Der RASENBALLER Nr. 4 | Das Aufsteiger-Magazin der LVZ
RB Leipzig: Der Aufstieg | © 2016 Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG
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SEITE 3<br />
Professor mit Bauchgefühl<br />
und legendärer Kabinenpredigt<br />
Sportdirektor Ralf Rangnick hat als Trainer in dieser Saison vieles richtig gemacht<br />
Den Spitznamen Fußball-Professor<br />
hat RB-Aufstiegstrainer<br />
Ralf Rangnick seit einem Auftritt<br />
im ZDF-Sportstudio vor mehr als<br />
17 Jahren weg. Doch ein guter<br />
Professor bedient sich nicht nur<br />
<strong>der</strong> Wissenschaft, son<strong>der</strong>n hört in<br />
wichtigen Momenten auf sein<br />
Bauchgefühl. So geschehen am 8.<br />
Mai, als <strong>der</strong> 57-Jährige im entscheidenden<br />
Spiel gegen den KSC<br />
einen Mann ohne Spielpraxis aufstellte:<br />
Fabio Coltorti (35) rückte<br />
ins Team. „Wir brauchten eine<br />
Vaterfigur im Tor, keinen Bru<strong>der</strong><br />
o<strong>der</strong> Kumpel.“<br />
Wenn Rangnick im August<br />
2015 gewusst hätte, dass seine<br />
Medienabteilung in <strong>der</strong> Kabine<br />
eine Kamera mitlaufen lässt, hätte<br />
er seine legendäre „Predigt“ nicht<br />
gehalten. „Da, wo wir hinwollen,<br />
kriegen wir nichts geschenkt“,<br />
schrie er seine Profis an: „Deshalb<br />
holt euch das, was wir alle wollen.“<br />
Ausgangspunkt waren die<br />
im RB-Pressespiegel notierten<br />
Worte von Freddy Holzapfel.<br />
„Wäre schön, wenn sie mal wie<strong>der</strong><br />
als echte Mannschaft spielen –<br />
und nicht nur Einzelkämpfer<br />
sind“, so die PSR-Mo<strong>der</strong>atorin im<br />
Sommer.Dieses Zitat nutzte Rangnick<br />
als Steilvorlage –erknallte es<br />
seinen Profis um die Ohren.<br />
Die kritischste Phase <strong>der</strong> Saison<br />
kam für RB im März. Als ganz<br />
Fußball-Deutschland den Aufstieg<br />
<strong>der</strong> Roten Bullen als vollzogen<br />
betrachtete, verloren die Leipziger<br />
die „Schneeballschlacht“ in Freiburg.<br />
<strong>Der</strong> Schnee schmolz wie<strong>der</strong><br />
dahin, doch mit ihm <strong>der</strong> Vorsprung<br />
des Herbstmeisters. Dafür nistete<br />
sich ein Virus im Team ein, alles<br />
schnupfte und hustete vor sich hin.<br />
Nach Rücksprache mit Experten<br />
entschloss sich Rangnick in <strong>der</strong><br />
heißen Saisonphase zu einer ungewöhnlichen<br />
Maßnahme: „<strong>Das</strong> Beste<br />
war in dem Moment, dass wir<br />
uns einige Tage gar nicht sehen.“<br />
Die unfreiwillige Pause half: Die<br />
RB-Kicker wurden gesund, fingen<br />
sich –und stiegen auf.<br />
fs<br />
Inniges Gespräch unter Männern kurz nach dem vollbrachten Aufstieg: Ralf Rangnick und sein Torhüter Fabio<br />
Coltorti lassen sich vom Trubel in <strong>der</strong> Red-Bull-Arena nicht stören. Fotos: dpa, Picture Point, Christian Modla (2)<br />
Stefan Ilsanker „kühlt“ die<br />
Verletzung von Ralf Rangnick.<br />
Ralf Rangnick geht mit Frau<br />
Gabriele zur Aufstiegsfeier.<br />
Ralf Rangnick mit seinen persönlichen<br />
Briefmarken <strong>der</strong> <strong>LVZ</strong>-Post.<br />
Die Hymne ist<br />
da, nun<br />
heißt es:üben!<br />
Die Überschrift über dem<br />
Editorial des ersten „<strong>Aufsteiger</strong>-<strong>Magazin</strong>s<br />
<strong>der</strong> <strong>LVZ</strong>” im<br />
August 2014 lautete: „1:0 für<br />
Leipzig –<strong>der</strong> RasenBaller ist da!”<br />
Anlass für die Herausgabe <strong>der</strong><br />
ersten Nummer war <strong>der</strong> Aufstieg<br />
von RB Leipzig in die 2. Liga.<br />
Jetzt, noch nicht einmal zwei<br />
Jahre später,sind wir einen<br />
Riesenschritt weiter: Leipzig<br />
greift ganz oben an, spielt nach<br />
langer,langer Zeit wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />
Fußball-Bundesliga mit. Und das<br />
ist gut so! Vieles hat sich in den<br />
letzten Monaten verän<strong>der</strong>t: neue<br />
Spieler,neue Trainer,neue<br />
Fans…<br />
In Heft 2des RasenBallers<br />
(Februar 2015) haben wir eine<br />
Hymne für den Club gefor<strong>der</strong>t<br />
und daran erinnert, dass an<strong>der</strong>e<br />
Vereine („Hansa forever”) so<br />
etwas längst haben. Wirriefen<br />
auf, die Fans schickten Vorschläge,<br />
RB tat sich schwer.Man hatte<br />
wohl Sorge, die Übersicht zu<br />
verlieren. Fakt ist: Große<br />
Künstler wurden verpflichtet,<br />
und nun ist <strong>der</strong> Lobgesang da.<br />
Bleibt nur noch die Frage, wie<br />
das Publikum ihn annimmt. <strong>Das</strong><br />
wird sich beim Start in die neue<br />
Saison Ende August zeigen.<br />
Damit es in Leipzig bald wie in<br />
Köln, Dortmund o<strong>der</strong> wie auf<br />
Schalke klingt, bedarf es einer<br />
gewissen Choreografie. Mal<br />
schauen, ob da noch ein Zeremonienmeister<br />
engagiert wird o<strong>der</strong><br />
