Rind im Bild - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.
Rind im Bild - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.
Rind im Bild - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.
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ZKZ 30665<br />
Ausgabe 4/2008 • 4. Vierteljahr<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong><br />
Mitteilungsorgan der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG und des Landeskontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.
Die RSH eG<br />
hat <strong>im</strong>mer den<br />
Richtigen für<br />
uns dabei!<br />
• Fachkundige Beratung<br />
• Maßgeschneidert für jede Herde - Tierindividuell<br />
• Ausgrenzung von Erbfehlern (CVM, BLAD)<br />
• Berücksichtigung des Inzuchtgrades<br />
• Zeiteinsparung durch Anpaarungsliste<br />
• Kostensenkung durch gezielten Spermaeinsatz<br />
• Einsatz von TOP - Vererbern<br />
• Ständiges Update mit der neuesten Genetik<br />
Die Anpaarungsberatung<br />
der RSH eG<br />
Wir erwarten Ihren Anruf:<br />
Claudia Zettler Tel. 04321 / 905 354<br />
mobil: 0151 / 1 25 45 944<br />
Miriam Nobbe Tel. 04321 / 905 354<br />
mobil: 0151 / 1 20 38 806<br />
Nils Butenschön Tel. 04321 / 905 354<br />
mobil: 0171 / 22 70 666<br />
Ute Lucanus Tel. 04321 / 905 354<br />
mobil: 0170 / 79 22 791<br />
Claus-Peter Tordsen Tel. 04641 / 933 221<br />
(Angler) mobil 0171 / 86 19 858<br />
<strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG | Rendsburger Straße 178 | D-24537 Neumünster | Tel. +49 (0)4321 / 905-300 | Fax +49 (0)4321 / 905-395 & -396 | E-Mail rsheG@rsheG.de
Liebe Mitglieder,<br />
das Geschäftsjahr 2007/2008 war trotz stark schwankender Milchauszahlungspreise geprägt<br />
durch einen deutlichen Quotenzugang nach <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> sowie einer anhaltend starken<br />
Nachfrage nach Zuchtrindern <strong>im</strong> eigenen Gebiet.<br />
Der daraus resultierende starke Anstieg der Besamungszahlen um 4,7 % auf 249.989 Erstbesamungen<br />
ist der höchste Anstieg seit Einführung der Milchquote <strong>im</strong> Jahr 1983. Die Leistungen<br />
der Herdbuchkühe in allen Rassen haben sich stabil entwickelt und befi nden sich für alle Rassen<br />
in der Spitze der Bundesrepublik.<br />
Gegenüber dem Rekordvorjahr ist die Zuchtviehvermarktung <strong>im</strong> abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
deutlich rückläufi g gewesen. Trotzdem konnte die Nachfrage nach Zuchtrindern kaum befriedigt<br />
werden. Durch den Quotenzugang <strong>im</strong> eigenen Gebiet wurden viele Tiere für die eigene<br />
Remontierung und die Erfüllung der Milchquote gebraucht. Überschattet wird die Zuchtviehvermarktung<br />
durch die Blauzungenkrankheit. Zahlreiche Änderungen in Verordnungen und <strong>im</strong>mer<br />
neue Verbringungsregeln insbesondere, von ge<strong>im</strong>pften Tieren in andere Mitgliedsstaaten,<br />
haben insbesondere in der Exportvermarktung zu erheblichen Schwierigkeiten geführt. Grundsätzlich<br />
wurde durch die Impfung eine wirksame Bekämpfungsmaßnahme eingeleitet, die ausdrücklich<br />
zu begrüßen ist. Es sah so aus, dass wir diese Viruskrankheit in den Griff bekommen.<br />
Neben dem in ganz Deutschland verbreiteten Blauzungenserotyp 8 kommt in letzter Zeit mit<br />
dem Blauzungenserotyp 6 ein neuer Virusstamm dazu. Sofort wurden wieder Schutz- und Überwachungszonen<br />
eingerichtet, obwohl uns dies bei dem Serotyp 8 nicht weitergeholfen hat. Sie<br />
stellen in erster Linie Handelsbarrieren dar, verhindern aber kaum eine Verbreitung des Virus<br />
und stellen die Zuchtviehvermarktung vor <strong>im</strong>mer wieder neue Probleme, die bei einer weiteren<br />
Ausbreitung zu sinkenden Zuchtviehpreisen und einer weiteren erheblichen Belastung unserer<br />
Mitgliedsbetriebe führen werden. Die angekündigte Impfpfl icht für den Blauzungenserotyp 8<br />
für das Jahr 2009 und die zugesagte Kofi nanzierung durch die EU werden ausdrücklich begrüßt.<br />
Leider gibt es für den Blauzungeserotyp 6 noch keinen zugelassenen Impfstoff. Die deutsche<br />
Veterinärverwaltung ist gefordert, durch effektive und praxisnahe Regelungen, unsere Betriebe<br />
zu schützen, aber auch dafür Sorge zu tragen, dass unsere Vermarktungsaktivitäten durch sachdienliche<br />
Lösungen unterstützt und umgesetzt werden, damit die derzeitigen Handelsrestriktionen<br />
vieler Abnehmerländer wegfallen.<br />
Mit Sorge sehen wir auf die <strong>im</strong> Januar 2009 zu erwartenden Änderungen, die durch die deutsche<br />
Tierschutztransportverordnung auf uns zukommen werden. Insbesondere ist unverständlich,<br />
dass hier wiederum Forderungen auf uns zu kommen werden, die deutlich über den Anforderungen<br />
der EU-Regelungen liegen.<br />
Die derzeit mäßigen Milchpreise werden Auswirkungen auf das Besamungsgeschehen haben.<br />
Wir erwarten für das laufende Jahr in etwa die gleichen Besamungszahlen wie <strong>im</strong> Vorjahr.<br />
Das Jahr 2009 wird wieder zahlreiche Herausforderungen für Sie als Milchviehhalter und für<br />
uns als Zuchtorganisation bereithalten. Neben dem <strong>im</strong>mer aktuellen Thema der Milchpreisentwicklung<br />
wird <strong>im</strong> züchterischen Bereich mit Sicherheit die Einführung der genomischen<br />
Selektion ein breites Feld in der Diskussion einnehmen. Derzeit wird sehr viel über genomische<br />
Selektion geschrieben aber wenig mit konkreten Daten gearbeitet. Die RSH eG hat sich mit allen<br />
anderen deutschen Zuchtorganisationen an einem gemeinsamen Projekt unter der Leitung<br />
der Uni Kiel beteiligt. Die Auswirkungen auf die züchterische Arbeit, auf die Zuchtprogramme<br />
und letztlich auf die Unternehmensstrategie werden <strong>im</strong> Mittelpunkt der Diskussionen in den<br />
Gremien stehen. Dazu gehört eine umfassende Information unserer Mitgliedsbetriebe auf Basis<br />
der Ergebnisse aus dem gemeinsamen Projekt <strong>im</strong> Frühsommer 2009. Viele Landwirte sind<br />
<strong>im</strong> Moment von der gesamten Diskussion verunsichert, sollten aber die Gelegenheiten nutzen,<br />
sich über die Möglichkeiten, Chancen und Konsequenzen zu informieren, die wir ihnen dazu<br />
anbieten werden.<br />
Die Marktaussichten für die Milchproduktion, die Milchpreisentwicklung aber vor allen Dingen<br />
auch die Entwicklung der Zuchtviehvermarktung, insbesondere <strong>im</strong> Export, beeinfl ussen<br />
nachhaltig den Unternehmenserfolg der RSH eG und Ihren Betriebserfolg als Landwirt. Dafür<br />
brauchen wir vernünftige politische Planungssicherheit und volle politische Unterstützung,<br />
insbesondere um bilaterale Veterinärabkommen zu realisieren, die uns eine Zuchtviehvermarktung<br />
und damit eine Stabilisierung des deutschen Marktes ermöglichen.<br />
Vorstand, Aufsichtsrat und die Mitarbeiter der RSH eG erwartet also viel Arbeit, um gute<br />
Voraussetzungen für weiterhin erfolgreiche <strong>Rind</strong>erzucht und Vermarktung zu erhalten.<br />
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein besinnliches frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches<br />
neues Jahr.<br />
Matthias Leisen<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
Inhalt<br />
INHALT<br />
Termine 4<br />
Top Thema 5<br />
Ehrenpreis der Landwirtschaftskammer S-H 5<br />
für Fuschera-Petersen<br />
RSH eG 6<br />
Wahlen Vertreter und Ersatzvertreter 6<br />
Anpaarungsberatung 10<br />
LKV 12<br />
Entwicklung der Milchleistungsprüfung 12<br />
Neue Probenahmegeräte 14<br />
Kalender 2009 15<br />
Kreiskontrollversammlungen 16<br />
Vereinfachte Deckdatenmeldung 16<br />
Aus den Rasseabteilungen 18<br />
BVD/MD 18<br />
Angler 19<br />
Fleischrinder 20<br />
Früher & Heute 25<br />
Kreisvereine 26<br />
Jungzüchter 32<br />
Für Sie gelesen 33<br />
Personalien 36<br />
Zucht/Besamung 40<br />
NOG-Bullenmütterprüfung 40<br />
Schauen 43<br />
Nachzuchten für Sie gesehen 48<br />
100.000 l Kühe 53<br />
Exterieurstars 58<br />
Testbullen 64<br />
Titelbild:<br />
Runaway-Tochter: Gitte<br />
Besitzer: Hartwig<br />
Petersen, Idstedt<br />
Foto: Arkink<br />
3
4<br />
TERMINE<br />
Auktionstermine 2008/2009<br />
Angler Schwarzbunt/Rotbunt<br />
13. Jan. 2009 Süderbrarup 15. Jan. 2009 Neumünster<br />
24. Feb. 2009 Süderbrarup 26. Feb. 2009 Neumünster<br />
7. April 2009 Süderbrarup 19. März 2009 Neumünster<br />
1. Sept. 2009 Süderbrarup 16. April 2009 Neumünster<br />
13. Okt. 2009 Süderbrarup 11. Juni 2009 Neumünster<br />
8. Dez. 2009 Süderbrarup 20. Aug. 2009 Neumünster<br />
24. Sept. 2009 Neumünster<br />
15. Okt. 2009 Neumünster<br />
12. Nov. 2009 Neumünster<br />
10. Dez. 2009 Neumünster<br />
Für alle Auktionen gilt Status nach BHV1-Bundes VO<br />
BVD/MD: alle Auktionstiere sind antigen-negativ oder stammen aus unverdächtigen Beständen<br />
Terminkalender<br />
05. Januar 2009 Meldeschluss für Herdbuchkuhbewertung <strong>im</strong> Januar<br />
Schwarzbunt – Rotbunt – Angler<br />
Veranstaltungskalender<br />
Schwarzbunt – Rotbunt – Angler – Fleischrinder<br />
09.01.2009 Highlight Sale in Hamm, RUW<br />
15.01.2009 WEU-Konvent in Oldenburg<br />
15.-18.01.2009 Swiss Expo, Lausanne, Schweiz<br />
16.-25.01.2009 Grüne Woche, Berlin<br />
24.01.2009 Osnabrücker Schwarzbunttage, OHG<br />
07.02.2009 Hessens Zukunft in Alsfeld, ZBH<br />
26.02.2009 Schau der Besten, Verden, Masterrind<br />
11.03.2009 Excellent-Schau in Leer, VOSt.<br />
14.03.2009 SRB-Schau in Buchloe<br />
15.03.2009 RBW-Schau in Ilshofen<br />
17.03.2009 Sunrise Sale in Karow<br />
18.03.2009 <strong>Rind</strong> aktuell, Karow, RMV<br />
26.04.2009 Landesjungzüchterschau<br />
06.05.2009 Fleischrinderfärsenauktion, Groß Kreutz<br />
09.06.2009 Angler-<strong>Rind</strong>erschau, Süderbrarup<br />
17./18.06.2009 DHV-Schau in Oldenburg<br />
10.-13.07.2009 Tarmstedter Ausstellung<br />
03.-06.09.2009 NORLA<br />
06.09.2009 Landesfl eischrinderschau, Rendsburg<br />
22.10.2009 RUW-Schau in Hamm<br />
28./29.10.2009 Sächsische <strong>Holstein</strong>tage, Masterrind<br />
19.11.2009 Blickpunkt <strong>Rind</strong>, Paaren/Glien (RBB)<br />
23.11.2009 Elite-Auktion, Hamm (DHV)<br />
02.12.2009 Jahreshauptversammlung der Jungzüchter<br />
11.12.2009 Nikolausschau, Stendal, RSA<br />
!<br />
Einladung zum WINTERBALL für Jung und Alt<br />
Veranstaltet vom Kreisverein Schwarzbunte <strong>Schleswig</strong>-Flensburg e. V. am Samstag,<br />
den 10. Januar 2009 <strong>im</strong> Westerkrug in Wanderup. Gäste sind herzlich willkommen.<br />
Um Anmeldung wird kurzfristig gebeten bei Knud Andresen, Tel. 04630-93250.<br />
Die Termine zur Jahreshauptversammlung der Kreisvereine<br />
Schwarzbunt und Rotbunt fi nden Sie ab Seite 30.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
IMPRESSUM<br />
„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“, 17. Jahrgang, Nr. 4/2008<br />
Mitteilungsorgan der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG u.<br />
des Landeskontrollverbandes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.<br />
„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“ soll die <strong>Rind</strong>erzüchter und -halter in<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> über die laufende Entwicklung in<br />
Zucht, Besamung, Absatz sowie der Milchleistungsprüfung<br />
informieren.<br />
Verlag und Herausgeber:<br />
„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“<br />
Rendsburger Str. 178<br />
D-24537 Neumünster<br />
E-mail: redaktion@rsheg.de<br />
Telefon 04321/905300<br />
Fax 04321/905396<br />
Internet: www.rsheg.de<br />
www.angler-rind.de<br />
Bankverbindung: VR Bank Flensburg-<strong>Schleswig</strong><br />
(BLZ 216.617.19), Kto.-Nr. 417 220<br />
„<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“ wird herausgegeben von:<br />
Der RSH eG mit folgenden Abteilungen:<br />
Matthias Leisen<br />
Abt. Besamung/Vermarktung/Herdbuch<br />
Telefon 04321/905351<br />
Dr. Heiner Kahle<br />
Abt. Schwarzbunte <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>er<br />
Telefon 04321/905301<br />
Günter Koch<br />
Abt. Rotbunte <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>er<br />
Telefon 04321/905303<br />
Claus-Peter Tordsen<br />
Abt. Angler<br />
Telefon 04321/905359<br />
Claus Henningsen<br />
Abt. Fleischrinder<br />
Telefon 04321/905305<br />
Landeskontrollverband <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.,<br />
Gerd Schulz<br />
Steenbeker Weg 151<br />
D-24106 Kiel<br />
Telefon: 0431/339870<br />
Fax: 0431/3398713<br />
E-Mail: info@lkv-sh.de<br />
Redakt. Schriftleitung:<br />
Ann-Kathrin Hamdorf<br />
Rendsburger Str. 178<br />
D-24537 Neumünster<br />
Erscheinungsweise: Viermal <strong>im</strong> Jahr<br />
Aufl age 9.000 Exemplare<br />
Anzeigenverwaltung: „<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“<br />
Rendsburger Str. 178<br />
D-24537 Neumünster<br />
Telefon 04321/905300<br />
Fax 04321/905396<br />
Preisliste Nr. 9 vom 01. September 2001<br />
Anzeigenschluss Nr. 1 am 15. Januar,<br />
Nr. 2 am 15. April,<br />
Nr. 3 am 15. August,<br />
Nr. 4 am 15. November<br />
Satz und Layout:<br />
bdrops GmbH werbeagentur<br />
Werftbahnstr. 8<br />
D-24143 Kiel<br />
Telefon 0431/70 28 170<br />
Fax 0431/70 28 171<br />
E-mail: info@bdrops.de<br />
Druck:<br />
Neue Nieswand Druck GmbH<br />
Weftbahnstr. 8<br />
D-24143 Kiel<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und fotomechanische<br />
Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />
des Verlages gestattet.
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
TOP-THEMA<br />
Ehrenpreis der Landwirtschaft skammer <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> für beispielhaft e Leistungen in der Tierhaltung<br />
für Friedrich Fuschera-Petersen aus Fahrdorf<br />
Am 16. Oktober 2008 zeichnete der Präsident der<br />
Landwirtschaftskammer <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>,<br />
Herr Hermann Früchtenicht, Herrn Friedrich<br />
Fuschera-Petersen aus Fahrdorf, mit dem Ehrenpreis<br />
der Landwirtschaftskammer für beispielhafte<br />
Leistungen in der Tierhaltung aus.<br />
In seiner Laudatio stellte er die betriebliche Entwicklung<br />
und die züchterische Leistung der Familie<br />
Fuschera-Petersen heraus.<br />
Erfolge auf Schauen, sei es auf Kreis-, Landes-,<br />
Verbands- oder Bundesebene – die Angler Kühe<br />
des Betriebes konnten schon überall Siegerpreise<br />
erzielen. Trotz eines ständigen Betriebswachstums<br />
hat Familie Fuschera-Petersen es <strong>im</strong>mer wieder<br />
geschafft zahlreiche Färsen auf den Auktionen<br />
in Süderbrarup anzubieten. Exportfärsen konnten<br />
schon nach Spanien, Italien, Litauen, Lettland und<br />
Estland verladen werden. Die gekörten Jungbullen<br />
aus dem Betrieb wurden bisher in nahezu alle<br />
deutschen Bundesländer verkauft - ob nun für<br />
Kreuzungszwecke oder zur Reinzucht. Regelmäßig<br />
werden durch die <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
eG Anpaarungsverträge mit wertvollen Zuchtkühen<br />
von Fuschera-Petersen abgeschlossen. Der erste<br />
Erfolg war der Angler Vererber Drallus, sein Halbbruder<br />
Elegier (V: Valedo) ist seit Beginn der neuen<br />
Saison <strong>im</strong> Einsatz und ein weiterer Sohn aus der<br />
bekannten Kuh Wien erhält <strong>im</strong> Januar seinen er-<br />
sten Zuchtwert. Die jüngsten Schauerfolge erzielte<br />
Friedrich Fuschera-Petersen auf der letzten Schau<br />
„Neumünster am Abend 2008“. Hier wurde die Eukal<br />
Tochter Hirse Reservesieger der Nachzuchten,<br />
ebenfalls zum Reservesieg reichte es für die Walter<br />
Tochter Franka bei den älteren Kühen. Die Krönung<br />
war jedoch der Siegertitel bei den jungen Kühen mit<br />
Baldo Tochter Hanni. Dieses war sicherlich die er-<br />
Markus und Friedrich Fuschera-Petersen (v. l.) präsentieren das neue Hofschild Fotos: Tordsen<br />
Herr Friedrich Fuschera-Petersen erhält den Kammerehrenpreis vom Präsident der Landwirtschaftskammer <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong><br />
folgreichste Schaubeschickung. Doch bereits 2005<br />
konnte die Zion Tochter Canada neben dem Sieg der<br />
mittleren Kuhklassen den Pokal für die beste Euterkuh<br />
entgegen nehmen, einige Tage später vertrat<br />
Canada das Deutsche Rotvieh auf der DHV Schau<br />
in Oldenburg. 2006 wurde Canada Siegerkuh der alten<br />
Kuhklassen in Neumünster. Im Mai 2007 wurde<br />
Canada bei einer Leserumfrage der Fachzeitschrift<br />
„<strong>Holstein</strong> international“ – Red Dairy Breeds – zur<br />
Siegerin der roten Rassen gewählt. Bei der Deutschen<br />
<strong>Holstein</strong> Schau 2007 vertrat Ebba die rote<br />
Rasse in Oldenburg.<br />
Anlässlich der Feierstunde in Fahrdorf führte Friedrich<br />
Fuschera-Petersen die Gratulanten durch die<br />
Stallungen und zeigte anhand von Daten die Betriebsentwicklung<br />
auf. Einige bekannte Schau- und<br />
Vertragskühe wurden besonders herausgestellt.<br />
Christina-Johanna Paulsen-Schlüter gratulierte<br />
<strong>im</strong> Namen der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG<br />
mit einem Angler Hofschild, auch als Vertreterin<br />
der Angler <strong>Rind</strong>erzüchter überbrachte sie die herzlichsten<br />
Glückwünsche verbunden mit dem Dank<br />
für die großartige Werbung, die Familie Fuschera-<br />
Petersen durch die Schaubeschickung sowie die<br />
Führung zahlreicher Besichtigungsgruppen aus<br />
Neuseeland, Australien, USA, Venezuela, Italien<br />
(und demnächst sogar Besucher aus Japan), die<br />
hierdurch einen hervorragenden Eindruck der Rasse<br />
vermittelt bekommen. C.-P. Tordsen<br />
5
6<br />
RSH eG<br />
Vertreter und Ersatzvertreter neu gewählt<br />
Auf den Herbstversammlungen der <strong>Rind</strong>erzucht<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG, die in der Zeit vom 20. Oktober<br />
bis 4. November 2008 stattfanden, wurden insgesamt<br />
176 Vertreter und Ersatzvertreter gemäß § 26 c<br />
der Satzung neu gewählt, die ab der kommenden<br />
Vertreterversammlung <strong>im</strong> März 2009 die Geschicke<br />
Rasse Schwarzbunt<br />
der RSH eG maßgeblich mit beeinfl ussen können.<br />
Allen Vertretern und Ersatzvertretern, die jetzt <strong>im</strong><br />
Zuge der Neuwahl ausgeschieden sind, möchte die<br />
RSH eG ganz herzlich für die geleistete Arbeit zum<br />
Wohle der Genossenschaft danken. Ohne diese Arbeit<br />
wäre eine funktionierende, mitgliederorientierte<br />
Vertreter und Ersatzvertreter der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG gewählt 2008<br />
Vertreter Ersatzvertreter<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
<strong>Rind</strong>erzuchtorganisation nicht denkbar. Den neu gewählten<br />
Vertretern und Ersatzvertretern danken wir<br />
für die Bereitschaft, Verantwortung und Aufgaben zu<br />
übernehmen und hoffen auf gute Zusammenarbeit.<br />
Für den Bereich der Fleischrinder folgen die Wahlen<br />
<strong>im</strong> Dezember 2008. K.-H. Boyens, O. Gravert<br />
Name Vorname Ort Name Vorname Ort<br />
Nordfriesland Peterssen Dirk Pellworm Nommsen Nico Pellworm<br />
Albertsen GbR,<br />
Herwig + Dirk<br />
Fichtenhe<strong>im</strong> GbR,<br />
Jens-Christian + Anke<br />
Möllgaard<br />
Hansen GbR, Reinhard<br />
+ Birgit Hansen<br />
Carstensen<br />
Lorenz Christian<br />
Ipernstedt<br />
Nagel GbR, Birger<br />
+ Birte<br />
Nagel Birger Löwenstedt<br />
Albertsen Herwig Wobbenbüll Hansen Nico Viöl<br />
Möllgaard Jens-Christian Dörpum Petersen<br />
Hansen Reinhard Löwenstedt Thordsen<br />
Hans-<br />
Hermann<br />
Hans-<br />
Günter<br />
Drelsdorf<br />
Kolkerheide<br />
Rörden Olaf Witsum/Föhr Olufs Kai Oevenum/Föhr<br />
Pagel Thomas Tinningstedt Hansen Swen Neukirchen<br />
Hansen Martin-Peter Klintumfeld Cordsen Jürgen Bramstedtlund<br />
Puschmann<br />
Michael<br />
Bramstedtlund<br />
Petersen GbR<br />
Kahlebüll,<br />
Heinrich + Jan<br />
Theodor Petersen<br />
Petersen Heinrich Humptrup<br />
Andresen Olav Ladelund Klug Jörg Achtrup<br />
Dau Jan-Hermann Koldenbüttel Harring Torge Tönning<br />
Dithmarschen Jautelat Armin Wrohm Rohwedder Ove Fedderingen<br />
<strong>Schleswig</strong>-<br />
Flensburg<br />
Thomsen GbR, Nicolaus<br />
+ Oke<br />
Jensen &<br />
Ottzen Agrar GbR<br />
Zucht- u. Milchvieh<br />
GbR, Thomsen/Kühn,<br />
Asmus + Annegret<br />
Thomsen, Eckbert<br />
Kühn<br />
Thomsen Nicolaus Chr. Kleinwiehe<br />
Andresen GbR,<br />
Carsten + Thomas<br />
Andresen Carsten Sillerup<br />
Feddersen Ferdinand Wanderup Hansen Johannes Haurup<br />
Ottzen Sönke Sieverstedt Neuwerk Karl<br />
Sankelmark-<br />
Barderup<br />
Thomsen Asmus Stoltebüll Clausen K<strong>im</strong> Jardelund<br />
Otte Jens Schuby Christiansen Thomas Treia<br />
Kühl Klaus Bargen<br />
Christiansen GbR,<br />
Bernd + Thies<br />
Christiansen Bernd Börm
Vertreter Ersatzvertreter<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
RSH eG<br />
Baltz Axel Erfde Plätzer Höfe GbR<br />
Jensen-<br />
Nissen<br />
Bend Friedrichsau<br />
Thiesen Andreas Ellingstedt Andresen Werner Struxdorf<br />
Schlüter Dirk Süderstapel Friedrichsen<br />
Klaus<br />
Jürgen<br />
Silberstedt<br />
Ostholstein Ahrens Thorsten Nienhagen Höper Jörg Sulsdorf<br />
Segeberg Holler Thomas<br />
Seedorf/<br />
Segeberg<br />
Voss Stefan Nehms<br />
<strong>Rind</strong>erzucht Kaack<br />
GbR, Volker + Christian<br />
Kaack<br />
<strong>Rind</strong>erzucht Thies/<br />
Gröhn GbR<br />
Lauenburg Lüer Hans Joach<strong>im</strong> Niendorf/<br />
Stormarn<br />
Weilandt Heinrich<br />
Presen/<br />
Fehmarn<br />
Vollbracht Bernd Schulendorf<br />
Struve Wilhelm Lübeck Freyer Thorsten Lübeck<br />
GuT-Milch<br />
Diershoop GbR<br />
Greve Holger Blunk<br />
Thies Jan Winsen<br />
Kaack Volker Mözen Saggau Jörn Tarbek<br />
Thies Maren Stuvenborn Humburg Hans-Peter Stuvenborn<br />
Hack Sönke<br />
Niendorf/<br />
Stormarn<br />
Fröhlich Hans-Heinrich Linau Berling Franz Otto Grove<br />
Milchhof Steffens GbR Steffens Matthias Hamburg Oest Jürgen Hamburg<br />
Stormarn Kaack Karsten<br />
Rendsburg-<br />
Eckernförde<br />
Schwansen M.A.<br />
GbR, Reiner Nehls-<br />
Westphal + Werner<br />
Jepsen<br />
Wesenberg-<br />
Ratzbek<br />
Milchhof Wesenberg<br />
GbR<br />
Schmahl Thomas Wesenberg<br />
Rübcke Thomas jun. Ahrensburg Störtenbecker Oliver Bad Oldesloe<br />
Höppner<br />
jun.<br />
Hermann Rümpel Wagner Re<strong>im</strong>er Rümpel<br />
Hameister Paul T<strong>im</strong>maspe<br />
Milchhof Delfs<br />
GbR, Sönke +<br />
Kirsten<br />
Delfs Sönke Christiansholm<br />
Tensfeldt Klaus Bordesholm Brüning Hubert Loop<br />
Jepsen Werner Rieseby Schütt Kay Bünsdorf<br />
Marxen Eckard Gettorf Lück Carsten Osdorf<br />
Köpke Marc Felm Thomsen Dirk Hohenlieth<br />
Plön Kruse Wolfgang Karpe-Dörnick Bornhöft/<br />
Stepputis GbR<br />
Stepputis Jürgen Rastorf<br />
Ruser Bernd Vogelsdorf Stender Alfred Börnsdorf<br />
Steinburg/<br />
Pinneberg<br />
Rehder Detlef Rendswühren Lüth Hauke Schillsdorf<br />
Schnoor Heiko Schillsdorf Koschorreck Ernst Otto Bothkamp<br />
Dieckmann<br />
Klaus Albert<br />
Klein Offenseth<br />
Klepper Uwe Quickborn<br />
Kruse Stefan Rellingen Krohn Jens Bönningstedt<br />
7
8<br />
RSH eG<br />
Vertreter Ersatzvertreter<br />
Name Vorname Ort Name Vorname Ort<br />
Rasse Rotbunt<br />
Hannoversche<br />
Rotbunte<br />
Kamps<br />
Ferdinand<br />
Werner<br />
Cuxhaven Mahler<br />
Klaus<br />
Heinrich<br />
Balje<br />
Ostholstein Wendt Ute Quaal Struve Carsten Harmsdorf<br />
Plön Wulf Dieter Köhn Döpner Bernd Köhn<br />
Rendsburg-<br />
Eckernförde<br />
Steinburg/<br />
Pinneberg<br />
Plambeck Ernst August Brügge Schurbohm Eggert Hoffeld<br />
Blöcker Christian Schmalstede Horst Philip Bissee<br />
Delfs Eggert Rade Möller Hermann Beringstedt<br />
Boye T<strong>im</strong>m Jahrsdorf<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
Backsen und<br />
Wieck GbR, Edlef<br />
Backsen + Claus<br />
Wieck<br />
Backsen Edlef Brinjahe<br />
Ohrt Hans Hermann Nindorf Jürgen Kühl GbR Kühl Jürgen<br />
Heinkenborstel<br />
Bahlmann Rolf-Jürgen<br />
Borghorsterhütten<br />
Harder Klemens Höbek<br />
Schneede Ralf Gnutz Kühl Karsten Padenstedt<br />
Stamer Heiko Luhnstedt Fechter<br />
Walter<br />
Georg<br />
Hamdorf<br />
Thormählen<br />
Wilhelm Holtsee Frohbös Lars Goosefeld<br />
Glöyer T<strong>im</strong>m<br />
Rethwisch/<br />
Lägerdorf<br />
Becker GbR, G. Becker Joach<strong>im</strong> Ottenbüttel<br />
Re<strong>im</strong>ers Claus-Detlef Fitzbek Pohlmann Jörg Moordiek<br />
Magens -<br />
Greve<br />
Rainer Kronsmoor Seppmann Torben Fitzbek<br />
Hardt Volker Bahrenfl eth Johannsen Eggert Horst<br />
Magens Thies Kollmar Gravert Jan Süderau<br />
Saß GbR, Birgit + Gerd Saß Gerd Gribbohm<br />
Hebbeln/<br />
Horstmann GbR, T./M.<br />
Horstmann<br />
Dohrn Gerhard<br />
Eggers/Krey GbR,<br />
H./F.<br />
Krey Frank Hohenaspe<br />
Martin Agethorst Fels Marco Kaaks<br />
Nortorf/<br />
Wilster<br />
Eggers Jens Oldendorf<br />
Drathen Dierk von Seestermühe Hell Thomas Seester<br />
Wiencken Björn Wulfsmoor Maaß Axel Ottenbüttel<br />
Nordfriesland Lorenzen Klaus-Jürgen<br />
Norderfriedrichskoog<br />
Bahnsen Ralf Immenstedt<br />
Detlefsen Matthias Goldelund Knudsen Joach<strong>im</strong> Stedesand<br />
Dithmarschen<br />
Scheel-Thießen KG,<br />
Peter Scheel + Thies-<br />
Henning Thießen<br />
Scheel Peter Barlt Stuertz Karl-Heinz Wöhrden<br />
Voß Gerd Dörpling Bornholdt Dieter Tellingstedt<br />
Schmidt Hans-Hinrich Buchholz Holtmeier Carsten<br />
Volsemenhusen
Vertreter Ersatzvertreter<br />
Heuer Hauke Bargenstedt<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
Beck GbR, Klaus-<br />
Hermann und<br />
Hauke<br />
RSH eG<br />
Beck Hauke Osterrade<br />
Harbeck Holm Rudolf Hövede Rolfs Otto Heide<br />
Voigt Michael Sarzbüttel<br />
Reitz GbR, Ernst-<br />
Hermann und<br />
Marion<br />
Reitz<br />
Ernst-<br />
Hermann<br />
Süderdorf<br />
Stormarn Schack Jürgen Tangstedt Wagner Holger Tangstedt<br />
Lauenburg Körner Stephan Klempau Rohweder Hansjörg Buchholz<br />
Segeberg Klaus Hauschildt Kükels Biehl<br />
Hans<br />
Henning<br />
Kisdorf<br />
Kohn Eckhard Borstel Sebelin Sönke Braak<br />
<strong>Schleswig</strong>-<br />
Flensburg<br />
Rasse Angler<br />
Rahlf Heiko<br />
Seedorf/<br />
Segeberg<br />
Fischer Frank Armstedt<br />
Andresen Hans Jakob Haurup Lohmann Klaus Groß Rheide<br />
Jörn Lübcker GbR Lübcker Jörn Groß-Rheide Thöming Jan-Peter Tetenhusen<br />
Vertreter Ersatzvertreter<br />
Name Vorname Ort Name Vorname Ort<br />
Marquardsen<br />
Hans Jürgen Havetoft<br />
Milch GbR<br />
Sorgenfrei<br />
Matthiesen Hans-Nico Satrup<br />
Fuschera-<br />
Petersen<br />
Friedrich Fahrdorf Thießen Andreas Tolk<br />
Meyn-<br />
Winder<br />
Dirk B<strong>im</strong>öhlen Andersen Karsten Loit<br />
Tiemer Hans-Jürgen Osdorf Engelbrecht Lorenz Grundhof<br />
Heinzi v. Sodorn, Besitzer: B. Overath, Wasbek Giraffe v. Runaway, Besitzer: D. Bade, Ecklak Fotos: Arkink<br />
9
10<br />
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Frau Zettler:<br />
Steinburg, Dithmarschen, Pinneberg<br />
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Kreise Nordfriesland,<br />
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11
12<br />
LKV<br />
Entwicklung der<br />
Milchleistungsprüfung <strong>im</strong> Prüfj ahr 2008<br />
Bei der Entwicklung der Milchleistungsprüfung<br />
(MLP) sind <strong>im</strong> Prüfjahr 2008 die gleichen Trends<br />
festzustellen wie <strong>im</strong> Jahr zuvor. Die Zahl der geprüften<br />
Kühe hat sich mit einem Anstieg um 5,4 %<br />
wiederum deutlich erhöht, während der Leistungsfortschritt<br />
inzwischen zum Stillstand gekommen ist.<br />
Aus einem <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr verringerten<br />
Rückgang bei der Zahl Mitglieder und dem Anstieg<br />
der Kuhzahl resultiert eine deutliche Aufstockung<br />
der Herden um 3,6 Kühe auf 74,0 Kühe je Betrieb.<br />
Umfang der MLP<br />
Aus der Tabelle 1 ist zu ersehen, dass die Zahl der<br />
geprüften Betriebe kontinuierlich zurückgeht. Bei<br />
der Zahl der geprüften Kühe gibt es dagegen deutliche<br />
Auf- und Abwärtsbewegungen, die in Verbindung<br />
mit der Milchquote, der Leistungsentwicklung<br />
und der Prüfdichte gesehen werden müssen.<br />
Die Milchquote war bis vor zwei Jahren ein begrenzender<br />
Faktor, der zu einem entweder – oder<br />
bei der Entwicklung der Leistung und des Umfangs<br />
führte. Inzwischen gibt es lineare Quotenaufstockungen<br />
für alle Milcherzeuger und die Möglichkeit,<br />
Milchquoten aus anderen Bundesländern nach<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> zu übertragen.<br />
Auf diesem Wege sind bisher Milchquoten für ca.<br />
10.000 Kühe nach <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> gekommen.<br />
Die lineare Erhöhung der Milchquote beträgt <strong>im</strong><br />
Milchwirtschaftsjahr 2008/2009 2,5 %. Vor diesem<br />
Hintergrund wird verständlich, dass sich der Umfang<br />
der in der MLP geprüften Kühe in den letzten<br />
beiden Jahren um 8,3 % erhöht hat, ohne dass ein<br />
Leistungsrückgang eingetreten ist.<br />
Tabelle 1: Entwicklung des Umfangs der MLP, der Herdengröße<br />
und der Prüfdichte seit 1990<br />
Jahr Betrieb Kühe Kühe/Betrieb Prüfdichte %<br />
1990 6.935 285.514 41,2 60,2<br />
1995 6.232 323.309 51,9 76,4<br />
2000 5.042 302.145 59,9 80,0<br />
2005 4.529 291.479 64,4 82,6<br />
2006 4.332 282.332 65,2 82,7<br />
2007 4.212 296.431 70,4 83,8<br />
2008 4.135 305.897 74,0 82,41) 1) Rückgang durch veränderte Zählung des Milchkuhbestandes <strong>im</strong> Lande<br />
Die Auswirkungen der Aufstockung des Milchkuhbestandes<br />
auf die Größenstruktur der Betriebe zeigt<br />
die Tabelle 2. Innerhalb eines Jahres ist die Zahl der<br />
Herden mit mehr als 100 Kühen um 115 Herden an-<br />
Tabelle 2: Verteilung der Betriebe und Kühe nach der Herdengröße und der Vergleich<br />
mit dem entsprechenden Vorjahresstand (Stand 1.10.2008)<br />
Herdengröße<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
gestiegen. Mehr als ein Drittel aller geprüften Kühe<br />
stehen in Herden mit mehr als 100 Kühen. Vor zwei<br />
Jahren betrug dieser Anteil erst 23,4 %.<br />
Betriebe Kühe<br />
Anzahl % Diff. z. Vj. Anzahl % Diff. z. Vj.<br />
- 20 119 2,9 - 13 1.646 0,5 - 166<br />
21 - 40 607 14,7 - 70 19.374 6,3 - 2.382<br />
41 - 60 968 23,4 -102 49.286 16,1 - 5.321<br />
61 - 100 1.696 41,0 - 7 131.526 43,0 - 328<br />
