiere?<br />

Man will wissen ob du auch Verantwortung<br />

übernimmst.<br />

Wie waren deine Schnuppertage?<br />

Man will wissen ob du Interesse<br />

an einem Beruf zeigst.<br />

Hast du schon irgendwann etwas<br />

handwerklich gemacht?<br />

Man will wissen ob du ein praktischer<br />

Typ bist, der zugreift.<br />

Wie stellst du dir deinen Beruf<br />

vor?Was erwartest du dir von<br />

diesem Beruf? Warum willst du<br />

gerade diesen Beruf lernen?<br />

Du solltest dich über deinen<br />

Wunschberuf gut vorinformieren<br />

und vor allem auch etwas über die<br />

Firma, wo du dich bewirbst, wissen.<br />

Hole dir Infos übers Internet,<br />

denn damit beeindruckst du sicher.<br />

Je mehr du darüber weißt, desto<br />

glaubwürdiger ist dein Berufswunsch.<br />

Dazu gehört auch die Frage: Warum<br />

möchtest du gerade bei uns<br />

eine Lehre machen? Diese Frage<br />

kommt fast immer!!!!!<br />

Mögliche Antworten:<br />

z.B. professionelle Ausbildung, gutes<br />

Arbeitsklima, guter Firmenruf,<br />

Karrierechancen etc.<br />

Oft wird auch gefragt, mit welchen<br />

Menschen arbeitest du gerne<br />

zusammen. Und mit welchen<br />

Menschen arbeitest du nicht gerne<br />

zusammen:<br />

Diese Frage zielt darauf aus um<br />

zu erfahren ob du mit den Kollegen<br />

und Vorgesetzten auskommst<br />

auch wenn sie dich einmal kritisieren.<br />

Die letzte Frage wird wahrscheinlich<br />

auch fast immer<br />

kommen, welche Fragen haben<br />

Sie noch an mich? Was möchten<br />

Sie noch von uns wissen?<br />

Hier kannst du noch Fragen stellen<br />

über den Ablauf, wie dein<br />

erster Tag sein wird, was du machen<br />

darfst. Es ist immer gut sich<br />

für den Beruf zu interessieren. Du<br />

kannst dich aber auch erkundigen<br />

wie es wäre, wenn du die Lehre<br />

mit Matura machst, falls du dich<br />

dafür interessierst.<br />

Frage Dinge, die dich wirklich interessieren.<br />

Frage niemals nach<br />

Pausen, oder welche Rechte du<br />

hast, Blödle nicht herum, bleib<br />

ernst und interessiert.<br />

24


Wissenswertes Bewerbungsgesräch<br />

Kleidung beim Bewerbungsgespräch!<br />

Saubere Kleidung, saubere Schuhe<br />

(ganz wichtig) nicht zerrissen,<br />

nichts Abgelatschtes. Jean, Pulli<br />

oder Shirt oder auch Hemd. Es muss<br />

kein Anzug sein, außer du bewirbst<br />

dich bei einer Bank, Versicherung,<br />

Behörde etc., dann wäre von Vorteil<br />

wenn du mit Sakko kommst.<br />

Mädchen Rock und Bluse oder Pulli<br />

oder Shirt. Keine bauchfreien Shirts<br />

und keine kurzen Röcke.<br />

Wichtig! Mach dein Handy aus!<br />

Alle Piercing´s raus, denn es ist am<br />

Besten erst einmal auszuloten ob<br />

dein zukünftiger Chef etwas gegen<br />

Piercing´s hat. Das kannst du auch<br />

bereits bei einem Schnuppertag<br />

in Erfahrung bringen. Geh auch<br />

ohne Piercing´s zum Schnuppertag.<br />

Beim Schnuppertag kannst<br />

du vielleicht in der Pause ein<br />

wenig etwas mehr über die<br />

Firmenphilosophie erfahren.<br />

Solltest du Tatoos haben, dann<br />

trage Kleidung wo man nicht unbedingt<br />

sofort deine Tatoos sieht. Im<br />

allgemeinen kann es ohne weiteres<br />

sein, dass dein Chef im Grunde<br />

nichts gegen Piercing oder Tatoos<br />

hat, aber vielleicht seine Kunden.<br />

Die Kunden sind aber seine Existenz<br />

und auch du hast keinen Job und<br />

kein Geld, wenn die Kunden weg<br />

bleiben.<br />

Es sind noch nicht alle Kunden aufgeschlossen.<br />

In vielen Betrieben<br />

werden aber Piercing´s und Tatoos<br />

toleriert.<br />

Begrüße den Peronalvertreter/Chef<br />

indem du ihm die Hand gibst und<br />

stelle dich mit deinem vollständigen<br />

Namen vor. Warte bis dir ein<br />

Stuhl angeboten wird. Sitze aufrecht<br />

und lass deine Schultern nicht<br />

hängen. Arme weg vom Tisch, nicht<br />

aufstützen etc. Dein Gegenüber<br />

wird genau auf dein Benehmen<br />

achten.<br />

Ein gutes Benehmen öffnet<br />

dir schon halb die Tür zu deiner<br />

zukünftigen Lehrstelle.<br />

Warte bis dir Fragen gestellt werden<br />

und unterbrich kein Gespräch.<br />

Du solltest dich auf verschiedene<br />

Fragen vorbereiten, denn bei einem<br />

Bewerbungsgespräch werden<br />

Fragen gestellt, durch die man<br />

mehr über dich in Erfahrung bringen<br />

möchte.<br />

Fragen über Schule<br />

Warum hast du dich für einen<br />

Lehrberuf entschieden?<br />

Man will über dich erfahren ob es<br />

wirklich dein Wunsch war, einen<br />

Lehrberuf zu ergreifen oder ob deine<br />

Noten für eine Höhere Schule<br />

nicht gereicht haben.<br />

Antworte: das dir der Beruf für<br />

den du dich beworben hast schon<br />

immer gut gefallen hat und du<br />

deshalb die Polytechnische Schule<br />

besucht hast, weil du dann gut<br />

auf den Beruf vorbereitet werden<br />

konntest. (Schnuppern, Bewerbungen,<br />

Exkursionen zu Firmen) Man<br />

wird dich auch Fragen welche Fächer<br />

du magst und welche nicht!<br />

Man will erfahren, wo deine Interessen<br />

liegen.<br />

Wie waren deine Lehrer, welche<br />

mochtest du nicht oder welche besonders<br />

gerne?<br />

Man will eventuell erfahren wie<br />

du dich Vorgesetzten gegenüber<br />

verhältst, mit wem du nicht gut<br />

auskommst. Niemals negativ über<br />

jemanden reden, das kommt gar<br />

nicht gut an. Sag einfach, du fandest<br />

eigentlich alle Lehrer ganz gut<br />

und bist im Allgemeinen mit allen<br />

gut ausgekommen.<br />

RICHTIG!<br />

Vorstellen aber<br />

Tipps zum Bewerbungsgespräch<br />

Es hat sicher auch einmal Probleme<br />

gegeben, woran lag es da?<br />

Man will erfahren ob du<br />

die Schuld nur bei anderen<br />

suchst oder auch bei dir selbst.<br />

Antworten: Es kann schon sein,<br />

dass es ab und zu einmal Probleme<br />

gab, aber die waren nicht so gravierend,<br />

dass ich mich da an ein<br />

konkretes Beispiel erinnere.<br />

Warum hast du eine Klasse wiederholt?<br />

Ehrliche Antwort: denn wenn es einen<br />

bestimmten Grund gegeben hat<br />

(z.B. Krankheit)versteht das jeder.<br />

Warst du aber faul und die Noten<br />

deshalb schlecht, dann kritisch<br />

sich selbst gegenüber äußern und<br />

erwähnen, dass du jetzt anders<br />

darüber denkst und du daraus gelernt<br />

hast.<br />

Hast du deine Hausübungen immer<br />

alleine gemacht oder mit Mitschülern?<br />

Man will erfahren ob du<br />

teamfähig oder Einzelgänger bist.<br />

Deine Noten, wie zufrieden<br />

bist du damit?<br />

Man will erfahren ob du ehrgeizig<br />

bist oder dir die Noten egal sind.<br />

Du kannst antworten, dass man<br />

einfach als Schüler die Bedeutung<br />

der Noten nicht erkennt und daher<br />

etwas sorglos damit umgeht.<br />

25


Bankkaufmann/frau<br />

Bankkaufmann/frau<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Geschichte:<br />

Das Bankwesen, wie wir es<br />

heute kennen, entwickelte sich<br />

um 1300 n. Chr. Zunächst in<br />

Florenz, später auch in Genua.<br />

Dort betrieben einflussreiche<br />

und wohlhabende Familien<br />

Bankhäuser und gründeten<br />

in den folgenden Jahrzehnten<br />

Filialen in jeder der damaligen<br />

europäischen Metropolen.<br />

Bei manchen dieser Familien<br />

konnte man von Monopolisten<br />

sprechen, denn Ihnen oblagen<br />

beispielsweise die gesamten<br />

Finanzgeschäfte des Papstes.<br />

Heute haben Banken unterschiedliche<br />

Aufgaben: Dienstleistungen<br />

(Kontoführung,<br />

Einlagerung von Wertgegenständen),<br />

die Vergabe von Krediten<br />

und aller damit zusammenhängender<br />

Aufgaben zur<br />

Kreditvergabe.<br />

Sie bearbeiten alle Vorgänge,<br />

die mit dem Zahlungsverkehr<br />

zu tun haben. Die Buchführung<br />

und Kostenrechnung erledigen<br />

sie mittels EDV-Datenbanksystemen.<br />

Bankkaufleute arbeiten<br />

am Schalter von Banken oder<br />

in Büroräumen im Backoffice<br />

sowohl eigenständig als auch<br />

gemeinsam mit KollegInnen<br />

und ExpertInnen anderer Abteilungen.<br />

26<br />

Ein wesentlicher Aufgabenbereich<br />

von Bankkaufleuten ist<br />

die KundInnenberatung am<br />

Schalter. Dabei geht es meist<br />

um den täglichen Zahlungsverkehr,<br />

Geldanlagen, Finanzierungen<br />

oder Devisengeschäfte.<br />

Die persönliche Betreuung der<br />

KundInnen erfolgt am Telefon<br />

oder im direkten Kontakt im<br />

Kreditinstitut.<br />

Im Rahmen einer individuellen<br />

Beratung vermitteln Bankkaufleute<br />

auch Bausparverträge,<br />

Lebensversicherungen oder<br />

Leasingverträge. Besonders bei<br />

Firmenkunden liegt ein wichtiger<br />

Bereich der individuellen<br />

Beratung in der Entwicklung<br />

von Finanzierungskonzepten<br />

für größere Investitionsvorhaben.<br />

Die wichtigsten Tätigkeiten:<br />

KundInnen empfangen, bedienen<br />

und beraten Giro-, Sparund<br />

Kreditkonten eröffnen,<br />

führen und abrechnen, Schaltergeschäfte<br />

(Einlagen, Abhebungen<br />

und Zahlungsverkehr)<br />

abwickeln, über Möglichkeiten<br />

des Electronic und Online Banking<br />

beraten und informieren,<br />

Kundendaten und<br />

Transaktionen im<br />

EDV-System erfassen,<br />

im Wertpapier- und<br />

Kreditgeschäft beraten<br />

und Veranlagungen<br />

und Kreditgewährung<br />

durchführen,<br />

in der betrieblichen<br />

Buchführung und Kostenrechnung,<br />

sowie<br />

auch im Auslandszahlungsverkehr<br />

und am Auslandsgeschäft<br />

mitwirken.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Sparkassen(Angestellte)<br />

1. Lj. € 791,80 2. Lj. € 949,43<br />

3. Lj. € 1.108,02<br />

gültig seit 01.04.2016


Niederösterreich<br />

Bankkaufmann/frau<br />

Landesberufsschule Schrems<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 3943 Schrems,<br />

Dr.-Theodor-Körner-Platz 1<br />

Telefon: 02853 / 76016, 77289<br />

Fax: 02853 / 76016-85<br />

Email: office@lbsschrems.ac.at<br />

Webseite: http://www.lbsschrems.ac.at<br />

27


Bäcker/in<br />

Bäcker/in<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Heute back ich….morgen brau<br />

ich…ihr kennt doch sicher auch<br />

das Märchen von Rumpelstilzchen<br />

der Brüder Grimm… Den<br />

verführerischen Düften in Bäckereien<br />

kann kaum jemand<br />

widerstehen. Für einen Bäcker<br />

heißt es zwar bald aufstehen,<br />

doch dafür kann er auch früh<br />

nach Hause gehen.<br />

Was macht man in diesem<br />

Beruf?<br />

BäckerInnen stellen alle Arten<br />

von Backwaren her. Ihre<br />

wichtigsten Erzeugnisse sind<br />

Brot (z.B. Schwarz-, Weiß-<br />

Misch- und Vollkornbrote),<br />

Gebäck (z.B. Semmeln, Salzstangerln,<br />

Weckerln, Kipferln),<br />

Feingebäck (z.B. Striezel, Krapfen,<br />

Strudel), Dauerbackwaren<br />

(z.B. Kekse, Lebkuchen, Zwieback),<br />

Diätbackwaren (z.B. für<br />

Zucker- und Magenkranke) und<br />

Vollwertbackwaren.<br />

Auf was musst du besonders<br />

achten?<br />

Sorgfalt und Genauigkeit , Verantwortungsbewusstsein<br />

und<br />

Hygiene , denn du arbeitest mit<br />

Lebensmitteln.<br />

Auch die Qualität muss stimmen,<br />

daher ist eine genaue Arbeit<br />

und das genaue abwiegen<br />

der Zutaten von großer Bedeutung.<br />

Brot gibt es in unzähligen<br />

Varianten und Geschmacksrichtungen,<br />

daher ist auch Kreativität<br />

gefragt.<br />

In kleineren Backstuben sind<br />

Bäcker/innen universell einsetzbar<br />

und führen viele Arbeiten<br />

Horn<br />

selbstständig aus, in Großbäckereien<br />

arbeiten sie viel mit<br />

Halbfertigwaren und bedienen<br />

große Anlagen.<br />

In der Industrie wie im Handwerk<br />

müssen sie aber auch<br />

zupacken können, Mehlsäcke<br />

bewegen oder gut befüllte<br />

Backbleche in den Ofen heben.<br />

Da Bleche und Öfen heiß<br />

sind, sind hier besonders die<br />

Sicherheitsbestimmungen zu<br />

beachten. Aus Hygienegründen<br />

tragen Bäcker/innen meist<br />

Arbeitskleidung. Da Brot zu den<br />

Grundnahrungsmitteln gehört,<br />

wird diese Branche nie aussterben<br />

und Bäcker sind auf der<br />

ganzen Welt begehrt.<br />

In vielen Ländern kennt man<br />

die Vielfalt der Brotsorten<br />

nicht und in sehr vielen Ländern<br />

ist Schwarzbrot nicht erhältlich,<br />

daher haben schon einige<br />

Bäcker, die ausgewandert<br />

sind gut florierende Läden.<br />

Gute Bäcker sind immer gefragt,<br />

daher ist der Beruf Bäcker<br />

ein sicherer Job mit sehr<br />

guten Zukunftschancen.<br />

BäckerInnen arbeiten in<br />

Backstuben oder in Produktionshallen<br />

(Großbäckereien). In<br />

kleineren Bäckereien sind sie<br />

auch in den Verkaufsräumen<br />

tätig. BäckerInnen arbeiten gemeinsam<br />

mit ihren KollegInnen<br />

sowie - je nach Betrieb - mit<br />

BerufskollegInnen aus dem Lebensmittelbereich<br />

- siehe auch<br />

KonditorIn (ZuckerbäckerIn)<br />

LebzelterIn und WachszieherIn<br />

Lebensmitteltechnik zusammen.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

(brutto): Bäcker (Arbeiter)<br />

1. Lj. € 464,- 2. Lj. € 595 ,-<br />

3. Lj. € 847,- 4. Lj. € 928,-<br />

seit 1.10.2016<br />

Sonderregelung für Lehrlinge, die im<br />

Lehrbetrieb Kost und Quartier erhalten.<br />

1. Lj. € 324,- 2. Lj. € 415 ,-<br />

3. Lj. € 586,- 4. Lj. € 661,-<br />

Großbäcker (Brotindustrie) Arbeiter<br />

1. Lj. € 664,- 2. Lj. € 854 ,-<br />

3. Lj. € 1.234,- 4. Lj. € 1.424,-<br />

gültig seit 1.10.2016<br />

28


Lichtenwörth<br />

Bäcker/in<br />

Petzenkirchen<br />

29


Betriebslogistik<br />

Betriebslogistikkaufmann/frau<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

An die moderne Lagerhaltung<br />

werden große Anforderungen<br />

gestellt. In vielen Wirtschaftsbereichen<br />

dient ein Lager<br />

heute weniger zur Vorratshaltung,<br />

also zur Aufbewahrung<br />

von Rohstoffen und Produkten<br />

über einen längeren Zeitraum<br />

hin, sondern vielmehr als Drehscheibe<br />

zwischen Lieferanten<br />

und KundInnen.<br />

Die obersten Ziele dabei<br />

sind möglichst geringe<br />

Lagerzeiten und Lagerkosten<br />

für die einzelnen<br />

Produkte, sowie möglichst<br />

geringe Lieferzeiten<br />

für die KundInnen.<br />

Ein häufiges Schlagwort<br />

ist „just-in-time“<br />

(=rechtzeitig), was bedeutet,<br />

dass die Güter<br />

und Waren dann zur Verfügung<br />

stehen müssen, wenn sie<br />

gebraucht werden; zwischen<br />

Bestellung und Lieferung darf<br />

nur eine minimale Zeitspanne<br />

liegen.<br />

Damit die Lagerhaltung alle<br />

gestellten Anforderungen erfüllen<br />

kann, sind ausgefeilte<br />

technische und organisatorische<br />

Maßnahmen erforderlich;<br />

eine wichtige Rolle spielen<br />

dabei die EDV und die elektronisch<br />

gestützten Informationsund<br />

Transportsysteme. Die<br />

30<br />

Gesamtheit von Lagertechnik<br />

und Lagerorganisation heißt<br />

„Lagerlogistik“. Der Ausdruck<br />

„Logistik“ stammt vom französischen<br />

Wort „logis“ (=“Quartier“)<br />

bzw. „logistique“ (=“Logistik“)<br />

und wurde ursprünglich<br />

beim Militär zur Bezeichnung<br />

der Truppenversorgung verwendet<br />

(Planung und Bereitstellung<br />

aller Geräte und Materialien<br />

für die Streitkräfte);<br />

jetzt bezeichnet „Logistik“ die<br />

Gesamtheit aller Aktivitäten<br />

eines Unternehmens hinsichtlich<br />

Beschaffung, Lagerung und<br />

Transport von Materialien und<br />

Zwischenprodukten sowie zur<br />

Auslieferung von Fertigprodukten.<br />

Da die Lagerlogistik inzwischen<br />

einen hohen Stand erreicht hat<br />

und im modernen Wirtschaftsleben<br />

eine stetig wachsende<br />

Bedeutung gewinnt, werden<br />

in diesem Bereich auch immer<br />

besser ausgebildete Fachleute<br />

und Spezialisten benötigt.<br />

Betriebslogistikkaufleute sind<br />

vor allem in großen Materialund<br />

Warenlagern von Industriebetrieben,<br />

Handelsbetrieben<br />

sowie Speditions- und Transportfirmen<br />

tätig. Zusätzliche<br />

Bedeutung erhält die Lagerwirtschaft<br />

durch die zunehmende<br />

Verbreitung des Handels<br />

über Internet („E-business“,<br />

„E-commerce“), der wieder<br />

neue Herausforderungen an<br />

die Logistik stellt.<br />

Die Hauptaufgaben der<br />

Betriebslogistikkaufleute<br />

liegen in der ständigen Kontrolle<br />

der Lagerbestände,<br />

im Transport bzw. in der<br />

Einlagerung und Ausgabe<br />

der Waren sowie in der genauen<br />

Aufzeichnung (bzw.<br />

elektronischen Erfassung)<br />

aller Lagerbewegungen.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Speditionen 01.04.2016<br />

1. Lj. € 527,- 2. Lj. € 738,-<br />

3. Lj. € .001,- 4. Lj. € 1.688,-<br />

Allg.Kollektivvertrag Handwerk+<br />

Gewerbe: Angestellte: 01.01.<strong>2017</strong><br />

1. Lj. € 507,- 2. Lj. € 700,-<br />

3. Lj. € 866- 4. Lj. € 1.193,-<br />

Industrie: Angestellte: Stand<br />

1.11.2016<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091- 4. Lj. € 1.476,-


Betriebslogistik<br />

31


Betriebslogistik<br />

32


Betriebslogistik<br />

33


Buch- und Medienwirtschaft<br />

Buch- u. Medienwirtschaft<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Buch- und MusikalienhändlerInnen<br />

handeln mit Büchern,<br />

Musikalien und anderen Medien<br />

(z. B. CDs, Hörkassetten,<br />

Videos, Computersoftware).<br />

Sie arbeiten zu einem überwiegenden<br />

Teil im Verkauf und<br />

beraten und informieren ihre<br />

KundInnen bei der Auswahl<br />

der gewünschten Produkte. Zu<br />

ihrem Aufgabenbereich zählt<br />

weiters das Bestellen und Präsentieren<br />

der Waren, kaufmännische<br />

Tätigkeiten (Zahlungen<br />

abwickeln, Rechnungen ausstellen)<br />

sowie das Durchführen<br />

von Werbemaßnahmen etc. Sie<br />

arbeiten im Team mit BerufskollegInnen,<br />

Vorgesetzten und<br />

anderen MitarbeiterInnen aus<br />

dem Verlags- und Medienbereich<br />

(z. B. Verlagskaufleute,<br />

MitarbeiterInnen von Bibliotheken)<br />

und haben Kontakt zu<br />

KundInnen und LieferantInnen.<br />

Buch- und MusikalienhändlerInnen<br />

kaufen und verkaufen<br />

Bücher, Musikalien sowie<br />

andere Medienprodukte. Ihr<br />

Sortiment umfasst Sachbücher,<br />

Zeitschriften, Belletristik,<br />

Musik- und Notenbücher,<br />

Druckwerke (z. B. Landkarten,<br />

Ansichtskarten), Musikinstrumente,<br />

CDs, Hörkassetten, Videos<br />

sowie Produkte der „neuen<br />

Medien“ wie z. B. E-Books<br />

oder verschiedenste Software<br />

(z. B. Lernsoftware wie Sprachkurse,<br />

digitale Lexika etc.).<br />

Eine ihrer wichtigsten Tätigkeiten<br />

ist die KundInnenbetreuung.<br />

Sie beraten und informieren<br />

ihre KundInnen beim Kauf<br />

und helfen bei der Suche nach<br />

dem gewünschten Produkt.<br />

Sie sind die Profis rund um<br />

die Beschaffung von Büchern,<br />

Musikalien und anderen Medien.<br />

Sie holen Informationen<br />

über Neuerscheinungen ein,<br />

bestellen bei Verlagen und<br />

GroßhändlerInnen,<br />

kontrollieren die<br />

Lieferungen, ordnen<br />

die bestellten<br />

Waren ein, führen<br />

Verhandlungen<br />

mit LieferantInnen,<br />

wickeln den<br />

Zahlungsverkehr<br />

ab und führen<br />

Werbemaßnahmen<br />

durch (z. B. Präsentation<br />

der Produkte, Organisieren von<br />

Events wie Lesungen oder Signierstunden).<br />

Buch- und MusikalienhändlerInnen<br />

verwenden und<br />

bedienen die üblichen Büro-<br />

und Kommunikationsgeräte<br />

(Computer, Scanner, Fax- und<br />

Kopiergeräte) sowie Scanner-<br />

und Registrier- und Bankomatkassen<br />

und moderne<br />

Bestellsysteme. Größere Buchhandlungen<br />

verfügen über eigene<br />

Bestellterminals, die an<br />

einen Zentralcomputer bei einem<br />

Auslieferer angeschlossen<br />

sind. Bestellungen werden so<br />

eingespeichert und weitergeleitet,<br />

ebenso läuft der Warenein-<br />

und Warenausgang (Lagerlogistik)<br />

über den Computer.<br />

Sie arbeiten mit Datenbanken,<br />

Archiven, KundInnenkarteien<br />

und führen Listen, Ordner und<br />

Journale.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Musikalienhandel/Pressegroßhandel:<br />

Handel mit Büchern, Kunstblättern,<br />

Musikalien, Zeitungen und Zeitschriften;<br />

Buch-, Kunst- und Musikalienverlag<br />

(alle Bundesländer mit Ausnahme<br />

von Salzburg und Vorarlberg)<br />

1. Lj. € 537,- 2. Lj. € 686,-<br />

3. Lj. € 977,- 4. Lj. € 1.001,-<br />

gültig seit 01.01.2016<br />

Vlbg+Sbg<br />

1. Lj. € 553,- 2. Lj. € 706-<br />

3. Lj. € 1.006,- 4. Lj. € 1.029,-<br />

gültig seit 01.01.2016<br />

34


Buch- und Medienwirtschaft<br />

35


Bürokaufmann/frau<br />

Bürokaufmann/frau<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Bürokaufleute führen alle Büround<br />

Sekretariatsarbeiten im<br />

Verwaltungs- und Organisationsbereich<br />

von Betrieben/<br />

Unternehmen und Institutionen<br />

durch. Sie sind in allen<br />

Wirtschaftsbereichen tätig (Industrie,<br />

Gewerbe, Handel, Verkehr,<br />

Banken, Versicherungen,<br />

Wohnungswirtschaft, öffentliche<br />

Verwaltung, Land- und<br />

Forstwirtschaft). Bürokaufleute<br />

sind im Umgang mit EDV und<br />

Internet geübt. Außerdem kennen<br />

sie den wirtschaftlichen<br />

Stellenwert des Unternehmens,<br />

bei dem sie beschäftigt sind<br />

und verfügen sie über betriebswirtschaftliche<br />

und rechtliche<br />

Grundkenntnisse.<br />

Bürokaufleute arbeiten in verschiedenen<br />

Abteilungen eines<br />

Betriebes, wie z.B. im Sekretariat,<br />

im Einkauf und der Lagerhaltung,<br />

im Personal- und<br />

Lohnbüro, im Korrespondenzbüro,<br />

in der Buchhaltung und<br />

Kostenrechnung, der Fakturenabteilung<br />

und Kassa oder im<br />

Verkauf und der Versandabteilung.<br />

Je nach Größe des Betriebes<br />

sind die Bürokaufleute in einem<br />

oder mehreren der angeführten<br />

Aufgabenbereiche tätig. In<br />

Großbetrieben sind Arbeiten<br />

auf verschiedene Abteilungen<br />

aufgeteilt, in Kleinbetrieben<br />

sind die Bürokaufleute meist in<br />

mehreren Teilbereichen oder in<br />

der gesamten Verwaltung und<br />

36<br />

Organisation des Betriebes tätig.<br />

Im Sekretariat führen sie vorwiegend<br />

Koordinationsaufgaben<br />

durch. Sie übernehmen<br />

die Telefonvermittlung und<br />

Terminplanung für Vorgesetzte,<br />

schreiben Geschäftsbriefe<br />

selbständig oder nach Diktat,<br />

verfassen Protokolle und Aktenvermerke<br />

und bereiten Konferenzen<br />

und Sitzungen sowie<br />

die dazu benötigten Unterlagen<br />

(z.B. Sitzungsprotokolle,<br />

Geschäftsberichte, Statistiken)<br />

vor.<br />

Im Einkauf ermitteln die Bürokaufleute<br />

den benötigten Warenbedarf<br />

und kalkulieren die<br />

Beschaffungskosten. Sie holen<br />

schriftlich oder telefonisch Angebote<br />

von Lieferanten ein. Sie<br />

ermitteln die günstigsten Beschaffungsmöglichkeiten<br />

und<br />

führen die Bestellung der Waren<br />

durch. Nach der Lieferung<br />

überprüfen die Bürokaufleute<br />

die gelieferte Ware, kontrollieren<br />

die einlangenden Rechnungen<br />

und leiten diese an die<br />

Buchhaltung weiter.<br />

Im Verkauf erstellen die Bürokaufleute<br />

Angebote, nehmen<br />

Bestellungen entgegen und<br />

arbeiten Lieferverträge aus. Sie<br />

führen Kundenkarteien, schreiben<br />

Auftragsbestätigungen<br />

und stellen Rechnungen aus.<br />

Im Personal- und Lohnbüro erstellen<br />

die Bürokaufleute die<br />

schriftlichen Unterlagen für<br />

Neueinstellungen, Kündigungen,<br />

Beförderungen der MitarbeiterInnen<br />

des Betriebes und<br />

stellen Krankenscheine aus.<br />

Außerdem berechnen sie auf<br />

Grund von Stundennachweisen


und Lohnlisten Löhne und Gehälter<br />

der im Betrieb beschäftigten<br />

ArbeitnehmerInnen<br />

unter Beachtung der einzubehaltenden<br />

gesetzlichen<br />

Abzüge (z.B. Lohnsteuer, Sozialversicherung).<br />

Sie überweisen<br />

die Löhne und Gehälter an die<br />

Beschäftigten oder zahlen sie<br />

(in Kleinbetrieben) persönlich<br />

aus. Gesetzliche Abzüge führen<br />

sie an die Krankenkasse, Pensionsversicherungsanstalt<br />

oder<br />

das Finanzamt ab.<br />

In der Buchhaltung erstellen<br />

die Bürokaufleute die Grundlagen<br />

für das kaufmännische<br />

Rechnungswesen eines Betriebes.<br />

Sie verbuchen die mit<br />

einem Geschäftsfall verbundenen<br />

Belege (z.B. Wareneingangsbestätigung,<br />

Kassazettel,<br />

Lohnzahlungen) auf verschiedene<br />

Konten (z.B. Lieferantenkonto,<br />

Kassakonto, Anlage- und<br />

Vermögenskonto). Sie erfassen<br />

dadurch alle Geschäftsvorgänge<br />

und zeichnen die Veränderungen<br />

des Betriebsvermögens<br />

systematisch auf.<br />

Durch die Möglichkeiten elektronischer<br />

Datenerfassung,<br />

Datenspeicherung und Datenverarbeitung<br />

können viele<br />

Bürokaufmann/frau<br />

Routineaufgaben der Bürokaufleute<br />

in den Bereichen<br />

Ein-, Verkauf und Lagerung,<br />

Korrespondenz, Lohn- und Gehaltsverrechnung<br />

sowie Buchhaltung<br />

unter Anwendung von<br />

EDV-Anlagen teil- bzw. vollau<br />

tomatisch durchgeführt werden.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Die Lehrlingsentschädigung richtet<br />

sich bei den Bürokaufleuten<br />

nach dem jeweiligen Gewerbe<br />

oder Industriebetrieb. Nähere<br />

Informationen ab Seite 14<br />

Kammersdorf<br />

37


Chemieverfahrenstechnik<br />

Chemieverfahrenstechniker/in<br />

Lehrzeit 3,5 Jahre<br />

Tätigkeitsmerkmale:<br />

Chemieverfahrenstechniker/innen sind gesuchte und<br />

qualifizierte Mitarbeiter/innen der chemischen, sowie<br />

der Grundstoffindustrie (Beispiele hierfür sind die Erdölverarbeitung,<br />

Medikamentenher stellung, Kunststofferzeugung,<br />

Erzeugung von Reinigungsmitteln und Kosmetika,<br />

Grundstoffproduktion für die Papierindustrie<br />

und viel mehr).<br />

Das Aufgabengebiet der Chemieverfahrenstechniker/innen umfasst:<br />

● Die Überwachung und Steuerung von Produktionsanlagen<br />

mittels Prozessleitsystem<br />

● Probenahme von Rohstoffen, Zwischenprodukten und Endprodukten (Qualitätskontrollen)<br />

● Durchführung von chemischen und physikalisch-chemischen Analysen<br />

● Protokollierung von Prozessabläufen und Analysen mittels EDV-Unterstützung<br />

● Wartungs- und Reparaturarbeiten von Produktionsanlagen<br />

● Prüfung neuer Verfahren auf deren Anwendbarkeit im großtechnischen Maßstab<br />

