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Lehrstellen_Kaernten_2017

Freie Lehrstellen in Kärnten

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Inhalt:<br />

Ausbilderbetriebe<br />

Klick dir deine Lehrstelle<br />

über unsere <strong>Lehrstellen</strong> App Berufsbeschreibungen<br />

lehrstellen4you<br />

freie <strong>Lehrstellen</strong><br />

Lehrlingsentschädigungen<br />

Lehrlinge erzählen von ihrer Lehre<br />

1


2


Hofer KG/Einzelhandel<br />

3


Wissenswertes, Schnupperlehre<br />

Die Schnupperlehre!<br />

Die berufspraktischen Tage (häufig auch Schnupperlehre oder Berufsschnuppern genannt)<br />

vermitteln einen Einblick in den Berufsalltag und dienen der Überprüfung des Berufswunsches.<br />

Die berufspraktischen Tage sind ein wichtiger Bestandteil der Berufsorientierung in der<br />

Schule. Durch Zuschauen, Fragen stellen und Ausprobieren einfacher, ungefährlicher Tätigkeiten<br />

erhalten SchülerInnen die Gelegenheit, den jeweiligen Beruf und den Arbeitsalltag<br />

im Betrieb kennen zu lernen und dadurch persönliche Vorstellungen mit der beruflichen<br />

Realität vor Ort abzugleichen.<br />

Nützen Sie die Chance der Schnupperlehre:<br />

> Schauen Sie sich bei der Schnupperlehre nur Berufe an, die Sie wirklich<br />

interessieren. Das setzt voraus, dass Sie sich im Vorfeld ausführlich mit<br />

der Berufswelt beschäftigen und sich Ihrer Interessen bewusst werden.<br />

> Versuchen Sie bei der Schnupperlehre in verschiedenen Berufen zu<br />

schnuppern, um diese dann vergleichen zu können.<br />

> Probieren Sie so viele Tätigkeiten wie möglich aus. Nur durch das eigene<br />

Tun kann man wirklich sagen, ob einem die Arbeit Spaß macht und ob<br />

man auch dafür geeignet ist.<br />

Die Schnupperlehre bietet einen weiteren großen Vorteil!<br />

Zahlreiche Unternehmen wählen ihre zukünftigen Lehrlinge mit Hilfe der Schnupperlehre<br />

aus. Das heißt also, dass sich durch das Schnuppern die Chance auf einen Lehrplatz deutlich<br />

erhöhen kann.<br />

Quelle BIC<br />

4


Vorwort<br />

Liebe Schüler und Schülerinnen,<br />

wir haben uns mit der neuen Ausgabe<br />

<strong>Lehrstellen</strong>4you bemüht, wieder möglichst viele Ausbilderbetriebe vorzustellen.<br />

Zusätzlich findet Ihr in dieser Ausgabe eine Kurzbeschreibung der Berufe, die Länge der<br />

Lehrzeit, die Lehrlingsentschädigung, nützliche Links und viele andere wichtige Informationen.<br />

Warum eine Lehre? Wer seine Lehre erfolgreich beendet, hat gute Jobchancen.<br />

Österreich bietet die duale Berufsausbildung an und ist damit sehr erfolgreich. Nur wenige<br />

Länder haben ein solches Ausbildungssystem.<br />

In Österreich wurde die Lehre immer weniger geschätzt. Stattdessen sah man die Zukunft<br />

in einer höheren Akademikerquote. Zu Unrecht, denn wir brauchen gute Handwerker/Fachkräfte.<br />

Viele Betriebe beklagen bereits den Fachkräftemangel.<br />

Die Lehrausbildung passt sich bereits an die moderne Arbeitswelt an, dadurch ändern<br />

sich Berufsbilder heute schneller und die Ausbildung hat inzwischen einen sehr hohen<br />

Standard erreicht.<br />

Dass es die Möglichkeit der Lehre mit Matura gibt, hat sich ja schon weitestgehend herum<br />

gesprochen, aber das man seine Lehre auch mit einem Studium verbinden kann, eher<br />

noch nicht so. Zugegeben, die Angebote dazu sind noch sehr überschaubar, aber ständig<br />

im Wachsen begriffen. Aber vor allem werden die Absolventen einer Lehre mit einem<br />

berufsbegleitenden Studium zukünftig die allerbesten Berufsaussichten haben.<br />

Daher ist auch eine Lehre der Sprung in eine erfolgreiche Karriere.<br />

Team <strong>Lehrstellen</strong>4you<br />

5


Wissenswertes, Tipps<br />

Allgemeine Tipps für Bewerbungsunterlagen<br />

Schriftlich:<br />

Die Bewerbungsunterlagen sauber und übersichtlich zusammenstellen. Rechtschreibfehler vermeiden,<br />

keine langatmigen Erklärungen, sondern kurz und prägnant.<br />

Bestandteile<br />

• Anschreiben (mit Unterschrift und aktuellem Datum)<br />

• Lebenslauf (mit Unterschrift und aktuellem Datum) und Lichtbild<br />

• Zeugnisse<br />

Diese Bestandteile müssen in die Bewerbungsmappe geheftet werden.<br />

Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen:<br />

1. Bewerbungsschreiben (lose beigelegt)<br />

2. Deckblatt mit Lichtbild (wahlweise)<br />

3. Lebenslauf (mit Lichtbild, wenn kein Deckblatt vorhanden ist)<br />

Vorn in die Mappe wird das Anschreiben lose hineingelegt. Das hat rechtliche Gründe, da das<br />

Bewerbungsschreiben dem Unternehmen und die Bewerbungsmappe mit Inhalt dir gehört. Bei<br />

aufwendigeren Bewerbungsmappen gibt es auch ein Klarsichtfenster, in welches man den „Brief“<br />

steckt.<br />

Bevor sie die Mappe in einen Umschlag stecken und versenden, sollten alle Seiten kopiert werden.<br />

Ansonsten besteht die Gefahr, dass nach Wochen vieles vergessen wird.<br />

Auf was sollte geachtet werden?<br />

• Vollständigkeit der Bewerbungsunterlagen<br />

Die Unterlagen müssen auf dem letzten Stand sein.<br />

• Vermeide doppelseitig bedruckte Unterlagen<br />

Unternehmen verwenden i.d.R. den Einzelblatteinzug, um Ihre Bewerbungsunterlagen zu vervielfältigen.<br />

Daher könnten auf der Rückseite angebrachte Informationen verloren gehen.<br />

• Zeugnisse nie im Original beilegen, Kopien genügen<br />

Versende deine Bewerbungsmappe auf dem ganz normalen Postweg. Nicht als Express oder<br />

Einschreiben!<br />

Nach Absenden der Bewerbungsunterlagen kann man telefonisch nachfragen.<br />

Per Mail:<br />

Unbedingt auf die Form und die Rechtschreibung achten. Firmenanschrift etc., Ansprechpartner<br />

nicht vergessen und alle Bewerbungsunterlagen als Anhang beifügen. Auch nicht auf deine<br />

Telefonnummer vergessen, wo du zu erreichen bist.<br />

NICHT ALLES IN EINER „WURST“ IM MAIL SENDEN, UNBEDINGT IN ANHÄNGEN!<br />

Damit die Unternehmen deine Unterlagen für Ihre Bewerbungsakten ausdrucken können.<br />

6


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis:<br />

Hofer ..................................................... U2,1<br />

Wissenswertes ............................................2<br />

Vorwort .......................................................3<br />

Wissenswertes ............................................4<br />

Inhaltsverzeichnis ........................................5<br />

Firmenindex ................................................6<br />

Impressum/Kollektivlöhne ..........................7<br />

Lehrlingsentschädigung ..........................8-15<br />

Wissenswertes .................................... 16-19<br />

Lehrberufe beim Lagerhaus .................20-21<br />

Betriebslogistik .................................... 22-23<br />

Buch-u. Medienwirtschaft ....................24-25<br />

Bürokaufmann/frau ..............................26-27<br />

Wissenswertes, der Handel ..................28-31<br />

Allgemeiner Einzelhandel .....................32-35<br />

EH Einrichtungsberatung ......................36-37<br />

EH Gartencenter .................................. 38-39<br />

EH Lebensmittel ...................................40-45<br />

EH Schuhe ............................................46-47<br />

EH Telekommunikation .........................48-51<br />

Wissenswertes, Techn. Berufe..............52-53<br />

Elektrotechnik<br />

Doppellehre ..........................................54-55<br />

Anlagen/Betriebstechnik ..................... 56-59<br />

Automatisierungs-Prozessleittechnik ...60-61<br />

Elektro Gebäudetechnik ............................62<br />

Energietechnik ...........................................63<br />

Fertigteilhausbau..................................64-65<br />

Friseur u. Perückenmacher ..................66-67<br />

Gastronomieberufe ..............................68-85<br />

Großhandelskaufmann/frau ................ 86-89<br />

Holztechnik ................................................90<br />

Installations u. Gebäudetechnik ................91<br />

Karriereportrait Kfz ............................. 92-93<br />

Kfz-Technik ...........................................94-95<br />

Kfz-Technik Nutzfahrzeuge ...................96-97<br />

Kunststofftechnik................................. 98-99<br />

Labortechnik ....................................100-101<br />

Maurer ............................................ 102-103<br />

Mechatronik<br />

-Elektromaschinen ................................ 104-105<br />

Metalltechnik<br />

Blechtechnik ........................................ 106-107<br />

Maschinenbautechnik ......................... 108-111<br />

Stahlbautechnik................................... 112-113<br />

Werkzeugbautechnik ........................... 114-115<br />

Metalltechnik Zerspanung ...................116-118<br />

Wissenswertes Bewerbung ........................ 119<br />

Prozesstechnik ..................................... 120-121<br />

Speditionskaufmann/frau ...................122-123<br />

Technische/r Zeichner/in ..................... 124-125<br />

Tiefbauer ............................................. 126-127<br />

Zimmerer .................................................... 128<br />

7


Firmenindex<br />

Firmenindex<br />

B<br />

Bellaflora ....................................................39<br />

Brandlhof ....................................................71<br />

D<br />

Dänisches Bettenlager ................................33<br />

Deichmann .................................................47<br />

Die Wasnerin ..............................................69<br />

F<br />

Fischer Edelstahlrohre ..................59,109,121<br />

G<br />

Geislinger .................................................118<br />

Gesundheitsressort Königsberg ..................79<br />

Gut Weissenhof ..........................................72<br />

H<br />

Hirsch Maschinenbau .............................. 110<br />

Hofer ............................................ U2,1,44,45<br />

Hotel Forelle ...............................................78<br />

Hotel Prägant .............................................78<br />

I<br />

Interalpenhotel...........................................75<br />

Iveco ...........................................................97<br />

M<br />

Mahle ........................58,99,105.111,115,125<br />

Massivbau .........................................103,127<br />

Maykestag ................................................117<br />

Metro ....................................................88,89<br />

P<br />

Post........................................................50,51<br />

S<br />

Schenker ..............................................23,123<br />

Schweizerhaus ............................................72<br />

Seeparkhotel ..............................................77<br />

Spar ..................................................42,43,87<br />

Starmann ..................................................107<br />

T<br />

Thalia ..........................................................25<br />

T-Mobil .......................................................49<br />

Treibacher Industrie .....................27,101,109<br />

V<br />

Veitsch/Radex RHI .................................57,61<br />

Vivea Künig ............................................80,81<br />

J<br />

Jesacherhof ................................................72<br />

K<br />

KIKA ............................................................37<br />

Kohlbach .........................................27,57,113<br />

L<br />

Lagerhaus ...............................20,21,34,35,95<br />

Landgut Furtherwirt ...................................83<br />

LIDL .............................................................41<br />

Lindner .......................................................55<br />

8


Impressum, Kollektivlöhne<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Gölzner Werbeagentur<br />

Feuerbachgasse 5, 8020 Graz<br />

Satz: S. Gölzner<br />

Berufsbeschreibungen:<br />

Quelle: WKO, BIC, AMS Berufslexikon, help.gv.at, Wikipedia (auszugsweise entnommen). Lehrlingsentschädigungen<br />

lt. Kollektivvertrag, wenn von den Betrieben nicht anders angegeben.<br />

Fotos: Fotolia<br />

Alle Angaben trotz sorgfältiger Recherche ohne Gewähr. Um die Lesbarkeit der Aufstellungen zu gewährleisten<br />

wurde auf eine durchgehende geschlechtsspezifische Formulierung verzichtet.<br />

Vervielfältigung und Auszugsweise Entnahme nur mit Genehmigung des Herausgebers. (Ausgenommen<br />

Berufsbeschreibungen)<br />

Für die Richtigkeit des Inhalts wird keine Haftung übernommen.<br />

Kollektivlöhne:<br />

Bezahlte Ausbildung: Obwohl bei einem<br />

Lehrverhältnis der Ausbildungszweck im<br />

Vordergrund steht, gilt es trotzdem als<br />

ein Arbeitsverhältnis. Deshalb erhalten<br />

Lehrlinge - anders als in schulischen Ausbildungsformen<br />

- bereits während ihrer<br />

Berufsausbildung eine Entlohnung: die<br />

Lehrlingsentschädigung.<br />

Der Kollektivvertrag: Die Höhe dieser<br />

Lehrlingsentschädigung ist im jeweiligen<br />

Kollektivvertrag festgelegt und steigt mit<br />

jedem Lehrjahr an.<br />

Zwischen den einzelnen Lehrberufen gibt<br />

es zum Teil beträchtliche Unterschiede<br />

in der Lehrlingsentschädigung. Dadurch,<br />

dass Kollektivverträge immer für eine<br />

bestimmte Branche vereinbart werden,<br />

gibt es aber auch für ein und denselben<br />

Lehrberuf je nach Branche sehr unterschiedliche<br />

Lehrlingsentschädigungen.<br />

Außerdem bestehen häufig auch Zusatz<br />

regelungen für Lehrlinge die bereits eine<br />

Reifeprüfung (Matura) abgelegt haben<br />

oder über 18 Jahre alt sind. In manchen<br />

Fällen bestehen überdies noch regional<br />

unterschiedliche Kollektivverträge.<br />

Ein Beispiel. Eine Industriekauffrau erhält<br />

in der Leder verarbeitenden Industrie im<br />

zweiten Lehrjahr EUR 620,00 und in der<br />

Bauindustrie EUR 782,00; in der Bekleidungsindustrie<br />

EUR 571,00 (in Vorarlberg<br />

allerdings EUR 629,00). Insgesamt bestehen<br />

für Industriekauffrauen/-männer 50<br />

unterschiedliche Regelungen (Sonderregelungen<br />

für Lehrlinge über 18 nicht<br />

mitgerechnet).<br />

Alle Lehrlingsentschädigungen findest du auf:<br />

www.ewaros.at/lehrlingsentschaedigung<br />

Quelle: www.bic.at<br />

9


Lehrlingsentschädigung<br />

Lehrlingsentschädigung lt. Kollektivvertrag (Brutto)<br />

Kollektivvertrag 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr 4.Lehrjahr gültig ab<br />

Bäckergewerbe € 464,- € 595,- € 847,- € 928,- 01.10.2016<br />

+ Sonderregelung für Lehrlinge, die im Lehrbetrieb Kost und Quartier erhalten<br />

Bäckergewerbe € 324,- € 415,- € 586,- € 661,- 01.10.2016<br />

Großbäckerei (Brotindustrie)<br />

€ 664,- € 854,- € 1.234,- € 1.424,- 01.10.2016<br />

Gemeinde Wien<br />

(gemäß Dienstvorschrift für Lehrlinge); die angeführten Werte enthalten<br />

die monatliche Pauschalabgeltung für Nebengebühren<br />

Großbäckerei/Industrie € 552,- € 837,- € 1.123,- € 1.424,- 01.03.2016<br />

Brauereien € 940,- € 1.209,- € 1.746,- €1.746,- 01.06.2016<br />

Banken, Sparkassen<br />

(Angestellte)<br />

Landes-Hypothekenbanken<br />

(Angestellte)<br />

Post (im Ausbildungsverbund<br />

der Bawag-P.S.K.)<br />

Ausnahme Sbg u. Vlbg<br />

Sonderregelung Sbg u.<br />

Vlbg<br />

€ 792,- € 949,- € 1.108,- ---------------- 01.04.2016<br />

€ 672,- € 824,- € 1.094,- ---------------- 01.04.2016<br />

€ 627,- € 752,- € 1.005,- € 1.032,- 01.07.2016<br />

€ 643,- € 772,- € 1.034,- € 1.062,- 01.07.2016<br />

Raiffeisenbanken € 600,- € 794,- € 1.031,- ---------------- 01.04.2016<br />

Öst. Volksbanken € 588,- € 778,- € 1.010,- ---------------- 01.04.2016<br />

Chemisches Gewerbe € 493,- € 774,- € 1.056,- € 1.338,- 01.01.2016<br />

Chem. Kunststoff verarbeitende<br />

pharmazeutische<br />

Industrie<br />

€ 882,- € 1.102,- € 1.322,- € 1.553,- 01.05.2016<br />

Mineralölindustrie € 739,- € 985,- € 1.231,- € 1.518,- 01.02.2016<br />

Grafisches Gewerbe<br />

Druckereien, Druckvorstufentechnik<br />

1. Halbjahr (26<br />

Wochen)<br />

Grafisches Gewerbe Druckereien,<br />

Druckvorstufe 2.<br />

Halbjahr (26 Wochen)<br />

Allgemeiner Handel, Großhandel.<br />

€ 429,- € 640,- € 1.058,- € 1.372,- 01.04.2016<br />

€ 538,- € 852,- € 1.275,- € 1.481,- 01.04.2016<br />

€ 570- € 720,- € 1.020,- € 1.070,- 01.01.<strong>2017</strong><br />

10


Kollektivvertrag 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr 4.Lehrjahr gültig ab<br />

Floristen, Blumenhändler<br />

Gewerbe<br />

Gemeinde Wien<br />

Floristen, Blumenhändler<br />

Gewerbe<br />

€ 408,- € 518,- € 656,- € 800,- 01.02.2016<br />

€ 408,- € 567,- € 754,- € 931,- 01.02.2016<br />

Friseurgewerbe € 460,- € 560,- € 760,- € 825,- 01.04.2016<br />

Elektro/Elektroindustrie € 592,- € 786,- € 1.062,- € 1.437,- 01.05.2016<br />

Elektrizitäts-Versorgungs-unternehmen<br />

€ 594,- € 796,- € 1.078,- € 1.457,- 01.02.2016<br />

ÖBB Öst. Bundesbahnen € 550,- € 737,- € 997,- € 1.349,- 01.07.2016<br />

Metall- u. Elektrogewerbe € 577,- € 773,- € 1.040,- € 1.398,- ab 01.01.<strong>2017</strong><br />

Metallindustrie € 601,- € 806,- € 1.091,- € 1.476,- 01.11.2016<br />

Holz verarbeitende Industrie<br />

/Faser/Spanplatten,<br />

Möbel- u. Sägeindustrie<br />

Holzbau-Meistergewerbe<br />

(früher Zimmermeister)<br />

€ 681,- € 1.021,- € 1.361,- € 1.532,- 01.05.2016<br />

€ 649,- € 866,- € 1.300,- € 1.731,- 01.05.2016<br />

Baugewerbe/Industrie € 925,- € 1.387,- € 1.849,- € 2.081,- 01.05.2016<br />

Maler, Lackierer, Schilderhersteller<br />

Gewerbe<br />

€ 565,- € 681,- € 855,- € 1.028,- 01.05.2016<br />

Gemeinde Wien<br />

Maler, Lackierer, Schilderhersteller<br />

€ 552,- € 837,- € 1.123,- € 1.392,- 01.01.2016<br />

Papier u. Pappe<br />

Papierindustrie<br />

Papier u. Pappe<br />

Pappenindustrie<br />

€ 664,- € 771,- € 1.178,- € 1.820,- 01.05.2016<br />

€ 606,- € 712,- € 1.140,- € 1.514,- 01.05.2016<br />

Speditionen (Angestellte) € 527,- € 738,- € 1.001,- € 1.688,- 01.04.2016<br />

Dachdecker (Gewerbe) € 788,- € 983,- € 1.181,- € 1.375,- 01.05.2016<br />

Gastronomieberufe € 645,- € 715,- € 850,- € 935 01.05.2016<br />

Tischlergewerbe (Arbeiter) € 590,- € 740,- € 870,- € 980,- 01.05.2016<br />

Tischler Möbelindustrie<br />

Holzverarbeitende Industrie<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

(gemäß Dienstvorschrift für Lehrlinge); die angeführten Werte enthalten<br />

die monatliche Pauschalabgeltung für Nebengebühren<br />

(gemäß Dienstvorschrift für Lehrlinge); die angeführten Werte enthalten<br />

die monatliche Pauschalabgeltung für Nebengebühren<br />

€ 681,- € 1.021,- € 1.361,- € 1.532,- 01.05.2016<br />

Tischlereitechnik (Arbeiter) € 590,- € 740,- € 1.120,- € 1.410,- 01.05.2016<br />

Steinmetz (Arbeiter) € 812,- € 1.046,- € 1.509,- --------------- 01.05.2016<br />

11


Lehrlingsentschädigung<br />

Die hier angeführte Lehrlingsentschädigung (Büro) betri<br />

größtenteils die GEWERBE und die Freien Berufe.<br />

Abfall- und Abwasserwirtschafts-Gewerbe (Angestellte) , Arbeitskräfteüberlasser- und Arbeitsvermittler-Gewerbe,<br />

Bauhilfsgewerbe (Angestellte), Bekleidungsgewerbe (Angestellte), Berufsdetektiv<br />

(Gewerbe), Bildhauer-, Binder-, Bürsten- und Pinselmacher, Drechsler-, Korb- und Möbelflechter-<br />

sowie Spielzeughersteller-Gewerbe (Angestellte), Bewachungs-Gewerbe, Bodenleger-Gewerbe<br />

(Angestellte), Buchbinder-, Kartonagenwaren- und Etuierzeuger-Gewerbe (Angestellte),<br />

Bilanzbuchhalter-, Buchhalter- und Personalverrechner-Gewerbe (Angestellte), Elektrotechnik<br />

und Alarmanlagentechnik-Gewerbe (Angestellte), Finanzdienstleister-Gewerbe (Angestellte),<br />

Fotografen-Gewerbe (Angestellte), Friseur-Gewerbe (Angestellte), Fußpfleger-, Kosmetiker- und<br />

Masseur-Gewerbe (Angestellte), Gablonzer-Gewerbe (Erzeuger von Waren nach Gablonzer Art)<br />

(Angestellte), Gärtner- und Floristen-Gewerbe (Angestellte), Gewerbliche Forstunternehmen, Glaser-Gewerbe<br />

(Angestellte) Hafner-, Platten- und Fliesenleger- und Keramiker-Gewerbe (Angestellte),<br />

Immobilien- und Vermögenstreuhänder-Gewerbe (Immobilienmakler, Bauträger, Inkassoinstitute),<br />

Holzbau-Gewerbe (Angestellte), Karosseriebauergewerbe einschließlich Karosseriespengler- und<br />

Karosserielackierer- sowie Wagner-Gewerbe (Angestellte), Kürschner-, Handschuhmacher-, Gerber-,<br />

Präparatoren- und Säckler-Gewerbe (Angestellte), Call-Shops (Angestellte), Chemische Gewerbe<br />

(Angestellte), Dachdecker-Gewerbe (Angestellte), Miederwarenerzeugungs-Gewerbe (Angestellte),<br />

Musikinstrumentenerzeuger-Gewerbe (Angestellte), Pflasterer-Gewerbe (Angestellte) Rauchfangkehrer-Gewerbe<br />

(Angestellte), Rettungsdienst: Rotes Kreuz, Oberösterreich Schuhmacher- und<br />

Orthopädieschuhmacher-Gewerbe (Angestellte), Steinmetze-Gewerbe (Angestellte), Tapezierer-,<br />

Dekorateure- und Sattler-Gewerbe (Angestellte), Technische Büros, Ingenieurbüros (Angestellte),<br />

Telekommunikationsdienstleister-Gewerbe (Angestellte), Textilgewerbe (Sticker-, Stricker-, Wirker-,<br />

Weber-, Posamentierer- und Seiler-Gewerbe) (Angestellte), Textilreiniger-, Wäscher- und Färber-Gewerbe<br />

(Angestellte), Tischler-Gewerbe (Angestellte), Übersetzungsbüros (Angestellte), Unternehmensberater-Gewerbe<br />

(Angestellte), Vulkaniseur-Gewerbe (Angestellte), Zahntechniker-Gewerbe<br />

(Angestellte),<br />

1. Lehrjahr € 507,- 2. Lehrjahr € 700,- 3. Lehrjahr € 866,- 4. Lehrjahr € 1.193,- ab 01.01.<strong>2017</strong><br />

Augenoptiker-Gewerbe (Angestellte), Bandagisten-Gewerbe (Angestellte), Bandagisten-Gewerbe<br />

(Angestellte), Elektrotechnik und Alarmanlagentechnik-Gewerbe (Angestellte), Gießerei-Gewerbe<br />

(Angestellte), Gold- und Silberschmiede- und Juweliere-Gewerbe (Angestellte), Hörgeräteakustiker-Gewerbe<br />

(Angestellte, Sonderregelung für Betriebe der Karosseriegewerbe, die noch eine<br />

Gewerbeberechtigung für das Spengler-Handwerk besitzen, Kommunikationselektronik-Gewerbe<br />

(Angestellte), Kraftfahrzeugtechnik-Gewerbe (Angestellte), Kupferschmiede-Gewerbe (Angestellte)<br />

Landmaschinentechniker-Gewerbe (Angestellte), Mechatronik-Gewerbe (Angestellte), Metalldesign-Gewerbe<br />

(Angestellte), Metall-Gewerbe und Elektro-Gewerbe (Angestellte) Oberflächentechnik-Gewerbe<br />

(Angestellte) , Orthopädietechniker-Gewerbe (Angestellte) Sanitär-, Heizungs- und<br />

Lüftungstechniker-Gewerbe (Angestellte) , Schlosser-Gewerbe (Angestellte), Schmiede-Gewerbe<br />

(Angestellte), Spengler-Gewerbe (Angestellte), Uhrmacher-Gewerbe (Angestellte).<br />

1. Lehrjahr € 518,- 2. Lehrjahr € 715,- 3. Lehrjahr € 887,- 4. Lehrjahr €1.221,- 01.01.2016<br />

12


AGES - Österreichische<br />

Agentur für Gesundheit<br />

und Ernährungssicherheit<br />

GmbH<br />

Architekten, Ingenieurkonsulenten,<br />

Ziviltechniker<br />

(Angestellte)<br />

Die hier angeführte Lehrlingsentschädigung (Büro) betri<br />

größtenteils die GEWERBE und die Freien Berufe.<br />

1. Lj. € 671,- 2. Lj. € 939,- 3. Lj. € 1.207,- 4. Lj. € 1.476,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 631,- 2.Lj. € 839,- 3. Lj. € 1.036,- 4.Lj. € 1.360,- 01.01.<strong>2017</strong><br />

AUA - Austrian Airlines 1.Lj. € 510,- 2.Lj. € 688,- 3.Lj. € 867,- 4.Lj. € 1.045,- 01.01.2016<br />

Kraftfahrzeugverleihunternehmungen<br />

(= Vermietung<br />

von Kraftfahrzeugen ohne<br />

Beistellung eines Lenkers),<br />

Autoverleih (Angestellte)<br />

Personenbeförderungsgewerbe<br />

mit PKW: Taxigewerbe,<br />

Mietwagengewerbe<br />

(Angestellte)<br />

Bäckergewerbe (Angestellte)<br />

Grafische Gewerbe (Druckereien,<br />

Druckvorstufenbetriebe)<br />

(Angestellte)<br />

Bauarbeiter-Urlaubs- und<br />

Abfertigungskasse (Angestellte)<br />

Baugewerbe und Bauindustrie<br />

(Angestellte)<br />

Bildungseinrichtungen<br />

(privat)<br />

Buch- und Medienwirtschaft<br />

(alle Bundesländer<br />

mit Ausnahme von Salzburg<br />

und Vorarlberg) (Angestellte)<br />

4.Lj. € 1.009,-<br />

Lagerhausgenossenschaften<br />

(Raiffeisen) NÖ (Angestellte)<br />

1.Lj. € 509,- 2.Lj. € 727,- 3.Lj. € 1.017,- 01.03.<strong>2017</strong><br />

1.Lj. € 509,- 2.Lj. € 727,- 3.Lj. € 1.017,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 463,- 2.Lj. € 623,- 3.Lj. € 799,- 01.10.2016<br />

1.Lj. € 461,- 2.Lj. € 707,- 3.Lj. € 943,- 01.04.2016<br />

1.Lj. € 731,- 2.Lj. € 974,- 3.Lj. € 1.218,- 01.10.2015<br />

1.Lj. € 707,- 2.Lj. € 908,- 3.Lj. € 1.127,- 4.Lj. € 1.340,- 01.05.2016<br />

1.Lj. € 592,- 2.Lj. € 760,- 3.Lj. € 1.009,- 4.Lj. € 1.340,- 01.05.2016<br />

1.Lj. € 526,-<br />

1.Lj. € 542,-<br />

2.Lj. € 671,-<br />

2.Lj. € 691,-<br />

3.Lj. € 958,-<br />

3.Lj. € 986,-<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

4.Lj. € 981,-<br />

01.01.2016<br />

1.Lj. € 656,- 2.Lj. € 777,- 3.Lj. € 963,- 01.03.2016<br />

13


Lehrlingsentschädigung<br />

Die hier angeführte Lehrlingsentschädigung betri<br />

größtenteils die GEWERBE und die Freien Berufe.<br />

Telekom-Unternehmen<br />

(ohne A1 Telekom Austria<br />

AG) Büro<br />

Versicherungsmakler-Gewerbe<br />

(alle Bundesländer<br />

mit Ausnahme von Salzburg<br />

und Vorarlberg) (Angestellte)<br />

Sbg + Vlbg Büro<br />

4.Lj. € 1.009,-<br />

Elektrizitätsversorgungsunternehmungen<br />

(Angestellte<br />

und Arbeiter) Büro<br />

Fleischergewerbe (Angestellte)<br />

Büro<br />

Flughafenbetriebsgesellschaften<br />

- öffentliche Flughäfen<br />

(Angestellte Büro)<br />

Forschungsinstitute und<br />

-einrichtungen (außeruniversitäre<br />

Forschung) Büro<br />

Gemeinnützige Wohnungswirtschaft<br />

(Angestellte Büro)<br />

GRAZ - Stadtwerke: Holding<br />

Graz - Kommunale<br />

Dienstleistungen GmbH mit<br />

Ausnahme der Verkehrsbetriebe<br />

(Linien) Büro<br />

Güterbeförderungsgewerbe<br />

(Angestellte) Büro<br />

Diakonie Österreich - Sozialwerk<br />

der evangelischen<br />

Kirchen in Österreich (Angestellte)<br />

Büro<br />

Mühlengewerbe (Mühlenbetriebe<br />

einschließlich der<br />

Öl- und Schälmühlen und<br />

der Mischfuttererzeuger)<br />

(Angestellte) Büro<br />

Nahrungs- und Genussmittelgewerbe<br />

(Angestellte Büro)<br />

Zahntechniker Gewerbe<br />

Angestellte<br />

1.Lj. € 534,- 2.Lj. € 725,- 3.Lj. € 914,- 4.Lj. € 1.227,- ab<br />

01.01.<strong>2017</strong><br />

1.Lj. € 526,-<br />

1.Lj. € 542,-<br />

2.Lj. € 671,-<br />

2.Lj. € 691,-<br />

3.Lj. € 958,-<br />

3.Lj. € 986,-<br />

4.Lj. € 981,-<br />

01.01.2016<br />

1. Lj. € 594,- 2. Lj. € 796,- 3. Lj. € 1.078,- 4.Lj. € 1.457,- 01.02.2016<br />

1.Lj. € 540,- 2.Lj. € 677,- 3.Lj. € 888,- 01.07.2016<br />

1.Lj. € 558,- 2.Lj. € 660,- 3.Lj. € 853,- 01.05.2016<br />

1.Lj. € 548,- 2.Lj. € 722,- 3.Lj. € 961,- 4..Lj. € 1.293,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 686,- 2.Lj. € 932,- 3.Lj. € 1.253,- 01.04.2016<br />

1.Lj. € 568,- 2.Lj. € 742,- 3.Lj. € 981,- 4.Lj. € 1.284,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 434,- 2.Lj. € 620,- 3.Lj. € 869,- ab<br />

01.01.<strong>2017</strong><br />

1.Lj. € 493,- 2.Lj. € 680,- 3.Lj. € 843,- 4.Lj. € 1.159,- 01.02.2016<br />

1.Lj. € 492,- 2.Lj. € 680,- 3.Lj. € 840,- 4.Lj. € 1.155,- 01.08.2016<br />

1.Lj. € 493,- 2.Lj. € 677,- 3.Lj. € 838,- 4.Lj. € 1.152,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 737,- 2.Lj. € 921,- 3.Lj. € 1.289,- 4.Lj. € 1.473,- 01.01.2016<br />

14


Die hier angeführte Lehrlingsentschädigung (Büro) betri<br />

größtenteils die GEWERBE und die Freien Berufe.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Immobilienverwalter (Angestellte)<br />

INNSBRUCK: Innsbrucker<br />

Kommunalbetriebe Aktiengesellschaft<br />

(IKB-AG<br />

Konditorgewerbe (Angestellte)<br />

Krankenfürsorgeanstalt<br />

(KFA) der Bediensteten der<br />

Stadt Wien (Angestellte)<br />

Kraftfahrschulen (Bürolehrlinge)<br />

Kunststoffverarbeitergewerbe<br />

(Angestellte)<br />

Lagerhausgenossenschaften<br />

(Raiffeisen) BURGEN-<br />

LAND (Angestellte)<br />

Lagerhausgenossenschaften<br />

(Raiffeisen) KÄRNTEN<br />

(Angestellte)<br />

Lagerhausgenossenschaften<br />

(Raiffeisen) NIEDERÖS-<br />

TERREICH (Angestellte)<br />

Lagerhausgenossenschaften<br />

(Raiffeisen) OBERÖS-<br />

TERREICH (Angestellte)<br />

Notariate WIEN, NIEDER-<br />

ÖSTERREICH und BURGEN-<br />

LAND (Angestellte)<br />

Lagerhausgenossenschaften<br />

(Raiffeisen) SALZBURG<br />

(Angestellte)<br />

Stickereigewerbe und<br />

Stickereiindustrie VORAR-<br />

LBERG<br />

Lagerhausgenossenschaften<br />

(Raiffeisen) TIROL<br />

(Angestellte)<br />

Reisebüro-Gewerbe (Angestellte)<br />

1.Lj. € 529,- 2.Lj. € 710,- 3.Lj. € 867,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 545,- 2.Lj. € 720,- 3.Lj. € 949,- 4.Lj. € 1.297,- 01.01.2016<br />