101 - 140 519 12,5 + 71 60.501 19,8 +8.441<br />
141 - 200 164 4,0 + 31 26.742 8,8 +5.121<br />
201 u. m. 62 1,5 + 13 16.822 5,5 +4.101<br />
Gesamt 4.135 100,0 - 77 305.897 100,0 +9.466<br />
Die Leistung am Prüftag<br />
Im abgelaufenen Prüfjahr waren bei den Durchschnittsleistungen<br />
je Prüftag in den einzelnen Monaten<br />
<strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr nur geringe Abweichungen<br />
festzustellen.<br />
In der ersten Hälfte des Prüfjahres gab es noch einen<br />
geringen Leistungsanstieg, der in der zweiten<br />
Hälfte durch einen Leistungsrückgang jedoch wieder<br />
aufgezehrt wurde (Tabelle 3). Die insgesamt<br />
geringen positiven und negativen Abweichungen<br />
be<strong>im</strong> Fett- und be<strong>im</strong> Eiweißgehalt führten in der<br />
Jahresleistung zu einem min<strong>im</strong>alen Anstieg um<br />
jeweils 0,01 %.<br />
An den in den Einzelgemelken festgestellten Milchbestandteilen<br />
fällt der deutliche Abfall des Milchharnstoffes<br />
in der zweiten Hälfte des Prüfjahres auf.<br />
Der Rückgang setzte bereits <strong>im</strong> Laufe des Winters<br />
ein. Da die Grundfuttersituation <strong>im</strong> abgelaufenen<br />
Jahr mit Ausnahme einiger Probleme in der Zeit der<br />
Frühjahrstrockenheit zufriedenstellend war und die<br />
Ergebnisse insgesamt auch nicht auf Leistungseinbußen<br />
aufgrund von Engpässen be<strong>im</strong> Grundfutter<br />
hindeuten, ist davon auszugehen, dass wegen der<br />
gestiegenen Preise der Kraftfuttereinsatz reduziert<br />
wurde und gezielter erfolgte.<br />
Der Milchzellgehalt hält sich weiterhin auf einem<br />
hohen Niveau von ca. 250.000 Zellen/ml Milch. Er<br />
ist ausgangs des Winters <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr<br />
noch angestiegen. Bei diesem Parameter machen<br />
sich wie bei der Leistungsentwicklung die Folgen<br />
der starken Aufstockung bemerkbar. Da nicht so<br />
stark selektiert wird wie zu Zeiten einer Bestandsverringerung,<br />
bleiben auch euterkranke Kühe in der<br />
Herde und eine Verbesserung des Zellzahlniveaus<br />
tritt nicht ein.<br />
Differenzierte Entwicklung der Rassen<br />
Die durchschnittliche Jahresleistung der Kühe hat<br />
sich <strong>im</strong> Prüfjahr 2008 gegenüber dem Vorjahr nur<br />
min<strong>im</strong>al verändert (Tabelle 4). Bei einem Rückgang
Tabelle 3: Leistungsergebnisse am Prüftag nach Monaten<br />
Monat Milch Fett Eiweiß Harnstoff Zellzahl<br />
kg ± Vj. % ± Vj. % ± Vj. mg/kg ± Vj. (1.000) ± Vj.<br />
Oktober 2007 24,8 - 0,1 4,25 +0,05 3,49 +0,06 253 - 16 246 - 7<br />
November 25,0 +0,1 4,30 ±0,00 3,50 +0,05 241 + 4 245 - 6<br />
Dezember 25,7 +0,1 4,26 - 0,01 3,45 +0,02 238 - 2 255 + 2<br />
Januar 2008 26,4 +0,3 4,20 - 0,05 3,41 +0,01 241 - 2 249 - 2<br />
Februar 26,5 +0,4 4,19 - 0,08 3,40 - 0,02 238 - 8 251 +10<br />
März 26,1 +0,1 4,25 - 0,01 3,39 - 0,04 232 - 8 245 + 3<br />
April 25,7 - 0,3 4,26 +0,02 3,38 - 0,03 237 - 8 250 + 9<br />
Mai 26,1 - 0,2 4,12 - 0,01 3,35 - 0,04 240 - 14 255 + 6<br />
Juni 25,5 - 0,2 4,07 +0,04 3,33 - 0,02 238 - 30 256 ± 0<br />
Juli – – – – – – – – – --<br />
August 24,7 - 0,2 4,09 +0,06 3,39 +0,01 243 - 27 283 - 1<br />
September 24,6 - 0,2 4,16 ±0,00 3,43 - 0,04 238 - 33 262 + 3<br />
um 11 kg Milch und unveränderten Fett- und Eiweißmengen<br />
erhöhten sich die Milchinhaltsstoffe<br />
um jeweils 0,01 %. Zwischen den einzelnen Rassen<br />
sind jedoch unterschiedliche Entwicklungen<br />
festzustellen. Die Angler Kühe weisen mit einem<br />
Anstieg um 94 kg Milch und 9 kg Fett+Eiweiß eine<br />
überaus positive Entwicklung auf, während bei den<br />
schwarzbunten und den rotbunten DN-Kühen ein<br />
Leistungsrückgang eingetreten ist. Die schwarzbunten<br />
Kühe weisen unter den hauptsächlich gehaltenen<br />
Rassen jedoch mit einem Anstieg um 6,7 %<br />
die größte Ausweitung des Bestandes aus. An den<br />
rotbunten RH-Kühen mit einem Leistungsanstieg<br />
um 4 kg Fett+Eiweiß ist zu ersehen, dass trotz einer<br />
Erhöhung des Umfangs um 4,6 % eine Leistungssteigerung<br />
möglich ist.<br />
Die Leistungen der Kühe in den einzelnen Kreisen<br />
haben sich noch unterschiedlicher entwickelt als<br />
die der Rassen. Das ist aus Tabelle 3 auf Seite 17 zu<br />
ersehen. Trotz eines Rückgangs um 7 kg Fett+Eiweiß<br />
stehen die Kühe <strong>im</strong> Kreis Ostholstein weiterhin mit<br />
654 kg Fett+Eiweiß an der Spitze der Leistungsskala<br />
vor den allerdings nur 1.030 Kühen in Hamburg,<br />
die <strong>im</strong> Durchschnitt 648 kg Fett+Eiweiß erzielten<br />
und ihre Leistung um 2 kg Fett+Eiweiß steigerten.<br />
Die beste Leistungsentwicklung mit einer Steigerung<br />
um 9 kg Fett+Eiweiß weist der Kreis Pinneberg<br />
auf. Hier stieg die Leistung in der zweiten Hälfte<br />
des Prüfjahres <strong>im</strong> Gegensatz zu der allgemeinen<br />
Entwicklung <strong>im</strong> Lande weiter an.<br />
Eine Beziehung zwischen der unterschiedlichen<br />
Entwicklung der Kuhzahl in den Kreisen und der<br />
Leistung ist nicht zu erkennen. Der Kreis Dithmarschen<br />
weist trotz einer überdurchschnittlichen<br />
Aufstockung eine positive Leistungsentwicklung<br />
Tabelle 4: Durchschnittsleistung <strong>im</strong> Prüfjahr 2008 und der Vergleich zum Vorjahr<br />
(A+B-Kühe)<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
LKV<br />
Rasse Kuh- Milch Fett Eiweiß<br />
zahl kg % kg % kg<br />
Angler 11.296 7.779 4,72 367 363 282<br />
+1,7 % +94 +0,02 +6 ±0,00 +3<br />
Rotbunte DN 40.547 6.864 4,27 293 3,45 237<br />
+0,6 % -43 +0,01 -1 -0,01 -2<br />
Rotbunte RH 54.523 8.016 4,22 338 3,43 275<br />
+4,6 % +27 +0,01 +2 +0,01 +2<br />
Schwarzbunte 189.939 8.563 4,16 356 3,40 291<br />
+6,7 % -37 +0,01 -1 ±0,00 -1<br />
Jersey 104 6.477 6,28 407 4,12 267<br />
+13,0 % -230 +0,06 -10 ±0,00 -9<br />
Sonstige 4.150 7.535 4,26 321 3,45 260<br />
+20,9 % -66 -0,02 -4 -0,01 -3<br />
LKV 300.559 8.190 4,20 344 3,42 280<br />
+5,4 % -11 +0,01 ±0 +0,01 ±0<br />
auf, und in Pinneberg liegt der Anstieg der Kuhzahl<br />
nur knapp unter dem Durchschnitt. In den Kreisen<br />
Ostholstein und Stormarn sind dagegen trotz einer<br />
unterdurchschnittlichen Steigerung der Kuhzahl<br />
mit die stärksten Leistungseinbußen eingetreten.<br />
Obwohl sich die Leistung der Angler Kühe überaus<br />
positiv entwickelt hat, ist <strong>im</strong> Kreis <strong>Schleswig</strong>-<br />
Flensburg dennoch ein Leistungsrückgang um 4 kg<br />
Fett+Eiweiß festzustellen.<br />
Eine positive Leistungsentwicklung <strong>im</strong> Prüfjahr 2008<br />
ist einerseits bei den Rassen Angler und Rotbunt<br />
RH und andererseits regional <strong>im</strong> südwestlichen<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> festzustellen. Da die betref-<br />
fenden Rassen und Regionen nicht unbedingt deckungsgleich<br />
sind, ist von speziellen Entwicklungen<br />
der Angler und best<strong>im</strong>mter Regionen auszugehen.<br />
Die Rasse Angler wies auch in der Vergangenheit<br />
<strong>im</strong>mer wieder eine deutlich vom Trend abweichende<br />
Leistungsentwicklung auf.<br />
Das südwestliche <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> hatte möglicherweise<br />
in einem Jahr, in dem <strong>im</strong> Frühsommer<br />
die Trockenheit den Aufwuchs auf dem Grünland<br />
bremste, witterungsbedingte Vorteile, die zu dem<br />
Leistungsanstieg führten.<br />
13
14<br />
LKV<br />
Milchleistungsprüfung in Betrieben mit Automatischen Melkverfahren (AMV)<br />
Neue Probenahmegeräte <strong>im</strong> Einsatz!<br />
Mit dem Einzug der ersten Melkroboter in den LKV-<br />
Mitgliedsbetrieben kam schnell auch die Frage nach<br />
der Durchführung der MLP, insbesondere die Frage<br />
nach der Möglichkeit, von jedem Gemelk am Prüftag<br />
auf automatisiertem Weg eine Probe zu ziehen.<br />
Nach anfänglichen Schwierigkeiten boten die Firmen<br />
den Landwirten Probenahmegeräte zum Kauf<br />
an. Bereits vor rund 10 Jahren kam daraufhin von<br />
den Landwirten die Forderung, der LKV müsse die<br />
Probenahmegeräte zur Verfügung stellen.<br />
Wegen der hohen Kosten bei anfangs sehr wenig<br />
Betrieben mit AMV haben die LKV bundesweit<br />
einheitlich den Beschluss gefasst, keine Geräte anzuschaffen.<br />
Als <strong>im</strong> Jahr 2007 die Anzahl Betriebe<br />
mit AMV ständig anstieg, war der LKV-<strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> einer der ersten Verbände, der die Probenahmegeräte<br />
anschaffte und den Mitgliedern zur<br />
Verfügung stellte. Leider sind die Geräte nicht über<br />
alle Marken hinweg einsetzbar.<br />
Während DeLaval und Westfalia jeweils ein Gerät<br />
anbieten, welches nur bei diesem Fabrikat einsetzbar<br />
ist, kann das Gerät von Lely neben dem Einsatz<br />
be<strong>im</strong> eigenen Fabrikat auch bei Anlagen von Fullwood<br />
und SAC eingesetzt werden.<br />
Die Probenahmegeräte stehen bei der Probenahme<br />
nicht in direkter Kommunikation mit dem Melkroboter,<br />
so dass bei der Probenahme nicht registriert<br />
wird, welche Probe zu welcher Kuh gehört.<br />
Die Probenfl aschen werden in fortlaufender Reihenfolge,<br />
die gleichzeitig <strong>im</strong> Roboter gespeichert wird,<br />
befüllt. Be<strong>im</strong> späteren Umsetzen der Proben in die<br />
Transportkisten sowie bei der Untersuchung <strong>im</strong> Labor<br />
ist daher die Reihenfolge der Proben unbedingt<br />
einzuhalten.<br />
In der EDV-Abteilung erfolgt das Zusammenführen<br />
der Inhaltsstoffe mit den Daten der Kühe zur weiteren<br />
Bearbeitung und Erstellung der Rückmeldung.<br />
Da dieses Verfahren einige Risiken hinsichtlich der<br />
richtigen Probenzuordnung in sich birgt, haben die<br />
Kontrollverbände von Beginn an gefordert, dass die<br />
Probenfl aschen den Kühen über einen Barcode direkt<br />
zugeordnet werden.<br />
Vor gut zwei Jahren wurde bekannt, dass Lely-<br />
Skandinavia in Zusammenarbeit mit dem dänischen<br />
Ein Shuttle der neuesten Generation mit Barcode-Lesung der Probefl aschen<br />
Kontrollverband ein Probenahmegerät entwickelt,<br />
welches mit Barcodelesung arbeitet.<br />
Der LKV <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> war sofort bemüht,<br />
dieses Gerät für den Einsatz in der MLP in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
zu beschaffen. Es zeigte sich leider,<br />
dass die Dänen mit einem anderen Flaschen- und<br />
Barcodesystem arbeiten, welches nicht ohne<br />
zusätzlichen Aufwand auf die schleswig-holsteinischen<br />
Verhältnisse übertragbar ist.<br />
Inzwischen konnte die Anpassung abgeschlossen<br />
werden, so dass das neue Probenahmegerät in den<br />
Lely-, Fullwood- und SAC-Anlagen eingesetzt werden<br />
kann.<br />
Zur weiteren Übernahme der Daten sind noch Programmierarbeiten<br />
notwendig, so dass die vollständige<br />
Übernahme des Systems zum Frühjahr angestrebt<br />
wird.<br />
Die Voraussetzung für den Einsatz des neuen Gerätes<br />
ist zudem die nachträgliche Installation von<br />
zwei Steckverbindungen für Druckluftanschlüsse<br />
sowie eines elektronischen Anschlusses am Roboter,<br />
damit das Probenahmegerät und dem Melkroboter<br />
korrespondieren kann.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
Die Vorteile der neuen Geräte liegen darin, dass die<br />
Fehlerquellen bei der Probenzuordnung verringert<br />
werden.<br />
Da in den Geräten die allgemein üblichen Barcodefl<br />
aschen zum Einsatz kommen, ist <strong>im</strong> Labor darüber<br />
hinaus ein ständiges Umrüsten des Untersuchungsgerätes<br />
nicht mehr erforderlich, da jetzt nur noch<br />
einheitliche Probenfl aschen verwendet werden.<br />
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zu Weihnachten? Hier ein Tipp:<br />
Damals –<br />
Das Leben auf dem Land<br />
Der Landeskontrollverband <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.<br />
V. setzt mit der Herausgabe der 26. Ausgabe des<br />
Wandkalenders „Damals – Das Leben auf dem<br />
Land“ seine Serie der Veröffentlichung von Fotografi<br />
en aus früherer Zeit fort.<br />
Auf dreizehn Abbildungen zeigt der repräsentative<br />
Kalender wieder Motive aus dem ländlichen Leben,<br />
die bis zu einhundert Jahre alt sind. Es handelt sich<br />
vor allem um Aufnahmen von Jürgen Mahrt aus<br />
dem Raum der Eiderniederung um Elsdorf aus dem<br />
Archiv seines Enkels Hans Hermann Storm. Gezeigt<br />
werden z. B. die Arbeit der „Schniedersch“, die<br />
<strong>im</strong>mer für einige Tage auf die Höfe kam, um dort<br />
die Bekleidung zu reparieren, und der Blick in eine<br />
Backstube um 1930.<br />
Des Weiteren enthält der Kalender mehrere Aufnahmen<br />
von der Insel Fehmarn, wie z. B. einige Leu-<br />
Wandkalender „Damals - Das Leben auf dem Land“<br />
te be<strong>im</strong> Sammeln von Möweneiern. In aufschlussreichen<br />
Erklärungen werden die Szenen aus einer<br />
früheren Zeit erläutert.<br />
Der Kalender kann nur be<strong>im</strong> Herausgeber<br />
bezogen werden.<br />
Bestellungen sind zu richten an den<br />
Landeskontrollverband <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.<br />
Adresse:<br />
Steenbeker Weg 151, 24106 Kiel,<br />
Telefon: 0431-339870<br />
E-Mail: info@lkv-sh.de<br />
oder per Fax: 0431-3398713.<br />
Er kostet 10,- € zuzüglich der gesetzlichen MwSt.<br />
und evtl. Versandkosten.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
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16<br />
LKV<br />
Kreiskontrollvereinsversammlungen 2009<br />
Kreisverein Tag Datum Uhrzeit Versammlungsort Thema<br />
Pinneberg Mittwoch 07.01.2009 19:30 Uhr Elmshorn, Gasthof Sibirien 4<br />
<strong>Schleswig</strong> Donnerstag 08.01.2009 19:30 Uhr Lürschau, Hotel Ruhekrug 1<br />
Ostholstein Montag 12.01.2009 19:30 Uhr Beschendorf, Hotel Neuer Krug 1<br />
Lauenburg Dienstag 13.01.2009 19:30 Uhr Breitenfelde, Gothmann’s Hotel 6<br />
Rendsburg Mittwoch 14.01.2009 19:30 Uhr Legan, Gasthof Margarethenmühle 1<br />
Plön Dienstag 20.01.2009 19:30 Uhr Rathjensdorf, Gasthof Lindemann 1<br />
Steinburg Mittwoch 21.01.2009 19:30 Uhr Heiligenstedten, Gasthof Zur Erholung 3<br />
Segeberg Donnerstag 22.01.2009 19:30 Uhr Leezen, Hotel Teegen 3<br />
Eckernförde Montag 26.01.2009 19:30 Uhr Gettorf, Hotel Stadt Hamburg 1<br />
Dithmarschen Dienstag 27.01.2009 19:30 Uhr Meldorf, Gaststätte Erheiterung 1<br />
Flensburg Mittwoch 28.01.2009 19:30 Uhr Bilschau, Gasthof Thomsen 1<br />
Stormarn Donnerstag 29.01.2009 19:30 Uhr Rethwisch, Gaststätte Mäcki 2<br />
Nordfriesland Montag 02.02.2009 19:30 Uhr Horstedt, Gasthof Carstens 1<br />
Hamburg Freitag 06.02.2009 10:00 Uhr HH-Tatenberg, Restaurant Fährhaus Tatenberg 5<br />
1<br />
Thema Referent<br />
Fruchtbarkeit –<br />
ein <strong>im</strong>mer wieder aktuelles Thema in Milchviehbetrieben<br />
2 Die Klauen tragen die Milch<br />
3 Melkroboter oder Melkstand – eine Analyse aktueller Studien<br />
4<br />
Planungsgrundsätze zur Modernisierung oder Erweiterung der<br />
Milchviehhaltung aus baulicher und technischer Sicht<br />
5 Neues aus der Kälberhaltung und Kälberfütterung<br />
6<br />
Einfl uss der Kälberfütterung und Kälberhaltung auf die spätere<br />
Lebensleistung der <strong>Rind</strong>er<br />
In <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> werden leider <strong>im</strong>mer noch sehr<br />
viele Kälber ohne „registrierten Vater“ geboren, weil<br />
für die Mutter keine „passenden“ Belegungsdaten vorliegen.<br />
Dies gilt hauptsächlich für Kälber aus Natursprung.<br />
Tiere „ohne Vater“ bzw. deren „Leistungsinformationen“<br />
(z. B. Milchleistungsdaten, Informationen<br />
zum Geburtsverlauf und Kalbeverbleib oder Daten zur<br />
Fruchtbarkeit, Eutergesundheit und Nutzungsdauer)<br />
haben in den entsprechenden Leistungsprüfungen und<br />
Zuchtwertschätzungen nur eine geringe Aussagekraft<br />
und sind daher für die züchterische Arbeit praktisch<br />
ohne Wert. Die <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG<br />
und der Landeskontrollverband <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
e. V. haben deshalb ein spezielles Internet-Programm<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
Dr. Peter-Nahne Jens, Koldenbüttel<br />
Stefan Krüger, Ostenfeld<br />
Dr. Maik Neßmann, Bad Oldesloe<br />
(praktizierende Tierärzte)<br />
Dr. Peter-Nahne Jens, Koldenbüttel<br />
(praktizierender Tierarzt)<br />
Prof. Dr. Urban Hellmuth,<br />
Fachhochschule Kiel, Fachbereich Landbau<br />
Prof. Dr. Urban Hellmuth,<br />
Fachhochschule Kiel, Fachbereich Landbau<br />
Dr. Hans-Jürgen Kunz,<br />
Landwirtschaftskammer <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Dr. Hans-Jürgen Kunz,<br />
Landwirtschaftskammer <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Vereinfachte Deckdatenmeldung<br />
zur „kombinierten Geburts- und Deckmeldung“ entwickelt.<br />
Hierüber wurde bereits in der „<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>“<br />
Ausgabe 3/2008 auf Seite 10 ausführlich berichtet.<br />
Dieses neue Internet-Programm prüft <strong>im</strong> Anschluss<br />
an die Geburtsmeldung, ob für die Mutter des Kalbes<br />
eine „passende“ Besamung bzw. Bedeckung in der<br />
MLP- und Herdbuch-Datenbank gespeichert ist. Falls<br />
keine Belegung registriert ist, kann der Landwirt an<br />
dieser Stelle die Bedeckung der Mutter nachmelden.<br />
Die Verwendung des Geburtsmeldungs-Programms<br />
ist selbstverständlich kostenlos.<br />
Aufruf des Geburtsmeldungs-Programms<br />
Der Aufruf des Geburtsmeldungs-Programms erfolgt<br />
über die Homepage der RSH eG (www.rsheg.de) oder<br />
des LKV (www.lkv-sh.de). Durch Anklicken des Links<br />
„Geburtsmeldung“ wird die Anmeldung für das Geburtsmeldungs-Programm<br />
gestartet. Die Anmeldung<br />
erfolgt mit der fünfstelligen LKV-Betiebsnummer<br />
(Benutzername) und einer PIN (Passwort). Diejenigen<br />
LKV-Mitglieder, die be<strong>im</strong> LKV bereis für den Internetservice<br />
„Herdenauswertung“ oder „Deckdatenmeldung“<br />
registriert sind, können die hierfür zugeteilte<br />
PIN verwenden.<br />
Anderenfalls ist eine einmalige „Erstregistrierung“<br />
durch Anklicken des gleichlautenden Links erforderlich.
Tab. 1: Durchschnittsleistung aller MLP-Kühe 2008 nach<br />
MLP-Organisationen (vorläufige Ergebnisse)<br />
LKV Kühe Milch Fett Eiweiß Fett+Eiweiß-kg<br />
kg % kg % kg 2008 Diff.zu<br />
2007<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> 300559 8190 4,20 344 3,42 280 624 ±0<br />
Niedersachs./Bremen 319959 8568 4,13 354 3,41 292 646 +4<br />
Weser-Ems 317432 8500 4,12 350 3,40 289 639 ±0<br />
Nordrhein-Westfalen 316792 8117 4,16 337 3,41 277 614 -5<br />
Hessen 125905 7669 4,17 320 3,39 260 580 -7<br />
Rheinland-Pfalz 100605 7221 4,19 303 3,37 243 546 -9<br />
Saarland 11482 7389 4,18 308 3,37 249 557 -2<br />
Baden-Württemberg 281974 7003 4,18 293 3,43 240 533 +2<br />
Bayern 971219 6946 4,15 288 3,49 242 530 ±0<br />
Mecklenb.-Vorpom. 172902 8749 4,06 355 3,38 296 651 ±0<br />
Brandenburg 158637 8800 4,05 356 3,40 299 655 +12<br />
Sachsen-Anhalt 121985 8739 4,02 351 3,39 296 647 +5<br />
Thüringen 114315 8646 4,07 352 3,38 292 644 -1<br />
Sachsen 183863 8814 4,11 362 3,43 302 664 +1<br />
Deutschland 3497629 7878 4,13 326 3,42 270 596 +2<br />
gegenüber Vorjahr +74860 +11 ±0,00 +1 ±0,00 +1<br />
Quelle: ADR, Bonn<br />
Tab. 2: Durchschnittsleistung <strong>im</strong> Prüfjahr 2008<br />
und der Vergleich zum Vorjahr (A+B-Kühe)<br />
Rasse Kuh- Milch Fett Eiweiß Fett+Eiweiß<br />
zahl kg % kg % kg kg<br />
Angler 11296 7779 4,72 367 3,63 282 649<br />
Diff. zu 2007 +1,7 % +94 +0,02 +6 ±0,00 +3 +9<br />
Rotbunte DN 40547 6864 4,27 293 3,45 237 530<br />
Diff. zu 2007 +0,6 % -43 +0,01 -1 -0,01 -2 -3<br />
Rotbunte RH 54523 8016 4,22 338 3,43 275 613<br />
Diff. zu 2007 +4,6 % +27 +0,01 +2 +0,01 +2 +4<br />
Schwarzbunte 189939 8563 4,16 356 3,40 291 647<br />
Diff. zu 2007 +6,7 % -37 +0,01 -1 ±0,00 -1 -2<br />
Jersey 104 6477 6,28 407 4,12 267 674<br />
Diff. zu 2007 +13,0 % -230 +0,06 -10 ±0,00 -9 -19<br />
Sonstige 4150 7535 4,26 321 3,45 260 581<br />
Diff. zu 2007 +20,9 % -66 -0,02 -4 -0,01 -3 -7<br />
LKV 300559 8190 4,20 344 3,42 280 624<br />
Diff. zu 2007 +5,4 % -11 +0,01 ±0 +0,01 ±0 ±0<br />
Diff. zu 2006 +7,3 % +76 -0,04 ±0 +0,01 +3 +3<br />
Tab. 3: Durchschnittsleistung <strong>im</strong> Prüfjahr 2008<br />
nach Kreisen (A+B-Kühe)<br />
Kreis Kuh- Milch Fett Eiweiß Fett+Eiweiß-kg<br />
zahl kg % kg % kg 2008 Diff.zu<br />
2007<br />
Dithmarschen 27637 7792 4,21 328 3,44 268 596 +3<br />
Nordfriesland 52677 8371 4,19 351 3,42 286 637 -1<br />
<strong>Schleswig</strong>-Flensbg. 57118 8393 4,25 357 3,44 289 646 -4<br />
Rendsburg-Eckernf. 54142 8061 4,21 339 3,41 275 614 ±0<br />
Steinburg 34564 7713 4,19 323 3,41 263 586 +2<br />
Plön 14784 8571 4,13 354 3,38 290 644 -7<br />
Ostholstein 7889 8660 4,17 361 3,38 293 654 -7<br />
Segeberg 21690 8170 4,19 342 3,40 278 620 +3<br />
Pinneberg 12845 8092 4,19 339 3,41 276 615 +9<br />
Stormarn 8414 8506 4,16 354 3,39 288 642 -6<br />
Lauenburg 7769 8554 4,10 351 3,39 290 641 -5<br />
Hamburg 1030 8431 4,25 358 3,44 290 648 +2<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
Tab. 4: Durchschnittsleistung der Herdbuchkühe 2008<br />
(A+B-Kühe)<br />
LKV<br />
Kreis Kuh- Milch Fett Eiweiß Fett + Eiw.-kg<br />
zahl kg % kg % kg 2008 Diff.zu<br />
2007<br />
Angler<br />
Dithmarschen 5 7459 5,32 397 3,49 260 657 -8<br />
Nordfriesland 85 8038 4,69 377 3,56 286 663 +18<br />
<strong>Schleswig</strong>-Flensbg. 7156 8401 4,74 398 3,63 305 703 +10<br />
Rendsburg-Eckernf. 448 8190 4,74 388 3,66 300 688 +11<br />
Steinburg 14 8527 4,70 401 3,59 306 707 +66<br />
Plön 33 8536 4,71 402 3,62 309 711 +48<br />
Ostholstein 40 8977 4,38 393 3,54 318 711 +33<br />
Segeberg 93 8118 4,90 398 3,76 305 703 -10<br />
Pinneberg 3 7492 4,54 340 3,52 264 604 +12<br />
Stormarn 9 8917 4,82 430 3,59 320 750 +25<br />
Lauenburg 4 7294 4,59 335 3,50 255 590 -34<br />
Hamburg 3 8367 4,54 380 3,69 309 689 +65<br />
Gesamt 7893 8385 4,73 397 3,63 304 701 +10<br />
Diff. zu 2007 +2,6 % +119 +0,01 +7 +0,01 +3<br />
Rotbunte DN<br />
Dithmarschen 1024 7471 4,22 315 3,53 264 579 +9<br />
Nordfriesland 155 7915 4,31 341 3,49 276 617 +2<br />
<strong>Schleswig</strong>-Flensbg. 431 7671 4,34 333 3,48 267 600 +12<br />
Rendsburg-Eckernf. 1861 7287 4,32 315 3,47 253 568 -1<br />
Steinburg 1377 7220 4,22 305 3,43 248 553 -6<br />
Plön 16 7737 4,14 320 3,41 264 584 +8<br />
Ostholstein 80 6551 4,27 280 3,42 224 504 -31<br />
Segeberg 467 7188 4,31 310 3,55 255 565 -5<br />
Pinneberg 497 7573 4,40 333 3,57 270 603 +21<br />
Stormarn 52 6166 4,48 276 3,31 204 480 +12<br />
Lauenburg 27 7641 4,20 321 3,48 266 587 +25<br />
Hamburg 1 6119 3,61 221 3,40 208 429 -180<br />
Gesamt 5988 7346 4,29 315 3,48 256 571 +2<br />
Diff. zu 2007 -3,2 % +30 ±0,00 +1 -0,01 +1<br />
Rotbunte RH<br />
Dithmarschen 2954 8337 4,23 353 3,45 288 641 +8<br />
Nordfriesland 1029 8529 4,33 369 3,47 296 665 ±0<br />
<strong>Schleswig</strong>-Flensbg. 1780 8323 4,23 352 3,44 286 638 -12<br />
Rendsburg-Eckernf. 7185 8292 4,21 349 3,42 284 633 -5<br />
Steinburg 7535 8279 4,20 348 3,41 282 630 +6<br />
Plön 520 8688 4,14 360 3,40 295 655 -16<br />
Ostholstein 209 8009 4,21 337 3,38 271 608 -31<br />
Segeberg 2533 7933 4,21 334 3,42 271 605 -5<br />
Pinneberg 917 8341 4,22 352 3,44 287 639 -7<br />
Stormarn 273 7113 4,32 307 3,40 242 549 -24<br />
Lauenburg 446 8708 4,09 356 3,42 298 654 -9<br />
Hamburg 127 8561 4,19 359 3,47 297 656 +7<br />
Gesamt 25508 8273 4,22 349 3,42 283 632 ±0<br />
Diff. zu 2007 +5,1 % -26 +0,03 +1 ±0,00 -1<br />
Schwarzbunte<br />
Dithmarschen 2720 9148 4,12 377 3,40 311 688 -6<br />
Nordfriesland 12873 9299 4,11 382 3,40 316 698 ±0<br />
<strong>Schleswig</strong>-Flensbg. 14105 9161 4,10 376 3,39 311 687 -10<br />
Rendsburg-Eckernf. 11917 9142 4,12 377 3,40 311 688 +3<br />
Steinburg 1936 8803 4,10 361 3,39 298 659 -1<br />
Plön 8120 8918 4,12 367 3,39 302 669 -11<br />
Ostholstein 5411 8905 4,17 371 3,39 302 673 -10<br />
Segeberg 7769 8969 4,13 370 3,39 304 674 +1<br />
Pinneberg 2118 9154 4,10 375 3,35 307 682 +8<br />
Stormarn 4533 8940 4,13 369 3,37 301 670 -12<br />
Lauenburg 3575 9006 4,10 369 3,38 304 673 +5<br />
Hamburg 516 8898 4,23 376 3,42 304 680 +11<br />
Gesamt 75593 9085 4,12 374 3,39 308 682 -4<br />
Diff. zu 2007 +6,8 % -34 ±0,00 -2 -0,01 -2<br />
Jersey 50 6640 6,73 447 4,26 283 730 -12<br />
Diff. zu 2007 +4,2 % -230 +0,19 -2 ±0,00 -10<br />
17
18<br />
BVD/MD<br />
Länder beschließen einheitliche<br />
Maßnahmen zur BVD-Sanierung –<br />
schleswig-holsteinische Betriebe liegen vorn<br />
In seiner Plenarsitzung <strong>im</strong> November 2008 hat der<br />
Bundesrat die Verordnung zum Schutz der <strong>Rind</strong>er<br />
vor einer Infektion mit dem Bovinen Virusdiarrhoe-<br />
Virus (BVDV-Verordnung) beschlossen. Damit wird<br />
die Bekämpfung der BVD ein bundeseinheitlich<br />
geregeltes Verfahren. Allerdings ist die Ausgangssituation<br />
in den Ländern sehr unterschiedlich. Spitzenreiter<br />
in den Sanierungsbemühungen sind Länder<br />
wie <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, Sachsen-Anhalt und<br />
Mecklenburg-Vorpommern. In <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
sind zum Beispiel stattliche 4.899 <strong>Rind</strong>er haltende<br />
Betriebe (Stand 1. November 2008) mittlerweile <strong>im</strong><br />
Verfahren nach der Landesverordnung zum Schutz<br />
der <strong>Rind</strong>er vor einer Infektion mit dem Bovinen<br />
Virusdiarrhoe-Virus amtlich anerkannt BVD-unverdächtig.<br />
Eine Reihe von Ländern hielt aus verschiedenen<br />
Gründen einen Übergangszeitraum bis zum Inkrafttreten<br />
einheitlicher Bedingungen für geboten.<br />
Hinzu kommt, dass derzeit zusätzliche Methoden<br />
zum Nachweis von BVD-Antigenen bei <strong>Rind</strong>ern zur<br />
Praxisreife geführt werden. So benutzt die Schweiz<br />
Proben aus dem Ohrknorpel zum Nachweis der<br />
Erkrankung. Dieses Verfahren besitzt den großen<br />
Vorteil, dass die Beprobung unmittelbar be<strong>im</strong> Kalb<br />
erfolgen kann. Die Gewebeproben werden unmittelbar<br />
be<strong>im</strong> Einziehen der Ohrmarken ausgestanzt<br />
und in ein Röhrchen überführt, das wiederum mit<br />
der Ohrmarkennummer des Tieres gekennzeichnet<br />
ist. Es zeigt sich allerdings, dass noch nicht alle<br />
Schwierigkeiten mit dieser neuen Methode bereinigt<br />
werden konnten. Um einen gleichzeitigen Start<br />
in ein bundesweites Verfahren in ganz Deutschland<br />
zu erreichen, haben sich die Länder darauf verständigt,<br />
zum 1. Januar 2011 in ein gleichsinniges Verfahren<br />
einzusteigen. Spätestens dann – so sieht es<br />
die Bundesverordnung vor - wird in Deutschland nur<br />
noch ein Handel mit BVD-unverdächtigen <strong>Rind</strong>ern<br />
möglich sein.<br />
Das Verfahren der anstehenden BVD-Bundesverordnung<br />
weist alle Kernmerkmale der schleswigholsteinischen<br />
Landesverordnung auf. Die neue<br />
Bundesverordnung sieht auch vor, dass schleswigholsteinische<br />
Betriebe, die bereits in Landesverfahren<br />
die BVD-Unverdächtigkeit nachgewiesen haben<br />
und sich diesen Status durch regelmäßige Nachuntersuchungen<br />
erhalten, automatisch eine Anerkennung<br />
für das Bundesverfahren besitzen werden. Es<br />
hat sich gezeigt, dass neue Laborverfahren die Sanierung<br />
der Erkrankung deutlich voranbringen. Die<br />
Erfahrungen in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> sind hierfür ein<br />
gutes Beispiel. Deshalb führt das Friedrich-Loeffl er-<br />
Institut einen Katalog von Methoden, mit denen der<br />
Nachweis des BVD-Antigens erfolgen kann (amtliche<br />
Methodensammlung). <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
wird das Landesverfahren bis zum Inkrafttreten der<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
NEU<br />
Bundesverordnung fortschreiben und - sobald entsprechende<br />
Verfahren praxisreif zur Verfügung stehen<br />
- auch weitere Möglichkeiten zur Untersuchung<br />
(zum Beispiel die Ohrmarkenstanze) bereitstellen.<br />
Die Vermarktungs- und Aufzuchtergebnisse der<br />
Betriebe, die <strong>im</strong> Landesverfahren den Status der<br />
BVD-Unverdächtigkeit erreicht und erhalten haben,<br />
bieten eindeutige Vorteile gegenüber anderen Betrieben.<br />
Davon profi tieren hierzulande bereits zahlreiche<br />
Betriebe <strong>im</strong> regionalen und überregionalen<br />
Markt. Es zeichnet sich ab, dass die Bedeutung<br />
der BVD-Unverdächtigkeit als tiergesundheitliches<br />
Marktmerkmal schon vor Inkrafttreten der Bundesverordnung<br />
deutlich zunehmen wird. Große<br />
<strong>Rind</strong>er haltende Länder wie Bayern, Nordrhein-<br />
Westfalen und Niedersachsen investieren derzeit<br />
in Landesverfahren, um den Umsetzungsstandard<br />
von Ländern wie <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> zu erreichen.<br />
Im Hinblick auf den Wettbewerb mit den übrigen<br />
Erzeugerregionen in Deutschland aber auch in anderen<br />
Mitgliedstaaten ist der Erlass der Bundesverordnung<br />
ein klares Signal, den erreichten Stand<br />
bei der BVD-Sanierung zu festigen und auszubauen.<br />
Keinesfalls sollten also die Betriebe mit Blick auf<br />
die Übergangsphase vom Landes- zum Bundesverfahren<br />
in ihren Bemühungen nachlassen und damit<br />
ihren Vorsprung verspielen. Dr. M. Heilemann<br />
Ministerium für Landwirtschaft<br />
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Japaner zu Gast in Angeln<br />
Vor 15 Jahren wurden 18 Färsen nach Japan exportiert,<br />
nun melden die Besitzer positive Ergebnisse.<br />
Es war schon ein außergewöhnliches Ereignis, als<br />
<strong>im</strong> Herbst 1993 die ersten Angler Färsen den langen<br />
Weg nach Japan antraten. Es mussten unzählige<br />
Blutteste gemacht werden und <strong>im</strong>mer wieder<br />
kam es zu Verschiebungen, da neue Bedingungen<br />
erfüllt werden mussten. Als die „Elitefärsen“ dann<br />
endlich von Frankfurt aus in das ferne Land gefl ogen<br />
wurden, wartete man gespannt auf die Resultate<br />
aus Japan. Es sollte eine Angler Zucht aufgebaut<br />
werden, aber durch die üblichen Gesundheitsuntersuchungen<br />
war es nicht möglich Angler Sperma für<br />
den weiteren Zuchtfortschritt zu schicken.<br />
Die Angler Rasse wurde in Japan mit eigenen<br />
Bullen weiter entwickelt und man ist mit den roten<br />
Kühen äußerst zufrieden.<br />
Neue Änderungen machen nun einen Spermaexport<br />