ob <strong>der</strong> Stadionsprecher das<br />
mitmachen darf…<br />
Wasessonst noch zum<br />
abgelaufenen Spieljahr,zur<br />
geglückten Mission Aufstieg und<br />
zur bevorstehenden Saison zu<br />
sagen gibt, das steht in dieser<br />
neuen Ausgabe vom RasenBaller,nunmehr<br />
die Nummer 4. Viel<br />
Spaß beim Lesen und beim<br />
Gucken <strong>der</strong> Fußball-EM!<br />
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EDITORIAL<br />
VON<br />
JANEMENDÖRFER<br />
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SEITE 4<br />
Nach dem Abpfiff brechen bei den künftigen Bundesligisten alle Dämme: Nie war es so schön, zu Boden zu gehen...<br />
Foto: Picture Point<br />
So schön war’s am 8. Mai<br />
Freude pur: Dominik Kaiser spricht<br />
zu den Fans. Foto: Picture Point<br />
Klare Botschaft: Keeper Fabio<br />
Coltorti.<br />
Foto: Christian Modla<br />
Euphorie: <strong>Der</strong> Bus mit den Aufstiegshelden<br />
verlässt die Red-Bull-Arena. Foto: Christian Modla<br />
<strong>Der</strong> Treffer zur Bundesliga: Torschütze Emil Forsberg<br />
kann das Glück kaum fassen.<br />
Foto: Picture Point<br />
Erleichterung pur: Trainer Ralf<br />
Rangnick beim Interview. Foto: dpa<br />
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SEITE 5<br />
<strong>der</strong> Leipziger Marktplatz am 16. Mai: Ein Meer aus roten Fan-Schals.<br />
Foto: dpa<br />
So schön war’s am 16. Mai<br />
Bild des Tages: Fabio Coltorti und<br />
Tochter Adriana. Foto: Christian Modla<br />
Chef auf dem Rasen mit Qualitäten als Entertainer:<br />
RB-Kapitän Dominik Kaiser.<br />
Foto: Picture Point<br />
<strong>Der</strong> Act des Tages: RB-Abwehrmann Lukas Klostermann<br />
am Schlagzeug.<br />
Foto: Picture Point<br />
Hat sich seinen Traum erfüllt und ist<br />
glücklich: Ralf Rangnick. Foto: dpa<br />
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SEITE 6<br />
So sehen glückliche Fußballer aus, im Bild von links: Diego Demme, Dominik Kaiser, Massimo Bruno, Stefan Ilsanker, Patrick Strauß, Rani Khedira und Emil Forsberg.<br />
Foto: Picture Point<br />
So schön war die Saison<br />
Es geht gut los: Marcel Sabitzer<br />
erzielt das 1:0 beim FSV Frankfurt<br />
– <strong>der</strong> erste Treffer <strong>der</strong> Aufstiegssaison.<br />
Foto: Gepa<br />
Es geht gut weiter: Emil Forsberg<br />
nach seinem Tor gegen den SC<br />
Pa<strong>der</strong>born – <strong>der</strong> erste Heimsieg<br />
<strong>der</strong> Saison. Foto: Picture Point<br />
Es sieht gut aus: Davie Selke, mit<br />
zehn Toren bester RB-Schütze,<br />
nach seinem Treffer gegen den<br />
1860 München. PIicture Point<br />
Es macht Spaß: Dominik Kaiser<br />
nach seinem Tor gegen Union<br />
Berlin. Am Ende heißt es 3:0, <strong>der</strong><br />
höchste Saisonsieg. Foto: Gepa<br />
Es hört gut auf: Marcel Halstenberg<br />
jubelt über das 2:0 gegen<br />
Karlsruhe – letzter RB-Treffer <strong>der</strong><br />
Aufstiegssaison. Foto: Picture Point<br />
... und jetzt gibt’s die Hymne<br />
Seit Monaten wurde sie<br />
gesucht, Ende Februar zum<br />
ersten Mal angekündigt, am<br />
Pfingstmontag auf dem Marktplatz<br />
uraufgeführt, und das geradezu<br />
feierlich: die neue RB-Hymne.<br />
<strong>Das</strong> dreieinhalbminütige<br />
Werk –imStil wirklich hymnisch<br />
–stammt aus <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong> des Ur-<br />
Leipzigers und großen Fußballfans<br />
Sebastian Krumbiegel,<br />
berühmt geworden als Frontman<br />
<strong>der</strong> Prinzen.<br />
Gemeinsam mit dem Kin<strong>der</strong>chor<br />
des Gewandhauses sang<br />
<strong>der</strong> 49-Jährige an einem weißen<br />
Flügel sitzend zum ersten Mal<br />
den neuen offiziellen Vereinssong<br />
„RB Leipzig –dubist mein<br />
Verein“. Schals wurden während<br />
des Beitrags nach oben gereckt,<br />
manche Fans versuchten auch<br />
spontan mitzusingen.<br />
Ober <strong>der</strong> Hymnus richtig einschlägt,<br />
wird man sehen. Eine<br />
Blitzumfrage auf <strong>LVZ</strong>.de ergab<br />
gestern Abend allerdings, dass<br />
mehr als 50 Prozent <strong>der</strong> Teilnehmer<br />
den Song für zu pathetisch<br />
halten und damit eigentlich für<br />
nicht stadiontauglich. Lediglich<br />
knapp 20 Prozent <strong>der</strong> User glauben,<br />
dass <strong>der</strong> Song in <strong>der</strong> kommenden<br />
Saison in <strong>der</strong> Red-Bull-<br />
Arena eine Zukunft hat. Abwarten.<br />
Die Premiere <strong>der</strong> Hymne trägt Sebastian Krumbiegel auf dem Markt<br />
persönlich vor.<br />
Foto: Christian Modla<br />
Naturgemäß gingen die Meinungen zur<br />
neuen RB-Hymne auseinan<strong>der</strong>. Eine<br />
Auswahl entdeckter Kommentare auf<br />
<strong>LVZ</strong>.de:<br />
P. Befeld: „Ein Satz mit X ... das war wohl<br />
nix!“<br />
T. Fabian: „Passt!“<br />
A. Kanitz: „Die Wildecker Herzbuben<br />