1. Lj. € 475,- 2. Lj. € 654,- 3. Lj. € 811,- 4.Lj. € 1.115,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 580,- 2.Lj. € 746,- 3.Lj. € 1.077,- 01.04.2016<br />

1.Lj. € 601,- 2.Lj. € 806,- 3.Lj. € 1.091,- 4.Lj. € 1.476,- 01.11.2016<br />

1.Lj. € 616,- 2.Lj. € 809,- 3.Lj. € 988,- 4.Lj. € 1.078,- 01.05.2016<br />

1.Lj. € 604,- 2.Lj. € 707,- 3.Lj. € 900- 01.02.2016<br />

1.Lj. € 561,- 2.Lj. € 683,- 3.Lj. € 929,- 01.04.2016<br />

1.Lj. € 656,- 2.Lj. € 777,- 3.Lj. € 963,- 01.03.2016<br />

1.Lj. € 528,- 2.Lj. € 672,- 3.Lj. € 958,- 4.Lj. € 982,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 520,- 2.Lj. € 640,- 3.Lj. € 850,- 01.07.2014<br />

1.Lj. € 574,- 2.Lj. € 709,- 3.Lj. € 1.32,- 4.Lj. € 1.055,- 01.02.2016<br />

1.Lj. € 572,- 2.Lj. € 748,- 3.Lj. € 999,- 4.Lj. € 1.334,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 557,- 2.Lj. € 683,- 3.Lj. € 956,- 4.Lj. € 995,- 01.04.2016<br />

1.Lj. € 523,- 2.Lj. € 679,- 3.Lj. € 959,- 01.01.2016<br />

15


Lehrlingsentschädigung<br />

Die hier angeführte Lehrlingsentschädigung (Büro) betri<br />

größtenteils die GEWERBE und die Freien Berufe.<br />

WIEN - Stadtwerke: Wiener<br />

Stadtwerke Holding AG,<br />

Wienstrom GmbH, Wien<br />

Energie Stromnetz GmbH,<br />

Wien Energie Gasnetz<br />

GmbH, Wiener Linien GmbH<br />

und Co KG, Bestattung<br />

Wien GmbH; (die angeführten<br />

Werte enthalten<br />

die monatliche Pauschalabgeltung<br />

für besondere<br />

Arbeitsbedingungen) Büro<br />

Handelsgewerbe - Warenhäuser,<br />

Versandhäuser<br />

Handelsgewerbe <strong>2017</strong> gilt<br />

für alle Handelsgewerbe<br />

in allen Bundesländern ab<br />

1.01.<strong>2017</strong><br />

Hotel- und Gastgewerbe<br />

(Angestellte)<br />

Landwirtschaftliche Genossenschaften<br />

und deren Verbände<br />

TIROL (Angestellte)<br />

LINZ - Stadtwerke: Linz AG<br />

für Energie (Strom, Gas,<br />

Wärme), Telekommunikation,<br />

Verkehr und Kommunale<br />

Dienste (Abfall, Abwasser,<br />

Bestattung, Bäder, Hafen,<br />

IWA-Labor, Wasser)<br />

Maler-, Lackierer- und<br />

Schilderhersteller-Gewerbe<br />

(Angestellte)<br />

Zahntechniker-Gewerbe<br />

(Angestellte)<br />

Rettungsdienst: Rotes Kreuz<br />

Wien + Samariterbund<br />

Sozial- und Gesundheitseinrichtungen,<br />

die dem Verband<br />

der österreichischen<br />

Sozial- und Gesundheitsunternehmen<br />

(Sozialwirtschaft<br />

Österreich, vormals BAGS)<br />

angehören<br />

1.Lj. € 557,- 2.Lj. € 795,- 3.Lj. € 1.106,- 4.Lj. € 1.493,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 570,-<br />

1.Lj. € 570,-<br />

2.Lj. € 728,-<br />

2.Lj. € 720,-<br />

3.Lj. € 1038,-<br />

3.Lj. € 1.020,-<br />

4.Lj. € 1.062,-<br />

4.Lj. € 1.070,-<br />

01.01.2016<br />

ab<br />

01.01.<strong>2017</strong><br />

1. Lj. € 645,- 2. Lj. € 715,- 3. Lj. € 850,- 4.Lj. € 935,- 01.05.2016<br />

1.Lj. € 512,- 2.Lj. € 647,- 3.Lj. € 927,- 4.Lj. € 957,- 01.04.2016<br />

1.Lj. € 595,- 2.Lj. € 796,- 3.Lj. € 1.077,- 4.Lj. € 1.455,- 01.02.2016<br />

1.Lj. € 507,- 2.Lj. € 700,- 3.Lj. € 866,- 4.Lj. € 1.193,- 01.01.<strong>2017</strong><br />

1.Lj. € 507,- 2.Lj. € 700,- 3.Lj. € 866,- 4.Lj. € 1.193,- 01.01.<strong>2017</strong><br />

1.Lj. € 489,- 2.Lj. € 672,- 3.Lj. € 834,- 01.02.2016<br />

1.Lj. € 494,- 2.Lj. € 679,- 3.Lj. € 844,- 4.Lj. € 1.161,- 01.02.2016<br />

16


Lehrlingsentschädigung<br />

Die hier angeführte Lehrlingsentschädigung (Büro) betri<br />

größtenteils die GEWERBE und die Freien Berufe.<br />

Sozialversicherungsträger<br />

(Angestellte)<br />

Straßengesellschaften (z.B.<br />

ASFINAG, ÖSAG, Alpen<br />

Straßen AG)<br />

Werbung und Marktkommunikation<br />

WIEN (Angestellte)<br />

WIEN: Gemeinde-Angestellte<br />

(gemäß Dienstvorschrift<br />

für Lehrlinge); die angeführten<br />

Werte enthalten die<br />

monatliche Pauschalabgeltung<br />

für Nebengebühren<br />

WIEN - Stadtwerke: Wiener<br />

Stadtwerke Holding AG,<br />

Wienstrom GmbH, Wien<br />

Energie Stromnetz GmbH,<br />

Wien Energie Gasnetz<br />

GmbH, Wiener Linien GmbH<br />

und Co KG, Bestattung<br />

Wien GmbH; (die angeführten<br />

Werte enthalten<br />

die monatliche Pauschalabgeltung<br />

für besondere<br />

Arbeitsbedingungen)<br />

Wiener Hafen (Wiener<br />

Hafen-, Lager- und Umschlagsbetriebe<br />

GesmbH)<br />

(Angestellte)<br />

Wirtschaftstreuhänder<br />

(Angestellte)<br />

Molkerei- und Käsereigewerbe<br />

und genossenschaftliche<br />

Molkereien (Raiffeisenverband)<br />

(Angestellte)<br />

ÖBB - Österreichische Bundesbahnen<br />

Raiffeisen Ware Austria -<br />

RWA Austria AG und AFS<br />

Franchise Systeme GmbH<br />

(Angestellte)<br />

1.Lj. € 639,- 2.Lj. € 798,- 3.Lj. € 1.117,- 4.Lj. € 1.277,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 641,- 2.Lj. € 816,- 3.Lj. € 1.053,- 4.Lj. € 1.360,- 01.01.2016<br />

1. Lj. € 553,- 2. Lj. € 750,- 3. Lj. € 934,- 4.Lj. € 1.100,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 601,- 2.Lj. € 855,- 3.Lj. € 1.190,- 4.Lj. € 1.607,- 01.11.2016<br />

1.Lj. € 557,- 2.Lj. € 795,- 3.Lj. € 1.106,- 4.Lj. € 1.493,- 01.01.2016<br />

1.Lj. € 686,- 2.Lj. € 836,- 3.Lj. € 1.211,- 01.04.2016<br />

1.Lj. € 678,- 2.Lj. € 829,- 3.Lj. € 1.004- 4.Lj. € 1.189,- 01.02.2016<br />

1.Lj. € 652,- 2.Lj. € 873,- 3.Lj. € 1.154,- 01.11.2016<br />

1.Lj. € 503,- 2.Lj. € 652,- 3.Lj. € 922,- 01.07.2016<br />

1.Lj. € 617,- 2.Lj. € 822,- 3.Lj. € 1.013,- 4.Lj. € 1.189,- 01.01.2016<br />

17


Wissenswertes<br />

Rechte und Pflichten von<br />

Jugendlichen<br />

In Österreich ist der Jugendschutz nicht einheitlich<br />

geregelt. Alle neun Bundesländer haben eigene<br />

Jugendschutzgesetze. Für Kinder und Jugendliche gilt<br />

immer das Gesetz jenes Bundeslandes, in dem sie sich<br />

gerade aufhalten.<br />

ab dem vollendeten 12. Lebensjahr:<br />

• darf ihre Religion nicht mehr gegen ihren<br />

Willen geändert werden<br />

Ausgehen ab dem vollendeten 14. Lebensjahr:<br />

• dürfen Jugendliche bis zum vollendeten 14.<br />

Lebensjahr von 5 bis 22 Uhr<br />

• Ab dem vollendeten 14. Lebensjahr bis zum<br />

vollendeten 16. Lebensjahr von 5 bis 24<br />

Uhr<br />

• Ab dem vollendeten 16. Lebensjahr ohne<br />

zeitliche Begrenzung<br />

• Bis zum vollendeten 16. Lebensjahr in<br />

Begleitung einer Aufsichtsperson ohne<br />

zeitliche Begrenzung, wenn die Jugendliche/der<br />

Jugendliche dabei nicht besonderen<br />

Gefahren oder schädlichen Einflüssen<br />

ausgesetzt und sein Wohl nicht gefährdet<br />

ist Erwachsene, denen die Aufsicht von den<br />

Erziehungsberechtigten anvertraut wurde,<br />

müssen grundsätzlich eine schriftliche<br />

Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten/des<br />

Erziehungsberechtigten<br />

mitführen<br />

• dürfen Jugendliche ihren Sexualpartner frei<br />

wählen<br />

• dürfen Jugendliche ihre Religion eigenständig<br />

frei wählen<br />

• können Jugendliche eigenständig in<br />

Schwangerschaftsabbrüche einwilligen<br />

• können Jugendliche jedenfalls eigenständig<br />

in medizinische Behandlungen einwilligen<br />

• sind Jugendliche strafmündig<br />

• sind Jugendliche deliktsfähig, also voll und<br />

ohne Einschränkungsmöglichkeit für von<br />

ihnen verursachte Schäden ersatzpflichtig<br />

• sind Jugendliche testierfähig, können also<br />

ihr Vermögen völlig frei vererben<br />

• können Jugendliche selbständig Privatstrafanklagen<br />

erheben und ihren Vertreter (z.B.<br />

Anwalt) völlig selbständig wählen<br />

• können Jugendliche im Strafprozess als<br />

Privatanklagevertreter anderer Personen<br />

und auch als Vertreter von Privatbeteiligten,<br />

Haftungs- und Einziehungsbeteiligten<br />

auftreten<br />

• können sich Jugendliche gegen Maßnahmen<br />

ihres gesetzlichen Vertreters bzw.<br />

des Pflegschaftsgerichts zur Wehr setzen<br />

(Antrags-, Rechtsmittelbefugnis) und sich<br />

dabei auch durch einen Vertreter (z.B. Anwalt)<br />

eigener Wahl vertreten lassen<br />

• können Jugendliche in Adoptionsverfahren<br />

selbständig handeln, (z.B. Anträge stellen,<br />

Rechtsmittel erheben) und sich dabei auch<br />

durch einen Vertreter (z.B. Anwalt) eigener<br />

Wahl vertreten lassen<br />

• können Jugendliche in Obsorge- und Besuchsrechtsverfahren<br />

selbständig handeln,<br />

(z.B. Anträge stellen, Rechtsmittel erheben)<br />

und sich dabei auch durch einen Vertreter<br />

(z.B. Anwalt) eigener Wahl vertreten lassen<br />

• dürfen Obsorge- und Besuchsrechtsentscheidungen<br />

nicht mehr gegen den Willen<br />

des Jugendlichen zwangsweise durchgesetzt<br />

werden<br />

• dürfen Jugendliche über Einkommen aus<br />

eigenem Erwerb sowie über Sachen, die<br />

ihnen zur freien Verfügung überlassen<br />

wurden, frei verfügen<br />

• dürfen sich Jugendliche eigenständig zu<br />

Dienstleistungen verpflichten und dürfen<br />

im Rahmen von Lehrverhältnissen, Ferialpraktika<br />

und Pflichtpraktika zur Lohnarbeit<br />

herangezogen werden<br />

• können Jugendliche, die ihnen auf Grund<br />

der Sozialversicherungsgesetze sowie des<br />

Arbeitslosenversicherungsgesetzes zustehenden<br />

Leistungen selbständig geltend machen,<br />

sowie Leistungen, die ihnen aufgrund<br />

eigener Versicherung zukommen, selbst in<br />

Empfang nehmen<br />

18


• treten Jugendliche hinsichtlich der<br />

Verantwortlichkeit für die Erfüllung der<br />

Schulpflicht neben ihre Eltern (Schulpflichtgesetz)<br />

• beginnen die demokratischen Mitbestimmungsrechte<br />

der SchülerInnen in der<br />

Schule<br />

• darf der Name eines Jugendlichen nicht<br />

mehr ohne dessen Zustimmung geändert<br />

werden<br />

• kann einem Vaterschaftsanerkenntnis ohne<br />

Zustimmung des Jugendlichen nicht mehr<br />

widersprochen werden<br />

• darf einem Jugendlichen die Staatsbürgerschaft<br />

nur mehr dann verliehen werden,<br />

wenn er dem selbst zustimmt<br />

• bedarf der Verzicht auf die Staatsbürgerschaft,<br />

wenn sie der gesetzliche Vertreter<br />

abgibt, der Zustimmung des Jugendlichen<br />

• können Jugendliche die Ausstellung von<br />

Sichtvermerken (Visa) sowie Reise- und<br />

Fremdenpässen selbständig beantragen<br />

• dürfen Jugendlichen Aufenthaltstitel (Niederlassungsbewilligung,<br />

Aufenthaltsbewilligung)<br />

nur mehr persönlich ausgefolgt<br />

werden (nicht mehr den Eltern)<br />

• können unbegleitete Jugendliche selbständig<br />

einen Asylantrag stellen<br />

• haben Jugendliche, die durch medizinisch<br />

unterstützte Fortpflanzung mit dem Samen<br />

eines Dritten gezeugt wurden, das Recht<br />

in die entsprechenden ärztlichen Aufzeichnungen<br />

Einsicht zu nehmen, und damit zu<br />

erfahren, wer ihr biologischer Vater ist<br />

• dürfen Jugendliche nur mehr dann freiwillig<br />

in Krankenanstalten und Abteilungen für<br />

Psychiatrie untergebracht werden, wenn<br />

neben den Erziehungsberechtigten auch sie<br />

selbst dies ausdrücklich verlangen<br />

• können Jugendliche einen Segelschein<br />

sowie die Berechtigung zum selbständigen<br />

Führen eines Segelbootes erwerben.<br />

Wissenswertes<br />

ab dem vollendeten 15. Lebensjahr:<br />

• können Jugendliche zu außerordentlichen<br />

Studien an österreichischen Universitäten<br />

zugelassen werden<br />

• dürfen Jugendliche generell zur Lohnarbeit<br />

herangezogen werden<br />

• dürfen Burschen in Bäckereien bereits ab 4<br />

Uhr früh beschäftigt werden<br />

ab dem vollendeten 16. Lebensjahr:<br />

• dürfen Jugendliche heiraten<br />

• gilt man im Sinne des Zustellgesetzes als<br />

erwachsen<br />

• enden zahlreiche Arbeitnehmerschutzvorschriften<br />

• darf man pornographische Produkte (im<br />

nicht-kommerziellen Bereich) besitzen/<br />

konsumieren<br />

• dürfen Jugendliche in W, NÖ, Bgld. in der<br />

Öffentlichkeit rauchen und Alkohol trinken<br />

• dürfen Jugendliche ohne Zustimmung des<br />

Jugendwohlfahrtsträgers in fremde Pflege<br />

und Erziehung gegeben werden<br />

• kann Jugendlichen die Genehmigung zum<br />

Waffenbesitz erteilt werden, wenn sie<br />

verlässlich und reif genug sind<br />

• sind Jugendliche bei allen Wahlen wahlberechtigt<br />

• dürfen Jugendliche in Wien, Niederösterreich<br />

und dem Burgenland rund um die Uhr<br />

ausgehen<br />

ab dem vollendeten 17. Lebensjahr:<br />

• ist jeder männliche Jugendliche wehrpflichti<br />

g<br />

• können Jugendliche auch ohne österreichisches<br />

Reifezeugnis zu ordentlichen Studien<br />

an Universitäten zugelassen werden<br />

• dürfen Jugendliche in Bergwerken unter<br />

Tag und in Steinbrüchen arbeiten<br />

• ab dem 18. Lebensjahr ist man großjährig<br />

Quelle: help.gv.at<br />

19


Wissenswertes Bewerbungsgespräch<br />

RICHTIG!<br />

Vorstellen aber<br />

Tipps zum Bewerbungsgespräch<br />

Fragen die oft gestellt<br />

werden<br />

Lebst du bei den Eltern?<br />

Man will wissen ob deine Familiensituation<br />

in Ordnung ist.<br />

Welche Pflichten hast du zu Hause?<br />

Man will wissen ob zu Hause auch<br />

Pflichten hast.<br />

Was machen deine Eltern beruflich?<br />

Man will dein soziales Umfeld erkennen.<br />

Hast du Geschwister, wie alt sind<br />

sie?<br />

Sind sie älter als du wird<br />

man fragen was sie machen.<br />

Das hat ebenfalls mit dem sozialen<br />

Umfeld zu tun.<br />

Hast du Haustiere?<br />

Man will wissen ob du auch Verantwortung<br />

übernimmst.<br />

Wie waren deine Schnuppertage?<br />

Man will wissen ob du Interesse<br />

an einem Beruf zeigst.<br />

Hast du schon irgendwann etwas<br />

handwerklich gemacht?<br />

Man will wissen ob du ein praktischer<br />

Typ bist, der zugreift.<br />

Wie stellst du dir deinen Beruf<br />

vor?Was erwartest du dir von<br />

diesem Beruf? Warum willst du<br />

gerade diesen Beruf lernen?<br />

Du solltest dich über deinen<br />

Wunschberuf gut vorinformieren<br />

und vor allem auch etwas über die<br />

Firma, wo du dich bewirbst, wissen.<br />

Hole dir Infos übers Internet,<br />

denn damit beeindruckst du sicher.<br />

Je mehr du darüber weißt, desto<br />

glaubwürdiger ist dein Berufswunsch.<br />

Dazu gehört auch die Frage: Warum<br />

möchtest du gerade bei uns<br />

eine Lehre machen? Diese Frage<br />

kommt fast immer!!!!!<br />

Mögliche Antworten:<br />

z.B. professionelle Ausbildung, gutes<br />

Arbeitsklima, guter Firmenruf,<br />

Karrierechancen etc.<br />

Oft wird auch gefragt, mit welchen<br />

Menschen arbeitest du gerne<br />

zusammen. Und mit welchen<br />

Menschen arbeitest du nicht gerne<br />

zusammen:<br />

Diese Frage zielt darauf aus um<br />

zu erfahren ob du mit den Kollegen<br />

und Vorgesetzten auskommst<br />

auch wenn sie dich einmal kritisieren.<br />

Die letzte Frage wird wahrscheinlich<br />

auch fast immer<br />

kommen, welche Fragen haben<br />

Sie noch an mich? Was möchten<br />

Sie noch von uns wissen?<br />

Hier kannst du noch Fragen stellen<br />

über den Ablauf, wie dein<br />

erster Tag sein wird, was du machen<br />

darfst. Es ist immer gut sich<br />

für den Beruf zu interessieren. Du<br />

kannst dich aber auch erkundigen<br />

wie es wäre, wenn du die Lehre<br />

mit Matura machst, falls du dich<br />

dafür interessierst.<br />

Frage Dinge, die dich wirklich interessieren.<br />

Frage niemals nach<br />

Pausen, oder welche Rechte du<br />

hast, Blödle nicht herum, bleib<br />

ernst und interessiert.<br />

20


Wissenswertes Bewerbungsgesräch<br />

Kleidung beim Bewerbungsgespräch!<br />

Saubere Kleidung, saubere Schuhe<br />

(ganz wichtig) nicht zerrissen,<br />

nichts Abgelatschtes. Jean, Pulli<br />

oder Shirt oder auch Hemd. Es muss<br />

kein Anzug sein, außer du bewirbst<br />

dich bei einer Bank, Versicherung,<br />

Behörde etc., dann wäre von Vorteil<br />

wenn du mit Sakko kommst.<br />

Mädchen Rock und Bluse oder Pulli<br />

oder Shirt. Keine bauchfreien Shirts<br />

und keine kurzen Röcke.<br />

Wichtig! Mach dein Handy aus!<br />

Alle Piercing´s raus, denn es ist am<br />

Besten erst einmal auszuloten ob<br />

dein zukünftiger Chef etwas gegen<br />

Piercing´s hat. Das kannst du auch<br />

bereits bei einem Schnuppertag<br />

in Erfahrung bringen. Geh auch<br />

ohne Piercing´s zum Schnuppertag.<br />

Beim Schnuppertag kannst<br />

du vielleicht in der Pause ein<br />

wenig etwas mehr über die<br />

Firmenphilosophie erfahren.<br />

Solltest du Tatoos haben, dann<br />

trage Kleidung wo man nicht unbedingt<br />

sofort deine Tatoos sieht. Im<br />

allgemeinen kann es ohne weiteres<br />

sein, dass dein Chef im Grunde<br />

nichts gegen Piercing oder Tatoos<br />

hat, aber vielleicht seine Kunden.<br />

Die Kunden sind aber seine Existenz<br />

und auch du hast keinen Job und<br />

kein Geld, wenn die Kunden weg<br />

bleiben.<br />

Es sind noch nicht alle Kunden aufgeschlossen.<br />

In vielen Betrieben<br />

werden aber Piercing´s und Tatoos<br />

toleriert.<br />

Begrüße den Peronalvertreter/Chef<br />

indem du ihm die Hand gibst und<br />

stelle dich mit deinem vollständigen<br />

Namen vor. Warte bis dir ein<br />

Stuhl angeboten wird. Sitze aufrecht<br />

und lass deine Schultern nicht<br />

hängen. Arme weg vom Tisch, nicht<br />

aufstützen etc. Dein Gegenüber<br />

wird genau auf dein Benehmen<br />

achten.<br />

Ein gutes Benehmen öffnet<br />

dir schon halb die Tür zu deiner<br />

zukünftigen Lehrstelle.<br />

Warte bis dir Fragen gestellt werden<br />

und unterbrich kein Gespräch.<br />

Du solltest dich auf verschiedene<br />

Fragen vorbereiten, denn bei einem<br />

Bewerbungsgespräch werden<br />

Fragen gestellt, durch die man<br />

mehr über dich in Erfahrung bringen<br />

möchte.<br />

Fragen über Schule<br />

Warum hast du dich für einen<br />

Lehrberuf entschieden?<br />

Man will über dich erfahren ob es<br />

wirklich dein Wunsch war, einen<br />

Lehrberuf zu ergreifen oder ob deine<br />

Noten für eine Höhere Schule<br />

nicht gereicht haben.<br />

Antworte: das dir der Beruf für<br />

den du dich beworben hast schon<br />

immer gut gefallen hat und du<br />

deshalb die Polytechnische Schule<br />

besucht hast, weil du dann gut<br />

auf den Beruf vorbereitet werden<br />

konntest. (Schnuppern, Bewerbungen,<br />

Exkursionen zu Firmen) Man<br />

wird dich auch Fragen welche Fächer<br />

du magst und welche nicht!<br />

Man will erfahren, wo deine Interessen<br />

liegen.<br />

Wie waren deine Lehrer, welche<br />

mochtest du nicht oder welche besonders<br />

gerne?<br />

Man will eventuell erfahren wie<br />

du dich Vorgesetzten gegenüber<br />

verhältst, mit wem du nicht gut<br />

auskommst. Niemals negativ über<br />

jemanden reden, das kommt gar<br />

nicht gut an. Sag einfach, du fandest<br />

eigentlich alle Lehrer ganz gut<br />

und bist im Allgemeinen mit allen<br />

gut ausgekommen.<br />

RICHTIG!<br />

Vorstellen aber<br />

Tipps zum Bewerbungsgespräch<br />

Es hat sicher auch einmal Probleme<br />

gegeben, woran lag es da?<br />

Man will erfahren ob du<br />

die Schuld nur bei anderen<br />

suchst oder auch bei dir selbst.<br />

Antworten: Es kann schon sein,<br />

dass es ab und zu einmal Probleme<br />

gab, aber die waren nicht so gravierend,<br />

dass ich mich da an ein<br />

konkretes Beispiel erinnere.<br />

Warum hast du eine Klasse wiederholt?<br />

Ehrliche Antwort: denn wenn es einen<br />

bestimmten Grund gegeben hat<br />

(z.B. Krankheit)versteht das jeder.<br />

Warst du aber faul und die Noten<br />

deshalb schlecht, dann kritisch<br />

sich selbst gegenüber äußern und<br />

erwähnen, dass du jetzt anders<br />

darüber denkst und du daraus gelernt<br />

hast.<br />

Hast du deine Hausübungen immer<br />

alleine gemacht oder mit Mitschülern?<br />

Man will erfahren ob du<br />

teamfähig oder Einzelgänger bist.<br />

Deine Noten, wie zufrieden<br />

bist du damit?<br />

Man will erfahren ob du ehrgeizig<br />

bist oder dir die Noten egal sind.<br />

Du kannst antworten, dass man<br />

einfach als Schüler die Bedeutung<br />

der Noten nicht erkennt und daher<br />

etwas sorglos damit umgeht.<br />

21


Lagerhaus<br />

22


Lagerhaus<br />

23<br />

Allgemeiner Einzelhandel


Betriebslogistik<br />

Betriebslogistikkaufmann/frau<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

An die moderne Lagerhaltung<br />

werden große Anforderungen<br />

gestellt. In vielen Wirtschaftsbereichen<br />

dient ein Lager<br />

heute weniger zur Vorratshaltung,<br />

also zur Aufbewahrung<br />

von Rohstoffen und Produkten<br />

über einen längeren Zeitraum<br />

hin, sondern vielmehr als Drehscheibe<br />

zwischen Lieferanten<br />

und KundInnen.<br />

Die obersten Ziele dabei<br />

sind möglichst geringe<br />

Lagerzeiten und Lagerkosten<br />

für die einzelnen<br />

Produkte, sowie möglichst<br />

geringe Lieferzeiten<br />

für die KundInnen.<br />

Ein häufiges Schlagwort<br />

ist „just-in-time“<br />

(=rechtzeitig), was bedeutet,<br />

dass die Güter<br />

und Waren dann zur Verfügung<br />

stehen müssen, wenn sie<br />

gebraucht werden; zwischen<br />

Bestellung und Lieferung darf<br />

nur eine minimale Zeitspanne<br />

liegen.<br />

Damit die Lagerhaltung alle<br />

gestellten Anforderungen erfüllen<br />

kann, sind ausgefeilte<br />

technische und organisatorische<br />

Maßnahmen erforderlich;<br />

eine wichtige Rolle spielen<br />

dabei die EDV und die elektronisch<br />

gestützten Informationsund<br />

Transportsysteme. Die<br />

24<br />

Gesamtheit von Lagertechnik<br />

und Lagerorganisation heißt<br />

„Lagerlogistik“. Der Ausdruck<br />

„Logistik“ stammt vom französischen<br />

Wort „logis“ (=“Quartier“)<br />

bzw. „logistique“ (=“Logistik“)<br />

und wurde ursprünglich<br />

beim Militär zur Bezeichnung<br />

der Truppenversorgung verwendet<br />

(Planung und Bereitstellung<br />

aller Geräte und Materialien<br />

für die Streitkräfte);<br />

jetzt bezeichnet „Logistik“ die<br />

Gesamtheit aller Aktivitäten<br />

eines Unternehmens hinsichtlich<br />

Beschaffung, Lagerung und<br />

Transport von Materialien und<br />

Zwischenprodukten sowie zur<br />

Auslieferung von Fertigprodukten.<br />

Da die Lagerlogistik inzwischen<br />

einen hohen Stand erreicht hat<br />

und im modernen Wirtschaftsleben<br />

eine stetig wachsende<br />

Bedeutung gewinnt, werden<br />

in diesem Bereich auch immer<br />

besser ausgebildete Fachleute<br />

und Spezialisten benötigt.<br />

Betriebslogistikkaufleute sind<br />

vor allem in großen Materialund<br />

Warenlagern von Industriebetrieben,<br />

Handelsbetrieben<br />

sowie Speditions- und Transportfirmen<br />

tätig. Zusätzliche<br />

Bedeutung erhält die Lagerwirtschaft<br />

durch die zunehmende<br />

Verbreitung des Handels<br />

über Internet („E-business“,<br />

„E-commerce“), der wieder<br />

neue Herausforderungen an<br />

die Logistik stellt.<br />

Die Hauptaufgaben der<br />

Betriebslogistikkaufleute<br />

liegen in der ständigen Kontrolle<br />

der Lagerbestände,<br />

im Transport bzw. in der<br />

Einlagerung und Ausgabe<br />

der Waren sowie in der genauen<br />

Aufzeichnung (bzw.<br />

elektronischen Erfassung)<br />

aller Lagerbewegungen.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Speditionen 01.04.2016<br />

1. Lj. € 527,- 2. Lj. € 738,-<br />

3. Lj. € .001,- 4. Lj. € 1.688,-<br />

Allg.Kollektivvertrag Handwerk+<br />

Gewerbe: Angestellte: 01.01.<strong>2017</strong><br />

1. Lj. € 507,- 2. Lj. € 700,-<br />

3. Lj. € 866- 4. Lj. € 1.193,-<br />

Industrie: Angestellte: Stand<br />

1.11.2016<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091- 4. Lj. € 1.476,-


Betriebslogistik<br />

25


Buch- und Medienwirtschaft<br />

Buch- u. Medienwirtschaft<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Buch- und MusikalienhändlerInnen<br />

handeln mit Büchern,<br />

Musikalien und anderen Medien<br />

(z. B. CDs, Hörkassetten,<br />

Videos, Computersoftware).<br />

Sie arbeiten zu einem überwiegenden<br />

Teil im Verkauf und<br />

beraten und informieren ihre<br />

KundInnen bei der Auswahl<br />

der gewünschten Produkte. Zu<br />

ihrem Aufgabenbereich zählt<br />

weiters das Bestellen und Präsentieren<br />

der Waren, kaufmännische<br />

Tätigkeiten (Zahlungen<br />

abwickeln, Rechnungen ausstellen)<br />

sowie das Durchführen<br />

von Werbemaßnahmen etc. Sie<br />

arbeiten im Team mit BerufskollegInnen,<br />

Vorgesetzten und<br />

anderen MitarbeiterInnen aus<br />

dem Verlags- und Medienbereich<br />

(z. B. Verlagskaufleute,<br />

MitarbeiterInnen von Bibliotheken)<br />

und haben Kontakt zu<br />

KundInnen und LieferantInnen.<br />

26<br />

Buch- und MusikalienhändlerInnen<br />

kaufen und verkaufen<br />

Bücher, Musikalien sowie<br />

andere Medienprodukte. Ihr<br />

Sortiment umfasst Sachbücher,<br />

Zeitschriften, Belletristik,<br />

Musik- und Notenbücher,<br />

Druckwerke (z. B. Landkarten,<br />

Ansichtskarten), Musikinstrumente,<br />

CDs, Hörkassetten, Videos<br />

sowie Produkte der „neuen<br />

Medien“ wie z. B. E-Books<br />

oder verschiedenste Software<br />

(z. B. Lernsoftware wie Sprachkurse,<br />

digitale Lexika etc.).<br />

Eine ihrer wichtigsten Tätigkeiten<br />

ist die KundInnenbetreuung.<br />

Sie beraten und informieren<br />

ihre KundInnen beim Kauf<br />

und helfen bei der Suche nach<br />

dem gewünschten Produkt.<br />

Sie sind die Profis rund um<br />

die Beschaffung von Büchern,<br />

Musikalien und anderen Medien.<br />

Sie holen Informationen<br />

über Neuerscheinungen ein,<br />

bestellen bei Verlagen und<br />

GroßhändlerInnen,<br />

kontrollieren die<br />

Lieferungen, ordnen<br />

die bestellten<br />

Waren ein, führen<br />

Verhandlungen<br />

mit LieferantInnen,<br />

wickeln den<br />

Zahlungsverkehr<br />

ab und führen<br />

Werbemaßnahmen<br />

durch (z. B. Präsentation<br />

der Produkte, Organisieren von<br />

Events wie Lesungen oder Signierstunden).<br />

Buch- und MusikalienhändlerInnen<br />

verwenden und<br />

bedienen die üblichen Büro-<br />

und Kommunikationsgeräte<br />

(Computer, Scanner, Fax- und<br />

Kopiergeräte) sowie Scanner-<br />

und Registrier- und Bankomatkassen<br />

und moderne<br />

Bestellsysteme. Größere Buchhandlungen<br />

verfügen über eigene<br />

Bestellterminals, die an<br />

einen Zentralcomputer bei einem<br />

Auslieferer angeschlossen<br />

sind. Bestellungen werden so<br />

eingespeichert und weitergeleitet,<br />

ebenso läuft der Warenein-<br />

und Warenausgang (Lagerlogistik)<br />

über den Computer.<br />

Sie arbeiten mit Datenbanken,<br />

Archiven, KundInnenkarteien<br />

und führen Listen, Ordner und<br />

Journale.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Musikalienhandel/Pressegroßhandel:<br />