nach Japan möglich. Für die Betriebsleitung der Firma<br />
Bocca war dies Grund genug, sich auf die weite<br />
Reise zu begeben um sich in der He<strong>im</strong>at der Angler<br />
<strong>Rind</strong>er nach möglichen Anpaarungspartnern für ihre<br />
Zucht umzusehen.<br />
Es war der erste Besuch in Angeln, denn 1993<br />
wurden die Tiere mit Hilfe von Videoaufnahmen<br />
selektiert. Der Präsident der Firma Bocca Dai Shoji,<br />
sowie seine Stellvertreter und der Betriebsleiter<br />
der landwirtschaftlichen Abteilung waren von der<br />
He<strong>im</strong>at ihrer Kühe begeistert. Bei Besuchen in den<br />
Angler Zuchtbetrieben von F. Fuschera-Petersen,<br />
Fahrdorf und P. D. Henningsen, Bockholm wurden<br />
viele Zucht- und Fütterungsfragen bis ins kleinste<br />
Detail erörtert, auch für den Embryo Transfer interessierten<br />
die Besucher sich. Ein Abstecher zu der<br />
Versandschlachterei Vollertsen in Satrup rundete<br />
das Programm ab. Auf dem Betrieb in Hokkaido<br />
werden heute 80 Kühe gemolken (davon 50 Angler),<br />
es gibt eine eigene Milchverarbeitung, die noch<br />
zusätzliche Milch veredelt, außerdem gehört ein<br />
Restaurant zur Firma Bocca, die 1989 gegründet<br />
wurde.<br />
Be<strong>im</strong> Abschied der von German Genetics International<br />
(GGI) mit betreuten Tour wurde eine weitere,<br />
zukünftig engere Zusammenarbeit besiegelt.<br />
Die Angler <strong>Rind</strong>erzüchter hoffen auf eine Ausdehnung<br />
der dortigen Zuchtpopulation.<br />
C.-P. Tordsen<br />
Die Reisegruppe posiert mit Herrn Gehlenborg (GGI) vor einem roten Bullen<br />
Christina-Johanna Paulsen-Schlüter und der Präsident von Bocca Dai Shoji besiegeln die zukünftige Zusammenarbeit<br />
Fotos: Tordsen<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
ANGLER<br />
19
20<br />
FLEISCHRINDER<br />
L<strong>im</strong>ousin-Züchter unterwegs<br />
Die schon traditionelle RSH-L<strong>im</strong>ousinfahrt führte<br />
dieses Jahr nach Bremerhaven. Am 11. Oktober<br />
startete die Truppe interessierter Züchter nach Niedersachsen.<br />
Alle drei L<strong>im</strong>ousinzuchtbetriebe sind Vollerwerbsbetriebe<br />
mit Schwerpunkt auf Milchproduktion.<br />
Begonnen hat die Herdenbesichtigung auf dem Betrieb<br />
der Helmke KG in Elmlohe. Zum Betrieb gehören<br />
30 L<strong>im</strong>ousinkühe. Bereits der dritte holsteinische<br />
L<strong>im</strong>ousinbulle steht auf dem erfolgreichen<br />
Zuchtbetrieb. Derzeit deckt ein Rossini-Sohn aus<br />
der Zucht von Dr. Jan Bielfeldt, Bargen. Davor waren<br />
die Bullen Galvani und Kasper, welcher mittlerweile<br />
aber wieder in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> deckt, <strong>im</strong><br />
Einsatz.<br />
Nach köstlicher Stärkung zur Mittagszeit bei Familie<br />
Aldag in Geestenseth ging es zur L<strong>im</strong>ousinherde<br />
des Betriebes. Besondere Aufmerksamkeit zog die<br />
<strong>Rind</strong>erherde der Aldagschen Zucht auf die holsteinischen<br />
Züchterkollegen.<br />
Unter anderem bekamen wir Golddame, Reservesiegerrind<br />
von Tarmstedt und andere tadellose,<br />
äußerst typvolle und vollfl eischige L<strong>im</strong>ousinrinder<br />
zu sehen. Danach bekamen wir einen „alten Bekannten“,<br />
den Auktionsbullen der RSH-Auktion<br />
2006, Ken, ein Kana-Sohn aus der Zucht von Peter<br />
Hinrich Peters aus Jagel, zu sehen.<br />
Teil der 30-köpfi gen L<strong>im</strong>ousinherde der Helmke KG, Elmlohe<br />
Am Nachmittag ging es dann weiter zu Bernd Lilienthal<br />
nach Langen. Ca. 20 L<strong>im</strong>ousin-Zuchtkühe<br />
gehören dem Betrieb.<br />
Wie die beiden vorherigen Betriebe, gehört Bernd<br />
Lilienthal zu den aktiven Schaubeschickern auf<br />
Landes- wie Bundesschauen. Im Deckeinsatz ist<br />
Merkur, ein Malibu-Sohn aus einer Isoop-Tochter.<br />
Spitzenfärsen der Aldagschen Herde L<strong>im</strong>ousinfärse auf den Weiden von Bernd Lilienthal in Langen Fotos: Henningsen<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
Jungstar und zukünftiger Hoffnungsträger ist der<br />
luxemburgische Tonton-Sohn Blasou.<br />
Allen drei Betrieben danken wir für die herzliche<br />
Gastfreundschaft und den wunderschönen Tag<br />
„rund um‘s L<strong>im</strong>ousin“.<br />
C. Henningsen
Shorthornzüchter-<br />
Mitgliederversammlung 2008<br />
Am Samstag, den 30. August 2008, trafen sich die<br />
Mitglieder des Shorthornverbandes auf dem Westhof<br />
der Eggers und Kohrs GbR in Eiderstedt zur Jahreshauptversammlung.<br />
Das Zuchtziel wurde 2007 angepasst. Bei Bullen wird<br />
eine Größe von 138 cm - 145 cm und ein Gewicht von<br />
1.000 kg - 1.200 kg angestrebt und bei Kühen eine<br />
Größe von 130 cm – 137 cm und ein Gewicht von 550<br />
kg – 700 kg. Zu den Farben Weiß, Rot und Sch<strong>im</strong>mel<br />
(roan) ist jetzt noch die Farbzeichnung Rot-Weiß hinzugefügt<br />
worden.<br />
Für das Jahr 2009 ist wieder eine Färsenweide mit<br />
Verkauf <strong>im</strong> Herbst geplant. Es konnten erneut einige<br />
neue Besamungsbullen aus dem Ausland vorgestellt<br />
werden. Bei Interesse bitte bei Herrn Jens Kohrs oder<br />
der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG melden. Nach<br />
Abarbeitung der Tagesordnung ging es über zum gemütlichen<br />
Teil der Versammlung. Diese wurde aus<br />
gutem Grund in Osterhever abgehalten, denn es galt<br />
40 Jahre Shorthornzucht auf dem Westhof zu feiern.<br />
Jacob Peter Eggers begann seine Zucht mit zwei Kuhkälbern,<br />
denen Färsen und Kühe von Harrel v. Ahnen<br />
folgten. Herr Eggers war einer der ersten Züchter,<br />
der Sperma aus USA und Canada einsetzte, was ihm<br />
nicht nur Zust<strong>im</strong>mung unter seinen Züchterkollegen<br />
brachte, da die amerikanischen Tiere schon <strong>im</strong> modernen<br />
Typ gezüchtet wurden. Zuchtbulleneinkäufe<br />
erfolgten in Schottland und in Dänemark, sodass <strong>im</strong>mer<br />
frisches Blut eingeführt wurde.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
FLEISCHRINDER<br />
Der fast 4-jährige Glenisla Yeelanna wurde <strong>im</strong> Frühjahr 2007 aus Schottland <strong>im</strong>portiert Foto: Kohrs<br />
Es folgten dann auch noch Kühe aus Dänemark. Seit<br />
2002 wird die Zucht „Hever Shorthorns „als GbR der<br />
Partner Eggers und Kohrs geführt.<br />
Nach Öffnung der Grenze wurde 2007 der Bulle Glenisla<br />
Yeelanna aus Schottland <strong>im</strong>portiert, denn nach<br />
Aussage von Jörg Eggers gibt es die besten Shorthorns<br />
nun mal in ihrem Ursprungsland. Im Frühjahr<br />
2008 verstarb plötzlich Jörg Peter Eggers, seine Frau<br />
Verena führt jetzt seine Shorthornzucht fort. Die Bul-<br />
len Glenisla Yeelanna und Albaek Tornado, ein Import<br />
aus Dänemark, konnten samt ihrer Nachzucht besichtigt<br />
werden.<br />
Auch die Kälber aus der künstlichen Besamung von<br />
den Bullen Crooked Post Triple A und Alta Cedar Lads<br />
Legacy aus Canada, Kilfrush Vantage aus Irland und<br />
Sprys True Blue aus Australien waren eine Fahrt nach<br />
Eiderstedt wert.<br />
Karsten Lassen,<br />
Bundesverband der Shorthornzüchter und -halter e.V.<br />
Hereford Färsenweide und Bundes-Bullen-Schau<br />
Teuerste Färse aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Den Spitzenpreis von 1.650,- Euro erzielte Jens<br />
Re<strong>im</strong>ers aus Henstedt-Ulzburg auf der diesjährigen<br />
Hereford-Färsenweide für seine vom Bullen Classic<br />
Romany tragende Färse KARLA vom Hoellen.<br />
KANDY vom Hoellen, aus dem gleichen Betrieb, erzielte<br />
1.600,- Euro.<br />
Im Durchschnitt lag der Verkaufspreis auf dem Vorjahresniveau<br />
von 1.350,- Euro.<br />
Reservesieger Wolfmann mit stolzem Besitzer Jens<br />
Re<strong>im</strong>ers aus Henstedt-Ulzburg Foto: Re<strong>im</strong>ers<br />
Im Anschluss an die Färsenweidenauktion fand die<br />
Bundesschau der Bullen statt. Siegerbulle wurde<br />
WRABENO aus der Zucht von Dr. Frank Seifert,<br />
Beilrode.<br />
Der Reservesieg ging an den dänisch gezogenen<br />
WOLFMANN von Jens Re<strong>im</strong>ers. Klassensieger bei<br />
den Jungbullen wurde WOLFRAM vom Hoellen,<br />
ebenfalls von Jens Re<strong>im</strong>ers.<br />
C. Henningsen<br />
21
22<br />
FLEISCHRINDER<br />
Best of 1. Färsenchampionat<br />
„Wer keine neuen Wege geht, kennt seine Möglichkeiten<br />
nicht“ – nach diesem Leitsatz fi ndet das<br />
1. Färsenchampionat in Groß Kreutz in Brandenburg<br />
statt.<br />
Warum das und worum geht es?<br />
Am Anfang stand die Idee zweier Zuchtleiter, etwas<br />
Neues zu probieren und mit Blick auf die Kunden in<br />
Osteuropa auf einer zentralen Auktion Spitzenprodukte<br />
der Fleischrinderzucht anzubieten. Um diese<br />
Idee mit Leben zu erfüllen und auf breitere Füße zu<br />
stellen, gab es hierzu ein vorbereitendes Gespräch<br />
der in der Nord-Ost-Genetik schon <strong>im</strong> <strong>Holstein</strong>-<br />
Bereich eng zusammenarbeitenden Verbände RSH,<br />
RMV, RBB und Masterrind sowie dem FHB <strong>im</strong> September<br />
diesen Jahres.<br />
Das Ergebnis dieser Beratung sieht wie folgt aus:<br />
Am 6. Mai 2009 bieten oben genannte Verbände in<br />
Groß Kreutz in der Vermarktungshalle des RBB ca.<br />
90 weibliche Zuchttiere <strong>im</strong> Alter von 12 Monaten<br />
bis hin zum tragenden <strong>Rind</strong> in einer Top-Genetik-<br />
Auktion unter dem Motto „Best of“ an.<br />
20. Bundesjungviehschau in Northe<strong>im</strong><br />
Erstklassige Charolais-Jungrinder wurden Anfang<br />
November auf der 20. Bundesjungviehschau in<br />
Northe<strong>im</strong> (Niedersachsen) aufgetrieben. Insgesamt<br />
gingen 73 Tiere in den Wettbewerb.<br />
Die Kategorien Kuhkälber, Jungrinder und Bullenkälber<br />
wurden gerichtet.<br />
Aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> reiste Anke Jaspers aus<br />
Halstenbek mit ihren <strong>Rind</strong>ern Etepetete und Elsbeth<br />
vom Brandener Hof nach Northe<strong>im</strong> und sicherte<br />
sich bei starker Konkurrenz den 1d-Platz für Etepetete<br />
und den 1b-Platz für Elsbeth.<br />
C. Henningsen<br />
Die Tiere werden am Vortag angeliefert und rangiert.<br />
Vor der Auktion werden die Besten der Altersklassen<br />
über alle Rassen vorgestellt und der Champion<br />
in den Kategorien „Jungrinder“, „Deckfähige“<br />
und „Tragende“ gekürt.<br />
Auf dieser ersten Veranstaltung Ihrer Art sind, mit<br />
Blick auf die Kunden <strong>im</strong> Ausland, die Rassen Angus,<br />
Blonde d‘ Aquitaine, Charolais, Fleckvieh, Hereford,<br />
L<strong>im</strong>ousin und Uckermärker vertreten.<br />
Im Vorwege der Veranstaltung werden die Tiere von<br />
den Landesverbänden ausgewählt.<br />
Bei allen Vorbereitungen ist das Motto „Best of“ der<br />
Leitgedanke für die Premiere. Nur mit Top-Genetik<br />
und bestem Exterieur wird am 6. Mai 2009 in Groß<br />
Kreutz gepunktet, darüber sind sich die Organisatoren<br />
<strong>im</strong> Klaren.<br />
Ziel ist es, „Best of“ als Auktion und Schau für Spitzengenetik<br />
zu etablieren.<br />
Ein voller Erfolg für Anke Jaspers mit ihren beiden <strong>Rind</strong>ern Etepetete und Elsbeth Foto: Friedhoff<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
Sowohl <strong>im</strong> benachbarten Ausland, als auch innerhalb<br />
Deutschlands sind interessante Pedigrees<br />
gefragt und wird Top-Exterieur mit guten Preisen<br />
belohnt.<br />
„Best of“ wird den Kunden in dieser Hinsicht das<br />
Besondere bieten und dabei unter einem Dach eine<br />
Mehrzahl an Rassen vereinen. Das Dach ist umfassend<br />
und problemlos erweiterbar.<br />
Der Startschuss ist gefallen für neue Erfahrungen.<br />
Das heißt auch, dass die Veranstalter offen sind, für<br />
weitere Rassen und weitere Beschicker, wenn erste<br />
Erfahrungen vorliegen.<br />
Wir freuen uns auf die Vorbereitungen zum 1. Färsenchampionat<br />
und auf die Veranstaltung. Wir sind<br />
gespannt auf „Best of“ 2009!<br />
Ihr Anprechpartner vor Ort:<br />
Claus Henningsen, Mobil: 0151-16 73 35 69<br />
Im Namen der Organisatoren.<br />
F. Averbeck
1. Stapelholmer L<strong>im</strong>ousintreffen<br />
L<strong>im</strong>ousinzüchter trafen sich in Stapelholm<br />
Die Stapelholmer L<strong>im</strong>ousin-Zuchtbetriebe Dr. Karen<br />
Volkers, Scheppern, Frank Rahn, Tielen und Dr.<br />
Jan Bielfeldt, Bargen luden zum gemeinsamen<br />
Züchtertreffen ein.<br />
Gäste aus nahezu dem gesamten Bundesgebiet,<br />
aus Dänemark und der Schweiz ließen sich die<br />
Gelegenheit nicht entgehen, die Stapelholmer Tierqualität<br />
unter Augenschein zu nehmen.<br />
Das Treffen startete in Bargen bei Dr. Jan Bielfeldt.<br />
Vor 20 Jahren begann die L<strong>im</strong>ousinzucht „vom<br />
Eiderland“ mit dem Weihnachtsgeschenk LIMA –<br />
einem weiblichen L<strong>im</strong>ousinabsetzer. Es folgten weitere<br />
<strong>Rind</strong>erzukäufe in Deutschland, Dänemark und<br />
Frankreich. 1998/99 <strong>im</strong>portierte Jan Bielfeldt 11<br />
Zuchttiere aus Kanada und legte damit den Grundstein<br />
mit den beiden homozygot hornlosen Deckbullen<br />
GRAND PP und Jack P zur Zucht von genetisch<br />
hornlosen L<strong>im</strong>ousin.<br />
Von den 27 L<strong>im</strong>ousinkühen sind heute 20 hornlos,<br />
mit dem Ziel, nur noch hornlose Kühe zu haben. Im<br />
Deckeinsatz sind neben gezielter künstlicher Besamung<br />
die Deckbullen LASSE P und ELDORADO Pp.<br />
Äußerst typvoll und mit einer beachtenswerten<br />
Länge und Bemuskelung zeigte sich LASSE P, ein<br />
Lasse P (Lino x Jack P), ein außergewöhnlicher Herdenbulle von Dr. Jan Bielfeldt<br />
Lino-Sohn aus der Jack P-Tochter Nissa. Mit einem<br />
RZF von 121 Punkten (Si. 52 %) rangiert er auf Platz<br />
10 in der deutschen Topliste. Seine einheitlichen<br />
Nachkommen sind sehr gut bemuskelt, großrahmig<br />
und lang. Neuzukauf ist der Eleazar-Sohn C.N. EL-<br />
Spitzenprodukte erwarteten die Gäste an diesem spätsommerlichen Tag Fotos: Henningsen<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
FLEISCHRINDER<br />
DORADO Pp aus der Hulk Pp-Tochter Nelja Pp von<br />
Cord Niemeier, Lemgo, der mit einer sehr guten Bemuskelung<br />
hervorsticht.<br />
Zahlreiche Titel auf Bundes- und Landesschauen,<br />
Siegerbullen auf den RSH-Auktionen, mehrere<br />
Besamungsbullen und die bemerkenswerte Herde<br />
überzeugen von der Tierqualität der Bielfeldt´schen<br />
Herde.<br />
Im Anschluss wurde die Herde von Frank Rahn in<br />
Tielen besichtigt.<br />
Auf dem Vollerwerbsbetrieb werden 100 Mutterkühe<br />
mit Nachzucht gehalten. Dafür stehen 70 ha<br />
Dauergrünland und 14 ha Silomais als Futtergrundlage<br />
zur Verfügung. Die L<strong>im</strong>ousinzucht wird durch<br />
Embryoneneinsatz und Tierzukäufe weiter vorangetrieben.<br />
Zur Zeit decken 4 Bullen auf dem Betrieb.<br />
In den letzten 2 Jahren sind 80 % der Kühe von dem<br />
Herdenbullen MARVIN, einem Mas du Clo-Sohn<br />
aus der Zucht von Peter-Hinrich Peters belegt worden.<br />
150 Kälber sind von MARVIN geboren worden.<br />
Sie überzeugen durch leichte Geburten, sehr gute<br />
Entwicklung und beachtlichen Zunahmen.<br />
In der Zuchtwertschätzung liegt er deutschlandweit<br />
mit einem RZF von 124 Punkten (Si. 60 %) auf Platz<br />
4. Seit letztem Jahr decken die beiden Paradis-<br />
Söhne BRINGUEUR und BEGUIN auf dem Betrieb.<br />
23
24<br />
FLEISCHRINDER<br />
Seit diesem Jahr ist <strong>im</strong> Einsatz ein Sosie-Sohn von<br />
P. H. Peters, Jagel.<br />
Am Nachmittag ging es dann weiter nach Scheppern<br />
auf den Blutbuchenhof von Dr. Karen Volkers.<br />
Charolaiszüchter unterwegs<br />
Dänemark erkundet<br />
Am 27. September fuhren die Charolaiszüchter der<br />
RSH e.G. ins Nachbarland Dänemark.<br />
Mit dem Reisebus starteten die 20 Charolaiszüchter<br />
und Interessierten zum ECCO-Charolaiszuchtbetrieb<br />
Avlsgaard in Loegumkloster.<br />
Zum Betrieb gehören 30 Mutterkühe. Die Charolaisfärsen<br />
werden zur leichteren Geburt vom Salersbullen<br />
belegt. Die Kreuzungskälber werden in der Direktvermarktung<br />
verkauft. Die Kühe werden vom Herdenbullen<br />
AGENT 007, ein Major-Enkel, gedeckt. Zusätzlich<br />
wird künstlich bei einigen Kühen besamt.<br />
Die Deckbullen werden in der Regel mit Züchterkollegen<br />
in Frankreich gekauft.<br />
Besonderen Wert legt der Betriebsleiter Laurits Gellert<br />
auf großrahmige, vollfl eischige, typvolle Charolais.<br />
Einzelne hornlose Kühe und <strong>Rind</strong>er sind auch<br />
vorhanden. Gezielt auf Hornlosigkeit wird aber nicht<br />
gezüchtet. Zugefüttert werden die Kühe mit Grassilage,<br />
Luzerne, Heu und Wurzeln. Die Kälber erhalten<br />
zusätzlich Kraftfutter. Nach der Besichtigung des<br />
Frau Dr. Volkers hält 13 Mutterkühe mit Nachzucht.<br />
11 von den Kühen sind genetisch hornlos. Zuchtziel<br />
des Betriebes sind hornlose, mittel- bis großrahmige,<br />
gut bemuskelte, feinknochige Nachkommen<br />
mit hohen Zunahmen, guter Milchleistung und ruhigem<br />
Charakter. Die Belegung der L<strong>im</strong>ousin fi ndet<br />
Agent 007, Enkel vom französischen Bullen Major<br />
Charolaiszüchter mit großem Interesse auf dem ECCO-Zuchtbetrieb in Dänemark. Fotos: Claus Henningsen<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
ausschließlich über die künstliche Besamung statt.<br />
Gut entwickelte Nachkommen der Bullen Silverbird,<br />
Cub und Rolf zeigten die Vorteile der Rasse.<br />
Den Familien Bielfeldt, Rahn und Volkers gilt unser<br />
herzlicher Dank für die Gastfreundschaft und tadellose<br />
Vorstellung ihrer Herden. C. Henningsen<br />
ECCO-Betriebes ging es dann an die Ostseeküste zum<br />
Betrieb von Morten S<strong>im</strong>onsen.<br />
26 Charolaiskühe hält der Betrieb direkt am Hof. Insgesamt<br />
bewirtschaftet Morten S<strong>im</strong>onsen 120 ha. Als<br />
Deckbulle ist derzeit ein Jumper-Sohn <strong>im</strong> Einsatz. Die<br />
meisten Bullen und <strong>Rind</strong>er werden in der Direktvermarktung<br />
verwertet.<br />
Hauptstandbein des Betriebes ist die Hähnchenproduktion.<br />
Ca. eine Million kg Hähnchenfl eisch und<br />
20.000 Puten produziert der Betrieb jährlich.<br />
Am Nachmittag ging es dann zurück nach Deutschland<br />
auf die Weiden von Oskar Thomsen nach Sankelmark.<br />
Die gut entwickelten Nachkommen zeigten die gute<br />
Qualität der Herde „vom Sandacker“.<br />
Den Gastgebern gilt ein besonderes Dankeschön für<br />
die Gastfreundschaft und den schönen Tag.<br />
C. Henningsen
Früher<br />
Die Milchleistungsprüfung wurde in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> 1897<br />
eingeführt. Die ersten Leistungsprüfer bearbeiteten damals<br />
das gesamte Spektrum der in der Milchleistungsprüfung anfallenden<br />
Tätigkeiten von der Stallkontrolle über die Probenuntersuchung<br />
bis zur Aufrechnung und Mitteilung der Ergebnisse.<br />
Ihre Ausrüstung bestand aus einer Balkenwaage, einer Kiste mit<br />
den für die Untersuchung der Milchproben nötigen Utensilien einschließlich<br />
einer mit einer Kurbel zu betreibenden Zentrifuge und<br />
den notwendigen Formularen. Die Prüfungen erfolgten <strong>im</strong> Abstand<br />
von 14 Tagen. Nach erfolgter Prüfung war das Mitglied verpfl ichtet,<br />
die Apparaturen zum nächsten Betrieb zu befördern. An den Tagen, an<br />
denen ein Leistungsprüfer auf dem Betrieb die Milchkontrolle durchführte,<br />
war ihm freie Station zu gewähren.<br />
Mit zunehmender Verbreitung der Milchleistungsprüfung erfolgten organisatorische Veränderungen.<br />
Die Untersuchung der Milchproben wurde in Milchuntersuchungsstellen zentralisiert<br />
und von Spezialkräften durchgeführt. Das erste „Zentrallabor“ entstand 1907 in<br />
Süderbrarup. 1912 wurde in Eutin eine weitere Milchuntersuchungsstelle eingerichtet. Zu<br />
Zeiten der Pfl ichtkontrolle während des Dritten Reiches gab es dann bis zu 39 Milchuntersuchungsstellen<br />
<strong>im</strong> Lande. Die Bedeutung der Mitarbeiter in der Milchleistungsprüfung in<br />
damaliger Zeit wurde dadurch unterstrichen, dass man sie als Kontrollbeamte bezeichnete,<br />
auch wenn sie keinen Beamtenstatus hatten.<br />
Heute<br />
Das moderne Handwerkszeug<br />
eines Milchleistungsprüfers:<br />
Ezi-Scanner mit Data-Handler<br />
und Barcode-Probenfl asche<br />
(l.) sowie Laptop für<br />
die Datenübernahme vom<br />
Data-Handler<br />
Fotos: Archiv<br />
Heute gibt es <strong>im</strong> Tätigkeitsspektrum der Milchleistungsprüfung differenzierte Arbeitsbereiche.<br />
Der Milchleistungsprüfer ist für die Durchführung der Stallkontrollen in seinem Bezirk zuständig.<br />
Er betreut bis zu ca. 80 Mitglieder. Er organisiert den Transport der Probenfl aschen und<br />
Messgeräte, während die Leistungsfeststellung überwiegend durch die Mitglieder selbst erfolgt.<br />
Die Probenuntersuchung erfolgt heute in einem zentralen Labor und die Aufrechnung der<br />
Ergebnisse per Computer <strong>im</strong> Rechenzentrum des Landeskontrollverbandes in Kiel-Steenbek.<br />
Der Milchleistungsprüfer sucht seine Milchuntersuchungsstelle auch nicht mehr per<br />
Fahrrad auf. Stattdessen halten Transportfahrzeuge und Telefonleitungen die Verbindung<br />
zur Zentrale aufrecht.<br />
Ein Grundsatz aus der Anfangszeit der Milchleistungsprüfung gilt auch heute<br />
noch: „Nicht diejenige Kuh ist die nutzbringendste, die den höchsten Jahresertrag<br />
an Milch und Fett erbringt, sondern jene, die ein Kilogramm Milch oder Milchfett<br />
am billigsten produziert“. Durch vielfältige Berechnungen und die Unterstützung<br />
be<strong>im</strong> Herdenmanagement trägt die Milchleistungsprüfung heute wie damals dazu<br />
bei, den Milcherzeugern bei der Umsetzung dieses Grundsatzes zu helfen.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
FRÜHER & HEUTE<br />
Die Tätigkeit eines Leistungsprüfers<br />
<strong>im</strong> Wandel der Zeit<br />
Das transportable<br />
Labor der ersten<br />
Leistungsprüfer<br />
Blick in die Milchuntersuchungsstelle<br />
Eutin<br />
Ein „Kontrollbeamter“<br />
bei seiner Tätigkeit<br />
25
26<br />
KREISVEREINE<br />
Kreisvereine der Rotbuntzüchter in Nordfriesland und <strong>Schleswig</strong>-Flensburg:<br />
Grand Champion des Nordens gewählt!<br />
Erstmalig führten in diesem Jahr die Rotbuntzüchter<br />
der Kreisvereine Nordfriesland und <strong>Schleswig</strong>-<br />
Flensburg die Prämierung in der Herde und ihren<br />
Züchterabend gemeinsam durch. Die beste Kuh aus<br />
beiden Kreisen sollte mit dem Titel Grand Champion<br />
des Nordens ausgezeichnet werden.<br />
Die Prämierung in der Herde fand am 25. und 26.<br />
August statt. Die Züchter beider Kreisvereine waren<br />
dazu aufgerufen entweder eine Gruppe von<br />
drei Färsen oder eine Gruppe von drei mehrfach<br />
abgekalbten Kühen oder beide Gruppen der Prämierungskomission,<br />
bestehend aus Günther Koch und<br />
Lars Re<strong>im</strong>ers, vorzustellen. Der Wettbewerb stieß<br />
auf reges Interesse und so nahmen insgesamt 19<br />
Betriebe teil. Fast alle Betriebe konnten sowohl<br />
eine Gruppe Färsen als auch eine Gruppe Kühe präsentieren.<br />
Die vorgestellten Färsen und Kühe konnten<br />
mit guter Qualität überzeugen und so wurde<br />
der Prämierungskomission die Entscheidung nicht<br />
leicht gemacht.<br />
Ergebnisse der Prämierung in der Herde:<br />
Beste Kuh Nordfriesland:<br />
1. Capri (V: Tulip), Peter Max Hansen aus Westre<br />
2. Dine (V: Habgier), Peter Max Hansen aus Westre<br />
3. Daniela (V: Stadel), Klaus-Jürgen Lorenzen<br />
aus Norderfriedrichskoog<br />
4. Fee (V: Kornett), Klaus-Jürgen Lorenzen aus<br />
Norderfriedrichskoog<br />
Beste Kuh <strong>Schleswig</strong>-Flensburg:<br />
1. Dolly (V: Stadel), Milcherzeugung Detlefsen aus<br />
Hüsby<br />
2. Goldmarie (V: Avanti), Sönke Funck aus Kropp<br />
3. Glücksfee (V: September), Tepel GbR aus<br />
Wanderup<br />
4. Farina (V: Avanti), Max Engelland aus Kropp<br />
Beste Färse Nordfriesland:<br />
1. Hanni (V: Magisto), Klaus-Jürgen Lorenzen aus<br />
Norderfriedrichskoog<br />
2. Hamster (V: Avanti), Ralf Bahnsen aus Immenstedt<br />
3. Hantje (V: Lichtblick), Klaus-Jürgen Lorenzen<br />
aus Norderfriedrichskoog<br />
4. Hilde (V: Talent2), Ingwer-Martin Carstensen aus<br />
Lütjenholm<br />
Beste Färse <strong>Schleswig</strong>-Flensburg:<br />
1. Häschen (V: September), Max Engelland aus<br />
Kropp<br />
Sieger und Platzierte der Prämierung in der Herde Foto: D. Möller<br />
2. Hortensie (V: Lichtblick), Klaus Lohmann aus<br />
Gr. Rheide<br />
3. Harke (V: Rustler), Max Engelland aus Kropp<br />
4. Hamster (V: Rustler), Klaus Lohmann aus<br />
Gr. Rheide<br />
Beste Kuhgruppe Nordfriesland:<br />
1. Peter Max Hansen, Westre<br />
2. Klaus-Jürgen Lorenzen, Norderfriedrichskoog<br />
3. Ralf Bahnsen, Immenstedt<br />
4. Rainer Nissen, Horsbüll<br />
Beste Kuhgruppe <strong>Schleswig</strong>-Flensburg:<br />
1. Sönke Funck, Kropp<br />
2. Milcherzeugung Detlefsen, Hüsby<br />
3. Max Engelland, Kropp<br />
4. Sönke Thomsen, Kl. Bennebek<br />
Beste Färsengruppe Nordfriesland:<br />
1. Ralf Bahnsen, Immenstedt<br />
2. Klaus-Jürgen Lorenzen, Norderfriedrichskoog<br />
3. Joach<strong>im</strong> Knudsen, Stedesand<br />
4. Rainer Nissen, Horsbüll<br />
Beste Färsengruppe <strong>Schleswig</strong>-Flensburg:<br />
1. Max Engelland, Kropp<br />
2. Klaus Lohmann, Gr. Rheide<br />
3. Milcherzeugung Detlefsen, Hüsby<br />
4. Hans-Jakob Andresen, Handewitt<br />
Grand Champion des Nordens:<br />
Capri (V: Tulip) von Peter Max Hansen,<br />
Westre<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
Die Preisverleihung für die Prämierung in der Herde<br />
fand be<strong>im</strong> gemeinsamen Züchterabend statt. Dieser<br />
wurde in diesem Jahr von Dierk Möller in Wester-<br />
Ohrstedt am Dienstag den 9. September durchgeführt.<br />
Der Betrieb hat neben der Milchviehhaltung<br />
mit der Pensionpferdehaltung einen zweiten Betriebszweig.<br />
Daher konnten wir den Züchterabend<br />
in der betriebseigenen Reithalle verbringen.<br />
Bei bestem Spätsommerwetter fand der Richtwettbewerb<br />
auf einem Außenplatz nahe der Reithalle<br />
statt. Dierk Möller präsentierte dem fachkundigen<br />
Publikum sechs Kühe von sehr guter Qualität. Gerichtet<br />
wurde die Gruppe von Günther Koch.<br />
Ergebnisse des Rangierwettbewerbs:<br />
1. Gruppe: Kinder und Jugendliche<br />
1. Jan-Hendrik Funck, Kropp<br />
2. Lennard Schulte Ludhoff, Wester-Ohrstedt<br />
3. Ann-Christin, Funck, Kropp<br />
2. Gruppe: Männer<br />
1. Hans Funck, Kropp<br />
2. John Schoof, Espertoftfeld<br />
3. Jens Chr. Rieckenberg, Seidermarsch<br />
3. Gruppe: Frauen<br />
1. Alexandra Grigat, Husum<br />
2. Karin Thöming, Tetenhusen<br />
3. Annelene Lohmann, Gr. Rheide<br />
Nach guter Bewirtung und der Preisverleihung fand<br />
der Züchterabend seinen geselligen Ausklang.<br />
U. Lucanus, C. Zettler
Herbstfahrt des Vereins der Rot- und<br />
Schwarzbuntzüchter in den Kreisen<br />
Steinburg und Pinneberg<br />
Erwartungsvoll starteten am 22. Oktober schon um<br />
4:30 Uhr in der Frühe 90 Mitglieder in zwei Bussen<br />
von Itzehoe aus zu der traditionellen 2-Tages-Tour<br />
diesmal in die Region Elbautal.<br />
Unterwegs gestärkt mit Frühstück in Steegen kamen<br />
wir zur ersten Station der Fahrt, dem Landgestüt in<br />
Redefi n. Hier führten uns zwei kompetente Mitarbeiter<br />
durch die herrlichen Park- und Stallanlagen,<br />
zeigten und Pferde bei der Morgenarbeit und vermittelten<br />
uns anschaulich Eindrücke und Einblicke<br />
in die vielfältigen Aufgaben eines alteingesessenen<br />
Landgestüts.<br />
Weiter ging die Fahrt zum landwirtschaftlichen<br />
Betrieb der Familie Denissen in Wöbbelin. Hier<br />
werden 650 Milchkühe mit einer durchschnittlichen<br />
Leistung von über 10.000 kg Milchleistung gehalten.<br />
Zwei große Biogasanlagen werden betrieben,<br />
deren Abwärme unter anderem dafür sorgt, dass<br />
ca. 1 ha Tomaten unter Glas gehalten werden können<br />
und 4 ha der Gesamtspargelanbaufl äche von 35<br />
ha durch Fußbodenheizung für eine Verfrühung der<br />
Spargelernte sorgt.<br />
Sowohl Tomaten, als auch Spargel werden <strong>im</strong> eigenen<br />
Betrieb aufbereitet und mit eigener Logistik zu<br />
den Verkaufsständen gefahren. Die Tomatenernte<br />
dauert von Ende Februar bis Ende November und<br />
bringt sortenbedingt zwischen 50 und 70 kg je Quadratmeter<br />
Nutzfl äche. Zusätzlich wird vom Betrieb<br />
Denissen aus die ackerbauliche Betriebsleitung des<br />
nahegelegenen Betriebes von Paul Schockemöh-<br />
Ca. 1 ha Tomaten werden unter Glas angebaut und beeindrucken alle Teilnehmer <strong>im</strong><br />
Geschmack!<br />
Herbstst<strong>im</strong>mung auf dem Landgestüt Redefi n<br />
le übernommen. Die gute Beziehung der Familie<br />
Denissen (Frau Denissen stammt aus dem Kreis<br />
Steinburg) zu Herrn Paul Schockemöhle bescherte<br />
uns das einmalige Erlebnis, die Betriebsanlagen<br />
des weltbekannten Reiters, Pferdezüchters und Unternehmers<br />
nach dem Mittagessen <strong>im</strong> Jagdschloss<br />
Friedrichsmoor kennen zu lernen.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
KREISVEREINE<br />
Die Betriebsleitung selbst war sich nicht zu schade<br />
uns über das riesige Areal, durch die umgebauten<br />
Stallungen einer ehemaligen Landwirtschaftlichen<br />
Produktionsgenossenschaft (LPG) und zu den Herden<br />
mit den verschiedenen Jungpferdegruppen zu<br />
führen. Insgesamt werden hier 3000 Pferde gehalten;<br />
950 Abfohlungen erfolgen jährlich zwischen<br />
Beeindruckende <strong>Bild</strong>er boten sich auf dem Betrieb des weltbekannten Reiters und<br />
Pferdezüchters Paul Schockemöhle Fotos: F. Holst<br />
27
28<br />
KREISVEREINE<br />
Januar und September. Durch Embryotransfer wird<br />
bereits Springpferdeblut zum schnellen Zuchtfortschritt<br />
genutzt.<br />
Mit phantastischen Eindrücken fuhren wir danach<br />
zum Kaffeetrinken in die Töpferei nach Hohenwoos,<br />
wo uns der Besitzer auf humorvolle und nachdenkliche<br />
Art und Weise von seinen Erlebnissen aus DDR<br />
Zeiten als Selbstständiger Unternehmer erzählte.<br />
Besonders unsere Frauen fanden <strong>im</strong> großen Ausstellungsraum<br />
nette Mitbringsel für Zuhause.<br />
In Hitzacker hatten wir das Parkhotel gebucht, wo<br />
viele Schw<strong>im</strong>mbad und Wellnessbereich erkundeten<br />
und anschließend gemeinsam das Wendtländische<br />
Abendbuffet genossen wurde.<br />