hätten es auch nicht an<strong>der</strong>s gemacht.“<br />
G. Renner: „Dreimal gehört findens dann<br />
auch alle gut.“<br />
REAKTIONEN<br />
J. Schwarz: „Sonst ist doch bei RB alles<br />
hochprofessionell... bei <strong>der</strong> Hymne sind<br />
sie Kreisklasse.“<br />
C. Weber: „Fand es nicht so schlecht.<br />
<strong>Das</strong> singt sich ein.“<br />
T. Dziurla: „RB verleiht wohl doch keine<br />
Flūgel.“<br />
A. Schreiber: „So muss eine Hymne<br />
klingen.“<br />
S. Schulze: „Je<strong>der</strong> einzelne Nörgler<br />
verfasst eine Hymne.“<br />
RB-Hyne<br />
RB, RB Leipzig ... RB, RB Leipzig … RB, RB Leipzig… RB, RB Leipzig<br />
Meine Stadt ist meine Lieblingsstadt<br />
So wach, so prachtoll anzuseh’n, so schön<br />
Deine Musik, deine Kultr, du bist so bunt rnd um die Uhr<br />
Wirwerden niemals, niemals, niemals auseinan<strong>der</strong>gehen<br />
RB Leipzig, du bist mein Verein<br />
RB Leipzig, was auch geschieht, das wird nie an<strong>der</strong>s sein<br />
RB Leipzig, was kann schon passier‘n?<br />
RB Leipzig – Ich bleib dirteu<br />
Du und ich, wirwerden uns nie verlier’n<br />
Fürs Bier bekannt, nicht nur in diesem Land<br />
Natrlich außer Konkurenz wie Intelligenz<br />
Wirwollen uns nicht loben, wirwoll’n uns nicht loben<br />
Wirwoll’n nur spielen, wirwoll’n ganz nach oben<br />
Wirhaben keine Angst, wir haben den Ball und die lautesten Fans<br />
RB Leipzig, du bist mein Verein<br />
RB Leipzig, was auch geschieht, das wird nie an<strong>der</strong>s sein<br />
RB Leipzig, was kann schon passier'n<br />
RB Leipzig – Ich bleib dirteu<br />
Du und ich, wirwerden uns nie verlier’n<br />
RB RB Leipzig … RB, RB Leipzig … RB, RB Leipzig … RB, RB Leipzig
SEITE 7<br />
RB<br />
wie<br />
gemalt<br />
Wolfgang<br />
Küstermann<br />
Foto: Thomas Fritz<br />
„Schöne Frauen<br />
gehen am<br />
schwersten“,<br />
sagt Wolfgang<br />
Küstermann und<br />
lacht. Kein Problem,<br />
zumindest in<br />
diesem Fall.<br />
Denn <strong>der</strong> 78 Jahre<br />
alte Leipziger<br />
hat für die aktuelle<br />
Beilage die Aufstiegshelden<br />
von RB Leipzig mit Block und Bleistift<br />
porträtiert. Karikieren ist eine<br />
große Leidenschaft des Diplom-<br />
Geologen, <strong>der</strong> schon als junger<br />
Mann bei Besprechungen gern<br />
die Arbeitskollegen zu Papier<br />
brachte. Später hat er sich vor<br />
allem an Sportprominenz versucht.<br />
In unzähligen Mappen findet<br />
man Zeichnungen von alten<br />
Leipziger Fußballgrößen wie Henning<br />
Frenzel, Olaf Marschall,<br />
Bernd Bauchspieß o<strong>der</strong> Manfred<br />
Walther. Nun mussten die RB-Profis<br />
„dran glauben“.<br />
Sorgen vor Fratzen, Grimassen<br />
und Zerrbil<strong>der</strong>n muss sich niemand<br />
machen: Küstermann ist<br />
Anhänger eines Stils, <strong>der</strong> nicht<br />
übermäßig übertreibt, nicht „verhässlicht“,<br />
wie er sagt. <strong>Das</strong> Typische<br />
finden und hervorheben,<br />
darauf kommt es ihm an. „Qualität<br />
entsteht durch Weglassen“, betont<br />
<strong>der</strong> gebürtige Aschersleber. Sein<br />
Vorbild ist <strong>der</strong> verstorbene polnische<br />
Karikaturist Edward Alas-<br />
zewski, <strong>der</strong> jahrelang für das<br />
Deutsche Sportecho zeichnete.<br />
Hand aufs Herz: Bei welchem<br />
Rasenballer hatte er Schwierigkeiten?<br />
Klare Ansage: „Dominik<br />
Kaiser.“ <strong>Der</strong> Kapitän mit dem<br />
Bubi-Gesicht geriet ihm immer<br />
„zu brav o<strong>der</strong> zu streng“. Und wie<br />
lange benötigt er für eine Zeichnung?<br />
„Zwischen drei Minuten<br />
und drei Tagen“, erzählt Küstermann.<br />
Bei Kaiser brauchte es<br />
mehr als einen Versuch. Leicht<br />
gingen hingegen die markanteren<br />
Rhani Khedira o<strong>der</strong> Yussuf Poulsen<br />
von <strong>der</strong> Hand.<br />
Mehrfach in <strong>der</strong> Woche greift<br />
<strong>der</strong> Ruheständler zu Block und<br />
Bleistift. Angeregt durch beson<strong>der</strong>e<br />
sportliche Ereignisse zieht er<br />
sich in sein Arbeitszimmer<br />
zurück, wo die Zeichnungen entstehen.<br />
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SEITE 9<br />
Fabio Coltorti – <strong>der</strong> Muskelberg<br />
Kann im Tor fast alles: Fabio Coltorti.<br />
Die<br />
Aufstiegshelden<br />
Foto: Gepa<br />
Als es um alles ging, wollte<br />
Ralf Rangnick nicht auf das<br />
Schweizer Bergmassiv verzichten<br />
und stellte Fabio Coltorti ins<br />
Tor. <strong>Der</strong> 35-Jährige stand seinen<br />
Mann, rettete gegen Karlsruhe<br />
zweimal grandios und schritt<br />
nach dem Aufstieg Arm in Arm<br />
minutenlang mit Rangnick<br />
übers Feld.<br />
Den Inhalt <strong>der</strong> Unterhaltung<br />
wollten sie nicht verraten. Wahrscheinlich<br />
haben sie über ihren<br />
gemeinsamen Beginn bei RB im<br />
Sommer 2012 gesprochen. Über<br />