● Mitwirken bei der Umsetzung neuer Herstellungs- und Produktionsverfahren<br />

Anforderungsprofil:<br />

● Engagement, Zuverlässigkeit, Aktivität, Flexibilität und<br />

Eigenständigleit<br />

● Wahrnehmungsfähigkeit, analytisches Vermögen und<br />

technisches Interesse<br />

● Teamfähigkeit und Kommunikationsfähgkeit<br />

● Rechnerisches Verständnis:<br />

Steuerung, Wartung und Überwachung chemisch-technologischer<br />

Anlagen<br />

● Genaues und gewissenhaftes Arbeiten:<br />

Probennahmen, Laboruntersuchungen, Mischen von<br />

Substanzen, Führen von Protokollen<br />

● Bereitschaft zur Schichtarbeit<br />

Lehrlingsentschädigung Chemie<br />

Chemische Industrie: 1. Lj. € 881,50,-- 2. Lj. € 1.102,--<br />

3. Lj. € 1.322,- 4. Lj. € 1.542,50,- gültig seit 01.01.2016<br />

Chem. Kunststoff verarbeitende u. pharmazeutische Industrie:<br />

1. Lj. € 882,- 2. Lj. € 1.102,- 3. Lj. € 1.322,- 4. Lj. € 1.543,-<br />

gültig seit 01.05.2016<br />

Mineralölindustrie: 1. Lj. € 739,- 2. Lj. € 985,- 3. Lj. € 1.231,-<br />

4. Lj. € 1.518,- gültig seit 01.02.2016<br />

38


Krems<br />

Chemieverfahrenstechnik<br />

Krems<br />

39


Dachdecker/in<br />

DachdeckerIn (Doppelberuf Dachdecker-Spengler)<br />

Lehrzeit 3 - 4 Jahre<br />

Meist wird der Beruf als Doppelberuf,<br />

Dachdecker-Spengler<br />

ausgebildet. Da die Spenglerarbeiten,<br />

wie Dachrinnen<br />

montieren, Kamineinfassungen<br />

usw. zu diesem<br />

Aufgabenbereich gehören.<br />

Erforderlich sind gute Handfertigkeit,<br />

Freude an der<br />

Arbeit im Freien, gute Gesundheit,<br />

Schwindelfreiheit,<br />

Teamfähigkeit, rasche,<br />

selbständige Arbeitsweise,<br />

Freude an der Metallverarbeitung<br />

ebenso wie räumliches<br />

Vorstellungsvermögen.<br />

Wusstest du, dass es eine Vielzahl<br />

von Dachformen gibt und<br />

daher die schützende Funktion<br />

eines Daches genauso gefragt<br />

ist, wie eine attraktive Optik:<br />

Flachdach, Walmdach, Pult<br />

dach, Satteldach, Krüppelwalmdach,<br />

Schleppdach, Bogendach<br />

usw. und dann sind<br />

da noch die Gauben und Giebel<br />

und viele verschiede Materialien,<br />

die beim Dacheindecken<br />

verwendet werden. Tondächer,<br />

Betonstein, Blechdach,<br />

Foliendächer, Schindel usw.<br />

Dachdecker/innen sind nicht<br />

nur hoch oben gefragt. Zwar<br />

sind sie für das Eindecken (z. B.<br />

mit Dachziegel, Dachschiefer,<br />

Betondachsteinen) und Reparieren<br />

von Dächern zuständig,<br />

aber sie haben auch unter<br />

dem Dach zu tun, wenn sie<br />

Wärmedämmungen und Fassadenverkleidungen<br />

montieren.<br />

Auch die Montage von<br />

Sonnenkollektoren gehört<br />

zum Aufgabengebiet<br />

von Dachdecker/innen.<br />

Ob Dachziegel, Dachschiefer<br />

oder ein anderes Material verwendet<br />

wird, ist oft Trendsache.<br />

Man muss in stilistischen<br />

Fragen so sicher sein wie in der<br />

Praxis des Schweißens, Schneidens<br />

etc. Auch die Montage<br />

der Schneefangnasen und<br />

Blitzschutzanlagen gehört<br />

meist zum Aufgabengebiet des<br />

Dachdeckers und Spenglers<br />

.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Dachdeckergewerbe:<br />

1. Lj. € 788, 2. Lj. € 983,-<br />

3. Lj. € 1.181,- 4. Lj. € 1.375-<br />

gültig seit 01.05.2016<br />

Fotolia<br />

40


Spengler/in<br />

Spengler/in<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

SpenglerInnen fertigen und<br />

montieren in erster Linie Blechteile<br />

für Dächer, Fassaden,<br />

Dachrinnen, Gesimse, Schornsteine,<br />

Lüftungen, Heizungen<br />

etc. und stellen auch Produkte<br />

für Haushalt, Gewerbe<br />

und Industrie her (z.B. Verbindungsrohre,<br />

Behälter, Kessel)<br />

Dabei bearbeiten sie Metallbleche<br />

meist aus Zink, Aluminium,<br />

Kupfer und Eisen Mithilfe von<br />

Abkantmaschinen, Schweiß-,<br />

Löt-, Niet- und Fräsmaschinen<br />

sowie mit Handwerkzeuge<br />

wie z. B. Blechscheren,<br />

Zangen und Klemmen.<br />

Neben der Montage führen<br />

sie Instandhaltungs-, Reparatur-<br />

und Abdichtungsarbeiten<br />

aus Bitumen, PVC –Folie und<br />

Flüssigkunststoffe durch. Sie<br />

St. Pölten<br />

verlegen sämtliche Wärmedämmungen<br />

im Dachbereich<br />

und montieren auch Absturzsicherungen,<br />

sicherungen,<br />

Schneeschutz-<br />

Lichtkuppeln<br />

und Dachfenster. Sie erstellen<br />

und montieren Blitzschutzanlagen<br />

und beraten und<br />

informieren ihre KundInnen.<br />

Spenglereibetriebe sind in<br />

der Regel auf die Bereiche<br />

Bauspenglerei, Lüftungsspenglerei<br />

oder Galanteriespenglerei<br />

(herstellen und verarbeiten<br />

von Kunstgegenstände aus<br />

Metall für das Baugewerbe<br />

als auch Handelswaren)<br />

spezialisiert.<br />

SpenglerInnen arbeiten<br />

in Werkstätten und<br />

auf Baustellen im Team<br />

mit BerufskollegInnen,<br />

Vorgesetzten und verschiedenen<br />

Fach- und<br />

Hilfskräften zusammen.<br />

Wesentliche Grundvoraussetzungen<br />

sind<br />

Schwindelfreiheit, handwerkliches<br />

Geschick und räumliches<br />

Vorstellungsvermögen.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Spenglergewerbe:<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

41


Druckvorstufentechnik<br />

Druckvorstufentechniker/in<br />

Lehrzeit 3,5 Jahre<br />

DruckvorstufentechnikerInnen<br />

sind für alle erforderlichen Vorarbeiten<br />

für den Druck von Zeitungen,<br />

Zeitschriften, Plakaten,<br />

Prospekten, Büchern, Formularen<br />

usw. verantwortlich. Auch<br />

Produktionen im Bereich digitaler<br />

Medien (z. B. CD-Roms,<br />

Bildschirmpräsentationen)<br />

gehören zu ihrem Arbeitsbereich.<br />

Sie verwenden für nahezu<br />

alle Arbeitsabläufe den<br />

Computer. Sie erfassen die<br />

Texte, Grafiken und Bilder<br />

oder übernehmen sie vom<br />

Datenträger. Sie bearbeiten<br />

Texte, Grafiken und Bilder<br />

und erstellen das Layout<br />

(die Gestaltung) der Druckerzeugnisse.<br />

Sie arbeiten<br />

in Druckereibetrieben, Verlags-<br />

und Zeitungsdruckereien<br />

oder in Druckereien von Verpackungsindustriebetrieben.<br />

In<br />

größeren Druckereien arbeiten<br />

sie gemeinsam mit anderen<br />

Fachkräften des Druckereiwesens<br />

sowie mit Fachkräften des<br />

Mediendesigns. Bei ihrer Arbeit<br />

haben sie außerdem Kontakt<br />

zu ihren AuftraggeberInnen<br />

und KundInnen.<br />

Das Aufgabengebiet von<br />

DruckvorstufentechnikerInnen<br />

reicht von der Gestaltung der<br />

Vorlagen bis zur Druckformenherstellung.<br />

Die Druckvorstufe<br />

umfasst das Erfassen und Überarbeiten<br />

elektronischer Texte,<br />

Grafiken und Bilder, die elektronische<br />

Seiten- und Bogenmontage<br />

und die Druckplatten- und<br />

Druckformenherstellung.<br />

DruckvorstufentechnikerInnen<br />

erarbeiten die Vorlagen für den<br />

Druck von Printprodukten wie<br />

Zeitungen, Zeitschriften, Prospekten,<br />

Plakaten oder Büchern.<br />

Sie kombinieren Bild- und Textmaterial<br />

meist mit Computerprogrammen<br />

wie<br />

Desktop Publishing zu einem<br />

Seiten-Layout und stellen davon<br />

Druckvorlagen her. Diese<br />

werden auf Film belichtet und<br />

auf die Druckplatten übertragen.<br />

Weiters sind sie auch für<br />

die Produktion von digitalen<br />

Produkten zuständig.<br />

DruckvorstufentechnikerInnen<br />

verwenden für ihre Arbeit<br />

elektronische Text- und Bildbearbeitungssysteme<br />

oder Satzsysteme<br />

(DTP = Desktop Publishing,<br />

Bildbearbeitung-Tools).<br />

Die einzelnen Text- und Bildelemente<br />

werden zu Druckseiten<br />

zusammengestellt und Bogenmontagen<br />

hergestellt. Diese<br />

werden auf lichtempfindliches<br />

Filmmaterial (Montagefolien)<br />

übertragen, korrigiert und<br />

abschließend mit einem<br />

speziellen fotografischen<br />

Verfahren auf die Druckplatten<br />

kopiert. Heute gibt<br />

es bereits zentral steuerbare<br />

Systeme zur filmlosen<br />

Herstellung von Druckplatten;<br />

dabei steuert eine<br />

Fachkraft alle Schritte der<br />

Erstellung einer Druckform<br />

vom Einlesen der<br />

Texte und Bilder über die Verarbeitung<br />

und Montage bis zur<br />

Plattenkopie.<br />

Lehrlingsentschädigung: KV<br />

Grafisches Gewerbe (Druckereien,<br />

Druckvorstufenbetriebe): jeweils 1.<br />

Halbjahr des Lehrjahres (ein Lehrhalbjahr<br />

umfasst 26 Wochen)<br />

1. Lj. € 429,- 2. Lj. € 640,-<br />

3. Lj. € 1.058,- 4. Lj. € 1.372,-<br />

gültig seit 01.04.2016<br />

2. Halbjahr des Lehrjahres (ein<br />

Lehrhalbjahr umfasst 26 Wochen)<br />

1. Lj. € 538,- 2. Lj. € 852,-<br />

3. Lj. € 1.275,- 4. Lj. € 1.481,-<br />

gültig seit 01.04.2016<br />

42


Drucktechnik<br />

Drucktechnik/Bogenflachdruck<br />

Drucktechnik/Siebdruck<br />

Lehrzeit 3,5 Jahre<br />

DrucktechnikerInnen mit<br />

Schwerpunkt Bogenflachdruck<br />

sind hauptsächlich für das<br />

Bedienen, Warten und Kontrollieren<br />

der jeweiligen<br />

Druckmaschinen (Bogenoffsetmaschinen)<br />

verantwortlich.<br />

Beim Bogenflachdruck<br />

werden einzelne Bögen bedruckt.<br />

Wichtige Produkte sind<br />

Prospekte, Plakate, Werbesendungen,<br />

Geschäftsdrucksachen,<br />

Bildpostkarten, Landkarten<br />

und Verpackungen. In<br />

größeren Druckereien arbeiten<br />

sie gemeinsam mit anderen<br />

Fachkräften des Druckereiwesens<br />

sowie mit Fachkräften des<br />

Mediendesigns zusammen. Bei<br />

ihrer Arbeit haben sie außerdem<br />

Kontakt zu ihren AuftraggeberInnen<br />

und KundInnen.<br />

BogenflachdrucktechnikerInnen<br />

bereiten alle erforderlichen<br />

Materialien (z. B. Farben,<br />

Papier) vor. Bevor der Druckvorgang<br />

beginnt, wird genau<br />

festgelegt, wie die Text- und<br />

Bildteile der gewünschten<br />

Drucksache auf den späteren<br />

Bedruckstoffen angeordnet<br />

sein sollen. Zu den Vorbereitungsaufgaben<br />

zählen z. B. das<br />

Programmieren der Farben<br />

für die Einfüllung in die Farbbehältnisse<br />

oder Pumpsysteme,<br />

die Vorjustierung, die<br />

Erstellung von Farbskalen etc.<br />

Während des Druckvorganges<br />

überwachen sie die Maschinen.<br />

Sie prüfen und messen die<br />

Druckqualität, Passgenauigkeit,<br />

Farbwerte und Farbdosierung.<br />

Um optimale Druckergebnisse<br />

zu erzielen, dient das Original,<br />

ein Andruck oder ein Proof als<br />

Orientierungshilfe. Nach dem<br />

Druckvorgang werden die Maschinen<br />

gereinigt und gewartet<br />

und für den nächsten Druckvorgang<br />

vorbereitet.<br />

Bedruckstoffe sind hauptsächlich<br />

Papier und Karton,<br />

es können aber auch Alufolien,<br />

Kunststofffolien und - mit<br />

Einschränkungen - Bleche<br />

bedruckt werden. Wichtige<br />

Produkte sind Prospekte, Zeitungen,<br />

Zeitschriften, Bücher,<br />

Plakate, Werbesendungen, Geschäftsdrucksachen,<br />

Bildpostkarten,<br />

Landkarten und Verpackungen.<br />

DrucktechnikerInnen mit<br />

Schwerpunkt Siebdruck<br />

drucken Schriften, Bilder und<br />

grafische Formen z. B. auf<br />

Metall, Glas, Papier und Textilien.<br />

Sie bedrucken technische<br />

Geräte, T-Shirts, Werbetafeln,<br />

Schier, CDs usw. Dabei arbeiten<br />

sie vorwiegend an computergesteuerten<br />

Druck- und<br />

Trocknungsmaschinen. Sie programmieren<br />

und überwachen<br />

diese Anlagen und halten sie<br />

instand. Sie führen ihre Arbeit<br />

vor allem in Werkstätten und<br />

Produktionshallen von gewerblichen<br />

und industriellen<br />

Druckereibetrieben zusammen<br />

mit Fach- und Hilfskräften der<br />

Produktion aus.<br />

Das Siebdruckverfahren ist<br />

eine Drucktechnik, bei der die<br />

Farbe durch eine Druckform<br />

gedrückt wird (Durchdruckverfahren).<br />

Im eigentlichen<br />

Sinne handelt es sich um eine<br />

Schabloniertechnik, die jeweilige<br />

Schablone wird auf das zu<br />

bedruckende Material gelegt.<br />

Beim Druckvorgang dringt die<br />

Farbe durch die offenen Stellen<br />

auf den Bedruckstoff und bildet<br />

auf diesem das Druckmotiv<br />

ab.<br />

Lehrlingsentschädigung: KV<br />

Grafisches Gewerbe (Druckereien,<br />

Druckvorstufenbetriebe): jeweils 1.<br />

Halbjahr des Lehrjahres (ein Lehrhalbjahr<br />

umfasst 26 Wochen)<br />

1. Lj. € 429,- 2. Lj. € 640,-<br />

3. Lj. € 1.058,- 4. Lj. € 1.372,-<br />

gültig seit 01.04.2016<br />

2. Halbjahr des Lehrjahres (ein<br />

Lehrhalbjahr umfasst 26 Wochen)<br />

1. Lj. € 538,- 2. Lj. € 852,-<br />

3. Lj. € 1.275,- 4. Lj. € 1.481,-<br />

gültig seit 01.04.2016<br />

43


Die Geschichte<br />

Lange bevor die Welt von<br />

den großen Entdeckern wie<br />

Kolumbus oder Da Gama<br />

vermessen wurde, waren es<br />

Kaufleute und Händler, die<br />

sich in unbekannte Regionen<br />

vorwagten. Sie waren wagemutige<br />

Abenteurer, Entdecker<br />

und Forscher und sind es in<br />

gewissem Sinne mit ihren<br />

neuen und spannenden Handelsideen<br />

noch heute.<br />

Der früheste belegte Handel<br />

ist über 140.000 Jahre alt.<br />

Schon für diese urgeschichtliche<br />

Zeit wurde der Handel mit<br />

Klingen, Steinbeilen, Kupfer,<br />

Zinn, Bronze und Eisen, mit<br />

Salz, Bernstein, Pelzen und<br />

Textilien über hunderte von<br />

Kilometern Entfernung belegt.<br />

Als eine der berühmtesten<br />

44<br />

Handelsexpeditionen im alten<br />

Ägypten gilt Hatschepsut‘s<br />

(altägyptische Königin - Pharao)<br />

Expedition nach Punt.<br />

Die farbenprächtige Darstellung<br />

dieser Expedition in<br />

ihrem Totentempel belegt,<br />

dass damals die wichtigsten<br />

aus Punt eingeführten Güter<br />

Weihrauch und Ebenholz waren.<br />

Gehandelt wurde vom<br />

Anbeginn der Menschheit.<br />

Im Zuge der Entstehung von<br />

Häuptlingsreichen und Staaten<br />

sowie dem technischen<br />

Fortschritt, insbesondere der<br />

Entstehung der Landwirtschaft,<br />

formierte sich zuerst<br />

der regionale Handel. Mit der<br />

Entstehung von Hochkulturen<br />

dehnten sich die Handelsbeziehungen<br />

immer weiter aus.<br />

Zuerst wurden vorwiegend<br />

Luxusgegenstände ausgetauscht,<br />

später fanden aber<br />

auch immer mehr Waren des<br />

alltäglichen Lebens den Weg<br />

über tausende von Kilometern<br />

zu ihren neuen Besitzern.<br />

Selbst in Europa ist bereits für<br />

die Bronzezeit ein Tauschhandel<br />

nachgewiesen. Bekannte<br />

Beispiele für frühgeschichtliche<br />

Handelswege sind die<br />

Bernsteinstraße oder die Seidenstraße.<br />

Neben dem Binnenhandel<br />

bestanden aber<br />

auch schon seit alters her intensive<br />

Handelsbeziehungen<br />

zu Wasser. Eine der bekanntesten<br />

frühen Handelsnationen<br />

waren die Phönizier. Später<br />

beherrschen die Händler<br />

Venedigs das Mittelmeer.


des Handels!<br />

Eine kleine Revolution brachte<br />

das Römische Reich für die<br />

Händler mit sich - befestigte<br />

Straßen. Diese brachten zum<br />

Teil eine erhebliche Erleichterung<br />

für die fahrenden Kaufleute<br />

mit sich. Außerdem entstanden<br />

entlang der Straßen<br />

unzählige Warenumschlagsund<br />

Handelsplätze.<br />

Teile eines antiken Einkaufszentrums,<br />

im wahrsten Sinne<br />

des Wortes, kann man heute<br />

noch in Rom besichtigen. In<br />

der von Kaiser Trajan Anfang<br />

des 2. Jahrhunderts errichte<br />

ten Anlage erkennt man noch<br />

immer die Vielzahl an kleinen<br />

Ladenlokalen.<br />

Erst im Mittelalter strukturierte<br />

sich wieder ein regionaler<br />

und lokaler Handel heraus,<br />

der dank seines ständischen<br />

Aufbaues und des jahrhundertelang<br />

in Kaufmannsfamilien<br />

tradierten Wissens auch maßgeblich<br />

an der Ausdehnung der<br />

Städte beteiligt war.<br />

Die gesellschaftliche Bedeutung<br />

des Handels war schon<br />

immer äußerst vielgestaltig.<br />

Sie reichte von der frühen<br />

Pflege des (kaufmännischen)<br />

Bildungswesens über die Mehrung<br />

des allgemeinen Wohlstands<br />

bis zur Normung von<br />

Rechtsregeln und des Zahlungsverkehrs.<br />

Die Fernkaufleute<br />

brachten auch Wissen<br />

aus fremden Ländern mit in<br />

die Heimat und waren dadurch<br />

maßgeblich an der Verbreitung<br />

des Fortschrittes und der<br />

Aufklärung beteiligt. Nicht zu<br />

unwesentlichen Teilen wurde<br />

auch die Kunst und Architektur<br />

von den Kaufleuten beeinflusst<br />

und gefördert. Kaufmannsfamilien,<br />

wie zum Beispiel den<br />

Medici aus Florenz, verdanken<br />

wir die Schaffung unzähliger<br />

Meisterwerke von weltberühmten<br />

Künstlern und die Gründung<br />

von zum Teil noch heute<br />

bestehenden und ihresgleichen<br />

suchenden Kunstsammlungen.<br />

Diesen sogenannten Commercienfamilien<br />

schulden wir<br />

es auch, dass wir heute nicht<br />

mehr im finstersten Mittelalter<br />

stecken.<br />

45


Während in frühen primitiven<br />

Gesellschaften der<br />

Tausch von Ware gegen Ware<br />

(Tauschhandel, Naturaltausch)<br />

stattfand, kennen die<br />

entwickelten modernen Geldwirtschaften<br />

nur noch den<br />

Handel in der Form des Ankaufs<br />

und Verkaufs von Ware<br />

gegen Geld (Handelsgeschäft).<br />

Quasi eine frühe Form des<br />

Geldgeschäftes ist aus Afrika<br />

sowie Ost- und Südindien<br />

belegt. Dort zahlten die Menschen<br />

vor über 7000 Jahren<br />

mit Kaurimuschel.<br />

Der Begriff Handel taucht<br />

zwar schon im 15. Jh. auf, tritt<br />

jedoch bis zum Ende des 18.<br />

Jh. hinter anderen Begriffen<br />

wie Kaufmannschaft, Handlung,<br />

Commercien oder Kommerz<br />

zurück. Nach wie vor<br />

prägt der Handel unser aller<br />

46<br />

Leben mehr als jedes andere<br />

Berufsbild. Ohne Handel würden<br />

wir nicht in dieser modernen<br />

Gesellschaft leben wie<br />

wir sie kennen. Mehr denn<br />

je ermöglicht uns der Handel<br />

den unmittelbaren Zugang zu<br />

Konsumgütern aus allen Kulturkreisen<br />

und Herrenländern.<br />

So bringt es der Werbeslogan<br />

eines Warenhauskonzerns<br />

auf den Punkt; “die Welt bei<br />

uns zu Gast“.


DIE LEHRE IM HANDEL<br />

● Buch- und Medienwirtschaft<br />

● Allgemeiner Einzelhandel<br />

● Baustoffhandel<br />

● Einrichtungsberatung<br />

● Eisen- und Hartwaren<br />

● Elektro-Elektronikberatung<br />

● Feinkostfachverkauf<br />

● Gartencenter<br />

● Kraftfahrzeuge und Ersatzteile<br />

● Lebensmittelhandel<br />

● Parfümerie<br />

● Schuhe<br />

● Sportartikel<br />

● Telekommunikation<br />

● Textilhandel<br />

● Uhren- und Juwelenberatung<br />

● Großhandel<br />

47


Allgemeiner Einzelhandel<br />

Allgemeiner Einzelhandel<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Die Geschichte der Händler<br />

und Kaufleute ist die Geschichte<br />

des Handels. Im Mittelalter<br />

waren Kaufleute oft in einer<br />

Gilde oder Hanse organisiert<br />

und gehörten zur städtischen<br />

Oberschicht, zum Patriziat. Bis<br />

ins 19. Jahrhundert trugen<br />

meist nur selbstständige Unternehmer<br />

die Berufsbezeichnung<br />

Kaufmann, später wurden zunehmend<br />

auch Angestellte als<br />

Kaufmann geführt.<br />

Einzelhandelskaufleute arbeiten<br />

in Einzelhandelsunternehmen<br />

oder in Filialen<br />

von Einzelhandelsketten.<br />

Sie übernehmen dort in<br />

der Regel eine Vielzahl<br />

von Aufgaben. Sie bestellen<br />

Waren, übernehmen<br />

Lieferungen und sorgen<br />

für deren fachgerechte<br />

Lagerung bzw. Präsentation<br />

im Verkaufsraum. Außerdem<br />

planen sie verkaufsfördernde<br />

Maßnahmen (z. B. Werbung<br />

oder Preisausschreiben) und<br />

führen diese durch. Passend zu<br />

den jahreszeitlichen Gegebenheiten<br />

(Weihnachten, Ostern)<br />

dekorieren sie das Geschäftslokal.<br />

Beim Verkauf der Waren wickeln<br />

sie den Zahlungsverkehr<br />

ab. Die anfallenden betriebswirtschaftlichen<br />

Tätigkeiten<br />

erledigen sie mithilfe von Com-<br />

48<br />

puterprogrammen. Einzelhandelskaufleute<br />

arbeiten im Team<br />

mit ihren KollegInnen und haben<br />

Kontakt zu Fachkräften aus<br />

anderen Abteilungen (z. B. Lagerhaltung,<br />

Rechnungswesen)<br />

und ihren KundInnen.<br />

Einzelhandelskaufleute führen<br />

in Einzelhandelsbetrieben<br />

(Fachgeschäfte, Großkaufhäuser,<br />

Supermärkte, Einkaufszentren)<br />

den Einkauf, die Lagerung<br />

und den Verkauf von Waren<br />

sowie die damit verbundenen<br />

kaufmännisch-administrativen<br />

Tätigkeiten (Bürotätigkeiten)<br />

durch.<br />

Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit<br />

ist der Verkauf von Waren<br />

(z. B. Haushaltsartikel, Nahrungs-<br />

und Genussmittel, Textilien,<br />

Elektrowaren) an die<br />

EndabnehmerInnen. Im Einkauf<br />

ermitteln die Einzelhandelskaufleute<br />

den Warenbedarf des<br />

Betriebes anhand des Lagerbestandes<br />

und entsprechend der<br />

Nachfrage. Bei der Warenübernahme<br />

kontrollieren sie, ob<br />

Bestellung und Lieferung hinsichtlich<br />

Menge, Qualität und<br />

Preis übereinstimmen. Über<br />

eventuelle Mängel der Waren<br />

oder über durch den Transport<br />

verursachte Schäden verständigen<br />

sie die LieferantInnen.<br />

Anschließend nehmen sie die<br />

gelieferten Waren in die Lagerbuchhaltung<br />

auf, die bereits<br />

in den meisten Betrieben mit<br />

EDV abgewickelt wird, sodass<br />

nur mehr die entsprechenden<br />

Daten in den Computer<br />

eingegeben werden müssen.<br />

Bevor die Waren zum Verkauf<br />

angeboten werden, sind die<br />

Verkaufspreise auszuzeichnen.<br />

Die Preisauszeichnung<br />

erfolgt im Lager oder beim<br />

Einschlichten der Waren in<br />

Verkaufsregale. Beim Verkauf<br />

steht die Beratung der KundInnen<br />

bzw. das Verkaufsgespräch<br />

im Vordergrund. Auch<br />

die Abwicklung der Zahlungen<br />

fällt in ihren Aufgabenbereich.<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig<br />

ab 1.1.<strong>2017</strong><br />

alle Bundesländer<br />

1. Lj. € 570,- 2. Lj. € 720,-<br />

3. Lj. € 1.020,- 4. Lj. € 1.070,-


Allgemeiner Einzelhandel<br />

49


Einzelhandel Baustoffe<br />

Einzelhandel - Baustoffe<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Einzelhandelskaufleute im Bereich<br />

Baustoffhandel verkaufen<br />

Waren und beraten die<br />

KundInnen. Sie kennen das<br />

Baustoffhandel-Sortiment und<br />

wissen über dessen fachgerechte<br />

Verwendung bzw. den fachgerechten<br />

Einsatz (Hochbau,<br />

Tiefbau, Ausbau) sowie<br />

die Umweltverträglichkeit<br />

Bescheid.<br />

Einzelhandelskaufleute im<br />

Baustoffhandel bestellen<br />

Waren nach, übernehmen<br />

die Lieferungen und sorgen<br />

für die fachgerechte<br />

Lagerung. Sie arbeiten<br />

gemeinsam mit ihren KollegInnen<br />

in Baustoffeinzelhandelsbetrieben<br />

oder in<br />

Baustoffmärkten.<br />

Arbeitsumfeld/Arbeitsorte von<br />

Einzelhandeskaufleuten im Bereich<br />

Baustoffhandel sind in<br />

den verschiedenen Fachabteilungen<br />

von Bau- und Heimwerkermärkten<br />

(z. B. Holz, Farben,<br />

Tapeten und Teppiche, Sanitär<br />

und Heizung, Werkzeug und<br />

Maschinen, Eisenwaren, Garten<br />

sowie Elektroinstallation<br />

und Lampen). Sie arbeiten mit<br />

ihren KollegInnen und haben<br />

Kontakt zu ihren KundInnen,<br />

LieferantInnen sowie zu Fachkräften<br />

aus anderen Abteilungen,<br />

wie z. B. Lagerhaltung<br />

50<br />

oder Rechnungswesen.<br />

Die wichtigsten Tätigkeiten und<br />

Aufgabenbereiche:<br />

Bedarf für die Warenbeschaffung<br />

und Durchführung der<br />

Warenbestellungen ermitteln.<br />

Warenlieferungen überwachen<br />

und administrativ bearbeiten,<br />

Waren übernehmen, kontrollieren,<br />

lagern und pflegen<br />

betriebliches Warensortiment<br />

vorbereiten, bereitstellen und<br />

verkaufsgerecht präsentieren,<br />

Baupläne im Hinblick auf die<br />

fachgerechte Mengenübermittlung<br />

und Verwendung von<br />

Baustoffen lesen, über die Eigenschaften<br />

und Einsatzmöglichkeiten<br />

von Baustoffen, Bauhilfsstoffen<br />

sowie über die für<br />

die Bearbeitung und Verarbeitung<br />

erforderlichen Werkzeuge<br />

und Kleinmaschinen beraten.<br />

Weiters über die bei der Verwendung<br />

von Baustoffen wesentlichen<br />

Rechtsvorschriften<br />

beraten, Serviceleistungen<br />

anbieten, Verkaufsgespräche<br />

führen, Bestellungen und Aufträge<br />

entgegennehmen und abwickeln.<br />

Ebenso werden Rechnungslegung,<br />

Zahlungsverkehr<br />

und Reklamationen behandelt.<br />

Einzelhandelskaufleute im<br />

Baustoffhandel verwenden<br />

für ihre Arbeit spezielle<br />

Kassen-, Bestell- und Lagersysteme,<br />

die durch spezielle<br />

Computersoftware gesteuert<br />

werden (Bestell- und Abrechnungssysteme).<br />

Auch der Internethandel gehört<br />

für viele Einzelhandelskaufleute<br />

mittlerweile zum<br />

Arbeitsalltag, d. h. viele Bestellungen<br />

werden bereits über<br />

das Internet durchgeführt. Wie<br />

in allen Handels- und Dienstleistungsbereichen<br />

müssen sie<br />

auch jederzeit für ihre KundInnen<br />

erreichbar sein, dazu ist<br />

ein sicherer Umgang mit Telefon,<br />

E-Mail, Fax etc. besonders<br />

wichtig.<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig<br />

ab 1.1.<strong>2017</strong><br />

alle Bundesländer<br />

1. Lj. € 570,- 2. Lj. € 720,-<br />

3. Lj. € 1.020,- 4. Lj. € 1.070,-


1100 Wien<br />

Einzelhandel Baustoffe<br />

Landesberufsschule Theresienfeld<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 2604 Theresienfeld, Grazer Straße 22-26<br />

Telefon: 02622 / 71283<br />

Fax: 02622 / 71283-22<br />

Email: direktion@lbstheresienfeld.ac.at<br />

Webseite: http://www.lbstheresienfeld.ac.at/<br />

51


Wissenswertes<br />

Die schwierige Entscheidung für den richtigen Beruf!<br />

Die Antwort auf diese Frage ist nicht leicht zu<br />

finden, denn die Wahl des Berufes ist eine Entscheidung<br />

fürs Leben.<br />

Viele Faktoren müssen berücksichtigt werden.<br />

Bevor du dich für einen Beruf entscheidest,<br />

wäre es gut, wenn du das Berufslexikon zur<br />

Hand nimmst und nachsiehst, welche Berufe<br />

angeboten werden und welche Anforderungen<br />

in diesen Berufen gefordert werden. Mache dir<br />

eine Liste von mehreren Berufen und stelle dir<br />

selbst einige Fragen.<br />

Dabei ist es hilfreich, die Einschätzung der eigenen<br />

Stärken und Schwächen mit der Einschätzung<br />

von anderen zu vergleichen. Manchmal hat<br />

man selbst ein verfälschtes Bild von sich, während<br />

Außenstehende besser beurteilen können,<br />

wo Talente liegen. Für die Einschätzung sollte<br />

man jemanden wählen, den man<br />

mag, der aber auch kritisch sein<br />

kann. Der beste Freund oder<br />

die beste Freundin genügt<br />

nicht, frage auch andere<br />

Personen, Schulfreunde,<br />

Schulfreundinnen,<br />

Freunde, Verwandte<br />

und-<br />

Eltern. Vielleicht<br />

gibt es<br />

im Bekanntenkreis<br />

bereits<br />

Lehrlinge die<br />

diesen Beruf ausüben,<br />

auch dort<br />

kannst du dir<br />

wichtige Informationen<br />

holen.<br />

Hast du dann einige Berufe gefunden, von<br />

denen du denkst, dass diese deinen Talenten<br />

entsprechen, ist es wichtig, passende Betriebe<br />

in der Nähe zu finden. Es gibt Betriebe die<br />

hunderte von Bewerbungen erhalten, deshalb<br />

solltest du dich immer bei mehreren Betrieben<br />

bewerben.<br />

Denke daran, dass die Noten deines Zeugnisses<br />

dabei eine wichtige Rolle spielen. Du wirst<br />

mit schlechten Noten in Mathematik keinen Job<br />

in einem Bereich bekommen, wo Mathematik<br />

eine wichtige Rolle spielt.<br />

.<br />

52


Einzelhandel Baustoffe<br />

53


Einzelhandel Baustoffe<br />

Interview mit Lehrling Renate Vollgger<br />

Lehrberuf: Einzelhandelskauffrau mit dem Schwerpunkt Baustoffe<br />

3. Lehrjahr<br />

Frage:<br />

Darf ich dich bitten, dich und deinen Lehrberuf<br />

kurz vorzustellen?<br />

Ich bin Renate Vollgger, 19 Jahre alt und im<br />

dritten Lehrjahr zur Einzelhandelskauffrau<br />

mit dem Schwerpunkt Baustoffe bei der Firma<br />

Würth-Hochenburger im Baumarkt Innsbruck.<br />

Mit Freude am Umgang mit Menschen und ein<br />

wenig technischem Verständnis, lernt man als<br />

Lehrling bei Würth-Hochenburger eigentlich<br />

von Grund auf wie ein Haus und dessen Innenbereiche<br />

gebaut, gestaltet und verändert werden<br />

können.<br />

Frage:<br />

Was hat dich dazu bewogen den Lehrberuf<br />

Einzelhandelskauffrau mit dem Schwerpunkt<br />

Baustoffe zu ergreifen?<br />

Da ich aus einem landwirtschaftlichen Haushalt<br />

stamme, liegt mir das Verständnis für Baumaterialen<br />

einfach im Blut und dies wollte ich<br />

auch in meinem Berufsleben nutzen.<br />

Frage:<br />

Wie hast du dich über den Lehrberuf informiert?<br />

Hast du davor mit deiner Familie gesprochen<br />

und ihre Meinung in deine Entscheidung einfließen<br />

lassen?<br />

Ich habe mich direkt an den Marktleiter bei<br />

Würth-Hochenburger gewandt und ihm meine<br />

Fragen gestellt. Diese wurden mir so gut<br />

beantwortet, dass gleich klar war, hier möchte<br />

ich meine Lehre machen.<br />

Meiner Familie habe ich natürlich von meinen<br />

Plänen erzählt und sie haben mich auch sofort<br />

bei meinem Vorhaben unterstützt.<br />

Frage:<br />

Welche Aufgaben erledigst du bei<br />

Würth-Hochenburger?<br />

Hauptsächlich stehe ich natürlich unseren Kunden<br />

mit Rat und Tat zur Seite, wenn Fragen<br />

auftauchen oder Informationen gewünscht<br />

sind. Aber natürlich gehört das Bestellen, Einräumen<br />

und das Präsentieren der Ware auch<br />

zu meinen Aufgaben. Die Regale und Produkte<br />

für den Kunden ordentlich und sauber zu halten,<br />

dafür muss immer Zeit sein.<br />

Frage:<br />

Was ist das „Coolste“ an deiner Lehre bei<br />

Würth-Hochenburger?<br />

Es gibt viele „coole“ Aspekte warum ich hier<br />

gerne arbeite, aber ich glaube am „coolsten“<br />

ist, dass WIR Lehrlinge für unsere sehr gute<br />

Arbeit auch immer verschiedene Belohnungen<br />

erhalten. Sei es das Lob des Ausbilders<br />

und Vorgesetzten, die guten Erfolge in der Berufsschule<br />

oder auch in der praktischen Leistung.<br />

Wenn man sich Mühe gibt, wird das von<br />

Würth-Hochenburger immer honoriert und dafür<br />

erhalten wir auch Prämien.<br />

Das Allerbeste für mich ist aber die Möglichkeit<br />

eines Auslandspraktikums, wo man nicht nur<br />

beruflich, sondern auch menschlich, sehr viele<br />

neue Erfahrungen sammeln kann.<br />

54


Einzelhandel Baustoffe<br />

Frage:<br />

Wie findest du die Berufsschule?<br />

Im Großen und Ganzen sehr interessant, da<br />

man in der Berufsschule vieles lernt das man<br />

im Betrieb umsetzen kann. Durch den Zusatztag<br />

in der Berufsschule arbeiten wir mit den<br />

Materialien, die wir verkaufen und können das<br />

Gelernte gleich praktisch umsetzen. Somit wird<br />

der Unterricht abwechslungsreicher und das<br />

Gelernte bleibt besser im Gedächtnis.<br />

Mit dem Zusatztag erlangen wir auch das Zertifikat<br />

„Zertifizierter Bauproduktefachberater“.<br />

Frage:<br />

Wie hat sich dein Leben durch die Lehre bei<br />

WH verändert?<br />

Frage:<br />

War deine Entscheidung für Würth-Hochenburger<br />

und den Lehrberuf rückblickend die<br />

richtige Entscheidung?<br />

Rückblickend würde ich sagen, dass ich mich<br />

definitiv für den tollsten Beruf entschieden und<br />

vor allem die richtige Firma für mich und meine<br />

Interessen gefunden habe. Ich wünsche mir,<br />

dass noch mehr Lehrlinge Spaß und Freude an<br />

Baustoffen finden und bei uns ihre Lehre starten.<br />

Danke für das Gespräch!<br />

Ich glaube man wird mit einer Lehre und der<br />

großen Verantwortung schneller erwachsen<br />

und geht mit den Dingen anders um als früher.<br />

Man wird pflichtbewusster und achtsamer.<br />

Durch den Kontakt mit vielen unterschiedlichen<br />

Menschen ist mir bewusst geworden, dass jeder<br />

anders ist und man auf die Menschen unterschiedlich<br />

eingehen muss.<br />

55


Einzelhandel Einrichtungsberatung<br />

Einzelhandel - Einrichtungsberatung<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Einzelhandelskaufleute im Bereich<br />