Am nächsten Morgen führte uns das Ehepaar Meyer<br />
aus Meetschow durch die ehemalige Grenzlandregion,<br />
erläuterte die damals vorhandenen Grenzan-<br />
Am 11. September war es wieder soweit. Der Kreisverein<br />
der Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Rendsburg-<br />
Eckernförde veranstaltete seinen alljährlichen<br />
Züchterabend. Zu Gast waren wir in diesem Jahr<br />
auf dem Betrieb der Familie Bethke in Königshügel.<br />
Der Betrieb hat gerade in diesem Jahr einen<br />
entscheidenden Schritt in die Zukunft gemacht und<br />
einen neuen Kuhstall für 160 Kühe mit der Möglichkeit<br />
zur Erweiterung sowie ein neues Melkzentrum<br />
gebaut. So war das Interesse an dem neuen Kuhstall<br />
und dem Melkzentrum auch groß. Sicherlich auch<br />
lagen und berichtete von den Schwierigkeiten, die<br />
landwirtschaftliches Wirtschaften in Grenzzaunnähe<br />
mit sich brachte.<br />
Ute und Hermann Meyer führten uns auch zu ihrem<br />
Hof, den sie nach der Grenzöffnung in Aulosen<br />
wieder übernommen haben und wo in mühevoller<br />
Arbeit aus ehemaligen LPG-Ställen wieder moderne<br />
Produktionsstätten werden.<br />
Nach dem Mittagessen in Dünsche führten uns<br />
zwei Vertreter der Wiederaufarbeitungsanlage in<br />
Gorleben über das Gelände. Da Anfang November<br />
mit neuen Castortransporten zu rechnen war,<br />
konnten wir in der Umgebung Vorbereitungen der<br />
Demonstranten, aber auch Einsatzplanungen der<br />
Polizei beobachten.<br />
Nach dem Kaffee in einem urgemütlichen Hofcafé<br />
in Penkefi tz besuchten wir den Hochzuchtbetrieb<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
der Familie Rudi und Klaus Hadrossek in Nienwedel.<br />
Die Zuchtstätte gehört zu den bekanntesten<br />
<strong>im</strong> Gebiet der Masterrind und glänzt durch hervorragende<br />
Zuchterfolge weit über die Landesgrenze<br />
hinaus. Es werden 110 Milchkühe und die entsprechende<br />
Nachzucht gehalten. 10 Schaukühe wurden<br />
uns einzeln vorgestellt und Klaus Hadrossek stellte<br />
uns dabei anschaulich seine Zuchtstrategie vor.<br />
Den Abschluss dieser Reise bildete das Abendessen<br />
in Brietlingen, bevor wir mit tollen Eindrücken<br />
gegen 23:00 Uhr wieder die He<strong>im</strong>at erreicht hatten.<br />
Die hervorragende Atmosphäre und das tolle Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
motiviert die verantwortlichen,<br />
auch <strong>im</strong> nächsten Herbst eine Tour<br />
vorzubereiten. H. Biehl<br />
Züchterabend der Schwarzbuntzüchter<br />
<strong>im</strong> Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />
deshalb, weil Familie Bethke sich für einen Side-byside<br />
Swingover Melkstand entschieden hat.<br />
Im Mittelpunkt stand aber auch bei diesem Züchterabend<br />
der Richtwettbewerb. Sven und Silja Bethke<br />
hatten eine Gruppe von fünf Kühen vorbereitet, alle<br />
in der zweiten Laktation. Es waren Töchter von Mastif,<br />
Raute, Patrick, Domherr und Esfahan zu sehen.<br />
Aus Platzgründen mussten die zahlreichen Besucher<br />
die Kühe nacheinander in mehreren kleinen<br />
Gruppen beurteilen, was dem ganzen aber keinen<br />
Abbruch tat. Die Qualität der Kühe war sehr gut und<br />
so gab es verschiedene Meinungen wie die Gruppe<br />
zu rangieren sei. Das letzte und entscheidende<br />
Wort hatte der Richter Herr Leisen. Es gewann die<br />
Mastif-Tochter. Als Zusatzaufgabe sollte die Lebensleistung<br />
einer weiteren Kuh geschätzt werden.<br />
Eine Preval-Tochter in der fünften Laktation.<br />
Extra für diesen Abend hatten Sven und Silja Bethke<br />
ein Zelt aufgebaut, wo sich alle nach dem Richtwettbewerb<br />
zur Preisverleihung und zum Essen<br />
einfanden. In gemütlicher Runde fand der Abend<br />
seinen Ausklang. U. Lucanus
30<br />
KREISVEREINE<br />
Einladung zur Jahreshauptversammlung der nachstehend<br />
aufgeführten Kreisvereine Schwarzbunt und Rotbunt<br />
Tagesordnung<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Jahresbericht des Kreisvereins<br />
3. Kassenbericht des Kreisvereins<br />
4. Bericht des Kassenprüfers<br />
5. Entlastung<br />
6. Wahlen<br />
7. Vorträge<br />
8. Verschiedenes<br />
Termine 2009<br />
Schwarzbunt<br />
Herzlich Willkommen sind die Ehefrauen, Jungbauern,<br />
Auszubildende, Senioren,<br />
Tierzuchttechniker und Leistungsinspektoren!<br />
13. Jan. 2009 19.30 Uhr Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter in den Kreisen Steinburg und Pinneberg<br />
Kremperheide, „Heidekrug”, Zur Wahl: Hartwig Magens, Dierk von Drathen, Kassenprüfer,<br />
Vortrag Willi Göttsche, Bankdirektor der Raiba Bad Bramstedt: „Finanzierung ldw. Betriebe<br />
in schwierigen Zeiten”<br />
16. Feb. 2009 19.30 Uhr Verein der Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />
Bünsdorf, „König Ludwig”, Zur Wahl: Carsten Gosch, Volker Wehde, Kassenprüfer, Vortrag Herr Ingwersen,<br />
Norddt. Pfl anzenzucht Hohenlieth: „Verbesserung der Futtergrundlage und Futterqualität durch Opt<strong>im</strong>ierung des<br />
Grünlandes”<br />
17. Feb. 2009 19.30 Uhr Verein der Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Stormarn<br />
Rethwisch, Gaststätte „Mäcki,” Zur Wahl: H. Höppner, F. Klose, Kassenprüfer, Vortrag: M. Leisen,<br />
RSH: „Genomische Selektion - Was verändert sich zukünftig für die <strong>Rind</strong>erzüchter?”<br />
18. Feb. 2009 19.30 Uhr Verein der Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Segeberg<br />
Leezen, Hotel „Teegen”, Zur Wahl: Stefan Voß, Kassenprüfer, Vortrag: Ernst Walter Meyer,<br />
LWS Segeberg: „Zukünftige Energieversorgung vom Acker - Werden unsere Futterfl ächen knapp?”<br />
23. Feb. 2009 19.30 Uhr Verein der Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis <strong>Schleswig</strong>-Flensburg<br />
Wanderup, „Westerkrug”, Zur Wahl: Knud-Detlef Andresen, Andreas Thiesen, Dirk Schlüter, Kassenprüfer,<br />
Vortrag M. Leisen, RSH: „Blutlinien der <strong>Holstein</strong>zucht”<br />
3. März. 2009 19.30 Uhr Verein der Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Nordfriesland<br />
Horstedt, „Gasthof Carstens”, Zur Wahl: Christian Gonnsen, Klaus Schmidt, Edmund Freitag, Kassenprüfer<br />
3. März 2009 19.30 Uhr Verein der Schwarzbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Dithmarschen<br />
Sarzbüttel, „Lindenhof”, Zur Wahl: Udo Sladetsch, Armin Jautelat, Kassenprüfer<br />
4. März 2009 19.30 Uhr Verein der <strong>Holstein</strong>züchter <strong>im</strong> Kreis Plön<br />
Nettelsee, „Zum Beeksberg”, Zur Wahl: Jens Bornhöft, Kassenprüfer, Vortrag: Werner Holz,<br />
Landwirtschaftskammer: „<strong>Rind</strong>ergülle sichert die Wirtschaftlichkeit von Hofbiogasanlagen ab 2009”<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008
5. März 2009 19.30 Uhr Verein der <strong>Holstein</strong>züchter <strong>im</strong> Kreis Ostholstein<br />
Beschendorf, „Neuer Krug”, Zur Wahl: K. Heldt, W. Struve, Kassenprüfer<br />
10. März 2009 19.30 Uhr Verein der <strong>Holstein</strong>züchter <strong>im</strong> Kreis Lauenburg<br />
Breitenfelde , „Gothmanns Hotel”, Zur Wahl: H. J. Klöcking, Kassenprüfer<br />
Rotbunt<br />
13. Jan. 2009 19.30 Uhr Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter in den Kreisen Steinburg und Pinneberg<br />
Kremperheide, „Heidekrug”, Zur Wahl: Hartwig Magens, Dierk von Drathen, Kassenprüfer,<br />
Vortrag Willi Göttsche, Bankdirektor der Raiba Bad Bramstedt:<br />
„Finanzierung ldw. Betriebe in schwierigen Zeiten”<br />
3. Feb. 2009 20.00 Uhr Verein der Rotbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />
Oldenhütten, „Speck´s Dörpskrog”, Zur Wahl: Ralf Schneede, Walter-Georg Fechter, Kassenprüfer<br />
„Preisverleihung Prämierung in der Herde”<br />
5. Feb. 2009 19.30 Uhr Verein der Rotbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Stormarn<br />
Bargteheide, „Schützenhof”, Zur Wahl: Clemens Lohse, Kassenprüfer<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
KREISVEREINE<br />
17. Feb. 2009 19.30 Uhr Verein der Rotbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Dithmarschen<br />
Meldorf, „Zur Erheiterung”, Zur Wahl: Stefan Labs, Jörg Tiessen, Kassenprüfer, Vortrag Herr Ingwersen, Norddt.<br />
Pfl anzenzucht Hohenlieth: „Verbesserung der Futtergrundlage und Futterqualität durch Opt<strong>im</strong>ierung des Grünlandes”<br />
19. Feb. 2009 20.00 Uhr Verein der Rotbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis <strong>Schleswig</strong>-Flensburg<br />
Schuby, „Jägerkrug”, Kassenprüfer, zur Wahl: John Schoof, Dieter Marxen<br />
24. Feb. 2009 19.30 Uhr Verein der Rotbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Segeberg<br />
Struvenhütten, „Gerth’s Gasthof”, – Kassenprüfer, zur Wahl: Claus Wilhelm Steffens, Eckhard Kohn,<br />
Vortrag: Herr Ingwersen, Norddt. Pfl anzenzucht Hohenlieth: „Verbesserung der Futtergrundlage und Futterqualität<br />
durch Opt<strong>im</strong>ierung des Grünlandes”<br />
26. Feb. 2009 19.30 Uhr Verein der Rotbuntzüchter <strong>im</strong> Kreis Nordfriesland<br />
Breklum, „Kirchspielkrug Möllgaard”, Zur Wahl: P. M. Hansen, Kassenprüfer<br />
4. März. 2009 19.30 Uhr Verein der <strong>Holstein</strong>züchter <strong>im</strong> Kreis Plön<br />
Nettelsee, „Zum Beeksberg”, Zur Wahl: Jens Bornhöft, Kassenprüfer, Vortrag: Werner Holz,<br />
Landwirtschaftskammer: „<strong>Rind</strong>ergülle sichert die Wirtschaftlichkeit von Hofbiogasanlagen ab 2009„<br />
5. März. 2009 19.30 Uhr Verein der <strong>Holstein</strong>züchter <strong>im</strong> Kreis Ostholstein<br />
Beschendorf, „Neuer Krug”, Zur Wahl: K. Heldt, W. Struve, Kassenprüfer<br />
10. März. 2009 19.30 Uhr Verein der <strong>Holstein</strong>züchter <strong>im</strong> Kreis Lauenburg<br />
Breitenfelde, „Gothmann’s Hotel”, Zur Wahl: H. J. Klöcking, Kassenprüfer<br />
12. März 2009 19.30 Uhr Verein der Hannoverschen Rotbuntzüchter<br />
Cadenberge, „Marc 5”, Zur Wahl: Klaus Mahler, Hans W. Binder, Kassenprüfer,<br />
Vortrag M. Leisen, RSH „Blutlinien der <strong>Holstein</strong>zucht”<br />
31
32<br />
JUNGZÜCHTER<br />
Erfolgreiche Teilnahme der Jungzüchter <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Bundesjungzüchtertreff en in Th üringen<br />
Erfurt war dieses Jahr Ausrichtungsort für das alle<br />
zwei Jahre stattfi ndende Bundesjungzüchtertreffen.<br />
Dieses wurde in Erfurt an die dort stattfi ndenden<br />
Grünen Tage angegliedert.<br />
Für die Jungzüchter <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s traten<br />
be<strong>im</strong> Bundesvorführwettbewerb Sandra und T<strong>im</strong>m<br />
Staggen in der älteren Klasse sowie S<strong>im</strong>on Ottzen<br />
und Stefan Thomsen in den jüngeren Klassen an.<br />
Alle vier Teilnehmer konnten überzeugen. Hervorzuheben<br />
sind die Leistungen von Sandra Staggen,<br />
die in ihrer Klasse den 1a Preis belegte und S<strong>im</strong>on<br />
Ottzen, der den 1b Preis errang. Gesamtsieger der<br />
jungen Klassen wurde Oliver Jäger von der Zucht-<br />
und Besamungsunion Hessen eG (ZBH). Den Reservesieg<br />
errang Jonas Melbaum von der Weser-Ems-<br />
Union eG (WEU).<br />
In den älteren Klassen setzte sich Johannes Diehl<br />
von der <strong>Rind</strong>er-Union-West eG gegen die Konkurrenz<br />
durch. Reservesieger wurde hier Andreas Uhrig<br />
von der ZBH. Bei den gezeigten Typtieren konnte<br />
die von T<strong>im</strong>m Staggen vorgestellte Sunnylodge<br />
Goldwin Joana v. Goldwin (Züchter und Besitzer:<br />
Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel) in ihrer Klasse<br />
den 1a Preis gewinnen.<br />
Neue Richterschulung gestartet<br />
Grundlagen gelegt<br />
Im Rahmen der neu gestarteten Richterschulung<br />
sollen interessierte Jungzüchter an das Preisrichten<br />
herangeführt werden. Aufgrund dessen traf man<br />
Die nächste Generation der Preisrichter bei der linearen Beschreibung von Kühen Foto: Nobbe<br />
Die schleswig-holsteinischen Teilnehmer des Bundesjungzüchterwettbewerbes v.l.: Stefan Thomsen, Sandra Staggen,<br />
T<strong>im</strong>m Staggen, Katharina Wendt, S<strong>im</strong>on Ottzen Foto: Staggen<br />
Grand Champion der Typtiere wurde eine Dundee-<br />
Tochter von Bruno Wolff, aus dem Zuchtgebiet der<br />
ZBH. Sie setzte sich gegen die Reservesiegerin,<br />
eine Stormatic-Tochter von Imke Meyer-Evers aus<br />
dem Zuchtgebiet der Masterrind durch. Am Bundes-<br />
Clipping-Wettbewerb nahmen für die Jungzüchter<br />
der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG Katharina<br />
Wendt und T<strong>im</strong>m Staggen als Team teil. Sie konnten<br />
sich trotz eines sehr guten Wettbewerbs leider<br />
nur <strong>im</strong> Mittelfeld platzieren. Der Sieg ging an das<br />
sich auf dem Hof von Volker Wehde in Bünsdorf um<br />
dort die Grundlagen der linearen Beschreibung zu<br />
besprechen.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
Clipping-Team der WEU (Sönke Strudthoff & Jonas<br />
Melbaum).<br />
Des Weiteren konnte das Team <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
1 (Katharina Wendt, Sandra Staggen, T<strong>im</strong>m Staggen)<br />
in der Tierbeurteilung von Fleischrindern den<br />
dritten Platz belegen.<br />
Wir gratulieren hiermit noch einmal zu diesen hervorragenden<br />
Leistungen unserer Jungzüchter.<br />
M. Nobbe<br />
Hierzu wurden insgesamt 12 einkalbige Kühe gesondert<br />
festgemacht, um sie genau linear beschreiben<br />
zu können und anschließend in den Merkmalskomplexen<br />
Milchtyp, Körper, Fundament und Euter<br />
zu bewerten. Anhand von zwei Tieren wurden von<br />
Jörn-Thore Heesch und Günter Koch von der RSH eG,<br />
die Basis der linearen Beschreibung erläutert.<br />
Nach dem Motto „Praxis ist die beste Übung“<br />
sollten nun die Jungzüchter selber in Aktion treten<br />
und aufgeteilt in weiteren Gruppen die weiteren<br />
Kühe beschreiben. Bei der Vorstellung der einzelnen<br />
Ergebnisse ergaben sich Diskussionen, die als<br />
nützliche Grundlage für das weitere Vorgehen dienen<br />
sollen.<br />
Als nächstes ist ein Termin geplant, bei dem das<br />
eigentliche Richten und Kommentieren <strong>im</strong> Vordergrund<br />
steht. G. Koch, M. Nobbe
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
FÜR SIE GELESEN<br />
Welt <strong>Holstein</strong>-Friesian Verband unter neuer Führung<br />
Dr. Egbert Feddersen ist neuer Präsident<br />
Vom 9. -11. Oktober 2008 fand <strong>im</strong> irischen Killarney<br />
die 12. Welt <strong>Holstein</strong>-Friesian Konferenz statt. An<br />
der <strong>im</strong> vierjährigen Rhythmus abgehaltenen Veranstaltung<br />
nahmen Delegierte aus 33 Nationen teil.<br />
Europa war mit 24 Ländern zahlenmäßig am stärksten<br />
vertreten. In fünf Sitzungen wurden 15 Vorträge<br />
zu den Themen<br />
- Qualitätsdaten für ein opt<strong>im</strong>ales Management<br />
- Neue Techniken für den Zuchtfortschritt<br />
- Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis<br />
- Ganzheitlicher Ansatz zur Verbesserung der Fruchtbarkeit<br />
be<strong>im</strong> Milchrind und<br />
- Die <strong>Holstein</strong>kuh – Max<strong>im</strong>ierung ihres Potenzials<br />
präsentiert. Aus Deutschland wurden zwei Vorträge<br />
gehalten. Dr. Stefan Rensing, VIT Verden, referierte<br />
über integriertes Datenmanagement zum Nutzen<br />
der Landwirte und der weltweiten <strong>Holstein</strong>zucht.<br />
Im Rahmen dieser mit viel Aufmerksamkeit bedachten<br />
Sitzung konnte eindrucksvoll das verfüg-<br />
Anfang des Jahres 2008 ist die Milcherzeugung in<br />
den meisten Mitgliedstaaten der Europäischen Union<br />
gestiegen.<br />
Von Januar bis Juli 2008 wurden nach Angaben der<br />
Zentralen Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) von<br />
den Molkereien in den 27 EU-Ländern rund 80,7<br />
Mio t Milch erfasst. Damit wurde das Ergebnis des<br />
Vorjahreszeitraums um 1,25 Mio t oder – korrigiert<br />
um den Schalttag – 1,1 % übertroffen.<br />
Ausschlaggebend für diese Entwicklung war<br />
<strong>im</strong> Wesentlichen der Juli. Nachdem sich das<br />
Das Bundeslandwirtschaftsministerium beabsichtigt,<br />
kurzfristig auf eine Änderung der BSE-Untersuchungsverordnung<br />
hinzuwirken, damit das BSE-<br />
Testalter in Deutschland ab dem 1. Januar 2009 von<br />
24 auf 48 Monate angehoben werden kann.<br />
Die Anhebung wird möglich, nachdem der Ständige<br />
Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit<br />
einem entsprechenden Entscheidungs-<br />
bare Leistungs- und Serviceangebot in der deutschen<br />
<strong>Rind</strong>erzucht herausgestellt werden. Prof.<br />
Dr. Swalve, Universität Halle, erläuterte in seinem<br />
Vortrag die Verbesserung der Fruchtbarkeit in der<br />
Milchrinderzucht aus genetischer Sicht. Er hob dabei<br />
u. a. auf die umfangreiche und gute Datenbasis<br />
in Deutschland und die sich daraus ergebenden<br />
züchterischen Möglichkeiten ab. Auch hier konnte<br />
Deutschland seine führende Rolle belegen. Neben<br />
Deutschland sind Skandinavien und Kanada derzeit<br />
die einzigen Länder, die mit kompletten Daten an<br />
der Interbull-Zuchtwertschätzung teilnehmen.<br />
Der WHFF hat insbesondere die Aufgabe, <strong>im</strong> Bereich<br />
der <strong>Holstein</strong>zucht die Merkmalserfassung<br />
zwischen den Ländern zu harmonisieren und dafür<br />
einheitliche Standards zu defi nieren. Hierfür sind<br />
verschiedene Arbeitsgruppen tätig. Nach dem<br />
in den vergangenen Jahren besonders die Exterieurdatenerfassung<br />
vereinheitlicht wurde, sind<br />
jetzt neue Standards für - die Registrierung und<br />
Codierung von Erbfehlern und genetischen Beson-<br />
Milchproduktion in der<br />
Europäischen Union ausgeweitet<br />
Milchaufkommen <strong>im</strong> zweiten Quartal nahezu auf<br />
Vorjahresniveau bewegt hatte, fi elen die Anlieferungen<br />
in diesem Monat höher aus als vor Jahresfrist.<br />
Insgesamt wurden <strong>im</strong> Juli 2008 EU-weit rund<br />
11,5 Mio t Milch erfasst; das waren 190.000 t oder<br />
1,7 % mehr als ein Jahr zuvor. Die Witterung <strong>im</strong><br />
Sommer war in weiten Teilen Europas von ausreichenden<br />
Niederschlägen gekennzeichnet und hatte<br />
damit für eine gute Versorgung der Milchkühe mit<br />
Grundfutter gesorgt. Dies schlug sich in den Produktionszahlen<br />
vom Juli nieder. Allerdings schwächten<br />
BSE Testalter wird heraufgesetzt<br />
entwurf der EU-Kommission zugest<strong>im</strong>mt hat. Mit<br />
dieser Entscheidung, die dem Einsichtsrecht des<br />
Europäischen Parlaments unterliegt und von der<br />
Kommission voraussichtlich Mitte November 2008<br />
erlassen wird, sollen best<strong>im</strong>mte Mitgliedstaaten,<br />
darunter Deutschland, ermächtigt werden, ihre<br />
jährlichen BSE-Überwachungsprogramme gemäß<br />
Art. 6 Abs 1 der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 (EU-<br />
derheiten - den Datenaustausch zwischen Rechenzentren<br />
und - Anforderungen an die Erhebung von<br />
Fruchtbarkeitsdaten verabschiedet worden bzw. in<br />
Vorbereitung. Darüber hinaus verabschiedete die<br />
Generalversammlung eine neue Satzung.<br />
Bislang konnte Europa <strong>im</strong> neunköpfi gen WHFF-<br />
Vorstand lediglich ein Drittel der Sitze für sich<br />
beanspruchen, obwohl zwei Drittel aller <strong>Holstein</strong>-<br />
Herdbuchkühe auf diesem Kontinent registriert<br />
sind. Jetzt wurde der neue Vorstand auf zehn Personen<br />
erweitert, von denen fünf Sitze auf Europa<br />
entfallen. Der Vorstand wählte Dr. Egbert Feddersen,<br />
DHV, zum neuen Präsidenten des WHFF. Zum<br />
neuen Generalsekretär wurde David Hewitt, England,<br />
gewählt. Der seit zehn Jahren agierende Generalsekretär<br />
Mathieu Meers stand nicht mehr zur<br />
Wiederwahl zur Verfügung.<br />
Die Ergebnisse der Konferenz und der Generalversammlung<br />
werden demnächst auf der WHFF-Website<br />
(www.whff.info) veröffentlicht. (DHV)<br />
ADR-Informationen 41/08<br />
sich die Zuwachsraten bei der Milcherzeugung bereits<br />
<strong>im</strong> August wieder ab. Das höhere Milchaufkommen<br />
<strong>im</strong> Juli ist laut ZMP <strong>im</strong> Wesentlichen auf<br />
die Ausweitung der Produktion in Frankreich, den<br />
Niederlanden und Polen zurückzuführen. Allein in<br />
diesen drei Ländern wurden <strong>im</strong> Juli knapp 135 000 t<br />
mehr Milch angeliefert als ein Jahr vorher. Auch<br />
in Großbritannien lag die Milcherzeugung Milcherzeugung<br />
in diesem Monat erstmals seit April 2007<br />
wieder über der entsprechenden Vorjahresmenge.<br />
(AgE) ADR-Informationen 42/08<br />
TSE-Verordnung) derart zu überarbeiten, dass ab<br />
Januar kommenden Jahres u.a. das BSE-Testalter<br />
von aus der nationalen Population des betreffenden<br />
Mitgliedstaats stammenden <strong>Rind</strong>ern, die für den<br />
menschlichen Verzehr geschlachtet werden, auf 48<br />
Monate angehoben wird.<br />
ADR-Informationen 43/08<br />
33
34<br />
FÜR SIE GELESEN<br />
Ausschuss „Tiergesundheit“<br />
der ADR tagte<br />
Am 28. Oktober 2008 tagte der Ausschuss „Tiergesundheit“<br />
der ADR unter Leitung seines Vorsitzenden<br />
Dr. Gerhard Wittkowski. Als Gast konnte Dr.<br />
Hans-Joach<strong>im</strong> Bätza vom Referat für Tierseuchenangelegenheiten<br />
des BMELV begrüßt werden.<br />
Eingangs stand das Thema „Blauzungenkrankheit“<br />
auf der Tagesordnung.<br />
Die Teilnehmer wurden über den aktuellen Stand<br />
dieser Seuche in Europa und in Deutschland informiert.<br />
Im Zusammenhang mit den BTV-6-Fällen in den<br />
Niederlanden sprach sich der Ausschuss für die<br />
Aufhebung der von der in den Niederlanden und in<br />
Deutschland eingeführten 50-km-Zone aus.<br />
Weiterhin vertrat der Ausschuss die Position, dass<br />
die fl ächendeckende Pfl icht<strong>im</strong>pfung gegen das<br />
BTV8-Virus <strong>im</strong> Jahr 2009 fortgeführt werden muss.<br />
Dafür sollten weiterhin nur Tot<strong>im</strong>pfstoffe verwendet<br />
werden dürfen.<br />
An die Industrie appellierte der Ausschuss, möglichst<br />
zügig an einem Kombi-Impfstoff für verschiedene<br />
Serotypen zu arbeiten.<br />
Sollte der Serotyp 1 des Blauzungenvirus in<br />
Deutschland auftreten oder Deutschland von einer<br />
Einschleppung unmittelbar betroffen sein, ist auch<br />
hier eine Impfung in Erwägung zu ziehen.<br />
Eine entsprechende Bestellung des Impfstoffes<br />
sollte zeitgleich mit der Bestellung des BTV-8-Impfstoffes<br />
erfolgen, rät der Ausschuss.<br />
Eine Patentierung klassischer Züchtungsverfahren<br />
wird vom Deutschen Bauernverband (DBV) strikt<br />
abgelehnt.<br />
Kreuzung und Selektion prägten seit Jahrhunderten<br />
die deutsche Züchtung.<br />
Es dürfe nicht sein, dass diese bekannten und<br />
bewährten Methoden durch „Garnierung“ mit<br />
technischen Elementen patentierbar würden, erklärte<br />
DBVGeneralsekretär Dr. Helmut Born, <strong>im</strong><br />
Beschwerdeverfahren um die sogenannte „Schrumpeltomate“<br />
an die große Beschwerdekammer des<br />
Europäischen Patentamtes (EPA). Born wies vergangene<br />
Woche nachdrücklich darauf hin, dass die<br />
Mit Blick auf eine anstehende Überarbeitung<br />
der EU-Verordnung 1266/2007 sprachen sich die<br />
Tiergesundheitsexperten der ADR dafür aus, die<br />
Best<strong>im</strong>mungen für den Transit von Tieren nicht zu<br />
verschärfen. Die Möglichkeit, Besamungsbullen<br />
von der Impfpfl icht auszunehmen, sollte weiterhin<br />
bestehen bleiben.<br />
Ein weiteres Schwerpunktthema der Sitzung war<br />
die <strong>Rind</strong>ertuberkulose. Die ADR hat <strong>im</strong> Rahmen<br />
der Sitzung erneut deutlich gemacht, welche große<br />
Bedeutung die Tuberkulose als Zoonose für die<br />
Landwirte hat. Darüber hinaus ist die Tuberkulose-<br />
Freiheit wichtig für den Export von deutscher <strong>Rind</strong>ergenetik.<br />
Der neue Entwurf des BMELV zur <strong>Rind</strong>ertuberkulose<br />
sieht vor, dass nach Inkrafttreten der Verordnung<br />
jährlich ein Drittel der Bestände mit über drei Jahre<br />
alten <strong>Rind</strong>ern untersucht wird. Damit wurde einer<br />
Hauptforderung der ADR entsprochen, bei hoher<br />
Aussagekraft des Verfahrens die Kosten zu senken.<br />
Nach eingehender Diskussion spricht sich die ADR<br />
vor dem neuen Kenntnisstand für nachstehende<br />
Forderungen aus:<br />
- das vom BMELV vorgeschlagenen Verfahren zur<br />
Feststellung des Tuberkulosestatus in Deutschland<br />
wird unterstützt, sofern es auf eine Laufzeit<br />
von drei Jahren befristet wird<br />
Klassische Züchtungsverfahren<br />
nicht patentieren<br />
freie Nutzung herkömmlicher Züchtungsverfahren<br />
elementar wichtig für die Züchtungsfortschritte in<br />
der Landwirtschaft sei. Dieser Grundsatz gelte auch<br />
für die Hybridzüchtung, die <strong>im</strong> aktuellen Verfahren<br />
G1/08 zur „Schrumpeltomate“ zur Diskussion stehe.<br />
Vergleichbar dem sogenannten Brokkolipatent, bei<br />
dem der Bauernverband ebenfalls deutlich Stellung<br />
bezogen habe, müsse das Europäische Patentamt<br />
auch die Frage klären, wie patentierbare<br />
technische Verfahren von nicht patentierbaren klassischen<br />
Züchtungsverfahren abzugrenzen seien,<br />
erklärte Born. Er stellte klar, dass der Züchter zur<br />
Züchtung neuer Sorten auf alle herkömmlichen<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
- die in der Verordnung vorgesehene S<strong>im</strong>ultantuberkulinisierung<br />
ist durch die Tuberkulinisierung<br />
mit Mykobakterium bovis zu ersetzen,<br />
- die vorgesehenen Untersuchungen auf den<br />
Schlachthöfen sind in einer Verordnung zu spezifi<br />
zieren und konsequenter als in der Vergangenheit<br />
umzusetzen,<br />
- die Öffentliche Hand ist an den anstehenden<br />
Untersuchungskosten zu beteiligen.<br />
Über den Aktionsplan zur Umsetzung der neuen EU-<br />
Tiergesundheitsstrategie informierte Dr. Hans-Peter<br />
Schons, Brüssel. Zu den grundsätzlichen Zielen gehört<br />
u.a. die Aufstellung einer Prioritätenliste für<br />
die Bedeutung der verschiedenen verschiedenen<br />
Krankheiten.<br />
Nach Auffassung der Ausschussmitglieder sollten<br />
dabei nicht nur Seuchen und Zoonosen berücksichtigt<br />
werden, sondern auch solche Krankheiten, die<br />
nicht <strong>im</strong> Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen, die<br />
aber <strong>im</strong> Alltag der Tierhalter zu massiven wirtschaftlichen<br />
Schäden führen. Weiterhin sprach sich<br />
der Ausschuss für die Erhaltung des deutschen Systems<br />
der Tierseuchenkassen aus, das auch von anderen<br />
Mitgliedstaaten übernommen werden sollte.<br />
(ADR) ADR-Informationen 44/08<br />
Zuchtmethoden freien Zugriff haben müsse. Auf die<br />
Züchtung von „Schrumpeltomaten“ ist <strong>im</strong> November<br />
2003 dem Staat Israel beziehungsweise dem<br />
Landwirtschaftsministerium in Tel Aviv ein Patent<br />
erteilt worden. Es beschreibt den Prozess der Kreuzung<br />
gewöhnlicher Tomaten mit Wildunterarten.<br />
Durch die Auslese von Früchten mit reduziertem<br />
Wassergehalt zielt das Patent auf die Herstellung<br />
von Tomaten, die für die Herstellung von<br />
Ketchup und Soßen besonders nützlich sein sollen.<br />
Der niederländische Lebensmittelkonzern<br />
Unilever legte Einspruch gegen das Patent ein.<br />
(dbv) ADR-Informationen 45/08
Strukturen in der<br />
Mutterkuhhaltung<br />
In Deutschland wird gut ein Viertel (25,9 %) der<br />
Mutterkühe in Betrieben mit mehr als 100 Tieren<br />
gehalten.<br />
Auf der anderen Seite stehen knapp ein Fünftel<br />
(18,4 %) der Mutterkühe in Herden mit lediglich<br />
1 – 9 Kühen und 17,9 % der Tiere entfallen auf<br />
die Bestandsgrößenklasse 10 – 19 Kühe. Immerhin<br />
14,2 % der Mutterkühe stehen in Beständen<br />
mit 50 – 99 Tieren und 12,4 % in Beständen mit<br />
30 - 49 Kühen. Prozentual am schwächsten besetzt<br />
ist die Bestandsgrößenklasse 20 – 29 Kühe<br />
mit 11,1 % der Mutterkühe.<br />
Gegenüber 2003 fällt auf, dass der Prozentsatz<br />
Tiere in der größten und in den beiden kleinsten<br />
Bestandsgrößenklassen rückläufi g ist, während<br />
alle anderen Bestandsgrößenklassen zugelegt<br />
haben. Bei den Haltungen dominieren nach wie<br />
vor die Kleinbetriebe, wenn auch ein Trend zu<br />
größeren Beständen erkennbar ist.<br />
Gut zwei Drittel (63,4 %) der 45.400 Mutterkuh<br />
haltenden Betriebe befi nden sich in der Bestandsgrößenklasse<br />
1 – 9 Kühe und nur jeder fünfte<br />
Betrieb hält 10 – 29 Kühe (2003: 75,3 % bzw.<br />
14,3%). Auf die Bestandsgrößenklasse 20 – 29<br />
Kühe entfallen 6,9 % (2003: 4,5 %) der Betriebe.<br />
Die Bestandsgrößenklasse 30 – 49 Mutterkühe<br />
Weltweit mehr Milch<br />
erzeugt und verbraucht<br />
Die weltweite Milcherzeugung und der Verbrauch<br />
sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich<br />
gestiegen. Die Zuwächse bei Angebot und Nachfrage<br />
waren aber meist nicht exakt gleich groß.<br />
So entstanden kleine Ungleichgewichte, die<br />
starke Preisschwankungen ausgelöst haben.<br />
Anfang des Jahrtausends übertraf die Erzeugung<br />
den Verbrauch. Es bildeten sich Bestände<br />
an haltbaren Milchprodukten, die die Preise für<br />
Milch und Milchprodukte unter Druck setzten.<br />
Ab 2004 überholte der Verbrauch die Erzeugung.<br />
Zunächst war der Einfl uss auf die Preise gering,<br />
Durchschnittliche Bestandsgrößen in der<br />
Mutterkuhhaltung nach Bundesländern<br />
Land Betriebe Tiere<br />
Tiere /<br />
Betrieb<br />
Brandenburg 1.859 91.997 49,5<br />
Meckl.-Vorp. 1.262 68.630 54,4<br />
Sachsen-Anhalt 944 25.570 27,1<br />
Thüringen 1.519 37.238 24,5<br />
Schlesw.-Holst. 2.582 44.706 17,3<br />
Saarland 483 7.968 16,5<br />
Rheinl.-Pfl . 2.987 45.588 15,3<br />
Sachsen 2.676 37.867 14,2<br />
Niedersachsen 5.222 73.032 14,0<br />
Nordrh.W. 6.009 66.055 11,0<br />
Hessen 4.251 42.446 10,0<br />
Baden-W. 7.035 59.249 8,4<br />
Bayern 8.505 65.819 7,7<br />
Deutschland 45.440 667.958 14,7<br />
ist mit 4,9 % (3,0 %) der Betriebe und diejenigen<br />
mit 55 – 99 Mutterkühen und 3,1 % (2,0 %) der<br />
Betriebe besetzt. 100 und mehr Kühe machen nur<br />
1,9 % (1,1 %) aller Haltungen aus.<br />
Die meisten Mutterkuh haltenden Betriebe gibt<br />
es in Bayern, die meisten Mutterkühe in Branden-<br />
da die Nachfrage aus Beständen bedient werden<br />
konnte.<br />
2007 löste der völlige Bestandsabbau und die<br />
so entstandene Angebotslücke einen starken<br />
Preisanstieg aus.<br />