die vierte Liga, Spiele in <strong>der</strong> Provinz,<br />
auf Schulsportplätzen. Beide<br />
hatten die große, weite Fußball-Welt<br />
gesehen und in <strong>der</strong><br />
Regionalliga eigentlich nichts,<br />
aber auch gar nichts verloren.<br />
Beide hatten deshalb in ihren<br />
Familien durchaus einige<br />
Überzeugungsarbeit leisten<br />
müssen, um ihre Lieben für<br />
einen verwegenen Plan zu<br />
begeistern: Den Durchmarsch<br />
bis in die Bundesliga.<br />
„Heute kann man es ja<br />
sagen“, sagt Fabio Coltorti<br />
schmunzelnd, „ich wollte<br />
dreimal hintereinan<strong>der</strong> aufsteigen,<br />
wir sind also ein<br />
Jahr zu spät dran.“ Ralf<br />
Rangnicks Vorstellungen<br />
dürften deckungsgleich<br />
gewesen sein. Mit dem<br />
Aufstieg in die Bundesliga<br />
hat sich Coltortis Vertrag<br />
automatisch um ein Jahr<br />
verlängert.<br />
Wenn es am schönsten<br />
ist, soll man ja bekanntlich<br />
gehen, heißt es. <strong>Das</strong> gilt<br />
freilich nicht für den ehemaligen<br />
Nationaltorhüter<br />
<strong>der</strong> Schweiz. „Wir haben<br />
uns einen Traum erfüllt,<br />
die Bundesliga ist eine<br />
ganz wun<strong>der</strong>bare Zugabe<br />
in meiner Karriere.“<br />
Er will seinen Vertrag<br />
erfüllen, geht selbstbewusst<br />
in den Kampf um<br />
die Nummer eins im RB-<br />
Tor.<br />
gs<br />
FRAGEBOGEN<br />
Die RB-Fans sind<br />
die Besten<br />
Mein bestes Saisonspiel<br />
war<br />
das Heimspiel gegen den<br />
Karlsruher SC, weil Rani<br />
fast ein Torgeschossen hat!<br />
Mein Lieblingsplatz in<br />
Leipzig ist<br />
Bacco 36<br />
In <strong>der</strong> Bundesliga freue ich<br />
mich beson<strong>der</strong>s auf<br />
RB Leipzig<br />
Mein Lieblingsverein in <strong>der</strong><br />
Champions League ist<br />
RB Leipzig<br />
Fußball-Europameister<br />
wird<br />
RB Leipzig<br />
Im Urlaub freue ich mich<br />
beson<strong>der</strong>s auf<br />
die Familie<br />
Die CITROËNNie<strong>der</strong>lassungLeipzig gratuliert dem RB Leipzig zum Aufstiegindie ersteBundesliga.<br />
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SEITE 10<br />
Peter Gulacsi – Mister cool<br />
FRAGEBOGEN<br />
Die RB-Fans sind<br />
die Besten!<br />
Mein bestes Saisonspiel<br />
war<br />
unser 1:0-Sieg Ende Februar<br />
in Pa<strong>der</strong>born, weil ich<br />
in dem Spiel gut gehalten<br />
habe<br />
Mein Lieblingsplatz in<br />
Leipzig ist<br />
nicht in Leipzig, son<strong>der</strong>n<br />
am Markkleeberger See<br />
Er kam mit einer problematischen<br />
Hypothek nach Leipzig,<br />
konnte den für ihn vorgesehenen<br />
Platz als neue Nummer<br />
eins wegen einer Rotsperre nicht<br />
antreten. Vier Wochen hatte man<br />
dem Salzburger Torhüter Peter<br />
Gulacsi aufgebrummt. <strong>Das</strong> Foul<br />
des ungarischen Internationalen<br />
sah brutal aus und tat beim Zusehen<br />
weh. Dabei fehlte nur eine<br />
Fußspitze und er wäre als Retter<br />
einer brenzligen Situation gefeiert<br />
worden.<br />
<strong>Der</strong> 25-Jährige verfehlte beim<br />
Rauslaufen den Ball und mähte<br />
Die<br />
Aufstiegshelden<br />
Mann <strong>der</strong> klaren Ansage: RB-Torwart Peter Gulacsi.<br />
im Vollspeed einen Stürmer von<br />
Austria Wien ab. <strong>Der</strong> Konkurrenzkampf<br />
mit Platzhirsch Fabio<br />
Coltorti fiel vorerst aus, beim<br />
1:0-Sieg zum Saisonstart beim<br />
FSV Frankfurt stand <strong>der</strong> Schweizer<br />
im Tor. Daran än<strong>der</strong>te sich bis<br />
Februar nichts. Dann verletzte<br />
sich Coltorti an <strong>der</strong> Schulter,<br />
schlug Gulacsis Stunde. <strong>Der</strong><br />
ruhige Ungar erledigte seinen<br />
Job unaufgeregt, bestach mit<br />
glänzenden Reflexen, verharrte<br />
aber wie so viele Torhüter dieser<br />
Welt – Oliver Kahn lässt grüßen<br />
– vornehmlich auf seiner Torlinie.<br />
Als er sich beim 1:1 gegen<br />
Bielefeld mit Atinc Nukan ins<br />
Gehege kam und den Ausgleich<br />
Foto: Imago<br />
mitverschuldete, könnte in<br />
Rangnick dieser Gedanke<br />
gereift sein: „Fabio hätte Atinc<br />
in dieser Szene weggeatmet.<br />
Peter gehört die Zukunft,<br />
Fabio die Gegenwart.“ Und<br />
die hieß: Endspiel gegen den<br />
KSC. <strong>Der</strong> Rest ist bekannt.<br />
Übrigens: Gulacsi steht im<br />
EM-Ka<strong>der</strong> Ungarns. gs<br />
In <strong>der</strong> Bundesliga freue ich<br />
mich beson<strong>der</strong>s darauf,<br />
in Dortmund zu spielen<br />
Mein Lieblingsverein in <strong>der</strong><br />
Champions League ist<br />
Liverpool<br />
Fußball-Europameister<br />
wird<br />
England<br />
Im Urlaub freue ich mich<br />
beson<strong>der</strong>s auf<br />
meine Hochzeit
SEITE 11<br />
Dominik Kaiser – <strong>der</strong> kleine Große<br />
FRAGEBOGEN<br />
Als <strong>der</strong> neue RB-Coach Alexan<strong>der</strong><br />