Einrichtungsberatung<br />

verkaufen Möbel und Einrichtungsgegenstände<br />

und beraten<br />

ihre KundInnen.<br />

Sie bestellen Waren, übernehmen<br />

Lieferungen und sorgen<br />

für eine fachgerechte Lagerung.<br />

Sie planen verkaufsfördernde<br />

Maßnahmen (z. B. Werbung)<br />

und setzen diese um.<br />

Außerdem dekorieren sie das<br />

Geschäftslokal passend zu<br />

den jahreszeitlichen Gegebenheiten<br />

(Weihnachten,<br />

Ostern etc.). Beim Verkauf<br />

ihrer Waren wickeln sie<br />

den Zahlungsverkehr ab.<br />

Für das Erledigen der anfallenden<br />

betriebswirtschaftlichen<br />

Tätigkeiten beherrschen<br />

sie den Umgang<br />

mit dem Computer.<br />

Das Sortiment im Bereich Einzelhandel-Einrichtungsberatung<br />

umfasst insbesondere<br />

Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer<br />

sowie Büro-/Arbeitszimmer,<br />

Küchen und Badezimmereinrichtungen.<br />

Das<br />

Warenangebot wird sehr oft<br />

durch Terrassen- und Gartenmöbel,<br />

Teppiche, Bodenbeläge,<br />

Bettwaren, Heimtextilien,<br />

Haushaltsgeräte, Wohnaccessoires<br />

und Geschenkartikel<br />

ergänzt. Sie arbeiten im Team<br />

mit ihren KollegInnen und haben<br />

Kontakt zu Fachkräften aus<br />

anderen Abteilungen und ihren<br />

KundInnen. Sie arbeiten in Filialen<br />

von Einrichtungshäusern<br />

und Spezialgeschäften.<br />

Einzelhandelskaufleute im<br />

Schwerpunkt Einrichtungsberatung<br />

führen in Fachgeschäften<br />

und Möbelhäusern den Einkauf,<br />

die Lagerung und den Verkauf<br />

von Waren sowie die damit verbundenen<br />

kaufmännisch-administrativen<br />

Tätigkeiten (Bürotätigkeiten)<br />

durch. Außerdem<br />

planen sie Einrichtungen individuell<br />

für ihre KundInnen<br />

Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit<br />

ist der Verkauf von Waren<br />

(z. B. Möbel und Accessoires<br />

für Wohnräume) und die entsprechende<br />

Beratung ihrer<br />

KundInnen, einschließlich der<br />

Planung von Einrichtungen für<br />

Wohnräumen.<br />

Im Einkauf ermitteln die Einzelhandelskaufleute<br />

den Warenbedarf<br />

des Betriebes anhand<br />

des Lagerbestandes und entsprechend<br />

der Nachfrage. Bei<br />

der Warenübernahme kontrollieren<br />

sie, ob Bestellung und<br />

Lieferung hinsichtlich Menge,<br />

Qualität und Preis übereinstimmen.<br />

Bei etwaigen Mängeln<br />

der Waren oder bei<br />

durch den Transport verursachten<br />

Schäden verständigen<br />

sie die LieferantInnen.<br />

Anschließend<br />

nehmen sie die gelieferten<br />

Waren in die EDV-gestützte<br />

Lagerbuchhaltung<br />

auf, indem sie die<br />

entsprechenden Kenndaten<br />

der Waren in den<br />

Computer eingeben. Bevor die<br />

Waren zum Verkauf angeboten<br />

werden, sind die Verkaufspreise<br />

auszuzeichnen.<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig<br />

ab 1.1.<strong>2017</strong><br />

alle Bundesländer<br />

1. Lj. € 570,- 2. Lj. € 720,-<br />

3. Lj. € 1.020,- 4. Lj. € 1.070,-<br />

56


Einzelhandel Einrichtungsberatung<br />

57


Wissenswertes<br />

Die schwierige Entscheidung für den richtigen Beruf!<br />

Um herauszufinden, welcher Beruf dir liegt,<br />

eignet sich auch eine Schnupperlehre. Zum einen<br />

kann hier direkt ausprobiert werden, ob die<br />

Aufgaben und Herausforderungen wirklich der<br />

eigenen Persönlichkeit entgegen kommen.<br />

Z usätzlich<br />

kann<br />

man hier<br />

schon<br />

dem Ausbilder<br />

beweisen,<br />

dass man<br />

für den<br />

Beruf geeignet<br />

ist.<br />

Manche Jugendliche sind richtig froh, nach<br />

der Schule in eine Ausbildung zu gehen, in der<br />

sie praktisch arbeiten können. Manchmal sind<br />

aber auch die Anforderungen in der Ausbildungsstelle<br />

viel höher als sie gedacht haben.<br />

Daher ist es wichtig sich schon vorher über den<br />

Beruf und den Betrieb zu informieren.<br />

Du solltest bei der Wahl deines Berufes auch<br />

über deine Ziele nachdenken und wo du dich 10<br />

Jahre später siehst.<br />

Was möchtest du erreichen?<br />

Sprich mit Bekannten, die bereits eine Lehre<br />

gemacht haben. Wenn du dich umhörst wirst<br />

du viele erfolgreiche Menschen kennen lernen,<br />

die irgendwann mit einer Lehre begonnen haben<br />

und heute an der Spitze unserer Wirtschaft<br />

tätig sind.<br />

Man muss sich darüber im Klaren sein, dass<br />

eine Lehre wesentlich anders abläuft als ein<br />

Schulbesuch.<br />

Dazu gehört zuerst einmal Pünktlichkeit, alle<br />

Aufgaben zuverlässig und möglichst schnell zu<br />

erfüllen. Aufforderungen des Vorgesetzten immer<br />

befolgen - all diese Punkte werden in der<br />

Ausbildung häufig strenger durchgesetzt als in<br />

der Schule. Missachtet man sie, kann das sehr<br />

schnell Konsequenzen haben, im schlimmsten<br />

Fall sogar Kündigung.<br />

58


Einzelhandel Einrichtungsberatung<br />

59


Einzelhandel Elektronikberatung<br />

Einzelhandel - Elektronikberatung<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Kaufleute im Einzelhandel mit<br />

Schwerpunkt Elektro-Elektronikberatung<br />

führen in Einzelhandelsbetrieben<br />

des Elektro-<br />

bzw. Elektronikfachhandels<br />

den Einkauf, die Lagerung und<br />

den Verkauf von Waren sowie<br />

die damit verbundenen<br />

kaufmännisch-administrativen<br />

Tätigkeiten (betriebswirtschaftliche<br />

Aufgaben im Rechnungswesen)<br />

durch.<br />

60<br />

Sie verkaufen Elektrohaushaltsgeräte<br />

(wie zum Beispiel<br />

Kühl- und Gefrierschränke,<br />

Haushaltsreinigungsgeräte<br />

oder Gar- und Heizgeräte),<br />

Wohnraum- und technischen<br />

Leuchten für den privaten und<br />

gewerblichen Bereich, Leuchtmittel<br />

und Elektroinstallationswaren<br />

oder auch elektrische<br />

Körperpflegegeräte. Im Bereich<br />

der Elektronik beraten sie über<br />

den Aufbau, die Eigenschaften<br />

und die Anwendungsmöglichkeiten<br />

von elektronischen<br />

Baugruppen und Geräten der<br />

verschiedensten Art, insbesondere<br />

aus dem Bereich der<br />

Informations- und Kommunikationstechnik.<br />

Sie informieren<br />

über technische Entwicklungen<br />

und Trends und empfehlen das<br />

Zubehör zur besseren Nutzung<br />

der technischen Möglichkeiten<br />

der Elektro- und Elektronikgeräte.<br />

Sie erklären die Funktionsweise<br />

von hauswirtschaftlichtechnischen<br />

Geräten und<br />

Anlagen, das Preis-Nutzen-Verhältnis<br />

sowie Rationalisierungsund<br />

Einsparungsmöglichkeiten.<br />

Oft müssen die Einzelhandelskaufleute<br />

mit Schwerpunkt<br />

Elektro- Elektronikberatung<br />

beim Verkauf von Elektroprodukten<br />

zuvor auch die<br />

technische Infrastruktur und<br />

die räumlichen Voraussetzungen<br />

für die Inbetriebnahme<br />

der technischen Geräte<br />

abklären. Dabei ermitteln<br />

sie, ob Anschlüsse für Strom<br />

und Wasser laut Typenschein<br />

bzw. Gebrauchsanleitung oder<br />

Schaltplan vorhanden sind<br />

und sie stellen fest, ob Verbindungselemente<br />

notwendig<br />

sind. Dafür brauchen sie entsprechende<br />

Kenntnisse über<br />

produktspezifische physikalische<br />

Kennwerte, Leistungsmerkmale<br />

(z.B. Leistung, Spannung)<br />

und Anschlusswerte.<br />

Ebenso zählt die Beratung über<br />

die fachgerechte Entsorgung<br />

von Elektrogeräten (z.B. Kühlschränken),<br />

Sicherheits- und<br />

Umweltschutzmaßnahmen zu<br />

ihrem Tätigkeitsbereich.<br />

Bei der Einkaufsplanung<br />

berücksichtigen sie die<br />

neuen Technologien<br />

und Trends sowie die<br />

Produktzyklen und Preisentwicklung.<br />

Kaufleute<br />

im Elektro- und Elektronikfachhandel<br />

erledigen<br />

den für ihre Branche<br />

spezifischen Schriftverkehr<br />

wie Auftragsbestätigungen<br />

und Bestellungen<br />

und geben Lieferauskünfte. Sie<br />

wirken bei der Erstellung von<br />

Verkaufsprogrammen genauso<br />

mit wie bei produktbezogenen<br />

Dekorationsarbeiten.<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig<br />

ab 1.1.<strong>2017</strong><br />

alle Bundesländer<br />

1. Lj. € 570,- 2. Lj. € 720,-<br />

3. Lj. € 1.020,- 4. Lj. € 1.070,-


Kammersdorf<br />

Einzelhandel Elektronikberatung<br />

Landesberufsschule Wiener Neustadt<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 2700 Wiener Neustadt,<br />

Schneeberggasse 26<br />

Telefon: 02622 / 28298<br />

Fax: 02622 / 28298-14<br />

Email: office@lbswrneustadt.ac.at<br />

Webseite: http://www.lbswrneustadt.ac.at/<br />

61


Einzelhandel Gartencenter<br />

Einzelhandelskaufmann/frau - Gartencenter<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Die Ausbildung zur/zum Einzelhandelskauffrau/-mann<br />

mit<br />

Schwerpunkt Gartencenter ist<br />

eine Mischung aus einer kaufmännischen<br />

und gärtnerischen<br />

Ausbildung.<br />

Einzelhandelskaufleute im<br />

Schwerpunkt Gartencenter<br />

verkaufen Gartenpflanzen und<br />

deren Zubehör (Pflanzensamen,<br />

Düngemittel, Erde) sowie<br />

Gartengeräte und Gartenziergegenstände.<br />

Sie beraten<br />

die KundInnen über die<br />

Verwendung, Eigenschaften<br />

und Pflegebedingungen ihrer<br />

Produkte. Außerdem sorgen<br />

sie für eine fachgerechte Pflege<br />

und Lagerung der Blumen<br />

und Pflanzen in den Verkaufsflächen<br />

und Lagerräumen.<br />

Sie gestalten und dekorieren<br />

die Regale und Verkaufsabteilungen<br />

ansprechend und<br />

übersichtlich. Im kaufmännisch-administrativen<br />

Bereich<br />

stellen sie Rechnungen aus und<br />

kassieren die Rechnungsbeträge,<br />

führen buchhalterische Aufzeichnungen<br />

und Dokumente<br />

und wickeln den Schrift- und<br />

Telefonverkehr mit LieferantInnen<br />

ab.<br />

Sie arbeiten im Team und stehen<br />

im direkten Kontakt mit<br />

62<br />

KundInnen und LieferantInnen.<br />

Die wichtigsten Aufgaben im<br />

Überblick:<br />

◊ KundInnen beraten und Ver<br />

kaufsgespräche führen.<br />

◊ KundInnen über Verwendung,<br />

Eigenschaften und Pflegebedingungen<br />

von Pflanzen informieren.<br />

◊ Blumen und Pflanzen fachgerecht<br />

behandeln, pflegen und<br />

lagern.<br />

◊ Warenangebot gestalten und<br />

verkaufsgerecht präsentieren,<br />

einfache Dekorationsabeiten<br />

durchführen.<br />

◊ Waren bestellen, Lieferungen<br />

überwachen und das Lager betreuen.<br />

◊ Waren annehmen, kontrollieren,<br />

lagern und präsentieren.<br />

◊ Rechnungen erstellen und<br />

Zahlungsverkehr abwickeln.<br />

◊ bei der betrieblichen Buchführung,<br />

Kostenrechnung und<br />

Inventur mitarbeiten.<br />

◊ bei Preiskalkulationen, Werbemaßnahmen<br />

und Aktionen<br />

mitarbeiten.<br />

Einzelhandelskaufleute im<br />

Schwerpunkt Gartencenter sind<br />

vor allem in Handelsmärkten<br />

für Blumen und Gartenartikel<br />

oder in speziellen Gartenabteilungen<br />

großer Einkaufscenter<br />

beschäftigt,<br />

aber auch in Gartenbaubetrieben,<br />

die direkt<br />

an Endverbraucher<br />

verkaufen. Sie arbeiten<br />

mit BerufskollegInnen,<br />

MitarbeiterInnen aus<br />

anderen Abteilungen<br />

und Hilfskräften zusammen<br />

(siehe z.B. LagerarbeiterIn,<br />

MagazineurIn).<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig<br />

ab 1.1.<strong>2017</strong><br />

alle Bundesländer<br />

1. Lj. € 570,- 2. Lj. € 720,-<br />

3. Lj. € 1.020,- 4. Lj. € 1.070,-


1100 Wien<br />

Einzelhandel Gartencenter<br />

Landesberufsschule Laa an der Thaya<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 2136 Laa an der Thaya, Wehrgärten 3<br />

Telefon: 02522 / 2304<br />

Fax: 02522 / 2304-20<br />

Email: direktion@lbslaa-thaya.ac.at<br />

Webseite: http://www.lbslaa-thaya.ac.at/<br />

63


Einzelhandel Gartencenter<br />

bellaflora ist Österreichs größtes Gartencenter<br />

Dich einzubringen, ist gefragt!<br />

Wir erwarten von dir Freude am Umgang mit<br />

Menschen, Leistungsbereitschaft, Liebe zur<br />

Natur und zu den Pflanzen, Spaß am kreativen<br />

Gestalten sowie die Bereitschaft zur Aus- und<br />

Weiterbildung.<br />

Dein Engagement macht sich bezahlt!<br />

Wir ermöglichen dir den Aufstieg bis hin zum<br />

Niederlassungsleiter.<br />

mit 26 Standorten und mehr als 500 MitarbeiterInnen.<br />

bellaflora hat mit Erfolg einen mutigen<br />

Weg eingeschlagen – nämlich Verantwortung<br />

für Natur und Umwelt zu übernehmen<br />

und dem entsprechend das Wirtschaften auszurichten.<br />

Und darauf sind wir stolz!<br />

Wir leisten unseren Beitrag für dich!<br />

Weiterbildung zusätzlich zur Berufsschule, Jugendnetzkarte<br />

für Öffis in deinem Bundesland,<br />

Prämien für gute und ausgezeichnete Schulerfolge,<br />

individuelle Lernförderung, Lehre mit<br />

Matura, Aufstiegschancen, etc.<br />

Wir finden den idealen Platz für dich!<br />

Du durchläufst alle internen Abteilungen. So<br />

weißt du am Ende sehr viel mehr über Bäume,<br />

Sträucher, Pflanzen und alles drumherum, Floristik<br />

und Deko, Büroorganisation und Kassa<br />

und nicht zuletzt über Verkauf und Marketing<br />

– und natürlich jede Menge mehr über dich<br />

selbst!<br />

64


Einzelhandel Gartencenter<br />

Wissenswertes!<br />

Die Lehre ist ein duales Ausbildungssystem. Das heißt, man wird abwechselnd an<br />

zwei Orten ausgebildet. In der Berufsschule erhält man das notwendige theoretische<br />

Wissen, sowie eine fundierte Allgemeinbildung. Den Hauptteil der Lehrzeit verbringt<br />

man im Lehrbetrieb, wo das theoretische Knowhow gleich in die Praxis umgesetzt<br />

wird. Hier steht „learning by doing“ im Vordergrund. Man ist also von Beginn an nicht<br />

nur Schüler, sondern steht auch voll im Berufsleben.<br />

In jedem Lehrbetrieb gibt es Ausbildungsverantwortliche, die für diese Aufgabe speziell<br />

geschult werden. Der Ausbilder unterweist den Auszubildenden nicht nur fachlich,<br />

sondern plant den Inhalt und den Zeitablauf der Lehre, hält Kontakt zu den Eltern,<br />

sowie der Berufsschule und ist erster Ansprechpartner im Betrieb.<br />

Hat man eine Lehrstelle bzw. einen Lehrbetrieb gefunden, schließt man einen schriftlichen<br />

Lehrvertrag ab. Dieser ist gesetzlich genau geregelt und vorgegeben. Der Lehrvertrag<br />

ist die Grundlage für die Lehrlingsausbildung. Sollte der Auszubildende noch<br />

nicht volljährig sein (also jünger als 18 Jahre) muss der gesetzliche Vertreter (meist ein<br />

Elternteil) den Vertrag mit unterzeichnen. Dem Lehrvertrag ist das letzte Schulzeugnis<br />

beizulegen.<br />

weitere Infos unter www.bfa.at<br />

65


Einzelhandel Lebensmittel<br />

Einzelhandel - Lebensmittel<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Einzelhandelskaufleute führen<br />

in Einzelhandelsbetrieben<br />

(Fachgeschäften, Großkaufhäusern,<br />

Supermärkten, Einkaufszentren)<br />

den Einkauf, die<br />

Lagerung und den Verkauf von<br />

Waren sowie die damit verbundenen<br />

kaufmännisch-administrativen<br />

Tätigkeiten (Bürotätigkeiten)<br />

durch. Der Schwerpunkt<br />

ihrer Tätigkeit ist der Verkauf<br />

von Waren (z.B. Nahrungs- und<br />

Genussmittel).<br />

66<br />

Im Einkauf ermitteln die Einzelhandelskaufleute<br />

anhand des<br />

Lagerbestandes und entsprechend<br />

der Kundennachfrage<br />

den Warenbedarf des Betriebes.<br />

Sie wählen Waren aus den<br />

Angeboten von Zentralen (bei<br />

Einzelhandelsbetrieben mit<br />

mehreren Filialen), Großhändlern<br />

bzw. Erzeugern und führen<br />

die Bestellung durch. In größeren<br />

Betrieben führen die Einzelhandelskaufleute<br />

mit Hilfe der<br />

elektronischen Datenverarbeitung<br />

(EDV) die Ermittlung des<br />

Warenbedarfs, die Bestellung<br />

und die Abwicklung des Zahlungsverkehrs<br />

durch.<br />

Die Einführung von integrierten<br />

Warenwirtschaftssystemen<br />

(mittels EDV) ermöglicht die<br />

automatische Nachbestellung<br />

von Waren. Die Einzelhandelskaufleute<br />

lesen die Artikelnummern,<br />

die in Form von maschinenlesbaren<br />

Strichcodes auf<br />

den Erzeugnissen angebracht<br />

sind, mit einem Lesegerät<br />

(„Scanner“) an der Kasse ein.<br />

Dabei werden neben der automatischen<br />

Abrechnung die<br />

Lagerbestandsveränderungen<br />

erfasst.<br />

Bei der Einkaufsplanung berücksichtigen<br />

sie aktuelle<br />

Trends, saisonale und regionale<br />

Erfordernisse sowie die<br />

Verkaufsschwerpunkte des Betriebes.<br />

Bei der Warenübernahme kontrollieren<br />

die Einzelhandelskaufleute,<br />

ob Bestellung und<br />

Lieferung hinsichtlich Menge,<br />

Qualität und Preis übereinstimmen.<br />

Über eventuelle Mängel<br />

der Waren oder Transportschäden<br />

verständigen sie die<br />

Lieferanten schriftlich durch<br />

eine sogenannte „Mängelrüge“,<br />

in der sie je nach Vertragsbedingungen<br />

und Ausmaß des<br />

Schadens eine Herabsetzung<br />

des Kaufpreises, den Umtausch<br />

bzw. die Rücknahme der Ware<br />

oder Schadenersatz fordern.<br />

Tätigkeiten und Aufgabenbereiche:<br />

Bedarf für die Warenbeschaffung<br />

und Durchführung der<br />

Warenbestellungen ermitteln.<br />

Wareneingänge wie Lebensund<br />

Genussmittel auf Qualität,<br />

Haltbarkeit, Frische und Aussehen<br />

kontrollieren.<br />

Warenlieferungen koordinieren<br />

und administrativ bearbeiten<br />

(Protokolle, Listen führen).<br />

Waren übernehmen, kontrollieren,<br />

lagern und pflegen.<br />

Betriebliches Warensortiment<br />

vorbereiten und verkaufsgerecht<br />

präsentieren, Aktionen<br />

und Sonderangebote platzieren,<br />

Feinkostprodukte arrangieren.<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig<br />

ab 1.1.<strong>2017</strong><br />

alle Bundesländer<br />

1. Lj. € 570,- 2. Lj. € 720,-<br />

3. Lj. € 1.020,- 4. Lj. € 1.070,-


Einzelhandel Lebensmittel<br />

67


Einzelhandel Lebensmittel<br />

68


Einzelhandel Lebensmittel<br />

69


Einzelhandel Schuhe<br />

Einzelhandel Schuhe<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Ausbildungsschwerpunkt<br />

„Schuhe“:<br />

Einzelhandelskaufleute im<br />

Schuhfachhandel haben sehr<br />

viel Kundenkontakt. Sie beraten<br />

die KundInnen beim Kauf<br />

unterschiedlicher Schuhmodelle,<br />

wie Straßen-, Freizeit-,<br />

Sport- oder Berufsschuhe.<br />

Neben Damen-, Herren- und<br />

Kinderschuhen führen sie<br />

Strümpfe, Einlegesohlen,<br />

Schuhlöffel und Schuhpflegemittel<br />

in ihrem Warenangebot.<br />

Im Verkaufsgespräch ermitteln<br />

sie nicht nur die Wünsche,<br />

sondern auch etwaige<br />

gesundheitliche Probleme<br />

der Füße. Sie beraten bei der<br />

Produktauswahl hinsichtlich<br />

Passform, Farbe und Stil. Dabei<br />

berücksichtigen sie modische<br />

Einflüsse und Trends.<br />

Unter Berücksichtigung der<br />

gesundheitlichen Aspekte und<br />

der Anatomie des Fußes informieren<br />

sie über die bestimmten<br />

Schuhtypen. Sie geben Auskunft<br />

über die verschiedenen<br />

Materialien, deren Eigenschaften<br />

und Verarbeitung, Haltbarkeit,<br />

Verwendungs- und Tragemöglichkeiten<br />

sowie über den<br />

Einfluss der unterschiedlichen<br />

Sohlenmaterialien auf Passform<br />

und Trageeigenschaft.<br />

Sie erläutern diverse Schnittformen,<br />

Weiten, Absatzhöhen und<br />

ihre Auswirkungen auf Passform,<br />

Formbeständigkeit oder<br />

Bequemlichkeit.<br />

Bei Kindern ermitteln sie die<br />

entsprechende Schuhgröße mit<br />

einem Fußmessgerät. Außerdem<br />

geben Einzelhandelskaufleute<br />

für Schuhe Informationen<br />

über die richtige Anwendung<br />

von Schuhpflegemitteln, -einlegesohlen<br />

und anderem Zubehör,<br />

wie zum Beispiel Strecker.<br />

Ebenso beraten sie beim Kauf<br />

von Accessoires wie Taschen,<br />

Gürtel oder anderer Modeartikel,<br />

die zum angebotenen<br />

Sortiment gehören. Außerdem<br />

übernehmen und leiten sie<br />

unter Berücksichtigung von<br />

Gewährleistung und Garantie<br />

Reparaturaufträge weiter.<br />

Die Einkaufsplanung passiert<br />

unter Berücksichtigung<br />

aktueller<br />

Modetrends, Designerlinien,<br />

jahreszeitlichen<br />

sowie<br />

örtlichen Gegebenheiten<br />

und natürlich<br />

mit Rücksicht<br />

auf die spezifische<br />

Zielgruppe und das<br />

Marktsegmente<br />

des Betriebes.<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig<br />

ab 1.1.<strong>2017</strong><br />

alle Bundesländer<br />

1. Lj. € 570,- 2. Lj. € 720,-<br />

3. Lj. € 1.020,- 4. Lj. € 1.070,-<br />

70


Österreich<br />

Einzelhandel Schuhe<br />

Landesberufsschule Schrems<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 3943 Schrems, Dr.-Theodor-Körner-Platz 1<br />

Telefon: 02853 / 76016, 77289<br />

Fax: 02853 / 76016-85<br />

Email: office@lbsschrems.ac.at<br />

Webseite: http://www.lbsschrems.ac.at/<br />

71


Einzelhandel Telekommunikation<br />

Einzelhandel Telekommunikation<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Einzelhandelskaufleute im Bereich<br />