2008 dürfte die Erzeugung die Nachfrage wieder<br />
übertreffen. In den USA wurde Anfang Oktober<br />
Magermilchpulver an die Interventionsstellen<br />
verkauft. Diese Entwicklung ist mit Preisrückgängen<br />
verbunden.<br />
(ZMP) ADR-Informationen 45/08<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
FÜR SIE GELESEN<br />
Halter (Prozent) von Mutterkühen<br />
nach Bestandsgrößen<br />
Größenklasse 2007 2003<br />
1-9 63,4 75,3<br />
10-19 19,8 14,2<br />
20-29 6,9 4,5<br />
30-49 4,9 3,0<br />
50-99 3,1 2,0<br />
100 u. mehr 1,9 1,1<br />
Mutterkühe (Prozent) nach Bestandsgrößen<br />
Größenklasse 2007 2003<br />
1-9 18,4 25,1<br />
10-19 17,9 18,3<br />
20-29 11,1 10,2<br />
30-49 12,4 10,8<br />
50-99 14,2 12,9<br />
100 u. mehr 25,9 22,6<br />
burg. Rein rechnerisch werden in Bayern knapp<br />
8 Mutterkühe pro Betrieb gehalten, während der<br />
Durchschnittspreis in Brandenburg auf gut 49<br />
Mutterkühe kommt.<br />
ADR Informationen 42/08<br />
Dr. Schulte-Coerne<br />
verabschiedet<br />
Am 17. Oktober begann für den Leiter des Referates<br />
Tierzucht und Tierhaltung <strong>im</strong> Bundeslandwirtschaftsministerium,<br />
Dr. Hermann Schulte-Coerne,<br />
die Freistellungsphase seiner Altersteilzeit. Zeitgleich<br />
wurde auch eine organisatorische Umstellung <strong>im</strong><br />
BMELV wirksam. Das bisherige Referat 322 (Tierzucht<br />
und Tierhaltung) wurde mit dem Referat 523 (Einzelbetriebliche<br />
Angelegenheiten, Agrarkreditwesen,<br />
Technik, Bauwesen) zusammengelegt und führt als<br />
Referat 523 (Tierzucht und Tierhaltung, Einzelbetriebliche<br />
Angelegenheiten, Agrarkreditwesen, Technik,<br />
Bauwesen) auch die bisherigen Aufgaben des Referates<br />
322 fort. Leiter des Referates ist der bisherige<br />
Leiter des Referates 523, MinR Stefan Schulz. Die<br />
Abteilung wird von MinDirig. Dr. Wendisch geleitet.<br />
Zuständiger Unterabteilungsleiter ist Herr Re<strong>im</strong>er.<br />
ADR-Informationen 42/08<br />
35
36<br />
PERSONALIEN<br />
Jubiläen bei der RSH eG<br />
10 Jahre<br />
Hans-Wilhelm Storm<br />
Birgit Kattoll<br />
Frank Jessen<br />
15 Jahre<br />
Hans-Joach<strong>im</strong> Bewersdorff<br />
20 Jahre<br />
Hans-Peter Petersen<br />
30 Jahre<br />
Bernd Scharlibbe<br />
Joach<strong>im</strong> Nagel<br />
Neu bei der RSH eG<br />
Merret Schumacher<br />
Seit dem 01. Oktober 2008 verstärkt Frau Merret Schumacher<br />
unser Team <strong>im</strong> Innendienst. Frau Schumacher<br />
übern<strong>im</strong>mt die Aufgaben von Frau Derner <strong>im</strong> Bereich<br />
des Qualitätsmanagements als Halbtagsstelle, da<br />
Frau Derner ab Ende November in den Mutterschutz<br />
geht und danach Elternzeit in Anspruch n<strong>im</strong>mt.<br />
Frau Schumacher ist Dipl.- Agraringenieurin und hat<br />
sich <strong>im</strong> Rahmen ihrer berufl ichen Tätigkeit unter anderem<br />
zur QM-Beauftragten ausbilden lassen.<br />
Praktische Erfahrungen <strong>im</strong> Bereich des Qualitätsmanagements<br />
konnte Frau Schumacher bei der Raiffeisen<br />
HaGe sammeln. Wir wünschen Frau Schumacher<br />
alles Gute verbunden mit dem Wunsch auf<br />
eine harmonische Zusammenarbeit. J. Ahlert<br />
Im Ruhestand<br />
Annemarie Blenckner<br />
Mit Wirkung vom 15.09.2008 ist Frau Annemarie<br />
Blenckner nach 25-jähriger Tätigkeit aus den Diensten<br />
der RSH eG ausgeschieden.<br />
Frau Blenckner hat ab dem 01.01.1983 zunächst bei<br />
der Vororganisation, dem Verband der Angler-<strong>Rind</strong>erzüchter<br />
in Süderbrarup, später dann für die RSH eG,<br />
dafür gesorgt, dass sich am Standort Süderbrarup die<br />
Mitarbeiter der Verwaltung und der Zentralbüros in einer<br />
schönen Umgebung stets wohlfühlen konnten.<br />
Für Ihre langjährige Tätigkeit danken wir ihr und wünschen<br />
ihr für die Zukunft alles Gute.<br />
Ab 01.10.2008 übern<strong>im</strong>mt ihre Schwiegertochter, Frau<br />
Ingrid Blenckner ihre Tätigkeit, der wir ein ebenso<br />
glückliches Händchen wünschen. J. Ahlert<br />
Georg Küpker<br />
Herr Georg Küpker<br />
hat nach fast 41<br />
jähriger Tätigkeit in<br />
der <strong>Rind</strong>erzucht<br />
am 31. Oktober<br />
den aktiven Dienst<br />
beendet. Der berufliche<br />
Werdegang<br />
von Herrn Küpker<br />
begann mit einer<br />
dreijährigen landwirtschaftlichen<br />
Ausbildung und führte über die<br />
Landwirtschaftsschule sowie 18 Monate Wehrdienst<br />
am 01.01.1968 zum Besamungsverein Sievershütten.<br />
Es schloss sich eine zweijährige Tierzuchttechnikerausbildung,<br />
die auch die aktive Mitarbeit <strong>im</strong><br />
Stall und Labor beinhaltete, an. Nach bestandener<br />
Technikerprüfung begann Herr Küpker zunächst mit<br />
der Schwerpunktaufgabe der Schweinebesamung<br />
in einem sehr weitläufi gen Gebiet, sodass tägliche<br />
Besamungstouren auch schon mal mehr als 500 Km<br />
Wegstrecke ausmachten. Anfang der 70iger verlagerte<br />
sich der Arbeitsschwerpunkt von Herrn Küpker auf<br />
die Betreuung eines <strong>Rind</strong>erbesamungsbezirkes. Viele<br />
Betriebe hat Herr Küpker seit dieser Zeit bis heute<br />
betreut und ein besonderes Highlight ist, dass Herr<br />
Küpker die erste Besamung als Techniker und fast 40<br />
Jahre später die letzte Besamung <strong>im</strong> gleichen Betrieb<br />
durchführte. Wenn sich <strong>im</strong> Arbeitsumfeld von Herrn<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
Küpker in dieser Zeit auch viele Veränderungen wie<br />
Fusionen, Datenregistrierung per EDV, Technologiewechsel<br />
in der Samenkonfektionierung usw. ergeben<br />
haben, sind die menschlichen Beziehungen zu den<br />
Kunden natürlich gewachsen und stets ausgezeichnet<br />
gewesen. Gerade dieser Punkt macht den Ausstieg<br />
aus dem intensiven Berufsleben nicht so leicht. Herr<br />
Küpker hat seinen Beruf gelebt und mit Sachverstand,<br />
Fleiß sowie ausgeprägter Abstammungskenntnis in<br />
den Blutlinien intensiv zur Leistungssteigerung in<br />
den betreuten Mitgliedsbetrieben beigetragen. Im Innenverhältnis<br />
mit den Kollegen waren Eigenschaften<br />
wie Teamgeist, belastbare Kollegialität und humorvoller<br />
Umgang Wesenszüge von Herrn Küpker, die<br />
die Freude <strong>im</strong> täglichen Arbeitsumfeld über 40 Jahre<br />
bereichert haben.<br />
Im Namen der betreuten Mitglieder, der Gremien<br />
und Mitarbeiter der RSH eG möchten wir uns für die<br />
ausgezeichnete Arbeit über all die Jahre von ganzem<br />
Herzen bedanken. In diesen Dank möchten wir die<br />
Familie von Herrn Küpker mit einschließen, die seine<br />
Arbeit begleitet und unterstützt hat. Für die Zukunft<br />
wüschen wir Ihnen vor allem Gesundheit, Freude an<br />
den Enkelkindern und noch lange Vergnügen be<strong>im</strong><br />
Handwerken. Dr. Hasenpusch<br />
Geburtstagsgrüße an<br />
Ludolf Hinrichsen, Risum<br />
80 Jahre<br />
Am 4. November 2008 feierte der langjährige Vorsitzende<br />
der nordfriesischen Schwarzbuntzüchter, Ludolf<br />
Hinrichsen, Risum-Lindholm, <strong>im</strong> großen Kreis seiner<br />
Familie, seiner zahlreichen Freunde und vielen beruflichen<br />
Weggefährten aus Tierzucht und Wasserwirtschaft<br />
seinen 80. Geburtstag.<br />
Ihnen allen lag es am Herzen nicht nur zu gratulieren,<br />
sondern auch Dankeschön zu sagen für seinen<br />
vielfältigen Einsatz. Dank eines breiten Fachwissens<br />
und nicht zuletzt wegen seines gradlinigen Charakters<br />
wurden ihm schon früh Ehrenämter angetragen.<br />
Bereits 1960 übernahm er als Deichvogt regionale<br />
Verantwortung in der hiesigen Wasserwirtschaft und<br />
schon 1962 wurde er zum Vorsitzenden des Schwarzbuntkreisvereins<br />
Südtondern gewählt, der sich nach<br />
der Gebietsreform <strong>im</strong> Jahre 1971 zum Kreisverein<br />
Nordfriesland erweiterte. Über 20 Jahre hatte er den<br />
Vorsitz inne. Von 1972 bis 1984 gestaltete er als stellvertretender<br />
Verbandsvorsitzender und als Körkommisionsmitglied<br />
die Geschicke des Zuchtgeschehens auf<br />
Landesebene maßgeblich mit, zumal er parallel dazu
auch in der <strong>Rind</strong>erbesamung wichtige Funktionen bekleidete.<br />
Als Tierkenner anerkannt, hatte sein Urteil<br />
Gewicht. Sowohl als Züchter auf seinem Hof als auch<br />
in seinen Ämtern blieben die Erfolge nicht aus. Trotz<br />
laufender Herdenaufstockungen stieg gleichzeitig die<br />
Leistung ständig an. Heute zählt der Kreis Nordfriesland<br />
allgemein zu den leistungsstärksten Schwarzbuntregionen<br />
<strong>im</strong> Lande. Dass fast 40 Lehrlinge auf<br />
dem Hof in Risum eine solide Ausbildung erfahren<br />
haben, soll nicht unerwähnt bleiben. Verständlich,<br />
Hans Henning Thießen<br />
Nach langer schwerer Krankheit verstarb am<br />
10.11.2008 <strong>im</strong> Alter von fast 88 Jahren unser Ehrenmitglied<br />
Hans Henning Thießen aus Helse.<br />
Herr Thießen war mit Leib und Seele Rotbuntzüchter,<br />
der sich durch sein enormes Fachwissen schnell bei<br />
vielen Züchtern hohes Ansehen erwarb und in viele<br />
Gremien der Rotbuntzucht gewählt wurde, um dort<br />
Verantwortung zu übernehmen. So war er lange<br />
Zeit in den Gremien der <strong>Rind</strong>erbesamung Meldorf<br />
tätig, hat dort die Geschicke und die Entwicklung<br />
maßgeblich mitbest<strong>im</strong>mt und die Fusion mit der<br />
RBG Rendsburg und der <strong>Rind</strong>erbesamung Nordwest<br />
tatkräftig unterstützt und mitentwickelt. Frühzeitig<br />
hat er erkannt, dass nur mit gemeinsamen Zuchtprogrammen<br />
und abgest<strong>im</strong>mten Angeboten opt<strong>im</strong>ale<br />
Voraussetzungen für ein hochwertiges Vererberangebot<br />
der Stationen zu realisieren sind. So ist es nicht<br />
verwunderlich, dass er zu den Gründungsmitgliedern<br />
Brigitte Mrutzek<br />
Leider mussten wir erfahren, dass Frau Brigitte Mrutzek<br />
nach schwerer Krankheit verstorben ist.<br />
Frau Mrutzek begann Ihre Tätigkeit für die <strong>Rind</strong>erzucht<br />
1958 bei dem Verband Schwarzbunte <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>er<br />
(VSSH) in der Zentrale in Lübeck. Ihr<br />
oblag das Sekretariat und die Telefonzentrale. Diese<br />
verantwortungsvollen und vielfältigen Aufgaben hat<br />
sie stets mit hoher Einsatzbereitschaft und großer<br />
Heinz Wilhelm Janßen<br />
Nach längerer Krankheit verstarb am 30. Oktober<br />
2008 der ehemalige Herdbuchführer der <strong>Rind</strong>erzucht<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> Heinz Wilhelm Janßen.<br />
Herr Janßen begann 1979 be<strong>im</strong> damaligen Verband<br />
Rotbunte <strong>Holstein</strong>er seine Tätigkeit und wurde <strong>im</strong><br />
März 1980 zum Herdbuchführer des Verbandes bestellt.<br />
In einer schwierigen Phase der Umstellung der<br />
Herdbuchführung auf EDV und dann die Übernahme<br />
dass hohe Ehrungen am Ende seiner überaus erfolgreichen<br />
aktiven Zeit nicht ausblieben. Im Jahre 1984<br />
überreichte der damalige Präsident Johann Graf zu<br />
Rantzau, den begehrten Ehrenpreis der Landwirtschaftskammer<br />
für beispielhafte Leistungen in der<br />
Tierproduktion und Landwirtschaftsminister Günter<br />
Flessner zeichnete den Jubilar für seine Verdienste in<br />
der Landwirtschaft allgemein mit der Ehrennadel des<br />
Landes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> aus. Ludolf Hinrichsen<br />
kann mit Stolz auf sein umfangreiches berufsstän-<br />
der Interessengemeinschaft der <strong>Rind</strong>erbesamungsgenossenschaften<br />
1977 gehörte und langjähriger<br />
Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der <strong>Rind</strong>erbesamungsvereinigungen<br />
war. Seinem Geschick ist es<br />
mit zu verdanken, dass viele Themen, sei es in der<br />
Zucht, in der Durchführung der Besamung, aber auch<br />
<strong>im</strong> Bereich der Besoldung und Ausbildung von Fachpersonal<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, einheitlich geregelt<br />
wurden und eine Weiterentwicklung zur RSH eG in<br />
diesen Bereichen auf soliden Fundamenten stand.<br />
Herr Thießen war weit über unsere Landesgrenzen<br />
hinaus bekannt und aktiv. Durch die enge Zusammenarbeit<br />
mit anderen Rotbunten Besamungsstationen<br />
wurde er in den Vorstand der Arbeitsgemeinschaft<br />
Deutscher <strong>Rind</strong>erzüchter gewählt. Wegen des Engagements<br />
<strong>im</strong> Besamungsbereich war Herr Thießen<br />
langjähriges Vorstandsmitglied <strong>im</strong> Rotbuntzuchtverband<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Hier hat er maßgeblich die<br />
Zuverlässigkeit ausgefüllt. Auf Grund ihrer Hilfsbereitschaft<br />
und ihrer verbindlichen Art war sie insbesondere<br />
auch in der Züchterschaft sehr anerkannt<br />
und geschätzt. Diese wird Frau Mrutzek stets auf<br />
Grund ihrer besonderen Fürsorglichkeit in Erinnerung<br />
behalten. Diese Fürsorglichkeit ist kennzeichnend<br />
– auch nach dem Selbstverständnis von Frau Mrutzek<br />
– wie sie ihr breites Aufgabenspektrum in der<br />
aller Herdbuchverbände durch die Fusion 1992 zur<br />
RSH und Zusammenführung in der Herdbuchverwaltung<br />
und letztendlich die Verlagerung der Herdbuchführung<br />
zum VIT nach Verden haben wir Herrn<br />
Janßen als stets engagierten, sehr fachkompetenten<br />
Mitarbeiter schätzen gelernt, der diese schwierigen<br />
Aufgaben hervorragend gelöst hat.<br />
Bei Landwirten und Mitarbeitern war er auf Grund<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
PERSONALIEN<br />
disches Wirken zurückblicken. Heute ist er – natürlich<br />
zusammen mit seiner lieben Frau Waltraut – als Familienoberhaupt<br />
gefragt. Die sechs Kinder beglückten<br />
die beiden mit 18 Enkelkindern und bisher 9 Urenkelkindern!<br />
Zeitlebens war und ist der Jubilar seiner<br />
nordfriesischen He<strong>im</strong>at eng verbunden. Vom Altenteil<br />
aus widmete er sich unter anderem der Pfl ege der<br />
friesischen Sprache und des he<strong>im</strong>ischen Brauchtums.<br />
Mögen dieser verdienstvollen Persönlichkeit noch<br />
viele schöne Jahre beschieden sein. H. Thies<br />
Zuchtarbeit aber auch die ökonomische Ausrichtung<br />
und Zuchtviehvermarktung mit geprägt. Logische<br />
Konsequenz war, dass er die Zuchtarbeit nicht nur<br />
in den Landesorganisationen, sondern auch in den<br />
Kreisrindviehzuchtvereinen als Vorstandsmitglied gestaltet<br />
hat. Zahlreiche weitere Ehrenämter, sei es <strong>im</strong><br />
Finanzausschuss des Landeskontrollverbands aber<br />
auch in seiner He<strong>im</strong>atgemeinde Helse brachten ihm<br />
hohes Ansehen. Mit Hans Henning Thießen verlieren<br />
die <strong>Rind</strong>erzüchter und speziell die Rotbuntzucht einen<br />
ihrer Pioniere, der stets an der Fortentwicklung <strong>im</strong><br />
Interesse der Landwirte mit vollem Engagement gearbeitet<br />
hat. Alle, die ihn auf diesem Weg begleitet<br />
haben, behalten ihn als angenehmen, zuverlässigen<br />
und zuvorkommenden Menschen in Erinnerung, mit<br />
dem die Zusammenarbeit zum Wohle der Rotbuntzucht<br />
eine Freude war. Unser Mitgefühl gilt seiner<br />
Frau und der gesamten Familie. M. Leisen<br />
Verbandszentrale und auf züchterischen Veranstaltungen<br />
ausgefüllt und gelebt hat.<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Rind</strong>erzucht<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.G. sowie die Vertreter der ehrenamtlichen<br />
Gremien und viele Mitglieder werden<br />
Frau Mrutzek stets in dankbarer Erinnerung behalten.<br />
Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie.<br />
Dr. H. Kahle<br />
seiner fachlichen Qualifi kation und seiner zuvorkommenden,<br />
hilfsbereiten Art sehr beliebt und als<br />
Ansprechpartner für alle Problemfälle <strong>im</strong> Bereich<br />
Herdbuch gefragt. Alle, die Herrn Janßen auf diesem<br />
Weg begleitet haben, werden sich <strong>im</strong>mer an die<br />
angenehme, zuverlässige und hervorragende Zusammenarbeit<br />
mit ihm gerne und dankbar erinnern.<br />
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. M. Leisen<br />
37
38<br />
PERSONALIEN<br />
Jubiläen be<strong>im</strong> LKV<br />
25 Jahre be<strong>im</strong> LKV<br />
Karin Vorbeck<br />
Am 10. Oktober 2008 beging Frau Karin Vorbeck,<br />
24619 Rendswühren, das 25-jährige Dienstjubiläum.<br />
Frau Vorbeck ist Leiterin des Zentralen Milchuntersuchungslabors<br />
(ZML) des Landeskontrollverbandes<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e. V. in Kiel und bekleidet damit<br />
eine wichtige berufl iche Position in der schleswigholsteinischen<br />
Milchwirtschaft.<br />
Frau Vorbeck, Landwirtstochter aus Schipphorst,<br />
absolvierte zunächst in Bornhöved die Realschule<br />
und erlangte dann auf der Immanuel-Kant-Schule<br />
in Neumünster das Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife.<br />
Frau Vorbeck entschied sich dann für<br />
eine Ausbildung als landwirtschaftlich-technische<br />
Assistenten in der Bundesanstalt für Milchforschung<br />
in Kiel und legte dort <strong>im</strong> Jahre 1983 die Abschlussprüfung<br />
in der Fachrichtung Milchwirtschaft<br />
mit Bravour ab.<br />
Mit dieser hervorragenden Ausbildung bewarb sich<br />
Frau Vorbeck <strong>im</strong> Herbst 1983 um eine Anstellung<br />
be<strong>im</strong> Landeskontrollverband in der Milchuntersuchungsstelle<br />
und wurde vom LKV gerne angestellt.<br />
Mit viel Verantwortungsbewusstsein, Fleiß und<br />
Präzision arbeitete Frau Vorbeck sich in das ihr zugeteilte<br />
Aufgabengebiet <strong>im</strong> Kieler Milchlabor ein.<br />
Als milchwirtschaftliche Assistentin übertrug der<br />
LKV ihr die Verantwortung für das referenzanalytische<br />
Labor des Verbandes.<br />
Diese Aufgabe beinhaltet die Überwachung der<br />
Analysegenauigkeit einschließlich Justierung und<br />
Kalibrierung der Untersuchungsgeräte. Ferner<br />
wurde Frau Vorbeck eingesetzt bei der Probenan-<br />
nahme, der Probenvorbereitung sowie bei der<br />
maschinellen Milchanalytik. Auch die ihr übertragene<br />
Aufgabe als Schichtleiterin wurde von<br />
Frau Vorbeck hervorragend ausgefüllt. Seit dem<br />
1. August 2008 ist Frau Vorbeck als Leiterin des<br />
ZML in herausragender Position tätig. Nicht nur<br />
aufgrund ihres großen Fachwissens, sondern auch<br />
wegen ihrer menschlichen und hilfsbereiten Art sowie<br />
ihres freundlich-fröhlichen Wesens ist sie auch<br />
als Vorgesetzte bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
<strong>im</strong> Labor angesehen und geschätzt.<br />
Vorstand, Geschäftsführung und alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des LKV gratulieren Frau<br />
Vorbeck zu ihrem Dienstjubiläum und wünschen<br />
ihr für die weiteren Berufs- und Lebensjahre alles<br />
erdenklich Gute, Erfolg und Zufriedenheit. Der Dank<br />
für ihre bisher geleistete Arbeit wurde ihr in einer<br />
Feierstunde am 30. Oktober von dem LKV-Vorsitzenden,<br />
Eckhard Marxen, Niendamm, überbracht.<br />
Gerd Schulz<br />
25 Jahre be<strong>im</strong> LKV<br />
Heinz-Jürgen Barz<br />
Am 16. Oktober<br />
2008 konnte unser<br />
Mitarbeiter Heinz-<br />
Jürgen Barz aus Oldenhütten<br />
<strong>im</strong> Kreis<br />
Rendsburg-Eckernförde<br />
auf seine<br />
25-jährige Tätigkeit<br />
als Milchleistungsprüfer<br />
be<strong>im</strong><br />
LKV zurückblicken.<br />
Nachdem seine Ehefrau Ingrid Barz bereis von 1978<br />
an als Milchleistungsprüferin <strong>im</strong> Bezirk Bargstedt<br />
mit 24 Betrieben in Bargstedt und Oldenhütten<br />
tätig war, begann Herr Barz seine Tätigkeit am<br />
16. Oktober 1983 in 20 Betrieben <strong>im</strong> Kontrollbezirk<br />
Luhnstedt mit insgesamt 21 Betrieben in den Orten<br />
Brammer, Holtorf und Luhnstedt.<br />
Diese Betriebe mit überwiegend rotbunten Kühen<br />
hielten damals bereits <strong>im</strong> Durchschnitt 54 Kühe<br />
mit einer Jahresdurchschnittsleistung von 5.448 kg<br />
Milch, 214 kg Fett und 182 kg Eiweiß.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
Bedingt durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft<br />
sowie durch die Einführung neuer Prüfverfahren<br />
betreut Herr Barz heute 56 Betriebe mit durchschnittlich<br />
84 Kühen. Im letzten Abschluss wurde<br />
für diese Kühe eine Leistung von 8.077 kg Milch,<br />
mit 340 kg Fett und 276 kg Eiweiß ausgewiesen.<br />
Die Urkunde für langjährige Dienste auf dem Gebiet<br />
der Milchleistungsprüfung wurde Herrn Barz<br />
in einer kleinen Feierstunde von der zuständigen<br />
Zuchtwartin Karin Zielke überreicht.<br />
Ich wünsche dem Jubilar für die vor ihm liegenden<br />
Berufsjahre weiterhin viel Erfolg und Freude bei der<br />
Arbeit sowie alles Gute für das persönliche Wohlergehen,<br />
allem voran Gesundheit und Zufriedenheit.<br />
Gerd Schulz<br />
Im Ruhestand<br />
Zuchtwart Willfried Steffen<br />
Am 30. November 2008 schied der Zuchtwart Willfried<br />
Steffen, Silberstedt, aus dem aktiven Dienst<br />
be<strong>im</strong> Landeskontrollverband <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
e. V. aus und trat in den wohlverdienten Ruhestand<br />
ein. Willfried Steffen wurde in Teterow/Mecklenburg-Vorpommern<br />
als Landwirtssohn geboren und<br />
absolvierte die allgemeine Schulausbildung in Verchen<br />
sowie an der Polytechnischen Oberschule in<br />
Sarow.<br />
Über den Umweg einer Ausbildung zum Diakon<br />
und Kirchengutverwalter begann Herr Steffen ein<br />
Studium der Agrarwissenschaften in Stralsund,<br />
das er mit dem Zeugnis der Fachrichtung Pfl anzen-<br />
und Tierproduktion als Agraringenieur abschloss.<br />
Danach arbeitete Willfried Steffen einige<br />
Jahre auf dem Volkseigenen Gut Tierzucht und <strong>im</strong><br />
Milch-Kombinat in Greifswald als Mitarbeiter des<br />
Beratungsdienstes und als Futter-Probenehmer und<br />
anschließend dann <strong>im</strong> Zentrum für betriebswirtschaftliche<br />
Beratung in Bad Doberan. Nachdem<br />
die Familie Steffen aus der damaligen DDR nach<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> übergesiedelt war, begann<br />
Herr Steffen am 11. Januar 1984 be<strong>im</strong> LKV seine<br />
Ausbildung zunächst als Zuchtwartanwärter und<br />
wurde <strong>im</strong> Oktober 1985 als Zuchtwart eingesetzt.<br />
Nach dem Umzug der Familie Steffen von Flintbek
nach Silberstedt <strong>im</strong> Juni 1986 übte Herr Steffen seine<br />
Zuchtwarttätigkeit zunächst in der Außenstelle<br />
Nord in Viöl aus. Nach deren Aufl ösung wurde er<br />
von seinem Wohnsitz in Silberstedt aus tätig.<br />
Mit seinen guten praktischen Fachkenntnissen sowie<br />
mit seinem besonnenen und korrekten Auftreten<br />
ist Herr Steffen bei seinen Leistungsprüfern und<br />
den LKV-Mitgliedern gleichermaßen angesehen<br />
gewesen. In seiner souveränen und best<strong>im</strong>menden<br />
Art hat er die Organisation und Durchführung der<br />
Milchleistungsprüfung in den ihm zugewiesenen<br />
Zuchtwartbezirken nunmehr über zwei Jahrzehnte<br />
korrekt und reibungslos organisiert. Dabei kam ihm<br />
sein leicht hintergründiger Mecklenburger Humor<br />
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<strong>im</strong> Umgang mit Mitarbeitern und Mitgliedern<br />
schnell aus der Welt zu schaffen.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
PERSONALIEN<br />
Vorstand, Geschäftsführung und alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des Landeskontrollverbandes<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e. V. sagen für die<br />
gute Zusammenarbeit vielen Dank. Herrn Steffen<br />
wünschen wir viele gute Jahre nach seinem Eintritt<br />
in das Rentenalter. Vor allem mögen ihm eine<br />
stabile Gesundheit und Zufriedenheit beschieden<br />
sein. Der LKV-Vorsitzende Eckhard Marxen verabschiedete<br />
Zuchtwart Steffen in einer Feierstunde in<br />
der Hauptgeschäftsstelle in Kiel und betonte, dass<br />
der LKV in der Vergangenheit und in der Zukunft auf<br />
bodenständige Mitarbeiter wie Herrn Steffen angewiesen<br />
sei und wünschte ihm gleichzeitig für den<br />
neuen Lebensabschnitt alles Gute.<br />
Gerd Schulz<br />
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39
40<br />
NOG<br />
Aktuelles aus der<br />
NOG-Bullenmütterprüfung<br />
Das Jahr 2008 neigt sich dem Ende, was wieder<br />
einmal als Anlass genommen wird, um über den aktuellen<br />
Stand der Bullenmütterprüfung der NORD-<br />
OST Genetic GmbH & CO KG zu berichten. In dem<br />
vergangenen Jahr haben viele junge, interessante<br />
Färsen abgekalbt, die aus den verschiedensten<br />
Kuhfamilien mit nationalem und internationalem<br />
Ruf stammen. Insgesamt ein Jahrgang der voll<br />
überzeugen konnte und Färsen der Spitzenklasse<br />
hervorgebracht hat.<br />
Zahlen, Daten und Fakten<br />
Seit Prüfbeginn <strong>im</strong> April 2001 haben 854 Färsen die<br />
NOG-Bullenmütterprüfung auf dem Versuchsbetrieb<br />
Karkendamm des Instituts für Tierzucht und Tierhaltung<br />
der Christian-Albrecht-Universität zu Kiel<br />
(CAU) absolviert.<br />
Von diesen konnten sich mittlerweile 205 Färsen<br />
mit phantastischen Leistungen als NOG-Bullenmutter<br />
qualifi zieren. Sie sind <strong>im</strong> Durchschnitt mit VG-<br />
85,0 eingestuft und produzierten in der ersten Laktation<br />
10.211 M-kg, 3,81 F-%, 389 F-kg, 3,36 E-%,<br />
343 E-kg. Ihre Überlegenheit in dem Merkmal „Eutergesundheit“<br />
und in dem Merkmal „Gesundheit<br />
der Klauen und Gliedmaßen“ lassen ebenfalls keine<br />
Zweifel an der Qualifi kation zur NOG-Bullenmutter<br />
aufkommen.<br />
Im Bereich der Abstammungen lässt sich ein Wandel<br />
erkennen. Wurden die ersten Prüfjahrgänge auf<br />
der Vaterseite nur von wenigen Bullen best<strong>im</strong>mt, so<br />
war in den letzten zwei, drei Jahren eine recht große<br />
Varianz in diesem Bereich zu beobachten. Vor allem<br />
NOG Hila - bestätigt das Vererbungspotential aus PATRICK’s Kuhfamilie; Bes.: Klaus Heldt, Groß Schlamin<br />
NOG Renate - Laudan-Tochter aus exterieurstarker Kuhfamilie; Bes.: MASTERRIND, Verden<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
deutsche Bullen sind aus solchen Listen nicht mehr<br />
wegzudenken. Zu den einfl ussreichsten deutschen<br />
Bullen auf der Vaterseite der NOG-Bullenmütter<br />
muss man sicherlich Laudan, Riverland und Manger<br />
zählen, während auf Seite der ausländischen Bullen<br />
Jocko Besne, Shottle, Titanic, Okendo und Best zu<br />
nennen sind.<br />
Aktuell sorgen erste Töchter von Jefferson, Janos<br />
und Jackpot für Furore und demnächst wird man<br />
sicherlich über Vach<strong>im</strong>, Jango, Stylist, Jurus oder<br />
Juwel schreiben – die Bullenväter der letzten Monate.<br />
Interessante Pedigrees<br />
In 2008 führt Shottle ganz klar die Liste der qualifi -<br />
zierten NOG-Bullenmütter an, gefolgt von Manager<br />
und Laudan. Die bisher in 2008 qualifi zierten Kühe<br />
sind durchschnittlich mit VG-85,3 Punkten eingestuft<br />
und es sieht so aus, als müsse diese Zahl am<br />
Ende des Jahres noch nach oben korrigiert werden.<br />
Denn es sind noch einige vielversprechende junge<br />
Färsen in der Prüfung, deren Pedigrees von internationalem<br />
Format sind.<br />
So zum Beispiel NOG Renate, eine mit VG-86<br />
eingestufte Laudan Tochter, die über Hershel, Aeroline<br />
und Exranco Thor auf die bekannte Markwell<br />
Blackstar Raven EX-95 zurück geht. Ihre Großmut-
Die jüngsten NOG-Bullenmütter, Stand November 2008<br />
Kuh Vater Mutter MV Einstufung STAT-INDEX Züchter<br />
NOG Glamour Freelanze D Tracy Durham VG 86 1050 Halske GbR, Schönwalde<br />
HaH NOG Hortensie Laudan HaH NOG Camille Jocko Besn VG 85 1210 Bewersdorff Andreas, Ruhwinkel<br />
NOG Hariet Manager ET NOG Glamour Hershel VG 85 1150 NORD-OST Genetic GmbH & Co. KG<br />
SL NOG Idee Okendo SL NOG Ideale Riverland VG 86 1180 Seydaland RZ GmbH & CO KG, Seyda<br />
HSV NOG Julante Freelanze Julia Opt<strong>im</strong>al VG 85 1080 Hambruch Ewald, Fallingbostel<br />
NOG Julia Talent2 Juli Rudolph VG 85 1170 Henke Cord-Henning, Essen<br />
SL NOG Telda Eaton NOG Tessa Forbidden VG 85 1070 Seydaland RZ GmbH & CO KG, Seyda<br />
NOG Tondra Modest Tobi Loriot GP 84 1030 Milchviehzuchtb MS Kohle, Kirchlinteln<br />
NOG Malaga Murphy NOG Lady Mary Riverland VG 85 1150 Lüchau KG, Visselhövede<br />
NOG Tripoli Emil J-W Formation Tate Formation VG 86 1110 Thormählen Martin, Holtsee<br />
WEH NOG Joy Mr. Sam WEH NOG Jessi Convincer VG 86 1020 Feddersen Ferdinand, Wanderup<br />
NOG Hila Manager ET NOG Boston Basar VG 86 1230 Heldt Klaus, Groß Schlamin<br />
SL NOG Anneka 2 Shottle Braedale Anneka Allen GP 84 1200 Seydaland RZ GmbH & CO KG, Seyda<br />
NH NOG Faradiba Augustine NH NOG Faithful Ford VG 86 1130 Nosbisch Matthias, Niederweis<br />
NOG Candy Shottle NOG Chantal Marshal ET VG 85 1150 MASTERRIND GmbH, Verden<br />
Dtk NOG Roberta Shottle Revue 6703 Aaron VG 87 1250 Diamonds Genetics<br />
NOG Iowa Goldwin Ivonne Ford VG 86 1080 SOPRAWA , Luxemburg<br />
HF NOG Gillian Shottle HF NOG Gina Temtor ET VG 86 1190 SOPRAWA , Luxemburg<br />
WH NOG Rita 436 Shottle WH Rita 282 Marshal ET VG 87 1230 de Jong, Buren / NL<br />
Die jüngsten RSH-Bullenmütter ROTBUNT, Stand November 2008<br />
Kuh Vater Mutter Muttersvater Einstufung STAT-INDEX Züchter<br />
TH NOG Heidi Ludox TH Dallina Mtoto VG 86 1120 Thormählen Wilhelm, Holtsee<br />
NOG Dalija Marmax RF GR Dazzle Rubens RF GP 84 1070 Königs GbR, Stadtkyll<br />
ter Freurehaven Rosaline VG-89 hat in Kanada den<br />
Exterieurvererber Freurehaven Marconi (RZE 129)<br />
hervorgebracht. NOG Renate selbst stammt aus Kanada<br />
und wurde als Embryo von der MASTERRIND<br />
nach Deutschland <strong>im</strong>portiert und unterstreicht eindrucksvoll<br />
das Exterieurpotential dieser Kuhfamilie.<br />
Sie hat Söhne von NOG Munsa und Wildman bei<br />
der NOG und wurde bereits erfolgreich gespült.<br />
Auch die Bell-Tammy’s fi ndet man <strong>im</strong>mer wieder.<br />
Mit NOG Hila VG-86 steht eine kalibrige und<br />
fundamentstarke Manger-Tochter aus der Zucht<br />
von Heinrich Blunck, Westerau in Karkendamm,<br />
die sich <strong>im</strong> Besitz von Klaus Heldt, Groß Schlamin<br />
befi ndet. Sie stammt aus NOG Boston, einer VG-86<br />
eingestuften Basar-Tochter, die keine geringere als<br />
die Cleitus-Tochter New York EX-91 zur Mutter hat.<br />
Damit tritt auch diese legendäre Kuh wieder ins<br />
Rampenlicht, welches die Mutter des RSH-Spitzenvererber<br />
Patrick ist.<br />