Zorniger im Sommer<br />
2012 bei seinem Vorgesetzten<br />
Ralf Rangnick vorstellig wurde<br />
umd um Dominik Kaisers Verpflichtung<br />
bat, dachte RR: Ok,<br />
ein, zwei Freifahrscheine kriegt<br />
er,<strong>der</strong> Alex. Ist ja nicht teuer,<strong>der</strong><br />
Dominik. Und ein bisschen<br />
kicken kann <strong>der</strong> ja bestimmt<br />
auch, <strong>der</strong> kleine Mann, den später<br />
alle Domme nennen werden.<br />
Dieser Domme hat immerhin<br />
zehn Bundesligaspiele für die<br />
TSG Hoffenheim absolviert, ehe<br />
er in <strong>der</strong> dortigen U23 versteckt<br />
wurde.<br />
Mit dem Wissen von heute<br />
kann und muss man den Mutlanger<br />
als einen <strong>der</strong> wichtigsten<br />
Neuzugänge seit Club-Geburt<br />
im Jahr 2009 bezeichnen. Dominik<br />
Kaiser hat alles, was das<br />
Trainer-Herz begehrt: Technik,<br />
Kraft, Mut, soziale A<strong>der</strong>, Führungsstärke,<br />
Blick für Situationen<br />
und Mitspieler, Auge des<br />
Tigers und absolute Entschlossenheit<br />
vor dem Tor. <strong>Das</strong> entspricht<br />
exakt dem Anfor<strong>der</strong>ungsprofil<br />
eines Mittelsfeldstrategen<br />
und Führungsspielers.<br />
In <strong>der</strong> Addition von geschossenen<br />
Toren und Torvorlagen –<br />
den sogenannten Scorerpunkten<br />
–ist Kaiser mit Abstand <strong>der</strong><br />
Topscorer <strong>der</strong> Vereinsgeschichte,<br />
er übertrifft sogar Capitano<br />
Daniel Frahn.<br />
Im Jahr 2014 wurde Kaiser<br />
zum besten Drittliga-Spieler<br />
gekürt, auch eine Etage höher<br />
stand <strong>der</strong> Abiturient zwei Jahre<br />
lang seinen Mann. „Dominik ist<br />
elementarer Bestandteil des<br />
Ka<strong>der</strong>s“, schwämt <strong>der</strong> sonst eher<br />
schwer entflammbare Ralf<br />
Rangnick von Daniel Kaiser, <strong>der</strong><br />
seit Frahns 2015er Weggang das<br />
Kapitänsamt innehat. gs<br />
Perfekte Schusstechnik: Dominik Kaiser beim<br />
FSV Frankfurt.<br />
Foto: Gepa<br />
Die<br />
Aufstiegshelden<br />
Die RB-Fans sind<br />
einzigartig<br />
Mein bestes Saisonspiel<br />
war<br />
zu Hause gegen 1860, weil<br />
ich beim Bullen-Funk zu<br />
Gast war<br />
Mein Lieblingsplatz in<br />
Leipzig ist<br />
die Sachsenbrücke im Clara-Zetkin-Park<br />
In <strong>der</strong> Bundesliga freue ich<br />
mich beson<strong>der</strong>s auf<br />
unser erstes Spiel<br />
Mein Lieblingsverein in <strong>der</strong><br />
Champions League ist<br />
Bayern München<br />
Fußball-Europameister<br />
werden<br />
die Nie<strong>der</strong>lande<br />
Im Urlaub freue ich mich<br />
beson<strong>der</strong>s auf<br />
Pizza in Sardinien<br />
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SEITE 12<br />
Marvin Compper – das Sprachwun<strong>der</strong><br />
FRAGEBOGEN<br />
Unglaublich und auch noch<br />
wahr: <strong>Der</strong> 30-jährige Verteidiger<br />
spricht fünf Sprachen fließend.<br />
Kluger Bursche, gemachter<br />
Mann, will mindestens drei<br />
weitere Jahr für RB spielen.<br />
Wohnt nicht TüranTür mit Alice,<br />
aber mit Atinc Nukan. In <strong>der</strong><br />
Villa eines VIP-Club-Mitgliedes<br />
<strong>der</strong> Rasenballer.<br />
Dicke Tinte mit Ralf<br />
Rangnick, <strong>der</strong> ihn im<br />
Sommer 2014 von Florenz<br />
nach Leipzig<br />
holt. Legt in Ermangelung<br />
an Fitness<br />
keine gute Debüt-<br />
Saison hin, wird von<br />
Rangnick vor <strong>der</strong><br />
Spielzeit 2015/2016<br />
zu einer Rundumerneuerung<br />
nach München<br />
geschickt. Compper kehrt drahtig<br />
und schmerzfrei zurück,<br />
greift sich den Platz des verletzen<br />
Nukan, steht hinten sicher<br />
und steuert drei Tore zum Aufstieg<br />
bei. Steht auch in <strong>der</strong> Bundesliga<br />
in unmittelbarer Konkurrenz<br />
zu Nukan. Comppers<br />
Bundesliga-Erfahrung<br />
könnte sich als hilfreich<br />
erweisen.<br />
Nach <strong>der</strong> Karriere<br />
mit guten Chancen auf<br />
einen Anschlussvertrag<br />
im Management<br />
des Vereins. Spricht<br />
bis dahin garantiert<br />
sieben bis acht Sprachen.<br />
gs<br />
Die<br />
Aufstiegshelden<br />
Volle Power, auch in<br />
jedem Training: Marvin<br />
Compper. Foto: Gepa<br />
Die RB-Fans sind<br />
erstklassig<br />
Mein bestes Saisonspiel<br />
war<br />
gegen Braunschweig, weil<br />
ich in dem Spiel getroffen<br />
und gefühlt jeden Zweikampf<br />
gewonnen habe.<br />
Mein Lieblingsplatz in<br />
Leipzig ist<br />
The Flow Café<br />
In <strong>der</strong> Bundesliga freue ich<br />
mich beson<strong>der</strong>s auf<br />
jedes Spiel<br />
Mein Lieblingsverein in <strong>der</strong><br />
Champions League ist<br />
Real Madrid<br />
Fußball-Europameister<br />
wird<br />
Frankreich<br />
Im Urlaub freue ich mich<br />
beson<strong>der</strong>s auf<br />
viel Zeit mit <strong>der</strong> Family<br />