Telekommunikation verkaufen<br />

Telefone, Mobiltelefone,<br />

Internetprodukte usw. und beraten<br />

ihre KundInnen. Sie bestellen<br />

die Waren, übernehmen<br />

die Lieferungen und sorgen für<br />

eine fachgerechte Lagerung.<br />

Sie planen verkaufsfördernde<br />

Maßnahmen (z. B. Werbung<br />

oder Preisausschreiben) und<br />

führen diese durch.<br />

Einzelhandelskaufleute im<br />

Bereich Telekommunikation<br />

vertreiben verschiedenste Waren<br />

und Dienstleistungen im<br />

Bereich Telekommunikation, z.<br />

B. Telefone und Mobiltelefone,<br />

Router und Modems, Alarmanlagen,<br />

Faxgeräte oder Telefonanlagen<br />

für den betrieblichen<br />

Bereich.<br />

Sie präsentieren und verkaufen<br />

die Produkte und beraten ihre<br />

KundInnen. Sie sind auch für<br />

die Warenbestellung, die Warenannahme<br />

und die Warenlagerung<br />

zuständig. Außerdem<br />

planen und realisieren sie verkaufsfördernde<br />

Maßnahmen.<br />

Darüber hinaus können sie<br />

aber auch entsprechende betriebswirtschaftliche<br />

Aufgaben<br />

im Personal- und Rechnungswesen<br />

übernehmen.<br />

Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit<br />

ist der Verkauf von Waren an<br />

die EndabnehmerInnen (Privatund<br />

Firmenkunden). Im Einkauf<br />

ermitteln die Einzelhandelskaufleute<br />

den Warenbedarf des<br />

Betriebes anhand des Lagerbestandes<br />

und entsprechend<br />

der Nachfrage. Bei der Warenübernahme<br />

kontrollieren sie,<br />

ob Bestellung und Lieferung<br />

hinsichtlich Menge, Qualität<br />

und Preis übereinstimmen. Bei<br />

etwaigen Mängeln der Waren<br />

oder bei durch den Transport<br />

verursachten Schäden verständigen<br />

sie die LieferantInnen.<br />

Anschließend nehmen sie<br />

die gelieferten Waren in die<br />

EDV-gestützte Lagerbuchhaltung<br />

auf, indem sie die entsprechenden<br />

Kenndaten der Waren<br />

in den Computer eingegeben.<br />

Bevor die Waren zum Verkauf<br />

angeboten werden, sind die<br />

Verkaufspreise auszuzeichnen.<br />

Die Preisauszeichnung erfolgt<br />

im Lager oder beim Einschlichten<br />

der Waren in Verkaufsregale<br />

bzw. beim Aufstellen im Verkaufsraum.<br />

Beim Verkauf steht<br />

die Beratung der KundInnen<br />

bzw. das Verkaufsgespräch im<br />

Vordergrund.<br />

Im Bereich der Telekommunikation<br />

beraten die Einzelhandelskaufleute<br />

über verschiedene<br />

Tarife der jeweiligen Anbieter<br />

und führen die Anmeldungen<br />

zu den gewünschten Telekomnetzen<br />

durch und nehmen<br />

diverse Serviceleistungen vor<br />

(z. B. Rufnummernmitnahme,<br />

SIM-Karten tauschen, Sperren<br />

und Annahme von Reparaturen).<br />

Sie kassieren den Kaufpreis<br />

und stellen Rechnungen<br />

und Verträge aus.<br />

Einzelhandelskaufleute im<br />

Bereich Telekommunikation<br />

arbeiten in Verkaufs- und Büroräumen<br />

von Einzelhandelsgeschäften,<br />

in Filialen des<br />

Elektro- und Elektronikhandels<br />

und häufig in Verkaufsniederlassungen<br />

der einzelnen Telekom-Anbieter.<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig<br />

ab 1.1.<strong>2017</strong><br />

alle Bundesländer<br />

1. Lj. € 570,- 2. Lj. € 720,-<br />

3. Lj. € 1.020,- 4. Lj. € 1.070,-<br />

72


Einzelhandel Telekommunikation<br />

73


Einzelhandel Telekommunikation<br />

74


Einzelhandel Telekommunikation<br />

75


Auch wenn das Gerücht kursiert,<br />

dass Frauen und die Technik nicht<br />

zusammenpassen, so stimmt das<br />

schon lange nicht mehr.<br />

Mädchen und Technik<br />

Die moderne Arbeitswelt hat für<br />

Mädchen sehr viel zu bieten! Handwerkliche<br />

und technische Berufe<br />

stellen heute keine so außergewöhnliche<br />

körperliche Belastung<br />

mehr dar wie früher. Häufig wird mit<br />

dem Computer oder mit modernen<br />

Maschinen und Geräten gearbeitet,<br />

die körperlich sehr anspruchsvollen<br />

Tätigkeiten sind meist auf ein Minimum<br />

reduziert.<br />

Technische Berufe sind außerdem<br />

oft besser bezahlt und bieten vielfältigere<br />

Aufstiegschancen. Interessierte<br />

Mädchen sollten deshalb auf<br />

jeden Fall den Mut aufbringen sich<br />

für einen technischen Beruf zu entscheiden!<br />

Bis jetzt zeigt sich, dass<br />

nach wie vor Wenige den Schritt in<br />

die so genannte männerdominierte<br />

Arbeitswelt wagen.<br />

Immer mehr<br />

Mädchen<br />

interessieren<br />

sich für<br />

technische<br />

Berufe<br />

76


D as liegt vor allem daran, dass<br />

junge Frauen nicht wissen, was sie<br />

in diesen Berufen machen müssen.<br />

Oftmals sind es Vorurteile, die dazu<br />

führen, dass der “Männerberuf ”<br />

gar nicht ernst bzw. wahrgenommen<br />

wird.<br />

Auch legen Studien nahe, dass die<br />

Crux in der Darstellung dieser Berufe<br />

liegt. Sie spricht Mädchen oft<br />

einfach nicht an. Meist werden die<br />

Jobs sehr technisch dargestellt, die<br />

Vielfältigkeit wird kaum transportiert.<br />

In Werbebroschüren und in<br />

den Berufsinformationsblättern<br />

sind zumeist Männer zu sehen.<br />

Doch den “typisch männlichen” Beruf<br />

gibt es heute nicht mehr. Heute<br />

kann jede Frau jeden Männerberuf<br />

ausüben. Vor allem wenn der demografische<br />

Wandel berücksichtigt<br />

wird, dass vor allem der Fachkräftemangel<br />

immer extremer wird, können<br />

sich Frauen mit einer “außergewöhnlichen”<br />

Ausbildung sicher sein,<br />

relativ schnell in der gewerblich<br />

technischen Branche einen Job zu<br />

finden.<br />

Jene Mädchen aber, die eine Ausbildung<br />

in einem technischen Beruf<br />

absolvieren bzw. abschlossen, sind<br />

meist begeistert, doch wie bei allen<br />

andern Berufen gilt auch hier,<br />

wer heute eine Ausbildung beginnt,<br />

sollte sich informieren, wie es um<br />

die Arbeitsplatzaussichten in einigen<br />

Jahren bestellt sein wird.<br />

77


Elektronik<br />

ElektronikerIn<br />

2 Jahre Grundmodul + ein Hauptmodul 1,5 Jahre<br />

Angewandte Elektronik<br />

- Mikrotechnik<br />

- Kommunikationselektronik<br />

- Informations- und Telekommunikationstechnik<br />

Zusätzlich zu Grundmodul und Hauptmodul können entweder<br />

ein weiteres Hauptmodul (Dauer: 1/2 Jahr) oder eines der<br />

folgenden Spezialmodule (Dauer: 1/2 Jahr) absolviert werden,<br />

wodurch sich die Lehrzeit auf 4 Jahre verlängert:<br />

- Netzwerktechnik<br />

- Eisenbahntelekommunikationstechnik<br />

Die Kombinationsmöglichkeiten<br />

der Hauptmodule untereinander<br />

sowie der Hauptmodule<br />

mit den Spezialmodulen sind<br />

genau festgelegt: Das Hauptmodul<br />

„Angewandte Elektronik“<br />

ist mit allen anderen<br />

Hauptmodulen<br />

sowie mit den beiden<br />

Spezialmodulen kombinierbar.<br />

Das Hauptmodul<br />

„Mikrotechnik“<br />

kann nur mit dem<br />

Hauptmodul „Angewandte<br />

Elektronik“<br />

kombiniert werden<br />

(nicht jedoch mit den<br />

Spezialmodulen). Das<br />

Hauptmodul „Kommunikationselektronik“<br />

kann<br />

mit dem Hauptmodul „Angewandte<br />

Elektronik“ und dem<br />

Spezialmodul „Netzwerktechnik“<br />

kombiniert werden. Das<br />

Hauptmodul „Informationsund<br />

Telekommunikationstechnik“<br />

kann mit dem Hauptmodul<br />

„Angewandte Elektronik“ und<br />

den beiden Spezialmodulen<br />

„Netzwerktechnik“ und „Eisenbahntelekommunikationstechnik“<br />

kombiniert werden.<br />

Die Elektronik befasst sich mit<br />

der Entwicklung und Anwendung<br />

elektronischer Bauteile<br />

und Schaltkreise, die heute<br />

als Steuerelemente in fast der<br />

78<br />

gesamten Technik nicht mehr<br />

wegzudenken sind. Die wichtigsten<br />

Anwendungsgebiete<br />

sind die Maschinen- und Anlagensteuerung,<br />

die Computertechnik,<br />

die Kommunikationstechnik,<br />

die Gebäudetechnik,<br />

die Fahrzeugtechnik, die Medizintechnik<br />

usw. ElektronikerInnen<br />

stellen elektronische<br />

Bauelemente, Schaltungen,<br />

Leiterplatten usw. her, bauen<br />

sie in Geräte/Maschinen/<br />

Fahrzeuge ein, sorgen für die<br />

Wartung und Reparatur der<br />

elektronischen Teile und Schaltungen<br />

und wirken an der Entwicklung<br />

neuer Anwendungen<br />

mit. Der Beruf ist sehr vielseitig<br />

und stellt hohe Anforderungen;<br />

hier einige Kenntnisse, die ElektronikerInnen<br />

benötigen:<br />

Elektrische Messtechnik (Messung<br />

elektrischer Größen mit<br />

Messgeräten und Sensoren),<br />

Analog- und Digitaltechnik, Gebäudetechnik,<br />

Erdungs- und<br />

Überspannungsschutzanlagen,<br />

Anfertigung von technischen<br />

Zeichnungen und Schaltplänen.<br />

Herstellung und Design von<br />

Leiterplatten, elektronische<br />

Schaltungen und Baugruppen,<br />

Herstellung von Verbindungen<br />

(Klemm-, Steck-,<br />

Schraubverbindungen, Kerbverbindungen,<br />

Weichlöten),<br />

Verlegen und Anschließen<br />

von Leitungen und Kabeln,<br />

Instandhaltung/Wartung<br />

elektronischer und elektromechanischer<br />

Bauteile,<br />

Mikrocomputersysteme,<br />

Betriebssysteme und Bedieneroberflächen,<br />

Netze/Netzwerke<br />

und Verbindungstechniken,<br />

elektromagnetische Verträglichkeit<br />

(EMV) und elektrostatische<br />

Entladung (ESD).<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Wirtschaftskammer<br />

79


Elektrotechnik Anlagen-u. Betriebstechnik<br />

Elektrotechnik Anlagen- u. Betriebstechnik<br />

3,5 Jahre Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul<br />

+ ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Grundmodul Elektrotechnik und eine eineinhalbjährige<br />

Ausbildung in einem der folgenden Hauptmodule:<br />

Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Energietechnik - Anlagen- und Betriebstechnik<br />

Zusätzlich kann in einem weiteren<br />

halben Ausbildungsjahr ein<br />

zweites Hauptmodul oder eines<br />

der folgenden Spezialmodule<br />

gewählt werden:<br />

Gebäudeleittechnik<br />

Gebäudetechnik-Service<br />

Sicherheitsanlagentechnik, Erneuerbare<br />

Energien, Netzwerku.<br />

Kommunikationstechnik,<br />

Eisenbahnelektrotechnik,<br />

Eisenbahnsicherungstechnik,<br />

Eisenbahnfahrzeugtechnik,<br />

Eisenbahntransporttechnik,<br />

Eisenbahnfahrzeuginstandhaltungstechnik,<br />

Eisenbahnbetriebstechnik<br />

Es sind NICHT alle Haupt- und<br />

Spezialmodule miteinander<br />

kombinierbar.<br />

ElektrotechnikerInnen sind in<br />

unterschiedlichsten Bereichen<br />

in Industrie- und Gewerbebetrieben,<br />

auf Baustellen und in<br />

privaten Haushalten tätig.<br />

Sie planen, montieren, installieren,<br />

warten und reparieren<br />

verschiedenste elektrische und<br />

elektronische Geräte und Anlagen:<br />

Stark- und Schwachstromanlagen,<br />

Steuerungs- und<br />

Regelungsanlagen, Alarmsysteme,<br />

Überwachungssysteme,<br />

elektrische Türen und Tore,<br />

elektrische Gebäudeinstallationen<br />

(Stromleitungen), Elektromaschinen,<br />

Küchen- und<br />

Haushaltsgeräte bis hin zu<br />

industriellen Maschinen und<br />

Anlagen und Energieversorgungsanlagen,<br />

wie z. B. Teile<br />

von Kraftwerken.<br />

Elektrotechnik im Bereich Anlagen-<br />

und Betriebstechnik:<br />

Montage, Prüfung, Inbetriebnahme,<br />

Steuerung, Wartung<br />

und Reparatur von Maschinen<br />

und Produktionsanlagen in Industrie-<br />

und Gewerbebetrieben<br />

(wie z. B. Fertigungsstraßen,Produktionseinrichtun-<br />

gen, Fließ- und Förderbänder<br />

usw.) von Kraftwerksanlagen,<br />

Anlagen der Energieversorgung<br />

und -verteilung von<br />

Transporteinrichtungen (z. B.<br />

Industriekräne, Förderbänder,<br />

Seilbahnen und Aufzügen)<br />

Verkehrsmitteln und deren<br />

Einrichtungen (z. B.<br />

Eisenbahnen, Straßenbahnen<br />

und<br />

U-Bahn, Bahnstromanlagen,<br />

Stellwerke)<br />

In vielen Fällen umfassen<br />

die Aufgaben<br />

auch die innerbetriebliche<br />

Wartung<br />

und vorbeugende<br />

Instandhaltung der<br />

Haustechnik (z. B.<br />

Licht, Stromversorgung, Klimaanlagen).<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016<br />

80


Elektrotechnik Anlagen- u. Betriebstechnik<br />

81


Elektrotechnik Anlagen-u. Betriebstechnik<br />

Gloggnitz<br />

82


Elektrotechnik Anlagen- u. Betriebstechnik<br />

83


Elektrotechnik Anlagen-u. Betriebstechnik<br />

Guntramsdorf<br />

Heidenreichstein<br />

84


Elektrotechnik Anlagen- u. Betriebstechnik<br />

85


Elektrotechnik Automatisierungs-Prozessleittechnik<br />

Elektrotechnik - Automatisierungs-Prozessleittechnik<br />

2 Jahre Grundmodul Elektrotechnik + 1,5 Jahre Hauptmodul<br />

Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Energietechnik<br />

Anlagen- und Betriebstechnik<br />

Automatisierungs- und Prozessleittechnik<br />

Neue Technologien (z. B. Prozessleit-<br />

und Bustechnik, Automatisierung)<br />

und die Forderung<br />

nach immer größerer<br />

Energieeffizienz bei gleichzeitig<br />

höherer Flexibilität stellen Entwicklungen<br />

dar, die ElektrotechnikerInnen<br />

vor immer neue<br />

Herausforderungen stellen<br />

und die Aufgaben und<br />

Tätigkeitsbereiche ständig<br />

weiterentwickeln. Damit<br />

werden ElektrotechnikerInnen<br />

immer mehr zu Allround-TechnikerInnen<br />

der<br />

Gebäude-, Anlagen-, Betriebs-,<br />

Kommunikationsund<br />

Energietechnik.<br />

ElektrotechnikerInnen arbeiten<br />

in Betrieben des Elektroinstallationsgewerbes,<br />

in Industriebetrieben<br />

aller Branchen,<br />

in Verkehrsbetrieben und Energieversorgungsunternehmen<br />

sowie für spezielle Wartungsund<br />

Serviceunternehmen. Je<br />

nach Aufgabenbereich arbeiten<br />

sie im Team mit BerufskollegInnen<br />

und Fachkräften der<br />

Energietechnik, Elektronik und<br />

mit Fach- und Hilfskräften auf<br />

Baustellen und haben Kontakt<br />

zu ihren KundInnen.<br />

86<br />

Im Bereich Prozessleittechnik<br />

und Automatisierung:<br />

Spezielle Mess-, Steuer- und<br />

Regeleinrichtungen, die in<br />

Maschinen und Anlagen der<br />

industriellen Fertigung, z. B.<br />

Fertigungsstraßen, Fördereinrichtungen,<br />

Lüftungs- und<br />

Kühlanlagen eingebaut sind,<br />

montieren, warten und reparieren.<br />

Hydraulische Größen<br />

wie Kraft, Gewicht, Temperatur<br />

und Druck ermittlen, Störungen<br />

beseitigen und im Rahmen von<br />

Service- und Reparaturarbeiten<br />

Verschleißteile und elektronische<br />

Komponenten, z. B. Chips,<br />

Dioden oder Leiterplatten, austauschen.<br />

Zu den Aufgaben<br />

gehört auch die Überwachung<br />

von teil- oder vollautomatischen<br />

Produktionsabläufen.<br />

Zu den Aufgaben von ElektrotechnikerInnen<br />

zählt weiters<br />

das Einrichten von Schutzmaßnahmen<br />

zur Verhütung von<br />

Personenschäden und Sachschäden<br />

sowie das Erkennen<br />

von Fehlern, Mängeln<br />

und Störungen durch systematische<br />

Fehlersuche<br />

und deren Eingrenzung,<br />

Beseitigung und Dokumentation.<br />

ElektrotechnikerInnen<br />

sind dadurch<br />

sowohl in Betrieben als<br />

auch in Haushalten maßgeblich<br />

für die Sicherheit<br />

mitverantwortlich.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Elektrotechnik Automatisierungs-Prozessleittechnik<br />

87


Elektrotechnik Elektro- u. Gebäudetechnik<br />

Elektrotechnik Elektro- u. Gebäudetechnik<br />

2 Jahre Grundmodul Elektrotechnik + 1,5 Jahre Hauptmodul<br />

Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Energietechnik<br />

Anlagen- und Betriebstechnik<br />

Automatisierungs- und Prozessleittechnik<br />

Neue Technologien (z. B. Prozessleit-<br />

und Bustechnik, Automatisierung)<br />

und die Forderung<br />

nach immer größerer<br />

Energieeffizienz bei gleichzeitig<br />

höherer Flexibilität stellen Entwicklungen<br />

dar, die ElektrotechnikerInnen<br />

vor immer neue<br />

Herausforderungen stellen und<br />

die Aufgaben und Tätigkeitsbereiche<br />

ständig weiterentwickeln.<br />

Damit werden ElektrotechnikerInnen<br />

immer mehr zu<br />

Allround-TechnikerInnen der<br />

Gebäude-, Anlagen-, Betriebs-,<br />

Kommunikations- und Energietechnik.<br />

ElektrotechnikerInnen arbeiten<br />

in Betrieben des Elektroinstallationsgewerbes,<br />

in Industriebetrieben<br />

aller Branchen, in<br />

Verkehrsbetrieben und Energieversorgungsunternehmen<br />

sowie für spezielle Wartungsund<br />

Serviceunternehmen. Je<br />

nach Aufgabenbereich arbeiten<br />

sie im Team mit BerufskollegInnen<br />

und Fachkräften der<br />

Energietechnik, Elektronik und<br />

mit Fach- und Hilfskräften auf<br />

Baustellen und haben Kontakt<br />

zu ihren KundInnen.<br />

88<br />

Elektrotechnik im Bereich<br />

Elektro- u. Gebäudetechnik<br />

Energieversorgungs- und<br />

-verteilungstechnik (z. B. Installation<br />

von Stromleitungen,<br />

Transformatorstationen,<br />

Schaltschränken, Verteilerkästen),<br />

die Signal- und Sicherungstechnik<br />

(z. B. Verkehrssicherungsanlagen),<br />

die<br />

Wärmetechnik (z. B. Heizungsinstallationen),<br />

die Beleuchtungstechnik<br />

(z. B. öffentliche<br />

Beleuchtung, Lichtreklame),<br />

die Schwachstromtechnik (z. B.<br />

Fernsprechanlagen, Computervernetzung)<br />

und die Antriebsund<br />

Beförderungstechnik (z. B.<br />

Leitungen und Anschlüsse für<br />

Rolltreppen und Aufzüge.<br />

ElektroinstallationstechnikerInnen<br />

installieren, warten und<br />

reparieren elektrische Anlagen,<br />

Elektromaschinen, elektrische<br />

Geräte und Stromleitungen, die<br />

der Erzeugung, Verteilung und<br />

Anwendung von elektrischem<br />

Strom dienen. Diese Anlagen,<br />

Maschinen und Geräte sind<br />

meist auf einen bestimmten<br />

Anwendungsbereich abgestimmt.<br />

ElektroinstallateurInnen<br />

arbeiten in kleinen Teams<br />

mit BerufskollegInnen auf Baustellen<br />

und bei KundInnen.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Elektrotechnik Elektro- u. Gebäudetechnik<br />

89


Elektrotechnik Elektro- u. Gebäudetechnik<br />

Kammersdorf<br />

Landesberufsschule Stockerau<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 2000 Stockerau, Brodschildstraße 20<br />

Telefon: 02266 / 6215<br />

Email: office@lbsstockerau-1.ac.at<br />

Webseite: http://lbsstockerau.ac.at/<br />

Berufsschule des Bundes St. Egyden am Steinfeld (NUR FÜR INSASSEN DER<br />

JUSTIZANSTALT GERASDORF)<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: ganzjährig<br />

Unterricht nur für Lehrlinge der Justizanstalt Gerasdorf<br />

Adresse: 2731 St. Egyden am Steinfeld, Puchberger Straße 1<br />

Telefon: 02638 / 77431-630<br />

Email: 318025@aon.at<br />

Berufsschule der Österreichischen Bundesbahnen<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 3100 St. Pölten, Werkstättenstraße 17<br />

Telefon: 0664 / 9675146<br />

Email: berufsschule@oebb.at<br />

90


Elektrotechnik Elektro- u. Gebäudetechnik<br />

91


Gastronomieberufe<br />

Gastronomiefachfrau/mann<br />

Lehrzeit 4 Jahre<br />

Gastronomiefachleute sind die<br />

Allrounder im Bereich der Gastronomie<br />

uns sind in allen Hotels<br />

der Welt begehrt!<br />

Sie sind sowohl in der Küche als<br />

auch im Service tätig. In der Küche<br />

sind sie für die Zubereitung<br />

verschiedenster Speisen zuständig.<br />

Im Servicebereich<br />

empfangen und bedienen<br />

sie die Gäste, erstellen<br />

Speise- und Getränkekarten,<br />

dekorieren die Tische<br />

und erledigen die Abrechnungen.<br />

Gastronomiefachleute sind<br />

für alle Bereiche der Gastronomie<br />

qualifiziert. Ihre<br />

Ausbildung entspricht jener<br />

der Lehrberufe Restaurantfachmann/-frau<br />

und Koch/Köchin.<br />

92<br />

Sie sind sowohl Fachkräfte in<br />

der Küche als auch im Service.<br />

Ihr Aufgabenbereich ist äußerst<br />

vielseitig: Im Bereich der Küche<br />

bereiten Gastronomiefachleute<br />

die Lebensmittel vor, schneiden<br />

Gemüse, Fleisch etc., kochen<br />

die unterschiedlichsten Gerichte<br />

und richten die Speisen auf<br />

Tellern oder Platten an.<br />

Im Service beraten sie ihre Gäste,<br />

nehmen die Bestellungen<br />

entgegen, servieren die Speisen<br />

und Getränke, dekorieren<br />

Räume und Tafeln und erstellen<br />

Speise- und Getränkekarten.<br />

Sie bereiten auch diverse<br />

Getränke zu, kassieren die<br />

Rechnung, erledigen die Abrechnung<br />

und nehmen Reklamationen<br />

der Gäste entgegen.<br />

Außerdem berechnen Gastronomiefachleute<br />

die benötigte<br />

Menge an Produkten (Lebensmittel,<br />

Getränke usw.), bestellen<br />

diese oder kaufen auch direkt<br />

auf Märkten ein.<br />

In der Planung und Organisation<br />

führen sie Dienstpläne und<br />

Ablaufpläne für Veranstaltungen.<br />

Mit Texterstellungs- und<br />

Tabellenkalkulationsprogrammen<br />

stellen Gastronomiefachleute<br />

Getränke- und Speisekarten<br />

zusammen. Sie verwenden<br />

Telefon, Fax oder E-Mail, um<br />

mit KundInnen, Lieferanten<br />

und MitarbeiterInnen zu kommunizieren.<br />

Gastronomiefachleute sind<br />

in einer Reihe von Tätigkeitsfeldern<br />

ausgebildet - entsprechend<br />

umfangreich sind auch<br />

die Möglichkeiten ihrer Arbeitsorte:<br />

Sie arbeiten in Gasträumen,<br />

Küchen, Schankräumen,<br />

hinter der Bar und in Kellerund<br />

Lagerräumen von Klein-,<br />

Mittel- und Großbetrieben der<br />

Gastronomie. Für Catering-Unternehmen<br />

sind sie auch bei<br />

KundInnen vor Ort tätig. Je<br />

nach Betriebsgröße arbeiten<br />

Gastronomiefachleute eng<br />

mit Fach- und Hilfskräften<br />

des Gastronomie- und Touristikbereiches<br />

zusammen, so z.<br />

B. mit KöchInnen, KüchengehilfInnen<br />

und Restaurantfachleuten<br />

(siehe Koch/Köchin<br />

(Lehrberuf), Restaurantfachmann/-frau<br />

(Lehrberuf), Küchengehilfe/Küchengehilfin).<br />

In Restaurants großer Hotels<br />

arbeiten sie gemeinsam mit<br />

den Fachkräften der Hotellerie<br />

(siehe z. B. Hotel- und GastgewerbeassistentIn<br />

(Lehrberuf),<br />

Hotelkaufmann/-frau oder RezeptionistIn<br />

(Hotel)).<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Hotel- und Gastgewerbe (Wenn<br />

der Lehrbetrieb keine Dienstkleidung<br />

zur Verfügung stellt,<br />

kommt zu den angeführten<br />

Werten noch eine monatliche<br />

Dienstkleiderpauschale bei<br />

Einzellehre Euro 36,50 bei Doppellehre<br />

von 52,80 Euro dazu!)<br />

1. Lj. € 645, 2. Lj. € 715,-<br />

3. Lj. € 850,- 4. Lj. € 935,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Gastronomieberufe<br />

93


Gastronomieberufe<br />

Hotel u. GastgewerbeassistentIn<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Wer sich vorstellen kann, auch<br />

einmal im Ausland tätig zu sein,<br />

für den ist diese Lehre ebenfalls<br />

besonders interessant. Denn<br />

der Kontakt zu Menschen aus<br />

aller Welt eröffnet einem HGA<br />

ein interessantes Arbeitsumfeld<br />

mit beruflichen Möglichkeiten<br />

sowohl im In- als auch im<br />

Ausland. Die Lehre des HGA ist<br />

so interessant, weil sie<br />

so vielseitig ist. Man ist<br />

sowohl im Frontbereich<br />

(z.B. an der Rezeption)<br />

wie auch im Backoffice<br />

(z.B. in der Buchhaltung)<br />

eingesetzt. Im Frontbereich<br />

trifft man auf die<br />

verschiedensten Menschen<br />

aus aller Welt.<br />

Der direkte Kontakt<br />

mit den Gästen steht hier im<br />

Vordergrund.<br />

Ein HGA wird auch in der kaufmännischen<br />

Führung eines<br />

Hotelbetriebes ausgebildet.<br />

Dazu gehören Buchhaltung<br />

und Rechnungswesen, Lagerhaltung,<br />

Kassaführung, das<br />

Führen des Hoteljournals, Zimmerreservierungen,<br />

der Schriftverkehr<br />

sowie die Organisation<br />

von Veranstaltungen.<br />

Einer Karriere vom Chefrezeptionist<br />

bis hin zum Hoteldirektor<br />

steht genauso wenig im Wege<br />

wie einem Job in Übersee in einer<br />

internationalen Hotelkette.<br />

Hotel- und GastgewerbeassistentInnen<br />

planen, organisieren<br />

und koordinieren Arbeitsabläufe<br />

in einem Hotel- oder Gastronomiebetrieb.<br />

Sie nehmen<br />

Buchungswünsche von Gästen<br />

und Reisebüros entgegen, erstellen<br />

Reservierungspläne, koordinieren<br />

die Auslastung der<br />

Zimmer und empfangen die<br />

ankommenden Gäste an der<br />

Rezeption.<br />

Im Bereich Küche und Service<br />

arbeiten sie bei der Erstellung<br />

der Tages-, Speise- und Getränkekarten<br />

mit und ermitteln<br />

den Bedarf an Lebensmitteln<br />

und Getränken, bestellen diese,<br />

kontrollieren die Lieferungen<br />

und lagern die Waren ein. Sie<br />

helfen auch bei der Anrichtung<br />

des Frühstück-Buffets und<br />

übermitteln Bestellungen und<br />

besondere Wünsche aus den<br />

Zimmern an die Küche.<br />

Im Bereich Housekeeping<br />

(Etage) arbeiten Hotel- und<br />

GastgewerbeassistentInnen<br />

die Dienstpläne für das Zimmerpersonal<br />

aus. Sie erledigen<br />

die Gästekorrespondenz (Brief-,<br />

E-Mail-, Telefonverkehr), kalkulieren<br />

Angebote und Preise<br />

und sind an der Entwicklung<br />

und Durchführung von Marketingmaßnahmen<br />

beteiligt.<br />

Sie planen und organisieren<br />

Freizeitprogramme und Veranstaltungen,<br />

vermitteln Rundfahrten<br />

und Führungen und<br />

geben Infomaterialien und<br />

Broschüren an die Gäste aus.<br />

Hotel- und GastgewerbeassistentInnen<br />

arbeiten in Büros<br />

und an Rezeptionen, die<br />

mit Computern (inkl. speziellen<br />

Buchungs- und Reservierungsprogrammen)<br />

ausgestattet<br />

sind, und bedienen<br />

Telefone, Faxgeräte, Kopierer<br />

und Drucker. Immer wichtiger<br />

wird der Umgang mit Internet-Buchungsportalen<br />

und die<br />

Beobachtung von Bewertungsportalen<br />

im Internet.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Hotel- und Gastgewerbe (Wenn<br />

der Lehrbetrieb keine Dienstkleidung<br />

zur Verfügung stellt,<br />

kommt zu den angeführten<br />

Werten noch eine monatliche<br />

Dienstkleiderpauschale bei<br />

Einzellehre Euro 36,50 bei Doppellehre<br />

von 52,80 Euro dazu!)<br />

1. Lj. € 645, 2. Lj. € 715,-<br />

3. Lj. € 850,- 4. Lj. € 935,- gültig<br />

seit 01.05.2016<br />

94


Gastronomieberufe<br />

Baden<br />

Baden<br />

95


Gastronomieberufe<br />

Hotelkauffrau/mann<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Hotelkaufleute arbeiten an<br />

der Rezeption, im Backoffice<br />

und sonstigen Räumen (z. B.<br />

Gebäckdepots, Schließfachdepots)<br />

von Beherbergungsbetrieben<br />

wie Hotels, Pensionen,<br />

Wellness-Resorts oder auch<br />

Kuranstalten. Sie nehmen Anfragen<br />

sowohl telefonisch, per<br />

E-Mail, über die eigene Webseite<br />

als auch über Buchungsportale<br />

und Reisebüros entgegen,<br />

erstellen Angebote und<br />

wickeln die Reservierungen<br />

ab. Sie empfangen bzw. verabschieden<br />

die Gäste, BesucherInnen<br />

und Kunden,<br />

informieren die Gäste über<br />

die verschiedenen Angebote<br />

im Hotel (z. B. Sauna,<br />

Solarium, Barbetrieb,<br />

Restaurants) und über<br />

die Öffnungszeiten dieser<br />

Einrichtungen sowie über<br />

Frühstücks- und Essenszeiten.<br />

Sie vergeben die<br />

Zimmer und Zimmerschlüssel<br />

und veranlassen gegebenenfalls,<br />

dass das Gebäck auf die<br />

Zimmer gebracht wird.<br />

Hotelkaufleute betreuen die<br />

Gäste während des gesamten<br />

Aufenthaltes, stehen ihnen für<br />

organisatorische Fragen und<br />

Informationen zu den Angeboten<br />

des Hotels, aber auch zu<br />

den touristischen Möglichkeiten<br />

am Aufenthaltsort zur Verfügung.<br />

Sie informieren über<br />

Angebote, Veranstaltungen<br />

und Sehenswürdigkeiten und<br />

reservieren Restaurantplätze,<br />

96<br />

Theater- und Konzerttickets.<br />

Sie verkaufen Ansichtskarten,<br />

leiten die Post weiter, bestellen<br />

Taxis und informieren über<br />

öffentliche Verkehrsmittel oder<br />

Ausflugsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten.<br />

Erforderlichenfalls<br />

organisieren sie z. B.<br />

auch medizinische Betreuung.<br />

Im Falle von Beschwerden und<br />

Beanstandungen nehmen sie<br />

die Reklamationen entgegen<br />

und suchen gemeinsam mit<br />

dem Gast nach einer zufriedenstellenden<br />

Lösung. Sie veranlassen<br />

z. B. Reparaturen oder<br />

Reinigungen im Zimmer, organisieren<br />

fehlende Ausstattung<br />

und Verbrauchsmaterialien<br />

und führen mitunter Zimmerumbuchungen<br />

durch.<br />

Bei der Abreise der Gäste führen<br />

sie die Abrechnung durch.<br />

Sie überprüfen, ob alle Konsumationen<br />

(Hotelbar, Minibar,<br />

Restaurant etc.) richtig erfasst<br />

sind, berechnen die Endsumme<br />

und kassieren die Beträge entweder<br />

bar oder mittels Kreditoder<br />

Bankomatkarten, stellen<br />

die Rechnungen aus und geben<br />

erforderlichenfalls Ausfahrtstickets<br />

für Tiefgaragen aus.<br />

Immer öfter weisen sie Gäste<br />

auch auf die Möglichkeit hin,<br />

ihren Aufenthalt auf Onlineplattformen<br />

zu bewerten und<br />

zu kommentieren.<br />

Im Backoffice erledigen sie organisatorische<br />

und kaufmännische<br />

Arbeiten. Sie führen<br />

den Schriftverkehr mit Gästen,<br />

Behörden, Geschäftspartnern<br />

(z. B. Reiseveranstalter, Tourismusverbänden)<br />

und mit Lieferanten<br />

und koordinieren die<br />

Zimmerbelegungspläne. Sie arbeiten<br />

bei der Buchhaltung<br />

und in der Kalkulation mit,<br />

unterstützen bei der Erstellung<br />

von Dienstplänen und<br />

entwickeln gemeinsam mit<br />

Kolleginnen und Kollegen<br />

und der Geschäftsführung<br />

Werbemaßnahmen. Dabei<br />

erstellen sie z. B. Angebotspackages<br />

für bestimmte<br />

Anlässe, organisieren Veranstaltungen<br />

im Hotel und betreuen<br />

die Social Media Auftritte<br />

des Hotels.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Hotel- und Gastgewerbe (Wenn<br />

der Lehrbetrieb keine Dienstkleidung<br />

zur Verfügung stellt, kommt<br />

zu den angeführten Werten noch<br />

eine monatliche Dienstkleiderpauschale<br />

bei Einzellehre Euro 36,50<br />

bei Doppellehre von 52,80 Euro<br />

dazu!)<br />

1. Lj. € 645, 2. Lj. € 715,-<br />

3. Lj. € 850,- 4. Lj. € 935,- gültig<br />

seit 01.05.2016


Gastronomieberufe<br />

Das könnte DEIN Ausbildungsplatz sein!<br />

Nütze die Chance und bewirb DICH für eine Ausbildung zum/zur:<br />

-> Koch/Köchin<br />

-> Restaurantfachmann/-frau<br />

-> Gastronomiefachmann/-frau<br />

-> Bürokaufmann/-frau<br />

-> Hotel- & Gastgewerbeassistent/-in<br />

-> Hotelkaufmann/-frau<br />

Schicke DEINE Bewerbung an:<br />

info@furtherwirt.at<br />

oder per Post an:<br />

Landgut Furtherwirt,<br />

6382 Kirchdorf<br />

z.H. Herrn Wolfgang Hagsteiner<br />

weitere Informationen bekommst DU unter:<br />

www.furtherwirt.at oder 05352/63150<br />

97


Gastronomieberufe<br />

Koch/Köchin<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Speisen wie Gott in Frankreich!<br />