SL NOG Telda ist eine entwicklungsfähige, eiweißstarke<br />
Eaton-Tochter, die mit VG-85 eingestuft<br />
SL NOG Telda – robuste und eiweißstarke Eaton-Tochter; Bes.: Seydaland <strong>Rind</strong>erzucht GmbH & CO KG, Seyda<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
NOG<br />
41
42<br />
NOG<br />
ist und Söhne von NOG Jeremy in der Aufzucht<br />
hat. Ihre Mutter ist die in Karkendamm qualifi zierte<br />
Forbidden-Tochter NOG Tessa VG-86, die wiederum<br />
aus der Lucky Leo-Tochter Southland Dellia 2<br />
stammt. Diese Kuh zählt mittlerweile zu den wichtigsten<br />
Zuchtkühen in den Niederlanden und hat<br />
auch schon erste Söhne <strong>im</strong> Wiedereinsatz. Züchter<br />
und Besitzer von SL NOG Telda ist die Seydaland<br />
<strong>Rind</strong>erzucht GmbH & CO KG in Seyda.<br />
Für das Rotbunt-Zuchtprogramm der RSH wurde die<br />
schwarzbunte Ludox-Tochter TH NOG Heidi RF<br />
aus der Zucht von Martin und Wilhelm Thormählen,<br />
Holtsee selektiert. Diese VG-86 eingestufte Färse<br />
geht über Mtoto und Mingo auf die Caveman-Tochter<br />
TH Tanja zurück, die auch die Mutter des Tilp-<br />
Sohnes Taecks ist. Hohe Inhaltsstoffe zeichnen diese<br />
Kuhfamilie aus und auch TH NOG Heidi hat diese<br />
Gene geerbt - trotz Mtoto <strong>im</strong> Pedigree! Mittlerweile<br />
über 200 Tage in Milch produziert sie noch knapp 37<br />
kg Milch mit mehr als 3,70 % Eiweiß, dieses macht<br />
sie nicht nur für Rotbuntprogramme interessant.<br />
Ausländische Beschicker<br />
Seit rund drei Jahren werden in Zusammenarbeit<br />
mit Diamond Genetics (Niederlande) und mit dem<br />
luxemburger Herdbuch CONVIS Jungrinder in den<br />
Niederlanden und in Luxemburg für das Zuchtprogramm<br />
der NOG unter Vertrag genommen.<br />
Da in diesen beiden Ländern sehr viel in Genetik<br />
investiert wird, kann man hier nahezu aus fast allen<br />
wichtigen <strong>Holstein</strong>-Kuhfamilien der Welt selektieren.<br />
So fand auch die leistungsstarke Okendo-Tochter DT<br />
NOG Chelstar VG-85 den Weg nach Karkendamm.<br />
Sie ist <strong>im</strong> Besitz von Diamond Genetic, stammt aus<br />
der Kuhfamilie des ehemaligen italienischen Listenführers<br />
Chemello Mtoto Zarik und zeichnet sich vor<br />
allem durch ihre gute Persistenz aus. Von dieser<br />
jungen Kuh testet die NOG einen Bolton-Sohn.<br />
TH NOG Heidi – interessant für ROT und SCHWARZ; Bes.: Martin Thormählen, Holtsee<br />
Ein weiteres Highlight ist die Shottle-Tochter<br />
WH NOG Rita436 VG-87. Sie stammt aus der<br />
sehr bekannten Rita-Kuhfamilie die auf dem Betrieb<br />
„Willem´s Hoeve“ aus den Niederlanden, bei<br />
der Familie de Jong aus Buren/NL zu Hause ist.<br />
Vor ihr steht die wohl weltweit beste Ricecrest<br />
Marshal-Tochter WH Rita282 VG-88, die aus der<br />
Lord Lily-Tochter WH Rita EX-92 stammt. Die zuletzt<br />
genannte ist außerdem die Mutter des Milchmengenvererbers<br />
Willem’s Hoeve Restha. WH NOG Rita<br />
vereint Leistungspotential mit Spitzenexterieur auf<br />
eindrucksvolle Weise.<br />
Von dem Betrieb SOPRAWA aus Luxemburg wurde<br />
die Goldwin-Tochter NOG Iowa VG-86 geschickt,<br />
die eine nicht alltägliche Blutführung vorzuweisen<br />
hat: Goldwin x Ford x Elwillo x Aerostar x Ugela Bell<br />
(Gourmette EX-92!). Genau das ist es, was diese<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
Kuh so interessant macht, die zudem die Stärken<br />
ihrer Kuhfamilie umzusetzen weiß – Kapazität und<br />
Inhaltsstoffe.<br />
Von dem gleichen Betrieb und aus gleicher Kuhfamilie<br />
absolviert zurzeit die noch leistungs- und typstärkere<br />
Shottle-Tochter HF NOG Gillian VG-86 die<br />
NOG-Bullenmütterprüfung. Sie geht über HF NOG<br />
Gina VG-89 (v. Temptor), die ebenfalls die Prüfung in<br />
Karkendamm bestanden hat, auf die aus Frankreich<br />
<strong>im</strong>portierte Gründungskuh Gourmette EX-92 zurück.<br />
Fazit<br />
In der NOG-Bullenmütterprüfung werden neben<br />
den Leistungs- und Exterieurzahlen ebenfalls viele<br />
Daten über Futteraufnahme, Stoffwechselstabilität<br />
und dem Bereich Funktionalität erhoben. Für die<br />
Funktionalität stehen vor allem die Eutergesundheit<br />
DT NOG Chelstar – Okendo-Tochter italienischen Ursprungs; Bes.: Diamond Genetics, NL WH NOG Rita436 – eine hochinteressante Shottle aus den Rita’s; Bes.: Willem’s Hoeve, NL
und die Gesundheit der Klauen und Gliedmaßen,<br />
welche unter heutigen Produktionsbedingungen<br />
<strong>im</strong>mer mehr Beachtung fi nden.<br />
Durch die Tier-Daten GmbH, Brux und dem Institut<br />
für Tierzucht und Tierhaltung der CAU werden die<br />
angefallenen Datenmengen entsprechend aufbereitet,<br />
verarbeitet und der NOG zur Verfügung gestellt.<br />
Der NOG ermöglicht sich dadurch eine opt<strong>im</strong>ale Selektion<br />
der Prüftiere und nur so kann diese gewissenhaft<br />
und erfolgreich durchgeführt werden.<br />
Nicht nur die besten Färsen aus dem NOG-Gebiet<br />
werden in Karkendamm auf den Prüfstand gestellt,<br />
nein, auch ausländische Beschicker sind bereit ihre<br />
besten Färsen hier testen zu lassen.<br />
Für die Züchter erhöht sich durch eine qualifi zierte<br />
Bullenmutter das Vermarktungspotential einer Kuhfamilie<br />
und gleichzeitig kann durch das intensive<br />
ET-Programm die weibliche Seite stark vermehrt<br />
werden.<br />
Neben den geborenen Bullenkälbern, die als Testbullen<br />
angekauft werden, bietet die weibliche Seite<br />
natürlich wieder Selektionspotential für die NOG –<br />
„und das Rad beginnt sich zu drehen“.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
SCHAUEN<br />
NOG Iowa – kompakte Goldwin-Tochter mit guten Inhaltsstoffen; Bes.: SOPRAWA, LUX Fotos: Arkink<br />
Ein Dank für das große Engagement und für die<br />
gute Zusammenarbeit gilt dem Team um die Herren<br />
Prof. Thaller, Dr. Junge und Dr. Stamer sowie dem<br />
Team auf dem Versuchsbetrieb Karkendamm.<br />
Miss Tarmstedt mit Wurzeln<br />
aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Im Juli diesen Jahres fand <strong>im</strong> Rahmen der<br />
Tarmstedter Ausstellung die 5. Bezirksschau der<br />
Masterrind statt.<br />
Aus 120 Kühen wurde die fehlerlose Juote-Tochter<br />
HSK Hawai aus dem Zuchtbetrieb Rainer Ahrens<br />
aus Midlum von den Richtern als „Miss Tarmstedt“<br />
gekürt. Die sechsjährige Hawai, die auch schon Reservesiegerin<br />
auf der Schau der Besten in Verden<br />
war, konnte vor allem durch ihr vorzügliches Euter<br />
bestechen.<br />
Hawai wurde in der 4. Laktation mit Exzellent bewertet<br />
und erreichte dabei <strong>im</strong> Euter 92 Punkte. Mit<br />
einer durchschnittlichen Leistung von 10.200 kg<br />
bei 4,75 % Fett und 3,66 % Eiweiß zeigte sie auch,<br />
welches solides Leistungspotential Juote vererben<br />
kann.<br />
Hawai stammt aus einer Rudolph-Tochter. Ihre<br />
Großmutter ist eine Tochter des langjährigen TOP-<br />
Vererbers Patrick.<br />
B. Lienau<br />
Besonders bedanken möchten wir uns aber bei allen<br />
Beschickern für das bisher entgegengebrachte Vertrauen<br />
und wünschen Ihnen und Ihren Familien auch<br />
<strong>im</strong> kommenden Jahr viel Erfolg und viel Gesundheit.<br />
I. Schnoor<br />
HSK Hawai verdeutlicht einmal mehr die Vererbungsstärken des Ausnahmevererbers Juote, und wurde souverän<br />
„Miss Tarmstedt“ Foto: KeLeKi<br />
43
44<br />
SCHAUEN<br />
Euro Tier 2008<br />
Die <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
zeigt was sie hat<br />
In der Zeit vom 11. bis zum 14. November 2008 fand<br />
in Hannover die Euro Tier statt.<br />
Die Messe gilt inzwischen als die weltweite Leitausstellung<br />
für professionelle Tierhaltung.<br />
Mehr als 1.750 Aussteller aus 39 Ländern haben ihr<br />
Angebot präsentiert. Die Besucherzahl lag bei ca.<br />
130.000, damit kann die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft<br />
(DLG) ein Rekordergebnis vermelden.<br />
Die Zahl lag 11 Prozent über der Veranstaltung <strong>im</strong><br />
Jahr 2006. Die norddeutschen Kühe wurden wie in<br />
den Vorjahren am Top Tier Treff, der sich dieses Mal<br />
in der Halle 27 befand, unter dem Dach von German<br />
Genetics International (GGI) ausgestellt.<br />
Breite Rassenvielfalt<br />
Die Drehbühne war auch in diesem Jahr ein Besuchermagnet.<br />
Hier wurden von früh bis spät Nachzuchten<br />
verschiedener <strong>Holstein</strong>bullen gezeigt. Aus<br />
dem Süden waren es Braunvieh und Fleckvieh,<br />
außerdem gehörten Fleischrinder und Wasserbüffel<br />
zum abwechslungsreichen Programm. Die Angler<br />
aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> durften als Farbtupfer natürlich<br />
nicht fehlen. Die Präsentationen, die für die<br />
22.000 auswärtigen Besucher an verschiedenen<br />
Zeiten auch in russisch und englisch kommentiert<br />
wurden, waren <strong>im</strong>mer von sehr großem Interesse.<br />
Gutes aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Die <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> hatte in diesem<br />
Jahr zwei Nachzuchten von je drei Tieren der Rasse<br />
Schwarzbunt und Angler dabei, ein Fleischrinderbulle<br />
der Rasse Blonde d`Aquitaine rundete das<br />
<strong>Bild</strong> ab.<br />
Top-Qualität aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>: der Blonde d´ Aquitaine-Bulle ULINO von Ralf Röschmann, Nortorf<br />
Foto: C. Henningsen<br />
<strong>Holstein</strong>s auf hohem Niveau<br />
Bei den schwarzbunten <strong>Holstein</strong>s war es der altbewährte<br />
Vererber Juote, der die typisch dunkel<br />
gezeichneten Töchter lieferte.<br />
Die Juote Töchter zeigten die Stärken Milchtyp und<br />
Topeuter sehr eindrucksvoll. Zur Kollektion gehörte<br />
die sehr große Eva (MV: Zolandt) von Thomas Christiansen<br />
aus Treia.<br />
Die bereits 4 mal gekalbte Kuh nahm den Auftritt<br />
auf der Drehscheibe gelassen, denn bereits vor<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
zwei Jahren hatte sie hier Blicke auf sich gezogen.<br />
Die sechsjährige El Paso hatte ebenfalls 3 Laktationen<br />
mit über 10.000 kg Milch abgeschlossen.<br />
Reinhard Hansen aus Löwenstedt ist Züchter der<br />
Notel Enkelin.<br />
Die dritte <strong>im</strong> Bunde war Falke (MV: Mtoto), die<br />
3 mal gekalbte Kuh von Kai Schramm aus Wanderup<br />
zeigte sich als perfekt ausbalancierte <strong>Holstein</strong><br />
Kuh mit einem stark beaderten Qualitätseuter.<br />
Die Zober Nachzucht auf der Bühne Der gemeinsame Stand von RSH, RMV und RBB war Anziehungspunkt für zahlreiche<br />
Fachinteressierte Foto: RMV
Starker Auftritt der Angler Gruppe<br />
Die Angler Abteilung der RSH hatte sich für drei<br />
Töchter des Allrounders Zober entschieden.<br />
Die einfarbig roten Kühe waren durchweg am Ende<br />
ihrer Laktation und beeindruckten dadurch mit außergewöhnlicher<br />
Stärke und Körpermasse.<br />
Mit Gelda von Matthias Petersen-Knutzen aus<br />
Scholderup war eine sehr ausdrucksstarke Kuh in<br />
diesem Trio. Ihre Mutter ist die bekannte Schaukuh<br />
Vita, die schon in Neumünster siegte und eine<br />
Vollschwester zur Großmutter des Angler Vererbers<br />
Ekholt ist. Für Gesellin von Nicolaus Jensen, Südensee<br />
war dieser Auftritt nichts Neues, sie gehörte<br />
bereits 2006 zur Euro Tier Kollektion und zeigte<br />
sich <strong>im</strong> Körper durch ein überragendes Seitenbild<br />
mit abfallendem Becken nahezu perfekt. Die dritte<br />
Kuh war ebenfalls keine Unbekannte. Fibrille<br />
von Christina-Johanna Paulsen-Schlüter aus Tolk<br />
machte bereits vor einem Jahr von sich reden, als<br />
sie ihre erste Laktation mit über 11.000 kg Milch<br />
abschloss und somit den Titel „Beste Angler Färse<br />
2007“ trug. Kurz vor der Schau in Hannover schloss<br />
sie ihre zweite 305 Tagesleistung mit knapp 13.000<br />
kg Milch (1.076 kg Fett und Eiweiß) ab, damit war<br />
sie die leistungsstärkste Kuh auf dem GGI Stand.<br />
Ein Japaner mustert die Zober Töchter<br />
Das GGI / RSH Betreuerteam war große Klasse<br />
Die Juote Töchter überzeugen <strong>im</strong>mer<br />
Fleischrinder<br />
Publikumsmagnet<br />
Die <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.G. hatte<br />
in Zusammenarbeit mit den GGI-Partnern fünf<br />
stattliche Fleischrinderbullen auf der Euro Tier<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
Keine Angst vor großen Tieren<br />
SCHAUEN<br />
aufgetrieben. Alle 5 Bullen hatten ein bewährtes<br />
und interessantes Pedigree aufzuweisen und verkörperten<br />
eindrucksvoll den hochwertigen Stand<br />
der Fleischrinderzucht in Deutschland. Aus dem<br />
schleswig-holsteinischen Zuchtgebiet wurde der<br />
45
46<br />
SCHAUEN<br />
großrahmige Blonde d´ Aquitaine-Bulle ULINO von<br />
Ralf Röschmann aus Nortorf ausgestellt. Sehr harmonisch,<br />
typvoll und korrekt präsentierte sich der<br />
dreijährige Bulle dem breiten Publikum aus Nah und<br />
Fern.<br />
Gezogen wurde ULINO aus der Leprince-Tochter<br />
Tennessee von Hans Ackermann, Steinfeld.<br />
Sein französischer Vater Uranus liegt mit seinem<br />
Relativzuchtwert Fleisch von 122 (Si. 51 %) deutschlandweit<br />
an dritter Stelle.<br />
Aus Sachsen-Anhalt wurde der Fleckviehbulle PRÄ-<br />
SIDENT P, ein Jericho-Sohn aus der C. Chief-Tochter<br />
Missouri gezeigt.<br />
Brandenburg präsentierte den mittelrahmigen<br />
Uckermärker-Bullen TIMOR.<br />
Rassetypisch und gut bemuskelt zeigte sich der L<strong>im</strong>ousinbulle<br />
Lesko aus Hessen.<br />
Harmonisch und sehr rassetypisch zeigte sich der<br />
Angusbulle ROB, ein Redrobber-Sohn aus Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Dichtes Gedränge am Infostand<br />
Der Infostand wurde wie in den Vorjahren gemeinsam<br />
mit den NOG Partnern der <strong>Rind</strong>erproduktion<br />
Berlin-Brandenburg (RBB) und der <strong>Rind</strong>erzucht<br />
Mecklenburg-Vorpommern (RMV) betrieben.<br />
Die Juote Töchter auf der Bühne Fotos: Tordsen<br />
An allen Messetagen war dort reges Interesse an<br />
besonderen Rabattaktionen, aber auch züchterische<br />
Fragen konnten hinreichend diskutiert werden.<br />
In- und ausländischen Besuchern wurde ein weiteres<br />
Mal die Qualität der deutschen <strong>Rind</strong>erzucht<br />
vor Augen geführt. Der Aufwand, den eine solche<br />
Messe mit sich bringt, ist groß. Bei einem so gutem<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
Besuch an Fachpublikum jedoch gerechtfertigt.<br />
Hannover war auch 2008 eine Reise wert.<br />
Für die Bereitstellung der Nachzuchtkühe und der<br />
Bullen gilt den Ausstellern unser herzlicher Dank.<br />
Aber auch das hervorragende Betreuerteam, sowie<br />
die GGI Mannschaft sollen hier nicht vergessen<br />
werden. C.-P. Tordsen, C. Henningsen<br />
DHV-Elite-Auktion:<br />
Tolles Ergebnis trotz Blauzunge und Blitzeis<br />
Am 24. November 2008 fand in Hamm die Elite-<br />
Auktion des DHV statt. Auktionator Dieter Brockhoff<br />
konnte 73 von 83 aufgetriebenen Katalognummern<br />
zum Durch¬schnittspreis 3.452,00 Euro zuschlagen.<br />
Damit wurde das Rekordergebnis des Vorjahres nur<br />
um 166,00 Euro unterschritten. Dies ist auch deshalb<br />
besonders bemerkenswert, weil Hamm in der<br />
150-km-Restriktionszone des Blauzungen-Virustyps<br />
6 liegt und so internationale Kunden vor allem aus<br />
Ländern wie Italien wegfi elen. Dass der Winter<br />
pünktlich zur Elite-Auktion mit Schnee und Blitzeis<br />
Einzug gehalten hatte, machte sich zwar bei der<br />
Zahl der Besucher, nicht jedoch be<strong>im</strong> Kaufi nteresse<br />
bemerkbar, denn die Verkaufsquote lag mit 88%<br />
deutlich über dem Schnitt der letzten Jahre.<br />
Traditionell begann die Veranstaltung mit dem Richten<br />
der abgekalbten und tragenden Verkaufsfärsen.<br />
Preisrichter Dirk Hassbargen aus Ostfriesland hatte<br />
mit klaren Entscheidungen und gut nachvollziehbaren<br />
Kommentaren einen sehr gelungenen ersten<br />
Auftritt auf nationalem Parkett. Bei den abgekalbten<br />
Färsen vergab er den Siegertitel an die rundherum<br />
korrekte Modest-Tochter Gitania (Kat.-Nr. 50) von<br />
Thomas Müller, Edewecht, die durch sehr viel Ausdruck,<br />
Länge und ein hervorragendes Euter bestach.<br />
Zur Reservesiegerin machte er die sehr jugendlich<br />
wirkende Duplex-Tochter Essi (Kat.-Nr. 27) von Ihna<br />
Deterts, Krummhörn. Sie zeichnete sich durch viel<br />
Herztiefe, eine offene Rippe sowie ein sehr festes<br />
und langes Vordereuter aus.<br />
Bei den tragenden Färsen ging der Sieg an die rotbunte<br />
September-Tochter RT Heidrun (Kat.-Nr. 44)<br />
von Robert Troff, Großefehn. Diese große und lange<br />
Färse konnte sich aufgrund ihrer Vorzüge in der<br />
Bewegung gegen die Minister-Tochter Erni (Kat.-Nr.<br />
77) von Free-Style <strong>Holstein</strong>s, Aurich, durchsetzen,<br />
die sich aufgrund ihrer Vorteile in der Beckenneigung<br />
und Hinterbeinstellung den Reservesieg sicherte.<br />
Bevor Dieter Brockhoff mit der Versteigerung begann,<br />
zeichnete DHV-Präsident Helmut Knell die<br />
Sieger des diesjährigen All German <strong>Holstein</strong>-Wettbewerbs<br />
aus. Erstmals war das Preisrichter-Team<br />
aufgefordert, neben den Klassensiegern auch einen<br />
Supreme Champion zu benennen. Dieser mit 250<br />
Euro dotierte und von Kuhfotograf Wolfhard Schulze<br />
gespendete Preis ging an die Derry-Tochter DT<br />
Spottie vom Betrieb Hahn/Radke <strong>Holstein</strong>s in Kleinhartmannsdorf.<br />
Spottie war zuvor schon in der Kategorie<br />
der schwarzbunten Drittkalbskühe mit dem<br />
Siegertitel ausgezeichnet worden.<br />
Obwohl die Auktion wegen der Verbringungsbeschränkungen<br />
<strong>im</strong> Zusammenhang mit dem Auftreten<br />
des Blauzungen-Virustyps 6 nicht unter opt<strong>im</strong>alen<br />
Bedingungen stattfand, konnten Veranstalter<br />
und Verkäufer mit dem Verlauf sehr zufrieden sein.<br />
Sowohl der Durchschnittspreis von 3.452 Euro als<br />
auch die Verkaufsquote von 88 % lagen deutlich<br />
über den Erwartungen.<br />
Den Spitzenpreis von 10.000 Euro erzielte mit Katalognummer<br />
16 eine Mr. Sam-Tochter aus der legendären<br />
Familie von Snow-N Denises Dellia. Die
von Friedrich Niemeyer, Petershagen, angebotene<br />
und aus der BW Marshall-Tochter Dancia VG-88<br />
stammende Färse verfügte nicht nur über ein hochinteressantes<br />
Pedigree mit Bullenmutter-Potenzial,<br />
sondern bestach zudem durch ein sehr gutes Exterieur.<br />
Mit viel Größe, Adel und einem sehr festen<br />
Euter ausgestattet war sie als Klassensiegerin ausgezeichnet<br />
und bei der Siegerauswahl der abgekalbten<br />
Färsen mit angezogen worden. Nach einem<br />
spannenden Bieterduell ging der Zuschlag mit zwei<br />
Anpaarungsverträgen an einen Käufer aus den Niederlanden.<br />
Dieser sicherte sich zum Preis von 9.800<br />
Euro auch das zweitteuerste Tier der Auktion. Die<br />
von Walter und Ralf Hellmuth, Haina, angebotene<br />
HLM Laurin Pia (Kat.-Nr. 95) geht über eine VG-87<br />
Mr. Sam und eine EX-95 Outside auf die berühmte<br />
Rudolph-Tochter Windy-Knoll View Promis EX-95<br />
zurück und verfügt damit über ein international<br />
gefragtes Pedigree. Auch sie hatte einen Anpaarungsvertrag.<br />
Dass sich Exterieurqualität in Hamm<br />
sehr gut verkauft, belegte Katalognummer 50, die<br />
Siegerin der abgekalbten Färsen. Für diese Modest-<br />
Tochter von Thomas Müller, Edewecht, investierte<br />
ein Käufer aus dem RUW-Gebiet 7.700 Euro.<br />
Das mit 6.500 Euro teuerste rotbunte Verkaufstier<br />
stammt aus der Zucht von Günther Wassmuth,<br />
Wohratal. Die Mr. Burns-Tochter Elypse (Kat.-Nr.<br />
105) hat mit Exe eine der leistungsstärksten Talent-<br />
Töchter zur Mutter und wurde mit zwei Anpaarungsverträgen<br />
an einen Züchter aus Bayern verkauft.<br />
Für 6.400 Euro wechselte ein weiteres Tier mit<br />
überragendem Exterieur-Potenzial den Besitzer. Die<br />
Goldwyn-Tochter Konny (Kat.-Nr. 82) aus der Europa-Siegerin<br />
und zweifachen All German-Gewinnerin<br />
Kora EX-90 steht für garantierte Schauerfolge<br />
und wurde vom Zuchtbetrieb Batke, Visbek, an eine<br />
Züchtergruppe aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> verkauft.<br />
Mit THI Blanca (Kat.-Nr. 71) stand eine der allerersten<br />
abgekalbten Toystory-Töchter zum Verkauf.<br />
Die von Rainer Thönes, Kalkar, gezogene Färse<br />
Die 10. Sächsischen <strong>Holstein</strong>-Tage 2008<br />
Durch die Vereinigung von RPN, SRV und ZEH zur<br />
MASTERRIND standen jetzt zwei Schautermine jeweils<br />
in Niedersachsen und Sachsen für Schauwettbewerb<br />
und Nachzuchtpräsentation zur Verfügung.<br />
Man einigte sich, dass die Schau der Besten <strong>im</strong><br />
Frühjahr stattfi ndet und die Sächsischen <strong>Holstein</strong>-<br />
Tage <strong>im</strong> Herbst ihren Termin erhalten. So geschah<br />
es jetzt erstmalig <strong>im</strong> Jahr 2008.<br />
In bekannter Umgebung fanden die 10. Sächsischen<br />
<strong>Holstein</strong>-Tage am 29. und 30.Oktober auf dem Ge-<br />
Heidi VG 85 (Goldwin x VG 85 Jurmel): Zü.: Monika Lau, Lüngerau-Lindewitt. Eine vielversprechende Laudan-Tochter<br />
von ihr erzielte mit 3.500,- Euro auf der diesjährigen DHV-Elite-Auktion den höchsten Zuschlagpreis der RSH-Verkaufskollektion.<br />
Foto: Arkink<br />
geht über Talent und Stardust auf Stookey Elmpark<br />
Blackrose EX-96 zurück. Sie wurde für 6.000 Euro<br />
einem Käufer aus Luxemburg zugeschlagen.<br />
Insgesamt gingen 12 Tiere an Züchter aus dem benachbarten<br />
Ausland.<br />
Die freie Verkaufskollektion der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
e.G. bestand in diesem Jahr aus 7<br />
Tieren.<br />
Johannes Roeh, Nedderwatt, erzielte für seine korrekte<br />
rotbunte Salto-Tochter Immerlieb (Kat.-Nr. 74),<br />
tragend v. Stabilo, 2.100,- Euro und für die kalibrige<br />
Italien (Kat.-Nr. 75), eine Tresor-Tochter, tragend<br />
von Bolton, 2.300,- Euro.<br />
Die Karona (Kat.-Nr. 83), ein sehr ansprechendes<br />
Jungrind von Zesty aus einer qualifi zierten NOG-<br />
Bullenmutter, wurde von Knud-Detlef Andresen,<br />
Haurup, für 3.400,- Euro verkauft.<br />
stüt Sachsen, Gutshof Cavertitz statt. Nachdem<br />
sich zu den letzten Schauen der Besten sächsische<br />
Züchter erfolgreich schlugen, waren nunmehr wieder<br />
die niedersächsischen Berufskollegen nach<br />
Sachsen eingeladen, sich mit ihren Tieren dem<br />
Schaurichter zu stellen.<br />
Attraktive Schaukühe<br />
Den Auftakt <strong>im</strong> Schauwettbewerb bildeten die<br />
jungen Kühe in der ersten Laktation. Hier konnte<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
SCHAUEN<br />
Das Laudan-Jungrind Karin (Kat.-Nr. 101) von der<br />
Zuchtstätte Monika Lau, Lindewitt, fand für 3.500,-<br />
Euro einen Interessenten und empfahl sich aufgrund<br />
der hochinteressanten und aktuell gefragten<br />
Abstammung, stammte es doch aus der gleichen<br />
Kuhfamilie der bekannten Vererber wie Zar, NOG-<br />
Zamero und NOG-Salem.<br />
Schließlich wechselten noch zwei Kälber aus der<br />
Zucht von Olaf Roerden, Witsum/Föhr, den Besitzer.<br />
3.200,- Euro legte ein Käufer für die Roumare-<br />
Tochter Rose (Kat.-Nr. 91) an, die aus der gleichen<br />
Familie stammt, wie der Vererber Zunder und die<br />
sich durch hohe Eiweißprozente auszeichnet.<br />
Die River (Kat.-Nr. 110), eine Tochter von Boliver,<br />
einer der besten Wiedereinsatzbullen aus den USA,<br />
ebenfalls aus einem eiweißstarken Kuhstamm,<br />
sicherte sich ein Interessent für 3.000,- Euro.<br />
Deutscher <strong>Holstein</strong> Verband e.V. (DHV)<br />
Dr. Heiner Kahle<br />
die Nelson-Tochter Nele von der Hahn/Radke GbR,<br />
Eppendorf den Sieg erringen. Die Goldwin-Tochter<br />
Lämmchen vom Zuchtbetrieb Klaus Ehmann, Langhennersdorf<br />
holte sich den Reservesieg. Auch bei<br />
den Kühen nach der zweiten Kalbung war die Hahn/<br />
Radke GbR erfolgreich. In dieser Kategorie errang<br />
sie mit Fux Akazia, einer Tochter des MASTERRIND-<br />
Vererbers Alert II, ihren Sieg bei den Kühen in der<br />
zweiten Laktation. Reservesieger wurde Sandy, mit<br />
Macht ein weiterer MASTERRIND-Vererber auf der<br />
47
48<br />
NACHZUCHTEN<br />
väterlichen Seite, von Gundram Lenk in Lengenfeld.<br />
Bei den „älteren Damen“, den Kühen ab der dritten<br />
Laktation, trug am Ende die Champion-Tochter<br />
Schöne vom Zuchtbetrieb Rainer Engelke, Asendorf<br />
den Sieg davon. Geschlagen geben musste sich die<br />
Miss Sachsen der letzten Sächsischen <strong>Holstein</strong>-<br />
Tage <strong>im</strong> Jahr 2007, die Wade-Tochter Petale. Petale<br />
von der Agrargenossenschaft Bockendorf beeindruckte<br />
wie <strong>im</strong>mer, war aber erst wenige Wochen<br />
in Milch.<br />
Nach der erfolgten Aufstellung der drei Sieger der<br />
jungen, mittleren und alten Kuhklassen sowie des<br />
Siegers der Nachzuchten, wählte der Schaurichter<br />
Armand Braun aus Luxemburg Schöne, die Siegerin<br />
der älteren Kühe und auch die Kuh mit dem besten<br />
Euter der Schau zur Miss Sachsen. Nachdem<br />
zwe<strong>im</strong>al der Sieg auf der Schau der Besten nach<br />
Sachsen ging revanchierten sich jetzt die Gäste aus<br />
Niedersachsen und holten den sächsischen Titel in<br />
das niedersächsische Zuchtgebiet.<br />
Interessante Nachzuchten<br />
Eingebettet in den Ablauf des Schauwettbewerbes<br />
präsentierten sich Gruppen von Töchtern der MAS-<br />
TERRIND-Vererber JOLUS, JOBESS, DURMAN und<br />
STRACK. Den Titel der „Besten Nachzuchtkuh“ holte<br />
sich die Durman-Tochter Rondo von der Agrargenossenschaft<br />
Hainichen-Pappendorf. Reservesieger<br />
wurde die Jolus-Tochter Salto von Gundram Lenk in<br />
Lengefeld. Steffen Feurich,<br />
MASTERRIND GmbH (RSH gekürzt)<br />
Durman 10.831553<br />
(Durham x Rudolph x Blackstar)<br />
RZG 105 RZM 91 RZE 122 RZS 115<br />
Dieser Durham-Sohn geht über eine EX-92 Rudolph-<br />
Tochter auf die bekannte Markwell Blackstar Raven<br />
EX-95 zurück, aus deren Familie schon viele positive<br />
Vererber hervorgegangen sind.<br />
Im Leistungsbereich vererbt Durman eher etwas<br />
knapper, kann aber <strong>im</strong> Sekundärbereich punkten.<br />
Die Töchtergruppe dieses Bullen präsentierte sich<br />
mit viel Rahmen, guter Kapazität und ebengelagerten,<br />
breiten Becken. Trachtenhöhe, Hinterbeinwinkelung<br />
sowie die Sprunggelenksqualität sind ohne<br />
Beanstandung.<br />
Allerdings ist durch einen weiter hinten platzierten<br />
Umdreher auf eine korrekte Hinterbeinstellung bei<br />
der Anpaarungsgrundlage zu achten.<br />
Neben einer einheitlich guten Hintereuterhöhe und<br />
einem starken Zentralband variierte bei den ausgestellten<br />
Töchtern die vordere Strichplatzierung.<br />
Schöne – „Miss Sachsen 2008“ – Z. u. B.: Rainer Engelke, Asendorf Foto: Schulze<br />
Jobess 10.463395<br />
(Jocko Besn x Airliner x Mountain)<br />
RZG 138 RZM 135 RZE 115 RZS 115<br />
Der bereits bekannte Milchmengenvererber Jobess<br />
war mit einer Töchtergruppe von Zweitkalbskühen<br />
vertreten. Diese Kühe zeigten sich mit durchschnittlicher<br />
Rippentiefe und auch in der Vorhand sowie <strong>im</strong><br />
Becken wäre etwas mehr Breite wünschenswert.<br />
Eine korrekte Hinterbeinstellung ermöglicht den<br />
Jobess-Töchtern sich gut auf ihrem Fundament<br />
bewegen zu können. Im Bereich des Euters kann<br />
Jobess eindeutig die Strichplatzierung als auch die<br />
Hintereuterhöhe verbessern. Bei den Merkmalen<br />
Vordereuteraufhängung, Eutertiefe und Zentralband<br />
sollte man be<strong>im</strong> Einsatz dieses Bullen vorhalten.<br />
Jolus 10.831381<br />
(Jocko Besn x Rudolph x Evreux Cle)<br />
RZG 131 RZM 126 RZE 123 RZS 105<br />
Mit Jolus stellte sich ein weiterer Jocko Besne-<br />
Sohn und gleichzeitig auch einer der höchsten<br />
Neueinsteiger der letzten Zuchtwertschätzung dem<br />
internationalem Publikum.<br />
Seine Mutter ist die exterieurstarke Rudolph-Tochter<br />
HPH Odyssey EX-95, die auch schon mehrere<br />
Schauerfolge auf ihrem Konto verbuchen konnte.<br />
Die rahmigen und typstarken Jolus-Töchter konnten<br />
vor allem durch breite Becken und durch eine feste<br />
Oberlinie überzeugen. Das Fundament bescheinigt<br />
den Tieren gute Laufstalleigenschaften und auch<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
in den Eutermerkmalen kann Jolus verbessern.<br />
Hier sind vor allem die Hintereuterhöhe und –breite<br />
sowie die Strichlänge zu nennen, während bei<br />
der Anpaarung auf genügend lange Vordereuter zu<br />
achten ist.<br />
Salto v. Jolus, Besitzer: G. Lenk, Lengefeld Foto:Schulze<br />
Strack 10.831481<br />
(Stormatic x Brett x Lord Lily)<br />
RZG 121 RZM 117 RZE 124 RZS 97<br />
Der Stormatic-Sohn Strack stammt aus der inhaltsstoffstarken<br />
Hol<strong>im</strong>-Heidi-Familie, die der negativen<br />
Fett- und Eiweißvererbung Stormatics gut entgegenwirken<br />
konnte.<br />
Strack-Töchter sind spät reife Kühe mit viel Schliff<br />
und mittelbreitem, opt<strong>im</strong>al geneigtem Becken. Die<br />
drüsigen Euter werden hoch über dem Sprunggelenk<br />
getragen und zeigen eine gute Hintereuterhöhe mit<br />
mittlerem Zentralband.<br />
Bei der Anpaarung ist auf die tendenziell stärker<br />
gewinkelten Hinterbeine und auf die Abkalbeeigenschaften<br />
zu achten. I. Schnoor, NOG
Laudan-Tochter zur „Miss<br />
Blickpunkt <strong>Rind</strong>“ gekürt<br />
Die Verbandsschau „Blickpunkt <strong>Rind</strong> 2008“ am<br />
20. November in Paaren hat eindrucksvoll den breiten<br />
und erfolgreichen Einsatz von RBB-Genetik <strong>im</strong><br />
Zuchtgebiet bestätigt. Allein die Spitzenvererber<br />
„Laudan“ und „Ticket“ waren mit acht bzw. sieben<br />
Töchtern <strong>im</strong> Kontingent der insgesamt 80 Schaukühe<br />
vertreten.<br />
Mit jeweils zwei Klassensiegen und <strong>im</strong> weiteren<br />
Verlauf auch mit Siegertiteln konnten sie ihre Vererbungsleistung<br />
nachdrücklich unter Beweis stellen.<br />
Die außergewöhnliche Entscheidung des Preisrichters<br />
Martin Biederbick, Hessen, zum Abschluss der<br />
Schau mit der Laudan-Tochter „SL Marga 3“ der<br />
Seydaland RZ GmbH & Co KG Seyda, eine Jungkuh<br />
zur „Miss Blickpunkt 2008“ zu wählen, sagt alles<br />
über die Qualitäten dieses Tieres.<br />
Als Novum wurde in Paaren eine Klasse Dauerleistungskühe<br />
präsentiert. 50.000 M-kg Lebensleistung<br />
war die Hürde, die für den Einzug in diese<br />