FRAGEBOGEN<br />
Die RB-Fans sind<br />
super<br />
Mein bestes Saisonspiel<br />
war<br />
irgendeins von meinen 32<br />
Spielen<br />
Willi Orban – <strong>der</strong> (Abwehr)Chef<br />
– <strong>der</strong> einzige Platzverweis für<br />
RB in dieser Spielzeit. Nahm<br />
dem Abwehrchef aber niemand<br />
übel. Ralf Rangnick regte sich<br />
hinterher mächtig über zweierlei<br />
Maß von Schiri Bastian Dankert<br />
auf. Tatsächlich galt vor<br />
allem die erste gelbe Karte als<br />
geradezu lächerlich. Die Sperre<br />
hat keine Spuren hinterlassen.<br />
Überhaupt hat <strong>der</strong> Pfälzer<br />
Bub hat eine überaus vorzeigbare<br />
Debüt-Saison in Leipzig hingelegt,<br />
ist gewiefter Zweikämpfer,<br />
ist stark im Luftkampf, antizipiert<br />
grandios und kann auch<br />
einen geraden Pass spielen. Am<br />
Speed muss er gewiss noch<br />
etwas arbeiten, <strong>der</strong> stets freundliche<br />
Anti-Alkoholiker und<br />
Nichtraucher. Und mehr als nur<br />
ein Törchen dürfen es in den<br />
kommenden Spielzeiten gerne<br />
auch sein.<br />
gs<br />
Mein Lieblingsplatz in<br />
Leipzig ist<br />
auf meinem Balkon über<br />
<strong>der</strong> Luppe<br />
In <strong>der</strong> Bundesliga freue ich<br />
mich beson<strong>der</strong>s auf<br />
die Top-Teams Bayern &<br />
Dortmund<br />
Meinen Lieblingsverein in<br />
<strong>der</strong> Champions League<br />
gibt es nicht<br />
Fußball-Europameister<br />
wird<br />
Frankreich<br />
Im Urlaub freue ich mich<br />
beson<strong>der</strong>s auf<br />
den Strand und das Meer<br />
<strong>Der</strong> Herr im oberen Teil <strong>der</strong><br />
Seite (Herr Compper) versteht<br />
nicht so ganz, weshalb bei<br />
all den Diskussionen um die<br />
Besetzung <strong>der</strong> Abwehrzentrale<br />
ein Mann nie zu Disposition<br />
stand: Willi Orban, <strong>der</strong> für die<br />
stolze Summe von 2,4 Millionen<br />
Euro vom 1. FC Kaiserslautern<br />
gekommene 23-Jährige.<br />
Stimmt auffällig, an Willi<br />
führte in diesee Saison nun<br />
wirklich kein Weg vorbei.<br />
Wenn <strong>der</strong> Ex-Lauterer nicht<br />
gerade gesperrt war, lief er<br />
auf. Zuverlässig. 32 von 34<br />
Spielen –viel meht geht nicht.<br />
Rangnicks Motto: Nicht ohne<br />
meinen Willi! „Wir sind Willi“<br />
war denn auch die Parole in<br />
<strong>der</strong> Red-Bull-Arena, nachdem<br />
Orban in Kaiserlautern<br />
nach Gelb-Rot vom Platz musste<br />
Die<br />
Aufstiegshelden<br />
Turm in je<strong>der</strong> Schlacht: Willi Orban, hier im Spiel gegen Union Berlin.<br />
Foto: Gepa
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SEITE 14<br />
FRAGEBOGEN<br />
Die RB-Fans sind<br />
super<br />
Mein bestes Saisonspiel<br />
war<br />
gegen Duisburg, weil ich<br />
ein Torgemacht habe<br />
Mein Lieblingsplatz in<br />
Leipzig ist<br />
mein Haus<br />
In <strong>der</strong> Bundesliga freue ich<br />
mich beson<strong>der</strong>s<br />
aufs Spielen<br />
Mein Lieblingsverein in <strong>der</strong><br />
Champions League ist<br />
Besiktas Istanbul<br />
Fußball-Europameister<br />
wird<br />
die Türkei<br />
Im Urlaub freue ich mich<br />
beson<strong>der</strong>s auf<br />
Beach, Sonne, Relaxen<br />
Atinc Nukan – <strong>der</strong> Sixpack<br />
Jubel des Jahres: Atinc Nukan nach seinem Tor gegen Duisburg.<br />
Als Besiktas-Hüne Atinc<br />
Nukan auf den Markt kam,<br />
drängelten viele Clubs auf den<br />
Basar. Einen jungen, großen,<br />
schnellen Innenverteidiger mit<br />
einem guten linken Fuß wollen<br />
viele haben. Problem: Bei<br />
einem 21-Jährigen, <strong>der</strong> erstmals<br />
seine Heimat verlässt,<br />
weiß man nicht, wie er sich entwickelt,<br />
ob ihn das Heimweh<br />
überkommt, abends zeitig das<br />
eigene Bett findet et cetera. RB<br />
war überzeugt: <strong>Der</strong> attraktive<br />
Türke packt das.<br />
Alsdann wechselten satte fünf<br />
Millionen Euro den Besitzer.<br />
Nukan lernte schnell, schien<br />
neben Abwehrchef Willi Orban<br />
gesetzt. Eine langwierige Verletzung<br />
verhagelte ihm die Vorrunde.<br />
Die<br />
Aufstiegshelden<br />
Foto: Gepa<br />
In <strong>der</strong> Rückrunde blieb dem<br />
längst wie<strong>der</strong> Fitten meist nur die<br />
Bank, weil sich Orbans Nebenmann<br />
Marvin Compper festgespielt<br />
hatte. Neues Spiel, neue<br />
Liga, neues Glück, Atinc? gs<br />
Georg Teigl – Speedy Gonzales<br />
Im Januar 2014 zog sich RB-<br />
Rechtsverteidiger Christian<br />
Müller im Belek-Trainingslager<br />
eine brutale Knieverletzung<br />
zu, konnte nie wie<strong>der</strong><br />
gegen einen Ball treten. Ein<br />
Ersatz musste schnell her und<br />
wurde auf dem kurzen<br />
Dienstweg gefunden. VonRB<br />
Salzburg kam „Speedy Gonzales“<br />
Georg Teigl.<br />
Bundesliga<br />
<strong>Der</strong> Sprinter eroberte sich<br />
sofort einen Stammplatz, war<br />