Der Kochberuf hat einen sehr<br />

hohen Stellenwert und man<br />

kann sagen, als Koch ist man<br />

heute „en vogue“, dies ist sicherlich<br />

auch auf die vielen<br />

renommierten Sterne- und<br />

Fernseh-Köche zurückzuführen.<br />

Da nach antiker Sichtweise<br />

eine gute Ernährung unmittelbar<br />

mit der Gesundheit zusammenhing,<br />

arbeitete der Koch<br />

häufig mit Ärzten zusammen.<br />

Die Kochkunst kam aus<br />

den asiatischen Ländern<br />

nach Griechenland<br />

und dann nach Italien.<br />

Unter den römischen<br />

Kaisern Augustus und<br />

Tiberius gab es bereits<br />

Schulen der Kochkunst.<br />

Köche waren beliebt<br />

und teuer und man<br />

zahlte horrende Preise<br />

für gute Köche. Am Hofe von<br />

Ludwig XIV. erreichte die Französische<br />

Küche ihre erste Blüte.<br />

98<br />

Köche/Köchinnen sind vor<br />

allem in Betrieben des Hotelund<br />

Gastgewerbes, in Spitälern,<br />

Kuranstalten und Pflegeheimen,<br />

aber auch in Betriebskantinen<br />

usw. beschäftigt.<br />

Der Beruf Koch / Köchin ist<br />

eine sichere Basis für die Zukunft<br />

- denn die Menschen lieben<br />

den besonderen Gaumengenuss,<br />

mehr denn je!<br />

Die Kunst, aus Lebensmitteln<br />

durch Kochen, Braten, Dämpfen<br />

oder andere Verfahren<br />

möglichst schmackhafte, leicht<br />

verdauliche, nahrhafte und<br />

auch noch gesunde Speisen zu<br />

bereiten, hatte bereits in der<br />

Antike einen hohen Stellenwert<br />

erreicht.<br />

Köche/Köchinnen bereiten<br />

Speisen aller Art zu: Von Hausmannskost<br />

bis Haute Cuisine,<br />

von Diätspeisen bis zu Gerichten<br />

fürs Luxus-Catering<br />

-die Bandbreite an Speisen ist<br />

groß. Exotische<br />

Gerichte, regionale Spezialitäten<br />

oder Speisen aus Bio-Produkten<br />

- Köche und Köchinnen<br />

müssen je nach Nachfrage die<br />

unterschiedlichsten Gerichte<br />

zusammenstellen können. In<br />

Restaurants der gehobenen<br />

Preisklasse bzw. in sogenannten<br />

„Haubenrestaurants“ kreieren<br />

Köche/Köchinnen auch<br />

neue Rezepte oder Rezeptvariationen.<br />

In kleineren Küchen ist ein<br />

Koch/eine Köchin manchmal<br />

für alle Arbeitsschritte allein<br />

verantwortlich, plant die Gerichte,<br />

stellt die Speisekarte<br />

zusammen, kauft die Zutaten<br />

ein und berät die Gäste über<br />

die Menüs. In größeren Küchen<br />

arbeiten dagegen mehrere Köche/Köchinnen,<br />

die häufig auf<br />

bestimmte Speisen spezialisiert<br />

sind. Zum Beispiel ist ein<br />

Entremetier für Suppen und<br />

Beilagen verantwortlich, ein<br />

Gardemanger für die kalte Küche<br />

und ein Saucier für Fleisch,<br />

Fisch und Saucen.<br />

Die Arbeit von Köchen/Köchinnen<br />

beginnt nicht erst<br />

mit dem Kochen selbst. Sie<br />

stellen Speisepläne auf, wobei<br />

sie auf Ausgewogenheit<br />

und Abwechslung sowie auf<br />

saisonbedingte Besonderheiten<br />

oder Vorlieben der<br />

Gäste achten. So bieten sie<br />

z. B. in der Spargelsaison<br />

besondere Spargelgerichte<br />

an oder im Herbst Wildspezialitäten.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Hotel- und Gastgewerbe (Wenn<br />

der Lehrbetrieb keine Dienstkleidung<br />

zur Verfügung stellt,<br />

kommt zu den angeführten<br />

Werten noch eine monatliche<br />

Dienstkleiderpauschale bei<br />

Einzellehre Euro 36,50 bei Doppellehre<br />

von 52,80 Euro dazu!)<br />

1. Lj. € 645, 2. Lj. € 715,-<br />

3. Lj. € 850,- 4. Lj. € 935,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Gastronomieberufe<br />

Erfolg kennt keine Grenzen!<br />

Das Karriereportrait<br />

Reinhard Lackner<br />

Redaktion:<br />

Woran arbeitest Du zurzeit und vor allem in welchem<br />

Teil der Erde?<br />

Reinhard:<br />

Ich arbeite im Grand Hyatt Shenyang – Neu Eröffnung,<br />

Volksrepublic China, Nord Ost China, Liaoning Provinz<br />

www.shenyang.grand.hyatt.com<br />

als Chef Patissier<br />

Mein Arbeitsumfang:<br />

- Patisserie / Baekerei personal recruitment.<br />

(Team von 22)<br />

- Erstellen von Stellenbeschreibungen.<br />

- Erstellen von Dessert Menues für 10 F&B Outlets,<br />

- Erstellen von Betriebsrezepten mit costing<br />

- Erstellen von Einkaufslisten<br />

- Personal Training - Planung und Ausführung.<br />

- On the job trainings /<br />

- Dienstplanung<br />

- Qualitatskontrolle<br />

Redaktion:<br />

Wo hast Du noch überall gearbeitet?<br />

Reinhard:<br />

Taiwan<br />

Singapore<br />

Dubai<br />

Kreuzfahrtschiff<br />

Saudi Arabien<br />

Schweiz<br />

Wien<br />

Tirol<br />

Redaktion:<br />

Warum hast Du Dich für eine Kochlehre entschieden?<br />

Reinhard:<br />

Es ist eine Praxisorientierte Ausbildung ….<br />

Redaktion:<br />

Wie kam der Wechsel in die Küchenkonditorei? Wolltest<br />

Du schon immer ins Ausland gehen?<br />

Reinhard:<br />

Am Anfang meines 2. Lehrjahres hatte ich die Möglichkeit<br />

in der Patisserie des Hotels zu arbeiten. Dies<br />

umfaste einen Teil meiner Kochausbildung. Damals<br />

lernte ich meinen Mentor, Werner Schanzl vom<br />

Grundlsee kennen, dem ich meine heutige Karriere zu<br />

verdanken habe. Er wird wohl auch schon müde sein<br />

diese Zeilen zu lesen, aber so ist es.<br />

Werner bezeichne ich als eine Ausnahmeerscheinung.<br />

Mit seinen jungen Jahren hatte er schon Internationale<br />

Berfufserfahrung als Chefpatissier. Er arbeitete<br />

schon in Singapore, Hongkong und später auf den<br />

Phillipinen. Mit meinen 16 Jahren war es mir möglich<br />

von einem erfahrenem Fachmann zu lernen. Seine<br />

Persönlichkeit und berufliche Erfahrung hat mich inspiriert<br />

den gleichen Weg zu beschreiten. Meine Ziele<br />

habe ich schon damals hoch gesteckt. Ich setzte mir in<br />

den Kopf auch Executive Pastry Chef zu werden und in<br />

die Championsleague der Hotellerie zu gelangen.<br />

Reinhard:<br />

Da meine Eltern eine Gastwirtschaft auf der Planneralm<br />

führen, war es für mich naheliegend auch in das<br />

Gastgewerbe einzusteigen. Obwohl es im Alter von<br />

15 Jahren schwierig ist die richtige Berufsentscheidung<br />

zu treffen, sollte sich herausstellen, dass es die<br />

Richtige war.<br />

Redaktion:<br />

Wo siehst Du den Vorteil einer Lehre?<br />

99


Gastronomieberufe<br />

100


Gastronomieberufe<br />

101


Gastronomieberufe<br />

Restaurantfachfrau/mann<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Wer gerne um die Welt reist,<br />

oder auch auf einem Kreuzfahrtschiff<br />

anheuern möchte,<br />

kann dies auch als Restaurantfachmann/frau<br />

tun.<br />

Der Trend zu neuen kulinarischen<br />

Genüssen hält seit Jahren<br />

an, daher wird es immer<br />

interessanter in diesem Bereich<br />

zu arbeiten.<br />

Die Aufgaben der Restaurantfachleute<br />

unterscheiden sich<br />

je nach Art und Größe des Betriebes<br />

(Klein-, Mittel-, Großbetrieb,<br />

Restaurant,<br />

Hotel, Catering-Unternehmen<br />

usw.)<br />

und der beruflichen<br />

Stellung (bisherige<br />

Bezeichnung z. B. AlleinkellnerIn,<br />

OberkellnerIn,<br />

WeinkellnerIn).<br />

In erster Linie<br />

beraten sie bei der<br />

Auswahl von Speisen<br />

und Getränken, servieren<br />

und kassieren.<br />

Restaurantfachleute begrüßen<br />

die Gäste beim Betreten des<br />

Lokals und begleiten sie zum<br />

Tisch.<br />

Sie legen ihnen Speise- und<br />

Getränkekarten vor, beraten<br />

sie fachkundig bei der Auswahl<br />

und berücksichtigen die persönlichen<br />

Wünsche und Bedürfnisse<br />

der Gäste.<br />

Nachdem die Gäste Speisen<br />

und Getränke bestellt haben,<br />

tippen Restaurantfachleute<br />

102<br />

die entsprechenden Codes für<br />

Tisch, Speisen und Getränke<br />

auf computerbasierten Bonierkassen<br />

ein, servieren sie den<br />

Gästen.<br />

In der gehobenen Gastronomie<br />

führen Restaurantfachleute<br />

auch verschiedene Arbeiten<br />

am Tisch der Gäste bzw. am<br />

Sideboard durch, wie Filetieren,<br />

Tranchieren und Flambieren.<br />

Im Rahmen der Vorbereitungstätigkeiten<br />

decken Restaurantfachleute<br />

die Tische ein. Dazu<br />

legen sie saubere Tischtücher<br />

und Servietten auf die Tische,<br />

platzieren Besteck und Gläser<br />

und achten auf die entsprechende<br />

Dekoration. Auch das<br />

Polieren des Bestecks und der<br />

Gläser gehört zu ihren Aufgaben.<br />

Nach Beendigung der Speisenfolge<br />

servieren die Restaurantfachleute<br />

Teller, Besteck und<br />

Gläser ab, stellen Rechnungen<br />

aus und kassieren den Rechnungsbetrag<br />

oder rechnen<br />

Schecks/Kreditkarten ab. Dann<br />

verabschieden sie die Gäste<br />

und bereiten den Tisch für die<br />

nächsten Gäste vor.<br />

Restaurantfachleute nehmen<br />

weiters Tischreservierungen<br />

und Vorbestellungen entgegen<br />

und wirken bei der Zusammenstellung<br />

von Speise- und Getränkekarten<br />

mit. Sie rechnen<br />

Tagesumsätze ab, kontrollieren<br />

und füllen Lagerbestände auf<br />

und bestellen diese nach. Bei<br />

der Vorbereitung gastronomischer<br />

Sonderveranstaltungen<br />

und Festen wie z. B. Hochzeitstafeln,<br />

Geburtstagsfeiern und<br />

Banketts stellen sie die Speisenund<br />

Getränkefolge zusammen,<br />

dekorieren Tafel und Lokal und<br />

sorgen für einen reibungslosen<br />

Ablauf.<br />

Zukunftsperspektiven:<br />

Restaurantfachleuten stehen<br />

vielfältige Spezialisierungs- und<br />

Karrieremöglichkeiten offen.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Hotel- und Gastgewerbe (Wenn<br />

der Lehrbetrieb keine Dienstkleidung<br />

zur Verfügung stellt,<br />

kommt zu den angeführten<br />

Werten noch eine monatliche<br />

Dienstkleiderpauschale bei<br />

Einzellehre Euro 36,50 bei Doppellehre<br />

von 52,80 Euro dazu!)<br />

1. Lj. € 645, 2. Lj. € 715,-<br />

3. Lj. € 850,- 4. Lj. € 935,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Gastronomieberufe<br />

103


Gastronomieberufe<br />

Systemgastronomiefachmann/frau<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Systemgastronomie ist<br />

ein Sammelbegriff für<br />

Fast-Food-Restaurants und<br />

Gastronomieketten, die ein<br />

standardisiertes Gastronomiekonzept<br />

umsetzten, d.h., dass<br />

alle Filialen der jeweiligen Restaurantkette<br />

nach demselben<br />

Prinzip funktionieren und die<br />

Tätigkeitsabläufe zentral festgelegt<br />

sind. Oftmals handelt<br />

es sich dabei um Betriebe, die<br />

Schnellgerichte und Schnellimbisse<br />

anbieten.<br />

Systemgastronomiefachleute<br />

sind in allen Bereichen<br />

von systemgastronomischen<br />

Betrieben tätig<br />

und unter anderem für die<br />

Organisation zuständig. Sie<br />

nehmen die Bestellungen<br />

der KundInnen entgegen,<br />

bereiten die Speisen zu<br />

(meist aus Halbfertigprodukten),<br />

servieren Speisen<br />

und Getränke und kassieren<br />

den Rechnungsbetrag. Sie<br />

wirken außerdem in Bereichen<br />

wie Personalplanung, Einkauf,<br />

Lagerhaltung und Marketing<br />

mit. Systemgastronomiefachleute<br />

arbeiten in Küchen, Büro-<br />

, Gast- und Verkaufsräumen<br />

mit KollegInnen aus anderen<br />

Berufen des Gastgewerbes<br />

zusammen. Sie haben laufend<br />

Kontakt mit KundInnen und<br />

LieferantInnen.<br />

104<br />

In systemgastronomischen<br />

Betrieben sind Angebot und<br />

Ausstattung (Inneneinrichtung,<br />

Küchenausstattung etc.)<br />

nach einem zentralen System<br />

standardisiert. Es handelt sich<br />

meistens um Fast-Food-Ketten,<br />

die Halbfertigprodukte<br />

(=Convenience-Produkte) nach<br />

vorgegebenen Rezepturen<br />

zubereiten und anbieten. KundInnen<br />

erhalten in allen Gastronomiebetrieben<br />

derselben<br />

Marke die gleiche Qualität und<br />

den gleichen Service.<br />

Absolute Einheitlichkeit ist<br />

oberstes Gebot! Die bekanntesten<br />

systemgastronomischen<br />

Unternehmen sind internationale<br />

Konzerne wie z.<br />

B. Nordsee, McDonalds oder<br />

Starbucks. Systemgastronomie<br />

wird mittlerweile in allen gastronomischen<br />

Bereichen vom<br />

Fastfood bis hin zu Cafés und<br />

gesundheitsbewusstem Essen<br />

eingesetzt.<br />

Zu ihren Aufgaben zählen auch<br />

die Präsentation der im Gastronomiebetrieb<br />

angebotenen<br />

Produkte und die Mitarbeit bei<br />

der Vorbereitung und Durchführung<br />

von Werbeaktionen<br />

und verkaufsfördernden Maßnahmen.<br />

Sie führen Bestellungen<br />

durch und überwachen<br />

Liefertermine und Lagerhaltung,<br />

dabei wenden sie das<br />

betriebliche Warenwirtschaftssystem<br />

an.<br />

Systemgastronomiefachleute<br />

führen Maßnahmen zu Qualitätskontrolle<br />

und -sicherung<br />

durch und sind somit für die<br />

Einhaltung der vorgegebenen<br />

Standards bzw. des<br />

einheitlichen Konzeptes<br />

verantwortlich. Sie wirken<br />

auch bei der Umsetzung<br />

und Anwendung des<br />

betrieblichen Hygienekontrollsystems<br />

mit. Sie<br />

arbeiten bei der Personalplanung<br />

und -administration<br />

mit und verwalten<br />

Dateien und Verkaufsstatistiken<br />

an PCs mit branchenüblicher<br />

Software.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Hotel- und Gastgewerbe (Wenn<br />

der Lehrbetrieb keine Dienstkleidung<br />

zur Verfügung stellt,<br />

kommt zu den angeführten<br />

Werten noch eine monatliche<br />

Dienstkleiderpauschale bei<br />

Einzellehre Euro 36,50 bei Doppellehre<br />

von 52,80 Euro dazu!)<br />

1. Lj. € 645, 2. Lj. € 715,-<br />

3. Lj. € 850,- 4. Lj. € 935,- gültig<br />

seit 01.05.2016


Gastronomieberufe<br />

105


Gastronomieberufe<br />

BankettmanagerIn (Lehrberuf + Weiterbildung<br />

oder Höhere Schule)<br />

BankettmanagerInnen sind für Organisation und<br />

Ablauf sämtlicher Veranstaltungen (z. B. Unternehmensmessen,<br />

Bankette, Bälle, Seminare) innerhalb<br />

oder im so genannten Catering (z. B. Buffets für<br />

PR-Veranstaltungen) auch außerhalb eines großen<br />

Hotels oder Restaurantbetriebes zuständig.<br />

Sie managen den reibungslosen Ablauf während<br />

und nach einer Veranstaltung und stehen jederzeit<br />

als Anlaufstelle für die AuftraggeberInnen zur Verfügung.<br />

BankettmanagerInnen sind im Team mit<br />

KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen des<br />

Gastgewerbes (Management, Empfang, Küche, Service<br />

etc.) tätig.<br />

Die Ausbildung zum/zur BankettmanagerIn erfolgt<br />

„on the job“ im jeweiligen Betrieb und durch Weiterbildungskurse.<br />

Einen guten Einstieg in diesen Beruf<br />

bieten Lehrberufe im Hotel- und Gastgewerbe (z. B.<br />

Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau, Gastronomiefachmann/-frau,<br />

Hotel- und GastgewerbeassistentIn)<br />

oder schulische Ausbildungen an Tourismusschulen.<br />

106<br />

Food & Beverage ManagerInnen<br />

Food & Beverage Managerinnen arbeiten in leitender Funktion in Hotels und anderen Gastronomiebetrieben,<br />

wo sie für die wirtschaftliche Führung der Küche und des Servicebereiches zuständig sind. Das Management<br />

von Food (Lebensmittel) und Beverage (Getränke) umfasst die kostengünstige Beschaffung der erforderlichen<br />

Lebensmittel und Getränke in optimaler Menge und Qualität. F & B ManagerInnen verschaffen<br />

sich laufend einen Überblick über Trends im Gastronomiebereich, gestalten das Getränke- und Speiseangebot,<br />

kalkulieren die Kosten und Preise und führen die MitarbeiterInnen in ihrem Verantwortungsbereich. Sie<br />

arbeiten dabei im Team mit den unterschiedlichsten Fach- und Hilfskräften des Hotel- und Gastgewerbes.


Gastronomieberufe<br />

Barista (m./w.) (Lehrberuf Gastronomie + Kurse)<br />

Baristas (m./w.) sind SpezialistInnen in der professionellen<br />

Zubereitung von Kaffee und sind in diesem Bereich<br />

in verschiedenen Betrieben der Gastronomie tätig, z. B.<br />

Cafés, Bars, Hotellerie. Eine sehr gefragte Kompetentz<br />

der Baristas (m./w.) ist die „Latte Art“. Hierbei handelt<br />

es sich um das kunstvolle Eingießen der aufgeschäumten<br />

Milch in den Espresso, wobei ein kleines „Gemälde“<br />

entsteht.<br />

Catering-SpezialistIn<br />

Catering-SpezialistInnen sorgen dafür, dass die TeilnehmenrInnen diverser Veranstaltungen<br />

mit Speisen und Getränken versorgt werden. Sie besprechen mit ihren AuftraggeberInnen<br />

Speisen- und Getränkeauswahl und planen den Umfang des Buffets bzw. die Abfolge des<br />

Menüs. Sie kümmern sich um den Aufbau des Caterings vor Ort, wobei sie häufig auch die<br />

erforderliche Ausstattung bereitstellen. Catering-SpezialistInnen organisieren und koordinieren<br />

die Anlieferung, Zubereitung und Ausgabe der Speisen und Getränke und planen den<br />

erforderlichen Personaleinsatz.<br />

Im Wesentlichen sind Catering-SpezialistInnen mit Organisations-, Koordinations- und<br />

Kontrollaufgaben betraut, da jedoch im gastronomischen Bereich stets ein Höchstmaß an<br />

Flexibilität und Dienstleistungsorientierung gefragt ist, helfen sie auch immer wieder in den<br />

verschiedenen Bereichen mit.<br />

Barkeeper/Barmaid<br />

Barkeeper/Barmaids mischen in Bars<br />

und Nachtlokalen alkoholische und alkoholfreie<br />

Cocktails und Getränke (z. B.<br />

Milchshakes, Bowlen, Longdrinks), die<br />

sie ihren Gästen servieren. Sie kennen<br />

die Standardrezepte und Geschmackseigenschaften<br />

bekannter Mixgetränke<br />

oder kreieren neue Mischungen.<br />

Eine geregelte Ausbildung für den Beruf<br />

Barkeeper/Barmaid gibt es nicht. Die<br />

Ausbildung bzw. Einschulung erfolgt<br />

meist innerbetrieblich. Die notwendigen<br />

Kenntnisse können aber auch durch<br />

Kurzausbildungen erlangt werden. Ideal<br />

ist eine Vorbildung als Restaurantfachmann/-frau<br />

bzw. eine einschlägige<br />

Schulausbildung (z. B. Tourismus- und<br />

Hotelfachschulen).<br />

107


Großhandelskaufmann/frau<br />

Großhandelskaufmann/frau<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Die im Einkauf tätigen Großhandelskaufleute<br />

ermitteln den Warenbedarf des<br />

Betriebes und holen telefonisch<br />

oder schriftlich Angebote von<br />

den verschiedenen Erzeugern<br />

der zum Weiterverkauf benötigten<br />

Waren ein.<br />

Großhandelskaufleute kaufen<br />

Waren in großen Mengen direkt<br />

von Produzenten<br />

oder anderen Großhändlern<br />

und verkaufen diese<br />

dann an z. B. Einzelhandelsgeschäfte<br />

weiter. Sie<br />

holen Angebote ein, vergleichen<br />

sie, bestellen<br />

die Waren und lagern sie<br />

fachgerecht. Über diese<br />

Vorgänge führen sie<br />

genau Aufzeichnungen<br />

und verwenden dafür spezielle<br />

EDV-Programme.<br />

Großhandelskaufleute sind<br />

MittlerInnen zwischen Warenproduzenten,<br />

Großverbrauchern<br />

und Weiterverarbeitungsbetrieben<br />

(Handels-,<br />

Handwerks- und Industrieunternehmen).<br />

Sie arbeiten in<br />

den Büros von Großhandelsunternehmen,<br />

im Außendienst<br />

oder auch in Lager- und Verkaufsräumen.<br />

Dabei haben sie<br />

Kontakt zu ihren BerufskollegInnen,<br />

den MitarbeiterInnen<br />

aus anderen Abteilungen (z. B.<br />

BuchhalterIn, LagerarbeiterIn)<br />

sowie zu ihren KundInnen und<br />

LieferantInnen.<br />

Durch Vergleich der verschiedenen<br />

Angebote ermitteln sie die<br />

günstigste Einkaufsmöglichkeit.<br />

Die Bestellung der Waren führen<br />

sie meist schriftlich mit vorgedruckten<br />

Bestellformularen<br />

unter genauer Angabe der Liefer-<br />

und Zahlungsbedingungen,<br />

der Warenart und -qualität, der<br />

Warenmenge und des Preises<br />

durch.<br />

Die im Lager beschäftigten<br />

Großhandelskaufleute übernehmen<br />

die bestellte Ware,<br />

überprüfen ihre Menge und<br />

Qualität und bestätigen schriftlich<br />

den ordnungsgemäßen<br />

Empfang.<br />

Über eventuelle Mängel der<br />

Ware oder durch den Transport<br />

verursachte Schäden verständigen<br />

sie die Erzeuger schriftlich<br />

in Form einer „Mängelrüge“.<br />

Darin wird je nach Vertragsbedingungen<br />

und Ausmaß des<br />

Schadens bzw. Mangels eine<br />

Herabsetzung des Kaufpreises,<br />

der Umtausch bzw. die Rücknahme<br />

der Ware oder Schadenersatz<br />

gefordert.<br />

Nach der Warenübernahme<br />

sorgen die Großhandelskaufleute<br />

für die sachgemäße Lagerung<br />

der Ware.<br />

Großhandelskaufleute arbeiten<br />

in Büros und benötigen daher<br />

für ihre Arbeit hauptsächlich<br />

elektronische Bürogeräte wie<br />

PCs, Drucker, Telefone, Faxgeräte,<br />

Kopierer. Für kaufmännische<br />

Arbeiten verwenden sie<br />

spezielle Datenverarbeitungsprogramme<br />

wie z. B. Word,<br />

Excel, Access oder SAP (häufig<br />

im Rechnungswesen eingesetzt).<br />

Sie führen KundInnen-, LieferantInnen-<br />

und Lagerdateien<br />

und verwenden verschiedene<br />

Formulare wie z. B. Rechnungen<br />

und Lieferscheine.<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig<br />

ab 1.1.<strong>2017</strong><br />

alle Bundesländer<br />

1. Lj. € 570,- 2. Lj. € 720,-<br />

3. Lj. € 1.020,- 4. Lj. € 1.070,-<br />

108


Großhandelskaufmann/frau<br />

109


Großhandelskaufmann/frau<br />

METRO Cash & Carry Österreich-<br />

Ausbildung im Rotationssystem<br />

„Unser Ziel ist, dass unsere Lehrlinge das<br />

volle Spektrum der vielfältigen Tätigkeiten<br />

im Großhandel kennen lernen. Das führt<br />

sie unter anderem von der Elektroabteilung,<br />

über den Kundeneingang bis in die<br />

Frischfischabteilung.<br />

Die Praxisausbildung wird durch regelmäßige<br />

Lehrlingsmeetings und Trainingsmodule<br />

abgerundet“, erklärt Barbara Penz<br />

Lehrlingsverantwortliche bei METRO<br />

Cash & Carry. Neben der Berufsschule<br />

besuchen unsere Lehrlinge darüber hinaus<br />

in jedem Ausbildungsjahr sogenannte<br />

„Lehrlingscolleges“.<br />

Dort setzen sich die Jugendlichen intensiv<br />

mit ihrer Persönlichkeit, ihrer Wirkung in<br />

der Gruppe und in unterschiedlichen Arbeitssituationen<br />

auseinander. Spannende<br />

Aktivitäten wie Fackelwanderungen oder<br />

Klettern im Hochseilgarten runden dabei<br />

das Programm ab.<br />

Unsere Erwartungen:<br />

Wir wenden uns an junge Menschen, die<br />

Spaß am Umgang mit Kunden haben, sowie<br />

Teamgeist und Einsatzbereitschaft<br />

mitbringen. Gute Schulnoten und ein gepflegtes<br />

Äußeres sind für uns Voraussetzung.<br />

Die Lehrlingsausbildung ist eine der<br />

wichtigsten Säulen unserer Personalarbeit.<br />

Viele unserer heutigen Führungskräfte,<br />

sowohl in der zentrale als auch in den<br />

zwölf Großmärkten, haben ihre Karriere<br />

mit einer Lehre bei METRO begonnen.<br />

Besondere Highlights für METRO<br />

Lehrlinge:<br />

Bei einer Lehrabschlussprüfung mit ausgezeichnetem<br />

Erfolg bezahlt METRO den<br />

Führerschein.<br />

110


Großhandelskaufmann/frau<br />

111


Industriekaufmann/frau<br />

Industriekaufmann/frau<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Der Aufgabenbereich von Industriekaufleuten<br />

ist sehr vielseitig.<br />

Sie sind nicht nur für<br />

verschiedene kaufmännische<br />

Aufgaben in Industriebetrieben<br />

aller Branchen zuständig. Sie<br />

arbeiten in Büros und Sekretariaten<br />

bzw. in den verschiedenen<br />

Abteilungen ihres Betriebes<br />

(z. B. Verwaltung,<br />

Lager, Produktion, Kundenservice).<br />

Sie erledigen den Telefon-,<br />

E-Mail- und Schriftverkehr<br />

und kümmern sich um die<br />

Büroorganisation. Sie werten<br />

Marktanalysen aus,<br />

erstellen Statistiken und<br />

berechnen betriebliche<br />

Kennzahlen. Je nach Abteilung<br />

bzw. Aufgabenbereich können<br />

sie weiters auch für den Rohund<br />

Hilfsstoffeinkauf, für Lagerlogistik<br />

oder für Marketing<br />

und Werbung zuständig sein.<br />

Industriekaufleute arbeiten im<br />

Team mit BerufskollegInnen<br />

und anderen kaufmännischen<br />

Fach- und Hilfskräften und haben<br />

Kontakt zu LieferantInnen<br />

und KundInnen.<br />

Industriekaufleute unterstützen<br />

betriebliche und<br />

kaufmännische Prozesse in<br />

Industriebetrieben, d. h. ihr<br />

Aufgabenbereich reicht von<br />

Bestellwesen und Einkauf, über<br />

Verkauf und Kundenservice,<br />

112<br />

Marketing und Werbung, bis<br />

hin zu Produktion, Lager und<br />

Logistik, Finanz- und Rechnungswesen,<br />

Controlling, Personalwesen<br />

und Verwaltung,<br />

wobei sie in der Regel auf einen<br />

dieser Bereiche spezialisiert<br />

sind. Mit ihren Tätigkeiten unterstützen<br />

sie die Abteilungsleitung<br />

bzw. das Management.<br />

Industriekaufleute, die im Einkauf<br />

arbeiten, stellen in Zusammenarbeit<br />

mit der Produktionsleitung<br />

die für den Fertigungsprozess<br />

benötigten Roh-, Hilfsund<br />

Betriebsstoffe bereit. Im<br />

Bereich Lagerwirtschaft und<br />

Logistik kontrollieren sie den<br />

Ein- und Ausgang von Waren<br />

und Materialien. In der Verkaufsabteilung<br />

bearbeiten<br />

Industriekaufleute Anfragen<br />

und Kundenbestellungen und<br />

wickeln den Bestell- und Liefervorgang<br />

ab.<br />

Industriekaufleute in der Personalabteilung<br />

be- und verrechnen<br />

Löhne und Gehälter,<br />

im Bereich Rechnungswesen<br />

bearbeiten, buchen und kontrollieren<br />

sie die im Geschäftsverkehr<br />

anfallenden Vorgänge.<br />

In der Marketingabteilung<br />

werden, gemeinsam mit dem<br />

Management, strategische<br />

Entscheidungen für die<br />

Maßnahmen zur Absatzförderung<br />

getroffen und<br />

umgesetzt.<br />

Industriekaufleute arbeiten<br />

mit Computern, Laptops,<br />

Internet, E-Mail und<br />

verschiedener Bürosoftware.<br />

Sie bedienen Faxund<br />

Kopiergeräte, Drucker<br />

und Scanner sowie Telefone,<br />

Mobiltelefone und Gegensprechanlagen.<br />

Sie führen<br />

Betriebsbücher, Arbeitspläne,<br />

Listen, Protokolle, Journale<br />

und andere Dokumente sowie<br />

Terminkalender, Wochenplaner<br />

usw. und benutzen diverses Büromaterial.<br />

Lehrlingsentschädigung KV:<br />

Für diesen Beruf sind die<br />

Löhne gültig nach dem Gewerbeschein<br />

des Unternehmens.<br />

Nähere Infos und Lehrlingsentschädigungen<br />

sind ab Seite 14<br />

zu finden<br />

Verschiedene Firmen zahlen<br />

über KV


Industriekaufmann/frau<br />

113


Industriekaufmann/frau<br />

114


Industriekaufmann/frau<br />

115


Installations- u. Gebäudetechnik<br />

Installations und Gebäudetechnik<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Installations- und Gebäudetechnik<br />

Dauer der Lehrzeit: 3 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Ausbildung im Grundmodul Installations- und Gebäudetechnik<br />

und eine einjährige Ausbildung in einem der folgenden<br />

Hauptmodule:<br />

Gas- und Sanitärtechnik<br />

Heizungstechnik, Lüftungstechnik<br />

Zusätzlich kann in einem weiteren<br />

Ausbildungsjahr (im 4.<br />

Ausbildungsjahr) ein zweites<br />

Hauptmodul oder eines der folgenden<br />

Spezialmodule gewählt<br />

werden:<br />

Badgestaltung, Ökoenergietechnik,<br />

Steuer- und Regeltechnik,<br />

Haustechnikplanung<br />

Installations- und Gebäudetechniker/innen<br />

sorgen<br />

dafür, dass Wohnungen,<br />

Häuser aber auch Betriebe<br />

mit Wärme, Wasser und<br />

Frischluft vorsorgt werden.<br />

Sie planen und montieren<br />

die entsprechenden<br />

Lüftungs-, Heizungs-, Sanitär-<br />

und Wasserversorgungsanlagen<br />

und sorgen<br />

für die Ableitung und Entsorgung<br />

von Abgasen und Abwässern.<br />

Installations- und GebäudetechnikerInnen<br />

installieren<br />

Gas- und Wasserversorgungsanlagen,<br />

Heizungen und Beund<br />

Entlüftungsanlagen in<br />

Neubauten, bei Althaussanierungen<br />

und im öffentlichen<br />

Gas-, Wasser- und Wärmeversorgungsnetz.<br />

Sie schneiden<br />

Rohre aus Eisen, Stahl, Kupfer<br />

und Kunststoff zu und stellen<br />

116<br />

Verbindungen durch Schweißen,<br />

Löten, Verschrauben,<br />

Kunststoffschweißen, Kleben<br />

oder Stecken her. Sie verlegen<br />

die Rohre in der Erde, unter<br />

Putz, in Schächten oder auch<br />

frei verlaufend und montieren<br />

die Endgeräte und Anlagen<br />

wie z. B. Gasdurchlauferhitzer,<br />

Warmwasserspeicher,<br />

Gasherde, Heizungsanlagen,<br />

Wärmepumpen zur Warmwasseraufbereitung,<br />

sanitäre<br />

Einrichtungsgegenstände<br />

(z. B. Badewannen, Duschen,<br />

WC-Becken, Spülbecken), Klima-<br />

und Belüftungsanlagen,<br />

Sonnenkollektoren und Anlagen<br />

zur Ableitung und Entsorgung<br />

von Abgasen, Abluft und<br />

Abwässern. Eine wichtige Aufgabe<br />

ist auch die Überprüfung<br />

der Dichtheit aller Leitungen<br />

mit einem Manometer (Druckmessgerät)<br />

und Isolierung der Leitungen<br />

gegen Kondenswasserbildung,<br />

Wärmeverlust und Schallübertragung.<br />

Installations- und GebäudetechnikerInnen<br />

stellen die verschiedenen<br />

Anlagen ein.<br />

Dabei werden Kenntnisse<br />

in der Mess-, Steuer- und<br />

Regeltechnik immer wichtiger.<br />

Sie führen erforderliche<br />

Reparaturen durch,<br />

beheben Rohrbrüche und<br />

Abflussverstopfungen, tauschen<br />

schadhafte Armaturen<br />

und Dichtungen aus<br />

und reparieren Heizungen<br />

und Klimageräte.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Ringelsdorf/Mistelbach<br />

Installations- u. Gebäudetechnik<br />

Landesberufsschule Zistersdorf<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 2225 Zistersdorf, Schlossplatz 7<br />