Gruppe zu „überspringen“ war. Klassensiegerin „SL<br />
Heidin“ (V: Juote) war mit einer Lebensleistung von<br />
58.378 – 3,45 – 2.015 3,67 – 2.144 zugleich die leistungsstärkste<br />
Kuh der Schau und wurde dafür vom<br />
LKV Brandenburg ausgezeichnet.<br />
ADR-Informationen<br />
Ferner wurden dem Publikum wieder einige interessante<br />
Nachzuchtgruppen aus dem Test- und Wiedereinsatz<br />
präsentiert.<br />
Leroy 10.810679<br />
(Lee x Lincoln x Wayne)<br />
RZG 115 RZM 110 RZE 110 RZS 100<br />
Dieser Lee-Sohn vererbt hohe Inhaltsstoffe und hinterlässt<br />
eine mittelrahmige Nachzucht mit knapper<br />
Vorhandstärke. Die Klauen sind eher fl acher und die<br />
Hinterbeine zeigen eine etwas stärkere Winkelung.<br />
Leroy vererbt drüsige, fest ansitzende Euter.<br />
Sudan 10.810678<br />
(Storm x Prelude x Levi)<br />
RZG 127 RZM 115 RZE 120 RZS 118<br />
Sudan-Töchter sind substanzvolle Kühe mit korrekten<br />
jedoch schmaleren Becken. Die Stärke<br />
dieses Bullen ist eindeutig seine Fundamentvererbung<br />
und hier besonders die trockenen Sprunggelenke.<br />
Feste Vordereuter waren zu beobachten, die<br />
jedoch länger sein könnten. Hintereuterhöhe und<br />
Zentralband waren gut, sollten bei der Anpaarung<br />
aber berücksichtigt werden. Genauso die etwas<br />
kürzeren Striche.<br />
Janosch 10.810815<br />
(Jocko Besne x Mandel x Leadman)<br />
RZG 137 RZM 133 RZE 129 RZS 92<br />
Janosch ist ein Vollbruder zu Jackpot (RSH) und präsentierte<br />
eine Töchtergruppe mit viel Rahmen und<br />
Körperlänge sowie guter Kapazität und korrekten<br />
Becken. Auffallend auch die gute Fundamentvererbung<br />
des Jocko Besne-Sohnes. Im Bereich des Euters<br />
variierte die Vordereuteraufhängung und auch<br />
die vordere Strichplatzierung. Hintereuterhöhe und<br />
Zentralband sind leicht überdurchschnittlich ausgeprägt.<br />
Jefferson 10.810833<br />
(Jocko Besne x Dombinator x Blackstar)<br />
RZG127 RZM 126 RZE 135 RZS 96<br />
Dieser als Bullenvater international eingesetzte<br />
Jocko Besne-Sohn war mit einer Gruppe von Kühen<br />
vertreten, die <strong>im</strong> Typ sehr ansprechend waren.<br />
Lange, stilvolle Kühe mit korrekten Becken und genügend<br />
Kapazität. Auch die Fundamente waren von<br />
bester Qualität. Bei unterschiedlicher Vordereuterfestigkeit<br />
und überwiegend korrekter Strichplatzierung<br />
zeigten die Euter eine durchschnittliche Eutertiefe.<br />
Ähnlich wie bei seinem Halbbruder Janosch,<br />
kann auch Jefferson die Hintereuterhöhe und das<br />
Zentralband deutlich verbessern.<br />
Sascha 10.811019<br />
(Step x Esar x Gigh)<br />
Bei diesem Bullen liegt noch kein offi zieller Zuchtwert<br />
vor. Sascha stellte an diesem Tage die einzige<br />
Töchtergruppe aus dem Testeinsatz, die durchaus<br />
zu gefallen wusste. Seine Töchter waren mittel<br />
<strong>im</strong> Rahmen und etwas schmaler in der Vorhand,<br />
zeigten aber Entwicklungspotential in Kombination<br />
mit einer offenen Rippe und opt<strong>im</strong>al geneigten, mittelbreiten<br />
Becken. Die soliden Fundamente zeigten<br />
sich zudem mit trockenen Sprunggelenken. Insgesamt<br />
waren die Euter hoch angesetzt, breit <strong>im</strong> Hintereuter,<br />
stark <strong>im</strong> Zentralband. Die kürzeren Striche<br />
waren vorne etwas weiter platziert und der Vordereuteraufhängung<br />
wäre etwas mehr Festigkeit zu<br />
wünschen.<br />
Das Publikum wählte die Jefferson Gruppe zur besten<br />
Nachzucht. Siegerin der Nachzuchtkühe wurde<br />
Jamila v. Jefferson. Dem Veranstalter und den Ausstellern<br />
gebührt ein Lob für die sehr gute Qualität<br />
der gezeigten Nachzuchten und Schaukühe.<br />
I. Schnoor<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
NACHZUCHTEN<br />
49
50<br />
NACHZUCHTEN<br />
Nachzuchten für Sie gesehen<br />
Cassano 328422<br />
Champion x EX 90 Suleika (Convincer) x EX 92 Surprice<br />
3 (Marconi) x VG 87 Surprice (Aerostar x Cleitus<br />
x Valerian x Elevation Sweet)<br />
RZG 132 RZM 129 RZE 127<br />
RZS 115 RZN 106<br />
Es wurden neun Töchter in neun Herden vorgestellt,<br />
welche sich überwiegend <strong>im</strong> letzten Drittel der ersten<br />
Laktation befanden.<br />
Diese sehr großrahmigen Cassano-Töchter überzeugten<br />
mit auffallend festen Oberlinien und durch<br />
viel Körpertiefe. Bei leicht überdurchschnittlicher<br />
Vorhandstärke und festen Übergängen <strong>im</strong> Schulterbereich<br />
präsentierten sich die Kühe mehrheitlich<br />
mit guter Herztiefe. Die sehr korrekten Becken<br />
überzeugten durchweg durch ihre abfallende Neigung<br />
in Verbindung mit genügend Breite. Trotz ihrer<br />
körperbetonten Gesamterscheinung ließen die<br />
Cassano-Töchter Entwicklungspotential für weitere<br />
Laktationen erkennen.<br />
Sie präsentierten opt<strong>im</strong>al gewinkelte Hinterbeine<br />
mit durchschnittlicher Sprunggelenksqualität und<br />
stehen dabei auf geschlossenen Klauen mit guter<br />
Trachtenhöhe. Ausschließlich in der Bewegung war<br />
bei einigen Kühen die Tendenz zur hackenengen<br />
Hinterbeinstellung feststellbar.<br />
Hinten hoch und breit aufgehängt, wurden die Euter<br />
von einem starken Zentralband gehalten. Bei mittlerer<br />
Länge sind die Vordereuter fest aufgehängt.<br />
Insgesamt konnten die Euter der Cassano-Töchter<br />
auch durch deren Höhe des Euterbodens überzeugen.<br />
Auch aufgrund der korrekten Platzierung sowie<br />
der vorderen als auch der hinteren, durchschnittlich<br />
langen, Striche lobten die Besitzer die Melkbarkeit<br />
und das Melkverhalten der vorgestellten Kühe.<br />
Bei der Anpaarung sollte die Größe und die Hinterbeinstellung<br />
(Champion- Einfl uss) beachtet werden.<br />
Cassano sollte eingesetzt werden, um leistungsstarke<br />
und kraftvolle Kühe mit guten Eutern und<br />
Fundamenten zu produzieren. Außerdem wird er die<br />
Beckenmerkmale positiv beeinfl ussen.<br />
Fazit: Auf Grund der Abkalbeeigenschaften ist er<br />
für den Einsatz bei Färsen geeignet. Die Teilnehmer<br />
empfehlen die Aufnahme des Bullen in das<br />
DTG- Austauschprogramm sowie die Nutzung als<br />
Bullenvater. Derzeit sind ca. 8000 Portionen Sper-<br />
Emily v. Elmar, Besitzer: LWB Griepentrog KG, Steinhagen Foto: KeLeKi<br />
ma verfügbar. Der Bulle produziert regelmäßig <strong>im</strong><br />
normalen Umfang Sperma. Vorgesehen ist die Vermarktung<br />
von Frischsperma.<br />
Besichtigt durch: Holger Re<strong>im</strong>er, RMV<br />
Elmar 802576<br />
Emil x GP 84 Farina v. Manfred-ET x Luke<br />
RZG 129 RZM 122 RZE 120<br />
RZS 95 RZN 114 RZR 101<br />
Elmar gehört zu den wenigen geprüften Söhnen<br />
des Ausnahmevererbers RMV-Emil, der sich auch<br />
<strong>im</strong> 8. Jahr (!) noch <strong>im</strong>mer unter den deutschen TOP<br />
30 platzieren kann. Er stammt mütterlicherseits<br />
aus Plushanski Neil Flute-Familie, die weltweit<br />
zahlreiche gute Kühe und Bullen aufzuweisen hat.<br />
Elmars Vererbungsmuster ähnelt sehr dem seines<br />
Vaters. Seine Töchter präsentieren sich mittelrahmig,<br />
sehr milchtypisch bei knapp durchschnittlicher<br />
Stärke und Beckenbreite. Dies setzt in Verbindung<br />
mit der abfallenden Lagerung der Becken positive<br />
Signale für alle Abkalbemerkmale.<br />
Tadellos die Ausprägung der Fundamentmerkmale.<br />
Opt<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Winkel, stehen die Elmar-Töchter auf<br />
sehr harten, geschlossenen Klauen und sehr korrekt<br />
gestellten Hinterbeinen mit klaren Sprunggelenken.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
Die hohen und breiten Hintereuter und fest aufgehängten<br />
Voreuter verfügen über opt<strong>im</strong>al lange<br />
Striche. Die Strichplatzierung ist zur Korrektur von<br />
hinten bereits zu enger Stellung geeignet.<br />
Fazit: Elmar produziert funktionale, fruchtbare und<br />
leistungsbereite Laufstallkühe und kombiniert damit<br />
ideal die Vorzüge seines Pedigrees. Fundamentvererber<br />
mit Nutzungsdauerpotential.<br />
Jerudo 922393<br />
Jerom x VG 88 Rudolph x EX 90 Tab x VG 85 Asterix<br />
RZG 133 RZM 127 RZE 117<br />
RZS 107 RZN 105<br />
Es wurden 10 Töchter in der 1. Laktation vorgestellt,<br />
die von Februar 2008 bis Juni 2008 gekalbt hatten.<br />
Die Jerudo-Töchter präsentierten sich entgegen<br />
dem Linearprofi l als edle, milchtypische Kühe <strong>im</strong><br />
passenden Rahmen mit guter Vorhand und fester<br />
Oberlinie.<br />
Bei überdurchschnittlicher Körpertiefe verfügen die<br />
Kühe über ausreichende Stärke und Beckenbreite.<br />
In der Beckenlage war etwas mehr Varianz zu sehen,<br />
<strong>im</strong> Mittel tendierten sie zur ebenen Lage. Die<br />
Fundamente waren mit einer Ausnahme trocken
und parallel gestellt. Bei überdurchschnittlicher<br />
Klauenhöhe zeigten die Hinterbeine vereinzelt etwas<br />
mehr Winkel.<br />
Die Eutervererbung war sehr einheitlich. Feste, genügend<br />
lange Euter mit einem starken Zentralband.<br />
Bei durchschnittlicher Hintereuterhöhe waren die<br />
kürzeren Striche hinten gut und vorne etwas weiter<br />
platziert.<br />
Neben den Töchtern wurde auch der Bulle Jerudo<br />
auf der Besamungsstation in Georgsheil vorgestellt.<br />
Fazit: Jerudo präsentierte sich als typstarker, korrekter<br />
Bulle in gewünschtem Rahmen mit sehr viel<br />
Vorhand, Körpertiefe und fester Oberlinie. Der Bulle<br />
bewegte sich auf sehr gutem Fundament und hohen<br />
Klauen.<br />
Besichtigt durch: Rüdiger Böhnke, RSH eG<br />
Ruacana 926406<br />
Rubens Red x EX 91 Lentini x EX 91 Esqu<strong>im</strong>au x VG<br />
86 Leadman x EX 90 Vanguard x EX 91 Starbuck x<br />
VG 88 Recker x VG 89 Triple x VG 89 Papst Ideal<br />
RZG 132 RZM 125 RZE 130<br />
RZS 99 RZN 107 RZR 99<br />
Es wurden neun Töchter in der 1. Laktation gezeigt,<br />
vier davon wurden auch schon am Tag der Newcomer<br />
präsentiert.<br />
Die Ruacana-Töchter sind edle, feine, milchtypische<br />
Kühe mit knapp mittlerem Rahmen und Stärke. Die<br />
Körpertiefe ist passend. Die Becken zeigen eine<br />
Tendenz zum Ebenen und könnten auch etwas breiter<br />
sein. Die Fundamente sind trocken und klar bei<br />
meist passender bis leichter Winkelung und korrekter<br />
Hinterbeinstellung. Die Trachten sind knapp<br />
durchschnittlich hoch. Insgesamt sind die Fundamente<br />
in Ordnung ohne gravierende Stärken oder<br />
Schwächen.<br />
Die Euter sind mittelhoch bei sehr guter Vordereuteraufhängung<br />
aber nur mittelhoch <strong>im</strong> Hintereuter.<br />
Das Zentralband ist gut ausgeprägt. Die Striche<br />
Zwetsche v. Ruacana, Besitzer: H.-B. Lingemann, Bunnen Foto: Arkink<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
sind bei passender Länge gut platziert (keine zu<br />
enge Strichplatzierung).<br />
Fazit: Der Bullen kann Milchtyp und Euter sicherlich<br />
deutlich verbessern, in der Kapazität und Beckenbreite<br />
sollte bei der Anpaarung auf genügend Stärke<br />
bei der Muttergrundlage geachtet werden.<br />
Besichtigt durch: H. Miesner, OHG<br />
NACHZUCHTEN<br />
Viola v. Jerudo, Besitzer: Johann Look, Mittelkiphausen Foto: Beenenga<br />
Rubello 916500<br />
Rubens Red x EX 91 Laredo Red x VG 85 Bingle x VG<br />
87 Jubilant x VG 87 Spruce<br />
RZG 126 RZM 117 RZE 120<br />
RZS 110 RZN 112 RZR 110<br />
Es wurden insgesamt 10 Töchter gezeigt; davon befanden<br />
sich 8 Tiere in der 2. Laktation und 2 Tiere<br />
am Ende der 1. Laktation.<br />
Die gesehenen 10 Rubello-Töchter entsprachen<br />
weitestgehend der Beschreibung durch das Linearprofi<br />
l, welches sich durch ein einheitliches Muster<br />
ohne großartige Extreme in die eine oder andere<br />
Richtung der einzelnen Merkmale auszeichnet. Die<br />
Kühe zeigten sich jedoch aufgrund der unterschiedlichen<br />
Laktationsstadien am Besichtigungstag nicht<br />
ganz so einheitlich. Rubello-Töchter sind rahmige,<br />
lange Kühe mit fester Oberlinie. Sie zeigen ausreichend<br />
Milchcharakter bei passender Körpertiefe<br />
und gut geneigten und breiten Becken.<br />
Die sehr gut parallel gestellten Hinterbeine mit<br />
Tendenz zum leicht steileren Winkel sind von durchschnittlicher<br />
Knochenqualität mit guten geschlossenen<br />
Klauen.<br />
51
52<br />
NACHZUCHTEN<br />
Die Euter sind hinten durchweg sehr hoch aufgehängt,<br />
wobei die opt<strong>im</strong>al gestellten Striche von<br />
gewünschter Dicke und Länge sind. Die Vordereuteraufhängung<br />
und Eutertiefe sind als gut durchschnittlich<br />
zu bewerten. Die Euter sind mit einem<br />
sehr gut ausgeprägten Zentralband versehen.<br />
Fazit: Der Bulle sollte als Allrounder insbesondere<br />
zur Verbesserung von Rahmen und Beckenbreite<br />
eingesetzt werden.<br />
Besichtigt durch: Dieter Fuest, ZBH<br />
Tiscali 926297<br />
Tribute RF x VG 87 Ihlen 20 v. Tulip x VG 86 Bell Elton<br />
x VG 84 Pigeonwood x VG 85 Satan x VG 85 Bell<br />
RZG 123 RZM 117 RZE 120<br />
RZS 119 RZN 106 RZR 102<br />
Gezeigt wurden neun erstlaktierende Tiscali-Töchter<br />
in sieben Betrieben, geboren zwischen 09/2005<br />
und 12/2005 sowie – bis auf eine tragende Färse –<br />
zwischen 12/2007 und 03/2008 gekalbt.<br />
Die mittel- bis großrahmigen Kühe zeigen sich sehr<br />
typstark mit einer festen Oberlinie, genügend Stärke<br />
und überdurchschnittlich viel Rippentiefe bei<br />
auffallend harmonischen Übergängen zwischen den<br />
Körperpartien.<br />
Ihre Becken sind überwiegend passend, von leicht<br />
abfallend bis vereinzelt ebener gelagert, wobei die<br />
Beckenbreite als normal angesehen werden kann.<br />
Kreisverein zeichnete<br />
100.000 kg-Kühe aus<br />
Der Verein der Rotbunt- und Schwarzbuntzüchter<br />
in den Kreisen Steinburg und Pinneberg zeichnete<br />
drei absolute Ausnahmekühe in ihren Kreisgebieten<br />
aus. Sämtliche drei Kühe haben die Schallmauer<br />
von 100.000 kg Lebensleistung geknackt und somit<br />
ihren Züchtern und Besitzern eindrucksvoll bewiesen,<br />
was Nutzungsdauer und hohe Leistungen wirtschaftlich<br />
bedeuten kann.<br />
Die Kuh „Welle“ machte den Anfang.<br />
Die schwarzbunte Togal-Tochter Welle von der<br />
Engelbrecht GbR aus Bokholt-Hanredder hat die<br />
Schallmauer bereits in 8 Laktationen gebrochen.<br />
Mit 25 Monaten hat sie erstmals abgekalbt und<br />
dann regelmäßig gekalbt, leider hat sie bei 8 Abkalbungen<br />
nur 2 weibliche Nachkommen für den Züch-<br />
Maja v. Tiscali, Besitzer: R. Hellebusch, Mühlen Foto: Arkink<br />
Bei korrekt positioniertem Umdreher sind die sehr<br />
parallel gestellten Hinterbeine gut gewinkelt.<br />
Tiscali-Töchter bewegen sich sehr mobil auf Fundamenten<br />
durchschnittlicher Knochenqualität mit<br />
hohen, geschlossenen Klauen.<br />
Die drüsigen Vordereuter sind genügend lang und<br />
überdurchschnittlich fest angesetzt, wobei die opt<strong>im</strong>al<br />
gestellten Striche von gewünschter Länge hinten<br />
z.T. enger platziert sind. Die gut mittelhoch, fest<br />
ter gebracht. Aktuell ist sie von Clinton tragend und<br />
soll <strong>im</strong> Januar wieder Kalben. Der Vorsitzende H.<br />
Biehl stellte in seiner Laudatio aber auch heraus,<br />
dass zu den genetischen Veranlagungen auch die<br />
betrieblichen Voraussetzungen auf dem Betrieb<br />
der Engelbrecht GbR sehr gut ausgeprägt sind.<br />
Hierzu zählen komfortable Haltungsbedingungen,<br />
leistungsgerechte Fütterung und eine liebevolle<br />
Betreuung, ohne diese wären die hohen Lebensleistungen<br />
nicht möglich. Auch Welle hat einige<br />
Umstellungen <strong>im</strong> Betrieb durchlaufen, erwähnt<br />
werden soll hier der neue Laufstall und die neue<br />
Melktechnik. All dies hat sie weggesteckt und bei<br />
durchschnittlich 10.800 kg pro Laktation und bei der<br />
Höchstleistung von 12.200 kg in der 5. Laktation <strong>im</strong>mer<br />
hervorragend produziert.<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
und breit angesetzten Hintereuter sind mit einem<br />
gut durchschnittlich ausgeprägten Zentralband versehen.<br />
Fazit: Der Bulle Tiscali sollte bei Beachtung der<br />
Knochenqualität auf Tiere mit genügend Euter- und<br />
Fundamentqualität zur Verbesserung von Körper,<br />
Hintereuter und Milchmenge angepaart werden.<br />
Besichtigt durch: Rüdiger Böhnke, RSH eG<br />
Der Vorsitzende des Kreisvereins wünschte der Kuh<br />
Welle, der Familie Engelbrecht alles Gute und eine<br />
gesunde und erfolgreiche Zukunft, die geprägt sein<br />
möge mit vielen positiven Überraschungen.<br />
Die Voraussetzungen für langlebige und gesunde<br />
Kühe sind auf dem Betrieb der Familie Engelbrecht<br />
eindrucksvoll gegeben.<br />
Die Kuh „Alma“ setzte früh ein Zeichen.<br />
Bereits zum zweiten Mal auf dem Zuchtbetrieb<br />
Magens in Kollmar-Strohdeich wurde eine 100.000<br />
kg Kuh ausgezeichnet. Mit Alma erzielte diese<br />
Ausnahmeleistung aber nicht nur eine produktive<br />
Leistungskuh, sondern Alma ist auch eine sehr erfolgreiche<br />
Schaukuh und mehrfache Bullenmutter
für mehrere Besamungsstationen. Alma ist eine<br />
Laredo-Red-Tochter und stammt aus der mit 87<br />
Punkten bewerteten Koerier-Tochter Wilma. Ihre<br />
Leistung ist absolut beeindruckend. Im Schnitt von<br />
7 Laktationen hat sie 12.873 kg Milch gegeben mit<br />
4,35 % Fett und 3,49 % Eiweiß, wobei eine Höchstleistung<br />
in der 6. Laktation mit 14.129 kg, 5,09 %<br />
Fett und 3,60 % Eiweiß ausgewiesen ist. Diese<br />
enorme Leistungsbereitschaft und das exellente<br />
Exterieur, 91 Punkte in der 3. Laktation, machten sie<br />
zu einer gefragten Bullenmutter. Insgesamt wurden<br />
von ihr 5 Söhne auf Besamungsstationen in ganz<br />
Deutschland getestet.<br />
Ihre Schaukarriere begann bereits als Färse auf der<br />
Schau Neumünster am Abend. Als Mitglied der<br />
Nachzuchtgruppe von Laredo-Red wurde sie Siegerin<br />
der Nachzuchten und später <strong>im</strong> Schauwettbewerb<br />
Siegerfärse der Abteilung Rotbunt.<br />
Der Vorführer Frank Sievers wird diesen Abend<br />
ebenfalls nicht vergessen, da Alma in Brunst war<br />
und das Vorführen sich sehr schwer gestaltete,<br />
aber es reichte zu zwei Siegerschärpen. Weitere<br />
Auftritte hatte Alma auf der Bundesschau des<br />
Deutschen <strong>Holstein</strong> Verbandes in Oldenburg und<br />
auf der Schau des Kreisvereins in Kellinghusen, wo<br />
sie den Siegertitel bei den älteren Kühen und als<br />
beste Euterkuh ausgezeichnet wurde. Schließlich<br />
war sie Reservesiegerin bei einem Fotowettbewerb<br />
des DHV.<br />
Hans Biehl gratulierte der Familie Magens, Hartwig<br />
als Züchter und Thies Magens als heutigen Besitzer,<br />
ganz herzlich für diese Ausnahmekuh und wünschte<br />
für die Zukunft noch viele züchterische Erfolge.<br />
Die Kuh „Vage“ steht für Unkompliziertheit.<br />
Die dritte Kuh <strong>im</strong> Bunde der ausgezeichneten<br />
100.000 kg Kühe steht auf dem Betrieb von Tho-<br />
Die Schaukuh und Bullenmutter Alma von der Familie Magens präsentiert sich als<br />
100.000 kg Kuh<br />
Für die 100.000 kg Lebensleistung wurde die Kuh Welle von der Engelbrecht GbR ausgezeichnet<br />
mas Göttsche in Brokdorf. Die Monet-Red-Tochter<br />
Vage steht unmittelbar vor der 10. Abkalbung, und<br />
das von dem RSH-Vererber Runaway. Vage ist eine<br />
Monet-Red Tochter und davor steht <strong>im</strong> Pedigree<br />
Famulus. Im Durchschnitt um 9 Laktationen hat sie<br />
9.900 kg produziert und für eine Monet-Red-Tochter<br />
mit ordentlichen Milchinhaltsstoffen. Vage präsentierte<br />
sich als absolute topfi tte Kuh, die noch lange<br />
<strong>im</strong> Betrieb Göttsche Milch geben kann. Leider hat<br />
auch sie bisher nur zwei weibliche Nachkommen,<br />
eine Origin- und eine Call-Tochter, die beide ebenfalls<br />
<strong>im</strong> Betrieb Göttsche stehen.<br />
Der Besitzer Thomas Göttsche beschreibt Vage als<br />
unauffällige und sehr unkomplizierte Kuh.<br />
„Den Tierarzt hat sie nur bei Impfungen kennengelernt“,<br />
stellt er hervor und Stoffwechselerkran-<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
100.000 LITER KÜHE<br />
kungen oder Fundamentprobleme sind bei ihr absolut<br />
unbekannt.<br />
Die Familie Göttsche, Otte Göttsche als Züchter und<br />
Thomas Göttsche als Besitzer, hofft, dass dies noch<br />
sehr lange anhält und Vage ihnen noch einige Zeit<br />
Freude bereiten wird.<br />
Der Vorsitzende H. Biehl überreichte ebenfalls ein<br />
Präsent und wünschte der Familie Göttsche für die<br />
Zukunft alles Gute, vor allem Gesundheit und Zufriedenheit.<br />
Der Verein der Rotbunt- und Schwarzbuntzüchter<br />
konnte so drei außergewöhnliche Kühe ehren, die<br />
viel produziert und somit sehr zum wirtschaftlichen<br />
Erfolg auf den Betrieben beigetragen haben.<br />
G. Koch<br />
Topfi t zeigte sich die hochtragende Monet-Tochter Vage der Familie Göttsche<br />
Fotos: Wilckens<br />
53
54<br />
100.000 LITER KÜHE<br />
100.000 Liter Kühe<br />
be<strong>im</strong> Deutschen Rotvieh/Angler<br />
In der letzten Zeit waren es gleich 3 Rotviehkühe,<br />
die die Hürde genommen haben.<br />
Mit der August Kontrolle hatte die Angler Kuh Unsinn<br />
es geschafft. Die rote Hau Tochter auf dem<br />
Betrieb von Hans-Joach<strong>im</strong> Nissen in Ulsnishöh<br />
benötigte 10 Laktationen für die außergewöhnliche<br />
Leistung. Unsinn ist 13,5 Jahre alt und hat 11 mal<br />
abgekalbt. Die 5. und 8. Kalbung führte zu Zwillingsgeburten.<br />
Leider waren unter den Nachkommen<br />
nur zwe<strong>im</strong>al weibliche Kälber. Ihre Höchstleistung<br />
erreichte Unsinn in der 6. Laktation mit 10.213 kg<br />
Milch und 766 kg Fett und Eiweiß. Mit einer Gesamtnote<br />
von 87 Punkten, die in der 10. Laktation<br />
vergeben wurde, gehört Unsinn auch vom Exterieur<br />
zur Elite der Angler Rasse. Sicherlich hat all das mit<br />
dem interessanten Pedigree zu tun, die Bullenfolge<br />
ihrer Vorfahren lautet: Hakra x Derby x Reval x Hilus<br />
x Gerd. Einige ihrer Vorfahren haben mit 8 und<br />
9 Abkalbungen ebenfalls hohe Lebensleistungen<br />
erreicht. Die Vorfahren produzierten übrigens alle<br />
auf dem Betrieb von Heinrich Klinker in Hestoft, der<br />
auch Züchter von Unsinn ist.<br />
Zweites Jubiläum für Niels Andersen-Götze<br />
Mit der September Kontrolle überschritt R<strong>im</strong> Tochter<br />
Türkis die Schallmauer von 100.000 kg Lebensproduktion.<br />
Die robuste Kuh von Niels Andersen-Götze<br />
aus Großsolt verfügt nur über wenig Vorinformation,<br />
da die Mutter aus einem Nichtkontrollbetrieb<br />
zugekauft wurde. Es ist jedoch bekannt, dass dort<br />
seit vielen Jahren die künstliche Besamung zum<br />
Einsatz kam und somit wahrscheinlich einige positive<br />
Angler Vererber <strong>im</strong> Pedigree der 14-jährigen<br />
Ausnahmekuh stecken.<br />
Die VAR Vorsitzende gratuliert Familie Nissen zum züchterischen Erfolg Foto: Tordsen<br />
Bei Niels Andersen-Götze gab es mit dem Übertreffen<br />
der Rekordmarke jedoch ein weiteres Highlight.<br />
Nachdem vor einiger Zeit bereits die Kid Tochter<br />
Monsum die Grenze überschritten hatte, ist der<br />
Betrieb Andersen-Götze der erste Angler-Betrieb<br />
mit zwei Ausnahmekühen dieser Art. Der Angler<br />
Zuchtausschuss würdigte diese Leistung mit einem<br />
Kuhmodel.<br />
Rotviehkuh in Hessen reiht<br />
sich in die Liste mit ein<br />
Aus Hessen erreichte uns die Nachricht einer wei-<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
teren Rekordkuh. In Biskirchen bei Leun <strong>im</strong> Lahntal<br />
überschritt die Kuh Nr. 410 die 100.000 kg Grenze.<br />
Die robuste Kuh der Kombination Nurmi x Kvarnakra<br />
ist bereits 16 Jahre alt und hat 12 Abkalbungen<br />
hinter sich. Die Jahresleistungen lagen konstant<br />
bei 8.000 bis 9.000 kg Milch, dabei wurden die<br />
höchsten Mengen zwischen der 5. und 10. Laktation<br />
erbracht. Die Angler <strong>Rind</strong>erzüchter gratulieren recht<br />
herzlich zu diesen hohen Leistungen und freuen sich<br />
bereits auf die nächsten Kühe, die sich kurz vor dem<br />
Erreichen des großen Zieles befi nden.<br />
C.-P. Tordsen<br />
Türkis zeigt sich von ihrer besten Seite Foto: Tordsen Familie Zipp ist stolz auf ihre kleine aber leistungsstarke Kuh Foto: Grünhaupt
100.000 Liter Kühe<br />
Die Anzahl der Kühe, die diese Rekordmarke erreichen,<br />
steigt weiter!<br />
In diesem Jahr haben 76 Schwarzbunte, 11 Rotbunte<br />
und 3 Angler die Rekordmarke von 10 Tonnen Milch<br />
durchbrochen (Vorjahr: Schwarzbunt 68, Rotbunt 7 ,<br />
Angler 1)! Die Gesamtzahl der über 100 000 l Kühe<br />
beläuft sich somit auf enorme 166 Schwarzbunte,<br />
Schwarzbunt - Rotbunt - Angler<br />
Neue Hunderttausend-Liter-Kühe in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> 2007/2008<br />
24 Rotbunte und 5 Angler. Trotz dieser inzwischen<br />
großen Anzahl müssen diese Tiere weiterhin als<br />
Ausnahmekühe gelten. Wie schon <strong>im</strong> letzten Jahr<br />
sticht auch dieses Mal der Bulle Nagel auf der Vaterseite<br />
hervor. Knackten <strong>im</strong> letzten Jahr 12 seiner<br />
Töchter die Schallmauer, so waren es in 2008 sogar<br />
13. Auch der bekannte RSH Top-Vererber Patrick<br />
Kuh Geb.-Dat. Vater Lebensleistung Besitzer<br />
M-kg F-% F-kg E-% E-kg<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
100.000 LITER KÜHE<br />
sticht mit 6 Töchtern aus der Masse hervor. Eine<br />
hohe erbliche Veranlagung, eine robuste Gesundheit,<br />
eine Top-Umwelt und vielfach sicherlich auch<br />
eine besondere Behandlung, machen eine so große<br />
Zahl neuer Ausnahmekühe möglich.<br />
Allen Züchtern und Besitzern gilt unser Glückwunsch.<br />
J.-T. Heesch<br />
Schwarzbunt 76 Gesamt Sbt<br />
Witta 10208598 1996 Tobias 111807 4,22 4719 3,38 3781 W. Müller, Riepsdorf<br />
Woody 10036811 1996 Notel 110384 3,94 4353 3,17 3499 O. Störtenbecker, Bad Oldesloe<br />
Zierblume 11923628 1998 Lasso 110252 4,29 4725 3,37 3715 M. Köpke, Felm<br />
Zitrone 11429053 1997 Storm 109594 3,95 4327 3,23 3539 M. Köpke, Felm<br />
Wanda 11116760 1997 Patrick 108945 4,32 4708 3,21 3493 C. Gülck, Mönchneversdorf<br />
Vana 10343838 1996 Torgon 108713 3,25 3531 2,98 3236 Petersen GbR, Achtrup<br />
Waldi 10237802 1996 L<strong>im</strong>ba 108558 3,96 4300 3,47 3765 A. Baltz, Erfde<br />
Anita 11558243 1998 Aerostar 108077 3,42 3692 3,08 3324 Milchhof Wesenberg, T. Schmahl<br />
Viola 2766142 1995 Nagel 107923 4,09 4419 3,31 3568 K. Schütt, Bünsdorf<br />
Zwilling 11466319 1998 Villacher 107777 3,36 3619 2,94 3167 F. Feddersen, Wanderup<br />
Adele 12065469 1998 Lee 107772 3,94 4248 3,21 3464 M. Köpke, Felm<br />
Honey 8842980 1995 Slocum 106882 3,82 4083 3,02 3233 H. Weilandt, Presen<br />
Valli 2693334 1995 Nagel 106763 4,19 4477 3,23 3444 S. Brüggemann, Sahms<br />
59 V 8696059 1995 Nagel 106673 3,66 3907 3,23 3444 Lehr- und Versuchsgut Futterkamp<br />
Uschi 2694833 1994 Muster 106598 3,86 4120 3,41 3636 A. Sötje, Grossharrie<br />
Zaunkoenig 11107454 1997 Roels 106476 3,75 3993 3,15 3356 M. Thomsen, Bosau<br />
Malte 12285883 1994 Prelude 106445 3,79 4030 3,12 3321 K. Kaack, Ratzbek<br />
Uhr 8624893 1995 Cleison 106199 4,09 4339 3,40 3615 K.-P. Pfl ug-Kreinbring, Neustadt<br />
Vesuv 10337543 1996 Pensum 106169 4,35 4618 3,21 3409 H. T<strong>im</strong>m, Krumstedt<br />
Unicef 8706147 1994 Lux 105979 4,41 4678 3,45 3652 H. D. Müller, Jevenstedt<br />
Vamme 10163570 1995 Prenonym 105727 4,17 4410 3,48 3679 Gravert GbR, Lindau<br />
Zagreb 10873282 1997 Zack 105724 3,96 4188 3,46 3657 C. P. Sporn, Weesby<br />
Vulkan 10320502 1995 Puller 105694 3,68 3887 3,26 3445 I. Fick, Kronsforde<br />
Zaire 11347638 1997 Horton 105659 4,19 4429 3,36 3553 L. Clausen, Hennstedt<br />
Wurzel 10222399 1996 Nagel 105558 4,39 4636 3,27 3454 J.-P. Johannsen, Achtrup<br />
Vaola 10130574 1996 105445 3,94 4159 3,01 3179 H.-P. Schuldt, Eggstedt<br />
63 11115715 1996 Ominoes 105426 3,51 3700 3,10 3270 C. Kahl, Mucheln<br />
Ziska 11044084 1997 Ron 104949 4,11 4313 3,11 3266 O. Rohwedder, Fedderingen<br />
Wiete 10305405 1996 Chief 104767 3,56 3733 3,27 3427 A. Jöns, St. Annen<br />
Zepter 11543637 1997 Moschus 104257 3,47 3621 3,31 3447 R. Krabbenhöft, Revensdorf<br />
Zeus 11147869 1997 Uller 104182 3,99 4155 3,41 3550 Wagner-Maat + Maat GbR, Nordstrand<br />
55
56<br />
100.000 LITER KÜHE<br />
Kuh Geb.-Dat. Vater Lebensleistung Besitzer<br />
M-kg F-% F-kg E-% E-kg<br />
Vulkan 2882791 1995 Nagel 104019 4,30 4473 3,21 3340 Gravert GbR, Lindau<br />
Zypresse 11147854 1997 103831 3,64 3775 3,35 3479 Wagner-Maat + Maat GbR, Nordstrand<br />
Zofe 11700027 1997 Patrick 103823 3,83 3972 3,12 3243 Hack + Peters GbR, Wentorf<br />
Wolke 10872509 1997 Layout 103639 3,51 3638 3,20 3314 H. C. Clausen, Oster Ohrstedt<br />
Valanka 2745950 1995 Mohr 103607 3,67 3799 3,18 3294 H.-W. Suhr, Friedrichsholm<br />
Unis 2882750 1995 Nagel 103594 4810 3700 T. Christiansen, Treia<br />
Windsor 10910000 1997 Aerostar 103592 4,37 4525 3,40 3523 C. Fischer, Brunsbek<br />
Unna 8505749 1995 Nagel 103349 3,86 3988 3,28 3392 J. Jensen, Medelby<br />
Walli 11075276 1996 Patrick 103317 4,14 4276 3,17 3278 S. Hack, Niendorf<br />
Uhu 8518915 1994 103184 4,76 4912 3,66 3776 H. D. Malcha, Bohmstedt<br />
Ukalei 8695995 1994 Lux 103176 4,41 4545 3,63 3749 Schneekloth GbR, Barsbek<br />
Waterloo 10913219 1997 Zack 103143 3,59 3701 3,39 3501 A. Bewersdorff, Ruhwinkel<br />
Wuschel 10795102 1996 Telstart 102944 5,30 5457 3,76 3866 A. Scharmborski, Neudorf<br />
Winzerin 10909957 1996 Juror 102672 5,17 5311 3,70 3799 C. Fischer, Brunsbek<br />
Vertikal 10033828 1996 Secas 102557 3,88 3982 3,10 3178 D. Petersen, Pellworm<br />
Wendi 10725234 1997 Nagel 102529 3,82 3921 3,14 3221 N. Möllgaard GbR, Doerpumfeld<br />
Taunus 8136772 1993 Marx 102490 4,46 4576 3,55 3642 A. Jautelat, Wrohm<br />
Walka 10664723 1996 Bodo 102420 4,50 4612 3,29 3373 H.-J. Clausen, Barensdorf<br />
Waleika 11044060 1997 Nagel 102391 3,63 3718 3,36 3444 O. Rohwedder, Fedderingen<br />
Wyoming 11102882 1997 Patrick 101880 3,54 3610 3,06 3122 T. Christiansen, Treia<br />
Verena 8176678 1995 Neander 101820 3,69 3754 3,39 3447 H. Gerdt, Gönnebek<br />
Vabiola 10298252 1996 HJ Vogd 101778 4,10 4169 3,16 3218 R. Krabbenhöft, Revensdorf<br />
Varta 00000499 1995 101778 3,79 3860 3,10 3157 Milchhof Steffens GbR, Hamburg<br />
130 Z 10000162 1997 Lennhard 101723 3,52 3580 3,19 3241 Lehr- und Versuchsgut Futterkamp<br />
Vulkan 10559920 1996 Preval 101706 4,39 4460 3,37 3424 Haase GbR, Ketelsbüttel<br />
Washington 10906108 1996 101460 4,00 4058 3,17 3220 Schladetisch GbR, Kleve<br />