Handel mit Büchern, Kunstblättern,<br />

Musikalien, Zeitungen und Zeitschriften;<br />

Buch-, Kunst- und Musikalienverlag<br />

(alle Bundesländer mit Ausnahme<br />

von Salzburg und Vorarlberg)<br />

1. Lj. € 537,- 2. Lj. € 686,-<br />

3. Lj. € 977,- 4. Lj. € 1.001,-<br />

gültig seit 01.01.2016<br />

Vlbg+Sbg<br />

1. Lj. € 553,- 2. Lj. € 706-<br />

3. Lj. € 1.006,- 4. Lj. € 1.029,-<br />

gültig seit 01.01.2016


Buch- und Medienwirtschaft<br />

27


Bürokaufmann/frau<br />

Bürokaufmann/frau<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Das Tätigkeitsfeld einer gelernten<br />

Bürokauffrau beziehungsweise<br />

eines Bürokaufmanns<br />

ist sehr vielfältig. So<br />

sind Bürokaufleute in nahezu<br />

allen Branchen anzutreffen,<br />

wobei sie immer wieder andere<br />

Aufgabenbereiche erfüllen.<br />

Je nach Arbeitsbereich und Aufgabenschwerpunkt<br />

sind<br />

sie entweder im Sekretariat,<br />

in der Buchhaltung,<br />

im Personalbüro, oder im<br />

Bereich Einkauf, Versand<br />

und Lagerhaltung tätig.<br />

Sie sind meist auf die<br />

EDV-Systeme fixiert.<br />

Neue und sehr interessante<br />

Aufgabengebiete<br />

finden Bürokaufleute<br />

auch im Marketing.<br />

Vor allem in großen Unternehmen<br />

übernehmen sie die<br />

Koordination von Werbemitteln,<br />

erteilen Aufträge zur Produktion<br />

von Werbespots und<br />

sorgen für Kundenzufriedenheit<br />

in Customer Care Centern.<br />

Um ihre vielseitigen Aufgaben<br />

effizient erledigen zu<br />

können, müssen sich Bürokaufleute<br />

gut in der Handhabung<br />

der aktuellen Hardund<br />

Software auskennen.<br />

Im alltäglichen Bürobetrieb<br />

ist es wichtig, auch in<br />

Stresssituationen Überblick<br />

und Ordnung zu bewahren.<br />

Bürokaufleute beherrschen<br />

meist eine Fremdsprache (in<br />

der Regel Englisch), um auch im<br />

internationalen Geschäftsverkehr<br />

kommunizieren und<br />

korrespondieren zu können.<br />

Bürokaufleute arbeiten in Büros<br />

an modern ausgestatteten<br />

Arbeitsplätzen, sie arbeiten<br />

mit Computer, Internet und<br />

verschiedenen Software-Programmen,<br />

sie bedienen Faxgeräte,<br />

Kopiermaschinen<br />

und Drucker, sowie Telefonund<br />

Gegensprechanlagen.<br />

Sie führen Ordner, Mappen,<br />

Listen, Protokolle und<br />

Terminkalender und benutzen<br />

diverses Büromaterial.<br />

Sie erledigen in Betrieben und<br />

Institutionen organisatorische<br />

und kaufmännisch-verwaltende<br />

Tätigkeiten - von allgemeinen<br />

Verwaltungsaufgaben über<br />

Buchhaltung, Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />

bis zu Rechnungswesen<br />

und Schriftverkehr.<br />

Zudem kümmern sich Bürokaufleute<br />

um Steuerund<br />

Versicherungsfragen,<br />

sowie um Bestands- und<br />

Verkaufszahlen<br />

etc.<br />

Bürokaufleute sind die Allrounder<br />

eines Unternehmens.<br />

Sie haben eine Vertrauensstellung<br />

und sind die<br />

Stütze jedes Unternehmens.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Die Lehrlingsentschädigung<br />

richtet sich bei den Bürokaufleuten<br />

nach dem jeweiligen<br />

Gewerbe oder Industriebetrieb.<br />

Nähere Informationen auf den<br />

Seiten der Lehrlingsentschädigung<br />

28


Wolfsberg<br />

Bürokaufmann/frau<br />

Althofen<br />

29


Die Geschichte<br />

Lange bevor die Welt von<br />

den großen Entdeckern wie<br />

Kolumbus oder Da Gama<br />

vermessen wurde, waren es<br />

Kaufleute und Händler, die<br />

sich in unbekannte Regionen<br />

vorwagten. Sie waren wagemutige<br />

Abenteurer, Entdecker<br />

und Forscher und sind es in<br />

gewissem Sinne mit ihren<br />

neuen und spannenden Handelsideen<br />

noch heute.<br />

Der früheste belegte Handel<br />

ist über 140.000 Jahre alt.<br />

Schon für diese urgeschichtliche<br />

Zeit wurde der Handel mit<br />

Klingen, Steinbeilen, Kupfer,<br />

Zinn, Bronze und Eisen, mit<br />

Salz, Bernstein, Pelzen und<br />

Textilien über hunderte von<br />

Kilometern Entfernung belegt.<br />

Als eine der berühmtesten<br />

30<br />

Handelsexpeditionen im alten<br />

Ägypten gilt Hatschepsut‘s<br />

(altägyptische Königin - Pharao)<br />

Expedition nach Punt.<br />

Die farbenprächtige Darstellung<br />

dieser Expedition in<br />

ihrem Totentempel belegt,<br />

dass damals die wichtigsten<br />

aus Punt eingeführten Güter<br />

Weihrauch und Ebenholz waren.<br />

Gehandelt wurde vom<br />

Anbeginn der Menschheit.<br />

Im Zuge der Entstehung von<br />

Häuptlingsreichen und Staaten<br />

sowie dem technischen<br />

Fortschritt, insbesondere der<br />

Entstehung der Landwirtschaft,<br />

formierte sich zuerst<br />

der regionale Handel. Mit der<br />

Entstehung von Hochkulturen<br />

dehnten sich die Handelsbeziehungen<br />

immer weiter aus.<br />

Zuerst wurden vorwiegend<br />

Luxusgegenstände ausgetauscht,<br />

später fanden aber<br />

auch immer mehr Waren des<br />

alltäglichen Lebens den Weg<br />

über tausende von Kilometern<br />

zu ihren neuen Besitzern.<br />

Selbst in Europa ist bereits für<br />

die Bronzezeit ein Tauschhandel<br />

nachgewiesen. Bekannte<br />

Beispiele für frühgeschichtliche<br />

Handelswege sind die<br />

Bernsteinstraße oder die Seidenstraße.<br />

Neben dem Binnenhandel<br />

bestanden aber<br />

auch schon seit alters her intensive<br />

Handelsbeziehungen<br />

zu Wasser. Eine der bekanntesten<br />

frühen Handelsnationen<br />

waren die Phönizier. Später<br />

beherrschen die Händler<br />

Venedigs das Mittelmeer.


des Handels!<br />

Eine kleine Revolution brachte<br />

das Römische Reich für die<br />

Händler mit sich - befestigte<br />

Straßen. Diese brachten zum<br />

Teil eine erhebliche Erleichterung<br />

für die fahrenden Kaufleute<br />

mit sich. Außerdem entstanden<br />

entlang der Straßen<br />

unzählige Warenumschlagsund<br />

Handelsplätze.<br />

Teile eines antiken Einkaufszentrums,<br />

im wahrsten Sinne<br />

des Wortes, kann man heute<br />

noch in Rom besichtigen. In<br />

der von Kaiser Trajan Anfang<br />

des 2. Jahrhunderts errichte<br />

ten Anlage erkennt man noch<br />

immer die Vielzahl an kleinen<br />

Ladenlokalen.<br />

Erst im Mittelalter strukturierte<br />

sich wieder ein regionaler<br />

und lokaler Handel heraus,<br />

der dank seines ständischen<br />

Aufbaues und des jahrhundertelang<br />

in Kaufmannsfamilien<br />

tradierten Wissens auch maßgeblich<br />

an der Ausdehnung der<br />

Städte beteiligt war.<br />

Die gesellschaftliche Bedeutung<br />

des Handels war schon<br />

immer äußerst vielgestaltig.<br />

Sie reichte von der frühen<br />

Pflege des (kaufmännischen)<br />

Bildungswesens über die Mehrung<br />

des allgemeinen Wohlstands<br />

bis zur Normung von<br />

Rechtsregeln und des Zahlungsverkehrs.<br />

Die Fernkaufleute<br />

brachten auch Wissen<br />

aus fremden Ländern mit in<br />

die Heimat und waren dadurch<br />

maßgeblich an der Verbreitung<br />

des Fortschrittes und der<br />

Aufklärung beteiligt. Nicht zu<br />

unwesentlichen Teilen wurde<br />

auch die Kunst und Architektur<br />

von den Kaufleuten beeinflusst<br />

und gefördert. Kaufmannsfamilien,<br />

wie zum Beispiel den<br />

Medici aus Florenz, verdanken<br />

wir die Schaffung unzähliger<br />

Meisterwerke von weltberühmten<br />

Künstlern und die Gründung<br />

von zum Teil noch heute<br />

bestehenden und ihresgleichen<br />

suchenden Kunstsammlungen.<br />

Diesen sogenannten Commercienfamilien<br />

schulden wir<br />

es auch, dass wir heute nicht<br />

mehr im finstersten Mittelalter<br />

stecken.<br />

31


Während in frühen primitiven<br />

Gesellschaften der<br />

Tausch von Ware gegen Ware<br />

(Tauschhandel, Naturaltausch)<br />

stattfand, kennen die<br />

entwickelten modernen Geldwirtschaften<br />

nur noch den<br />

Handel in der Form des Ankaufs<br />

und Verkaufs von Ware<br />

gegen Geld (Handelsgeschäft).<br />

32<br />

Quasi eine frühe Form des<br />

Geldgeschäftes ist aus Afrika<br />

sowie Ost- und Südindien<br />

belegt. Dort zahlten die Menschen<br />

vor über 7000 Jahren<br />

mit Kaurimuschel.<br />

Der Begriff Handel taucht<br />

zwar schon im 15. Jh. auf, tritt<br />

jedoch bis zum Ende des 18.<br />

Jh. hinter anderen Begriffen<br />

wie Kaufmannschaft, Handlung,<br />

Commercien oder Kommerz<br />

zurück. Nach wie vor<br />

prägt der Handel unser aller<br />

Leben mehr als jedes andere<br />

Berufsbild. Ohne Handel würden<br />

wir nicht in dieser modernen<br />

Gesellschaft leben wie<br />

wir sie kennen. Mehr denn<br />

je ermöglicht uns der Handel<br />

den unmittelbaren Zugang zu<br />

Konsumgütern aus allen Kulturkreisen<br />

und Herrenländern.<br />

So bringt es der Werbeslogan<br />

eines Warenhauskonzerns<br />

auf den Punkt; “die Welt bei<br />

uns zu Gast“.


DIE LEHRE IM HANDEL<br />

● Buch- und Medienwirtschaft<br />

● Allgemeiner Einzelhandel<br />

● Baustoffhandel<br />

● Einrichtungsberatung<br />

● Eisen- und Hartwaren<br />

● Elektro-Elektronikberatung<br />

● Feinkostfachverkauf<br />

● Gartencenter<br />

● Kraftfahrzeuge und Ersatzteile<br />

● Lebensmittelhandel<br />

● Parfümerie<br />

● Schuhe<br />

● Sportartikel<br />

● Telekommunikation<br />

● Textilhandel<br />

● Uhren- und Juwelenberatung<br />

● Großhandel<br />

33


Allgemeiner Einzelhandel<br />

Allgemeiner Einzelhandel<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

34<br />

Die Geschichte der Händler<br />

und Kaufleute ist die Geschichte<br />

des Handels. Im Mittelalter<br />

waren Kaufleute oft in einer<br />

Gilde oder Hanse organisiert<br />

und gehörten zur städtischen<br />

Oberschicht, zum Patriziat. Bis<br />

ins 19. Jahrhundert trugen<br />

meist nur selbstständige Unternehmer<br />

die Berufsbezeichnung<br />

Kaufmann, später wurden zunehmend<br />

auch Angestellte als<br />

Kaufmann geführt.<br />

Einzelhandelskaufleute arbeiten<br />

in Einzelhandelsunternehmen<br />

oder in Filialen<br />

von Einzelhandelsketten.<br />

Sie übernehmen dort in<br />

der Regel eine Vielzahl<br />

von Aufgaben. Sie bestellen<br />

Waren, übernehmen<br />

Lieferungen und sorgen<br />

für deren fachgerechte<br />

Lagerung bzw. Präsentation<br />

im Verkaufsraum. Außerdem<br />

planen sie verkaufsfördernde<br />

Maßnahmen (z. B. Werbung<br />

oder Preisausschreiben) und<br />

führen diese durch. Passend zu<br />

den jahreszeitlichen Gegebenheiten<br />

(Weihnachten, Ostern)<br />

dekorieren sie das Geschäftslokal.<br />

Beim Verkauf der Waren wickeln<br />

sie den Zahlungsverkehr<br />

ab. Die anfallenden betriebswirtschaftlichen<br />

Tätigkeiten<br />

erledigen sie mithilfe von Computerprogrammen.<br />

Einzelhandelskaufleute<br />

arbeiten im Team<br />

mit ihren KollegInnen und haben<br />

Kontakt zu Fachkräften aus<br />

anderen Abteilungen (z. B. Lagerhaltung,<br />

Rechnungswesen)<br />

und ihren KundInnen.<br />

Einzelhandelskaufleute führen<br />

in Einzelhandelsbetrieben<br />

(Fachgeschäfte, Großkaufhäuser,<br />

Supermärkte, Einkaufszentren)<br />

den Einkauf, die Lagerung<br />

und den Verkauf von Waren<br />

sowie die damit verbundenen<br />

kaufmännisch-administrativen<br />

Tätigkeiten (Bürotätigkeiten)<br />

durch.<br />

Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit<br />

ist der Verkauf von Waren<br />

(z. B. Haushaltsartikel, Nahrungs-<br />

und Genussmittel, Textilien,<br />

Elektrowaren) an die<br />

EndabnehmerInnen. Im Einkauf<br />

ermitteln die Einzelhandelskaufleute<br />

den Warenbedarf des<br />

Betriebes anhand des Lagerbestandes<br />

und entsprechend der<br />

Nachfrage. Bei der Warenübernahme<br />

kontrollieren sie, ob<br />

Bestellung und Lieferung hinsichtlich<br />

Menge, Qualität und<br />

Preis übereinstimmen. Über<br />

eventuelle Mängel der Waren<br />

oder über durch den Transport<br />

verursachte Schäden verständigen<br />

sie die LieferantInnen.<br />

Anschließend nehmen sie die<br />

gelieferten Waren in die Lagerbuchhaltung<br />

auf, die bereits<br />

in den meisten Betrieben mit<br />

EDV abgewickelt wird, sodass<br />

nur mehr die entsprechenden<br />

Daten in den Computer<br />

eingegeben werden müssen.<br />

Bevor die Waren zum Verkauf<br />

angeboten werden, sind die<br />

Verkaufspreise auszuzeichnen.<br />

Die Preisauszeichnung<br />

erfolgt im Lager oder beim<br />

Einschlichten der Waren in<br />

Verkaufsregale. Beim Verkauf<br />

steht die Beratung der KundInnen<br />

bzw. das Verkaufsgespräch<br />

im Vordergrund. Auch<br />

die Abwicklung der Zahlungen<br />

fällt in ihren Aufgabenbereich.<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig<br />

ab 1.1.<strong>2017</strong><br />

alle Bundesländer<br />

1. Lj. € 570,- 2. Lj. € 720,-<br />

3. Lj. € 1.020,- 4. Lj. € 1.070,-


Allgemeiner Einzelhandel<br />

35


Allgemeiner Einzelhandel<br />

36


Allgemeiner Einzelhandel<br />

37


Einzelhandel Einrichtungsberatung<br />

Einzelhandel - Einrichtungsberatung<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Einzelhandelskaufleute im Bereich<br />

Einrichtungsberatung<br />

verkaufen Möbel und Einrichtungsgegenstände<br />

und beraten<br />

ihre KundInnen.<br />

Sie bestellen Waren, übernehmen<br />

Lieferungen und sorgen<br />

für eine fachgerechte Lagerung.<br />

Sie planen verkaufsfördernde<br />

Maßnahmen (z. B. Werbung)<br />

und setzen diese um.<br />

Außerdem dekorieren sie das<br />

Geschäftslokal passend zu<br />

den jahreszeitlichen Gegebenheiten<br />

(Weihnachten,<br />

Ostern etc.). Beim Verkauf<br />

ihrer Waren wickeln sie<br />

den Zahlungsverkehr ab.<br />

Für das Erledigen der anfallenden<br />

betriebswirtschaftlichen<br />

Tätigkeiten beherrschen<br />

sie den Umgang<br />

mit dem Computer.<br />

Das Sortiment im Bereich Einzelhandel-Einrichtungsberatung<br />

umfasst insbesondere<br />

Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer<br />

sowie Büro-/Arbeitszimmer,<br />

Küchen und Badezimmereinrichtungen.<br />

Das<br />

Warenangebot wird sehr oft<br />

durch Terrassen- und Gartenmöbel,<br />

Teppiche, Bodenbeläge,<br />

Bettwaren, Heimtextilien,<br />

Haushaltsgeräte, Wohnaccessoires<br />

und Geschenkartikel<br />

ergänzt. Sie arbeiten im Team<br />

mit ihren KollegInnen und haben<br />

Kontakt zu Fachkräften aus<br />

anderen Abteilungen und ihren<br />

KundInnen. Sie arbeiten in Filialen<br />

von Einrichtungshäusern<br />

und Spezialgeschäften.<br />

Einzelhandelskaufleute im<br />

Schwerpunkt Einrichtungsberatung<br />

führen in Fachgeschäften<br />

und Möbelhäusern den Einkauf,<br />

die Lagerung und den Verkauf<br />

von Waren sowie die damit verbundenen<br />

kaufmännisch-administrativen<br />

Tätigkeiten (Bürotätigkeiten)<br />

durch. Außerdem<br />

planen sie Einrichtungen individuell<br />

für ihre KundInnen<br />

Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit<br />

ist der Verkauf von Waren<br />

(z. B. Möbel und Accessoires<br />

für Wohnräume) und die entsprechende<br />

Beratung ihrer<br />

KundInnen, einschließlich der<br />

Planung von Einrichtungen für<br />

Wohnräumen.<br />

Im Einkauf ermitteln die Einzelhandelskaufleute<br />

den Warenbedarf<br />

des Betriebes anhand<br />

des Lagerbestandes und entsprechend<br />

der Nachfrage. Bei<br />

der Warenübernahme kontrollieren<br />

sie, ob Bestellung und<br />

Lieferung hinsichtlich Menge,<br />

Qualität und Preis übereinstimmen.<br />

Bei etwaigen Mängeln<br />

der Waren oder bei<br />

durch den Transport verursachten<br />

Schäden verständigen<br />

sie die LieferantInnen.<br />

Anschließend<br />

nehmen sie die gelieferten<br />

Waren in die EDV-gestützte<br />

Lagerbuchhaltung<br />

auf, indem sie die<br />

entsprechenden Kenndaten<br />

der Waren in den<br />

Computer eingeben. Bevor die<br />

Waren zum Verkauf angeboten<br />

werden, sind die Verkaufspreise<br />

auszuzeichnen.<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig<br />

ab 1.1.<strong>2017</strong><br />

alle Bundesländer<br />

1. Lj. € 570,- 2. Lj. € 720,-<br />

3. Lj. € 1.020,- 4. Lj. € 1.070,-<br />

38


Einzelhandel Einrichtungsberatung<br />

39


Einzelhandel-Gartencenter<br />

Einzelhandelskaufmann/frau - Gartencenter<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Die Ausbildung zur/zum Einzelhandelskauffrau/-mann<br />

mit<br />

Schwerpunkt Gartencenter ist<br />

eine Mischung aus einer kaufmännischen<br />

und gärtnerischen<br />

Ausbildung.<br />

Einzelhandelskaufleute im<br />

Schwerpunkt Gartencenter<br />

verkaufen Gartenpflanzen und<br />

deren Zubehör (Pflanzensamen,<br />

Düngemittel, Erde) sowie<br />

Gartengeräte und Gartenziergegenstände.<br />

Sie beraten<br />

die KundInnen über die<br />

Verwendung, Eigenschaften<br />

und Pflegebedingungen ihrer<br />

Produkte. Außerdem sorgen<br />

sie für eine fachgerechte Pflege<br />

und Lagerung der Blumen<br />

und Pflanzen in den Verkaufsflächen<br />

und Lagerräumen.<br />

Sie gestalten und dekorieren<br />

die Regale und Verkaufsabteilungen<br />

ansprechend und<br />

übersichtlich. Im kaufmännisch-administrativen<br />

Bereich<br />

stellen sie Rechnungen aus und<br />

kassieren die Rechnungsbeträge,<br />

führen buchhalterische Aufzeichnungen<br />

und Dokumente<br />

und wickeln den Schrift- und<br />

Telefonverkehr mit LieferantInnen<br />

ab.<br />

Sie arbeiten im Team und stehen<br />

im direkten Kontakt mit<br />

40<br />

KundInnen und LieferantInnen.<br />

Die wichtigsten Aufgaben im<br />

Überblick:<br />

◊ KundInnen beraten und Ver<br />

kaufsgespräche führen.<br />

◊ KundInnen über Verwendung,<br />

Eigenschaften und Pflegebedingungen<br />

von Pflanzen informieren.<br />

◊ Blumen und Pflanzen fachgerecht<br />

behandeln, pflegen und<br />

lagern.<br />

◊ Warenangebot gestalten und<br />

verkaufsgerecht präsentieren,<br />

einfache Dekorationsabeiten<br />

durchführen.<br />

◊ Waren bestellen, Lieferungen<br />

überwachen und das Lager betreuen.<br />

◊ Waren annehmen, kontrollieren,<br />

lagern und präsentieren.<br />

◊ Rechnungen erstellen und<br />

Zahlungsverkehr abwickeln.<br />

◊ bei der betrieblichen Buchführung,<br />

Kostenrechnung und<br />

Inventur mitarbeiten.<br />

◊ bei Preiskalkulationen, Werbemaßnahmen<br />

und Aktionen<br />

mitarbeiten.<br />

Einzelhandelskaufleute im<br />

Schwerpunkt Gartencenter sind<br />

vor allem in Handelsmärkten<br />

für Blumen und Gartenartikel<br />

oder in speziellen Gartenabteilungen<br />

großer Einkaufscenter<br />

beschäftigt, aber auch<br />

in Gartenbaubetrieben,<br />

die direkt an Endverbraucher<br />

verkaufen. Sie<br />

arbeiten mit BerufskollegInnen,<br />

MitarbeiterInnen<br />

aus anderen<br />

Abteilungen und Hilfskräften<br />

zusammen (siehe<br />

z.B. LagerarbeiterIn,<br />

MagazineurIn).<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig<br />

ab 1.1.<strong>2017</strong><br />

alle Bundesländer<br />

1. Lj. € 570,- 2. Lj. € 720,-<br />

3. Lj. € 1.020,- 4. Lj. € 1.070,-


Einzelhandel-Gartencenter<br />

bellaflora ist Österreichs größtes Gartencenter<br />

Dich einzubringen, ist gefragt!<br />

Wir erwarten von dir Freude am Umgang mit<br />

Menschen, Leistungsbereitschaft, Liebe zur<br />

Natur und zu den Pflanzen, Spaß am kreativen<br />

Gestalten sowie die Bereitschaft zur Aus- und<br />

Weiterbildung.<br />

Dein Engagement macht sich bezahlt!<br />

Wir ermöglichen dir den Aufstieg bis hin zum<br />

Niederlassungsleiter.<br />

mit 26 Standorten und mehr als 500 MitarbeiterInnen.<br />

bellaflora hat mit Erfolg einen mutigen<br />

Weg eingeschlagen – nämlich Verantwortung<br />

für Natur und Umwelt zu übernehmen<br />

und dem entsprechend das Wirtschaften auszurichten.<br />

Und darauf sind wir stolz!<br />

Wir leisten unseren Beitrag für dich!<br />

Weiterbildung zusätzlich zur Berufsschule, Jugendnetzkarte<br />

für Öffis in deinem Bundesland,<br />

Prämien für gute und ausgezeichnete Schulerfolge,<br />

individuelle Lernförderung, Lehre mit<br />

Matura, Aufstiegschancen, etc.<br />

Wir finden den idealen Platz für dich!<br />

Du durchläufst alle internen Abteilungen. So<br />

weißt du am Ende sehr viel mehr über Bäume,<br />

Sträucher, Pflanzen und alles drumherum, Floristik<br />

und Deko, Büroorganisation und Kassa<br />

und nicht zuletzt über Verkauf und Marketing<br />

– und natürlich jede Menge mehr über dich<br />

selbst!<br />

41


Einzelhandel Lebensmittel<br />

Einzelhandel - Lebensmittel<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Einzelhandelskaufleute führen<br />

in Einzelhandelsbetrieben<br />

(Fachgeschäften, Großkaufhäusern,<br />

Supermärkten, Einkaufszentren)<br />

den Einkauf, die<br />

Lagerung und den Verkauf von<br />

Waren sowie die damit verbundenen<br />

kaufmännisch-administrativen<br />

Tätigkeiten (Bürotätigkeiten)<br />

durch. Der Schwerpunkt<br />

ihrer Tätigkeit ist der Verkauf<br />

von Waren (z.B. Nahrungs- und<br />

Genussmittel).<br />

42<br />

Im Einkauf ermitteln die Einzelhandelskaufleute<br />

anhand des<br />

Lagerbestandes und entsprechend<br />

der Kundennachfrage<br />

den Warenbedarf des Betriebes.<br />

Sie wählen Waren aus den<br />

Angeboten von Zentralen (bei<br />

Einzelhandelsbetrieben mit<br />

mehreren Filialen), Großhändlern<br />

bzw. Erzeugern und führen<br />

die Bestellung durch. In größeren<br />

Betrieben führen die Einzelhandelskaufleute<br />

mit Hilfe der<br />

elektronischen Datenverarbeitung<br />

(EDV) die Ermittlung des<br />

Warenbedarfs, die Bestellung<br />

und die Abwicklung des Zahlungsverkehrs<br />

durch.<br />

Die Einführung von integrierten<br />

Warenwirtschaftssystemen<br />

(mittels EDV) ermöglicht die<br />

automatische Nachbestellung<br />

von Waren. Die Einzelhandelskaufleute<br />

lesen die Artikelnummern,<br />

die in Form von maschinenlesbaren<br />

Strichcodes auf<br />

den Erzeugnissen angebracht<br />

sind, mit einem Lesegerät<br />

(„Scanner“) an der Kasse ein.<br />

Dabei werden neben der automatischen<br />

Abrechnung die<br />

Lagerbestandsveränderungen<br />

erfasst.<br />

Bei der Einkaufsplanung berücksichtigen<br />

sie aktuelle<br />

Trends, saisonale und regionale<br />

Erfordernisse sowie die<br />

Verkaufsschwerpunkte des Betriebes.<br />

Bei der Warenübernahme kontrollieren<br />

die Einzelhandelskaufleute,<br />

ob Bestellung und<br />

Lieferung hinsichtlich Menge,<br />

Qualität und Preis übereinstimmen.<br />

Über eventuelle Mängel<br />

der Waren oder Transportschäden<br />

verständigen sie die<br />

Lieferanten schriftlich durch<br />

eine sogenannte „Mängelrüge“,<br />

in der sie je nach Vertragsbedingungen<br />

und Ausmaß des<br />

Schadens eine Herabsetzung<br />

des Kaufpreises, den Umtausch<br />

bzw. die Rücknahme der Ware<br />

oder Schadenersatz fordern.<br />

Tätigkeiten und Aufgabenbereiche:<br />

Bedarf für die Warenbeschaffung<br />

und Durchführung der<br />

Warenbestellungen ermitteln.<br />

Wareneingänge wie Lebensund<br />

Genussmittel auf Qualität,<br />

Haltbarkeit, Frische und Aussehen<br />

kontrollieren.<br />

Warenlieferungen koordinieren<br />

und administrativ bearbeiten<br />

(Protokolle, Listen führen).<br />

Waren übernehmen, kontrollieren,<br />

lagern und pflegen.<br />

Betriebliches Warensortiment<br />

vorbereiten und verkaufsgerecht<br />

präsentieren, Aktionen<br />

und Sonderangebote platzieren,<br />

Feinkostprodukte arrangieren.<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig<br />

ab 1.1.<strong>2017</strong><br />

alle Bundesländer<br />

1. Lj. € 570,- 2. Lj. € 720,-<br />

3. Lj. € 1.020,- 4. Lj. € 1.070,-


Einzelhandel-Lebensmittel<br />

43


Einzelhandel Lebensmittel<br />

44


Einzelhandel-Lebensmittel<br />

45


Einzelhandel Lebensmittel<br />

46


Einzelhandel Lebensmittel<br />

47


Einzelhandel-Schuhe<br />

Einzelhandel Schuhe<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Ausbildungsschwerpunkt<br />

„Schuhe“:<br />

Einzelhandelskaufleute im<br />

Schuhfachhandel haben sehr<br />

viel Kundenkontakt. Sie beraten<br />

die KundInnen beim Kauf unterschiedlicher<br />

Schuhmodelle, wie<br />

Straßen-, Freizeit-, Sport- oder<br />

Berufsschuhe. Neben Damen-,<br />

Herren- und Kinderschuhen<br />

führen sie Strümpfe,<br />

Einlegesohlen, Schuhlöffel<br />

und Schuhpflegemittel in ihrem<br />

Warenangebot.<br />

Im Verkaufsgespräch ermitteln<br />

sie nicht nur die Wünsche,<br />

sondern auch etwaige<br />

gesundheitliche Probleme<br />

der Füße. Sie beraten bei der<br />

Produktauswahl hinsichtlich<br />

Passform, Farbe und Stil. Dabei<br />

berücksichtigen sie modische<br />

Einflüsse und Trends.<br />

48<br />

Unter Berücksichtigung der<br />

gesundheitlichen Aspekte und<br />

der Anatomie des Fußes informieren<br />

sie über die bestimmten<br />

Schuhtypen. Sie geben Auskunft<br />

über die verschiedenen<br />

Materialien, deren Eigenschaften<br />

und Verarbeitung, Haltbarkeit,<br />

Verwendungs- und Tragemöglichkeiten<br />

sowie über den<br />

Einfluss der unterschiedlichen<br />

Sohlenmaterialien auf Passform<br />

und Trageeigenschaft.<br />

Sie erläutern diverse Schnittformen,<br />

Weiten, Absatzhöhen und<br />

ihre Auswirkungen auf Passform,<br />

Formbeständigkeit oder<br />

Bequemlichkeit.<br />

Bei Kindern ermitteln sie die<br />

entsprechende Schuhgröße mit<br />

einem Fußmessgerät. Außerdem<br />

geben Einzelhandelskaufleute<br />

für Schuhe Informationen<br />

über die richtige Anwendung<br />

von Schuhpflegemitteln, -einlegesohlen<br />

und anderem Zubehör,<br />

wie zum Beispiel Strecker.<br />

Ebenso beraten sie beim Kauf<br />

von Accessoires wie Taschen,<br />

Gürtel oder anderer Modeartikel,<br />

die zum angebotenen<br />

Sortiment gehören. Außerdem<br />

übernehmen und leiten sie unter<br />

Berücksichtigung von Gewährleistung<br />

und Garantie Reparaturaufträge<br />

weiter.<br />

Die Einkaufsplanung passiert<br />

unter Berücksichtigung aktueller<br />

Modetrends,<br />

Designerlinien, jahreszeitlichen<br />

sowie<br />

örtlichen Gegebenheiten<br />

und natürlich<br />

mit Rücksicht<br />

auf die spezifische<br />

Zielgruppe und das<br />

Marktsegmente<br />

des Betriebes.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

gültig ab 1.1.2016<br />

alle Bundesländer außer Sbg.<br />

+ Vlbg<br />

1. Lj. € 526,- 2. Lj. € 671,-<br />

3. Lj. € 958,- 4. Lj. € 981,-<br />

Sbg + Vlbg<br />

1. Lj. € 542,- 2. Lj. € 691,-<br />

3. Lj. € 986,- 4. Lj. € 1009,-


Österreich<br />

Einzelhandel-Schuhe<br />

Fachberufsschule Klagenfurt 2<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: ganzjährig und lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9010 Klagenfurt, Wulfengasse 24<br />

Telefon: 0463 / 31641-15<br />

Email: klagenfurt_2@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://fbs-klagenfurt2.at<br />

Fachberufsschule Wolfsberg<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: ganzjährig<br />

Adresse: 9400 Wolfsberg, St. Jakober Straße 2<br />

Telefon: 04352 / 2209<br />

Email: wolfsberg@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.fbs-wolfsberg.at<br />

Fachberufsschule Spittal an der Drau<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: ganzjährig und lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9800 Spittal an der Drau, Litzelhofenstraße 17<br />

Telefon: 04762 / 2431<br />

Email: spittal@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.bs-spittal.at<br />

49


Einzelhandel Telekommunikation<br />

Einzelhandel Telekommunikation<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Einzelhandelskaufleute im Bereich<br />