Telefon: 02532 / 2360, 2369<br />

Fax: 02532 / 2360-110<br />

Email: direktion@lbszistersdorf.ac.at<br />

Webseite: http://www.lbszistersdorf.ac.at/<br />

117


Kälteanlagentechnik<br />

Kälteanlagentechniker/in<br />

Lehrzeit 3,5 Jahre<br />

KÜHLEN - ISOLIEREN - KLIMA-<br />

TISIEREN<br />

Keine Schweißperlen bei<br />

30 Grad im Sommer - ob<br />

zu Hause oder im Auto.<br />

Energiesparendes Heizen<br />

im Winter, frisches Obst und<br />

Gemüse noch Tage<br />

nach der Ernte - all<br />

das wäre ohne sie<br />

nicht möglich.<br />

Der Kälteanlagentechniker<br />

ist spezialisi<br />

ert auf die Herstellung<br />

von Kühl- und<br />

Gefrieranlagen für die<br />

Lebensmittelindustrie<br />

und den -handel, für<br />

Kühlhäuser und Kunsteisbahnen<br />

oder Anlagen der<br />

pharmazeutischen Industrie.<br />

Der Kälteanlagentechniker<br />

plant, erzeugt, nimmt in Betrieb,<br />

wartet und repariert Kälteanlagen<br />

und kältetechnische<br />

Einrichtungen. Er montiert,<br />

justiert und überprüft deren<br />

Funktion in allen Bereichen:<br />

Lebensmittelkühl- und Tiefkühlanlagen,<br />

Verfahrens- und<br />

produktionstechnische Anlagen,<br />

Getränke- und Getränkeschankanlagen,<br />

Speise- und<br />

Kunsteisanlagen, Transportkühlung<br />

auf Schiene, Straße,<br />

118<br />

Wasser und in der Luft, Klimaanlagen<br />

in Gebäuden und<br />

Kraftfahrzeugen, Wärmepumpen<br />

und –Rückgewinnungsanlagen,für<br />

medizinische und<br />

labortechnische Zwecke, rationelle<br />

und energiesparende<br />

Kälteerzeugungsanlagen, Isolierungen<br />

zum Wärme-, Kälte-<br />

und Schallschutz, Mess-,<br />

Schalt-, Steuerungs- und Regelungstechniken.<br />

Kälteanlagentechniker und<br />

Kälteanlagentechnikerin installieren,<br />

warten und reparieren<br />

kältetechnische Anlagen und<br />

Geräte. Stets berücksichtigen<br />

sie dabei ökologische und<br />

energietechnische Aspekte.<br />

Sie fertigen und verlegen im<br />

Gebäude die Kälteleitungen,<br />

montieren die Anlageeinheiten<br />

sowie alle Steuer- und Regelapparate,<br />

stellen die Anlage<br />

ein und prüfen sie auf ihre<br />

Funktionstüchtigkeit. Bei Reparaturen<br />

lokalisieren und beheben<br />

die Kälteanlagentechniker<br />

Störungen, was manchmal<br />

knifflig ist, da die Anlage auch<br />

elektrische und elektronische<br />

Einheiten umfasst. Für den<br />

Aufbau oder die Reparatur<br />

der Kälteanlagen arbeiten<br />

die Techniker in Produktionshallen,<br />

in Werkstätten<br />

oder direkt beim Kunden<br />

vor Ort oder auf Baustellen.<br />

Teilweise verrichten sie ihre<br />

Arbeit auf Leitern und Gerüsten.<br />

Sie arbeiten im Team mit<br />

BerufskollegInnen und verschiedenen<br />

Fach- und Hilfskräften<br />

der Kälte- und Klimatechnik<br />

und haben Kontakt zu<br />

KundInnen und LieferantInnen.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Niederösterreich<br />

Kälteanlagentechnik<br />

Landesberufsschule für Metall- und<br />

Elektrotechnik Amstetten<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 3300 Amstetten, Leopold Maderthaner-Platz 2<br />

Telefon: 07472 / 62786, 65834<br />

Fax: 07472 / 62786-10<br />

Email: office@lbsamstetten.at<br />

Webseite: http://www.lbsamstetten.ac.at<br />

119


Wissenswertes<br />

Warum sollten wir gerade dich einstellen!<br />

Diese Frage, mal freundlich mal aggressiv gestellt, ist eine indirekte Aufforderung seitens des<br />

Personalchefs, zu beweisen, dass man sich selbst gut kennt, für den Job geeignet ist und genau<br />

bei dieser und nicht bei einer anderen Firma arbeiten möchte als auch für die Firma einen Nutzen<br />

darstellt.<br />

Worauf kommt es an?<br />

• Du musst dich selbst, die Anforderungen der Lehre und die Firma kennen<br />

• Du musst gute Gründe erarbeiten, die du aber auch selbst glaubst<br />

• Du musst die Firma von deinen Argumenten überzeugen<br />

• Du musst locker, lächelnd und freundlich antworten<br />

• Du brauchst bei dieser Frage keine Schlagfertigkeit, denn sie wird fast<br />

immer gestellt und daher bereite dich im Vorfeld darauf vor.<br />

Gute Gründe dich einzustellen<br />

Um triftige Gründe präsentieren zu können, musst du dich mit der Firma, bei der du dich bewirbst, eingehend<br />

beschäftigen.<br />

Denn die Gewinnerlogik lautet:<br />

Ich will genau bei dieser Firma meine Lehre machen.<br />

Und nicht „Ich will nur irgendeinen Job“<br />

Diese Einstellung ist Falsch!<br />

An dieser Stelle des Vorstellungsgespräches musst du zum Teil all das wiederholen was du besonders gut<br />

kannst und welche Erfolge (Schule, Praktika, usw.) bereits hinter dir liegen.<br />

Aber fast noch wichtiger:<br />

• Nimm Bezug auf die (neue) Firma.<br />

• Warum passt du dort gut hinein?<br />

• Welchen Nutzen hat die Firma mit dir?<br />

• Warum unbedingt diese Firma und nicht eine andere?<br />

Schlechte Antworten<br />

Viele Bewerber antworten mit nichtssagenden Sätzen und unterscheiden sich dadurch nicht von den anderen<br />

Bewerbern. Außerdem zeugt dies obendrein von fehlender Vorbereitung.<br />

• Ich will den Job – jeder Bewerber möchte den Job, wichtig ist jedoch, von welchem Kandidaten<br />

die Firma den größeren Nutzen hat.<br />

• Ich werde mich anstrengen – dies wird sowieso von jedem Bewerber erwartet.<br />

• Weil ich intelligent bin – nur ja nicht – wird von den meisten Chefs als Respektlosigkeit gewertet.<br />

• Weil ich der Beste bin – gerade eine so plumpe Antwort zeugt vom Gegenteil.<br />

• Bedenke, dass du die anderen Bewerber nicht kennst.<br />

Fazit<br />

Es ist und bleibt eine rhetorische Frage, die dir ermöglicht deine Besonderheiten sowie deine Interessen an<br />

genau diesem Job und deine Kenntnisse von der Firma zu präsentieren.<br />

Der Personalchef ist auch nur ein Mensch. Gibt es mehrere gute und/oder gleichwertige Bewerber, macht<br />

manchmal einfach nur dein Lächeln den kleinen aber feinen Unterschied aus.<br />

120


Kälteanlagentechnik<br />

121


Karriereportrait KFZ Technik<br />

Meine Karriere vom Lehrling<br />

zum Werkstättenleiter<br />

ein Interview mit Rudolf Bricko<br />

Redaktion: Viele junge Menschen<br />

träumen vom Job als KFZ Techniker,<br />

du hast eine Lehre absolviert,<br />

bist in jungen Jahren bereits KFZ<br />

Meister geworden und bald darauf<br />

Werkstättenleiter. Was ist es, was<br />

junge Menschen von diesem Beruf<br />

träumen lässt und war es auch dein<br />

Traum?<br />

Rudolf Bricko: Die Faszination Autos,<br />

Die Technik, die dahinter steckt und<br />

die Mobilität, lässt wahrscheinlich<br />

junge Menschen von diesem Beruf<br />

träumen. Mein Traum war es<br />

eigentlich nicht, ich war als junger<br />

Mensch orientierungslos, wie es<br />

auch heute vielen Jugendlichen ergeht.<br />

Meine Mutter wollte, dass ich<br />

eine Handelsschule besuche, mein<br />

Vater hatte mir bereits eine Lehrstelle<br />

als Landmaschinentechniker<br />

und Schlosser besorgt. Doch über<br />

einen Freund meines Bruders, der<br />

bereits KFZ Techniker lernte und<br />

der mir über diesen Beruf einiges<br />

erzählte, erwachte mein Interesse.<br />

Vom Interesse zur Faszination war<br />

es dann nicht mehr weit. Ich erkundigte<br />

mich selbst über verschiedene<br />

Lehrbetriebe, aber leider hatte<br />

mein gewünschter Lehrbetrieb alle<br />

Stellen bereits besetzt, trotzdem<br />

bewarb ich mich noch und hatte<br />

Glück und wurde noch aufgenommen.<br />

Redaktion: Du hast wohl einiges zu<br />

erzählen und einige Tipps für unsere<br />

Jugend.<br />

Rudolf Bricko: Mein Tipp an die Jugend<br />

ist, trotzdem bewerben auch<br />

wenn bereits alle Stellen besetzt<br />

sind, denn vielleicht fällt jemand<br />

aus oder so wie in meinem Fall,<br />

habe ich der KFZ-Personalleitung<br />

so gefallen, dass sie mich noch aufgenommen<br />

haben. Das Interesse<br />

an meiner Person war anscheinend<br />

so groß, dass ich zum 11. Lehrling<br />

wurde, denn 10 hatte man ja bereits<br />

aufgenommen. Damals war<br />

es auch so, dass von den 11. Lehrlingen<br />

tatsächlich nur 3 ausgelernt<br />

haben und darunter war auch ich.<br />

Redaktion: Wie haben deine Eltern<br />

auf deinen Berufswunsch reagiert?<br />

Rudolf Bricko: Meine Eltern waren<br />

mit der Wahl meines Berufes einverstanden<br />

und ich hatte die Unterstützung.<br />

Da die Lehrstelle über<br />

50km entfernt war, hatte mein Vater<br />

bedenken, dass ich auf dumme<br />

Gedanken kommen würde und so<br />

musste ich im Lehrlingsheim leben,<br />

was natürlich nicht besonders für<br />

meine Lehrlingsentschädigung von<br />

Vorteil war, denn ich musste das<br />

selbst bezahlen. Autos haben mich<br />

so fasziniert, dass ich trotzdem<br />

diese Lehre machte, auch wenn<br />

das Geld kaum über einen Monat<br />

reichte.<br />

Mein Lehrherr war zwar sehr<br />

streng und penibel, aber die Ausbildung<br />

war sehr gut. Man musste<br />

den notwendigen Ehrgeiz haben,<br />

dann wurde man auch gefördert.<br />

So manche Eselei wurde mir auch<br />

verziehen, denn mein Zeugnis war<br />

sehr gut, bis auf wenige Ausnahmen.<br />

Im zweiten Lehrjahr war ich<br />

viel mit Freunden unterwegs und<br />

habe auch so manches Mal die Berufsschule<br />

geschwänzt. Das Semesterzeugnis<br />

war eine Katastrophe, 2<br />

Fünfer und eine Mahnung. In der<br />

Firma war die Hölle los. Ich legte<br />

mich ins Zeug und zum Jahresende<br />

schloss ich mit Vorzug ab, ich hatte<br />

das beste Zeugnis in der Firma.<br />

An der Ausbildung gefiel mir besonders,<br />

dass ich auch als KFZ-Elektriker<br />

und KFZ-Spengler ausgebildet<br />

wurde, was mir in meiner späteren<br />

Berufslaufbahn sehr zugute kam.<br />

Im Nachhinein betrachtet hatte ich<br />

eine Ausbildung, die nicht besser<br />

hätte sein können. Ich habe mich<br />

später, als ich Lehrlinge ausgebildet<br />

habe, nach dieser Ausbildung<br />

gerichtet.<br />

122


Redaktion: Was war dein schlimmstes<br />

Erlebnis?<br />

Rudolf Bricko: Bei der Reparatur eines<br />

Autos, rutschte mir der Schraubenzieher<br />

ab und ich ruinierte den<br />

Kühler. Ich hatte richtig Angst und<br />

zitterte, doch mein Lehrmeister beruhigte<br />

mich und wir reparierten<br />

den Schaden wieder, ohne dass es<br />

weitere Konsequenzen gehabt hätte.<br />

Redaktion: Wie ging deine Ausbildung<br />

voran, wann kamst du auf die<br />

Idee, den Meister zu machen?<br />

Rudolf Bricko: Ich kam sehr bald auf<br />

die Idee Meister zu werden, denn<br />

ich wollte vorwärts kommen, mehr<br />

verdienen und Karriere machen.<br />

Ich wollte in der Abendschule die<br />

Meisterprüfung machen und suchte<br />

daher einen Job in Wien. Damals<br />

war BMW mein Favorit, habe mich<br />

dort auch beworben und erhielt<br />

die Antwort, dass bei BMW Schicht<br />

gearbeitet werde (was es heute<br />

auch nicht mehr gibt). Eine Schichtarbeit<br />

ließ sich aber mit meinen<br />

Wünschen die Schule zu besuchen<br />

nicht vereinbaren. Durch meinen<br />

Wunsch auch die Meisterschule<br />

zu besuchen, wurde mir aber eine<br />

Stelle in einer anderen Tochterfirma<br />

angeboten.<br />

Redaktion: Wie schnell hattest du<br />

einen Job als Werkstättenleiter und<br />

welche Aufgaben hattest du zu erledigen.<br />

Rudolf Bricko: Unmittelbar nach<br />

meiner Meisterprüfung, gerade<br />

mal 24 Jahre alt, bewarb ich mich<br />

als Niederlassungsleiter in einem<br />

Klagenfurter Betrieb. Natürlich<br />

war ich der Geschäftsleitung für einen<br />

Job als Niederlassungsleiter zu<br />

jung. Doch aufgrund meiner guten<br />

Leistungen in Wien bot man mir die<br />

Position als Werkstättenmeister an.<br />

In späterer Folge wurde ich Werkstätten-<br />

und Betriebsleiter.<br />

Ich war zuständig für die Lehrlingsausbildung,<br />

die gesamte Mitarbeiterführung,<br />

für Mechaniker,<br />

Spengler und Lackierer, die Arbeitsüberwachung<br />

in der Werkstätte,<br />

die Umsatzverantwortlichkeit, sowie<br />

auch die Garantieabwicklung<br />

und Reparaturan-<br />

nahme. In<br />

meiner<br />

gesamten<br />

Laufbahn<br />

habe ich ca.<br />

60 Lehrlinge<br />

ausgebildet.<br />

Redaktion:<br />

Du warst<br />

auch bei<br />

Testfahrten dabei, was genau wird<br />

da gemacht, getestet?<br />

Rudolf Bricko: Ich war bei Testfahrten<br />

in Portugal, Italien und<br />

Schweden, aber auch in Österreich.<br />

Es wurden Fahrzeugvergleiche gemacht<br />

und getestet wurde, Straßenlage,<br />

Motorleistung, Geräusche,<br />

Lenkverhalten usw. Anhand von<br />

den Auswertungen werden Fahrzeuge<br />

in der Serie verbessert.<br />

Redaktion: Soviel ich weiß, warst du<br />

auch einmal für Ferrari zuständig,<br />

kannst du uns<br />

ein wenig Einblick<br />

in die Welt<br />

der Ferrari geben?<br />

Wie fährt<br />

sich so ein Ferrari?<br />

Was ist so<br />

faszinierend an<br />

diesem Auto?<br />

Karriereportrait Kfz Technik<br />

Rudolf Bricko:<br />

Ferrari macht eigentlich der Motor<br />

aus. Da wir in der Werkstätte auch<br />

Ferrari reparierten, durfte nur ich<br />

als Werkstättenleiter Probefahrten<br />

durchführen. Die Beschleunigung<br />

in jedem Gang gibt dir das Gefühl<br />

wie bei einem Flugzeugstart. Die<br />

höchste Geschwindigkeit, die ich jemals<br />

mit einem Ferrari Testa Rossa<br />

gefahren bin und die ich mir noch<br />

zugetraut habe, waren 270 km. Bei<br />

Schulungen direkt bei Ferrari hatten<br />

wir die Möglichkeit mit Personen<br />

aus dem Formel 1 Rennteam über<br />

verschiedene technische Details zu<br />

diskutieren. Im Werk von Ferrari<br />

waren ca. 36 Personen nur für die<br />

Formel 1 Technik zuständig.<br />

.<br />

Redaktion: Wenn du noch einmal<br />

von vorne beginnen müsstest, würdest<br />

du denselben Weg noch einmal<br />

gehen oder würdest du heute<br />

vieles anders machen? Was rätst du<br />

jungen Menschen?<br />

Rudolf Bricko: Natürlich würde ich<br />

diesen Weg noch einmal gehen,<br />

denn die Karrierechancen sind<br />

gut. Ich würde den interessierten<br />

Jugendlichen raten, die sich für<br />

KFZ-Technik interessieren, einmal<br />

eine Schnupperlehre zu absolvieren<br />

um sich selbst einen Eindruck zu<br />

verschaffen.<br />

Aber das trifft auch für alle anderen<br />

Berufe zu. Mit ein wenig Ehrgeiz<br />

stehen alle Türen für eine erfolgreiche<br />

Berufslauf<br />

Redaktion: Vielen Dank für das Interview.<br />

123


Karosseriebautechnik<br />

Karosseriebautechnik<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

KarosseriebautechnikerInnen<br />

stellen Karosserien, Aufbauten<br />

und Verkleidungen für Spezialfahrzeuge<br />

(z. B. Lastkraftwagen,<br />

Kühlwagen, Feuerwehrwagen,<br />

Straßenreinigungswagen)<br />

her, warten und reparieren sie.<br />

Dabei verarbeiten sie Werkstoffe<br />

wie z. B. Leichtmetallbleche,<br />

Stahl, Holz oder Kunststoff.<br />

Sie bauen Schiebedächer,<br />

Heizungs-, Klima- und<br />

Kühlanlagen ein und<br />

bringen Kappen, Verdecke,<br />

Versteifungen<br />

und Beschläge an den<br />

Aufbauten an. KarosseriebautechnikerInnen<br />

arbeiten in Werkstätten<br />

im Team mit BerufskollegInnen<br />

sowie mit verschiedenen<br />

Fach- und<br />

Hilfskräften zusammen..<br />

KarosseriebautechnikerInnen<br />

arbeiten in Gewerbe- und Industriebetrieben<br />

und stellen<br />

Karosserien sowie Aufbauten<br />

und Anhänger für Spezialfahrzeuge<br />

her (Karosserien von<br />

seriengefertigten Fahrzeugen<br />

werden mittlerweile vollautomatisch<br />

am Fließband produziert).<br />

Sie bauen Schiebedächer,<br />

Hebebühnen oder<br />

Transportbehälter ein und sind<br />

weiters mit der Wartung und<br />

Reparatur von Karosserien und<br />

Fahrzeugaufbauten befasst.<br />

Die wichtigsten Erzeugnisse<br />

sind Aufbauten, Anhänger<br />

und Verkleidungen für Lastkraftwagen,<br />

Möbelwagen,<br />

Kühlwagen oder für Fahrzeuge<br />

des Öffentlichen Dienstes,<br />

z. B. Feuerwehrwägen,<br />

Polizei- und Rettungsautos,<br />

Straßenreinigungsfahrzeuge,<br />

Fahrzeuge der Müllabfuhr.<br />

KarosseriebautechnikerInnen<br />

fertigen die Teile nach Skizzen<br />

und technischen Zeichnungen<br />

an. Bei ihrer Arbeit verwenden<br />

sie verschiedenste<br />

Materialien wie z. B. Metall,<br />

Kunststoff, Holz oder Glas. Sie<br />

bearbeiten die Werkstoffe mit<br />

verschiedenen Verfahren wie<br />

z. B. Messen, Schneiden, Sägen,<br />

Schleifen, Bohren, Feilen,<br />

Fräsen, Gewindeschneiden,<br />

Nieten, Löten, Klemmen oder<br />

Schweißen und hantieren mit<br />

verschiedenen Werkzeugen,<br />

Maschinen und Geräten (z. B.<br />

Hammer, Schraubenschlüssel,<br />

Sägen, Schweiß- und Lötgeräte).<br />

Danach führen sie an den Teilen<br />

verschiedene Oberflächenbehandlungen<br />

durch. Sie polieren<br />

und schleifen die Teile und lackieren<br />

oder imprägnieren sie.<br />

Abschließend bauen sie die<br />

Teile zusammen bzw. montieren<br />

die Aufbauten, Anhängeroder<br />

Karosseriebauteile an<br />

den Spezialfahrzeugen.<br />

Sie schließen elektrische,<br />

hydraulische oder pneumatische<br />

Steuerungen<br />

und Regelsysteme an und<br />

führen Funktions- und<br />

Qualitätskontrollen durch.<br />

KarosseriebautechnikerInnen<br />

arbeiten in<br />

Werkstätten und Werkhallen<br />

im Team mit BerufskollegInnen<br />

und verschiedenen<br />

Fach- und Hilfskräften.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016<br />

124


Karosseriebautechnik<br />

125


KFZ Technik<br />

Kfz-Technik<br />

Dauer der Lehrzeit:<br />

3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Die modulare Ausbildung umfasst verpflichtend die<br />

2 jährige Ausbildung im Grundmodul Kraftfahrzeugtechnik<br />

und die 1 1/2jährige Ausbildung in einem der<br />

Hauptmodule: Personenkraftwagentechnik ,<br />

Nutzfahrzeugtechnik, Motorradtechnik<br />

Zur weiteren Vertiefung der<br />

Ausbildung kann noch ein weiteres<br />

Hauptmodul gewählt<br />

werden oder das 1/2jährige<br />

Spezialmodul Systemelektronik<br />

vereinbart werden.<br />

Jedes Hauptmodul kann mit jedem<br />

anderen Hauptmodul oder<br />

dem Spezialmodul kombiniert<br />

werden.<br />

Wenn du dich schon immer<br />

für Autos und Technik interessiert<br />

hast, bietet dir eine<br />

Ausbildung in der KFZ-Technik<br />

den optimalen Weg in die<br />

Welt der Motoren. Bis in alle<br />

Einzelteile lernst du Fahrzeuge<br />

kennen und siehst, dass<br />

moderne KFZ-Technik ein<br />

Zusammenspiel raffinierter<br />

Elektronik und ausgereifter<br />

Mechanik ist. Du wirst Prüfen,<br />

Zerlegen, Reparieren und Warten<br />

- Lernen und Arbeiten sind in<br />

diesem Beruf nicht zu trennen!<br />

Die Technik in modernen Kraftfahrzeugen<br />

hat sich in den letzten<br />

Jahren erheblich verändert.<br />

Moderne Sicherheitstechnik<br />

und immer mehr Elektronik<br />

gehören mittlerweile zum Berufsbild<br />

von KraftfahrzeugtechnikerInnen.<br />

Kfz-Techniker<br />

diagnostizieren<br />

Fehler in den immer komplexeren<br />

Systemen im Fahrzeug, setzen<br />

diese instand und sorgen<br />

für Betriebssicherheit moderner<br />

Kraftfahrzeuge. Kfz-Techniker<br />

sind hauptsächlich in der<br />

Instandhaltung von Personenkraftwagen,<br />

Nutzfahrzeugen,<br />

Motorrädern tätig, z. B. in<br />

Werkstätten oder im Pannenhilfsdienst.<br />

Darüber hinaus<br />

sind sie im Handel beschäftigt,<br />

z. B. in Autohäusern oder bei<br />

Kfz-Einzelteilhändlern mit integrierter<br />

Werkstatt.<br />

Je nach Spezialisierungsgrad<br />

führen KraftfahrzeugtechnikerInnen<br />

auch den Ein- und<br />

Ausbau von EG-Kontrollgeräten<br />

und Geschwindigkeitsbegrenzern<br />

(für Nutzfahrzeuge),<br />

Klimaanlagen,<br />

Freisprechanlagen, Navigationssysteme,<br />

Alarmanlagen,<br />

Tempomate, Einparkhilfen usw.<br />

durch. Sie dokumentieren ihre<br />

Arbeiten in Wartungsprotokollen,<br />

beraten und informieren<br />

ihre KundInnen über die<br />

Möglichkeiten und Funktionen<br />

der Fahrzeuge, deren sichere<br />

Handhabung und Wartung und<br />

über erforderliche Reparaturund<br />

Servicearbeiten. Mit einer<br />

entsprechenden Ausbildung im<br />

Spezialmodul „Hochvolt-Antriebe“<br />

führen KraftfahrzeugtechnikerInnen<br />

ihre Prüf-, Serviceund<br />

Reparaturarbeiten auch an<br />

alternativen Antrieben durch<br />

(z. B. Elektromotoren, Hybridantriebe,<br />

Brennstoffzellenantriebe).<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016<br />

126


KFZ Technik<br />

127


KFZ Technik Nutzfahrzeuge<br />

Kfz-Technik-Nutzfahrzeuge<br />

Die Ausbildung in diesem Lehrberuf besteht aus einem Grundmodul<br />

(Dauer: 2 Jahre) und mindestens einem der folgenden Hauptmodule<br />

(Dauer: 1½ Jahre):<br />

- Personenkraftwagentechnik<br />

- Nutzfahrzeugtechnik<br />

- Motorradtechnik<br />

Zusätzlich können entweder ein weiteres Hauptmodul (Dauer: ½ Jahr)<br />

oder das Spezialmodul „Systemelektronik“ (Dauer: ½ Jahr) absolviert<br />

werden, wodurch sich die Lehrzeit jeweils auf 4 Jahre verlängert. (Von<br />

1.1.2015 bis 30.6.2020 steht auch ein zweites Spezialmodul „Hochvolt-Antriebe“<br />

zur Auswahl, das als Ausbildungsversuch geführt wird.)<br />

KraftfahrzeugtechnikerInnen<br />

im Hauptmodul Nutzfahrzeugtechnik<br />

führen Wartungs- und<br />

Reparaturarbeiten an Nutzfahrzeugen<br />

wie LKWs, Bussen oder<br />

Sonderfahrzeugen, wie z. B. Tanklastwägen,<br />

Kranwägen oder<br />

Feuerwehrfahrzeugen durch. Sie<br />

warten und ersetzen<br />

mechanische Teile<br />

am Fahrwerk und<br />

Motor und ersetzten<br />

elektrische und elektronische<br />

Bauteile,<br />

wie Beleuchtungs-,<br />

Zünd- und Startanlagen,<br />

Fahrtenschreiber,<br />

Bordcomputer<br />

und Alarmanlagen.<br />

Sie nehmen Einstellungen am<br />

Motor, an den Bremsen, an der<br />

Lenkung oder an der Lichtanlage<br />

vor und führen die gesetzlich<br />

vorgeschriebene Sicherheitsund<br />

Umweltüberprüfung („Pickerlprüfung“)<br />

durch. Bei ihrer<br />

Arbeit hantieren sie mit elektronischen<br />

Mess- und Prüfgeräten,<br />

aber auch mit Handwerkzeugen<br />

wie Schraubenzieher, Schraubenschlüssel,<br />

Feilen, Zangen<br />

usw.<br />

NutzfahrzeugtechnikerInnen arbeiten<br />

in Kfz-Servicebetrieben,<br />

Verkehrsbetrieben und Fuhrparks<br />

von Unternehmen eigenständig<br />

und im Team mit Vorgesetzten<br />

und BerufskollegInnen<br />

und haben Kontakt mit ihren<br />

AuftraggeberInnen und Kundinnen<br />

und Kunden. In Industriebetrieben<br />

arbeiten NutzfahrzeugtechnikerInnen<br />

auch bei der<br />

Herstellung von Nutzfahrzeugen<br />

mit.<br />

KraftfahrzeugtechnikerInnen<br />

für Nutzfahrzeuge sind mit der<br />

Prüfung, Montage, mit Service,<br />

Wartung und Reparatur<br />

von Nutzfahrzeugen wie LKWs,<br />

Busse, Landmaschinen oder<br />

Sonderfahrzeugen, wie z. B. Tanklastwägen,<br />

Kranwägen, Feuerwehrfahrzeugen<br />

befasst.<br />

Sie prüfen Bauteile und Komponenten<br />

des Fahrwerkes wie<br />

Federung, Radaufhängung,<br />

Lenkung, Bremsen und Räder.<br />

Sie warten elektrische und<br />

elektronische Anlagen wie z. B.<br />

die Stromversorgungsanlagen,<br />

Starterbatterie, Lichtmaschine,<br />

und stellen Komponenten der<br />

Sicherheitstechnik wie z. B. ABS,<br />

ESP, Airbag und Elektronik (z. B.<br />

Bordcomputer, vollautomatische<br />

Klimaanlagen, Fenster- und<br />

Türöffner, CD-, und Alarmanlagen)<br />

ein. Sie kontrollieren Bremsen<br />

und die Beleuchtungsanlage<br />

(Scheinwerfer, Rücklicht, Armaturenbrettbeleuchtung),<br />

beseitigen<br />

Korrosionsschäden (Rost)<br />

und führen Blecharbeiten und<br />

Lackierungen durch.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016<br />

128


KFZ Technik Nutzfahrzeuge<br />

129


Kunststoffformgebung<br />

KunststoffformgeberIn<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

KunststoffformgeberInnen<br />

stellen Kunststoffartikel und<br />

Kunststoffhalbfabrikate her. Zu<br />

ihren Erzeugnissen zählen z. B.<br />

Haushalts- und Küchengeräte,<br />

Dosen, Deckel, Gehäuse sowie<br />

Rohre, Folien und Kunststoffteile<br />

für diverse Bauzwecke.<br />

Sie bedienen verschiedene<br />

meist computergesteuerte Bearbeitungsmaschinen<br />

und wenden Verfahren<br />

wie z. B. Sägen, Bohren,<br />

Schneiden, Kleben, Löten<br />

oder Härten an. KunststoffformgeberInnen<br />

arbeiten in Betrieben<br />

der Kunststoffverarbeitung<br />

in Werkstätten und<br />

Werkhallen mit BerufskollegInnen<br />

und verschiedenen<br />

Fach- und Hilfskräften zusammen.<br />

Bei der Herstellung von Kunststoffartikeln<br />

werden zunächst<br />

Formmassen aus Kunststoff<br />

(Granulat, Pulver, Paste) aufbereitet.<br />

Die KunststoffformgeberInnen<br />

vermischen dazu die<br />

Grundmasse mit Weichmacher,<br />

Stabilisatoren, Farb- und Füllstoffen<br />

in Knet- und Walzmaschinen.<br />

Anschließend erhitzen<br />

sie die Kunststoffmasse und<br />

stellen daraus in Spritzgussverarbeitung<br />

verschiedene<br />

Formteile für Haushalts-, Bedarfs-<br />

oder Spielzeugartikel<br />

(z. B. Dosen, Deckel, Griffe,<br />

Gehäuse) her. Weiters bedienen<br />

sie Maschinen mit denen<br />

Massenerzeugnisse wie Rohre,<br />

Platten, Schläuche oder Kabel<br />

herstellt werden, indem durch<br />

Düsenvorrichtungen die Kunststoffmasse<br />

in Formen hinein<br />

ausgepresst (‚extrudiert‘) wird.<br />

KunststoffformgeberInnen<br />

steuern und überwachen Produktionsprozesse,<br />

stellen die<br />

Maschinen ein und rüsten sie<br />

um. Sie sind für die laufende<br />

Qualitätskontrolle zuständig<br />

und führen an den Endprodukten<br />

mit Mess- und Prüfgeräten<br />

verschiedene Tests (z. B. um<br />

Festigkeit, Druck, Biegsamkeit,<br />

Hitzebeständigkeit usw. zu testen)<br />

durch.<br />

Bei der handwerklichen Bearbeitung<br />

von Kunststoff wenden<br />

die KunststoffformgeberInnen<br />

mit verschiedenen Werkzeugen<br />

und Geräten mechanische<br />

Verfahren wie Stanzen, Sägen,<br />

Bohren, Feilen, Drehen, Fräsen,<br />

Schleifen oder Polieren an. Die<br />

fertigen Werkstücke werden<br />

gereinigt und poliert, gegebenenfalls<br />

lackiert, bedruckt,<br />

imprägniert oder geprägt und<br />

sachgerecht verpackt und gelagert.<br />

KunststoffformgeberInnen<br />

arbeiten in Werkstätten von<br />

Gewerbebetrieben sowie in<br />

Werkshallen und Labors von<br />

Industriebetrieben. Sie arbeiten<br />

im Team mit BerufskollegInnen<br />

und verschiedenen<br />

Fach- und Hilfskräften<br />

aus den Bereichen Kunststoff,<br />

Chemie, Metallbearbeitung<br />

und Maschinen- und Fahrzeugfertigung<br />

zusammen<br />

(siehe z. B. die Berufe KunststofftechnikerIn,<br />

ChemikerIn,<br />

VerfahrenstechnikerIn).<br />

Lehrlingsentschädigung KV<br />

Holz und Kunststoff verarbeitendes<br />

Gewerbe, Lohnschema<br />

für das Kunststoff verarbeitende<br />

Gewerbe:<br />

1. Lj. € 620, 2. Lj. € 830,-<br />

3. Lj. € 1.000,- 4. Lj. € 1.090,-<br />

gültig seit 01.05.2016<br />

Chemische, Kunststoff verarbeitende<br />

und pharmazeutische Industrie:<br />

1. Lj. € 881,50, 2. Lj. €1.102,-<br />

3. Lj. € 1.322,- 4. Lj. € 1.542,50<br />

gültig seit 01.05.2016<br />

130


Kunststoffformgebung<br />

131


Kunststoffformgebung<br />

Wieselburg<br />

132


Steinabrückl/Waidhofen<br />

Kunststoffformgebung<br />

Berufsschule Steyr 1<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 4400 Steyr, Otto-Pensel-Straße 14<br />

