gesund in 2017-01

Gewaltfreie Erziehung –
warum es ohne besser geht
Die meisten Eltern wissen, dass ein Kind eine Persönlichkeit ist, die ernst
genommen, verstanden und geachtet werden möchte. Von wem, wenn
nicht von seinen Eltern? Obwohl sie ihren Kindern über weite Strecken mit
Liebe und Verständnis begegnen geraten auch Eltern so manches Mal an
ihre Grenzen. Auch solche die meinen, „Ganz ohne Klaps geht es einfach
nicht“ wünschen sich ein harmonisches Umfeld. Betrachten wir es einmal
so: Selbst heftige Gefühle unter Erwachsenen gelten nicht als Entschuldigung
für eine Ohrfeige. Für „einen kleinen Klaps auf den Po“ würde sich
ein Chef eine Menge Ärger einhandeln. Seit 2000 haben auch Kinder laut
§1631, Abs.2 BGB ein Recht auf gewaltfreie Erziehung ohne körperliche
Bestrafung oder seelische Verletzungen.
Wir möchten Ihnen den Rücken stärken und sie ermutigen, einen „frischen
Blick“ auf Ihre Möglichkeiten als Mutter oder Vater zu werfen,
damit es Ihnen gelingt, Ihre Liebe für den kleinen Menschen auch
dann zum Ausdruck zu bringen, wenn Ihnen gerade der Kragen platzt.
Wenn Kinder erleben, dass ihren Wünschen mit Achtung und Verständnis
begegnet wird, es aber Grenzen des Erlaubten gibt, lernen sie etwas sehr
wichtiges: Es geht darum, durch den ihnen entgegengebrachten Respekt,
Lösungen zu finden, die für beide Seiten annehmbar sind.
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