Telekommunikation verkaufen<br />

Telefone, Mobiltelefone,<br />

Internetprodukte usw. und beraten<br />

ihre KundInnen. Sie bestellen<br />

die Waren, übernehmen<br />

die Lieferungen und sorgen für<br />

eine fachgerechte Lagerung.<br />

Sie planen verkaufsfördernde<br />

Maßnahmen (z. B. Werbung<br />

oder Preisausschreiben) und<br />

führen diese durch.<br />

Einzelhandelskaufleute im<br />

Bereich Telekommunikation<br />

vertreiben verschiedenste Waren<br />

und Dienstleistungen im<br />

Bereich Telekommunikation, z.<br />

B. Telefone und Mobiltelefone,<br />

Router und Modems, Alarmanlagen,<br />

Faxgeräte oder Telefonanlagen<br />

für den betrieblichen<br />

Bereich.<br />

Sie präsentieren und verkaufen<br />

die Produkte und beraten ihre<br />

KundInnen. Sie sind auch für<br />

die Warenbestellung, die Warenannahme<br />

und die Warenlagerung<br />

zuständig. Außerdem<br />

planen und realisieren sie verkaufsfördernde<br />

Maßnahmen.<br />

Darüber hinaus können sie<br />

aber auch entsprechende betriebswirtschaftliche<br />

Aufgaben<br />

im Personal- und Rechnungswesen<br />

übernehmen.<br />

Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit<br />

ist der Verkauf von Waren an<br />

die EndabnehmerInnen (Privatund<br />

Firmenkunden). Im Einkauf<br />

ermitteln die Einzelhandelskaufleute<br />

den Warenbedarf des<br />

Betriebes anhand des Lagerbestandes<br />

und entsprechend<br />

der Nachfrage. Bei der Warenübernahme<br />

kontrollieren sie,<br />

ob Bestellung und Lieferung<br />

hinsichtlich Menge, Qualität<br />

und Preis übereinstimmen. Bei<br />

etwaigen Mängeln der Waren<br />

oder bei durch den Transport<br />

verursachten Schäden verständigen<br />

sie die LieferantInnen.<br />

Anschließend nehmen sie<br />

die gelieferten Waren in die<br />

EDV-gestützte Lagerbuchhaltung<br />

auf, indem sie die entsprechenden<br />

Kenndaten der Waren<br />

in den Computer eingegeben.<br />

Bevor die Waren zum Verkauf<br />

angeboten werden, sind die<br />

Verkaufspreise auszuzeichnen.<br />

Die Preisauszeichnung erfolgt<br />

im Lager oder beim Einschlichten<br />

der Waren in Verkaufsregale<br />

bzw. beim Aufstellen im Verkaufsraum.<br />

Beim Verkauf steht<br />

die Beratung der KundInnen<br />

bzw. das Verkaufsgespräch im<br />

Vordergrund.<br />

Im Bereich der Telekommunikation<br />

beraten die Einzelhandelskaufleute<br />

über verschiedene<br />

Tarife der jeweiligen Anbieter<br />

und führen die Anmeldungen<br />

zu den gewünschten Telekomnetzen<br />

durch und nehmen<br />

diverse Serviceleistungen vor<br />

(z. B. Rufnummernmitnahme,<br />

SIM-Karten tauschen, Sperren<br />

und Annahme von Reparaturen).<br />

Sie kassieren den Kaufpreis<br />

und stellen Rechnungen<br />

und Verträge aus.<br />

Einzelhandelskaufleute im<br />

Bereich Telekommunikation<br />

arbeiten in Verkaufs- und Büroräumen<br />

von Einzelhandelsgeschäften,<br />

in Filialen des<br />

Elektro- und Elektronikhandels<br />

und häufig in Verkaufsniederlassungen<br />

der einzelnen Telekom-Anbieter.<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig<br />

ab 1.1.<strong>2017</strong><br />

alle Bundesländer<br />

1. Lj. € 570,- 2. Lj. € 720,-<br />

3. Lj. € 1.020,- 4. Lj. € 1.070,-<br />

50


Einzelhandel Telekommunikation<br />

51


Einzelhandel Telekommunikation<br />

52


Einzelhandel Telekommunikation<br />

53


Auch wenn das Gerücht kursiert,<br />

dass Frauen und die Technik nicht<br />

zusammenpassen, so stimmt das<br />

schon lange nicht mehr.<br />

Mädchen und Technik<br />

Die moderne Arbeitswelt hat für<br />

Mädchen sehr viel zu bieten! Handwerkliche<br />

und technische Berufe<br />

stellen heute keine so außergewöhnliche<br />

körperliche Belastung<br />

mehr dar wie früher. Häufig wird mit<br />

dem Computer oder mit modernen<br />

Maschinen und Geräten gearbeitet,<br />

die körperlich sehr anspruchsvollen<br />

Tätigkeiten sind meist auf ein Minimum<br />

reduziert.<br />

Technische Berufe sind außerdem<br />

oft besser bezahlt und bieten vielfältigere<br />

Aufstiegschancen. Interessierte<br />

Mädchen sollten deshalb auf<br />

jeden Fall den Mut aufbringen sich<br />

für einen technischen Beruf zu entscheiden!<br />

Bis jetzt zeigt sich, dass<br />

nach wie vor Wenige den Schritt in<br />

die so genannte männerdominierte<br />

Arbeitswelt wagen.<br />

Immer mehr<br />

Mädchen<br />

interessieren<br />

sich für<br />

technische<br />

Berufe<br />

54


D as liegt vor allem daran, dass<br />

junge Frauen nicht wissen, was sie<br />

in diesen Berufen machen müssen.<br />

Oftmals sind es Vorurteile, die dazu<br />

führen, dass der “Männerberuf ”<br />

gar nicht ernst bzw. wahrgenommen<br />

wird.<br />

Auch legen Studien nahe, dass die<br />

Crux in der Darstellung dieser Berufe<br />

liegt. Sie spricht Mädchen oft<br />

einfach nicht an. Meist werden die<br />

Jobs sehr technisch dargestellt, die<br />

Vielfältigkeit wird kaum transportiert.<br />

In Werbebroschüren und in<br />

den Berufsinformationsblättern<br />

sind zumeist Männer zu sehen.<br />

Doch den “typisch männlichen” Beruf<br />

gibt es heute nicht mehr. Heute<br />

kann jede Frau jeden Männerberuf<br />

ausüben. Vor allem wenn der demografische<br />

Wandel berücksichtigt<br />

wird, dass vor allem der Fachkräftemangel<br />

immer extremer wird, können<br />

sich Frauen mit einer “außergewöhnlichen”<br />

Ausbildung sicher sein,<br />

relativ schnell in der gewerblich<br />

technischen Branche einen Job zu<br />

finden.<br />

Jene Mädchen aber, die eine Ausbildung<br />

in einem technischen Beruf<br />

absolvieren bzw. abschlossen, sind<br />

meist begeistert, doch wie bei allen<br />

andern Berufen gilt auch hier,<br />

wer heute eine Ausbildung beginnt,<br />

sollte sich informieren, wie es um<br />

die Arbeitsplatzaussichten in einigen<br />

Jahren bestellt sein wird.<br />

55


Elektrotechnik Metalltechnik<br />

Elektrotechnik/Metalltechnik Doppellehre<br />

Grundmodul Elektrotechnik<br />

mit Hauptmodul Anlagen- und<br />

Betriebselektrik (Lehrzeit 4 Jahre)<br />

Grundmodul Metalltechnik mit<br />

Hauptmodul Maschinentechnik<br />

(Lehrzeit 4 Jahre)<br />

Auswahlmöglichkeit: Schwerpunkt<br />

Maschinenbautechnik oder<br />

Elektrotechnik<br />

3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

+ ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Grundmodul Elektrotechnik und eine eineinhalbjährige<br />

Ausbildung in einem Hauptmodule:<br />

Energietechnik - Anlagen- und Betriebstechnik<br />

Metalltechnik - Maschinenbautechnik<br />

Elektrotechnik, Hauptmodul Anlagen- und Betriebstechnik:<br />

Montage, Prüfung, Inbetriebnahme, Steuerung, Wartung<br />

und Reparatur von Maschinen und Produktionsanlagen<br />

in Industrie- und Gewerbebetrieben (wie z. B. Fertigungsstraßen,<br />

Produktionseinrichtungen, Fließ- und Förderbänder<br />

usw.) von Kraftwerksanlagen, Anlagen der Energieversorgung<br />

und -verteilung von Transporteinrichtungen (z. B.<br />

Industriekräne, Förderbänder, Seilbahnen und Aufzügen)<br />

Verkehrsmitteln und deren Einrichtungen (z. B. Eisenbahnen,<br />

Straßenbahnen und U-Bahn, Bahnstromanlagen,<br />

Stellwerke)<br />

In vielen Fällen umfassen die Aufgaben auch die innerbetriebliche Wartung und vorbeugende Instandhaltung<br />

der Haustechnik (z. B. Licht, Stromversorgung, Klimaanlagen).<br />

Metalltechnik, Hauptmodul Maschinenbautechnik:<br />

MetalltechnikerInnen für Maschinenbautechnik fertigen Werkstücke und<br />

Bauteile für Maschinen und Produktionsanlagen mit computergesteuerten<br />

Werkzeugmaschinen (CNC-Maschinen), die sie auch programmieren. Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Sie bauen die Teile zusammen, montieren die Maschinen und Anlagen 1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

am Verwendungsort (Werkshalle, Maschinenhalle) und wirken bei der Inbetriebnahme<br />

mit (Durchführung gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

von Probeläufen zur Funktionskontrolle<br />

und zur exakten Ein-<br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

stellung). Weiters führen sie die gültig seit 01.11.2016<br />

regelmä ßige Wartung und die Elektro-Elektronikindustrie:<br />

Instandhaltung der Maschinen 1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

und Anlagen sowie Reparaturarbeiten<br />

durch.<br />

gültig seit<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

01.05.2016<br />

56


Elektrotechnik Metalltechnik<br />

Spittal<br />

57<br />

Elektrotechnik/Metalltechnik


Elektrotechnik Anlagen und Betriebstechnik<br />

Elektrotechnik Anlagen- u. Betriebstechnik<br />

3,5 Jahre Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul<br />

+ ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Grundmodul Elektrotechnik und eine eineinhalbjährige<br />

Ausbildung in einem der folgenden Hauptmodule:<br />

Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Energietechnik - Anlagen- und Betriebstechnik<br />

Zusätzlich kann in einem weiteren<br />

halben Ausbildungsjahr ein<br />

zweites Hauptmodul oder eines<br />

der folgenden Spezialmodule<br />

gewählt werden:<br />

Gebäudeleittechnik<br />

Gebäudetechnik-Service<br />

Sicherheitsanlagentechnik<br />

Erneuerbare Energien<br />

Netzwerk- und<br />

Kommunikationstechnik<br />

Eisenbahnelektrotechnik<br />

Eisenbahnsicherungstechnik<br />

Eisenbahnfahrzeugtechnik<br />

Eisenbahntransporttechnik<br />

Eisenbahnfahrzeuginstandhaltungstechnik<br />

Eisenbahnbetriebstechnik<br />

Es sind NICHT alle Haupt- und<br />

Spezialmodule miteinander<br />

kombinierbar.<br />

ElektrotechnikerInnen sind in<br />

unterschiedlichsten Bereichen<br />

in Industrie- und Gewerbebetrieben,<br />

auf Baustellen und in<br />

privaten Haushalten tätig.<br />

Sie planen, montieren, installieren,<br />

warten und reparieren<br />

verschiedenste elektrische und<br />

elektronische Geräte und Anlagen:<br />

Stark- und Schwachstromanlagen,<br />

Steuerungs- und<br />

58<br />

Regelungsanlagen, Alarmsysteme,<br />

Überwachungssysteme,<br />

elektrische Türen und Tore,<br />

elektrische Gebäudeinstallationen<br />

(Stromleitungen), Elektromaschinen,<br />

Küchen- und<br />

Haushaltsgeräte bis hin zu industriellen<br />

Maschinen<br />

und Anlagen und Energieversorgungsanlagen,<br />

wie z. B. Teile<br />

von Kraftwerken.<br />

Elektrotechnik im Bereich Anlagen-<br />

und Be- triebstechnik:<br />

Montage, Prüfung, Inbetriebnahme,<br />

Steuerung, Wartung<br />

und Reparatur von Maschinen<br />

und Produktionsanlagen in<br />

Industrie- und Gewerbebetrieben<br />

(wie z. B. Fertigungsstraßen,<br />

Produktionseinrichtungen,<br />

Fließ- und Förderbänder usw.)<br />

von Kraftwerksanlagen, Anlagen<br />

der Energieversorgung und<br />

-verteilung von Transporteinrichtungen<br />

(z. B. Industriekräne,<br />

Förderbänder, Seilbahnen<br />

und Aufzügen)Verkehrsmitteln<br />

und deren Einrichtungen (z. B.<br />

Eisenbahnen, Straßenbahnen<br />

und<br />

U-Bahn, Bahnstromanlagen,<br />

Stellwerke)<br />

In vielen Fällen umfassen<br />

die Aufgaben<br />

auch die innerbetriebliche<br />

Wartung<br />

und vorbeugende<br />

Instandhaltung der<br />

Haustechnik (z. B.<br />

Licht, Stromversor-<br />

gung, Klimaanlagen).<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Radenthein<br />

Elektrotechnik Anlagen und Betriebstechnik<br />

Wolfsberg<br />

59


Elektrotechnik Anlagen und Betriebstechnik<br />

St. Michael ob Bleiburg<br />

60


Elektrotechnik Anlagen und Betriebstechnik<br />

Griffen<br />

Im Bundesland Kärnten gibt es folgende Berufsschulen für den Lehrberuf "ElektrotechnikerIn<br />

(mit MODULEN) - Anlagen- und Betriebstechnik":<br />

Fachberufsschule Klagenfurt 1<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9010 Klagenfurt, Wulfengasse 24<br />

Telefon: 0463 / 31641-12<br />

Fax: 0463 / 31641-797<br />

Email: klagenfurt_1@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.fbs-klagenfurt1.at<br />

Fachberufsschule Villach 2<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9501 Villach, Tiroler Straße 23<br />

Telefon: 04242 / 56257-200<br />

Fax: 04242 / 56257-203<br />

Email: villach2@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.bs-villach.at<br />

61


Elektrotechnik Automatisierungs-Prozessleittechnik<br />

Elektrotechnik - Automatisierungs-Prozessleittechnik<br />

2 Jahre Grundmodul Elektrotechnik + 1,5 Jahre Hauptmodul<br />

Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Energietechnik<br />

Anlagen- und Betriebstechnik<br />

Automatisierungs- und Prozessleittechnik<br />

Neue Technologien (z. B. Prozessleit-<br />

und Bustechnik, Automatisierung)<br />

und die Forderung<br />

nach immer größerer<br />

Energieeffizienz bei gleichzeitig<br />

höherer Flexibilität stellen Entwicklungen<br />

dar, die ElektrotechnikerInnen<br />

vor immer neue<br />

Herausforderungen stellen<br />

und die Aufgaben und<br />

Tätigkeitsbereiche ständig<br />

weiterentwickeln. Damit<br />

werden ElektrotechnikerInnen<br />

immer mehr zu Allround-TechnikerInnen<br />

der<br />

Gebäude-, Anlagen-, Betriebs-,<br />

Kommunikationsund<br />

Energietechnik.<br />

ElektrotechnikerInnen arbeiten<br />

in Betrieben des Elektroinstallationsgewerbes,<br />

in Industriebetrieben<br />

aller Branchen,<br />

in Verkehrsbetrieben und Energieversorgungsunternehmen<br />

sowie für spezielle Wartungsund<br />

Serviceunternehmen. Je<br />

nach Aufgabenbereich arbeiten<br />

sie im Team mit BerufskollegInnen<br />

und Fachkräften der<br />

Energietechnik, Elektronik und<br />

mit Fach- und Hilfskräften auf<br />

Baustellen und haben Kontakt<br />

zu ihren KundInnen.<br />

62<br />

Im Bereich Prozessleittechnik<br />

und Automatisierung:<br />

Spezielle Mess-, Steuer- und<br />

Regeleinrichtungen, die in<br />

Maschinen und Anlagen der<br />

industriellen Fertigung, z. B.<br />

Fertigungsstraßen, Fördereinrichtungen,<br />

Lüftungs- und<br />

Kühlanlagen eingebaut sind,<br />

montieren, warten und reparieren.<br />

Hydraulische Größen<br />

wie Kraft, Gewicht, Temperatur<br />

und Druck ermittlen, Störungen<br />

beseitigen und im Rahmen von<br />

Service- und Reparaturarbeiten<br />

Verschleißteile und elektronische<br />

Komponenten, z. B. Chips,<br />

Dioden oder Leiterplatten, austauschen.<br />

Zu den Aufgaben<br />

gehört auch die Überwachung<br />

von teil- oder vollautomatischen<br />

Produktionsabläufen.<br />

Zu den Aufgaben von ElektrotechnikerInnen<br />

zählt weiters<br />

das Einrichten von Schutzmaßnahmen<br />

zur Verhütung von<br />

Personenschäden und Sachschäden<br />

sowie das Erkennen<br />

von Fehlern, Mängeln<br />

und Störungen durch systematische<br />

Fehlersuche<br />

und deren Eingrenzung,<br />

Beseitigung und Dokumentation.<br />

ElektrotechnikerInnen<br />

sind dadurch<br />

sowohl in Betrieben als<br />

auch in Haushalten maßgeblich<br />

für die Sicherheit<br />

mitverantwortlich.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Radenthein<br />

63<br />

Elektrotechnik Automatisierungs-u. Prozessleittechnik


Elektrotechnik Elektro- u. Gebäudetechnik<br />

Elektrotechnik Elektro- u. Gebäudetechnik<br />

2 Jahre Grundmodul Elektrotechnik + 1,5 Jahre Hauptmodul<br />

Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Energietechnik<br />

Anlagen- und Betriebstechnik<br />

Automatisierungs- und Prozessleittechnik<br />

Neue Technologien (z. B. Prozessleit-<br />

und Bustechnik, Automatisierung)<br />

und die Forderung<br />

nach immer größerer<br />

Energieeffizienz bei gleichzeitig<br />

höherer Flexibilität stellen Entwicklungen<br />

dar, die ElektrotechnikerInnen<br />

vor immer neue<br />

Herausforderungen stellen und<br />

die Aufgaben und Tätigkeitsbereiche<br />

ständig weiterentwickeln.<br />

Damit werden ElektrotechnikerInnen<br />

immer mehr zu<br />

Allround-TechnikerInnen der<br />

Gebäude-, Anlagen-, Betriebs-,<br />

Kommunikations- und Energietechnik.<br />

ElektrotechnikerInnen arbeiten<br />

in Betrieben des Elektroinstallationsgewerbes,<br />

in Industriebetrieben<br />

aller Branchen, in<br />

Verkehrsbetrieben und Energieversorgungsunternehmen<br />

sowie für spezielle Wartungsund<br />

Serviceunternehmen. Je<br />

nach Aufgabenbereich arbeiten<br />

sie im Team mit BerufskollegInnen<br />

und Fachkräften der<br />

Energietechnik, Elektronik und<br />

mit Fach- und Hilfskräften auf<br />

Baustellen und haben Kontakt<br />

zu ihren KundInnen.<br />

64<br />

Elektrotechnik im Bereich<br />

Elektro- u. Gebäudetechnik<br />

Energieversorgungs- und<br />

-verteilungstechnik (z. B. Installation<br />

von Stromleitungen,<br />

Transformatorstationen,<br />

Schaltschränken, Verteilerkästen),<br />

die Signal- und Sicherungstechnik<br />

(z. B. Verkehrssicherungsanlagen),<br />

die<br />

Wärmetechnik (z. B. Heizungsinstallationen),<br />

die Beleuchtungstechnik<br />

(z. B. öffentliche<br />

Beleuchtung, Lichtreklame),<br />

die Schwachstromtechnik (z. B.<br />

Fernsprechanlagen, Computervernetzung)<br />

und die Antriebsund<br />

Beförderungstechnik (z. B.<br />

Leitungen und Anschlüsse für<br />

Rolltreppen und Aufzüge.<br />

ElektroinstallationstechnikerInnen<br />

installieren, warten und<br />

reparieren elektrische Anlagen,<br />

Elektromaschinen, elektrische<br />

Geräte und Stromleitungen, die<br />

der Erzeugung, Verteilung und<br />

Anwendung von elektrischem<br />

Strom dienen. Diese Anlagen,<br />

Maschinen und Geräte sind<br />

meist auf einen bestimmten<br />

Anwendungsbereich abgestimmt.<br />

ElektroinstallateurInnen<br />

arbeiten in kleinen Teams<br />

mit BerufskollegInnen auf Baustellen<br />

und bei KundInnen.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Elektrotechnik Energietechnik<br />

Elektrotechnik - Energietechnik<br />

2 Jahre Grundmodul Elektrotechnik + 1,5 Jahre Hauptmodul<br />

Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Energietechnik<br />

Anlagen- und Betriebstechnik<br />

Automatisierungs- und Prozessleittechnik<br />

Grundmodul + Hauptmodul<br />

„Energietechnik“:<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

1. Errichten und Inbetriebnahme<br />

von Anlagen zur Energieerzeugung,<br />

-übertragung und<br />

-verteilung sowie von elektrischen<br />

Maschinen und Geräten,<br />

2. Instandhalten und Warten<br />

von Anlagen zur Energieerzeugung,<br />

-übertragung und -verteilung<br />

sowie von elektrischen<br />

Maschinen und Geräten,<br />

3. Suchen und Beheben von<br />

Fehlern und Störungen an Anlagen<br />

zur Energieerzeugung,<br />

-übertragung und -verteilung<br />

sowie an elektrischen Maschinen<br />

und Geräten,<br />

4. Installieren, Inbetriebnehmen,<br />

Prüfen, Instandhalten<br />

und Warten von Systemen der<br />

Steuerungs- und Regelungstechnik<br />

sowie Suchen und Beheben<br />

von Fehlern und Störungen<br />

an diesen Systemen,<br />

5. Ausführen der Arbeiten<br />

unter Berücksichtigung der<br />

einschlägigen Sicherheitsvorschriften,<br />

Normen, Umweltund<br />

Qualitätsstandards.<br />

ElektrotechnikerInnen arbeiten<br />

vor allem in der Elektroindustrie,<br />

in Gewerbebetrieben<br />

der Elektrobranche, in Elektrizitätsversorgungsunterneh-<br />

men (z.B. Bau und Instandhaltung<br />

von Kraftwerken) und in<br />

Verkehrsbetrieben (Österreichische<br />

Bundesbahnen, Verkehrsbetriebe<br />

der Großstädte),<br />

aber auch in industriellen<br />

Groß- und Mittelbetrieben der<br />

verschiedensten Branchen (z.B.<br />

Maschinen- und Anlagenbau,<br />

Fahrzeugbau) sowie in großen<br />

Dienstleistungsunternehmen<br />

(z.B. Hotels oder Krankenhäuser)<br />

und im öffentlichen Dienst<br />

(Betreuung der elektrischen<br />

Anlagen in Großgebäude).<br />

Die Beschäftigungsbetriebe<br />

konzentrieren sich<br />

vor allem auf städtische Gebiete<br />

und industrielle Ballungszentren<br />

(z.B. Wien, Linz). Die<br />

Durchführung von Montagearbeiten<br />

erfordert mitunter<br />

auch längere Aufenthalte in<br />

verschiedenen Bundesländern<br />

oder im Ausland.<br />

Die Berufschancen der ElektrotechnikerInnen<br />

sind gut, da<br />

ihre hohe berufliche Qualifikation<br />

und ihre Kenntnisse<br />

neuer Technologien (z.B. industrielle<br />

Elektronik,<br />

moderne<br />

Steuerungs- und<br />

Regeltechnik,<br />

Hydraulik,<br />

CNC-Maschinen)<br />

in allen Beschäftigungsbereichen<br />

sogar bei<br />

wirtschaftlich<br />

schwieriger Lage<br />

gefragt sind. Die<br />

Anzahl an Lehrlingen ist in den<br />

letzten Jahren trotz <strong>Lehrstellen</strong>krise<br />

fast gleich geblieben.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016<br />

65


Fertigteilhausbau<br />

Fertigteilhausbauer/in<br />

Lehrzeit 3,5 Jahre<br />

FertigteilhausbauerInnen arbeiten<br />

von der KundInnenberatung<br />

bis zur Montage der Fertigteile<br />

vor Ort beim Hausbau<br />

mit. Sie setzen vorgefertigte<br />

Bauteile nach Plan zu Fertigteilhäusern<br />

zusammen und<br />

müssen dazu Baupläne<br />

richtig lesen und eine<br />

Vielzahl an Werkzeugen<br />

und Maschinen (Hämmer,<br />

Bohr- und Schweißgeräten,<br />

Sägen, bis hin<br />

zu computergesteuerten<br />

Produktionsmaschinen)<br />

sachgemäß verwenden.<br />

Fertigteilhausbaufachleute<br />

wenden Verbindungstechniken<br />

(z. B.<br />

Schrauben, Leimen) an und<br />

führen Oberflächenbehandlungen<br />

(z. B. Imprägnieren, Schleifen)<br />

durch. Sie sind im Bereich<br />

der Herstellung in Werkhallen<br />

und im Bereich der Montage<br />

auf den Baustellen tätig und<br />

arbeiten mit BerufskollegInnen<br />

und mit verschiedenen Fachund<br />

Hilfskräften des Bauwesens<br />

zusammen.<br />

66<br />

FertigteilhausbauerInnen stellen<br />

Bauteile von Fertigteilhäusern<br />

her und montieren diese.<br />

Im Unterschied zu den Arbeitsverfahren<br />

in der Baubranche (z.<br />

B. Aufziehen von Wänden mit<br />

Ziegelsteinen) werden bei der<br />

Fertigteilbauweise die Hauselemente<br />

im Werk produziert<br />

und auf der Baustelle in kurzer<br />

Zeit zu fertigen Häusern montiert.<br />

Dafür organisieren und<br />

begleiten sie den Transport der<br />

Fertigteile zum Einsatzort.<br />

Auf den Baustellen ihrer KundInnen<br />

setzen sie die Fertigteile<br />

auf das von MaurerInnen<br />

und BauarbeiterInnen vorgefertigte<br />

Fundament auf. Nach<br />

Skizzen, Plänen und technischen<br />

Vorgaben stellen sie die<br />

Wandelemente auf und montieren<br />

und befestigen Deckenund<br />

Dachkonstruktionen. Im<br />

Bereich Innenausbau legen sie<br />

Fußböden, bauen Türen und<br />

Fenster ein oder montieren Decken-<br />

und Wandverkleidungen.<br />

Bei der Herstellung von<br />

Fertigteilen bearbeiten<br />

sie verschiedene Plattenwerkstoffe<br />

(z. B. Holz-,<br />

Kunststoff- oder Metallplatten)<br />

durch Messen, Anreißen,<br />

Hobeln, Sägen, Bohren,<br />

Fräsen, Feilen, Schleifen oder<br />

Schweißen. Sie verbinden<br />

die Werkteile durch Fügen,<br />

Dübeln, Zinken, Nageln oder<br />

Nieten. Bei der vollautomatischen<br />

Produktion von<br />

Fertigteilen mittels computergestützter<br />

(CNC-)<br />

Maschinen und Anlagen<br />

bedienen und überwachen<br />

sie die Fertigungsvorgänge<br />

und führen an<br />

den hergestellten Teilen<br />

verschiedene Qualitätskontrollen<br />

und Nachbehandlungsarbeiten<br />

durch.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Holz verarbeitende Industrie<br />

(Faser- und Spanplattenindustrie,<br />

Möbelindustrie, Sägeindustrie)<br />

(Arbeiter) : 1. Lj. € 681,<br />

2. Lj. € 1.021,- 3. Lj. € 1.361,-<br />

4. Lj. € 1.532,-<br />

gültig seit 01.05.2016<br />

Holzbau-Meistergewerbe (früher<br />

Zimmermeistergewerbe) (Arbeiter):<br />

1. Lj. € 649,-<br />

2. Lj. € 866,- 3. Lj. € 1.300,-<br />

4. Lj. € 1.731,-<br />

gültig seit 01.05.2016<br />

Baugewerbe und Bauindustrie<br />

(Arbeiter): 1. Lj. € 925,-<br />

2. Lj. € 1.387,- 3. Lj. € 1.849,-<br />

4. Lj. € 2.081,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Fertigteilhausbau<br />

67


Friseur/in und Perückenmacher/in<br />

Friseur/in und PerückenmacherIn<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Die Frisur macht einen Großteil<br />