Telefon: 07252 / 72868<br />

Fax: 07252 / 7720-258539<br />

Email: bs-steyr1.post@ooe.gv.at<br />

Webseite: http://www.bs-steyr1.ac.at/<br />

133


Kunststofftechnik<br />

KunststofftechnikerIn<br />

Lehrzeit 4 Jahre<br />

Der neue 4-jährige Lehrberuf<br />

„KunststofftechnikerIn“ wurde<br />

zusätzlich zum<br />

3-jährigen Lehrberuf „KunststoffformgeberIn“<br />

eingeführt<br />

Die KunststofftechnikerIn- Ausbildung<br />

vermittelt im 3. und 4.<br />

Lehrjahr eine umfassendere<br />

und vertiefte Ausbildung und<br />

hat das Ziel, Fachkräfte auszubilden,<br />

die später im Betrieb<br />

als Führungskraft mit<br />

hoher Selbständigkeit und<br />

Verantwortung tätig sind.<br />

KunststofftechnikerInnen<br />

stellen Kunststoffartikel,<br />

Halbfabrikate und Bauteile<br />

her. Die Palette der Produkte<br />

reicht dabei z. B. von<br />

Rohren, Folien, Schläuchen<br />

und diversen Kunststoffverpackungen<br />

über Kunststoffteile<br />

für Bauzwecke, Geräte- und<br />

Maschinenteile (z. B. Gehäuse,<br />

Zahnräder, Scheiben), Einrichtungsgegenstände<br />

(z. B. Sanitärartikel)<br />

bis hin zu Bauteilen<br />

für Fahrzeuge und Flugzeuge.<br />

Sie bedienen, steuern und<br />

programmieren verschiedene<br />

häufig computergesteuerte<br />

Produktionsanlagen (z. B.<br />

Spritzgussanlagen), wenden<br />

aber auch mechanische Verfahren<br />

wie z. B. Sägen, Bohren,<br />

Schneiden, Kleben, Löten oder<br />

Härten an. Kunststofftechnike-<br />

134<br />

rInnen arbeiten in Werkstätten<br />

und Werkhallen von Betrieben<br />

der Kunststoffverarbeitung im<br />

Team mit BerufskollegInnen<br />

und verschiedenen Fach- und<br />

Hilfskräften. KunststofftechnikerInnen<br />

sind für den gesamten<br />

Fertigungsablauf in der Kunststoffwaren-Produktion<br />

zuständig<br />

und planen die Produktionsabläufe.<br />

Sie sorgen für die<br />

Vorbereitung der Rohmaterialien<br />

und steuern und überwachen<br />

die Maschinen, in denen<br />

die Bestandteile und Zutaten<br />

der benötigten Kunststoffmasse<br />

vermischt und vorgeformt<br />

werden.<br />

Zum Tätigkeitsfeld gehören<br />

die Programmierung, Herstellung<br />

und Qualitätsprüfung von<br />

Werkstücken an CNC-gesteuerten<br />

Maschinen ebenso wie die<br />

Herstellung und Wartung von<br />

Werkzeugen für die Verarbeitung<br />

von Kunststoffen.<br />

Da die zahlreichen kleineren<br />

und mittleren Kunststoffverarbeitungsbetriebe<br />

Fachkräfte<br />

mit einer Qualifikation benötigen,<br />

die zwischen der FacharbeiterInnen-Ausbildung<br />

(Lehre)<br />

einerseits und der Ausbildung<br />

in Schulen/ Hochschulen (Ingenieurs-Ausbildung)<br />

andererseits<br />

liegt.<br />

Die Kunststofftechnik zeichnet<br />

sich durch eine außergewöhnliche<br />

hohe Dynamik<br />

aus. Laufend werden neue<br />

Produkte und Anwendungsmöglichkeiten<br />

für Maschinen,<br />

Werkzeuge, Fahrzeuge,<br />

Geräte, Verpackungen usw.<br />

entwickelt. Neue Werkstoffe<br />

und Technologien, insbesondere<br />

Verbundstoffe und<br />

Leichtbauweisen, ermöglichen<br />

immer neue Einsatzmöglichkeiten.<br />

Lehrlingsentschädigung KV<br />

Holz und Kunststoff verarbeitendes<br />

Gewerbe, Lohnschema<br />

für das Kunststoff verarbeitende<br />

Gewerbe:<br />

1. Lj. € 620, 2. Lj. € 830,-<br />

3. Lj. € 1.000,- 4. Lj. € 1.090,-<br />

gültig seit 01.05.2016<br />

Chemische, Kunststoff verarbeitende<br />

und pharmazeutische Industrie:<br />

1. Lj. € 881,50, 2. Lj. €1.102,-<br />

3. Lj. € 1.322,- 4. Lj. € 1.542,50<br />

gültig seit 01.05.2016


Weitra<br />

Kunststofftechnik<br />

Berufsschule Steyr 1<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 4400 Steyr, Otto-Pensel-Straße 14<br />

Telefon: 07252 / 72868<br />

Fax: 07252 / 7720-258539<br />

Email: bs-steyr1.post@ooe.gv.at<br />

Webseite: http://www.bs-steyr1.ac.at/<br />

135


Labortechnik<br />

Labortechniker/in<br />

Die Ausbildung im Modullehrberuf Labortechnik umfasst verpflichtend<br />

eine 2jährige Ausbildung im Grundmodul Labortechnik und eine eineinhalbjährige<br />

Ausbildung in einem der folgenden Hauptmodule:<br />

Chemie, Lack- und Anstrichmittel, Biochemie<br />

Zusätzlich kann in einem weiteren halben Ausbildungsjahr ein zweites<br />

Hauptmodul oder das folgende Spezialmodule gewählt werden:<br />

Laborautomation<br />

Das Hauptmodul „Biochemie“ kann mit den anderen Hauptmodulen<br />

nicht kombiniert werden. Ansonsten sind alle Kombinationen zulässig.<br />

LabortechnikerInnen führen<br />

chemische, physikalisch-chemische<br />

und biochemische<br />

Untersuchungen und Versuche<br />

an verschiedensten<br />

Stoffen durch. Sie arbeiten<br />

im analytischen oder synthetischen<br />

Aufgabenbereich.<br />

Im analytischen Bereich beschäftigen<br />

sie sich mit der Bestimmung<br />

der Inhaltsstoffe,<br />

Eigenschaften und Kenndaten<br />

und der Gewinnung von Proben.<br />

Im synthetischen Bereich<br />

arbeiten sie im Zuge der Herstellung<br />

neuer und verbesserter<br />

Stoffe an Materialuntersuchungen<br />

und Prozessentwicklungen<br />

und der Entwicklung, Erstellung<br />

und Anwendung von<br />

chemischen Verbindungen und<br />

Rezepturen z. B. für Beschichtungen,<br />

Pflanzenschutzmittel,<br />

Heilmittel, Kosmetika usw.<br />

Mit Hilfe von zum Teil computergesteuerten<br />

Laborgeräten<br />

und Mikroskopen untersuchen<br />

sie Chemikalien (z. B. Säuren,<br />

Gase), lebende Organismen<br />

(Zellen), Zwischen- und Endprodukte<br />

(z. B. Kunststoffe, Lebensmittel,<br />

pharmazeutische<br />

Produkte, Farben und Lacke)<br />

auf bestimmte Eigenschaften.<br />

136<br />

Sowohl die zu untersuchenden<br />

Eigenschaften (z. B. Temperatur,<br />

Dichte, pH-Wert, Viskosität,<br />

Leitfähigkeit, Schmelz- oder<br />

Flammpunkt, Festkörpergehalt,<br />

Kornfeinheit, Fließkurven,<br />

Keimzahl und Keimwachstum,<br />

Lebendzahl von Zellen, Nachweis<br />

von Nucleinsäuren), als<br />

auch die anzuwendenden Analyseverfahren<br />

(z. B. maßanalytische<br />

und gravimetrische<br />

Methoden, Herstellung von<br />

Prüfbeschichtungen, mikrobiologische,<br />

zellkulturtechnische<br />

oder biochemische Arbeitsmethoden)<br />

unterscheiden sich<br />

je nach Tätigkeitsbereich der<br />

LabortechnikerInnen erheblich.<br />

In allen Tätigkeitsbereichen<br />

lesen Labortechniker/Innen<br />

Analyse- und Verfahrensvorschriften,<br />

Rezepturen, Spezifikationen<br />

und Sicherheitsdaten<br />

blätter. Sie erstellen einfache<br />

Versuchsskizzen,<br />

bereiten die Analysen<br />

vor indem sie z. B.<br />

die erforderlichen Apparaturen<br />

und Laborgeräte<br />

einrichten, Proben entnehmen<br />

und diese vorbereiten. Dazu<br />

führen sie z. B. Trennverfahren<br />

für flüssige und feste Gemische<br />

durch, reinigen und konzentrieren<br />

verschiedene Stoffe<br />

und Materialien (z. B. durch<br />

Destillieren, Extrahieren, Verdampfen).<br />

Je nach speziellem<br />

Tätigkeitsbereich führen sie<br />

spezifische Analysen durch und<br />

werten chemische, biochemische<br />

und physikalische Kenndaten<br />

aus. Sie protokollieren und<br />

dokumentieren ihre Untersuchungsergebnisse<br />

und erstellen<br />

statistische und grafische Auswertungen.<br />

Nach den Untersuchungen<br />

und Analysen reinigen<br />

sie die verwendeten Geräte und<br />

sorgen für eine fachgerechte<br />

Lagerung bzw. Entsorgung<br />

der Materialien und Proben.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Chemisches Gewerbe<br />

1. Lj. € 493,-- 2. Lj. € 774,--<br />

3. Lj. € 1.056,- 4. Lj. € 1.338,-<br />

gültig seit 01.01.2016<br />

Chem. Kunststoff verarbeitende u.<br />

pharmazeutische Industrie:<br />

1. Lj. € 881,50,-- 2. Lj. € 1.102,--<br />

3. Lj. € 1.322,- 4. Lj. € 1.542,50,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Guntramsdorf<br />

Labortechnik<br />

In folgenden Bundesländern sind Berufschulen<br />

Berufsschule Linz 3<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 4020 Linz, Makartstraße 3<br />

Telefon: 0732 / 651564<br />

Email: bs-linz3.post@ooe.gv.at<br />

Webseite: http://www.bs-linz3.ac.at<br />

Landesberufsschule Graz 5<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 8010 Graz, Hans-Brandstetter-Gasse 4<br />

Telefon: 0316 / 471029<br />

Email: lbsgraz5@stmk.gv.at<br />

Webseite: http://www.lbs-graz5.ac.at/<br />

Berufsschule für Chemie, Grafik und<br />

gestaltende Berufe<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: ganzjährig<br />

Adresse: 1150 Wien,<br />

Hütteldorfer Straße 7-17<br />

Telefon: 01 / 59916-95211<br />

Email: bs15huet007v1@m56ssr.wien.at<br />

Webseite: http://www.cgg.at/<br />

Landesberufsschule Dornbirn 2<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: ganzjährig<br />

Adresse: 6850 Dornbirn, Eisplatzgasse 5<br />

Telefon: 05572 / 24317<br />

Email: sekretariat@lbsdo2.snv.at<br />

Webseite: http://www.lbsdo2.snv.at/<br />

137


Mechatronik<br />

MechatronikerIn (Modullehrberuf)<br />

Die Ausbildung im Modullehrberuf Mechatronik umfasst<br />

verpflichtend eine 2jährige Ausbildung im Grundmodul Mechatronik<br />

und eine eineinhalbjährige Ausbildung in einem der<br />

folgenden Hauptmodule:<br />

Automatisierungstechnik, Elektromaschinentechnik<br />

Fertigungstechnik, Büro- und EDV-Systemtechnik<br />

Alternative Antriebstechnik, Medizingerätetechnik<br />

Zusätzlich kann in einem weiteren halben Ausbildungsjahr eines<br />

der folgenden Spezialmodule gewählt werden:<br />

Robotik, SPS-Technik<br />

Mechatronik bedeutet die Verbindung<br />

von mechanischen,<br />

elektronischen und informationstechnischen<br />

Teilen.<br />

Mechanik und Elektronik waren<br />

früher getrennte Fach- und<br />

Berufsbereiche. Moderne<br />

Technologien sind aber gerade<br />

durch die Verbindung<br />

dieser Fachrichtungen<br />

gekennzeichnet. Mechatronik<br />

bedeutet eben diese<br />

Verbindung von mechanischen,<br />

elektrischen und<br />

elektronischen Bauteilen.<br />

Außerdem werden in mechatronischen<br />

Systemen<br />

Hard- und Software-Komponenten<br />

aus der Informationstechnologie<br />

integriert.<br />

MechatronikerInnen stellen<br />

mechatronische Bauteile,<br />

Komponenten und Systeme<br />

für den Maschinen-, Anlagen-,<br />

Fahrzeug- und Gerätebau und<br />

für ganze Fertigungsprozesse<br />

her, wie z. B. Wicklungen, Motoren<br />

(auch mit alternativen<br />

Antrieben wie z. B. Hybridmotoren),<br />

Transformatoren,<br />

Generatoren, Gleichrichter,<br />

Trennschalter, Antriebs- und<br />

Förderanlagen, Schalttafeln,<br />

Steuer- und Regelanlagen, Signal-<br />

und Sicherungsanlagen,<br />

Mess- und Prüfanlagen, Medizingeräte,<br />

IT- und Kommunikationssysteme.<br />

Dabei bauen<br />

sie mechanische, elektrisch/<br />

elektronische, pneumatisch/<br />

hydraulische und informationstechnische<br />

Teile zusammen und<br />

warten und reparieren sie. Sie<br />

montieren Bauteile und Komponenten,<br />

richten Leitungen<br />

ein, verlegen sie und schließen<br />

sie an. Sie messen elektrische<br />

und nichtelektrische Größen,<br />

stellen Steuerungen und Funktionen<br />

ein und programmieren<br />

computergesteuerte Maschinen-<br />

und Anlagenteile. MechatronikerInnen<br />

nehmen die<br />

unterschiedlichsten mechatronischen<br />

Anlagen und Geräte in<br />

Betrieb, stellen die Funktionen<br />

und Steuerungen nach Schaltplänen<br />

ein, programmieren<br />

sie und prüfen die Funktionen.<br />

Bei der Suche nach Fehlern<br />

und Störungen zerlegen sie<br />

Geräte und Maschinen, führen<br />

Messungen mit elektronischen<br />

Mess- und Prüfgeräten und<br />

entsprechender Test- und<br />

Diagnosesoftware durch<br />

und grenzen so mögliche<br />

Ursachen für Fehler ein.<br />

Sie beheben die Störungen<br />

und tauschen schadhafte<br />

Teile aus. In Fertigungsprozessen<br />

programmieren<br />

und überwachen sie außerdem<br />

laufend die Mess-,<br />

Steuer- und Regelungseinrichtungen<br />

der automatisierten<br />

Produktionsabläufe<br />

und nehmen Anpassungen<br />

und Umstellungen an den Maschinen<br />

vor.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016<br />

138


Ihre Tätigkeit reicht auch in den<br />

IT-Bereich hinein: MechatronikerInnen<br />

installieren und prüfen<br />

mechatronische Hardwareund<br />

Software-Komponenten.<br />

Sie stellen System-Komponenten<br />

zusammen, installieren<br />

Software, Netzwerke und Bussysteme,<br />

konfigurieren Hardware-Teile<br />

und montieren,<br />

programmieren die mechatronischen<br />

Systemkomponenten.<br />

Mit der fortschreitenden Automatisierung<br />

von Maschinen<br />

und Produktionsanalgen spielen<br />

die Automatisierungstechnik,<br />

Robotik und speicherprogrammierbare<br />

Steuerungen<br />

(SPS) in der Arbeit von MechatronikerInnen<br />

eine zunehmende<br />

Rolle. Sie installieren und prüfen<br />

messtechnische Einrichtungen<br />

der Steuerungs- und Regelungstechnik,<br />

konfigurieren<br />

Automatisierungssysteme, programmieren<br />

Industrieroboter<br />

und SPS-Programme.<br />

Auch die Medizingerätetechnik<br />

(Geräte für Labor und Forschung,<br />

Röntgen, OP und Rehabilitation<br />

oder Elektro- und<br />

Nuklearmedizingeräte) ist ein<br />

stark wachsendes Aufgabengebiet<br />

für MechatronikerInnen,<br />

in dem die Beratung<br />

und Schulung von<br />

Kundinnen und Kunden<br />

eine besondere<br />

Rolle spielt.<br />

MechatronikerInnen<br />

haben auch zahlreiche<br />

organisatorische<br />

Aufgaben: Sie legen<br />

Purgstall<br />

Mechatronik<br />

anhand der technischen Unterlagen<br />

die Arbeitsschritte, Arbeitsmittel<br />

und Arbeitsmethoden<br />

fest, planen und steuern<br />

die Arbeitsabläufe und achten<br />

auf die Einhaltung der Qualitäts-,<br />

Sicherheits- und Umweltstandards.<br />

Sie dokumentieren<br />

die Arbeitsabläufe und -ergebnisse<br />

und führen Fehlerprotokolle.<br />

139


Mechatronik Schwerpunkt Elektromaschinentechnik<br />

Mechatronik Schwerpunkt Elektromaschinentechnik<br />

(Modullehrberuf)<br />

2 Jahre Grundmodul + ein Hauptmoduln 1,5 Jahre<br />

Automatisierungstechnik, Elektromaschinentechnik<br />

Fertigungstechnik, Büro- und EDV-Systemtechnik<br />

Alternative Antriebstechnik, Medizingerätetechnik<br />

Zusätzlich kann in einem weiteren 1/2 Ausbildungsjahr ein<br />

Spezialmodul gewählt werden. Robotik, SPS-Technik<br />

Mechatronik bedeutet die Verbindung<br />

von mechanischen,<br />

elektronischen und informationstechnischen<br />

Teilen.<br />

Bereich Elektromaschinentechnik:<br />

Spulen, Transformatoren und<br />

Motoren manuell und maschinell<br />

wickeln. Wicklungen einlegen,<br />

schalten und aufnehmen.<br />

Mechatronische Geräte<br />

und Maschinen nach Anleitungen<br />

und Plänen einrichten,<br />

inbetriebnehmen, prüfen und<br />

entstören. Fehler, Mängel<br />

und Störungen an mechatronischen<br />

Geräten und Maschinen<br />

systematisch aufsuchen,<br />

eingrenzen und beseitigen.<br />

Mechatronische Geräte und<br />

Maschinen instand halten<br />

und warten.<br />

ElektromaschinentechnikerInnen<br />

sind mit der Herstellung,<br />

dem Zusammenbau, der Prüfung<br />

und Montage von elektromechanischen<br />

und elektronischen<br />

Maschinen, Geräten,<br />

Baugruppen und Anlagen befasst.<br />

Dabei führen sie Tätigkeiten<br />

und Arbeiten sowohl aus<br />

dem Bereich der Mechanik<br />

wie auch aus dem Bereich der<br />

Elektrotechnik durch.Zu den<br />

wichtigsten Erzeugnissen der<br />

Elektromaschinentechniker-<br />

140<br />

Innen gehören Wicklungen,<br />

Motoren, Transformatoren,<br />

Generatoren, Gleichrichter,<br />

Trennschalter, Antriebs- und<br />

Förderanlagen, Schalttafeln,<br />

Steuer- und Regelanlagen, Signal-<br />

und Sicherungsanlagen<br />

sowie Mess- und Prüfanlagen.<br />

Im Rahmen von Wartungs- und<br />

Reparaturarbeiten suchen sie<br />

mit verschiedenen Messgeräten<br />

systematisch nach Fehlern<br />

und Störungen. Sie tauschen<br />

schadhafte Teile und Komponenten<br />

aus, stellen neue Kabelverbindungen<br />

her und bauen<br />

die Geräte wieder zusammen.<br />

Sie führen Funktionskontrollen<br />

durch und justieren und kalibrieren<br />

(überprüfen, messen)<br />

die Geräte. ElektromaschinentechnikerInnen<br />

schließen<br />

nach Angaben von Schalt- und<br />

Fertigungsplänen, die sie gegebenenfalls<br />

auch selbst herstellen,<br />

die Bauteile zusammen<br />

und stellen zu diesem Zweck<br />

Klemm-, Löt- oder Steckverbindungen<br />

her. Eine wichtige<br />

Aufgabe im Bereich der Elektrotechnik<br />

ist die Durchführung<br />

von Schutzmaßnahmen zur<br />

Verhütung von Personen- und<br />

Schachschäden (z. B. Kabel<br />

und Stromleitungen isolieren,<br />

Schutzkästen anbringen).<br />

ElektromaschinentechnikerInnen<br />

haben auch<br />

zahlreiche organisatorische<br />

Aufgaben: Sie legen<br />

anhand der technischen<br />

Unterlagen die Arbeitsschritte,<br />

Arbeitsmittel<br />

und Arbeitsmethoden<br />

fest, planen und steuern<br />

die Arbeitsabläufe und<br />

achten auf die Einhaltung<br />

der Qualitätsstandards.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Mechatronik Schwerpunkt Elektromaschinentechnik<br />

141


Metalltechnik Maschinenbautechnik<br />

Metalltechnik/MaschinenbautechnikerIn<br />

3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Die Ausbildung im Modullehrberuf Metalltechnik umfasst<br />

verpflichtend eine 2jährige Ausbildung im Grundmodul Metalltechnik<br />

und eine eineinhalbjährige Ausbildung in einem der<br />

folgenden Hauptmodule:<br />

Maschinenbautechnik / Fahrzeugbautechnik / Metallbau- und<br />

Blechtechnik / Stahlbautechnik / Schmiedetechnik / Werkzeugbautechnik<br />

/ Schweißtechnik /Zerspanungstechnik.<br />

MaschinenbautechnikerInnen<br />

sind mit der Herstellung von<br />

Maschinenteilen sowie mit<br />

dem Zusammenbau, der Aufstellung,<br />

der Inbetriebnahme,<br />

der Wartung und der Reparatur<br />

von Maschinen und Anlagen<br />

befasst.<br />

Sie fertigen, warten und<br />

reparieren z.B. Spezialmaschinen<br />

für verschiedene<br />

Fertigungszweige<br />

(Papier-, Textil-, Nahrungsmittelverarbeitung<br />

usw.), Werkzeugmaschinen,<br />

Landmaschinen und landwirtschaftliche<br />

Geräte, teilweise<br />

auch Einrichtungen<br />

wie z.B. Montagebühnen,<br />

Hebe- und Transportvorrichtungen,<br />

Aufzüge usw.<br />

Beim Zusammenbauen bearbeiten<br />

sie die Werkstoffe<br />

mit Materialbearbeitungstechniken<br />

wie Anreißen, Feilen,<br />

Schleifen, Sägen, Bohren,<br />

Reiben, Gewindeschneiden,<br />

Nieten und Meißeln, Richten<br />

und Biegen, Polieren, Kleben,<br />

Weich- und Hartlöten, Schaben<br />

und Tuschieren, Warmbehandeln,<br />

Härten und Prüfen sowie<br />

Schmieden.<br />

142<br />

Bei der Herstellung von Passungen<br />

und einschlägigen<br />

Werkstücken berücksichtigen<br />

die MaschinenbautechnikerInnen<br />

die vorgeschriebenen<br />

Passungsnormen der Metallbearbeitung.<br />

Weiters stellen sie lösbare<br />

und unlösbare Verbindungen<br />

(Schraub- und Stiftverbindungen,<br />

Wellenverbindungen zur<br />

Drehmomentübertragung)<br />

her. Schließlich behandeln sie<br />

die Werkstücke mit speziellem<br />

Oberflächenschutz, um Korrosionen<br />

zu verhindern. Sie wissen<br />

über die zweckmäßigste Anwendung<br />

der wichtigsten<br />

Schmiermittel Bescheid und<br />

können Längsdrehen, Plandrehen<br />

und Fräsen.<br />

Oftmals programmieren und<br />

bedienen sie rechnergestützte<br />

CNC-Werkzeugmaschinen<br />

(computer numeric control).<br />

Wichtig, vor allem für die<br />

anfallende Blechbearbeitung,<br />

sind die Schweißarbeiten. Die<br />

MaschinenbautechnikerInnen<br />

beherrschen auch diese (Gasschmelzschweißen,<br />

Brennschneiden,<br />

Elektroschweißen<br />

und Schutzgasschweißen).<br />

Nach vorgefertigten Plänen<br />

und Werkzeichnungen<br />

(die sie manchmal auch<br />

selbst anfertigen) stellen<br />

die MaschinenbautechnikerInnen<br />

Ersatzteile und<br />

Maschinenbauelemente<br />

her und bauen sie anschließend<br />

ein.<br />

MaschinenbautechnikerInnen<br />

haben auch zahlreiche organisatorische<br />

Aufgaben.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Metalltechnik Maschinenbautechnik<br />

143


Die Lehre<br />

Die Lehre<br />

Eine gute Ausbildung ist die Grundlage für ein erfolgreiches Berufsleben. Je besser<br />

die Ausbildung, desto geringer ist das Risiko, dass man arbeitslos wird. Die<br />

höchste Arbeitslosigkeit gibt es in der Gruppe jener Menschen, die keine abgeschlossene<br />

Berufs- und/oder Schulausbildung haben.<br />

Eine Lehre zu machen zahlt<br />

sich aus – das beweisen<br />

viele erfolgreiche Menschen,<br />

die auch mal „klein“<br />

angefangen haben. Neben<br />

theoretischem Wissen,<br />

kannst du mit viel praktischer<br />

Erfahrung punkten<br />

und die Karriereleiter erklimmen.<br />

Eine Lehrausbildung ist eine absolut gleichwertige Ausbildung wie Matura oder HTL-Abschluss<br />

und niemand hat mehr oder weniger, wenn er eine Lehre macht – auch wenn viele Leute unserer<br />

Gesellschaft dies leider vermuten. Ein großer Vorteil, den die Lehre gleich einmal mit<br />

sich bringt: Direkt nach der Schulausbildung verdient man Geld. Wer beispielsweise eine AHS<br />

besucht, muss wohl oder übel mit dem Taschengeld der Eltern auskommen – bei einer Lehre ist<br />

das nicht so. Was uns gleich zu Vorteil Nummer zwei bringt: Mit einer Lehrausbildung ist man<br />

deutlich schneller unabhängig von den Eltern und verdient sein eigenes Geld.<br />

Auch wenn die häufige Annahme „Lehre heißt nie mehr Schule“ falsch ist, so hat man doch deutlich<br />

weniger Zeit in einem Schulgebäude abzusitzen und kann stattdessen in einem Betrieb arbeiten. Wer<br />

übrigens während der Lehre auf die Idee kommt, doch gerne die Matura zu besitzen, der kann dank<br />

der Ausbildung „Lehre mit Matura“ auch seine Matura machen und gleichzeitig die Lehre fortführen.<br />

Und man kann später mit der Matura immer noch studieren. Hinzu kommt noch, dass jemand, der<br />

beispielsweise unbedingt Mechatroiker werden möchte, durch die Lehre genau diesen Traumberuf<br />

erlernen kann und nicht die anderen, möglicherweise unwichtigeren Gegenstände in der Schule „absitzen“<br />

muss.<br />

144


Metalltechnik Maschinenbautechnik<br />

145


Metalltechnik Maschinenbautechnik<br />

Kienberg bei Gaming<br />

Heidenreichstein<br />

146


Metalltechnik Maschinenbautechnik<br />

147


Metalltechnik Maschinenbautechnik<br />

Purgstall<br />

148


Metalltechnik Maschinenbautechnik<br />

149


Metalltechnik Maschinenbautechnik<br />

Ybbsitz<br />

Landesberufsschule Neunkirchen<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 2620 Neunkirchen, Triester Straße 67<br />

Telefon: 02635 / 65386, 65387<br />

Fax: 02635 / 65386-15<br />

Email: office@lbsneunkirchen.ac.at<br />

Webseite: http://www.lbsneunkirchen.ac.at/<br />

Landesberufsschule für Metall- und Elektrotechnik Amstetten<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 3300 Amstetten, Leopold Maderthaner-Platz 2<br />

Telefon: 07472 / 62786, 65834<br />

Fax: 07472 / 62786-10<br />

Email: office@lbsamstetten.at<br />

Webseite: http://www.lbsamstetten.ac.at<br />

150


Metalltechnik Maschinenbautechnik<br />

151


Metalltechnik Stahlbautechnik<br />

Metalltechnik/Stahlbautechnik<br />

3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Die Ausbildung im Modullehrberuf Metalltechnik umfasst<br />

verpflichtend eine 2jährige Ausbildung im Grundmodul<br />

Metalltechnik und eine eineinhalbjährige Ausbildung in einem<br />

der folgenden Hauptmodule:<br />

Maschinenbautechnik / Fahrzeugbautechnik / Metallbau- und<br />

Blechtechnik Stahlbautechnik / Schmiedetechnik / Werkzeugbautechnik<br />

/ Schweißtechnik /Zerspanungstechnik.<br />

Hauptmodul Stahlbautechnik:<br />

MetalltechnikerInnen für Stahlbautechnik<br />

fertigen Stahlteile<br />

für Gebäude- und Hallenkonstruktionen,<br />

Portale, Behälter<br />

usw. Sie bauen die Teile zusammen<br />

und montieren sie am<br />

Aufstellungsort zu<br />

Gesamtkonstruktionen.<br />

Zu Ihren Aufgaben<br />

gehören auch<br />

Maßnahmen zum<br />

Oberflächenschutz<br />

und Korrosionsschutz<br />

(vor allem durch Rostschutzanstriche<br />

und<br />

Lackierungen) sowie<br />

die Wartung und Reparatur<br />

bestehender<br />

Konstruktionen.<br />

MetalltechnikerInnen verwenden<br />

verschiedene Handwerkzeuge<br />

wie Bohrer, Löt- und<br />

Schweißgeräte, Hämmer, Feilen,<br />

Zangen, Schraubenzieher<br />

und Schraubenschlüssel,<br />

Drahtbürsten, Schneidbrenner,<br />

Handblechscheren, Maschinenblechscheren<br />

und arbeiten mit<br />

unterschiedlichsten oft computergesteuerten<br />

Maschinen und<br />

Anlagen der gewerblichen und<br />

152<br />

industriellen Produktion wie z.<br />

B. Drehbänke, Fräsmaschinen,<br />

Stanzmaschinen, Präzisionsschleifmaschinen,<br />

Schweißautomaten,<br />

Metallpressen,<br />

Krafthämmer, CNC-Anlagen<br />

aber auch mit elektronischen<br />

Steuerungen, Mess- und Prüfgeräten.<br />

Sie verwenden Hilfsmitteln wie<br />

Schweiß- und Lötdraht, Klebestoffe,<br />

Schmiermittel, Schleifund<br />

Poliermittel usw.<br />

MetalltechnikerInnen befüllen<br />

die Maschinen und Anlagen<br />

in regelmäßigen Abständen<br />

mit Schmier- und Kühlmittel,<br />

stellen die Funktionen ein und<br />

führen Probeläufe durch (z. B.<br />

nach Umrüstungsarbeiten).<br />

Außerdem programmieren und<br />

bedienen sie rechnergestütz te<br />

CNC-Werkzeugmaschinen. Sie<br />

verwenden technische Unterlagen<br />

und Konstruktionspläne,<br />

Werkzeichnungen, Stücklisten,<br />

Prüf-, Steuer- und Einstelldaten,<br />

Service- und Wartungsprotokolle.<br />

Bei verschiedenen Arbeiten<br />

tragen MetalltechnikerInnen<br />

außerdem Helme, Handschuhe,<br />

Schutzbrillen und Gehörschutz<br />

oder beim Schweißen<br />

zum Schutz vor Funken<br />

entsprechende schwer entflammbare<br />

Schutzkleidung,<br />

Schweiß-Schutzbrillen und<br />

Schutzschirme um Augenverletzungen<br />

vorzubeugen.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Metalltechnik Stahlbautechnik<br />

Zwentendorf<br />

153


Wissenswertes Bewerbung<br />

Allgemeine Tipps für<br />

Bewerbungsunterlagen<br />

Bestandteile<br />

Diese Bestandteile müssen in die Bewerbungsmappe geheftet werden.<br />

• Anschreiben (mit Unterschrift und aktuellem Datum)<br />

• Lebenslauf (mit Unterschrift und aktuellem Datum) mit Lichtbild<br />

• Zeugnisse<br />

Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen<br />

1. Bewerbungsschreiben (lose beigelegt!)<br />

2. Deckblatt mit Lichtbild (wahlweise)<br />

3. Lebenslauf (mit Lichtbild, wenn kein Deckblatt vorhanden ist)<br />

4. Referenzen (wenn vorhanden)<br />

Vorn in die Mappe wird das Anschreiben lose hineingelegt. Das hat rechtliche Gründe, da das Bewerbungsschreiben<br />

dem Unternehmen und die Bewerbungsmappe mit Inhalt dir gehört. Bei aufwendigeren Bewerbungsmappen<br />

gibt es auch ein Klarsichtfenster, in welches man den „Brief “ steckt.<br />

Auf was sollte geachtet werden?<br />

• Vermeide doppelseitig bedruckte Unterlagen!Unternehmen verwenden i.d.R. den Einzelblatteinzug, um<br />

Ihre Bewerbungsunterlagen zu vervielfältigen. Daher könnten auf der Rückseite angebrachte Informationen<br />

verloren gehen.<br />

• Zeugnisse nie im Original beilegen!<br />

Kopien genügen und müssen nicht beglaubigt werden. Die Kopien der Zeugnisse und Arbeitsproben müssen<br />

beste Qualität aufweisen!<br />

• Unterlagen nur einmal verwenden!<br />

Ein geschultes Auge sieht das sofort!<br />

• Normaler Postweg!<br />

Versende deine Bewerbungsmappe auf dem ganz normalen Postweg.<br />

Nicht als Express oder Einschreiben!<br />

• Keine Antwort?<br />

Nach Absenden der Bewerbungsunterlagen kann man nach drei Wochen telefonisch nachfragen. Wurde<br />

allerdings in der entsprechen-den Stellenanzeige darum gebeten, Rückfragen zu unterlassen, sollte man das<br />

respektieren. Nach über einem Monat kann man aber auch in diesen Fällen nachfragen.<br />