einer <strong>der</strong> Garanten für den<br />
Zweitliga-Aufstieg im Sommer<br />
2014. Seine unfassbare<br />
Geschwindigkeit war in<br />
<strong>der</strong> Liga ein absolutes<br />
Alleinstellungsmerkmal.<br />
Zur Wahrheit gehört<br />
aber auch: Ein Flankengott<br />
wird wohl nicht mehr<br />
Die<br />
Aufstiegshelden<br />
aus dem Österreicher. In <strong>der</strong><br />
aktuellen Saison lief ihm <strong>der</strong><br />
junge Lukas Klostermann den<br />
Rang ab und Teigl fand sich<br />
immer öfter auf <strong>der</strong> Bank wie<strong>der</strong>.<br />
Am Rande <strong>der</strong> Aufstiegsfeier<br />
am Montag wurde <strong>der</strong><br />
schnellste Spieler <strong>der</strong> zweiten<br />
verabschiedet.<br />
Ganz ohne Emotionen ging das<br />
nicht ab. Aber Georg Teigls<br />
Speed ist gefragt, Darmstadt,<br />
Mainz und Braunschweig sind in<br />
<strong>der</strong> Verlosung. Die Leipziger<br />
Fußball-Gemeinde wird ihn wohl<br />
in <strong>der</strong> kommenden Saison in <strong>der</strong><br />
Red-Bull-Arena wie<strong>der</strong>sehen –<br />
und sich darauf freuen. gs<br />
Präzise und weit: Georg Teigl<br />
beim Einwurf im Spiel gegen Fürth.<br />
Foto: Gepa<br />
FRAGEBOGEN<br />
Die RB-Fans sind<br />
herzensgute Menschen<br />
Mein bestes Saisonspiel war<br />
gegen Union Berlin, weil ich<br />
<strong>der</strong> Schnellste war<br />
Mein Lieblingsplatz in Leipzig<br />
ist<br />
Piccola Italia am Cossi<br />
In <strong>der</strong> Bundesliga freue ich<br />
mich beson<strong>der</strong>s auf –<br />
das möchte ich nicht sagen<br />
Mein Lieblingsverein in <strong>der</strong><br />
Champions League ist<br />
Atletico Madrid<br />
Fußball-Europameister wird<br />
Ungarn<br />
Im Urlaub freue ich mich<br />
beson<strong>der</strong>s auf<br />
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SEITE 16<br />
Marcel Halstenberg – JogiTraum<br />
FRAGEBOGEN<br />
Die RB-Fans sind<br />
überragend<br />
Die<br />
Aufstiegshelden<br />
Mein bestes Saisonspiel<br />
war<br />
in Heidenheim, weil ich<br />
getroffen habe<br />
Mein Lieblingsplatz in<br />
Leipzig ist<br />
die RB-Arena<br />
Spektakulärer geht’s nimmer: Marcel Halstenberg im Match beim VfL Bochum.<br />
<strong>Der</strong>beste aller Linksverteidiger<br />
<strong>der</strong> abgelaufenen Saison<br />
hat ganz große Ziele. „Je<strong>der</strong><br />
Spieler träumt von <strong>der</strong> Nationalmannschaft,<br />
also auch ich. Ich<br />
arbeite jeden Tag an diesem<br />
Traum.“ RB Leipzig ließ sich den<br />
jungen Mann, <strong>der</strong> seit zehn Jahren<br />
mit seiner Kin<strong>der</strong>garten-Liebe<br />
zusammen ist, immerhin satte<br />
drei Millionen Euro Ablöse kosten.<br />
<strong>Der</strong> Ex-Paulianer rechtfertigte<br />
den Batzen Geld, glänzte als<br />
Schwungrad auf links, wies dem<br />
bärenstarken Anthony Jung<br />
einen Platz auf <strong>der</strong> Bank zu. <strong>Der</strong><br />
erdverbundene Halstenberg hat<br />
im Musikviertel eine neue Heimat<br />
gefunden und alles richtig<br />
gemacht.<br />
„Wir sind in die Fußball-Bundesliga<br />
aufgestiegen und ich<br />
habe meinen Teil dazu beigetragen.<br />
Besser geht es ja fast nicht.“<br />
Wie, fast? „Ich muss noch konstanter<br />
werden, mehr Tore vorbereiten,<br />
mehr Tore schießen“,<br />
sagt Halstenberg. Dürfte wohlklingende<br />
Musik sein in den<br />
Ohren von Neu-Trainer Ralph<br />
Hasenhüttl.<br />
Foto: gepa<br />
Übrigens: Demnächst wird<br />
geheiratet. Marcel Halstenberg<br />
–gekommen, um zu bleiben.<br />
gs<br />
In <strong>der</strong> Bundesliga freue ich<br />
mich beson<strong>der</strong>s auf<br />
spannende Spiele<br />
Mein Lieblingsverein in <strong>der</strong><br />
Champions League ist<br />
Real Madrid<br />
Fußball-Europameister<br />
wird<br />
Deutschland<br />
Im Urlaub freue ich mich<br />
beson<strong>der</strong>s auf<br />
die Ruhe
SEITE 18<br />
Anthony Jung –<br />
Bär aus Hessen<br />
Lukas Klostermann –<br />
<strong>der</strong> Frühreife<br />
FRAGEBOGEN<br />
Die RB-Fans sind<br />
überragend<br />
Die<br />
Aufstiegshelden<br />
Mein bestes Saisonspiel<br />
war<br />
beim FSV Frankfurt, weil<br />
ich gut durchgedeckt habe<br />
Mein Lieblingsplatz in<br />
Leipzig ist<br />
das Restaurant Valentino<br />
Er gibt ungern Interviews, ist<br />
ein zurückhalten<strong>der</strong> Typ.<br />
Und er ist ein Vorzeigeprofi,<br />
hegt und pflegt seinen Körper,<br />
gibt in jedem Training Gas.<br />
„Wenn er gebraucht wird, ist<br />
er da“, sagt Ralf Rangnick, „so<br />
muss das sein.“<br />
So war es nicht immer.<br />
Jung, <strong>der</strong> seit 2013 ein Roter<br />
Bulle ist, verließ sich nach<br />
furioser erster Saisonhälfte<br />
2013 allzu sehr auf seine gottgegebenen<br />
Fähigkeiten, wurde<br />
beim Spiel in Chemnitz<br />
nach 20 Minuten ausgewechselt,<br />