des Aussehens aus. Dabei<br />

nehmen die Gestaltungsmöglichkeiten<br />

durch neue Pflege-,<br />

Färbe-, und Mechentechniken,<br />

durch neue Schnittformen und<br />

zahlreiche technische Hilfsmittel<br />

ständig zu. Es ist die<br />

Aufgabe der FriseurInnen und<br />

PerückenmacherInnen (StylistInnen),<br />

den jeweiligen Modetrends<br />

zu folgen und diese mit<br />

handwerklichem Geschick und<br />

Kreativität umzusetzen. Die<br />

Kundenberatung spielt dabei<br />

eine große Rolle.<br />

Friseur/innen und Perückenmacher/innen<br />

schneiden, pflegen und gestalten<br />

Haare und Frisuren von Damen,<br />

Herren, Jugendlichen und<br />

Kindern.<br />

Außerdem stellen sie von Hand<br />

Perücken her.<br />

Sie vereinbaren Termine mit<br />

ihren Kunden, beraten sie über<br />

typgerechte Frisuren und geeignete<br />

Haar- und Hautpflegeprodukte<br />

und setzen schließlich<br />

die Wünsche der Kunden<br />

um.<br />

Friseure arbeiten in Friseursalons<br />

oder besuchen die Kunden<br />

zu Hause.<br />

Zu ihren Tätigkeiten gehören<br />

ferner das klassische Waschen,<br />

68<br />

Schneiden und Föhnen sowie<br />

die Rasur. Weiterhin werden<br />

Haare gefärbt, getönt, eingelegt<br />

mit Dauer- bzw. Kaltwellen<br />

oder Volumenwellen versehen.<br />

Der jeweilige Frisuren-Look<br />

wird natürlich von Modeströmungen<br />

beeinflusst und die<br />

Kunden/innen wünschen professionelle<br />

topaktuelle Beratungen.<br />

FriseurInnen und PerückenmacherInnen<br />

(StylistInnen) sorgen<br />

für die professionelle Durchführung<br />

der Haut- und Haarpflege.<br />

Letztere beinhaltet die<br />

Farbgebung, die Dauer-Umformung<br />

und die Erstellung und<br />

Gestaltung von Tages-, Abendund<br />

Festfrisuren für Damen<br />

und Herren.<br />

Zu den Tätigkeiten der FriseurInnen<br />

und PerückenmacherInnen<br />

(StylistInnen) gehören<br />

auch die Nagelpflege sowie die<br />

sogenannte „dekorative Kosmetik“,<br />

die hauptsächlich das<br />

Auftragen von Make-up und<br />

das Färben und Formen von<br />

Augenbrauen und Wimpern<br />

umfasst.<br />

Weitere Täigkeitsbereiche sind<br />

die Bartpflege (Rasieren, Bartstutzen,<br />

Färben), die Anfertigung<br />

und Pflege von Haarersatz<br />

(Perücken, Haarteile) und<br />

der Verkauf von Haarpflegemitteln.<br />

In der Ausbildung wird auch<br />

die Maskenbildnerei behandelt<br />

(Frisieren/Schminken von<br />

SchauspielerInnen, Aufkleben<br />

von Bärten, plastische Veränderungen<br />

des Gesichts). Diese<br />

erfordert jedoch für die geplante<br />

Tätigkeit bei Theater<br />

und Film auch eine entsprechende<br />

Zusatzausbildung.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

1. Lj. € 395, 2. Lj. € 500,-<br />

3. Lj. € 690,- 4. Lj. € 795,- gültig<br />

seit 01.04.2015


Mit einer Lehre<br />

zuM erfoLg!<br />

robert erzähLt.....<br />

Redaktion: Dein Terminkalender ist das ganze Jahr über<br />

voll und Neukunden haben kaum eine Chance unter deine<br />

Hände zu kommen, was macht deinen Erfolg aus?<br />

Robert: Wahrscheinlich in erster Linie mein Stil – mein<br />

ständiger Drang weiter zu gehen, mich immer wieder neu<br />

entdecken, dadurch haben meine Kunden nie das Bedürfnis,<br />

wie oft andere, den Frisör zu wechseln, um „anders“<br />

auszusehen.<br />

Redaktion: Du bist Friseur mit Leib und Seele und liebst<br />

es Frauen zu verändern, sie zu verschönern. Wieso hast<br />

du diesen Beruf gewählt, den eigentlich eher Frauen wählen?<br />

Robert: Das weiß ich eigentlich nicht mehr so genau.<br />

Friseur/in und Perückenmacher/in<br />

Redaktion: War es einfach einen Lehrplatz zu finden? Wie<br />

viele Mitarbeiter hatte dein Ausbilderbetrieb und wie viele<br />

Lehrlinge?<br />

Robert: Es war gar nicht so leicht, eine Lehrstelle zu finden,<br />

damals kamen ja noch auf eine Lehrstelle ca. 10-15<br />

Bewerbungen. Es war ein kleiner Betrieb, Chefin, Senior-<br />

Chefin, eine Frisörin, inklusive mir waren wir gesamt drei<br />

Lehrlinge.<br />

Redaktion: Wie war es in der Berufsschule?<br />

Wie waren deine Kolleginnen?<br />

Robert: In der Berufsschule hat man es als Junge eigentlich<br />

recht leicht. Da ja Burschen natürlich noch immer<br />

„Mangelware in unserem Beruf sind, freut sich jeder Lehrer<br />

wenn ein, zwei, oder ab<br />

und zu auch mehrere Burschen in einer Klasse sind.<br />

Meine Kolleginnen waren eigentlich sehr erfreut einen<br />

„Mann“ im Salon zu haben, weil ein männlicher Kollege<br />

das Betriebsklima unter lauter Frauen meist ein wenig<br />

auflockert.<br />

Wahrscheinlich wollte ich zum damaligen Zeitpunkt besonders<br />

cool sein, macht ja nicht jeder. Hatte aber gleich<br />

großen Spaß daran und meine damalige Lehrlingsausbildnerin<br />

entdeckte auch sehr schnell, dass ich Potential habe<br />

und somit schnipselte ich auch schon im ersten Lehrjahr<br />

an Modellen und dann auch schon an den ersten Kunden<br />

herum.<br />

Redaktion: War es schon immer dein Wunsch Friseur zu<br />

werden, oder welche Berufswünsche hattest du?<br />

Robert: Ich kann mich erinnern, dass ich in meiner früheren<br />

Jugend eigentlich Konditor werden wollte.<br />

Redaktion: Warst du schon immer kreativ oder wäre für<br />

dich auch ein technischer Beruf in Frage gekommen?<br />

Robert: Ein Techniker war ich nie, bin ich auch heute noch<br />

nicht.<br />

Redaktion: Du bist am Land aufgewachsen, haben dich<br />

deine Freunde belächelt, als du dich entschieden hast<br />

Friseur zu werden?<br />

Robert: Nein, wie oben schon erwähnt, war das zu dem<br />

Zeitpunkt irgendwie cool.<br />

Redaktion: Bist du nach der Ausbildung im selben Geschäft<br />

geblieben, oder was hast du nach der Ausbildung<br />

gemacht?<br />

Robert: Nach meiner Ausbildung habe ich auch meine<br />

Arbeitsstelle gewechselt, vom kleinen, eher alten Salon,<br />

wechselte ich zu einem großen, damals sehr bekannten<br />

Frisör. Und natürlich wiedermal lauter KollegINNEN- 20<br />

Stück! Aber dafür ein CHEF.<br />

Redaktion: Wie kam es, dass du immer erfolgreicher wurdest?<br />

Es gibt viele Friseure, doch kaum ein Friseur hat so<br />

viel Erfolg wie du, was ist dein Geheimnis?<br />

Robert: Das ist schwer zu sagen, wahrscheinlich ist der<br />

Hauptgrund, dass ich ein Mann bin und Männer haben<br />

es in unserem Job immer leicht. Wahrscheinlich liegt es<br />

auch daran, dass sich meine Kunden gut aufgehoben fühlen,<br />

weil sie immer wieder mit neuen Look‘s von mir überrascht<br />

werden und somit nie das Bedürfnis haben den Frisör<br />

mal nach einer gewissen Zeit zu wechseln. Man muss<br />

für seine Kunden immer interessant bleiben und sie auch<br />

immer wieder neugierig auf Neues machen.<br />

69


Gastronomieberufe<br />

Gastronomiefachfrau/mann<br />

Lehrzeit 4 Jahre<br />

Gastronomiefachleute sind die<br />

Allrounder im Bereich der Gastronomie<br />

uns sind in allen Hotels<br />

der Welt begehrt!<br />

Sie sind sowohl in der Küche<br />

als auch im Service tätig. In der<br />

Küche sind sie für die Zubereitung<br />

verschiedenster Speisen<br />

zuständig. Im Servicebereich<br />

empfangen und bedienen<br />

sie die Gäste, erstellen<br />

Speise- und Getränkekarten,<br />

dekorieren die Tische<br />

und erledigen die Abrechnungen.<br />

Gastronomiefachleute sind<br />

für alle Bereiche der Gastronomie<br />

qualifiziert. Ihre<br />

Ausbildung entspricht jener<br />

der Lehrberufe Restaurantfachmann/-frau<br />

und Koch/<br />

Köchin.<br />

70<br />

Sie sind sowohl Fachkräfte in<br />

der Küche als auch im Service.<br />

Ihr Aufgabenbereich ist äußerst<br />

vielseitig: Im Bereich der Küche<br />

bereiten Gastronomiefachleute<br />

die Lebensmittel vor, schneiden<br />

Gemüse, Fleisch etc., kochen<br />

die unterschiedlichsten Gerichte<br />

und richten die Speisen auf<br />

Tellern oder Platten an.<br />

Im Service beraten sie ihre Gäste,<br />

nehmen die Bestellungen<br />

entgegen, servieren die Speisen<br />

und Getränke, dekorieren<br />

Räume und Tafeln und erstellen<br />

Speise- und Getränkekarten.<br />

Sie bereiten auch diverse<br />

Getränke zu, kassieren die<br />

Rechnung, erledigen die Abrechnung<br />

und nehmen Reklamationen<br />

der Gäste entgegen.<br />

Außerdem berechnen Gastronomiefachleute<br />

die benötigte<br />

Menge an Produkten (Lebensmittel,<br />

Getränke usw.), bestellen<br />

diese oder kaufen auch direkt<br />

auf Märkten ein.<br />

In der Planung und Organisation<br />

führen sie Dienstpläne und<br />

Ablaufpläne für Veranstaltungen.<br />

Mit Texterstellungs- und<br />

Tabellenkalkulationsprogrammen<br />

stellen Gastronomiefachleute<br />

Getränke- und Speisekarten<br />

zusammen. Sie verwenden<br />

Telefon, Fax oder E-Mail, um<br />

mit KundInnen, Lieferanten<br />

und MitarbeiterInnen zu kommunizieren.<br />

Gastronomiefachleute sind<br />

in einer Reihe von Tätigkeitsfeldern<br />

ausgebildet - entsprechend<br />

umfangreich sind auch<br />

die Möglichkeiten ihrer Arbeitsorte:<br />

Sie arbeiten in Gasträumen,<br />

Küchen, Schankräumen,<br />

hinter der Bar und in Kellerund<br />

Lagerräumen von Klein-,<br />

Mittel- und Großbetrieben der<br />

Gastronomie. Für Catering-Unternehmen<br />

sind sie auch bei<br />

KundInnen vor Ort tätig. Je<br />

nach Betriebsgröße arbeiten<br />

Gastronomiefachleute eng mit<br />

Fach- und Hilfskräften des<br />

Gastronomie- und Touristikbereiches<br />

zusammen, so z. B.<br />

mit KöchInnen, Küchengehilf-<br />

Innen und Restaurantfachleuten<br />

(siehe Koch/Köchin<br />

(Lehrberuf), Restaurantfachmann/-frau<br />

(Lehrberuf), Küchengehilfe/Küchengehilfin).<br />

In Restaurants großer Hotels<br />

arbeiten sie gemeinsam mit<br />

den Fachkräften der Hotellerie<br />

(siehe z. B. Hotel- und GastgewerbeassistentIn<br />

(Lehrberuf),<br />

Hotelkaufmann/-frau oder RezeptionistIn<br />

(Hotel)).<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Hotel- und Gastgewerbe<br />

(Wenn der Lehrbetrieb<br />

keine Dienstkleidung zur<br />

Verfügung stellt, kommt<br />

zu den angeführten Werten<br />

noch eine monatliche<br />

Dienstkleiderpauschale<br />

von 35,20 Euro dazu, bei<br />

Doppellehre 52,80 Euro!)<br />

1. Lj. € 645, 2. Lj. € 715,-<br />

3. Lj. € 850,- 4. Lj. € 935,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Gastronomieberufe<br />

71


Gastronomieberufe<br />

Hotel u. GastgewerbeassistentIn<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Wer sich vorstellen kann, auch<br />

einmal im Ausland tätig zu sein,<br />

für den ist diese Lehre ebenfalls<br />

besonders interessant. Denn<br />

der Kontakt zu Menschen aus<br />

aller Welt eröffnet einem HGA<br />

ein interessantes Arbeitsumfeld<br />

mit beruflichen Möglichkeiten<br />

sowohl im In- als auch<br />

im Ausland. Die Lehre des<br />

HGA ist so interessant, weil sie<br />

so vielseitig ist. Man ist<br />

sowohl im Frontbereich<br />

(z.B. an der Rezeption)<br />

wie auch im Backoffice<br />

(z.B. in der Buchhaltung)<br />

eingesetzt. Im Frontbereich<br />

trifft man auf die<br />

verschiedensten Menschen<br />

aus aller Welt. Der<br />

direkte Kontakt mit den<br />

Gästen steht hier im<br />

Vordergrund.<br />

72<br />

Ein HGA wird auch in der kaufmännischen<br />

Führung eines<br />

Hotelbetriebes ausgebildet.<br />

Dazu gehören Buchhaltung<br />

und Rechnungswesen, Lagerhaltung,<br />

Kassaführung, das<br />

Führen des Hoteljournals, Zimmerreservierungen,<br />

der Schriftverkehr<br />

sowie die Organisation<br />

von Veranstaltungen.<br />

Einer Karriere vom Chefrezeptionist<br />

bis hin zum Hoteldirektor<br />

steht genauso wenig im Wege<br />

wie einem Job in Übersee in einer<br />

internationalen Hotelkette.<br />

Hotel- und GastgewerbeassistentInnen<br />

planen, organisieren<br />

und koordinieren Arbeitsabläufe<br />

in einem Hotel- oder Gastronomiebetrieb.<br />

Sie nehmen<br />

Buchungswünsche von Gästen<br />

und Reisebüros entgegen, erstellen<br />

Reservierungspläne, koordinieren<br />

die Auslastung der<br />

Zimmer und empfangen die<br />

ankommenden Gäste an der<br />

Rezeption.<br />

Im Bereich Küche und Service<br />

arbeiten sie bei der Erstellung<br />

der Tages-, Speise- und Getränkekarten<br />

mit und ermitteln<br />

den Bedarf an Lebensmitteln<br />

und Getränken, bestellen diese,<br />

kontrollieren die Lieferungen<br />

und lagern die Waren ein. Sie<br />

helfen auch bei der Anrichtung<br />

des Frühstück-Buffets und<br />

übermitteln Bestellungen und<br />

besondere Wünsche aus den<br />

Zimmern an die Küche.<br />

Im Bereich Housekeeping<br />

(Etage) arbeiten Hotel- und<br />

GastgewerbeassistentInnen<br />

die Dienstpläne für das Zimmerpersonal<br />

aus. Sie erledigen<br />

die Gästekorrespondenz (Brief-,<br />

E-Mail-, Telefonverkehr), kalkulieren<br />

Angebote und Preise<br />

und sind an der Entwicklung<br />

und Durchführung von Marketingmaßnahmen<br />

beteiligt. Sie<br />

planen und organisieren Freizeitprogramme<br />

und Veranstaltungen,<br />

vermitteln Rundfahrten<br />

und Führungen und geben<br />

Infomaterialien und Broschüren<br />

an die Gäste aus.<br />

Hotel- und GastgewerbeassistentInnen<br />

arbeiten in Büros<br />

und an Rezeptionen, die<br />

mit Computern (inkl. speziellen<br />

Buchungs- und Reservierungsprogrammen)<br />

ausgestattet<br />

sind, und bedienen<br />

Telefone, Faxgeräte, Kopierer<br />

und Drucker. Immer wichtiger<br />

wird der Umgang mit Internet-Buchungsportalen<br />

und<br />

die Beobachtung von Bewertungsportalen<br />

im Internet.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Hotel- und Gastgewerbe<br />

(Wenn der Lehrbetrieb<br />

keine Dienstkleidung zur<br />

Verfügung stellt, kommt<br />

zu den angeführten Werten<br />

noch eine monatliche<br />

Dienstkleiderpauschale<br />

von 35,20 Euro dazu, bei<br />

Doppellehre 52,80 Euro!)<br />

1. Lj. € 645, 2. Lj. € 715,-<br />

3. Lj. € 850,- 4. Lj. € 935,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Gastronomieberufe<br />

73


Gastronomieberufe<br />

Klagenfurt<br />

Hotel Restaurant Schweizerhaus am Kreuzbergl<br />

Kreuzbergl 11<br />

9020 Klagenfurt<br />

+43 463 / 56 721<br />

+43 463 / 56 721 6<br />

office@schweizerhaus.co.at<br />

Wir bilden Lehrlinge aus! Wir freuen uns auf deine Bewerbung!<br />

Salzburg<br />

St. Jakob in Defereggen<br />

Alpinhotel Jesacherhof ****<br />

Familie Jesacher / Außerrotte 37 /<br />

A-9963 St. Jakob in Defereggen<br />

T. +43 (0) 4873 5333 / F. +43 (0) 4873 5333 88<br />

info@jesacherhof.at / www.jesacherhof.at<br />

Wir suchen engagierte Lehrlinge für die Lehrberufe:<br />

Hotel- und Gastewerbeassistenten<br />

Koch/Köchin<br />

Restaurantfachmann/frau<br />

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung Tel. 0 48 73 / 5333<br />

74


Gastronomieberufe<br />

Erfolg kennt keine Grenzen!<br />

Das Karriereportrait<br />

Reinhard Lackner<br />

Redaktion:<br />

Woran arbeitest Du zurzeit und vor allem in welchem<br />

Teil der Erde?<br />

Reinhard:<br />

Ich arbeite im Grand Hyatt Shenyang – Neu Eröffnung,<br />

Volksrepublic China, Nord Ost China, Liaoning Provinz<br />

www.shenyang.grand.hyatt.com<br />

als Chef Patissier<br />

Mein Arbeitsumfang:<br />

- Patisserie / Baekerei personal recruitment.<br />

(Team von 22)<br />

- Erstellen von Stellenbeschreibungen.<br />

- Erstellen von Dessert Menues für 10 F&B Outlets,<br />

- Erstellen von Betriebsrezepten mit costing<br />

- Erstellen von Einkaufslisten<br />

- Personal Training - Planung und Ausführung.<br />

- On the job trainings /<br />

- Dienstplanung<br />

- Qualitatskontrolle<br />

Redaktion:<br />

Wo hast Du noch überall gearbeitet?<br />

Reinhard:<br />

Taiwan<br />

Singapore<br />

Dubai<br />

Kreuzfahrtschiff<br />

Saudi Arabien<br />

Schweiz<br />

Wien<br />

Tirol<br />

Redaktion:<br />

Warum hast Du Dich für eine Kochlehre entschieden?<br />

Reinhard:<br />

Es ist eine Praxisorientierte Ausbildung ….<br />

Redaktion:<br />

Wie kam der Wechsel in die Küchenkonditorei? Wolltest<br />

Du schon immer ins Ausland gehen?<br />

Reinhard:<br />

Am Anfang meines 2. Lehrjahres hatte ich die Möglichkeit<br />

in der Patisserie des Hotels zu arbeiten. Dies<br />

umfaste einen Teil meiner Kochausbildung. Damals<br />

lernte ich meinen Mentor, Werner Schanzl vom<br />

Grundlsee kennen, dem ich meine heutige Karriere zu<br />

verdanken habe. Er wird wohl auch schon müde sein<br />

diese Zeilen zu lesen, aber so ist es.<br />

Werner bezeichne ich als eine Ausnahmeerscheinung.<br />

Mit seinen jungen Jahren hatte er schon Internationale<br />

Berfufserfahrung als Chefpatissier. Er arbeitete<br />

schon in Singapore, Hongkong und später auf den<br />

Phillipinen. Mit meinen 16 Jahren war es mir möglich<br />

von einem erfahrenem Fachmann zu lernen. Seine<br />

Persönlichkeit und berufliche Erfahrung hat mich inspiriert<br />

den gleichen Weg zu beschreiten. Meine Ziele<br />

habe ich schon damals hoch gesteckt. Ich setzte mir in<br />

den Kopf auch Executive Pastry Chef zu werden und in<br />

die Championsleague der Hotellerie zu gelangen.<br />

Reinhard:<br />

Da meine Eltern eine Gastwirtschaft auf der Planneralm<br />

führen, war es für mich naheliegend auch in das<br />

Gastgewerbe einzusteigen. Obwohl es im Alter von<br />

15 Jahren schwierig ist die richtige Berufsentscheidung<br />

zu treffen, sollte sich herausstellen, dass es die<br />

Richtige war.<br />

Redaktion:<br />

Wo siehst Du den Vorteil einer Lehre?<br />

75


Gastronomieberufe<br />

Hotelkauffrau/mann<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Hotelkaufleute arbeiten an<br />

der Rezeption, im Backoffice<br />

und sonstigen Räumen (z. B.<br />

Gebäckdepots, Schließfachdepots)<br />

von Beherbergungsbetrieben<br />

wie Hotels, Pensionen,<br />

Wellness-Resorts oder auch<br />

Kuranstalten. Sie nehmen Anfragen<br />

sowohl telefonisch, per<br />

E-Mail, über die eigene Webseite<br />

als auch über Buchungsportale<br />

und Reisebüros entgegen,<br />

erstellen Angebote und<br />

wickeln die Reservierungen<br />

ab. Sie empfangen bzw. verabschieden<br />

die Gäste, BesucherInnen<br />

und Kunden,<br />

informieren die Gäste über<br />

die verschiedenen Angebote<br />

im Hotel (z. B. Sauna,<br />

Solarium, Barbetrieb,<br />

Restaurants) und über<br />

die Öffnungszeiten dieser<br />

Einrichtungen sowie über<br />

Frühstücks- und Essenszeiten.<br />

Sie vergeben die<br />

Zimmer und Zimmerschlüssel<br />

und veranlassen gegebenenfalls,<br />

dass das Gebäck auf die<br />

Zimmer gebracht wird.<br />

Hotelkaufleute betreuen die<br />

Gäste während des gesamten<br />

Aufenthaltes, stehen ihnen für<br />

organisatorische Fragen und<br />

Informationen zu den Angeboten<br />

des Hotels, aber auch zu<br />

den touristischen Möglichkeiten<br />

am Aufenthaltsort zur Verfügung.<br />

Sie informieren über<br />

Angebote, Veranstaltungen<br />

und Sehenswürdigkeiten und<br />

reservieren Restaurantplätze,<br />

76<br />

Theater- und Konzerttickets.<br />

Sie verkaufen Ansichtskarten,<br />

leiten die Post weiter, bestellen<br />

Taxis und informieren über<br />

öffentliche Verkehrsmittel oder<br />

Ausflugsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten.<br />

Erforderlichenfalls<br />

organisieren sie z. B.<br />

auch medizinische Betreuung.<br />

Im Falle von Beschwerden und<br />

Beanstandungen nehmen sie<br />

die Reklamationen entgegen<br />

und suchen gemeinsam mit<br />

dem Gast nach einer zufriedenstellenden<br />

Lösung. Sie veranlassen<br />

z. B. Reparaturen oder<br />

Reinigungen im Zimmer, organisieren<br />

fehlende Ausstattung<br />

und Verbrauchsmaterialien<br />

und führen mitunter Zimmerumbuchungen<br />

durch.<br />

Bei der Abreise der Gäste führen<br />

sie die Abrechnung durch.<br />

Sie überprüfen, ob alle Konsumationen<br />

(Hotelbar, Minibar,<br />

Restaurant etc.) richtig erfasst<br />

sind, berechnen die Endsumme<br />

und kassieren die Beträge entweder<br />

bar oder mittels Kreditoder<br />

Bankomatkarten, stellen<br />

die Rechnungen aus und geben<br />

erforderlichenfalls Ausfahrtstickets<br />

für Tiefgaragen aus.<br />

Immer öfter weisen sie Gäste<br />

auch auf die Möglichkeit hin,<br />

ihren Aufenthalt auf Onlineplattformen<br />

zu bewerten und<br />

zu kommentieren.<br />

Im Backoffice erledigen sie organisatorische<br />

und kaufmännische<br />

Arbeiten. Sie führen<br />

den Schriftverkehr mit Gästen,<br />

Behörden, Geschäftspartnern<br />

(z. B. Reiseveranstalter, Tourismusverbänden)<br />

und mit Lieferanten<br />

und koordinieren die<br />

Zimmerbelegungspläne. Sie arbeiten<br />

bei der Buchhaltung<br />

und in der Kalkulation mit,<br />

unterstützen bei der Erstellung<br />

von Dienstplänen und<br />

entwickeln gemeinsam mit<br />

Kolleginnen und Kollegen<br />

und der Geschäftsführung<br />

Werbemaßnahmen. Dabei<br />

erstellen sie z. B. Angebotspackages<br />

für bestimmte<br />

Anlässe, organisieren Veranstaltungen<br />

im Hotel und betreuen<br />

die Social Media Auftritte<br />

des Hotels.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Hotel- und Gastgewerbe (Wenn<br />

der Lehrbetrieb keine Dienstkleidung<br />

zur Verfügung stellt, kommt<br />

zu den angeführten Werten noch<br />

eine monatliche Dienstkleiderpauschale<br />

bei Einzellehre Euro 36,50<br />

bei Doppellehre von 52,80 Euro<br />

dazu!)<br />

1. Lj. € 645, 2. Lj. € 715,-<br />

3. Lj. € 850,- 4. Lj. € 935,- gültig<br />

seit 01.05.2016


Telfs-Buchen<br />

Gastronomieberufe<br />

Du willst Teil eines erfolgreichen Teams werden und den Grundstein für eine internationale Hotelkarriere legen?<br />

Dann werde unser 6. Stern und beginne deine Lehre als:<br />

Restaurantfachfrau/mann<br />

Koch/Köchin<br />

Zu deinen Aufgaben und Ausbildungsinhalten gehören unter anderem:<br />

● Speise/-& Getränkeservice<br />

● Waren- & Getränkekunde<br />

● Direkter Umgang mit dem Gast<br />

● Flambieren, Tranchieren, Filetieren<br />

Vorlegetechniken<br />

● Dekorieren von Tischen und Buffets usw.<br />

● Zubereitung von Speisen<br />

● Kreatives Arbeiten<br />

● Warenwirtschaft<br />

● Kenntnis der Menüzusammenstellung usw.<br />

Wir freuen uns auf deine Bewerbung!<br />

z.H. Frau Annemarie Allinger -Csollich<br />

Dr.-Hans-Liebherr-Alpenstraße 1<br />

6410 Telfs-Buchen<br />

Tel.: 050809-31 485<br />

E-Mail personalabteilung@interalpen.com<br />

Homepage: www.interalpen.com<br />

77


Gastronomieberufe<br />

Koch/Köchin<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Speisen wie Gott in Frankreich!<br />

Der Kochberuf hat einen sehr<br />

hohen Stellenwert und man<br />

kann sagen, als Koch ist man<br />

heute „en vogue“, dies ist sicherlich<br />

auch auf die vielen<br />

renommierten Sterne- und<br />

Fernseh-Köche zurückzuführen.<br />

Da nach antiker Sichtweise<br />

eine gute Ernährung unmittelbar<br />

mit der Gesundheit zusammenhing,<br />

arbeitete der Koch<br />

häufig mit Ärzten zusammen.<br />

Die Kochkunst kam aus<br />

den asiatischen Ländern<br />

nach Griechenland<br />

und dann nach Italien.<br />

Unter den römischen<br />

Kaisern Augustus und<br />

Tiberius gab es bereits<br />

Schulen der Kochkunst.<br />

Köche waren beliebt<br />

und teuer und man<br />

zahlte horrende Preise<br />

für gute Köche. Am Hofe von<br />

Ludwig XIV. erreichte die Französische<br />

Küche ihre erste Blüte.<br />

78<br />

Köche/Köchinnen sind vor<br />

allem in Betrieben des Hotelund<br />

Gastgewerbes, in Spitälern,<br />

Kuranstalten und Pflegeheimen,<br />

aber auch in Betriebskantinen<br />

usw. beschäftigt.<br />

Der Beruf Koch / Köchin ist<br />

eine sichere Basis für die Zukunft<br />

- denn die Menschen lieben<br />

den besonderen Gaumengenuss,<br />

mehr denn je!<br />

Die Kunst, aus Lebensmitteln<br />

durch Kochen, Braten, Dämpfen<br />

oder andere Verfahren<br />

möglichst schmackhafte, leicht<br />

verdauliche, nahrhafte und<br />

auch noch gesunde Speisen zu<br />

bereiten, hatte bereits in der<br />

Antike einen hohen Stellenwert<br />

erreicht.<br />

Köche/Köchinnen bereiten<br />

Speisen aller Art zu: Von Hausmannskost<br />

bis Haute Cuisine,<br />

von Diätspeisen bis zu Gerichten<br />

fürs Luxus-Catering<br />

-die Bandbreite an Speisen ist<br />

groß. Exotische<br />

Gerichte, regionale Spezialitäten<br />

oder Speisen aus Bio-Produkten<br />

- Köche und Köchinnen<br />

müssen je nach Nachfrage die<br />

unterschiedlichsten Gerichte<br />

zusammenstellen können. In<br />

Restaurants der gehobenen<br />

Preisklasse bzw. in sogenannten<br />

„Haubenrestaurants“ kreieren<br />

Köche/Köchinnen auch<br />

neue Rezepte oder Rezeptvariationen.<br />

In kleineren Küchen ist ein<br />

Koch/eine Köchin manchmal<br />

für alle Arbeitsschritte allein<br />

verantwortlich, plant die Gerichte,<br />

stellt die Speisekarte<br />

zusammen, kauft die Zutaten<br />

ein und berät die Gäste über<br />

die Menüs. In größeren Küchen<br />

arbeiten dagegen mehrere Köche/Köchinnen,<br />

die häufig auf<br />

bestimmte Speisen spezialisiert<br />

sind. Zum Beispiel ist ein<br />

Entremetier für Suppen und<br />

Beilagen verantwortlich, ein<br />

Gardemanger für die kalte Küche<br />

und ein Saucier für Fleisch,<br />

Fisch und Saucen.<br />

Die Arbeit von Köchen/Köchinnen<br />

beginnt nicht erst<br />

mit dem Kochen selbst. Sie<br />

stellen Speisepläne auf, wobei<br />

sie auf Ausgewogenheit<br />

und Abwechslung sowie auf<br />

saisonbedingte Besonderheiten<br />

oder Vorlieben der<br />

Gäste achten. So bieten sie<br />

z. B. in der Spargelsaison<br />

besondere Spargelgerichte<br />

an oder im Herbst Wildspezialitäten.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Hotel- und Gastgewerbe<br />

(Wenn der Lehrbetrieb<br />

keine Dienstkleidung zur<br />

Verfügung stellt, kommt<br />

zu den angeführten Werten<br />

noch eine monatliche<br />

Dienstkleiderpauschale<br />

von 35,20 Euro dazu, bei<br />

Doppellehre 52,80 Euro!)<br />

1. Lj. € 645, 2. Lj. € 715,-<br />

3. Lj. € 850,- 4. Lj. € 935,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Gastronomieberufe<br />

Seepark Hotel … do you want to be HAPPY with us?<br />

Das Seepark Hotel liegt mitten<br />

in der wunderschönen Lend-Lagune<br />

bei Klagenfurt und steht<br />

für neuen Zeitgeist am Wörthersee.<br />

Geschäfts- und Urlaubsleben<br />

lassen sich perfekt miteinander<br />

kombinieren. Hier lässt es sich zu<br />

jeder Jahreszeit aushalten ... und<br />

das auch noch richtig gut. Relaxt<br />

wird im SPA-Bereich, geschlemmt<br />

im Restaurant Laguna mit eigener<br />

Marina, Sonntags-Brunch und Business-Lunch.<br />

Gechillt und oft auch<br />

gefeiert in der Gig-Bar. Zum Ausruhen<br />

verschwindet man am besten<br />

in einem der 142 Zimmer im<br />

außergewöhnlichen Design ... die<br />

sind übrigens in vier verschiedenen<br />

Kategorien zu haben.<br />

Zitat von Elisabeth Hofer, HGA-Lehrling<br />

Mir gefällt besonders gut die Abwechslung<br />

und dass ich sehr gefördert werde. Mit unserem<br />

„Happy Slogan“ identifiziere ich mich<br />

und bin stolz, ein Teil des Seepark-Teams zu<br />

sein.<br />

Herzlichkeit & Spaß … ENJOY!<br />

Mit Herzlichkeit und Spaß garantieren<br />

wir uns und unseren Gästen<br />

eine Wohlfühlatmosphäre, indem<br />

wir ehrlich und respektvoll miteinander<br />

umgehen. Nach diesem<br />

Motto arbeitet das Seepark Team.<br />

Kontinuierlich steigern wir unsere<br />

Auslastung – sowohl der Betten, als<br />

auch im Restaurant und im SPA-Bereich<br />

… und das macht uns HAPPY!<br />

(https://youtu.be/atqIa4RMTuk)<br />

Das bieten wir unseren MitarbeiterInnen:<br />

ein hochmotiviertes<br />

Team, ein sehr angenehmes<br />

Betriebsklima, eine sichere Jahresstelle<br />

mit geregelten Arbeitszeiten,<br />

ein abwechslungsreiches Aufgabengebiet<br />

und individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

in der Pletzer<br />

Tourismusgruppe.<br />

Wir bilden aus:<br />

Koch/Köchin,<br />

Restaurantfachmann/-frau,<br />

HGA m/w<br />

INFO UND BEWERBUNG:<br />

Seepark Hotel Congress & SPA<br />

MP Seepark Hotel GmbH<br />

Universitätsstraße 104<br />

9020 Klagenfurt<br />

Tel.: +43 463 204499-0<br />

sabine.froehlacher@seeparkhotel.at<br />

www.seeparkhotel.at<br />

AKTUELLE JOBS:<br />

http://www.seeparkhotel.at/<br />

kontakt/<br />

79


Gastronomieberufe<br />

Millstatt am See<br />

Bad Kleinkirchheim<br />

80


Gastronomieberufe<br />

81


Gastronomieberufe<br />

82


Gastronomieberufe<br />

83


Gastronomieberufe<br />

Restaurantfachfrau/mann<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Wer gerne um die Welt reist,<br />

oder auch auf einem Kreuzfahrtschiff<br />

anheuern möchte,<br />

kann dies auch als Restaurantfachmann/frau<br />

tun.<br />

Der Trend zu neuen kulinarischen<br />

Genüssen hält seit Jahren<br />

an, daher wird es immer<br />

interessanter in diesem Bereich<br />

zu arbeiten.<br />

Die Aufgaben der Restaurantfachleute<br />

unterscheiden sich<br />

je nach Art und Größe des Betriebes<br />

(Klein-, Mittel-, Großbetrieb,<br />

Restaurant, Hotel, Catering-Unternehmen<br />

usw.) und der beruflichen<br />

Stellung (bisherige<br />

Bezeichnung<br />

z. B. AlleinkellnerIn,<br />

OberkellnerIn, WeinkellnerIn).<br />

In erster Linie<br />

beraten sie bei der<br />

Auswahl von Speisen<br />

und Getränken, servieren<br />

und kassieren.<br />

Restaurantfachleute begrüßen<br />

die Gäste beim Betreten des<br />

Lokals und begleiten sie zum<br />

Tisch.<br />

Sie legen ihnen Speise- und<br />

Getränkekarten vor, beraten<br />

sie fachkundig bei der Auswahl<br />

und berücksichtigen die persönlichen<br />

Wünsche und Bedürfnisse<br />

der Gäste.<br />

Nachdem die Gäste Speisen<br />

und Getränke bestellt haben,<br />

tippen Restaurantfachleute<br />

die entsprechenden Codes für<br />

Tisch, Speisen und Getränke<br />

auf computerbasierten Bonierkassen<br />

ein, servieren sie den<br />

Gästen.<br />

In der gehobenen Gastronomie<br />

führen Restaurantfachleute<br />

auch verschiedene Arbeiten<br />

am Tisch der Gäste bzw. am<br />

Sideboard durch, wie Filetieren,<br />

Tranchieren und Flambieren.<br />

Im Rahmen der Vorbereitungstätigkeiten<br />

decken Restaurantfachleute<br />

die Tische ein. Dazu<br />

legen sie saubere Tischtücher<br />

und Servietten auf die Tische,<br />

platzieren Besteck und Gläser<br />

und achten auf die entsprechende<br />

Dekoration. Auch das<br />

Polieren des Bestecks und der<br />

Gläser gehört zu ihren Aufgaben.<br />

Nach Beendigung der Speisenfolge<br />

servieren die Restaurantfachleute<br />

Teller, Besteck und<br />

Gläser ab, stellen Rechnungen<br />

aus und kassieren den Rechnungsbetrag<br />

oder rechnen<br />

Schecks/Kreditkarten ab. Dann<br />

verabschieden sie die Gäste<br />

und bereiten den Tisch für die<br />

nächsten Gäste vor.<br />

Restaurantfachleute nehmen<br />

weiters Tischreservierungen<br />

und Vorbestellungen entgegen<br />

und wirken bei der Zusammenstellung<br />

von Speise- und Getränkekarten<br />

mit. Sie rechnen<br />

Tagesumsätze ab, kontrollieren<br />

und füllen Lagerbestände auf<br />

und bestellen diese nach. Bei<br />

der Vorbereitung gastronomischer<br />

Sonderveranstaltungen<br />

und Festen wie z. B. Hochzeitstafeln,<br />

Geburtstagsfeiern und<br />

Banketts stellen sie die Speisenund<br />

Getränkefolge zusammen,<br />

dekorieren Tafel und Lokal und<br />

sorgen für einen reibungslosen<br />

Ablauf.<br />

Zukunftsperspektiven:<br />

Restaurantfachleuten stehen<br />

vielfältige Spezialisierungs- und<br />

Karrieremöglichkeiten offen.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Hotel- und Gastgewerbe<br />

(Wenn der Lehrbetrieb<br />

keine Dienstkleidung zur<br />

Verfügung stellt, kommt<br />

zu den angeführten Werten<br />

noch eine monatliche<br />

Dienstkleiderpauschale<br />

von 35,20 Euro dazu, bei<br />

Doppellehre 52,80 Euro!)<br />

1. Lj. € 645, 2. Lj. € 715,-<br />

3. Lj. € 850,- 4. Lj. € 935,-<br />

gültig seit 01.05.2016<br />

84


Gastronomieberufe<br />

Das könnte DEIN Ausbildungsplatz sein!<br />

Nütze die Chance und bewirb DICH für eine Ausbildung zum/zur:<br />

-> Koch/Köchin<br />

-> Restaurantfachmann/-frau<br />

-> Gastronomiefachmann/-frau<br />

-> Bürokaufmann/-frau<br />

-> Hotel- & Gastgewerbeassistent/-in<br />

-> Hotelkaufmann/-frau<br />

Schicke DEINE Bewerbung an:<br />

info@furtherwirt.at<br />

oder per Post an:<br />

Landgut Furtherwirt,<br />

6382 Kirchdorf<br />

z.H. Herrn Wolfgang Hagsteiner<br />

weitere Informationen bekommst DU unter:<br />

www.furtherwirt.at oder 05352/63150<br />

85


Gastronomieberufe<br />

BankettmanagerIn (Lehrberuf + Weiterbildung<br />

oder Höhere Schule)<br />

BankettmanagerInnen sind für Organisation und<br />

Ablauf sämtlicher Veranstaltungen (z. B. Unternehmensmessen,<br />

Bankette, Bälle, Seminare) innerhalb<br />

oder im so genannten Catering (z. B. Buffets für<br />

PR-Veranstaltungen) auch außerhalb eines großen<br />

Hotels oder Restaurantbetriebes zuständig.<br />

Sie managen den reibungslosen Ablauf während<br />

und nach einer Veranstaltung und stehen jederzeit<br />

als Anlaufstelle für die AuftraggeberInnen zur Verfügung.<br />

BankettmanagerInnen sind im Team mit<br />

KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen des<br />

Gastgewerbes (Management, Empfang, Küche, Service<br />

etc.) tätig.<br />

Die Ausbildung zum/zur BankettmanagerIn erfolgt<br />

„on the job“ im jeweiligen Betrieb und durch Weiterbildungskurse.<br />

Einen guten Einstieg in diesen Beruf<br />

bieten Lehrberufe im Hotel- und Gastgewerbe (z. B.<br />

Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau, Gastronomiefachmann/-frau,<br />