Vorma 2872084 1995 Washington 101362 4,49 4549 3,33 3378 K. Popp, Gudendorf<br />
Udita 2794538 1995 Nagel 101254 4,82 4878 3,57 3611 J. Jensen, Medelby<br />
Vena 10100393 1996 101171 4,38 4430 3,37 3410 Thies/Gröhn GbR, Stuvenborn<br />
Waldi 11139766 1996 Nagel 101152 4,21 4256 3,38 3415 H. Büller, Brux<br />
Sexygirl 8148609 1992 Kid 101058 3,93 3970 3,34 3378 K. J. Friedrichsen, Silberstedt<br />
Vroni 10550664 1996 Notel 101000 4,73 4776 3,49 3521 Lienau-Jöhnk GbR, Neritz<br />
Wolga 11016494 1996 Cleison 100966 3,69 3727 3,31 3339 H.-M. Nissen, Bohmstedt<br />
683 U 8333683 1994 Blutop 100943 4,28 4317 3,38 3412 T. Meyer, Rantzau<br />
Ziel 11196670 1997 Patrick 100937 4,58 4622 3,43 3461 K. Wriggers, Barsbüttel<br />
Visa 2817458 1995 Nassau 100905 4,63 4673 3,40 3433 G. Hübner, Lütjenholm<br />
Zappeline 11466847 1997 Patrick 100848 3,47 3499 3,14 3164 D. Horstmann, Jerrishoe<br />
Witzi 10865028 1997 Patrick 100757 3,86 3887 3,24 3260 K. Clausen, Jardelund<br />
Sissy 2517686 1992 100528 4,31 4329 3,40 3421 C. P. Petersen, Enge-Sande<br />
Welle 10363883 1996 Togal 100441 3,52 3540 3,27 3288 Engelbrecht GbR, Bokholt-Hanredder<br />
Zorro 11481017 1997 Nagel 100416 3,85 3865 3,21 3220 T. T<strong>im</strong>mermann-Thies, Lütjensee<br />
Wurzel 11195788 1996 Nagel 100337 4,82 4832 3,40 3414 T. T<strong>im</strong>mermann-Thies, Lütjensee<br />
Vene 10411920 1996 Prodom 100067 4,23 4231 3,45 3456 K. Heldt, Gross Schlamin<br />
Diva 12136635 1992 Boy George 100062 4,12 4120 3,25 3253 H. Schacht, Tangstedt<br />
Varine 8863671 1995 Mohr 100047 4,48 4486 3,46 3463 R. Wagner, Rümpel<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008
Kuh Geb.-Dat. Vater Lebensleistung Besitzer<br />
M-kg F-% F-kg E-% E-kg<br />
Rotbunt RH 9 Gesamt Rbt-RH<br />
Variant 10564308 1996 Jochen 105717 3,40 3597 3,09 3262 M. Engelland, Kropp<br />
Vertraute 10237882 1995 Savoy Red 104868 3,91 4105 3,36 3526 L. Rix, Schönbek<br />
Vage 8809338 1995 Monet Res 104514 3,94 4118 3,41 3566 T. Göttsche, Brokdorf<br />
Una 8755944 1994 Immens 102659 3,95 4055 3,40 3493 B. Fock, Weddelbrok<br />
69 2769145 1995 102564 4,24 4344 3,09 3171 V. Karstens, Seefeld<br />
Alma 11404425 1998 Laredo Red 102059 4,38 4474 3,48 3551 T. Magens, Kollmar<br />
Paula 8300066 1991 Riesling 101031 4,53 4577 3,68 3715 K.-H. Mahler, Baltje<br />
Zaunburg 11335221 1998 Kom Leader 100662 3,69 3715 3,28 3305 R. Schneede, Gnutz<br />
Sally 8420462 1993 Goldpilz 100607 4,66 4688 3,68 3707 J. Schack, Tangstedt<br />
Kuh Geb.-Dat. Vater Lebensleistung Besitzer<br />
M-kg F-% F-kg E-% E-kg<br />
Rotbunt DN 2 Gesamt Rbt-DN<br />
140 2872140 1994 102233 3,57 3650 3,20 3272 H. Knorr, Gudendorf<br />
Vallay 10237901 1995 Rudloff 102190 4,15 4236 3,46 3537 L. Rix, Schönbek<br />
Kuh Geb.-Dat. Vater Lebensleistung Besitzer<br />
M-kg F-% F-kg E-% E-kg<br />
Angler 3 Gesamt Angler<br />
Taiwan 8656461 1994 Logic Red 102965 4,47 4599 3,56 3662 M. Detlefsen, Affegünt<br />
Unsinn 8826426 1995 Hau 102742 4,09 4198 3,30 3390 H. J. Nissen, Ulsnis<br />
Tuerkis 8469767 1994 R<strong>im</strong> 100419 4,69 4707 3,51 3522 N. Andersen-Götze, Grossolt<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
100.000 LITER KÜHE<br />
Winzerin v. Juror, Besitzer: Chr. Fischer, Brunsbek Zitrone v. Storm, Besitzer: M. Köpke, Felm Alma v. Laredo-Red, Besitzer: T. Magens, Kollmar<br />
Fotos: Arkink<br />
57
58<br />
EXTERIEURSTARS<br />
Die exterieurstärksten Kühe <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s<br />
Unsere Exellentkühe – eingestuft vom 01.10.2007 - 30.09.2008<br />
Schwarzbunt<br />
Name HB-Nr. La M-K-F-E Ges. Vater Besitzer<br />
Uferrose 08849214 11 87-92-88-93 91 Choice ET Sach,Zarnekau<br />
Britta 12138925 6 91-92-90-90 91 Chamoir Fischer,Brunsbek<br />
HaH Darina 13308880 5 89-91-90-92 91 Pedant Bewersdorff,Bockhorn<br />
Esther 13988005 4 94-90-90-91 91 Juote Fischer,Brunsbek<br />
SH Laurie St. 13980312 3 90-89-92-91 91 Stormatic Wendell GbR, Beringstedt<br />
Alena 11877848 7 91-89-90-89 90 Wade ET Weilandt, Presen/Fehmarn<br />
Birte 12211854 6 91-90-90-89 90 Pik ET Gonnsen,Struckum<br />
IR Inga 13269532 6 90-92-89-90 90 Esqu<strong>im</strong>au Rossen,Nordhackstedt<br />
Compass 12971014 5 90-92-90-89 90 Patrick Göttsche,St. Margarethen<br />
Cina 12994504 5 90-86-90-91 90 Preval Thies/Gröhn GbR,Stuvenborn<br />
Drossel 13325134 4 91-92-88-89 90 Lee Arneth,Janneby<br />
Arnika 11869191 4 89-89-91-90 90 Bonatus Bewersdorff,Bockhorn<br />
Enzian 13670899 4 92-94-88-89 90 Juote Ehlers,Holstenniendorf<br />
Etti 13621896 4 93-93-86-91 90 Juote Schnoor,Dosenbek<br />
Evita 13573793 3 90-92-88-89 90 Juote Lienau-Jöhnk GbR,Neritz<br />
IR Ina 14348073 3 89-93-89-89 90 Finley Rossen,Nordhackstedt<br />
Esk<strong>im</strong>o 14004649 3 90-90-90-90 90 Zunder Westphal,Eutin<br />
Rotbunt<br />
Name HB-Nr. La M-K-F-E Ges. Vater Besitzer<br />
TH Flocke 14386055 3 94-91-90-90 91 Komtur Thormählen,Holtsee<br />
Clarinette 13162262 6 92-92-90-88 90 Cared Re<strong>im</strong>ers GbR, Westerhorn<br />
HBK Dora 13070093 4 90-91-92-88 90 Lentini RF Biehl,Kisdorf<br />
Elfriede 13779745 4 92-90-89-90 90 Joyboy Stuertz,Wöhrden<br />
TH Frauke 14386033 4 95-92-87-90 90 Komtur Thormaehlen,Holtsee<br />
Emsige 13836209 3 90-88-90-90 90 Achtung Carstensen,Lütjenholm<br />
Eileen 13904455 3 89-90-89-91 90 Joyboy Ralfs,Christinenthal<br />
Enzian v. Juote, Besitzer: J.-W. Ehlers, Holstenniendorf Alena v. Wade ET, Besitzer: H. Weilandt, Presen/Fehmarn Elfriede v. Joyboy, Besitzer: K.-H. Stürtz, Wöhrden<br />
Fotos: Arkink<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008
Schwarzbunt<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
EXTERIEURSTARS<br />
Unsere besten Färsen – eingestuft vom 01.10.2007 - 30.09.2008<br />
Name HB-Nr. La M-K-F-E Ges. Vater Besitzer<br />
SH Dt Sunrise 15097363 1 88-88-87-87 87 Titanic Ben Fredi, Schack, Andresen<br />
Gondel 15070518 1 86-86-87-87 87 Faktura Gonnsen,Struckum<br />
HGS Mary roxy 15022675 1 87-86-87-87 87 Freelanze Jensen u. Ottzen Agrar GbR,Sieverstedt<br />
Hanseatin 14770995 1 86-88-87-86 87 Laudan Lueer,Niendorf/St<br />
Augee 48663611 1 88-86-86-87 87 September Rossen,Nordhackstedt<br />
IR Randers 15131072 1 86-86-87-87 87 Freelanze Rossen,Nordhackstedt<br />
Gotik 15113543 1 86-87-86-87 87 Prospect Thomsen,Kleinwiehe<br />
SH Storm Lust 15097350 1 88-86-88-87 87 Stormatic Wendell GbR, Beringstedt<br />
Hellas 15101272 1 85-84-87-86 86 September Andresen,Böklund<br />
Herrin 15427340 1 86-86-85-86 86 Goldwin Andresen,Böklund<br />
Herzogin 15103652 1 85-86-86-86 86 Mr.Sam Andresen,Böklund<br />
Gloria 15189813 1 85-86-86-86 86 Titanic Andresen,Haurup<br />
Hawai 15189875 1 85-86-84-87 86 Mr.Sam Andresen,Haurup<br />
Hell 14985507 1 86-86-86-85 86 Talent 2 Arneth,Janneby<br />
HaH Freeway 13996089 1 86-86-86-86 86 Champion Bewersdorff,Bockhorn<br />
HaH Happyness 15423320 1 88-87-86-86 86 Goldwin Bewersdorff,Bockhorn<br />
HaH Harrisson 15423322 1 87-86-86-86 86 Mr.Sam Bewersdorff,Bockhorn<br />
HaH Heathrow 14813300 1 85-87-86-85 86 Modest Bewersdorff,Bockhorn<br />
Gira 14949533 1 87-88-86-84 86 Titanic Carstensen,Lütjenholm<br />
Granada 14949669 1 84-86-86-87 86 Lavall Carstensen,Lütjenholm<br />
Haspel 15167759 1 87-85-86-87 86 Juote Carstensen,Lütjenholm<br />
Hostess 15167744 1 85-86-86-86 86 Talent 2 Carstensen,Lütjenholm<br />
Holla 15061737 1 87-86-84-86 86 Juote Clausen,Oster-Ohrstedt<br />
Hawai 15277807 1 84-86-84-87 86 Juote Ehlers,Holstenniendorf<br />
Gloria 14453988 1 85-85-84-88 86 Running Fechter,Hamdorf<br />
Homa 15145344 1 84-86-85-87 86 Lucky Mike Fichtenhe<strong>im</strong> GbR, Dörpum<br />
Hamonia 15453131 1 86-88-86-86 86 Strunz Fischer,Brunsbek<br />
Garnele 15202208 1 86-86-85-87 86 Titanic Freitag,Christinenfeld<br />
Hit 14200183 1 85-85-86-86 86 Lexikon Göttsche,St. Margarethen<br />
Hannchen 15070552 1 84-86-86-86 86 Lee Gonnsen,Struckum<br />
Hostess 15070565 1 86-85-86-86 86 Laudan Gonnsen,Struckum<br />
Glasgow 14982471 1 85-85-86-86 86 Elegant Habeck,Ellingstedt<br />
Goldy 14753508 1 86-88-85-86 86 Talent 2 Hansen GbR,Löwenstedt<br />
Hella 15088210 1 87-86-85-85 86 Jackman Hansen GbR,Löwenstedt<br />
St-Nr. 146 15021146 1 85-86-86-87 86 Manager ET Hansen,Osterby<br />
Helena 15092853 1 87-86-85-87 86 Brant Henningsen,Bockholm<br />
HGS Franziska 14423548 1 85-86-85-86 86 Kermit 2 Jensen u. Ottzen Agrar GbR,Sieverstedt<br />
Gescha 15126764 1 86-85-85-86 86 James Köpke,Felm<br />
Harmonie 15126774 1 86-85-86-87 86 Titanic Köpke,Felm<br />
Hillary 15126799 1 85-86-86-86 86 Goldwin Köpke,Felm<br />
59
60<br />
EXTERIEURSTARS<br />
Name HB-Nr. La M-K-F-E Ges. Vater Besitzer<br />
Hermi 15426415 1 84-86-84-87 86 NOG Lanugo Kruse,Rellingen<br />
Gloria 14815715 1 84-85-86-86 86 Lexikon Lange,Wittorf<br />
Goldfee 14780047 1 86-86-85-87 86 Laudan Lienau-Jöhnk GbR,Neritz<br />
Galant 14953215 1 86-85-85-86 86 Talent 2 Lorenzen,Norderfriedrichskoog<br />
Garnele 14990470 1 86-86-84-86 86 Laudan Magens,Kollmar<br />
Heidefee 14827841 1 86-86-87-86 86 Juote Milchhof Wesenberg GbR, T. Schmahl<br />
Bianca 12394330 1 88-87-86-85 86 Preval Nissen GbR, Westre<br />
Gloria 15067763 1 85-86-86-86 86 Laudan Nissen GbR, Westre<br />
Geige 14954518 1 84-87-86-87 86 Ramos Petersen,Lindewitt<br />
Heinke 15304566 1 87-85-85-88 86 Goldwin Petersen,Nordhackstedt<br />
Rosenrot 15036375 1 85-85-86-86 86 Laudan Roerden,Witsum / Foehr<br />
Granit 14786192 1 87-87-86-84 86 Outside Rohr,Grube<br />
IR Samba 15488002 1 86-85-86-86 86 Magistrat Rossen,Nordhackstedt<br />
AD Lady titan 14801992 1 86-85-86-86 86 Titanic Schack,Tangstedt<br />
Hansa 15399292 1 86-86-86-85 86 Minister Schmidt,Klintum<br />
Galante 14742624 1 86-86-86-85 86 Preval Thies/Gröhn GbR,Stuvenborn<br />
Heide 14972700 1 85-86-85-86 86 Boss Iron Thiesen,Ellingstedt<br />
TH Gora 14979248 1 86-86-84-87 86 Talent 2 Thormählen,Holtsee<br />
TH Happy 15371382 1 86-86-86-85 86 Salto RF Thormählen,Holtsee<br />
TH Hasel 15371355 1 85-86-86-85 86 Ludox Thormählen,Holtsee<br />
Gesche 15032437 1 86-86-85-86 86 Lee Wehde,Bünsdorf<br />
SH 315 15097315 1 87-87-85-85 86 Manager ET Wendell GbR, Beringstedt<br />
Chantal 62324655 1 86-86-87-86 86 Goldwin Wendell GbR, Beringstedt<br />
SH Mrs Model 02712730 1 86-86-85-86 86 Mr.Sam Wendell GbR, Beringstedt<br />
Gerste 14722346 1 86-87-85-87 86 Juote Wendt,Riepsdorf<br />
Gladiole 14751720 1 87-85-86-86 86 Laudan Westphal,Eutin<br />
Halbine 15425780 1 84-85-86-86 86 O-man Westphal,Eutin<br />
Halli 14853655 1 88-87-86-85 86 Murphy Westphal,Eutin<br />
Hoheit 15119228 1 87-86-86-86 86 Titanic Zucht-u.Milchvieh GbR, Stoltebüll<br />
Rotbunt<br />
Name HB-Nr. La M-K-F-E Ges. Vater Besitzer<br />
TH Granada 14979270 1 86-86-86-88 87 Talent 2 Thormählen,Holtsee<br />
Rosanna 16338665 1 87-87-87-88 87 Marmax RF Wendell GbR, Beringstedt<br />
Gosse 14502976 1 86-88-85-85 86 Avanti Blöcker,Schmalstede<br />
Girla 14949679 1 86-87-86-85 86 September Carstensen,Lütjenholm<br />
Glut 14949650 1 86-86-85-86 86 Jordan-Red Carstensen,Lütjenholm<br />
Heidelinde 15167779 1 86-84-84-87 86 Talent 2 Carstensen,Lütjenholm<br />
Geier DN 14964931 1 86-88-87-85 86 Ossian Drathen,Seestermühe<br />
Haeschen 15203516 1 86-88-86-86 86 September Engelland,Kropp<br />
Harmonie 14999398 1 86-85-85-86 86 Faber Fechter,Hamdorf<br />
Helga 14999386 1 86-87-84-86 86 Taco Fechter,Hamdorf<br />
Goldfee 14200173 1 86-86-85-86 86 Ludox Göttsche,St. Margarethen<br />
Glamour 14592372 1 86-86-86-87 86 Ludox Hardt,Bahrenfl eth<br />
Henni 15253420 1 85-85-84-88 86 September Hardt,Bahrenfl eth<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008
Name HB-Nr. La M-K-F-E Ges. Vater Besitzer<br />
Granit 14572915 1 86-87-85-85 86 Avanti Heuer,Bargenstedt<br />
Geba 14971627 1 86-86-85-86 86 Avanti Hollmann GbR,Österdeichstrich<br />
Herrin 14971642 1 85-85-85-87 86 Rustler Hollmann GbR,Österdeichstrich<br />
Hilli 14971645 1 85-87-87-84 86 Avanti Hollmann GbR,Österdeichstrich<br />
Holla 14971641 1 85-87-86-85 86 Rustler Hollmann GbR,Österdeichstrich<br />
Harrislee 00032749 1 86-87-86-86 86 Avanti Jaacks,Hamburg<br />
Hawaii 00032752 1 84-86-87-86 86 Avanti Jaacks,Hamburg<br />
HGS Annabell red 15022660 1 87-86-86-86 86 Glacier Red Jensen u. Ottzen,Sieverstedt<br />
Grati 48629387 1 85-84-86-86 86 Juppi Kamps,Groden<br />
Hilda 14957932 1 84-86-87-85 86 Ludox Lübcker,Groß Rheide<br />
Gans 15070507 1 86-86-85-86 86 Bacculum Magens,Kollmar<br />
Gerste 14654959 1 85-86-86-87 86 Taecks Magens,Kollmar<br />
Hugenotte 14990493 1 87-87-86-85 86 Jordan-Red Magens,Kollmar<br />
Falko 14887194 1 88-88-86-85 86 Paulsen-Borkowitz,Koldenbütte<br />
Habicht 14789829 1 85-87-86-86 86 Jäberling Rahlf,Seedorf<br />
Helle 14927458 1 87-87-85-85 86 Avanti Sievers,Beidenfl eth<br />
Habicht 15324787 1 85-85-84-87 86 Lexma Stange,Bordesholm<br />
Gabi 14884607 1 86-86-84-86 86 Goldstar Tank,Fockbek<br />
Goldregen 14884611 1 86-87-85-85 86 Avanti Tank,Fockbek<br />
Mercy Red 14792404 1 88-85-84-86 86 Glacier Red Thies,Wankendorf<br />
Henni 15113590 1 86-87-87-86 86 September Thomsen,Kleinwiehe<br />
TH Georgia 14979277 1 86-86-84-88 86 Colby-Red Thormählen,Holtsee<br />
TH Halma 15371303 1 87-86-86-86 86 Glacier Red Thormählen,Holtsee<br />
TH Havel 15371322 1 86-86-85-86 86 Colby-Red Thormählen,Holtsee<br />
TH Hefen 15371311 1 86-86-86-85 86 Glacier Red Thormählen,Holtsee<br />
TH Heidi 15371333 1 86-85-85-86 86 Lichtblick Thormählen,Holtsee<br />
TH Heike 15371334 1 86-85-85-86 86 Glacier Red Thormählen,Holtsee<br />
TH Hella 15371343 1 86-86-86-87 86 Lichtblick Thormählen,Holtsee<br />
TH Hilde 15371336 1 86-85-85-86 86 Talent 2 Thormählen,Holtsee<br />
TH Hilma 15371307 1 87-86-86-86 86 Avanti Thormählen,Holtsee<br />
Gandi 14582293 1 85-86-86-87 86 September Voßbarg GbR,Bokel<br />
Gerste 14582264 1 87-87-85-85 86 Avanti Voßbarg GbR,Bokel<br />
Habicht v. Jäberling, Besitzer: H. Rahlf, Seedorf<br />
Foto: Arkink<br />
SH Dt Sunrise v. Titanic, Besitzer: Ben Fredi, Schack,<br />
Andresen-Wendell, Beringstedt Foto: Schulze<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
EXTERIEURSTARS<br />
Goldfee v. Laudan, Besitzer: Lienau-Jöhnk GbR, Neritz<br />
Foto: Arkink<br />
61
62<br />
EXTERIEURSTARS<br />
Angler<br />
Name HB-Nr. La M-K-F-E Ges. Vater Besitzer<br />
Hanni 15296954 1 86-87-86-87 87 Baldo Fuschera-Petersen,Fahrdorf<br />
St-Nr. 28 14612495 1 86-87-86-87 87 Eukal Nissen,Dingholz<br />
Happy 14934929 1 85-86-84-87 86 Eukal Fuschera-Petersen,Fahrdorf<br />
Hella 14934938 1 85-85-87-87 86 Baldo Fuschera-Petersen,Fahrdorf<br />
Hirse 15296942 1 86-85-86-86 86 Eukal Fuschera-Petersen,Fahrdorf<br />
Gabriel 15092815 1 84-85-86-87 86 Orraryd Henningsen,Bockholm<br />
Habicht 15092871 1 85-84-86-87 86 Zober Henningsen,Bockholm<br />
Glinde 14597248 1 85-86-86-85 86 Arena Jensen,Südensee<br />
H<strong>im</strong>beere 15112348 1 86-85-84-87 86 Zober Jensen,Südensee<br />
Hilma 15342117 1 85-84-86-86 86 Baldo Jessen,Grossjörl<br />
St-Nr. 47 15237608 1 86-86-85-87 86 Baldo Langsee-Milch GbR,Süderfahrenstedt<br />
Hulda 14666743 1 85-85-84-87 86 Baldo Marxsen,Scholderup<br />
St-Nr. 285 15080285 1 85-87-86-86 86 Orraryd Petersen,Gangerschilddorf<br />
Harde 15049714 1 84-86-85-86 86 Fundus Petersen,Taarstedt<br />
Gennette 15092817 1 84-85-86-86 86 Orraryd Stahmer,Sieversdorf<br />
Hilda 15551278 1 88-85-85-86 86 Orraryd Struve,Kalleby<br />
St-Nr. 419 15106419 1 86-84-84-85 85 Atos Callsen,Süderbrarup<br />
Heilige 15149901 1 86-85-85-85 85 Arena Engelbrecht,Grundhof<br />
Hanna 14944294 1 85-85-85-85 85 Baldo Felsen,Böel<br />
Heide 15296947 1 84-84-85-85 85 Frenzel Fuschera-Petersen,Fahrdorf<br />
Heike 15296956 1 83-84-85-85 85 Atos Fuschera-Petersen,Fahrdorf<br />
Holli 14934924 1 82-86-84-86 85 Elegier Fuschera-Petersen,Fahrdorf<br />
Gabi 14922761 1 84-85-85-86 85 Zober G<strong>im</strong>m,Eslingholz<br />
St-Nr. 25 15092832 1 84-87-85-85 85 Atos Henningsen,Bockholm<br />
Haiti 15147006 1 83-86-85-85 85 Baldo Jacobsen GbR, Berendstamm<br />
Hanja 15042068 1 85-84-86-84 85 Unna Jacobsen,Hohenlieth<br />
Herz 15365092 1 85-85-84-85 85 Valedo Jacobsen,Hohenlieth<br />
Granada 15112289 1 86-85-86-85 85 Zober Jensen,Südensee<br />
Havanna 15112350 1 81-82-84-87 85 Stadel Jensen,Südensee<br />
Hedda 15112313 1 85-85-86-85 85 Baldo Jensen,Südensee<br />
Heide 15112294 1 84-88-86-84 85 Baldo Jensen,Südensee<br />
Herzblume 15112349 1 85-83-85-86 85 Baldo Jensen,Südensee<br />
Hofdame 15112337 1 85-85-85-85 85 Stadel Jensen,Südensee<br />
<strong>Holstein</strong> 15112328 1 84-86-85-85 85 Arena Jensen,Südensee<br />
Hyazinthe 15112312 1 85-84-85-85 85 Stadel Jensen,Südensee<br />
Gaby 14965839 1 84-83-84-86 85 Wodka Jessen,Grossjörl<br />
Haika 15095600 1 87-88-84-84 85 Elmax Meggers,Kl. Rüde<br />
Harfe 15191427 1 86-85-84-85 85 Baldo Melchertsen,Norgaardholz<br />
Hagebutte 15279028 1 86-84-85-84 85 Baldo Milch GbR Sorgenfrei,Satrup<br />
St-Nr.115 14964115 1 83-84-86-84 85 Baldo Niemann,Stoltebüll<br />
Goldi 14931184 1 82-85-85-85 85 Eritrea Nissen,Norgaardholz<br />
Germania 14878335 1 85-86-85-84 85 Zober Paulsen-Schlüter,Tolk<br />
Goenna 14878336 1 84-85-84-85 85 Atos Paulsen-Schlüter,Tolk<br />
Helium 15243403 1 85-84-86-85 85 Baldo Paulsen-Schlüter,Tolk<br />
Helle 15243415 1 85-86-85-85 85 Ekholt Paulsen-Schlüter,Tolk<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008
Name HB-Nr. La M-K-F-E Ges. Vater Besitzer<br />
Hibiskus 15243409 1 84-85-85-86 85 Stadel Paulsen-Schlüter,Tolk<br />
St-Nr. 297 15080297 1 85-84-86-84 85 Orraryd Petersen,Gangerschilddorf<br />
G 263 15080263 1 86-83-84-85 85 Elkor Petersen,Gangerschilddorf<br />
Hoheit 15077453 1 85-85-83-86 85 Baldo Trollhoe-Milch GbR,Moldenit<br />
Hanne 15292266 1 83-84-85-85 85 Baldo Wree,Westerholz<br />
Hirse v. Eukal, Besitzer: F. Fuschera-Petersen, Fahrdorf Foto: Schulze<br />
St.-Nr. 28 v. Eukal, Besitzer: Kl. H. Nissen, Quern Foto: Schulze<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
EXTERIEURSTARS<br />
Harde v. Fundus, Besitzer: M. Petersen, Taarstedt Foto: Arkink<br />
St.-Nr. 47 v. Baldo, Besitzer: Langsee-Milch GbR, Süderfahrenstedt Foto: Arkink<br />
63
Schwarzbunt<br />
64<br />
TESTBULLEN<br />
Testbullen<br />
Goldap 567466 ET TV TL 02.12.06<br />
Zü: Canada<br />
V: Goldwin<br />
M: Sweety (1) 86 VG v.Allen<br />
1/1 La. 12755 4,85 619 3,33 425<br />
MM: Scariet (3) 92 EX v.Rudolph<br />
3/3 La. 17344 4,01 696 3,03 526<br />
Zamore 567471 TV TL 03.01.07<br />
Zü: Holland<br />
V: Zesty<br />
M: S Amore (1) 86 VG v.Titanic<br />
1/1 La. 10445 3,58 374 3,57 373<br />
MM: Cynthie (1) 86 VG v.Marshall<br />
1/1 La. 12176 4,38 533 3,42 417<br />
Baristo 567472 TV TL 13.01.07<br />
Pl RZG: 127 Pl RZM: 122 PI RZS: 109 PI RZE: 116<br />
Zü: Wendell GbR, Beringstedt<br />
V: Buckeye<br />
M: SH Burgi 04/88-86-86-87/87 v.Preval<br />
6/5 La. 13662 3,78 517 3,31 452<br />
HL 5 15627 4,13 646 3,24 506<br />
MM: SH Zuri 01/87-84-85-86/86 v.Megabuck<br />
3/2 La. 11651 2,98 347 3,26 380<br />
Meaculpa 567476 TV TL 09.02.07<br />
Pl RZG: 113 Pl RZM: 116 PI RZS: 102 PI RZE: 114<br />
Zü: Kaack, Wesenberg-Ratzbek<br />
V: Modest<br />
M: FWS Ellen 03/88-88-84-85/86 v.Temptor ET<br />
4/3 La. 11292 4,58 517 3,58 404<br />
HL 3 12687 4,50 571 3,56 452<br />
MM: Ellena 01/87-88-85-85/86 v.Evreux<br />
2/1 La. 11360 4,96 564 3,37 383<br />
NOG Metin 490717 TV TL 18.03.07<br />
Pl RZG: 123 Pl RZM: 116 PI RZS: 105 PI RZE: 118<br />
Zü: Versuchsbetrieb, B<strong>im</strong>öhlen<br />
V: Marbach<br />
M: NOG Gaity 01/84-84-85-84/84 v.Lancelot<br />
2/1 La. 9127 3,92 358 3,53 322<br />
MM: Zagreb 03/88-84-84-86/85 v.Cash<br />
8/6 La. 10776 4,06 437 3,24 349<br />
NOG Telmo 490723 TV TL 27.03.07<br />
Pl RZG: 125 Pl RZM: 118 PI RZS: 104 PI RZE: 126<br />
Zü: Versuchsbetrieb, B<strong>im</strong>öhlen<br />
V: Toystory<br />
M: Sonate 02/86-85-87-87/87 v.Titanic<br />
2/1 La. 9862 3,21 317 3,47 342<br />
MM: NOG Soraja 02/88-87-87-88/88 v.Jocko Besn FR<br />
2/2 La. 10633 4,45 473 3,40 362<br />
NOG Strato 490720 TV TL 06.04.07<br />
Pl RZG: 128 Pl RZM: 120 PI RZS: 110 PI RZE: 129<br />
Zü: Kaack, Mözen<br />
V: Shottle<br />
M: NOG Evening 01/84-87-86-87/86 v.Jasper<br />
2/1 La. 10822 4,08 442 3,17 343<br />
MM: NOG Calgar 03/88-84-85-84/85 v.PM Magic<br />
5/4 La. 11841 3,76 445 3,34 395<br />
Fonday 567470 ET TV TL 26.12.06<br />
Zü: Canada<br />
V: F B I<br />
M: CM Roxette (1) 86 VG v.Montag<br />
1/1 La. 10248 3,63 372 3,21 329<br />
MM: CA Roxette (3) 93 EX v.Aeroline<br />
3/3 La. 13116 3,98 522 3,03 397<br />
Tieteuf 567468 TV TL 10.01.07<br />
Pl RZG: 127 Pl RZM: 123 PI RZS: 106 PI RZE: 113<br />
Zü: Hansen, Löwenstedt<br />
V: Toystory<br />
M: Apachin 05/89-88-88-85/87 v.Manfred-ET<br />
7/6 La. 16119 3,51 566 3,15 508<br />
HL 4 18102 3,39 613 3,12 565<br />
MM: Winnetou 03/84-87-83-84/84 v.Bryant ET<br />
4/3 La. 10137 4,23 429 3,22 326<br />
Sandano 567473 TV TL 25.01.07<br />
Zü: Holland<br />
V: Shottle<br />
M: MB Wanja 03/90-89-90-89/89 v.Jocko Besn<br />
3/3 La. 11558 3,76 435 3,37 389<br />
HL 3 12757 4,04 516 3,32 424<br />
MM: Windsor 02/90-89-89-89/89 v.Mandel<br />
4/4 La. 13732 3,79 521 3,28 451<br />
Lifetek 635365 TV TL 16.02.07<br />
Pl RZG: 124 Pl RZM: 120 PI RZS: 107 PI RZE: 123<br />
Zü: Christ, Gemünden<br />
V: Lou<br />
M: Blume 02/88-87-87-88/88 v.Ford<br />
2/2 La. 13788 4,11 566 3,45 476<br />
HL 2 16040 4,13 662 3,35 538<br />
MM: Beste 03/87-89-90-85/87 v.Webster<br />
4/3 La. 10004 4,56 456 3,56 356<br />
NOG Masato 490716 TV TL 18.03.07<br />
Pl RZG: 122 Pl RZM: 119 PI RZS: 99 PI RZE: 124<br />
Zü: Hintze, Trebel<br />
V: Marbach<br />
M: WEH Sally 03/82-88-87-88/87 v.Jesther<br />
3/2 La. 11366 3,65 415 3,63 413<br />
HL 2 13011 3,54 461 3,59 467<br />
MM: Sandra 02/90-89-86-88/88 v.Fatal<br />
2/2 La. 9967 3,92 391 3,71 370<br />
Fotom 567479 TV TL 28.03.07<br />
Pl RZG: 127 Pl RZM: 118 PI RZS: 102 PI RZE: 129<br />
Zü: Rahmann, Wittmund<br />
V: Fortune3<br />
M: Tomke 02/90-89-88-87/88 v.Stormatic<br />
3/2 La. 13056 3,88 506 3,26 426<br />
HL 2 14181 4,03 572 3,24 460<br />
MM: Toska 02/88-89-85-86/87 v.Jocko Besn FR<br />
3/2 La. 12913 3,79 489 3,29 425<br />
Bucham 567481 TV TL 09.04.07<br />
Pl RZG: 128 Pl RZM: 121 PI RZS: 111 PI RZE: 121<br />
Zü: Halske, Schönwalde<br />
V: Buckeye<br />
M: Campagna 02/86-86-87-87/87 v.Jocko Besn<br />
5/4 La. 11372 3,83 436 3,54 403<br />
HL 3 12447 3,84 478 3,56 443<br />
MM: Abendsonne 04/87-83-83-84/84 v.Novalis<br />
8/7 La. 9171 4,98 457 3,82 350<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
Bronze 567467 ET TV TL 27.12.06<br />
Zü: Canada<br />
V: Buckeye<br />
M: B T Supra (1) 82 GP v.Talent 2<br />
1/1 La. 10046 3,69 371 3,36 338<br />
MM: B J Supra (3) 90 EX v.James<br />
3/3 La. 11796 4,46 526 3,41 402<br />
Jespik 567469 TV TL 12.01.07<br />
Pl RZG: 126 Pl RZM: 125 PI RZS: 99 PI RZE: 116<br />
Zü: Köhler, Weddelbrook<br />
V: Jefferson<br />
M: Aspik 03/88-85-86-86/86 v.Novalis<br />
7/6 La. 11212 4,25 476 3,75 421<br />
HL 4 11511 4,4 507 3,77 434<br />
MM: Wantje 02/86-85-83-84/84 v.Design<br />
4/3 La. 7912 4,98 394 3,82 302<br />
Susaro 567474 ET TV TL 30.01.07<br />
Pl RZG: 129 Pl RZM: 121 PI RZS: 120 PI RZE: 117<br />
Zü: Bewersdorff, Ruhwinkel<br />
V: Shottle<br />
M: HaH Beste 02/87-87-84-86/86 v.Terry<br />
4/4 La. 13700 3,66 501 3,19 437<br />
HL 3 15642 3,66 573 3,09 483<br />
MM: HaH Ziana 03/86-85-84-84/85 v.Amaretto<br />
5/4 La. 11732 3,92 460 3,34 392<br />
NOG Janou 490709 TV TL 05.03.07<br />
Pl RZG: 124 Pl RZM: 117 PI RZS: 105 PI RZE: 117<br />
Zü: Rohde, Cuxhaven<br />
V: Jackpot<br />
M: NOG Belvue 01/84-86-84-85/85 v.Eminenz<br />
3/2 La. 10730 4,00 429 3,41 366<br />
HL 2 10914 4,23 462 3,45 376<br />
MM: Begum 02/88-88-86-87/87 v.Lamunit<br />
5/5 La. 10146 4,27 433 3,34 339<br />
Louidor 567478 TV TL 24.03.07<br />
Zü: Holland<br />
V: Lou<br />
M: Roza (1) 87 VG v.Champion<br />
1/1 La. 11423 4,55 520 3,48 397<br />
MM: Roza (2) 90 EX v.Convincer US<br />
2/2 La. 10401 4,67 486 3,38 352<br />
Lemano 567480 TV TL 03.04.07<br />
Zü: Canada<br />
V: Lichtblick<br />
M: Lee Marie (2) 92 EX v.Lee<br />
2/2 La. 12440 3,83 476 3,40 423<br />
HL 2 14242 4,07 580 3,27 466<br />
MM: Marigold (3) 90 EX v.Broker<br />
7/6 La. 10067 5,33 537 3,68 370<br />
Joralle 567483 TV TL 20.04.07<br />
Pl RZG: 126 Pl RZM: 130 PI RZS: 92 PI RZE: 123<br />
Zü: Lau, Lindewitt<br />
V: Jefferson<br />
M: Coralle 02/83-87-84-85/85 v.Jocko Besn<br />
3/2 La. 13399 3,49 467 3,18 426<br />
HL 2 14072 3,41 480 3,20 451<br />
MM: Walena 03/85-88-86-84/85 v.Ladin<br />
6/5 La. 13587 3,68 500 3,24 440
Angler<br />
Elenus 567486 TV TL 08.05.07<br />
Pl RZG: 129 Pl RZM: 125 PI RZS: 109 PI RZE: 117<br />
Zü: Osterhaus, Lengerich<br />
V: Encino<br />
M: Helene 01/83-86-87-86/86 v.Riverland<br />
2/2 La. 11334 3,85 436 3,61 409<br />
HL 2 11932 4,19 500 3,56 425<br />
MM: Helen 03/89-88-84-88/87 v.Marshall ET<br />
4/4 La. 12499 3,86 483 3,47 434<br />
Edway 597775 TV TL 16.07.07<br />
Pl RZG: 130 Pl RZM: 127 PI RZS: 110 PI RZE: 123<br />
Zü: Richter, Salzkotten<br />
V: Elayo<br />
M: RH Mary Rose 02/90-89-90-90/90 v.September<br />
2/2 La. 11887 4,43 527 3,48 414<br />
HL 2 12263 4,62 566 3,59 440<br />
MM: RH Meggilee 05/92-92-91-90/91 v.Lee<br />
6/5 La. 11999 4,33 520 3,33 400<br />
Epsie 597779 TV TL 26.08.07<br />
Pl RZG: 125 Pl RZM: 122 PI RZS: 106 PI RZE: 115<br />
Zü: Lorenzen, Norderfriedrichskoog<br />
V: Elayo<br />
M: Gipsie 02/88-86-86-88/87 v.Kian<br />
2/1 La. 9299 3,60 335 3,48 324<br />
MM: Cindy 02/87-87-85-84/85 v.Lentini RF<br />
3/2 La. 10182 3,97 404 3,33 339<br />
Emdaru 597783 TV TL 10.09.07<br />
Pl RZG: 124 Pl RZM: 120 PI RZS: 104 PI RZE: 123<br />
Zü: Wendell GbR, Beringstedt<br />
V: Elayo<br />
M: SH T.Model 01/87-88-87-88/88 v.Talent2<br />
2/1 La. 12418 3,93 488 3,26 405<br />
MM: SH C. SH Model 01/87-87-85-86/86 v.Rubens RF<br />
2/2 La. 9988 3,54 354 3,47 347<br />
Berus DN 597773 TV TL 28.03.07<br />
Pl RZG: 125 Pl RZM: 123 PI RZS: 100 PI RZE: 121<br />
Zü: Ahsbahs-Diercks, Sommerland<br />
V: Bas<br />
M: Feldblüte 01/84-84-86-85/85 v.Dorus<br />
3/2 La. 8060 5,15 415 3,95 318<br />
HL 2 8286 5,14 426 3,98 330<br />
MM: Alpenblume 03/86-86-84-84/85 v.Parole<br />
7/7 La. 7905 5,02 397 3,96 313<br />
Joldelund 598917 TV TL 14.10.06<br />
Pl RZG: 127 Pl RZM: 126 PI RZS: 106 PI RZE: 102<br />
Zü: Nissen, Norgaardholz<br />
V: Peterslund<br />
M: Gesa 02/85-84-81-85/84 v.Zober<br />
2/2 La. 8933 5,29 473 3,97 355<br />
HL 2 9423 5,53 521 4,13 389<br />
MM: Wanderin 06/85-85-83-85/85 v.Rudi<br />
7/6 La. 10131 5,13 520 3,73 378<br />
Kolibri 598973 TV TL 08.08.07<br />
Pl RZG: 139 Pl RZM: 137 PI RZS: 107 PI RZE: 108<br />
Zü: Marxen, Scholderup<br />
V: Dragomir<br />
M: Donau 03/86-85-85-84/85 v.Stadel<br />
5/4 La. 11582 5,28 611 3,82 443<br />
HL 4 13010 5,27 686 3,94 512<br />
MM: Taiga 07/81-83-82-85/83 v.Hällstad<br />
7/7 La. 8643 4,91 424 3,62 313<br />
Tini 635310 TV TL 15.05.07<br />
Pl RZG: 130 Pl RZM: 124 PI RZS: 108 PI RZE: 122<br />
Zü: Caspar GbR, Kirtorf<br />
V: Toystory<br />
M: 76Bahama 01/86-87-85-86/86 v.Ford<br />
2/2 La. 11854 4,90 581 3,69 438<br />
HL 2 13158 4,89 643 3,68 484<br />
MM: Bahama II 01/87-87-87-87/87 v.Rudolph<br />
3/2 La. 12240 4,26 521 3,42 418<br />
Cumulus 597776 TV TL 18.07.07<br />
Pl RZG: 122 Pl RZM: 117 PI RZS: 104 PI RZE: 120<br />
Zü: Reer, Wenden<br />
V: Classic PS<br />
M: NOG Katarina 03/88-86-86-88/87 v.Faber<br />
4/3 La. 9554 4,19 400 3,23 309<br />
HL 2 10228 4,16 425 3,18 325<br />
MM: NOG Kaiserin 03/88-88-85-90/88 v.Lentini<br />
3/2 La. 10788 3,99 430 3,51 379<br />
Cadeal 597781 TV TL 31.08.07<br />
Pl RZG: 121 Pl RZM: 116 PI RZS: 99 PI RZE: 121<br />
Zü: Magens, Kollmar<br />
V: Classic PS<br />
M: NOG Enita 02/88-90-86-88/88 v.Faber<br />
4/3 La. 10849 4,11 446 3,48 378<br />
HL 2 12263 4,13 507 3,45 423<br />
MM: Cenina 01/86-87-85-85/86 v.Roels<br />
3/2 La. 9668 4,20 406 3,67 355<br />
Elwind 597784 TV TL 24.09.07<br />
Zü: Canadisches Herdbuch<br />
V: Elayo<br />
M: BI Eclipse (3) 90 EX v.Inquirer<br />
3/3 La. 13753 4,26 586 3,31 455<br />
HL 3 15373 4,23 651 3,17 487<br />
MM: (4) 87 VG v.Jed<br />
4/4 La. 11321 3,43 388 3,4 385<br />
Malborix 597786 TV TL 15.09.07<br />
Pl RZG: 130 Pl RZM: 122 PI RZS: 113 PI RZE: 104<br />
Zü: Poehlmann, Owschlag<br />
V: Matthijs<br />
M: Falbe 1 02/86-85-82-84/84 v.Buster<br />
2/2 La. 8181 4,49 367 4,12 337<br />
HL 2 8726 4,53 395 4,13 360<br />
MM: Berlin 03/84-84-82-80/82 v.Parole<br />
5/4 La. 7282 3,87 282 3,78 275<br />
Ilex 598918 TV TL 02.02.07<br />
Pl RZG: 128 Pl RZM: 126 PI RZS: 105 PI RZE: 109<br />
Zü: Jensen, Südensee<br />
V: R Bahama<br />
M: Dornrose 03/90-85-83-87/86 v.Stadel<br />
5/4 La. 10499 4,33 455 3,49 366<br />
HL 4 12011 4,12 495 3,44 413<br />
MM: Zeder 03/86-87-87-88/87 v.Kom Leader<br />
7/6 La. 11858 4,16 493 3,40 403<br />
Kristall 599901 TV TL 12.10.07<br />
Pl RZG: 128 Pl RZM: 125 PI RZS: 105 PI RZE: 108<br />
Zü: Andersen GbR, Wees<br />
V: R Cirkel<br />
M: Elfe 04/85-84-83-85/84 v.Rubens<br />
4/4 La. 9757 4,37 426 3,56 347<br />
HL 2 10360 4,55 471 3,60 373<br />
MM: Zauberfee 04/86-84-81-82/83 v.T Bruno<br />
5/4 La. 8877 4,65 413 3,80 337<br />
<strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/2008<br />
TESTBULLEN<br />
Triglav 567485 TV TL 21.05.07<br />
Pl RZG: 126 Pl RZM: 123 PI RZS: 104 PI RZE: 125<br />
Zü: Engelbrecht, Grundhof<br />
V: Toystory<br />
M: AD Jenny (2) 90 EX v.Morty<br />
2/2 La. 10881 3,87 421 3,33 362<br />
HL 1 11461 3,81 437 3,48 399<br />
MM: S. Joanna 01/87-86-84-87/86 v.Lee<br />
1/1 La. 10381 4,07 423 3,54 368<br />
Jovalix 597778 TV TL 02.08.07<br />
Pl RZG: 131 Pl RZM: 121 PI RZS: 107 PI RZE: 122<br />
Zü: Re<strong>im</strong>ers, Fitzbek<br />
V: Joyboy<br />
M: Eva 04/90-88-87-85/87 v.Faber<br />
4/3 La. 11587 3,50 405 3,37 391<br />
HL 3 13168 3,55 468 3,36 442<br />
MM: Cosa 05/94-90-88-90/90 v.Stadel<br />
6/6 La. 10617 3,82 406 3,44 365<br />
Ebnit 597782 TV TL 10.09.07<br />
Pl RZG: 126 Pl RZM: 125 PI RZS: 107 PI RZE: 112<br />
Zü: Lübcker GbR, Groß Rheide<br />
V: Elayo<br />
M: St.-Nr. 119 03/86-89-89-85/87 v.Knirps<br />
4/4 La. 10129 3,95 400 3,41 345<br />
HL 3 11940 3,71 443 3,28 392<br />
MM: Zepter 01/85-86-80-84/84 v.Jupiler<br />
5/5 La. 9967 4,01 400 3,47 346<br />
Kollund 598974 TV TL 02.08.07<br />
Pl RZG: 130 Pl RZM: 126 PI RZS: 109 PI RZE: 103<br />
Zü: Marxen, Scholderup<br />
V: Peterslund<br />
M: Eyra 03/86-87-86-82/85 v.Rubens<br />
3/3 La. 10346 4,79 496 3,62 375<br />
HL 3 11343 4,61 523 3,67 416<br />
MM: Alfa 05/85-85-83-83/84 v.Rubin<br />
6/5 La. 7618 4,94 376 3,61 275<br />
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