154


Breitenau<br />

Metalltechnik Stahlbautechnik<br />

Landesberufsschule Neunkirchen<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 2620 Neunkirchen, Triester Straße 67<br />

Telefon: 02635 / 65386, 65387<br />

Email: office@lbsneunkirchen.ac.at<br />

Webseite: http://www.lbsneunkirchen.ac.at<br />

Landesberufsschule für Metall- und Elektrotechnik Amstetten<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 3300 Amstetten, Leopold Maderthaner-Platz 2<br />

Telefon: 07472 / 62786, 65834<br />

Email: office@lbsamstetten.at<br />

Webseite: http://www.lbsamstetten.ac.at<br />

155


Metalltechnik Werkzeugbautechnik<br />

Metalltechnik/WerkzeugbautechnikerIn<br />

3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Die Ausbildung im Modullehrberuf Metalltechnik umfasst<br />

verpflichtend eine 2jährige Ausbildung im Grundmodul Metalltechnik<br />

und eine eineinhalbjährige Ausbildung in einem der<br />

folgenden Hauptmodule:<br />

Maschinenbautechnik / Fahrzeugbautechnik / Metallbau- und<br />

Blechtechnik /Stahlbautechnik / Schmiedetechnik / Werkzeugbautechnik<br />

/ Schweißtechnik /Zerspanungstechnik.<br />

Metall (Eisen, Aluminium, Kupfer<br />

usw.) gehört zu den wichtigsten<br />

Werkstoffen in den<br />

meisten Bereichen der Technik.<br />

Haupt-Anwendungsgebiete<br />

sind Maschinen- und Anlagenbau,<br />

Fahrzeugbau, Schiffsbau,<br />

Brückenbau, Werkzeugbau<br />

usw. Metalle werden<br />

auf unterschiedlichste<br />

Weise bearbeitet<br />

und zu Werkstücken<br />

geformt. Die Bearbeitungstechniken<br />

werden<br />

eingeteilt in spanabhebende<br />

Verfahren (Bohren,<br />

Drehen, Fräsen,<br />

Schleifen, Sägen, Gewindeschneiden,<br />

Gravieren,<br />

Stanzen usw.),<br />

nicht spanabhebende<br />

Verfahren (Schmieden, Biegen,<br />

Walzen, Ziehen, Prägen, Punzieren,<br />

Treiben, Gießen usw.)<br />

und verbindende Verfahren<br />

(Schweißen, Löten, Kleben u.a.).<br />

Dementsprechend vielfältig<br />

sind auch die Berufsmöglichkeiten<br />

in der Metallbe- und<br />

-verarbeitung.<br />

Mit einer Ausbildung im Hauptmodul<br />

Werkzeugbautechnik:<br />

MetalltechnikerInnen im Werkzeugbau<br />

fertigen aus Metall<br />

oder Kunststoff Einzelteile an<br />

und bauen sie zu funktionstüchtigen<br />

Werkzeugen und<br />

Werkzeugmaschinen zusammen.<br />

Sie arbeiten nach der Vorgabe<br />

von Werkzeichnungen und<br />

Plänen, wobei sie sowohl konventionelle<br />

Bearbeitungstechniken<br />

(z. B. Drehen, Fräsen)<br />

anwenden als auch computergesteuerten<br />

(CNC)-Maschinen<br />

programmieren und steuern.<br />

Sie stellen Produktionswerkzeuge<br />

wie z. B. Schnitt-, Stanz-,<br />

Schneide- und Biegewerkzeuge<br />

her, Umformwerkzeuge sowie<br />

Druckguss- und Spritzgussformen<br />

für die Herstellung<br />

von Kunststoffprodukten oder<br />

feinmechanische Messgeräte<br />

für die Werkzeugbearbeitung.<br />

Außerdem bauen sie mechanische<br />

Teile, Baugruppen und<br />

Komponenten zusammen, warten<br />

und reparieren diese und<br />

erstellen Fertigungsprogramme<br />

für rechnergestützte (CNC-)<br />

Werkzeugmaschinen. Mit den<br />

fertigen Werkzeugen werden<br />

Testserien durchgeführt, um<br />

die Passgenauigkeit und Fehlerfreiheit<br />

der Erstmuster zu<br />

überprüfen.<br />

WerkzeugbautechnikerInnen<br />

hantieren mit unterschiedlichen<br />

Metallen aber auch<br />

Kunststoffen. Sie bedienen<br />

und programmieren automatische<br />

Werkzeugmaschinen<br />

und manuelle oder halbautomatische<br />

Maschinen<br />

und Geräte wie Bohrer, Fräsen,<br />

Schweiß- und Lötgeräte,<br />

Dreh-, Schneide und Schleifmaschinen.<br />

WerkzeugbautechnikerInnen<br />

lesen technische<br />

Konstruktionspläne und<br />

Programmieranweisungen für<br />

die computergesteuerten Maschinen.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016<br />

156


Heidenreichstein<br />

Metalltechnik Werkzeugbautechnik<br />

Herzogenburg<br />

Landesberufsschule Neunkirchen<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 2620 Neunkirchen, Triester Straße 67<br />

Telefon: 02635 / 65386, 65387<br />

Email: office@lbsneunkirchen.ac.at<br />

Webseite: http://www.lbsneunkirchen.ac.at<br />

Landesberufsschule für Metall- und Elektrotechnik Amstetten<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 3300 Amstetten, Leopold Maderthaner-Platz 2<br />

Telefon: 07472 / 62786, 65834<br />

Email: office@lbsamstetten.at<br />

Webseite: http://www.lbsamstetten.ac.at<br />

157


Metalltechnik Zerspanungstechnik<br />

Metalltechnik/Zerspanungstechnik<br />

3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Die Ausbildung im Modullehrberuf Metalltechnik umfasst<br />

verpflichtend eine 2jährige Ausbildung im Grundmodul Metalltechnik<br />

und eine eineinhalbjährige Ausbildung in einem der<br />

folgenden Hauptmodule:<br />

Maschinenbautechnik / Fahrzeugbautechnik / Metallbau- und<br />

Blechtechnik /Stahlbautechnik / Schmiedetechnik / Werkzeugbautechnik<br />

/ Schweißtechnik /Zerspanungstechnik.<br />

Mit einer Ausbildung im Hauptmodul<br />

Zerspanungstechnik:<br />

Zerspanen (trennend), auch<br />

Spanen (formgebend) genannt,<br />

bezeichnet alle mechanischen<br />

Bearbeitungsverfahren, bei<br />

denen das Material in<br />

die gewünschte Form<br />

gebracht wird, indem<br />

überflüssiges Material<br />

in Form von Spänen<br />

abgetragen wird.<br />

Innerhalb der Hauptgruppen<br />

der Fertigungsverfahren<br />

(Urformen,<br />

Umformen,<br />

Trennen, Fügen, Beschichten,<br />

Stoffeigenschaften<br />

ändern) gehört das Zerspanen<br />

zu den trennenden Bearbeitungsverfahren.<br />

MetalltechnikerInnen in der<br />

Zerspanungstechnik sind mit<br />

der Planung, Herstellung und<br />

Bearbeitung von Werkstücken<br />

mittels spanender Werkstoffbearbeitung<br />

befasst (z. B. Bohren,<br />

Fräsen, Drehen, Feilen,<br />

Schleifen). Zu ihren Produkten<br />

zählen Bau- und Maschinenteile<br />

wie z. B. Achsen, Wellen,<br />

Lager, Bolzen, Keile, Zahnräder<br />

oder Scheiben. Sie planen die<br />

158<br />

Arbeitsschritte, wählen die erforderlichen<br />

Materialien und<br />

Normenteile aus und stellen<br />

nach technischen Plänen und<br />

Vorgaben die Werkstücke her.<br />

Dabei kommen konventionelle<br />

Werkzeugmaschinen (z. B.<br />

Dreh-, Bohr-, Schleifmaschinen)<br />

vor allem aber computergesteuerte<br />

(CNC-)Anlagen zum<br />

Einsatz. Sie programmieren<br />

und ändern Fertigungsprogramme<br />

für CNC-Werkzeugmaschinen<br />

und übernehmen<br />

CAD-Konstruktionen in die<br />

Fertigungsprogramme ( CAM).<br />

Sie prüfen die fertigen Werkstücke<br />

auf Fehler und Mängel<br />

und nehmen erforderlichenfalls<br />

Korrekturen und Anpassungen<br />

an den Fertigungsprogrammen<br />

vor.<br />

Die ZerspanungstechnikerInnen<br />

führen am Werkstück auch<br />

handwerkliche Feinarbeiten<br />

wie Feilen, Sägen, Polieren<br />

oder Gewindeschneiden aus.<br />

Metall- und Kunststoffbauteile<br />

werden heute mit modernsten<br />

Werkzeugmaschinen<br />

und Fertigungsanlagen<br />

produziert, mittels spanabhebender<br />

Techniken. Zerspanungstechniker<br />

und Zerspanungstechnikerin<br />

sind<br />

für den Herstellungsprozess<br />

verantwortlich, von der Planung<br />

über die Durchführung<br />

bis hin zur Qualitätskontrolle.<br />

Beschäftigt sind Zerspanungsmechaniker<br />

in der Metall<br />

verarbeitenden Industrie,<br />

z.B. Maschinenbau, Fahrzeugbau,<br />

Stahl- und Leichtmetallbau.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Kienberg bei Gaming<br />

Metalltechnik Zerspanungstechnik<br />

159


Papiertechnik<br />

Papiertechnik<br />

Lehrzeit 3,5 Jahre<br />

PapiertechnikerInnen stellen<br />

aus Holz, Lösungsmittel, Farben,<br />

Leimen und weiteren<br />

Chemikalien Papier, Karton<br />

und Pappe her. Außerdem verarbeiten<br />

sie Papier und Pappe<br />

im Veredelungsprozess zu gebrauchsfertigen<br />

Produkten. PapiertechnikerInnen<br />

stellen computergesteuerte<br />

Maschinen ein,<br />

prüfen und kontrollieren die<br />

Fertigungsqualität und justieren<br />

(= genau einstellen)<br />

die Funktionen der Produktionsanlagen.<br />

Sie arbeiten<br />

dabei an Bleich-, Sortier-,<br />

Schneidmaschinen, Papierstraßen<br />

und Verpackungsanlagen.<br />

In der industriellen<br />

Fertigung sind sie meistens<br />

auf einen bestimmten Arbeitsbereich<br />

spezialisiert.<br />

PapiertechnikerInnen arbeiten<br />

im Team mit BerufskollegInnen<br />

und verschiedenen<br />

Fach- und Hilfskräften der<br />

Produktion.<br />

Papier wurde früher aus Lumpen<br />

und Textilien hergestellt.<br />

Mit der Erfindung des Buchdrucks<br />

und den beweglichen<br />

Lettern durch Gutenberg im<br />

15. Jahrhundert stieg die Papiernachfrage<br />

stetig an. Seit<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

wird Papier aus Zellstoff hergestellt.<br />

Das Grundprinzip<br />

der Papierherstellung hat sich<br />

seither nicht verändert: Holzfasern<br />

werden unter Zugabe<br />

von Wasser und Lösungsmittel<br />

aufgeschlossen. Aus der hoch<br />

verdünnten Faserstoffsuspension<br />

werden die Fasern mittels<br />

eines Siebes wieder vom Wasser<br />

getrennt, sodass sich ein<br />

Faservlies bildet. Eine feuchte<br />

Papierbahn ist entstanden. Die<br />

verbleibende Feuchtigkeit wird<br />

anschließend durch Pressen<br />

und Trocknen entzogen.PapiertechnikerInnen<br />

sind vor allem<br />

in der industriellen Fertigung<br />

tätig und dabei meist auf einen<br />

der folgenden Bereiche spezialisiert:<br />

Halbstofferzeugung,<br />

Stoffaufbereitung, Papiermaschine,<br />

Papierveredelung, Ausrüstung<br />

oder Papierlabor.<br />

Sie stellen Rezepturen her,<br />

wählen die benötigten Rohund<br />

Hilfsstoffe, chemischen Zusätze<br />

und sonstige Materialien<br />

(wie z. B. Farb- und Füllstoffe)<br />

aus und steuern und überwachen<br />

die Produktionsanlagen.<br />

PapiertechnikerInnen fahren<br />

die Maschinen und Anlagen zur<br />

Stoffaufbereitung (z. B. Zerfaserungsmaschinen),<br />

zur Papierherstellung<br />

(Papiermaschinen)<br />

und zur Papierveredelung (z.<br />

B. Streichmaschinen, Vorroller,<br />

Rollenschneidmaschinen)<br />

an, bedienen und überwachen<br />

die rechnergestützten Anlagen<br />

und den Herstellungsprozess<br />

und führen Umstellungen aus.<br />

Sie prüfen die Fertigungsqualität,<br />

kontrollieren Anzeigen<br />

zu Temperatur- und Druckverhältnissen,<br />

überprüfen den<br />

Feuchtigkeitsgehalt von Roh-,<br />

Halbmassen und der fertigen<br />

Papier-, Karton- und Pappebahn<br />

mittels chemischen und<br />

physikalischen Untersuchungsmethoden.<br />

Außerdem reinigen,<br />

warten und pflegen PapiertechnikerInnen<br />

die Maschinen<br />

und Anlagen.<br />

Lehrlingsentschädigung KV<br />

Papier- und Pappenindustrie,<br />

Lohnordnung der PAPIERIN-<br />

DUSTRIE : 1. Lj. € 664,<br />

2. Lj. € 771,- 3. Lj. € 1.178,-<br />

4. Lj. € 1.820,-<br />

gültig seit 01.05.2016<br />

-Lohnordnung der PAPPENIN-<br />

DUSTRIE<br />

1. Lj. € 606,- 2. Lj. € 712,-<br />

3. Lj. € 1.140,- 4. Lj. € 1.514,-<br />

gültig seit 01.05.2016<br />

Viele Betriebe zahlen über KV<br />

160


Pitten<br />

Papiertechnik<br />

161


Speditionskaufmann/frau<br />

Speditionskaufmann/frau<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Speditionskaufleute organisieren<br />

und vermitteln Gütertransporte.<br />

Die Transporte werden<br />

mit verschiedenen Verkehrsmitteln<br />

wie LKW, Bahn, Schiff<br />

oder Flugzeug durchgeführt.<br />

Bei Auftragsübernahme beraten<br />

die Speditionskaufleute die<br />

Kunden hinsichtlich der<br />

Wahl der Transportmittel,<br />

der Transportrouten<br />

und der Verpackung der<br />

Güter. Die Transportkosten<br />

müssen kalkuliert<br />

werden, ein Speditionsakt<br />

wird angelegt und<br />

die erforderlichen Dokumente<br />

werden erstellt.<br />

Handelt es sich bei einem<br />

Auftrag um einen grenzüberschreitenden<br />

Transport,<br />

so erledigen die Speditionskaufleute<br />

auch die verschiedenen<br />

Zollformalitäten. Häufig<br />

übernehmen Speditionskaufleute<br />

auch die kurz- oder längerfristige<br />

Zwischenlagerung<br />

von Gütern und sorgen für<br />

eine fachgerechte Lagerung.<br />

Tätigkeitsfeld der Speditionskaufleute:<br />

Angebote bzw. Kosten von<br />

Zolltarifen, Versicherungs-,<br />

Abwicklungs- und sonstigen<br />

Transportkosten kalkulieren.<br />

Sich um geeignete Transport-,<br />

Umschlags-, Verpackungs- und<br />

Lagermethoden umsehen (z. B.<br />

bei zerbrechlichen, verderblichen,<br />

dringlichen Waren)<br />

Informationen über Sonderauflagen<br />

(z. B. bei Gefahrengütern)<br />

einholen.<br />

Auftragsannahme, Disposition<br />

der Transportmittel (LKW,<br />

Schiff, Bahn, Flugzeug).<br />

Termine, Routen, Touren und<br />

Kombinationstouren koordinieren<br />

Verzollungsbetreuung,<br />

MitarbeiterInnen einteilen<br />

(z. B. LKW-FahrerInnen).<br />

Transporte koordinieren, steuern<br />

und überwachen, Reklamationen<br />

bearbeiten, Lagerformulare<br />

ausfertigen und<br />

prüfen, Lagerbestandslisten<br />

per Hand oder mittels EDV erfassen,<br />

Fremdlagerflächen bei<br />

Bedarf anmieten, Fracht- und<br />

Begleitpapiere ausstellen und<br />

kontrollieren.<br />

Ein- und Ausfuhranmeldungen,<br />

Zollerklärungen durchführen,<br />

Zolltarife und sonstige<br />

Abwicklungs-, Lagerungs- und<br />

Transportkosten ermitteln<br />

und verrechnen. Telefon- und<br />

Schriftverkehr, Verhandlungen<br />

mit KundInnen, LieferantInnen,<br />

Banken, Versicherungen<br />

und Behörden führen.<br />

Aufgaben im Rahmen der<br />

Personalverwaltung, Kostenrechnung<br />

oder Buchhaltung<br />

übernehmen.<br />

Speditionskaufleute arbeiten<br />

überwiegend in Büroräumen<br />

von Betrieben<br />

des Speditionsgewerbes<br />

und in Transport- und Exportabteilungen<br />

großer<br />

Industrie- und Handelsunternehmen.<br />

Sie haben im Rahmen<br />

ihrer Tätigkeiten Kontakt zu<br />

KundInnen, Transportunternehmen,<br />

Transportversicherungen<br />

und Behörden, zu LagerarbeiterInnen<br />

und LKW-FahrerInnen,<br />

siehe z. B. BerufskraftfahrerIn<br />

(Lehrberuf).<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Speditionen (Angestellte).<br />

1. Lj. € 527,- 2. Lj. € 738,-<br />

3. Lj. € 1.001,- 4. Lj. € 1.688,-<br />

Stand: 1.04.2016<br />

162


Speditionskaufmann/frau<br />

163


Steinmetz/in<br />

SteinmetzIn<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

SteinmetzInnen verarbeiten<br />

Natur- und Kunststein für Architektur<br />

und Bau, Garten- und<br />

Landschaftsbau, Innenarchitektur<br />

und Einrichtung, Friedhof<br />

und Grabmal, Restaurierung<br />

und Denkmalpflege sowie<br />

für Gestaltung, Kunst und Design.<br />

Sie bearbeiten Natur- und<br />

Kunststein mit Handwerkszeugen<br />

oder Maschinen, formen<br />

und gestalten, beschriften und<br />

ornamentieren, verlegen<br />

und versetzen die Werkstücke<br />

und restaurieren historische<br />

Denkmäler.<br />

Die Tätigkeitsfelder:<br />

1. Im Steinbruch und in der<br />

Werkstätte als SteinmetzIn,<br />

SchriftenhauerIn, SteinfacharbeiterIn.<br />

2. Im technischen Büro als<br />

SteintechnikerIn.<br />

3. Auf der Baustelle als SteinverlegerIn,<br />

SteinversetzerIn,<br />

SteinrestauratorIn.<br />

Wichtige Tätigkeitsbereiche<br />

von SteinmetzInnen sind:<br />

Zeichnen und Konstruieren<br />

In den technischen Büros werden<br />

mit CAD die Pläne angefertigt,<br />

Material-, Werk- und Versetzlisten<br />

ausgearbeitet und<br />

Schablonen erstellt.<br />

Bearbeiten und Fertigen<br />

SteinmetzInnen bearbeitet<br />

Platten und Maßstücke, die<br />

164<br />

zuvor aus 10 bis 20 Tonnen<br />

schweren Rohblöcken geschnitten<br />

wurden, zu den interessantesten<br />

Werkstücken zählen<br />

Stufen, Küchenabdeckungen,<br />

Waschtische, Tür- und Fensterumrahmungen,<br />

Säulen und<br />

Pfeiler, Fassadenplatten und<br />

Grabdenkmäler, die händisch,<br />

mit Druckluft, maschinell oder<br />

computergesteuert hergestellt<br />

werden.<br />

Formen und Gestalten.<br />

In den Steinmetzwerkstätten<br />

wird auch schöpferisch und<br />

kreativ gearbeitet. Ob es sich<br />

um eine Brunnenanlage, einen<br />

Altar, einen Gedenkstein oder<br />

eine Plastik handelt, die Möglichkeiten<br />

der Gestaltung sind<br />

beinahe unbegrenzt.<br />

Beschriften und Ornamentieren<br />

Besonders reizvoll ist die Schriftund<br />

Ornamentgestaltung in<br />

Stein. Für den/die SteinmetzIn<br />

sind Schriften nicht nur Buchstaben,<br />

sondern wichtige Gestaltungselemente<br />

in der Flächen-<br />

und Körpergestaltung.<br />

Der/die SteinmetzIn kann sich<br />

dabei zu einem/einer SchriftenhauerIn<br />

spezialisieren.<br />

Verlegen und Versetzen<br />

Die Aufgaben auf der Baustellen<br />

umfassen das Verlegen<br />

von Boden-, Stufen-<br />

und Wandplatten,<br />

das<br />

Versetzen von<br />

handwerklichen<br />

Massivarbeiten,<br />

wie Tür- und<br />

Fensterumrahmungen,<br />

Säulen,<br />

Pfeiler, Blockstufen<br />

oder Brunnenanlagen,<br />

aber auch das<br />

Versetzen von Grabmälern und<br />

Friedhofseinrichtungen.<br />

Schützen und Erhalten<br />

Die Restaurierung und Denkmalpflege<br />

ist zu einem weiteren<br />

großen Aufgabengebiet<br />

des Steinmetzhandwerks geworden.<br />

Natursteinarbeiten<br />

bei Kirchen, Altstadthäuser,<br />

Kleindenkmäler und Plastiken<br />

werden vom SteinmetzInnen<br />

gereinigt, konserviert oder restauriert.


Steinmetz/in<br />

Traiskirchen<br />

Urgeschichte Steinmetz<br />

Die ältesten Steinmetzarbeiten sind Halbreliefdarstellungen an Felsgesteinen der<br />

Dordogne aus der altsteinzeitlichen Kultur des Aurignacien (zirka 40.000 Jahre alt), wie<br />

vom Fundplatz La Ferrassie. Im Solutréen und Magdalénien (vor etwa 20.000 bis 14.000<br />

Jahren) gab es eine Blütezeit von Reliefs an Felswänden, wie die Auerochsen im Abri<br />

Fourneau du Diable oder den Pferdefries im Abri Cap Blanc.<br />

Die Monumentalität von Steinmetzarbeiten wird im Vorderen Orient erstmals mit den<br />

steinernen T-Pfeilern vom Göbekli Tepe und Nevali Cori um 10.000 bis 9.000 v. Chr. deutlich.<br />

Ein wesentliches Tätigkeitsfeld der Steinmetzen und Steinbildhauer ist die Herstellung<br />

und das Versetzen von Grabsteinen. In den letzten Jahrzehnten hat sich bei den Kunden<br />

eine Differenzierung herausgebildet: Es gibt Kunden, die vor allem personenbezogene<br />

Grabsteine bestellen, und andere, die industriell in Serie gefertigte Grabmale beschriften<br />

und aufstellen lassen.<br />

Lehrlingsentschädigung: Kollektivvertrag gültig ab1.05.2016<br />

Steinmetzgewerbe (Arbeiter) 1. Lj. € 812,- 2. Lj. € 1.046,- 3. Lj. € 1.509,-<br />

Stein- und keramische Industrie - SALZBURGER MARMORINDUSTRIE (Arbeiter)<br />

1. Lj. € 853,- 2. Lj. € 1.280,- 3. Lj. € 1.706- 4. Lj. € 1.919,-<br />

Stein- und keramische Industrie - OBERÖSTERREICHISCHE HARTSTEININDUSTRIE<br />

Stein- und keramische Industrie - WALDVIERTLER HARTSTEININDUSTRIE<br />

(Arbeiter) 1. Lj. € 829,- 2. Lj. € 1.243,- 3. Lj. € 1.658,- 4. Lj. € 1.865,-<br />

165


Tischler/in Tischlereitechnik<br />

Tischler/Tischlereitechnik<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Von der Zimmerei spaltete sich<br />

seit dem 12. Jahrhundert die<br />

Tischlerei ab. Es ist somit ein<br />

altes und angesehenes Handwerk.<br />

Die Tischler fanden sich<br />

schon früh in einer Zunft zusammen<br />

in einer ersten Ordnung<br />

mit Lehrling, Geselle und<br />

Meister. Dieses Handwerk wird<br />

den kreativen Berufen zugeordnet<br />

ist. In Vorarlberg ist<br />

der Beruf Tischler auch unter<br />

Schreiner bekannt.<br />

Bautischler<br />

Viele Tischlereien nennen<br />

sich Bau- und Möbeltischlerei,<br />

da somit fast die<br />

ganze Tätigkeitsbandbreite<br />

abgedeckt ist. Daneben<br />

gibt es Spezialisierungen<br />

bei Bautischlern, wie<br />

Fensterbau, Türenbau,<br />

Treppenbau, Messebau, Saunabau<br />

etc. Im Möbelbau sind<br />

Vollholzmöbel oder Küchen<br />

solche Spezialbetriebe. Beim<br />

Ladenbau oder Innenausbau<br />

(Wand- und Deckenverkleidungen)<br />

handelt es sich einerseits<br />

um die Herstellung in der<br />

Werkstatt, andererseits um die<br />

Montage vor Ort.Der Bautischler<br />

stellt feste Bestandteile<br />

eines Gebäudes her und baut<br />

sie ein. Dazu gehören Fenster,<br />

Türen und Treppen.<br />

166<br />

Möbeltischler<br />

Traditionell fertigt der Möbeltischer<br />

die „mobile Ausstattung“<br />

eines Gebäudes, dazu zählen<br />

Tische, Schränke, Bänke, Truhen.<br />

Das Wort Möbel kommt<br />

vom lateinischen Begriff mobilis<br />

= beweglich.<br />

Das Tischlerhandwerk hat sich<br />

in den letzten Jahren im Bereich<br />

der technischen Möglichkeiten<br />

rasant entwickelt. Dazu<br />

kommen immer höhere Anforderungen<br />

in der Gestaltung<br />

der Produkte (von Sesseln über<br />

Betten bis zu Schränken) und<br />

im Design.<br />

Tischlereitechnik - Planung<br />

Lehrzeit: 4 Jahre<br />

TischlereitechnikerInnen im<br />

Schwerpunkt Planung entwerfen<br />

und planen Möbel und Einrichtungen<br />

unter Anwendung<br />

moderner Zeichenprogramme<br />

am Computer. Sie beraten ihre<br />

KundInnen über Gestaltungsmöglichkeiten<br />

und Materialien,<br />

besprechen ihre Entwürfe und<br />

Pläne mit ihnen und stimmen<br />

sie mit den Vorstellungen der<br />

KundInnen ab. Sie überprüfen<br />

außerdem die Qualität der<br />

Produkte (z. B. ob die Erzeugnisse<br />

einwandfrei funktionieren).<br />

TischlereitechnikerInnen<br />

arbeiten in Betrieben des<br />

Tischlergewerbes oder der Holz<br />

verarbeitenden Industrie in<br />

Werkstätten und Planungsbüros<br />

zusammen mit BerufskollegInnen<br />

oder bei KundInnen.<br />

Tischlereitechnik - Produktion<br />

Lehrzeit: 4 Jahre<br />

TischlereitechnikerInnen im<br />

Schwerpunkt Produktion setzen<br />

bei ihrer Arbeit neue Technologien<br />

ein und sind für das<br />

Rüsten, Programmieren und<br />

Warten der CNC-Maschinen<br />

verantwortlich. Sie<br />

überprüfen außerdem die<br />

Qualität der Produkte (z.<br />

B. ob die Erzeugnisse einwandfrei<br />

funktionieren).<br />

TischlereitechnikerInnen<br />

arbeiten in Betrieben des<br />

Tischlereigewerbes und<br />

der Holz verarbeitenden<br />

Industrie in Werkstätten<br />

und Planungsbüros oder<br />

direkt bei ihren KundInnen im<br />

Team mit BerufskollegInnen<br />

sowie verschiedenen Fach- und<br />

Hilfskräften.<br />

Lehrlingsentschädigung KV:<br />

gültig ab 1.5.2016<br />

Holz und Kunststoff verarbeitendes<br />

Gewerbe, Lohnschema für das<br />

Tischlergewerbe (Arbeiter)<br />

1. Lj. € 590,- 2. Lj. € 740,- 3. Lj. €<br />

870,- 4. Lj. € 980,-<br />

Tischlereitechnik höherer KV)<br />

Holz verarbeitende Industrie - Möbelindustrie<br />

(Arbeiter) 1. Lj. € 681,-<br />

2. Lj. € 1.021,- 3. Lj. € 1.361,-<br />

4. Lj. € 1.532,-<br />

(Tischlereitechnik höherer KV)<br />

gültig ab 1.1.2016


Tischler/in Tischlereitechnik<br />

167


Technische/r Zeichner/in<br />

Technische/r Zeichner/in<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Technische ZeichnerInnen fertigen<br />

technische Zeichnungen<br />

an, stellen Reinzeichnungen<br />

her und sorgen für die Korrektur,<br />

Vervielfältigung und<br />

Aufbewahrung der Zeichnungen.<br />

Technische Zeichnungen<br />

sind z.B. Werkzeichnungen von<br />

Formen und Metallartikeln, Detail-<br />

und Zusammenstellungszeichnungen<br />

von Motoren und<br />

Maschinen, Pläne von Kesseln,<br />

Behältern und Stahlkonstruktionen,<br />

Pläne von Heiz- oder<br />

Klimaanlagen sowie Leitungsund<br />

Schaltpläne. Diese werden<br />

im Maschinen- und Apparatebau,<br />

Stahl-, Heizungs- und<br />

Lüftungsbau sowie in der Elektro-<br />

und Vermessungstechnik<br />

benötigt.<br />

In den letzten Jahren<br />

hat sich die<br />

Arbeit und das<br />

Werkzeug in diesem<br />

Beruf durch die Einführung<br />

des Computers<br />

(CAD computer<br />

aided design =<br />

computergestütztes<br />

Design) grundlegend<br />

geändert, eine<br />

Entwicklung die laufend<br />

neue Anwendungen mit<br />

sich bringt.<br />

Neben den herkömmlichen Zeichengeräten<br />

wie Zirkel, Lineal,<br />

Tabellen, Schrift- und Zeichenschablonen<br />

ist der Computer<br />

zum zentralen Arbeitsmittel<br />

geworden. Viele kleine Arbeitsschritte,<br />

die bisher händisch<br />

ausgeführt werden mussten,<br />

werden nun mit Befehlen vom<br />

Computer erledigt, z.B. bei<br />

Berechnungen, Beschriftungen,<br />

Ziehen von Linien, Vergrößerungen,<br />

Darstellung in<br />

verschiedenen Ansichten. Änderungen<br />

von bereits bestehenden<br />

Zeichnungen können<br />

schneller und problemloser<br />

vorgenommen werden.<br />

Die Technischen ZeichnerInnen<br />

übernehmen die Rolle<br />

eines Bindegliedes zwischen<br />

den KonstrukteurInnen und<br />

der Werkstätte. Sie fertigen<br />

auf Grundlage der von den<br />

KonstrukteurInnen vorgegebenen<br />

Daten und Entwürfe eines<br />

technischen Objektes eine bis<br />

ins Detail ausgearbeitete, exakte<br />

und normengerechte Feinzeichnung<br />

für die Herstellung<br />

dieses Objektes an. Falls sie<br />

nicht alle Details über Funktion,<br />

Form, Größe und Beschaffenheit<br />

des zu zeichnenden Objektes<br />

erhalten, sind sie oft an<br />

Ausmessungen und Detailerhebungen<br />

beteiligt. Vor allem<br />

im Heizungs- und Lüftungsbau<br />

nehmen sie zum Teil selbständige<br />

Planungen und Einteilungen<br />

der Leitungsführungen und der<br />

Heizkörperanordnungen vor.<br />

Eine vollständige technische<br />

Zeichnung enthält Daten über<br />

Form, Größe und Abmessungen<br />

des dargestellten Gegenstandes,<br />

über den zu verwendenden<br />

Werkstoff, über eventuelle<br />

Sonderbehandlungen der zu<br />

bearbeitenden Flächen (z.B.<br />

Glühen, Härten) und über<br />

die anzufertigende Stückzahl.<br />

Jede Zeichnung wird durch ein<br />

Schriftfeld ergänzt; besteht der<br />

Gegenstand aus mehreren Teilen,<br />

wird eine Stückliste beigefügt.<br />

Lehrlingsentschädigung.<br />

Gewerbe (Allgemeiner Kollektivertrag<br />

für die Angestellten im Handwerk und<br />

Gewerbe, in der Dienstleistung, in<br />

Information und Consulting); die hier erfassten<br />

Gewerbe sowie die Gewerbe mit<br />

eigenen Regelungen sind beim Lehrberuf<br />

„Bürokaufmann/-frau“ angeführt<br />

(Angestellte) : 1. Lj. € 507,- 2. Lj. € 700,-<br />

3. Lj. € 866,- 4. Lj. € 1.193,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

Industrie-Angestellte (Allgemeiner Kollektivertrag<br />

für Angestellte der Industrie);<br />

die hier erfassten Industriezweige sowie<br />

die Industriezweige mit eigenen Regelungen<br />

sind beim Lehrberuf „Industriekaufmann/-frau“<br />

angeführt (Angestellte)<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Architekten, Ingenieurkonsulenten,<br />

Ziviltechniker<br />

(Angestellte) 1. Lj. € 631,-<br />

2. Lj. € 839,- 3. Lj. € 1.036,-<br />

4. Lj. € 1.360,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

168


Wirtschaftskammer<br />

169


Spar- Einzelhandel Lebensmittel<br />

170


171

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