Hotel- und GastgewerbeassistentIn)<br />

oder schulische Ausbildungen an Tourismusschulen.<br />

Food & Beverage ManagerInnen<br />

Food & Beverage Managerinnen arbeiten in leitender Funktion in Hotels und anderen Gastronomiebetrieben,<br />

wo sie für die wirtschaftliche Führung der Küche und des Servicebereiches zuständig sind. Das Management<br />

von Food (Lebensmittel) und Beverage (Getränke) umfasst die kostengünstige Beschaffung der erforderlichen<br />

Lebensmittel und Getränke in optimaler Menge und Qualität. F & B ManagerInnen verschaffen<br />

sich laufend einen Überblick über Trends im Gastronomiebereich, gestalten das Getränke- und Speiseangebot,<br />

kalkulieren die Kosten und Preise und führen die MitarbeiterInnen in ihrem Verantwortungsbereich. Sie<br />

arbeiten dabei im Team mit den unterschiedlichsten Fach- und Hilfskräften des Hotel- und Gastgewerbes.<br />

86


Gastronomieberufe<br />

Barista (m./w.) (Lehrberuf Gastronomie + Kurse)<br />

Baristas (m./w.) sind SpezialistInnen in der professionellen<br />

Zubereitung von Kaffee und sind in diesem Bereich<br />

in verschiedenen Betrieben der Gastronomie tätig, z. B.<br />

Cafés, Bars, Hotellerie. Eine sehr gefragte Kompetentz<br />

der Baristas (m./w.) ist die „Latte Art“. Hierbei handelt<br />

es sich um das kunstvolle Eingießen der aufgeschäumten<br />

Milch in den Espresso, wobei ein kleines „Gemälde“<br />

entsteht.<br />

Catering-SpezialistIn<br />

Catering-SpezialistInnen sorgen dafür, dass die TeilnehmenrInnen diverser Veranstaltungen<br />

mit Speisen und Getränken versorgt werden. Sie besprechen mit ihren AuftraggeberInnen<br />

Speisen- und Getränkeauswahl und planen den Umfang des Buffets bzw. die Abfolge des<br />

Menüs. Sie kümmern sich um den Aufbau des Caterings vor Ort, wobei sie häufig auch die<br />

erforderliche Ausstattung bereitstellen. Catering-SpezialistInnen organisieren und koordinieren<br />

die Anlieferung, Zubereitung und Ausgabe der Speisen und Getränke und planen den<br />

erforderlichen Personaleinsatz.<br />

Im Wesentlichen sind Catering-SpezialistInnen mit Organisations-, Koordinations- und<br />

Kontrollaufgaben betraut, da jedoch im gastronomischen Bereich stets ein Höchstmaß an<br />

Flexibilität und Dienstleistungsorientierung gefragt ist, helfen sie auch immer wieder in den<br />

verschiedenen Bereichen mit.<br />

Barkeeper/Barmaid<br />

Barkeeper/Barmaids mischen in Bars<br />

und Nachtlokalen alkoholische und alkoholfreie<br />

Cocktails und Getränke (z. B.<br />

Milchshakes, Bowlen, Longdrinks), die<br />

sie ihren Gästen servieren. Sie kennen<br />

die Standardrezepte und Geschmackseigenschaften<br />

bekannter Mixgetränke<br />

oder kreieren neue Mischungen.<br />

Eine geregelte Ausbildung für den Beruf<br />

Barkeeper/Barmaid gibt es nicht. Die<br />

Ausbildung bzw. Einschulung erfolgt<br />

meist innerbetrieblich. Die notwendigen<br />

Kenntnisse können aber auch durch<br />

Kurzausbildungen erlangt werden. Ideal<br />

ist eine Vorbildung als Restaurantfachmann/-frau<br />

bzw. eine einschlägige<br />

Schulausbildung (z. B. Tourismus- und<br />

Hotelfachschulen).<br />

87


Großhandelskaufmann/frau<br />

Großhandelskaufmann/frau<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Die im Einkauf tätigen Großhandelskaufleute<br />

ermitteln den Warenbedarf des<br />

Betriebes und holen telefonisch<br />

oder schriftlich Angebote von<br />

den verschiedenen Erzeugern<br />

der zum Weiterverkauf benötigten<br />

Waren ein.<br />

Großhandelskaufleute kaufen<br />

Waren in großen Mengen<br />

direkt von Produzenten oder<br />

anderen Großhändlern und<br />

verkaufen diese dann an z.<br />

B. Einzelhandelsgeschäfte<br />

weiter. Sie holen Angebote<br />

ein, vergleichen sie, bestellen<br />

die Waren und lagern<br />

sie fachgerecht. Über diese<br />

Vorgänge führen sie genau<br />

Aufzeichnungen und verwenden<br />

dafür spezielle EDV-Programme.<br />

Großhandelskaufleute sind<br />

MittlerInnen zwischen Warenproduzenten,<br />

Großverbrauchern<br />

und Weiterverarbeitungsbetrieben<br />

(Handels-,<br />

Handwerks- und Industrieunternehmen).<br />

Sie arbeiten in<br />

den Büros von Großhandelsunternehmen,<br />

im Außendienst<br />

oder auch in Lager- und Verkaufsräumen.<br />

Dabei haben sie<br />

Kontakt zu ihren BerufskollegInnen,<br />

den MitarbeiterInnen<br />

aus anderen Abteilungen (z. B.<br />

BuchhalterIn, LagerarbeiterIn)<br />

sowie zu ihren KundInnen und<br />

LieferantInnen.<br />

Durch Vergleich der verschiedenen<br />

Angebote ermitteln sie die<br />

günstigste Einkaufsmöglichkeit.<br />

Die Bestellung der Waren führen<br />

sie meist schriftlich mit vorgedruckten<br />

Bestellformularen<br />

unter genauer Angabe der Liefer-<br />

und Zahlungsbedingungen,<br />

der Warenart und -qualität, der<br />

Warenmenge und des Preises<br />

durch.<br />

Die im Lager beschäftigten<br />

Großhandelskaufleute übernehmen<br />

die bestellte Ware,<br />

überprüfen ihre Menge und<br />

Qualität und bestätigen schriftlich<br />

den ordnungsgemäßen<br />

Empfang.<br />

Über eventuelle Mängel der<br />

Ware oder durch den Transport<br />

verursachte Schäden verständigen<br />

sie die Erzeuger schriftlich<br />

in Form einer „Mängelrüge“.<br />

Darin wird je nach Vertragsbedingungen<br />

und Ausmaß des<br />

Schadens bzw. Mangels eine<br />

Herabsetzung des Kaufpreises,<br />

der Umtausch bzw. die Rücknahme<br />

der Ware oder Schadenersatz<br />

gefordert.<br />

Nach der Warenübernahme<br />

sorgen die Großhandelskaufleute<br />

für die sachgemäße Lagerung<br />

der Ware.<br />

Großhandelskaufleute arbeiten<br />

in Büros und benötigen daher<br />

für ihre Arbeit hauptsächlich<br />

elektronische<br />

Bürogeräte wie PCs, Drucker,<br />

Telefone, Faxgeräte,<br />

Kopierer. Für kaufmännische<br />

Arbeiten verwenden<br />

sie spezielle Datenverarbeitungsprogramme<br />

wie<br />

z. B. Word, Excel, Access<br />

oder SAP (häufig im Rechnungswesen<br />

eingesetzt).<br />

Sie führen KundInnen-, LieferantInnen-<br />

und Lagerdateien<br />

und verwenden verschiedene<br />

Formulare wie z. B. Rechnungen<br />

und Lieferscheine.<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig<br />

ab 1.1.<strong>2017</strong><br />

alle Bundesländer<br />

1. Lj. € 570,- 2. Lj. € 720,-<br />

3. Lj. € 1.020,- 4. Lj. € 1.070,-<br />

88


Großhandelskaufmann/frau<br />

89


Großhandelskaufmann/frau<br />

METRO Cash & Carry Österreich-<br />

Ausbildung im Rotationssystem<br />

„Unser Ziel ist, dass unsere Lehrlinge das volle<br />

Spektrum der vielfältigen Tätigkeiten im Großhandel<br />

kennen lernen. Das führt sie unter anderem<br />

von der Elektroabteilung, über den Kundeneingang<br />

bis in die Frischfischabteilung.<br />

Die Praxisausbildung wird durch regelmäßige<br />

Lehrlingsmeetings und Trainingsmodule abgerundet“,<br />

erklärt Barbara Penz Lehrlingsverantwortliche<br />

bei METRO Cash & Carry. Neben der<br />

Berufsschule besuchen unsere Lehrlinge darüber<br />

hinaus in jedem Ausbildungsjahr sogenannte<br />

„Lehrlingscolleges“.<br />

Dort setzen sich die Jugendlichen intensiv mit<br />

ihrer Persönlichkeit, ihrer Wirkung in der Gruppe<br />

und in unterschiedlichen Arbeitssituationen<br />

auseinander. Spannende Aktivitäten wie Fackelwanderungen<br />

oder Klettern im Hochseilgarten<br />

runden dabei das Programm ab.<br />

Unsere Erwartungen:<br />

Wir wenden uns an junge Menschen, die Spaß<br />

am Umgang mit Kunden haben, sowie Teamgeist<br />

und Einsatzbereitschaft mitbringen. Gute<br />

Schulnoten und ein gepflegtes Äußeres sind für<br />

uns Voraussetzung. Die Lehrlingsausbildung ist<br />

eine der wichtigsten Säulen unserer Personalarbeit.<br />

Viele unserer heutigen Führungskräfte, sowohl<br />

in der zentrale als auch in den zwölf Großmärkten,<br />

haben ihre Karriere mit einer Lehre bei ME-<br />

TRO begonnen.<br />

Besondere Highlights für METRO<br />

Lehrlinge:<br />

Bei einer Lehrabschlussprüfung mit ausgezeichnetem<br />

Erfolg bezahlt METRO den Führerschein.<br />

90


Großhandelskaufmann/frau<br />

91


Holztechnik<br />

Holztechniker/in<br />

Holztechnik<br />

Dauer der Lehrzeit: 2 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

1 Jahr,<br />

- Fertigteilproduktion - Werkstoffproduktion - Sägetechnik<br />

Zusätzlich können entweder ein weiteres Hauptmodul (Dauer: 1<br />

Jahr) oder das Spezialmodul „Design und Konstruktion“ (Dauer:<br />

1/2 Jahr) absolviert werden, wodurch sich die Lehrzeit auf 4 bzw.<br />

3 1/2 Jahre verlängert.<br />

Alle Hauptmodule können untereinander<br />

kombiniert werden.<br />

Eine Kombination mit<br />

dem Spezialmodul ist für die<br />

Hauptmodule „Fertigteilproduktion“<br />

und „Werkstoffproduktion“<br />

möglich, nicht jedoch<br />

für „Sägetechnik“.<br />

HolztechnikerInnen<br />

steuern, überwachen<br />

und warten in Produktions-<br />

und Lagerhallen<br />

teil- und vollautomatisierte<br />

Maschinen,<br />

arbeiten aber auch in<br />

Konstruktions- und<br />

Planungsbüros von Sägewerken<br />

und Betrieben<br />

der Holzbe- und<br />

verarbeitenden Industrie.<br />

In Betrieben der Holz- und<br />

Möbelindustrie verarbeiten<br />

HolztechnikerInnen Holzspäne<br />

und Schnittholzprodukte zu<br />

Werkstoffen (z. B. Spanplatten,<br />

Sperrholzplatten, Faserplatten,<br />

Holzleimprodukten) und Fertigbauteilen<br />

(Möbelbauteile,<br />

Fenster, Türen, Treppen usw.).<br />

Sie stellen die Maschinen ein,<br />

überwachen den Produktionsprozess,<br />

führen Vormontagen<br />

92<br />

durch und bauen Fertigteile<br />

zusammen. Sie schleifen und<br />

säubern die Oberflächen und<br />

bearbeiten sie z. B. durch Beizen,<br />

Imprägnieren, Lackieren<br />

und Beschichten.<br />

Mit Ausbildung im Spezialmodul<br />

„Design und Konstruktion“<br />

sind HolztechnikerInnen auch<br />

in der Planung, im Entwurf und<br />

in der Konstruktion von Holzund<br />

Möbelbauteilen tätig. Sie<br />

zeichnen Entwürfe nach eigenen<br />

Ideen oder z. B. nach Vorgaben<br />

von Kunden und führen<br />

die notwendigen Berechnungen<br />

für die Gestaltung der Bauteile<br />

und für die Bestückung<br />

der Produktionsmaschinen<br />

(Materialverbrauch) durch.<br />

Spezialmodul Design und Konstruktion:<br />

> Entwurfszeichnungen von<br />

Hand und rechnergestützt erstellen<br />

> Produkte, Einzelteile oder<br />

Baugruppen nach eigenen<br />

Ideen oder nach Designvorgaben<br />

für die Serienproduktion<br />

planen, entwerfen und<br />

kreativ<br />

gestalten<br />

> Berechnungen im Zusammenhang<br />

mit der Gestaltung<br />

von Produkten,<br />

Einzelteilen oder Baugruppen<br />

für die Serienproduktion<br />

durchführen<br />

> Arbeitsergebnisse unter<br />

Anwendung von Präsentationshilfen<br />

präsentieren<br />

Lehrlingsentschädigung KV:<br />

gültig ab 1.5.2016<br />

Holz verarbeitende Industrie<br />

(Faser- und Spanplattenindustrie,<br />

Möbelindustrie,<br />

Sägeindustrie)<br />

1. Lj. € 681,- 2. Lj. € 1.021,- 3.<br />

Lj. € 1.361,- 4. Lj. €<br />

1.532,-<br />

Verschiedene Betriebe zahlen<br />

über KV


Installations und Gebäudetechnik<br />

Installations und Gebäudetechnik<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Installations- und Gebäudetechnik<br />

Dauer der Lehrzeit: 3 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Ausbildung im Grundmodul Installations- und Gebäudetechnik<br />

und eine einjährige Ausbildung in einem der folgenden<br />

Hauptmodule:<br />

Gas- und Sanitärtechnik<br />

Heizungstechnik, Lüftungstechnik<br />

Zusätzlich kann in einem weiteren<br />

Ausbildungsjahr (im 4.<br />

Ausbildungsjahr) ein zweites<br />

Hauptmodul oder eines der folgenden<br />

Spezialmodule gewählt<br />

werden:<br />

Badgestaltung, Ökoenergietechnik,<br />

Steuer- und Regeltechnik,<br />

Haustechnikplanung<br />

Installations- und Gebäudetechniker/innen<br />

sorgen<br />

dafür, dass Wohnungen,<br />

Häuser aber auch Betriebe<br />

mit Wärme, Wasser und<br />

Frischluft vorsorgt werden.<br />

Sie planen und montieren<br />

die entsprechenden<br />

Lüftungs-, Heizungs-, Sanitär-<br />

und Wasserversorgungsanlagen<br />

und sorgen<br />

für die Ableitung und Entsorgung<br />

von Abgasen und Abwässern.<br />

Installations- und GebäudetechnikerInnen<br />

installieren<br />

Gas- und Wasserversorgungsanlagen,<br />

Heizungen und Beund<br />

Entlüftungsanlagen in<br />

Neubauten, bei Althaussanierungen<br />

und im öffentlichen<br />

Gas-, Wasser- und Wärmeversorgungsnetz.<br />

Sie schneiden<br />

Rohre aus Eisen, Stahl, Kupfer<br />

und Kunststoff zu und stellen<br />

Verbindungen durch Schweißen,<br />

Löten, Verschrauben,<br />

Kunststoffschweißen, Kleben<br />

oder Stecken her. Sie verlegen<br />

die Rohre in der Erde, unter<br />

Putz, in Schächten oder auch<br />

frei verlaufend und montieren<br />

die Endgeräte und Anlagen<br />

wie z. B. Gasdurchlauferhitzer,<br />

Warmwasserspeicher,<br />

Gasherde, Heizungsanlagen,<br />

Wärmepumpen zur Warmwasseraufbereitung,<br />

sanitäre<br />

Einrichtungsgegenstände<br />

(z. B. Badewannen, Duschen,<br />

WC-Becken, Spülbecken), Klima-<br />

und Belüftungsanlagen,<br />

Sonnenkollektoren und Anlagen<br />

zur Ableitung und Entsorgung<br />

von Abgasen, Abluft und<br />

Abwässern. Eine wichtige Aufgabe<br />

ist auch die Überprüfung<br />

der Dichtheit aller Leitungen<br />

mit einem Manometer (Druckmessgerät)<br />

und Isolierung der Leitungen<br />

gegen Kondenswasserbildung,<br />

Wärmeverlust und Schallübertragung.<br />

Installations- und GebäudetechnikerInnen<br />

stellen die verschiedenen<br />

Anlagen ein.<br />

Dabei werden Kenntnisse<br />

in der Mess-, Steuer- und<br />

Regeltechnik immer wichtiger.<br />

Sie führen erforderliche<br />

Reparaturen durch,<br />

beheben Rohrbrüche und<br />

Abflussverstopfungen, tauschen<br />

schadhafte Armaturen<br />

und Dichtungen aus<br />

und reparieren Heizungen<br />

und Klimageräte.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016<br />

93


Meine Karriere vom Lehrling<br />

zum Werkstättenleiter<br />

ein Interview mit Rudolf Bricko<br />

Redaktion: Viele junge Menschen<br />

träumen vom Job als KFZ Techniker,<br />

du hast eine Lehre absolviert,<br />

bist in jungen Jahren bereits KFZ<br />

Meister geworden und bald darauf<br />

Werkstättenleiter. Was ist es, was<br />

junge Menschen von diesem Beruf<br />

träumen lässt und war es auch dein<br />

Traum?<br />

Rudolf Bricko: Die Faszination Autos,<br />

Die Technik, die dahinter steckt und<br />

die Mobilität, lässt wahrscheinlich<br />

junge Menschen von diesem Beruf<br />

träumen. Mein Traum war es<br />

eigentlich nicht, ich war als junger<br />

Mensch orientierungslos, wie es<br />

auch heute vielen Jugendlichen ergeht.<br />

Meine Mutter wollte, dass ich<br />

eine Handelsschule besuche, mein<br />

Vater hatte mir bereits eine Lehrstelle<br />

als Landmaschinentechniker<br />

und Schlosser besorgt. Doch über<br />

einen Freund meines Bruders, der<br />

bereits KFZ Techniker lernte und<br />

der mir über diesen Beruf einiges<br />

erzählte, erwachte mein Interesse.<br />

Vom Interesse zur Faszination war<br />

es dann nicht mehr weit. Ich erkundigte<br />

mich selbst über verschiedene<br />

Lehrbetriebe, aber leider hatte<br />

mein gewünschter Lehrbetrieb alle<br />

Stellen bereits besetzt, trotzdem<br />

bewarb ich mich noch und hatte<br />

Glück und wurde noch aufgenommen.<br />

Redaktion: Du hast wohl einiges zu<br />

erzählen und einige Tipps für unsere<br />

Jugend.<br />

Rudolf Bricko: Mein Tipp an die Jugend<br />

ist, trotzdem bewerben auch<br />

wenn bereits alle Stellen besetzt<br />

sind, denn vielleicht fällt jemand<br />

aus oder so wie in meinem Fall,<br />

habe ich der KFZ-Personalleitung<br />

so gefallen, dass sie mich noch aufgenommen<br />

haben. Das Interesse<br />

an meiner Person war anscheinend<br />

so groß, dass ich zum 11. Lehrling<br />

wurde, denn 10 hatte man ja bereits<br />

aufgenommen. Damals war<br />

es auch so, dass von den 11. Lehrlingen<br />

tatsächlich nur 3 ausgelernt<br />

haben und darunter war auch ich.<br />

Redaktion: Wie haben deine Eltern<br />

auf deinen Berufswunsch reagiert?<br />

Rudolf Bricko: Meine Eltern waren<br />

mit der Wahl meines Berufes einverstanden<br />

und ich hatte die Unterstützung.<br />

Da die Lehrstelle über<br />

50km entfernt war, hatte mein Vater<br />

bedenken, dass ich auf dumme<br />

Gedanken kommen würde und so<br />

musste ich im Lehrlingsheim leben,<br />

was natürlich nicht besonders für<br />

meine Lehrlingsentschädigung von<br />

Vorteil war, denn ich musste das<br />

selbst bezahlen. Autos haben mich<br />

so fasziniert, dass ich trotzdem<br />

diese Lehre machte, auch wenn<br />

das Geld kaum über einen Monat<br />

reichte.<br />

Mein Lehrherr war zwar sehr<br />

streng und penibel, aber die Ausbildung<br />

war sehr gut. Man musste<br />

den notwendigen Ehrgeiz haben,<br />

dann wurde man auch gefördert.<br />

So manche Eselei wurde mir auch<br />

verziehen, denn mein Zeugnis war<br />

sehr gut, bis auf wenige Ausnahmen.<br />

Im zweiten Lehrjahr war ich<br />

viel mit Freunden unterwegs und<br />

habe auch so manches Mal die Berufsschule<br />

geschwänzt. Das Semesterzeugnis<br />

war eine Katastrophe, 2<br />

Fünfer und eine Mahnung. In der<br />

Firma war die Hölle los. Ich legte<br />

mich ins Zeug und zum Jahresende<br />

schloss ich mit Vorzug ab, ich hatte<br />

das beste Zeugnis in der Firma.<br />

An der Ausbildung gefiel mir besonders,<br />

dass ich auch als KFZ-Elektriker<br />

und KFZ-Spengler ausgebildet<br />

wurde, was mir in meiner späteren<br />

Berufslaufbahn sehr zugute kam.<br />

Im Nachhinein betrachtet hatte ich<br />

eine Ausbildung, die nicht besser<br />

hätte sein können. Ich habe mich<br />

später, als ich Lehrlinge ausgebildet<br />

habe, nach dieser Ausbildung<br />

gerichtet.<br />

94


Redaktion: Was war dein schlimmstes<br />

Erlebnis?<br />

Rudolf Bricko: Bei der Reparatur eines<br />

Autos, rutschte mir der Schraubenzieher<br />

ab und ich ruinierte den<br />

Kühler. Ich hatte richtig Angst und<br />

zitterte, doch mein Lehrmeister beruhigte<br />

mich und wir reparierten<br />

den Schaden wieder, ohne dass es<br />

weitere Konsequenzen gehabt hätte.<br />

Redaktion: Wie ging deine Ausbildung<br />

voran, wann kamst du auf die<br />

Idee, den Meister zu machen?<br />

Rudolf Bricko: Ich kam sehr bald auf<br />

die Idee Meister zu werden, denn<br />

ich wollte vorwärts kommen, mehr<br />

verdienen und Karriere machen.<br />

Ich wollte in der Abendschule die<br />

Meisterprüfung machen und suchte<br />

daher einen Job in Wien. Damals<br />

war BMW mein Favorit, habe mich<br />

dort auch beworben und erhielt<br />

die Antwort, dass bei BMW Schicht<br />

gearbeitet werde (was es heute<br />

auch nicht mehr gibt). Eine Schichtarbeit<br />

ließ sich aber mit meinen<br />

Wünschen die Schule zu besuchen<br />

nicht vereinbaren. Durch meinen<br />

Wunsch auch die Meisterschule<br />

zu besuchen, wurde mir aber eine<br />

Stelle in einer anderen Tochterfirma<br />

angeboten.<br />

Redaktion: Wie schnell hattest du<br />

einen Job als Werkstättenleiter und<br />

welche Auf-gaben hattest du zu erledigen.<br />

Rudolf Bricko: Unmittelbar nach<br />

meiner Meisterprüfung, gerade<br />

mal 24 Jahre alt, bewarb ich mich<br />

als Niederlassungsleiter in einem<br />

Klagenfurter Betrieb. Natürlich<br />

war ich der Geschäftsleitung für einen<br />

Job als Niederlassungsleiter zu<br />

jung. Doch aufgrund meiner guten<br />

Leistungen in Wien bot man mir die<br />

Position als Werkstättenmeister an.<br />

In späterer Folge wurde ich Werkstätten-<br />

und Betriebsleiter.<br />

Ich war zuständig für die Lehrlingsausbildung,<br />

die gesamte Mitarbeiterführung,<br />

für Mechaniker,<br />

Spengler und Lackierer, die Arbeitsüberwachung<br />

in der Werkstätte,<br />

die Umsatzverantwortlichkeit, sowie<br />

auch die Garantieabwicklung<br />

und Reparaturan-<br />

nahme. In<br />

meiner<br />

gesamten<br />

Laufbahn<br />

habe ich ca.<br />

60 Lehrlinge<br />

ausgebildet.<br />

Redaktion:<br />

Du warst<br />

auch bei<br />

Testfahr-ten dabei, was genau wird<br />

da gemacht, getestet?<br />

Rudolf Bricko: Ich war bei Testfahrten<br />

in Portugal, Italien und<br />

Schweden, aber auch in Österreich.<br />

Es wurden Fahrzeugvergleiche gemacht<br />

und getestet wurde, Straßenlage,<br />

Motorleistung, Geräusche,<br />

Lenkverhalten usw. Anhand von<br />

den Auswertungen werden Fahrzeuge<br />

in der Serie verbessert.<br />

Redaktion: soviel ich weiß, warst du<br />

auch einmal für Ferrari zuständig,<br />

kannst du uns<br />

ein wenig Einblick<br />

in die Welt<br />

der Ferrari geben?<br />

Wie fährt<br />

sich so ein Ferrari?<br />

Was ist so<br />

faszinierend an<br />

diesem Auto?<br />

Rudolf Bricko:<br />

Ferrari macht eigentlich der Motor<br />

aus. Da wir in der Werkstätte auch<br />

Ferrari reparierten, durfte nur ich<br />

als Werkstättenleiter Probefahrten<br />

durchführen. Die Beschleunigung<br />

in jedem Gang gibt dir das Gefühl<br />

wie bei einem Flugzeug-start. Die<br />

höchste Geschwindigkeit, die ich jemals<br />

mit einem Ferrari Testa Rossa<br />

gefahren bin und die ich mir noch<br />

zugetraut habe, waren 270 km. Bei<br />

Schulungen direkt bei Ferrari hatten<br />

wir die Möglichkeit mit Personen<br />

aus dem Formel 1 Rennteam über<br />

verschiedene technische Details zu<br />

diskutieren. Im Werk von Ferrari<br />

waren ca. 36 Personen nur für die<br />

Formel 1 Technik zuständig.<br />

.<br />

Redaktion: Wenn du noch einmal<br />

von vorne beginnen müsstest, würdest<br />

du denselben Weg noch einmal<br />

gehen oder würdest du heute<br />

vieles anders machen? Was rätst du<br />

jungen Menschen?<br />

Rudolf Bricko: Natürlich würde diesen<br />

Weg noch einmal gehen, denn<br />

die Karriere-chancen sind gut. Ich<br />

würde den interessierten Jugendlichen<br />

raten, die sich für KFZ-Technik<br />

interessieren, einmal eine Schnupperlehre<br />

zu absolvieren um sich<br />

selbst einen Eindruck zu verschaffen.<br />

Aber das trifft auch für alle anderen<br />

Berufe zu. Mit ein wenig Ehrgeiz<br />

stehen alle Türen für eine erfolgreiche<br />

Berufslauf<br />

Redaktion: Vielen Dank für das Interview.<br />

95


KFZ-Technik<br />

Kfz-Technik<br />

Dauer der Lehrzeit:<br />

3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Die modulare Ausbildung umfasst verpflichtend die<br />

2 jährige Ausbildung im Grundmodul Kraftfahrzeugtechnik<br />

und die 1 1/2jährige Ausbildung in einem der<br />

Hauptmodule: Personenkraftwagentechnik ,<br />

Nutzfahrzeugtechnik, Motorradtechnik<br />

Zur weiteren Vertiefung der<br />

Ausbildung kann noch ein weiteres<br />

Hauptmodul gewählt<br />

werden oder das 1/2jährige<br />

Spezialmodul Systemelektronik<br />

vereinbart werden.<br />

Jedes Hauptmodul kann mit jedem<br />

anderen Hauptmodul oder<br />

dem Spezialmodul kombiniert<br />

werden.<br />

Wenn du dich schon immer<br />

für Autos und Technik<br />

interessiert hast, bietet<br />

dir eine Ausbildung in<br />

der KFZ-Technik den optimalen<br />

Weg in die Welt<br />

der Motoren. Bis in alle<br />

Einzelteile lernst du Fahrzeuge<br />

kennen und siehst,<br />

dass moderne KFZ-Technik<br />

ein Zusammenspiel<br />

raffinierter Elektronik<br />

und ausgereifter Mechanik<br />

ist. Du wirst Prüfen, Zerlegen,<br />

Reparieren und Warten<br />

- Lernen und Arbeiten sind in<br />

diesem Beruf nicht zu trennen!<br />

96<br />

Die Technik in modernen Kraftfahrzeugen<br />

hat sich in den letzten<br />

Jahren erheblich verändert.<br />

Moderne Sicherheitstechnik<br />

und immer mehr Elektronik gehören<br />

mittlerweile zum Berufsbild<br />

von KraftfahrzeugtechnikerInnen.<br />

Kfz-Techniker diagnostizieren<br />

Fehler in den immer komplexeren<br />

Systemen im Fahrzeug,<br />

setzen diese instand und sorgen<br />

für Betriebssicherheit moderner<br />

Kraftfahrzeuge. Kfz-Techniker<br />

sind hauptsächlich in der<br />

Instandhaltung von Personenkraftwagen,<br />

Nutzfahrzeugen,<br />

Motorrädern tätig, z. B. in<br />

Werkstätten oder im Pannenhilfsdienst.<br />

Darüber hinaus sind<br />

sie im Handel beschäftigt, z. B.<br />

in Autohäusern oder bei Kfz-Einzelteilhändlern<br />

mit integrierter<br />

Werkstatt.<br />

Je nach Spezialisierungsgrad<br />

führen KraftfahrzeugtechnikerInnen<br />

auch den Ein- und Ausbau<br />

von EG-Kontrollgeräten und<br />

Geschwindigkeitsbegrenzern<br />

(für Nutzfahrzeuge), Klimaanlagen,<br />

Freisprechanlagen, Navigationssysteme,<br />

Alarmanlagen,<br />

Tempomate, Einparkhilfen<br />

usw. durch. Sie dokumentieren<br />

ihre Arbeiten in Wartungsprotokollen,<br />

beraten und informieren<br />

ihre KundInnen über die<br />

Möglichkeiten und Funktionen<br />

der Fahrzeuge, deren sichere<br />

Handhabung und Wartung und<br />

über erforderliche Reparaturund<br />

Servicearbeiten. Mit<br />

einer entsprechenden<br />

Ausbildung im Spezialmodul<br />

„Hochvolt-Antriebe“<br />

führen KraftfahrzeugtechnikerInnen<br />

ihre Prüf-,<br />

Service- und Reparaturarbeiten<br />

auch an alternativen<br />

Antrieben durch (z. B.<br />

Elektromotoren, Hybridantriebe,<br />

Brennstoffzellenantriebe).<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016


97


KFZ-Technik-Nutzfahrzeuge<br />

Kfz-Technik-Nutzfahrzeuge<br />

Die Ausbildung in diesem Lehrberuf besteht aus einem Grundmodul<br />

(Dauer: 2 Jahre) und mindestens einem der folgenden Hauptmodule<br />

(Dauer: 1½ Jahre):<br />

- Personenkraftwagentechnik<br />

- Nutzfahrzeugtechnik<br />

- Motorradtechnik<br />

Zusätzlich können entweder ein weiteres Hauptmodul (Dauer: ½ Jahr)<br />

oder das Spezialmodul „Systemelektronik“ (Dauer: ½ Jahr) absolviert<br />

werden, wodurch sich die Lehrzeit jeweils auf 4 Jahre verlängert. (Von<br />

1.1.2015 bis 30.6.2020 steht auch ein zweites Spezialmodul „Hochvolt-Antriebe“<br />

zur Auswahl, das als Ausbildungsversuch geführt wird.)<br />

KraftfahrzeugtechnikerInnen<br />

im Hauptmodul Nutzfahrzeugtechnik<br />

führen Wartungs- und<br />

Reparaturarbeiten an Nutzfahrzeugen<br />

wie LKWs, Bussen<br />

oder Sonderfahrzeugen, wie z.<br />

B. Tanklastwägen, Kranwägen<br />

oder Feuerwehrfahrzeugen<br />

durch. Sie warten und ersetzen<br />

mechanische Teile<br />

am Fahrwerk und<br />

Motor und ersetzten<br />

elektrische und elektronische<br />

Bauteile,<br />

wie Beleuchtungs-,<br />

Zünd- und Startanlagen,<br />

Fahrtenschreiber,<br />

Bordcomputer<br />

und Alarmanlagen.<br />

98<br />

Sie nehmen Einstellungen<br />

am Motor, an den Bremsen,<br />

an der Lenkung oder an<br />

der Lichtanlage vor und führen<br />

die gesetzlich vorgeschriebene<br />

Sicherheits- und Umweltüberprüfung<br />

(„Pickerlprüfung“)<br />

durch. Bei ihrer Arbeit hantieren<br />

sie mit elektronischen<br />

Mess- und Prüfgeräten, aber<br />

auch mit Handwerkzeugen wie<br />

Schraubenzieher, Schraubenschlüssel,<br />

Feilen, Zangen usw.<br />

NutzfahrzeugtechnikerInnen<br />

arbeiten in Kfz-Servicebetrieben,<br />

Verkehrsbetrieben und<br />

Fuhrparks von Unternehmen<br />

eigenständig und im Team mit<br />

Vorgesetzten und BerufskollegInnen<br />

und haben Kontakt<br />

mit ihren AuftraggeberInnen<br />

und Kundinnen und Kunden.<br />

In Industriebetrieben arbeiten<br />

NutzfahrzeugtechnikerInnen<br />

auch bei der Herstellung von<br />

Nutzfahrzeugen mit.<br />

KraftfahrzeugtechnikerInnen<br />

für Nutzfahrzeuge sind mit<br />

der Prüfung, Montage, mit<br />

Service, Wartung und Reparatur<br />

von Nutzfahrzeugen wie<br />

LKWs, Busse, Landmaschinen<br />

oder Sonderfahrzeugen, wie z.<br />

B. Tanklastwägen, Kranwägen,<br />

Feuerwehrfahrzeugen befasst.<br />

Sie prüfen Bauteile und Komponenten<br />

des Fahrwerkes wie<br />

Federung, Radaufhängung,<br />

Lenkung, Bremsen und Räder.<br />

Sie warten elektrische und<br />

elektronische Anlagen wie z. B.<br />

die Stromversorgungsanlagen,<br />

Starterbatterie, Lichtmaschine,<br />

und stellen Komponenten<br />

der Sicherheitstechnik wie z. B.<br />

ABS, ESP, Airbag und Elektronik<br />

(z. B. Bordcomputer, vollautomatische<br />

Klimaanlagen,<br />

Fenster- und Türöffner, CD-,<br />

und Alarmanlagen) ein. Sie<br />

kontrollieren Bremsen und die<br />

Beleuchtungsanlage (Scheinwerfer,<br />

Rücklicht, Armaturenbrettbeleuchtung),<br />

beseitigen<br />

Korrosionsschäden (Rost) und<br />

führen Blecharbeiten und Lackierungen<br />

durch.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016


KFZ-Technik-Nutzfahrzeuge<br />

99


Kunststofftechnik<br />

KunststofftechnikerIn<br />

Lehrzeit 4 Jahre<br />

Der neue 4-jährige Lehrberuf<br />

„KunststofftechnikerIn“ wurde<br />

zusätzlich zum<br />

3-jährigen Lehrberuf „KunststoffformgeberIn“<br />

eingeführt<br />

Die KunststofftechnikerIn- Ausbildung<br />

vermittelt im 3. und 4.<br />

Lehrjahr eine umfassendere<br />

und vertiefte Ausbildung und<br />

hat das Ziel, Fachkräfte auszubilden,<br />

die später im Betrieb<br />

als Führungskraft mit hoher<br />

Selbständigkeit und Verantwortung<br />

tätig sind.<br />

KunststofftechnikerInnen<br />

stellen Kunststoffartikel,<br />

Halbfabrikate und Bauteile<br />

her. Die Palette der Produkte<br />

reicht dabei z. B. von<br />

Rohren, Folien, Schläuchen<br />

und diversen Kunststoffverpackungen<br />

über Kunststoffteile<br />

für Bauzwecke, Geräte- und<br />

Maschinenteile (z. B. Gehäuse,<br />

Zahnräder, Scheiben), Einrichtungsgegenstände<br />

(z. B. Sanitärartikel)<br />

bis hin zu Bauteilen<br />

für Fahrzeuge und Flugzeuge.<br />

Sie bedienen, steuern und<br />

programmieren verschiedene<br />

häufig computergesteuerte<br />

Produktionsanlagen (z. B.<br />

Spritzgussanlagen), wenden<br />

aber auch mechanische Verfahren<br />

wie z. B. Sägen, Bohren,<br />

Schneiden, Kleben, Löten oder<br />

Härten an. Kunststofftechnike-<br />

100<br />

rInnen arbeiten in Werkstätten<br />

und Werkhallen von Betrieben<br />

der Kunststoffverarbeitung im<br />

Team mit BerufskollegInnen<br />

und verschiedenen Fach- und<br />

Hilfskräften. KunststofftechnikerInnen<br />

sind für den gesamten<br />

Fertigungsablauf in der Kunststoffwaren-Produktion<br />

zuständig<br />

und planen die Produktionsabläufe.<br />

Sie sorgen für die<br />

Vorbereitung der Rohmaterialien<br />

und steuern und überwachen<br />

die Maschinen, in denen<br />

die Bestandteile und Zutaten<br />

der benötigten Kunststoffmasse<br />

vermischt und vorgeformt<br />

werden.<br />

Zum Tätigkeitsfeld gehören<br />

die Programmierung, Herstellung<br />

und Qualitätsprüfung von<br />

Werkstücken an CNC-gesteuerten<br />

Maschinen ebenso wie die<br />

Herstellung und Wartung von<br />

Werkzeugen für die Verarbeitung<br />

von Kunststoffen.<br />

Da die zahlreichen kleineren<br />

und mittleren Kunststoffverarbeitungsbetriebe<br />

Fachkräfte<br />

mit einer Qualifikation benötigen,<br />

die zwischen der FacharbeiterInnen-Ausbildung<br />

(Lehre)<br />

einerseits und der Ausbildung<br />

in Schulen/ Hochschulen (Ingenieurs-Ausbildung)<br />

andererseits<br />

liegt.<br />

Die Kunststofftechnik zeichnet<br />

sich durch eine außergewöhnliche<br />

hohe Dynamik<br />

aus. Laufend werden neue<br />

Produkte und Anwendungsmöglichkeiten<br />

für Maschinen,<br />

Werkzeuge, Fahrzeuge,<br />

Geräte, Verpackungen usw.<br />

entwickelt. Neue Werkstoffe<br />

und Technologien, insbesondere<br />

Verbundstoffe und<br />

Leichtbauweisen, ermöglichen<br />

immer neue Einsatzmöglichkeiten.<br />

Lehrlingsentschädigung KV<br />

Holz und Kunststoff verarbeitendes<br />

Gewerbe, Lohnschema<br />

für das Kunststoff verarbeitende<br />

Gewerbe:<br />

1. Lj. € 620, 2. Lj. € 830,-<br />

3. Lj. € 1.000,- 4. Lj. € 1.090,-<br />

gültig seit 01.05.2016<br />

Chemische, Kunststoff verarbeitende<br />

und pharmazeutische Industrie:<br />

1. Lj. € 881,50, 2. Lj. €1.102,-<br />

3. Lj. € 1.322,- 4. Lj. € 1.542,50<br />

gültig seit 01.05.2016


St. Michael ob Bleiburg<br />

Kunststofftechnik<br />

101


Labortechnik<br />

Labortechniker/in<br />

Die Ausbildung im Modullehrberuf Labortechnik umfasst verpflichtend<br />

eine 2jährige Ausbildung im Grundmodul Labortechnik und eine eineinhalbjährige<br />

Ausbildung in einem der folgenden Hauptmodule:<br />

Chemie, Lack- und Anstrichmittel, Biochemie<br />

Zusätzlich kann in einem weiteren halben Ausbildungsjahr ein zweites<br />

Hauptmodul oder das folgende Spezialmodule gewählt werden:<br />

Laborautomation<br />

Das Hauptmodul „Biochemie“ kann mit den anderen Hauptmodulen<br />

nicht kombiniert werden. Ansonsten sind alle Kombinationen zulässig.<br />

LabortechnikerInnen führen<br />

chemische, physikalisch-chemische<br />

und biochemische<br />

Untersuchungen und Versuche<br />

an verschiedensten<br />

Stoffen durch. Sie arbeiten<br />

im analytischen oder synthetischen<br />

Aufgabenbereich.<br />

Im analytischen Bereich beschäftigen<br />

sie sich mit der Bestimmung<br />

der Inhaltsstoffe,<br />

Eigenschaften und Kenndaten<br />

und der Gewinnung von Proben.<br />

Im synthetischen Bereich<br />

arbeiten sie im Zuge der Herstellung<br />

neuer und verbesserter<br />

Stoffe an Materialuntersuchungen<br />

und Prozessentwicklungen<br />

und der Entwicklung, Erstellung<br />

und Anwendung von<br />

chemischen Verbindungen und<br />

Rezepturen z. B. für Beschichtungen,<br />

Pflanzenschutzmittel,<br />

Heilmittel, Kosmetika usw.<br />

Mit Hilfe von zum Teil computergesteuerten<br />

Laborgeräten<br />

und Mikroskopen untersuchen<br />

sie Chemikalien (z. B. Säuren,<br />

Gase), lebende Organismen<br />

(Zellen), Zwischen- und Endprodukte<br />

(z. B. Kunststoffe, Lebensmittel,<br />

pharmazeutische<br />

Produkte, Farben und Lacke)<br />

auf bestimmte Eigenschaften.<br />

Sowohl die zu untersuchenden<br />

Eigenschaften (z. B. Temperatur,<br />

Dichte, pH-Wert, Viskosität,<br />

Leitfähigkeit, Schmelz- oder<br />

Flammpunkt, Festkörpergehalt,<br />

Kornfeinheit, Fließkurven,<br />

102<br />

Keimzahl und Keimwachstum,<br />

Lebendzahl von Zellen, Nachweis<br />

von Nucleinsäuren), als<br />

auch die anzuwendenden Analyseverfahren<br />

(z. B. maßanalytische<br />

und gravimetrische<br />

Methoden, Herstellung von<br />

Prüfbeschichtungen, mikrobiologische,<br />

zellkulturtechnische<br />

oder biochemische Arbeitsmethoden)<br />

unterscheiden sich<br />

je nach Tätigkeitsbereich der<br />

LabortechnikerInnen erheblich.<br />

In allen Tätigkeitsbereichen<br />

lesen Labortechniker/Innen<br />

Analyse- und Verfahrensvorschriften,<br />

Rezepturen, Spezifikationen<br />

und Sicherheitsdaten<br />

blätter. Sie erstellen einfache<br />

Versuchsskizzen,<br />

bereiten die Analysen<br />

vor indem sie z. B.<br />

die erforderlichen Apparaturen<br />

und Laborgeräte<br />

einrichten, Proben entnehmen<br />

und diese vorbereiten. Dazu<br />

führen sie z. B. Trennverfahren<br />

für flüssige und feste Gemische<br />

durch, reinigen und konzentrieren<br />

verschiedene Stoffe<br />

und Materialien (z. B. durch<br />

Destillieren, Extrahieren, Verdampfen).<br />

Je nach speziellem<br />

Tätigkeitsbereich führen sie<br />

spezifische Analysen durch und<br />

werten chemische, biochemische<br />

und physikalische Kenndaten<br />

aus. Sie protokollieren und<br />

dokumentieren ihre Untersuchungsergebnisse<br />

und erstellen<br />

statistische und grafische Auswertungen.<br />

Nach den Untersuchungen<br />

und Analysen reinigen<br />

sie die verwendeten Geräte und<br />

sorgen für eine fachgerechte<br />

Lagerung bzw. Entsorgung<br />

der Materialien und Proben.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Chemie<br />

Chemische Industrie: 1. Lj. € 881,50,--<br />

2. Lj. € 1.102,-- 3. Lj. € 1.322,-<br />

4. Lj. € 1.542,50,- gültig seit<br />

01.01.2016<br />

Chem. Kunststoff verarbeitende u.<br />

pharmazeutische Industrie:<br />

1. Lj. € 882,- 2. Lj. € 1.102,-<br />

3. Lj. € 1.322,- 4. Lj. € 1.543,-<br />

gültig seit 01.05.2016<br />

Mineralölindustrie: 1. Lj. € 739,-<br />

2. Lj. € 985,- 3. Lj. € 1.231,-<br />

4. Lj. € 1.518,-<br />

gültig seit 01.02.2016


Althofen<br />

Labortechnik<br />

Im Bundesland Kärnten gibt es folgende Berufsschule für den Lehrberuf "LabortechnikerIn -<br />

Hauptmodul Chemie":<br />

Fachberufsschule St. Veit an der Glan<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9300 St. Veit an der Glan, Dr.-Arthur-Lemisch-Straße 5<br />

Telefon: 04212 / 2605<br />

Fax: 04212 / 2605-41<br />

Email: office@berufsschule.at<br />

Webseite: http://www.berufsschule.at/st-veit/<br />

103<br />

Labortechnik


Maurer/in<br />

MaurerIn<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Du möchtest aber auch internationale<br />

Karriere machen und<br />

vielleicht sogar einmal als Polier<br />

oder Baumeister in Dubai<br />

beim Erbauen der höchsten<br />

Gebäude der Welt dabei sein.<br />

Dann ist das Maurerhandwerk<br />

genau richtig für dich!<br />

Warte nicht auf die Zukunft<br />

–<br />

gestalte sie mit, !<br />

Maurer erschaffen die<br />

Welt von morgen! Mit<br />

Sorgfalt und handwerklichem<br />

Geschick errichten<br />

sie Wohn- und Bürohäuser,<br />

Straßen, Brücken, Tunnel oder<br />

Kanäle.<br />

Auch bei Reparatur-, Restaurierungs-<br />

und Umbauarbeiten<br />

sind Maurer gefragt. Mit modernsten<br />

Lasern, Kränen und<br />

Betonpumpen verarbeiten sie<br />

alle Arten von Stein, richten<br />

Baustellen ein, fordern Maschinen<br />

und Baumaterial an und legen<br />

Versorgungsleitungen für<br />

Kanal, Wasser, Gas und Strom.<br />

104<br />

Bei der Errichtung eines Bauwerkes<br />

sind neben den Maurernund<br />

Mauerinnen auch andere<br />

Facharbeiter/Innen des Baugewerbes<br />

und der Bauhilfsgewerbe<br />

(z.B. SchalungsbauerIn, MalerIn<br />

und AnstreicherIn) sowie<br />

zahlreiche angelernte ArbeiterInnen<br />

und HilfsarbeiterInnen<br />

beschäftigt.<br />

MaurerInnen errichten Bauwerke<br />

und Bauwerksteile aus<br />

verschiedenen Baumaterialien<br />

bzw. Fertigbauteilen im Hochund<br />

Tiefbau und führen auch<br />

Reparatur-, Restaurierungsund<br />

Umbauarbeiten an Bauwerken<br />

durch.<br />

Zum Hochbau gehören z.B.<br />

Wohnhäuser, öffentliche<br />

Bauten, Industrie- und Verkehrsbauten.<br />

Zum Tiefbau zählen z.B. Brücken<br />

und Kraftwerksbauten.<br />

Nach technischen Unterlagen<br />

wie Bauzeichnungen, Plänen<br />

und Skizzen errichten MaurerInnen<br />

Mauerwerke und Gebäude<br />

aus unterschiedlichsten<br />

Baumaterialien wie Ziegel, Natursteinen,<br />

Beton und Stahlbeton.<br />

Mit Mischmaschinen stellen<br />

sie nötige Baustoffe, zum<br />

Beispiel Mörtel, Kunststoffmörtel<br />

oder Zement her. Vor<br />

allem im Innenausbau verwenden<br />

sie Füll-, Isolier- und<br />

Dämmstoffe.<br />

Zum Verputzen verwenden<br />

sie Kellen und kontrollieren<br />

ihre Arbeit mit Wasserwaage<br />

und Lot. Zu ihren Aufgaben<br />

gehören auch Maßnahmen zur<br />

Qualitätssicherung sowie die<br />

Dokumentation ihrer Arbeiten.<br />

Lehrlingsentschädigung KV<br />

Baugewerbe und Bauindustrie:<br />

1. Lj. € 925, 2. Lj. € 1.387,-<br />

3. Lj. € 1.849,- 4. Lj. € 2.081,-<br />

gültig seit 01.05.2016<br />

Sonderregelung für Lehrlinge,<br />

die nach Vollendung des 18. Lebensjahres<br />

in die Lehre eintreten<br />

1. Lj. € 1.849,- 2. Lj. € 1.849,-<br />

3. Lj. € 1.849,- 4. Lj. € 2.081-<br />

gültig seit 01.05.2016


Maurer/in<br />

Ebenthal<br />

Im Bundesland Kärnten gibt es folgende Berufsschule für den Lehrberuf<br />

"MaurerIn":<br />

Fachberufsschule Völkermarkt<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9100 Völkermarkt, Hans-Kudlich-Weg 17<br />

Telefon: 04232 / 2875<br />

Fax: 04232 / 2875-82<br />

Email: voelkermarkt@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.fbs-voelkermarkt.at<br />

105


Mechtronik<br />

MechatronikerIn (Modullehrberuf)<br />

Die Ausbildung im Modullehrberuf Mechatronik umfasst<br />

verpflichtend eine 2jährige Ausbildung im Grundmodul Mechatronik<br />

und eine eineinhalbjährige Ausbildung in einem der<br />

folgenden Hauptmodule:<br />

Automatisierungstechnik, Elektromaschinentechnik<br />

Fertigungstechnik, Büro- und EDV-Systemtechnik<br />

Alternative Antriebstechnik, Medizingerätetechnik<br />

Zusätzlich kann in einem weiteren halben Ausbildungsjahr eines<br />

der folgenden Spezialmodule gewählt werden:<br />

Robotik, SPS-Technik<br />

Mechatronik bedeutet die Verbindung<br />

von mechanischen,<br />

elektronischen und informationstechnischen<br />

Teilen.<br />

Mechanik und Elektronik waren<br />

früher getrennte Fach- und<br />

Berufsbereiche. Moderne<br />

Technologien sind aber gerade<br />

durch die Verbindung<br />

dieser Fachrichtungen<br />

gekennzeichnet. Mechatronik<br />

bedeutet eben diese<br />

Verbindung von mechanischen,<br />

elektrischen und<br />

elektronischen Bauteilen.<br />

Außerdem werden in mechatronischen<br />

Systemen<br />

Hard- und Software-Komponenten<br />

aus der Informationstechnologie<br />

integriert.<br />

106<br />

MechatronikerInnen stellen<br />

mechatronische Bauteile, Komponenten<br />

und Systeme für den<br />

Maschinen-, Anlagen-, Fahrzeug-<br />

und Gerätebau und für<br />

ganze Fertigungsprozesse her,<br />

wie z. B. Wicklungen, Motoren<br />

(auch mit alternativen Antrieben<br />

wie z. B. Hybridmotoren),<br />

Transformatoren, Generatoren,<br />

Gleichrichter, Trennschalter,<br />

Antriebs- und Förderanlagen,<br />

Schalttafeln, Steuer- und Regelanlagen,<br />

Signal- und Sicherungsanlagen,<br />

Mess- und<br />

Prüfanlagen, Medizingeräte,<br />

IT- und Kommunikationssysteme.<br />

Dabei bauen sie mechanische,<br />

elektrisch/elektronische,<br />

pneumatisch/hydraulische und<br />

informationstechnische Teile<br />

zusammen und warten und<br />

reparieren sie. Sie montieren<br />

Bauteile und Komponenten,<br />

richten Leitungen ein, verlegen<br />

sie und schließen sie an.<br />

Sie messen elektrische und<br />

nichtelektrische Größen, stellen<br />

Steuerungen und Funktionen<br />

ein und programmieren<br />

computergesteuerte Maschinen-<br />

und Anlagenteile. MechatronikerInnen<br />

nehmen die<br />

unterschiedlichsten mechatronischen<br />

Anlagen und Geräte in<br />

Betrieb, stellen die Funktionen<br />

und Steuerungen nach Schaltplänen<br />

ein, programmieren<br />

sie und prüfen die Funktionen.<br />

Bei der Suche nach Fehlern<br />

und Störungen zerlegen sie<br />

Geräte und Maschinen, führen<br />

Messungen mit elektronischen<br />

Mess- und Prüfgeräten und<br />

entsprechender Test- und<br />

Diagnosesoftware durch<br />

und grenzen so mögliche<br />

Ursachen für Fehler ein.<br />

Sie beheben die Störungen<br />

und tauschen schadhafte<br />

Teile aus. In Fertigungsprozessen<br />

programmieren<br />

und überwachen sie außerdem<br />

laufend die Mess-,<br />

Steuer- und Regelungseinrichtungen<br />

der automatisierten<br />

Produktionsabläufe<br />

und nehmen Anpassungen<br />

und Umstellungen an den Maschinen<br />

vor. weiter Seite.........<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Mechtronik<br />

St. Michael ob Bleiburg<br />

Berufsschule - Kärnten<br />

Im Bundesland Kärnten gibt es folgende Berufsschule für den Lehrberuf "MechatronikerIn<br />

- Hauptmodul Automatisierungstechnik":<br />

Fachberufsschule Villach 2<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9501 Villach, Tiroler Straße 23<br />

Telefon: 04242 / 56257-200<br />

Fax: 04242 / 56257-203<br />

Email: villach2@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.bs-villach.at<br />

107


Metalltechnik Metallbau-u.Blechtechnik<br />

Metalltechnik/Metallbau- u. Blechtechnik<br />

3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Die Ausbildung im Modullehrberuf Metalltechnik umfasst<br />

verpflichtend eine 2jährige Ausbildung im Grundmodul<br />

Metalltechnik und eine eineinhalbjährige Ausbildung in einem<br />

der folgenden Hauptmodule:<br />

Maschinenbautechnik / Fahrzeugbautechnik / Metallbau- und<br />

Blechtechnik /<br />

Stahlbautechnik / Schmiedetechnik / Werkzeugbautechnik /<br />

Schweißtechnik /Zerspanungstechnik.<br />

Hauptmodul „Metallbau- und<br />

Blechtechnik“:<br />

MetalltechnikerInnen für Metallbau-<br />

und Blechtechnik stellen<br />

aus verschiedenen Arten<br />

von Blech (Stahlblech, Alublech<br />

usw.) Metallbaukonstruktionen,<br />

Metallbauelemente und Metallgehäuse<br />

her.<br />

Sie fertigen z.B. Blechprofile,<br />

Fenster, Türen,<br />

Beschläge, Schlösser,<br />

Fassadenelemente,<br />

Blechbehälter und<br />

-gehäuse und andere<br />

Blechprodukte, bauen<br />

sie zusammen und montieren<br />

sie am jeweiligen<br />

Bestimmungsort (z.B.<br />

Gebäudefassaden, Lüftungsschächte).<br />

Weiters<br />

stellen sie Schallschutz-, Feuchtigkeitsschutz-,<br />

Wärmeschutzund<br />

Brandschutzelemente her<br />

und bauen sie ein. Zu Ihren Aufgaben<br />

gehören auch Maßnahmen<br />

zum Oberflächenschutz<br />

und zur Oberflächengestaltung<br />

(z.B. Rostschutz, Lackierung)<br />

sowie die Wartung und Reparatur<br />

der Metallbau- und<br />

Blechtechnikprodukte.<br />

108<br />

MetalltechnikerInnen haben<br />

sehr vielfältige Arbeitsmöglichkeiten,<br />

da sie einerseits in<br />

allen Gewerbe- und Industrieunternehmen<br />

zu finden sind,<br />

die mit der Be- und Verarbeitung<br />

von Metall zu tun haben<br />

(Maschinen- und Anlagenbau,<br />

Fahrzeugfertigung und Kfz-Zulieferer,<br />

Metallwarenindustrie,<br />

Metall- und Stahlbau, Werkzeugbau,<br />

spezialisierte Schweißunternehmen<br />

usw.), andererseits<br />

auch in sämtlichen<br />

Unternehmen gebraucht werden,<br />

die Produktionsmaschinen<br />

und -anlagen einsetzen und<br />

einen laufenden Instandhaltungs-,<br />

Wartungs- und Reparaturbedarf<br />

haben.<br />

Die Berufsaussichten sind gut,<br />

da MetalltechnikerInnen hochqualifizierte<br />

und gesuchte Fachkräfte<br />

für die einschlägigen<br />

Gewerbe- und Industriebetriebe<br />

sind. Es gibt zwar in der<br />

Metallbranche eine erhebliche<br />

Abhängigkeit von der aktuellen<br />

Wirtschaftslage, weil in<br />

Krisenzeiten die Investitionen<br />

in die Produktionsanlagen zurückgehen,<br />

aber es hat sich<br />

auch gezeigt, dass die Nachfrage<br />

gerade nach qualifizierten<br />

MetallfacharbeiterInnen auch<br />

in schwierigen Zeiten aufrecht<br />

bleibt.<br />

Der Beruf ist für Männer<br />

und Frauen gleichermaßen<br />

geeignet, wenn auch der<br />

Anteil der Frauen wie in<br />

vielen technischen Berufen<br />

noch immer recht gering<br />

ist. Bei den Lehrlingen gibt<br />

es seit Jahren einen leichten<br />

Anstieg des Frauenanteils in<br />

den Metall-Lehrberufen.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Klagenfurt<br />

Metalltechnik Metallbau-u.Blechtechnik<br />

Im Bundesland Kärnten gibt es folgende Berufsschulen für den Lehrberuf "MetalltechnikerIn (mit<br />

MODULEN) - Metallbau- und Blechtechnik":<br />

Fachberufsschule St. Veit an der Glan<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9300 St. Veit an der Glan, Dr.-Arthur-Lemisch-Straße 5<br />

Telefon: 04212 / 2605<br />

Fax: 04212 / 2605-41<br />

Email: office@berufsschule.at<br />

Webseite: http://www.berufsschule.at/st-veit/<br />

Fachberufsschule Wolfsberg<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9400 Wolfsberg, St. Jakober Straße 2<br />

Telefon: 04352 / 2209<br />

Fax: 04352 / 2209-15<br />

Email: wolfsberg@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.fbs-wolfsberg.at<br />

Fachberufsschule Villach 2<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9501 Villach, Tiroler Straße 23<br />

Telefon: 04242 / 56257-200<br />

Fax: 04242 / 56257-203<br />

Email: villach2@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.bs-villach.at<br />

109


Metalltechnik Maschinenbautechnik<br />

Metalltechnik/MaschinenbautechnikerIn<br />

3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Die Ausbildung im Modullehrberuf Metalltechnik umfasst<br />

verpflichtend eine 2jährige Ausbildung im Grundmodul Metalltechnik<br />

und eine eineinhalbjährige Ausbildung in einem der<br />

folgenden Hauptmodule:<br />

Maschinenbautechnik / Fahrzeugbautechnik / Metallbau- und<br />

Blechtechnik / Stahlbautechnik / Schmiedetechnik / Werkzeugbautechnik<br />

/ Schweißtechnik /Zerspanungstechnik.<br />

MaschinenbautechnikerInnen<br />

sind mit der Herstellung von<br />

Maschinenteilen sowie mit<br />

dem Zusammenbau, der Aufstellung,<br />

der Inbetriebnahme,<br />

der Wartung und der Reparatur<br />

von Maschinen und Anlagen<br />

befasst.<br />

Sie fertigen, warten und<br />

reparieren z.B. Spezialmaschinen<br />

für verschiedene<br />

Fertigungszweige<br />

(Papier-, Textil-, Nahrungsmittelverarbeitung<br />

usw.), Werkzeugmaschinen,<br />

Landmaschinen und landwirtschaftliche<br />

Geräte, teilweise<br />

auch Einrichtungen<br />

wie z.B. Montagebühnen,<br />

Hebe- und Transportvorrichtungen,<br />

Aufzüge usw.<br />

Beim Zusammenbauen bearbeiten<br />

sie die Werkstoffe<br />

mit Materialbearbeitungstechniken<br />

wie Anreißen, Feilen,<br />

Schleifen, Sägen, Bohren,<br />

Reiben, Gewindeschneiden,<br />

Nieten und Meißeln, Richten<br />

und Biegen, Polieren, Kleben,<br />

Weich- und Hartlöten, Schaben<br />

und Tuschieren, Warmbehandeln,<br />

Härten und Prüfen sowie<br />

Schmieden.<br />

110<br />

Bei der Herstellung von Passungen<br />

und einschlägigen<br />

Werkstücken berücksichtigen<br />

die MaschinenbautechnikerInnen<br />

die vorgeschriebenen<br />

Passungsnormen der Metallbearbeitung.<br />

Weiters stellen sie lösbare<br />

und unlösbare Verbindungen<br />

(Schraub- und Stiftverbindungen,<br />

Wellenverbindungen zur<br />

Drehmomentübertragung)<br />

her. Schließlich behandeln sie<br />

die Werkstücke mit speziellem<br />

Oberflächenschutz, um Korrosionen<br />

zu verhindern. Sie wissen<br />

über die zweckmäßigste Anwendung<br />

der wichtigsten<br />

Schmiermittel Bescheid und<br />

können Längsdrehen, Plandrehen<br />

und Fräsen.<br />

Oftmals programmieren und<br />

bedienen sie rechnergestützte<br />

CNC-Werkzeugmaschinen<br />

(computer numeric control).<br />

Wichtig, vor allem für die<br />

anfallende Blechbearbeitung,<br />

sind die Schweißarbeiten. Die<br />

MaschinenbautechnikerInnen<br />

beherrschen auch diese (Gasschmelzschweißen,<br />

Brennschneiden,<br />

Elektroschweißen<br />

und Schutzgasschweißen).<br />

Nach vorgefertigten Plänen<br />

und Werkzeichnungen<br />

(die sie manchmal auch<br />

selbst anfertigen) stellen<br />

die MaschinenbautechnikerInnen<br />

Ersatzteile und<br />

Maschinenbauelemente<br />

her und bauen sie anschließend<br />

ein.<br />

MaschinenbautechnikerInnen<br />

haben auch zahlreiche organisatorische<br />

Aufgaben.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Althofen<br />

Metalltechnik Maschinenbautechnik<br />

Griffen<br />

111


Metalltechnik Maschinenbautechnik<br />

Glanegg<br />

112


St. Michael ob Bleiburg<br />

Metalltechnik Maschinenbautechnik<br />

Im Bundesland Kärnten gibt es folgende Berufsschulen für den Lehrberuf "MetalltechnikerIn (mit<br />

MODULEN) - Metallbau- und Blechtechnik":<br />

Fachberufsschule St. Veit an der Glan<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9300 St. Veit an der Glan, Dr.-Arthur-Lemisch-Straße 5<br />

Telefon: 04212 / 2605<br />

Email: office@berufsschule.at<br />

Webseite: http://www.berufsschule.at/st-veit/<br />

Fachberufsschule Wolfsberg<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9400 Wolfsberg, St. Jakober Straße 2<br />

Telefon: 04352 / 2209<br />

Email: wolfsberg@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.fbs-wolfsberg.at<br />

Fachberufsschule Villach 2<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9501 Villach, Tiroler Straße 23<br />

Telefon: 04242 / 56257-200<br />

Email: villach2@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.bs-villach.at<br />

113


Metalltechnik Stahlbautechnik<br />

Metalltechnik/Stahlbautechnik<br />

3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Die Ausbildung im Modullehrberuf Metalltechnik umfasst<br />

verpflichtend eine 2jährige Ausbildung im Grundmodul<br />

Metalltechnik und eine eineinhalbjährige Ausbildung in einem<br />

der folgenden Hauptmodule:<br />

Maschinenbautechnik / Fahrzeugbautechnik / Metallbau- und<br />

Blechtechnik Stahlbautechnik / Schmiedetechnik / Werkzeugbautechnik<br />

/ Schweißtechnik /Zerspanungstechnik.<br />

Hauptmodul Stahlbautechnik:<br />

MetalltechnikerInnen für Stahlbautechnik<br />

fertigen Stahlteile<br />

für Gebäude- und Hallenkonstruktionen,<br />

Portale, Behälter<br />

usw. Sie bauen die Teile zusammen<br />

und montieren sie am<br />

Aufstellungsort zu<br />

Gesamtkonstruktionen.<br />

Zu Ihren Aufgaben<br />

gehören auch<br />

Maßnahmen zum<br />

Oberflächenschutz<br />

und Korrosionsschutz<br />

(vor allem durch Rostschutzanstriche<br />

und<br />

Lackierungen) sowie<br />

die Wartung und Reparatur<br />

bestehender<br />

Konstruktionen.<br />

MetalltechnikerInnen verwenden<br />

verschiedene Handwerkzeuge<br />

wie Bohrer, Löt- und<br />

Schweißgeräte, Hämmer, Feilen,<br />

Zangen, Schraubenzieher<br />

und Schraubenschlüssel,<br />

Drahtbürsten, Schneidbrenner,<br />

Handblechscheren, Maschinenblechscheren<br />

und arbeiten mit<br />

unterschiedlichsten oft computergesteuerten<br />

Maschinen und<br />

Anlagen der gewerblichen und<br />

114<br />

industriellen Produktion wie z.<br />

B. Drehbänke, Fräsmaschinen,<br />

Stanzmaschinen, Präzisionsschleifmaschinen,<br />

Schweißautomaten,<br />

Metallpressen,<br />

Krafthämmer, CNC-Anlagen<br />

aber auch mit elektronischen<br />

Steuerungen, Mess- und Prüfgeräten.<br />

Sie verwenden Hilfsmitteln wie<br />

Schweiß- und Lötdraht, Klebestoffe,<br />

Schmiermittel, Schleifund<br />

Poliermittel usw.<br />

MetalltechnikerInnen befüllen<br />

die Maschinen und Anlagen<br />

in regelmäßigen Abständen<br />

mit Schmier- und Kühlmittel,<br />

stellen die Funktionen ein und<br />

führen Probeläufe durch (z. B.<br />

nach Umrüstungsarbeiten).<br />

Außerdem programmieren und<br />

bedienen sie rechnergestütz te<br />

CNC-Werkzeugmaschinen. Sie<br />

verwenden technische Unterlagen<br />

und Konstruktionspläne,<br />

Werkzeichnungen, Stücklisten,<br />

Prüf-, Steuer- und Einstelldaten,<br />

Service- und Wartungsprotokolle.<br />

Bei verschiedenen Arbeiten<br />

tragen MetalltechnikerInnen<br />

außerdem Helme, Handschuhe,<br />

Schutzbrillen und Gehörschutz<br />

oder beim Schweißen<br />

zum Schutz vor Funken<br />

entsprechende schwer entflammbare<br />

Schutzkleidung,<br />

Schweiß-Schutzbrillen und<br />

Schutzschirme um Augenverletzungen<br />

vorzubeugen.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Bleiburg<br />

Metalltechnik Stahlbautechnik<br />

Im Bundesland Kärnten gibt es folgende Berufsschule für den Lehrberuf "MetalltechnikerIn<br />

- Stahlbautechnik (auslaufend)":<br />

Fachberufsschule Wolfsberg<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9400 Wolfsberg, St. Jakober Straße 2<br />

Telefon: 04352 / 2209<br />

Fax: 04352 / 2209-15<br />

Email: wolfsberg@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.fbs-wolfsberg.at<br />

115


Metalltechnik Werkzeugbautechnik<br />

Metalltechnik/WerkzeugbautechnikerIn<br />

3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Die Ausbildung im Modullehrberuf Metalltechnik umfasst<br />

verpflichtend eine 2jährige Ausbildung im Grundmodul Metalltechnik<br />

und eine eineinhalbjährige Ausbildung in einem der<br />

folgenden Hauptmodule:<br />

Maschinenbautechnik / Fahrzeugbautechnik / Metallbau- und<br />

Blechtechnik /Stahlbautechnik / Schmiedetechnik / Werkzeugbautechnik<br />

/ Schweißtechnik /Zerspanungstechnik.<br />

Metall (Eisen, Aluminium, Kupfer<br />

usw.) gehört zu den wichtigsten<br />

Werkstoffen in den<br />

meisten Bereichen der Technik.<br />

Haupt-Anwendungsgebiete<br />

sind Maschinen- und Anlagenbau,<br />

Fahrzeugbau, Schiffsbau,<br />

Brückenbau, Werkzeugbau<br />

usw. Metalle werden<br />

auf unterschiedlichste<br />

Weise bearbeitet<br />

und zu Werkstücken<br />

geformt. Die Bearbeitungstechniken<br />

werden<br />

eingeteilt in spanabhebende<br />

Verfahren (Bohren,<br />

Drehen, Fräsen,<br />

Schleifen, Sägen, Gewindeschneiden,<br />

Gravieren,<br />

Stanzen usw.),<br />

nicht spanabhebende<br />

Verfahren (Schmieden, Biegen,<br />

Walzen, Ziehen, Prägen, Punzieren,<br />

Treiben, Gießen usw.)<br />

und verbindende Verfahren<br />

(Schweißen, Löten, Kleben u.a.).<br />

Dementsprechend vielfältig<br />

sind auch die Berufsmöglichkeiten<br />

in der Metallbe- und<br />

-verarbeitung.<br />

Mit einer Ausbildung im Hauptmodul<br />

Werkzeugbautechnik:<br />

MetalltechnikerInnen im Werkzeugbau<br />

fertigen aus Metall<br />

oder Kunststoff Einzelteile an<br />

und bauen sie zu funktionstüchtigen<br />

Werkzeugen und<br />

Werkzeugmaschinen zusammen.<br />

Sie arbeiten nach der Vorgabe<br />

von Werkzeichnungen und<br />

Plänen, wobei sie sowohl konventionelle<br />

Bearbeitungstechniken<br />

(z. B. Drehen, Fräsen)<br />

anwenden als auch computergesteuerten<br />

(CNC)-Maschinen<br />

programmieren und steuern.<br />

Sie stellen Produktionswerkzeuge<br />

wie z. B. Schnitt-, Stanz-,<br />

Schneide- und Biegewerkzeuge<br />

her, Umformwerkzeuge sowie<br />

Druckguss- und Spritzgussformen<br />

für die Herstellung<br />

von Kunststoffprodukten oder<br />

feinmechanische Messgeräte<br />

für die Werkzeugbearbeitung.<br />

Außerdem bauen sie mechanische<br />

Teile, Baugruppen und<br />

Komponenten zusammen, warten<br />

und reparieren diese und<br />

erstellen Fertigungsprogramme<br />

für rechnergestützte (CNC-)<br />

Werkzeugmaschinen. Mit den<br />

fertigen Werkzeugen werden<br />

Testserien durchgeführt, um<br />

die Passgenauigkeit und Fehlerfreiheit<br />

der Erstmuster zu<br />

überprüfen.<br />

WerkzeugbautechnikerInnen<br />

hantieren mit unterschiedlichen<br />

Metallen aber auch<br />

Kunststoffen. Sie bedienen<br />

und programmieren automatische<br />

Werkzeugmaschinen<br />

und manuelle oder halbautomatische<br />

Maschinen<br />

und Geräte wie Bohrer, Fräsen,<br />

Schweiß- und Lötgeräte,<br />

Dreh-, Schneide und Schleifmaschinen.<br />

WerkzeugbautechnikerInnen<br />

lesen technische<br />

Konstruktionspläne und<br />

Programmieranweisungen für<br />

die computergesteuerten Maschinen.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016<br />

116


St. Michael ob Bleiburg<br />

Metalltechnik Maschinenbautechnik<br />

Im Bundesland Kärnten gibt es folgende Berufsschule für den Lehrberuf "MetalltechnikerIn<br />

- Stahlbautechnik (auslaufend)":<br />

Fachberufsschule Wolfsberg<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9400 Wolfsberg, St. Jakober Straße 2<br />

Telefon: 04352 / 2209<br />

Fax: 04352 / 2209-15<br />

Email: wolfsberg@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.fbs-wolfsberg.at<br />

117


Metalltechnik Zerspanungstechnik<br />

Metalltechnik/Zerspanungstechnik<br />

3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Die Ausbildung im Modullehrberuf Metalltechnik umfasst<br />

verpflichtend eine 2jährige Ausbildung im Grundmodul Metalltechnik<br />

und eine eineinhalbjährige Ausbildung in einem der<br />

folgenden Hauptmodule:<br />

Maschinenbautechnik / Fahrzeugbautechnik / Metallbau- und<br />

Blechtechnik /Stahlbautechnik / Schmiedetechnik / Werkzeugbautechnik<br />

/ Schweißtechnik /Zerspanungstechnik.<br />

Mit einer Ausbildung im Hauptmodul<br />

Zerspanungstechnik:<br />

Zerspanen (trennend), auch<br />

Spanen (formgebend) genannt,<br />

bezeichnet alle mechanischen<br />

Bearbeitungsverfahren, bei<br />

denen das Material in<br />

die gewünschte Form<br />

gebracht wird, indem<br />

überflüssiges Material<br />

in Form von Spänen<br />

abgetragen wird.<br />

Innerhalb der Hauptgruppen<br />

der Fertigungsverfahren<br />

(Urformen,<br />

Umformen,<br />

Trennen, Fügen, Beschichten,<br />

Stoffeigenschaften<br />

ändern) gehört das Zerspanen<br />

zu den trennenden Bearbeitungsverfahren.<br />

MetalltechnikerInnen in der<br />

Zerspanungstechnik sind mit<br />

der Planung, Herstellung und<br />

Bearbeitung von Werkstücken<br />

mittels spanender Werkstoffbearbeitung<br />

befasst (z. B. Bohren,<br />

Fräsen, Drehen, Feilen,<br />

Schleifen). Zu ihren Produkten<br />

zählen Bau- und Maschinenteile<br />

wie z. B. Achsen, Wellen,<br />

Lager, Bolzen, Keile, Zahnräder<br />

oder Scheiben. Sie planen die<br />

Arbeitsschritte, wählen die er-<br />

118<br />

forderlichen Materialien und<br />

Normenteile aus und stellen<br />

nach technischen Plänen und<br />

Vorgaben die Werkstücke her.<br />

Dabei kommen konventionelle<br />

Werkzeugmaschinen (z. B.<br />

Dreh-, Bohr-, Schleifmaschinen)<br />

vor allem aber computergesteuerte<br />

(CNC-)Anlagen zum<br />

Einsatz. Sie programmieren<br />

und ändern Fertigungsprogramme<br />

für CNC-Werkzeugmaschinen<br />

und übernehmen<br />

CAD-Konstruktionen in die<br />

Fertigungsprogramme ( CAM).<br />

Sie prüfen die fertigen Werkstücke<br />

auf Fehler und Mängel<br />

und nehmen erforderlichenfalls<br />

Korrekturen und Anpassungen<br />

an den Fertigungsprogrammen<br />

vor.<br />

Die ZerspanungstechnikerInnen<br />

führen am Werkstück auch<br />

handwerkliche Feinarbeiten<br />

wie Feilen, Sägen, Polieren<br />

oder Gewindeschneiden aus.<br />

Metall- und Kunststoffbauteile<br />

werden heute mit modernsten<br />

Werkzeugmaschinen und Fertigungsanlagen<br />

produziert,<br />

mittels spanabhebender<br />

Techniken. Zerspanungstechniker<br />

und Zerspanungstechnikerin<br />

sind für den Herstellungsprozess<br />

verantwortlich,<br />

von der Planung über die<br />

Durchführung bis hin zur<br />

Qualitätskontrolle.<br />

Beschäftigt sind Zerspanungsmechaniker<br />

in der Metall<br />

verarbeitenden Industrie,<br />

z.B. Maschinenbau, Fahrzeugbau,<br />

Stahl- und Leichtmetallbau.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Ferlach<br />

Metalltechnik Zerspanungstechnik<br />

Die österreichische Firma ALPEN-MAYKESTAG mit den zwei Marken ALPEN und MAY-<br />

KESTAG bietet Ihnen außerordentliche Möglichkeiten. Sie können in einem heimischen<br />

Betrieb, welches für höchste österreichische Qualität, Innovation und besten Service<br />

steht, internationale Erfahrungen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten in verschiedenen<br />

Berufssparten sammeln. Wir fördern und fordern Berufseinsteiger, Quereinsteiger sowie<br />

auch Erfahrene. Arbeiten Sie mit über 300 Kollegen an einem gemeinsamen Ziel: dem<br />

Werkzeug für das perfekte Arbeitsergebnis.<br />

Quelle Maykestag<br />

119


Metalltechnik Zerspanungstechnik<br />

Bad St. Leonhard<br />

Im Bundesland Kärnten gibt es folgende Berufsschulen für den Lehrberuf "MetalltechnikerIn (mit<br />

MODULEN) - Metallbau- und Blechtechnik":<br />

Fachberufsschule St. Veit an der Glan<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9300 St. Veit an der Glan, Dr.-Arthur-Lemisch-Straße 5<br />

Telefon: 04212 / 2605<br />

Email: office@berufsschule.at<br />

Webseite: http://www.berufsschule.at/st-veit/<br />

Fachberufsschule Wolfsberg<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9400 Wolfsberg, St. Jakober Straße 2<br />

Telefon: 04352 / 2209<br />

Email: wolfsberg@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.fbs-wolfsberg.at<br />

Fachberufsschule Villach 2<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9501 Villach, Tiroler Straße 23<br />

Telefon: 04242 / 56257-200<br />

Email: villach2@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.bs-villach.at<br />

120


Wissenswertes Bewerbung<br />

Allgemeine Tipps für<br />

Bewerbungsunterlagen<br />

Bestandteile<br />

Diese Bestandteile müssen in die Bewerbungsmappe geheftet werden.<br />

• Anschreiben (mit Unterschrift und aktuellem Datum)<br />

• Lebenslauf (mit Unterschrift und aktuellem Datum) mit Lichtbild<br />

• Zeugnisse<br />

Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen<br />

1. Bewerbungsschreiben (lose beigelegt!)<br />

2. Deckblatt mit Lichtbild (wahlweise)<br />

3. Lebenslauf (mit Lichtbild, wenn kein Deckblatt vorhanden ist)<br />

4. Referenzen (wenn vorhanden)<br />

Vorn in die Mappe wird das Anschreiben lose hineingelegt. Das hat rechtliche Gründe, da das Bewerbungsschreiben<br />

dem Unternehmen und die Bewerbungsmappe mit Inhalt dir gehört. Bei aufwendigeren Bewerbungsmappen<br />

gibt es auch ein Klarsichtfenster, in welches man den „Brief “ steckt.<br />

Auf was sollte geachtet werden?<br />

• Vermeide doppelseitig bedruckte Unterlagen!Unternehmen verwenden i.d.R. den Einzelblatteinzug, um<br />

Ihre Bewerbungsunterlagen zu vervielfältigen. Daher könnten auf der Rückseite angebrachte Informationen<br />

verloren gehen.<br />

• Zeugnisse nie im Original beilegen!<br />

Kopien genügen und müssen nicht beglaubigt werden. Die Kopien der Zeugnisse und Arbeitsproben müssen<br />

beste Qualität aufweisen!<br />

• Unterlagen nur einmal verwenden!<br />

Ein geschultes Auge sieht das sofort!<br />

• Normaler Postweg!<br />

Versende deine Bewerbungsmappe auf dem ganz normalen Postweg.<br />

Nicht als Express oder Einschreiben!<br />

• Keine Antwort?<br />

Nach Absenden der Bewerbungsunterlagen kann man nach drei Wochen telefonisch nachfragen. Wurde<br />

allerdings in der entsprechen-den Stellenanzeige darum gebeten, Rückfragen zu unterlassen, sollte man das<br />

respektieren. Nach über einem Monat kann man aber auch in diesen Fällen nachfragen.<br />

121


ProzesstechnikerIn<br />

Lehrzeit 3 ,5 Jahre<br />

ProzesstechnikerInnen planen<br />

den Einsatz der Werkzeuge und<br />

Vorrichtungen auf Fertigungsmaschinen<br />

und Fertigungsanlagen.<br />

ProzesstechnikerInnen sind die<br />

Spezialistinnen und Spezialisten<br />

für die Steuerung von Produktionsabläufen<br />

an teilund<br />

vollautomatisierten<br />

Produktionsanlagen in<br />

Industrie- und Gewerbebetrieben<br />

unterschiedlicher<br />

Branchen. Sie lesen<br />

technische Unterlagen<br />

wie z. B. Arbeitsanweisungen,<br />

Ablaufpläne,<br />

Bedienungsanleitungen,<br />

Wartungs-, Instandhaltungs-<br />

und Schaltplänen.<br />

Sie sind für die Produktionsplanung,<br />

Montageplanung<br />

(beim Ankauf neuer Maschinen)<br />

sowie für Aufgaben im<br />

Rahmen der betrieblichen<br />

Lagerhaltung und Logistik<br />

zuständig. Sie planen Arbeitsschritte,<br />

Arbeitsmittel und Verfahren<br />

und kalkulieren den für<br />

die Produktion erforderlichen<br />

Einsatz von Betriebsmitteln (z.<br />

B. Materialaufwand, Einsatz<br />

von Werkzeugen, Maschinen,<br />

Hilfsmittel). Sie legen die erforderlichen<br />

Arbeitsschritte fest<br />

und planen den Einsatz der<br />

meist vollautomatischen Fertigungsmaschinen<br />

und -anlagen.<br />

122<br />

Sie überwachen die Arbeitsabläufe<br />

der Fertigungsmaschinen,<br />

programmieren die Steuerung<br />

rechnergesteuerte Anlagen<br />

und überwachen die Mess-,<br />

Steuer- und Regelungseinrichtungen<br />

während des Fertigungsprozesses.<br />

Ein wichtiger Teil ihrer Arbeit<br />

besteht in der Qualitätssicherung<br />

der hergestellten Produkte.<br />

Dazu entnehmen sie<br />

Proben und kontrollieren diese<br />

mit Hilfe von entsprechenden<br />

Messgeräten oder schicken<br />

sie zu Tests in betriebliche<br />

Laboreinrichtungen. ProzesstechnikerInnen<br />

untersuchen<br />

und analysieren die Produktionsabläufe<br />

systematisch, um<br />

Schwachstellen zu identifizieren<br />

und Maßnahmen zur Verbesserung<br />

zu entwickeln. Sie<br />

dokumentieren die Ergebnisse<br />

ihrer Analysen und erarbeiten<br />

Maßnahmen zur Verbesserung<br />

und Optimierung der Produktionsprozesse,<br />

wie z. B. Effizienzsteigerung<br />

oder Steigerung der<br />

Kapazitätsauslastung.<br />

Zu den Aufgaben von ProzesstechnikerInnen<br />

gehört<br />

außerdem die Wartung und<br />

Reparatur von Maschinen und<br />

Fertigungsanlagen bzw. das<br />

Organisieren und Überwachen<br />

von Service- und Wartungsarbeiten.<br />

Sie führen<br />

Betriebsbücher und Protokolle<br />

über Arbeitsabläufe,<br />

Arbeitsergebnisse sowie<br />

über Störungen und technische<br />

Vorfälle und sorgen für<br />

die Einhaltung von Sicherheits-<br />

und Umweltstandards.<br />

oto: Fischer Edelstahlrohre<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 577, 2. Lj. € 773,-<br />

3. Lj. € 1.040,- 4. Lj. € 1.398,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 592,- 2. Lj. € 786,-<br />

3. Lj. € 1.062,- 4. Lj. € 1.437,-<br />

gültig seit 01.05.2016


Griffen<br />

oto: Fischer Edelstahlrohre<br />

123<br />

Prozesstechnik


Speditionskaufmann/frau<br />

Speditionskaufmann/frau<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Speditionskaufleute organisieren<br />

und vermitteln Gütertransporte.<br />

Die Transporte werden<br />

mit verschiedenen Verkehrsmitteln<br />

wie LKW, Bahn, Schiff<br />

oder Flugzeug durchgeführt.<br />

Bei Auftragsübernahme beraten<br />

die Speditionskaufleute die<br />

Kunden hinsichtlich der<br />

Wahl der Transportmittel,<br />

der Transportrouten<br />

und der Verpackung der<br />

Güter. Die Transportkosten<br />

müssen kalkuliert<br />

werden, ein Speditionsakt<br />

wird angelegt und<br />

die erforderlichen Dokumente<br />

werden erstellt.<br />

Handelt es sich bei einem<br />

Auftrag um einen grenzüberschreitenden<br />

Transport,<br />

so erledigen die Speditionskaufleute<br />

auch die verschiedenen<br />

Zollformalitäten. Häufig<br />

übernehmen Speditionskaufleute<br />

auch die kurz- oder längerfristige<br />

Zwischenlagerung<br />

von Gütern und sorgen für<br />

eine fachgerechte Lagerung.<br />

Tätigkeitsfeld der Speditionskaufleute:<br />

Angebote bzw. Kosten von<br />

Zolltarifen, Versicherungs-,<br />

Abwicklungs- und sonstigen<br />

Transportkosten kalkulieren.<br />

Sich um geeignete Transport-,<br />

124<br />

Umschlags-, Verpackungs- und<br />

Lagermethoden umsehen (z. B.<br />

bei zerbrechlichen, verderblichen,<br />

dringlichen Waren)<br />

Informationen über Sonderauflagen<br />

(z. B. bei Gefahrengütern)<br />

einholen.<br />

Auftragsannahme, Disposition<br />

der Transportmittel (LKW,<br />

Schiff, Bahn, Flugzeug).<br />

Termine, Routen, Touren und<br />

Kombinationstouren koordinieren<br />

Verzollungsbetreuung,<br />

MitarbeiterInnen einteilen<br />

(z. B. LKW-FahrerInnen).<br />

Transporte koordinieren, steuern<br />

und überwachen, Reklamationen<br />

bearbeiten, Lagerformulare<br />

ausfertigen und<br />

prüfen, Lagerbestandslisten<br />

per Hand oder mittels EDV erfassen,<br />

Fremdlagerflächen bei<br />

Bedarf anmieten, Fracht- und<br />

Begleitpapiere ausstellen und<br />

kontrollieren.<br />

Ein- und Ausfuhranmeldungen,<br />

Zollerklärungen durchführen,<br />

Zolltarife und sonstige<br />

Abwicklungs-, Lagerungs- und<br />

Transportkosten ermitteln<br />

und verrechnen. Telefon- und<br />

Schriftverkehr, Verhandlungen<br />

mit KundInnen, LieferantInnen,<br />

Banken, Versicherungen<br />

und Behörden führen.<br />

Aufgaben im Rahmen der<br />

Personalverwaltung, Kostenrechnung<br />

oder Buchhaltung<br />

übernehmen.<br />

Speditionskaufleute arbeiten<br />

überwiegend in Büroräumen<br />

von Betrieben<br />

des Speditionsgewerbes<br />

und in Transport- und Exportabteilungen<br />

großer<br />

Industrie- und Handelsunternehmen.<br />

Sie haben im Rahmen<br />

ihrer Tätigkeiten Kontakt zu<br />

KundInnen, Transportunternehmen,<br />

Transportversicherungen<br />

und Behörden, zu LagerarbeiterInnen<br />

und LKW-FahrerInnen,<br />

siehe z. B. BerufskraftfahrerIn<br />

(Lehrberuf).<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Speditionen (Angestellte).<br />

1. Lj. € 527,- 2. Lj. € 738,-<br />

3. Lj. € 1.001,- 4. Lj. € 1.688,-<br />

Stand: 1.04.2016


Speditionskaufmann/frau<br />

125


Technische/r Zeichner/in<br />

Technische/r Zeichner/in<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Technische ZeichnerInnen fertigen<br />

technische Zeichnungen<br />

an, stellen Reinzeichnungen<br />

her und sorgen für die Korrektur,<br />

Vervielfältigung und<br />

Aufbewahrung der Zeichnungen.<br />

Technische Zeichnungen<br />

sind z.B. Werkzeichnungen von<br />

Formen und Metallartikeln, Detail-<br />

und Zusammenstellungszeichnungen<br />

von Motoren und<br />

Maschinen, Pläne von Kesseln,<br />

Behältern und Stahlkonstruktionen,<br />

Pläne von Heiz- oder<br />

Klimaanlagen sowie Leitungsund<br />

Schaltpläne. Diese werden<br />

im Maschinen- und Apparatebau,<br />

Stahl-, Heizungs- und<br />

Lüftungsbau sowie in der Elektro-<br />

und Vermessungstechnik<br />

benötigt.<br />

In den letzten Jahren<br />

hat sich die<br />

Arbeit und das<br />

Werkzeug in diesem<br />

Beruf durch die Einführung<br />

des Computers<br />

(CAD computer<br />

aided design =<br />

computergestütztes<br />

Design) grundlegend<br />

geändert, eine<br />

Entwicklung die laufend<br />

neue Anwendungen mit<br />

sich bringt.<br />

Neben den herkömmlichen Zeichengeräten<br />

wie Zirkel, Lineal,<br />

Tabellen, Schrift- und Zeichenschablonen<br />

ist der Computer<br />

zum zentralen Arbeitsmittel<br />

geworden. Viele kleine Arbeitsschritte,<br />

die bisher händisch<br />

ausgeführt werden mussten,<br />

werden nun mit Befehlen vom<br />

126<br />

Computer erledigt, z.B. bei<br />

Berechnungen, Beschriftungen,<br />

Ziehen von Linien, Vergrößerungen,<br />

Darstellung in<br />

verschiedenen Ansichten. Änderungen<br />

von bereits bestehenden<br />

Zeichnungen können<br />

schneller und problemloser<br />

vorgenommen werden.<br />

Die Technischen ZeichnerInnen<br />

übernehmen die Rolle<br />

eines Bindegliedes zwischen<br />

den KonstrukteurInnen und<br />

der Werkstätte. Sie fertigen<br />

auf Grundlage der von den<br />

KonstrukteurInnen vorgegebenen<br />

Daten und Entwürfe eines<br />

technischen Objektes eine bis<br />

ins Detail ausgearbeitete, exakte<br />

und normengerechte Feinzeichnung<br />

für die Herstellung<br />

dieses Objektes an. Falls sie<br />

nicht alle Details über Funktion,<br />

Form, Größe und Beschaffenheit<br />

des zu zeichnenden Objektes<br />

erhalten, sind sie oft an<br />

Ausmessungen und Detailerhebungen<br />

beteiligt. Vor allem<br />

im Heizungs- und Lüftungsbau<br />

nehmen sie zum Teil selbständige<br />

Planungen und Einteilungen<br />

der Leitungsführungen und der<br />

Heizkörperanordnungen vor.<br />

Eine vollständige technische<br />

Zeichnung enthält Daten über<br />

Form, Größe und Abmessungen<br />

des dargestellten Gegenstandes,<br />

über den zu verwendenden<br />

Werkstoff, über eventuelle<br />

Sonderbehandlungen der zu<br />

bearbeitenden Flächen (z.B.<br />

Glühen, Härten) und über<br />

die anzufertigende Stückzahl.<br />

Jede Zeichnung wird durch ein<br />

Schriftfeld ergänzt; besteht der<br />

Gegenstand aus mehreren Teilen,<br />

wird eine Stückliste beigefügt.<br />

Lehrlingsentschädigung.<br />

Gewerbe (Allgemeiner Kollektivertrag<br />

für die Angestellten im Handwerk und<br />

Gewerbe, in der Dienstleistung, in<br />

Information und Consulting); die hier erfassten<br />

Gewerbe sowie die Gewerbe mit<br />

eigenen Regelungen sind beim Lehrberuf<br />

„Bürokaufmann/-frau“ angeführt<br />

(Angestellte) : 1. Lj. € 507,- 2. Lj. € 700,-<br />

3. Lj. € 866,- 4. Lj. € 1.193,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong><br />

Industrie-Angestellte (Allgemeiner Kollektivertrag<br />

für Angestellte der Industrie);<br />

die hier erfassten Industriezweige sowie<br />

die Industriezweige mit eigenen Regelungen<br />

sind beim Lehrberuf „Industriekaufmann/-frau“<br />

angeführt (Angestellte)<br />

1. Lj. € 601,- 2. Lj. € 806,-<br />

3. Lj. € 1.091,- 4. Lj. € 1.476,-<br />

gültig seit 01.11.2016<br />

Architekten, Ingenieurkonsulenten,<br />

Ziviltechniker<br />

(Angestellte) 1. Lj. € 631,-<br />

2. Lj. € 839,- 3. Lj. € 1.036,-<br />

4. Lj. € 1.360,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2017</strong>


St. Michael ob Bleiburg<br />

Im Bundesland Kärnten gibt es<br />

folgende Berufsschulen für den<br />

Lehrberuf<br />

"Technisch(er/e) ZeichnerIn":<br />

Fachberufsschule Klagenfurt 1<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9010 Klagenfurt, Wulfengasse 24<br />

Telefon: 0463 / 31641-12<br />

Email: klagenfurt_1@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.fbs-klagenfurt1.at<br />

Fachberufsschule Wolfsberg<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9400 Wolfsberg, St. Jakober Straße 2<br />

Telefon: 04352 / 2209<br />

Email: wolfsberg@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.fbs-wolfsberg.at<br />

Fachberufsschule Villach 2<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9501 Villach, Tiroler Straße 23<br />

Telefon: 04242 / 56257-200<br />

Email: villach2@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.bs-villach.at<br />

Fachberufsschule Spittal an der Drau<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9800 Spittal an der Drau,<br />

Litzelhofenstraße 17<br />

Telefon: 04762 / 2431<br />

Email: spittal@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.bs-spittal.at<br />

127


Tiefbauer/in<br />

TiefbauerIn<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Der Tiefbau umfasst verschiedenste<br />

Bauvorhaben wie z. B.<br />

den Straßenbau, Brückenbau,<br />

Kanalbau oder den Bau von<br />

Eisenbahnstrecken. TiefbauerInnen<br />

vermessen das Gelände<br />

und die Bauteile, richten die<br />

Baustellen ein, heben Gruben<br />

aus und richten Verbauten und<br />

Stützungen her. Sie stellen Fundamente,<br />

Wände und Mauerwerkteile<br />

her, führen<br />

sämtliche Betonierarbeiten<br />

aus (z. B.<br />

die Herstellung von<br />

Schalungen, Beton<br />

und Stahlbetonbauteilen)<br />

und verlegen<br />

Kabel- und Rohrleitungen<br />

in der Erde.<br />

Dabei verwenden sie<br />

u. a. Schaufeln, Hacken,<br />

Presslufthämmer<br />

und Bohrmaschinen.<br />

TiefbauerInnen arbeiten auf<br />

Baustellen mit BerufskollegInnen<br />

und mit verschiedenen<br />

Fach- und Hilfskräften des Bauwesens<br />

zusammen.<br />

128<br />

Der Tiefbau umfasst den Straßen-,<br />

Brücken- und Tunnelbau,<br />

den Gleisbau, den Kanalbau<br />

und ähnliches. TiefbauerInnen<br />

richten die Baustellen ein und<br />

sichern sie entsprechend der<br />

Sicherheits- und Verkehrsvorschriften<br />

ab (z. B. Aufstellen<br />

von Signal- und Funkanlagen).<br />

Sie vermessen das Gelände,<br />

heben Baugruben und Künetten<br />

aus und stellen Stützungen,<br />

Verbauten und Gerüste auf. Sie<br />

stellen Fundamente, Wände<br />

und Mauerwerk her (z. B. aus<br />

Ziegel, Naturstein, Holz, Beton)<br />

und verputzen sie. Außerdem<br />

führen sie sämtliche Betonierarbeiten<br />

aus, z. B. Herstellen<br />

von Schalungen, Verlegen von<br />

Baustahl in den Schalungen,<br />

Einfüllen und Verdichten des<br />

Betons.<br />

Im Straßen- und Tunnelbau<br />

stellen die TiefbauerInnen<br />

Straßenunterbauten, den<br />

Straßenoberbau und Straßendecken<br />

aus Beton, Asphalt<br />

oder Mischgut her. Sie bringen<br />

Schüttungen ein und stellen<br />

Böschungen und Böschungssicherungen<br />

her und errichten<br />

Straßeneinbauten (z. B. Parkund<br />

Rastplätze, Fluchtwege in<br />

Tunnels). Weitere Aufgaben<br />

betreffen die Herstellung von<br />

Rohrkanälen und das Verlegen<br />

von Kabel- und Rohrleitungen.<br />

Im Bereich Kanalbau führen<br />

sie Maßnahmen zur Oberflächenentwässerung,<br />

Drainagierung<br />

und Abwasserbehandlung<br />

durch. Eine wichtige Aufgabe<br />

bei allen Arbeiten ist die Beachtung<br />

von Vorschriften und<br />

Auflagen bezüglich Arbeitsschutz,<br />

Unfallverhütung und<br />

Umweltschutz.<br />

TiefbauerInnen bedienen, reinigen<br />

und warten Werkzeuge,<br />

Geräte und Baumaschinen<br />

(z.B. Schaufeln, Hacken, Sägen,<br />

Schweißgeräte, Presslufthämmer,<br />

Bohrmaschinen,<br />

Betonmischmaschinen). Sie<br />

setzen unterschiedliche Bauund<br />

Hilfsstoffe ein (z. B. Beton,<br />

Holz, Stahl, Ziegel, Sand,<br />

Schotter) und verfügen über<br />

Kenntnisse der Eigenschaften,<br />

Verwendungs- und Verarbeitungsmöglichkeiten<br />

und Verarbeitungsrichtlinien<br />

dieser<br />

Baustoffe.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

KV<br />

Baugewerbe und Bauindustrie:<br />

1. Lj. € 925, 2. Lj. € 1.387,-<br />

3. Lj. € 1.849,- 4. Lj. € 2.081,-<br />

gültig seit 01.05.2016<br />

Sonderregelung für Lehrlinge,<br />

die nach Vollendung des<br />

18. Lebensjahres in die Lehre<br />

eintreten<br />

1. Lj. € 1.849,- 2. Lj. € 1.849,-<br />

3. Lj. € 1.849,- 4. Lj. € 2.081-<br />

gültig seit 01.05.2016


Ebenthal<br />

Tiefbauer/in<br />

129


Zimmerer Zimmerin<br />

Zimmerer/ZimmerIn<br />

Lehrzeit: 3 Jahre<br />

Zimmerer/Zimmerinnen fertigen,<br />

errichten und reparieren<br />

Bauwerkteile und ganze<br />

Bauwerke aus Holz. Bei diesen<br />

Holzkonstruktionen und<br />

Holzbauten handelt es sich vor<br />

allem um Dachstühle, Wandverkleidungen,<br />

Verschalungen<br />

im Betonbau, Fußböden, Holzdecken,<br />

Treppen, Fertighäuser<br />

und überdachte und verkleidete<br />

Unterstell- oder Einstellgebäude<br />

(Carports).<br />

Weiters führen sie Maßnahmen<br />

zur Wärme- und<br />

Schalldämmung mit Steinoder<br />

Mineralwolle sowie<br />

Holzschutzarbeiten durch,<br />

um das Holz gegen Wasser-<br />

und Witterungseinflüsse<br />

widerstandsfähiger<br />

zu machen (konstruktiver Holzschutz).<br />

Zimmerer/Zimmerinnen arbeiten<br />

nach vorgegebenen<br />

Plänen (Grundrisse, Schnitte)<br />

und Konstruktionsskizzen. Sie<br />

wählen die für den jeweiligen<br />

Verwendungszweck geeigneten<br />

Hölzer (z.B. Balken, Bretter,<br />

Latten) aus, schneiden die benötigten<br />

Holzstücke mit einer<br />

Motor- oder Handsäge zu und<br />

fügen die Teile anschließend<br />

mit bestimmten Verbindungstechniken<br />

(z.B. Zapfenverbindung)<br />

zusammen.<br />

130<br />

Zur Herstellung einer Zapfenverbindung<br />

schneiden sie<br />

zunächst an einem der zu verbindenden<br />

Holzstücke einen<br />

Zapfen aus und fräsen in das<br />

Gegenstück die entsprechende<br />

Hohlform, streichen die<br />

gehobelten Flächen mit einer<br />

Holzlasur und transportieren<br />

sie anschließend zur Baustelle.<br />

Gemeinsam mit anderen MitarbeiterInnen<br />

bauen sie die<br />

Holzteile zusammen, wobei<br />

sie pneumatische (mit Druckluft<br />

betriebene) Handgeräte<br />

zum Nageln oder Schrauben<br />

verwenden. Zum Heben der<br />

Holzkonstruktionen stehen<br />

maschinelle Hebe- und Fördereinrichtungen<br />

zur Verfügung.<br />

Neben Holz verarbeiten<br />

die Zimmerer/Zimmerinnen<br />

auch andere Werkstoffe wie<br />

z.B. Gipskartonplatten, Dämmund<br />

Isoliermaterialien und<br />

Kunststoffe. So verwenden<br />

sie etwa für den Ausbau eines<br />

Dachbodens mit Holzriegelwänden<br />

Gipskartonplatten. Die<br />

Anwendung dieser Leichtbauweise<br />

gewinnt zunehmend an<br />

Bedeutung.<br />

In der Bauindustrie sind Zimmerer/Zimmerinnen<br />

auf Schalungs-<br />

und Gerüstarbeiten und<br />

die industrielle Fertigung von<br />

Holzfertigteilen und Holzfertigteilbauten<br />

spezialisiert. Im<br />

Fertigteilbau fügen sie Bauteile<br />

durch Verleimen zusammen.<br />

Im Betonbau stellen sie<br />

Schalungen für Decken, Wände,<br />

Säulen und Treppen sowie<br />

schalungsabstützende Traggerüste<br />

her.<br />

Zimmerer/Zimmerinnen sind<br />

vor allem in Klein- und Mittelbetrieben<br />

des Holzbau-Meistergewerbes<br />

(früher Zimmermeistergewerbe),<br />

aber auch in<br />

anderen Betrieben des Baugewerbes<br />

und in der Bauindustrie<br />

beschäftigt.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Holzbau-Meistergewerbe (früher<br />

Zimmermeistergewerbe):<br />

1. Lj. € 649, 2. Lj. € 866,-<br />

3. Lj. € 1.300,-,3. Lj. € 1.731,-<br />

gültig seit 01.05.2016


131

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