verlor Stammplatz und<br />
Status.<br />
Nach diversen Predigten<br />
von Alexan<strong>der</strong> Zorniger und<br />
später von Rangnick ging <strong>der</strong><br />
Hesse in sich und danach mit<br />
grimmiger Entschlossenheit seinem<br />
Beruf nach. Er gehörte in<br />
<strong>der</strong> Zweitliga-Saison 2014/15 zu<br />
den positiven Ausreißern, war<br />
auch zu Beginn <strong>der</strong> laufenden<br />
Splelzeit eine festd Größe.<br />
In 17 von 18 Zweitligaspielem<br />
wäre <strong>der</strong> 24-Jährige Stammspieler.<br />
Künstlerpech: <strong>Der</strong> Mann<br />
kickt bei <strong>der</strong> Nummer 18 - in<br />
In <strong>der</strong> Bundesliga freue ich<br />
mich beson<strong>der</strong>s auf<br />
Eintracht Frankfurt (hoffentlich)<br />
Mein Lieblingsverein in <strong>der</strong><br />
Champions League ist<br />
Real Madrid<br />
Fußball-Europameister<br />
wird<br />
Spanien<br />
Im Urlaub freue ich mich<br />
beson<strong>der</strong>s auf<br />
Sonne und Strand<br />
Leipzig. Grund: Jungs Stelle als<br />
Linksverteidiger ist von Marcel<br />
Halstenberg vergeben. Rangnick<br />
hält viel von Halstenbergs<br />
Schattenmann. Jung kann<br />
immer, ist nie verletzt, macht<br />
auch nach längerer Banklehre<br />
keinen Ärger. Auf sein erstes<br />
Bundesligaspiel freut er sich<br />
wie? „Tierisch.“<br />
Die<br />
Aufstiegshelden<br />
Zauberer mit dem Ball: Anthony<br />
Jung mit spektakulärem Dribbling<br />
im Spiel bei Eintracht<br />
Braunschweig.<br />
Foto: Gepa<br />
Volle Punktzahl in <strong>der</strong> Haltungsnote: Lukas Klostermann im Heimspiel gegen Pa<strong>der</strong>born.<br />
Sätze wie in Stein gemeißelt:<br />
„Lukas hat alle Veranlagungen<br />
zu einem Nationalspieler.Er<br />
hat die Physis, die Geschwindigkeit<br />
und die Einstellung. Wenn<br />
er sich weiter so entwickelt und<br />
gesund bleibt, steht er vor einer<br />
großen Karriere.“ Nein, diese<br />
Einschätzung kommt nicht von<br />
Lukas Klostermanns Manager,<br />
<strong>der</strong> reich werden will. <strong>Der</strong> weit<br />
gereiste Marvin Compper<br />
schwärmt geradezu vom 19-jährigen<br />
Rechtsverteidiger.<br />
Compper muss es wissen, hat<br />
in seiner Laufbahn alles und das<br />
Gegenteil von allem erlebt.<br />
Klostermann ist, sagen wir,früh-<br />
reif, hatte seine rechte Seite im<br />
Griff, legte eine erstaunliche<br />
Konstanz an den Tag. Seinen<br />
mächtigen Körper und seine<br />
Geschwindigkeit hat er vom<br />
Vater, einem Ex-Leichtathleten,<br />
geerbt. Und angeblich ist<br />
Lukas Klostermann auf den<br />
ersten Metern sogar einen<br />
Tick schneller als Jamaikas<br />
Supersprinter Usain Bolt.<br />
„Wir haben eine sensationelle<br />
Saison mit dem Aufstieg<br />
gekrönt“, sagt Shootingstar<br />
Klostermann, <strong>der</strong><br />
sich schon auf die Wunschlisten<br />
großer internationaler<br />
Clubs gespielt hat. Ein<br />
Wechsel kommt jedoch<br />
überhaupt nicht in die Tüte,<br />
sagt Ralf Rangnick. „Für<br />
kein Geld <strong>der</strong> Welt.“ In<br />
Kürze soll <strong>der</strong> bis 2018 laufende<br />
Vertrag des<br />
Abwehrspielers verlängert<br />
werden.<br />
Nach <strong>der</strong> Party ist vor<br />
Rio: Klostermann gehört<br />
zum Ka<strong>der</strong> <strong>der</strong> deutschen<br />
U21-Nationalmannschaft.<br />
Die nimmt im Sommer an<br />
den olympischen Spielen<br />
teil.<br />
<strong>Aufsteiger</strong>, Olympiasieger<br />
– und eines fernen<br />
Tages ruft dann Jogi<br />
an. Nicht schlecht, Herr<br />
Specht.<br />
gs<br />
FRAGEBOGEN<br />
Die RB-Fans sind<br />
großartig<br />
Mein bestes Saisonspiel<br />
war<br />
daheim gegen 1860 München,<br />
weil ich zum<br />
2:1-Siegtor getroffen habe<br />
Mein Lieblingsplatz in<br />
Leipzig ist<br />
die Red-Bull-Arena<br />
In <strong>der</strong> Bundesliga freue ich<br />
mich beson<strong>der</strong>s auf<br />
auf spannende Spiele<br />
Mein Lieblingsverein in <strong>der</strong><br />
Champions League ist<br />
Borussia Dortmund<br />
Fußball-Europameister<br />
wird<br />
Deutschland<br />
Im Urlaub freue ich mich<br />
beson<strong>der</strong>s auf<br />
Sonne &Strand<br />
Foto: Gepa
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SEITE 20<br />
Diego Demme – <strong>der</strong> Shootingstar<br />
FRAGEBOGEN<br />
Beim <strong>LVZ</strong>-Talk in <strong>der</strong> Kuppel<br />
geriet Ralf Rangnick über<br />
einen Spieler, <strong>der</strong> ausdrücklich<br />
nicht zu den Topverdienern zählt,<br />
ins Schwärmen. Sein Name:<br />
Diego Demme. Seine Mission:<br />
Kämpfen und Siegen. Sein<br />
Arbeitsnachweis: RB-Spieler mit<br />
den meisten Balleroberungen<br />
und den meisten abgespulten<br />
Kilometern.<br />
In 28 von 34 Partien im Einsatz.<br />
„Ein absoluter Supertyp“, so<br />
Rangnick. „Einer <strong>der</strong> immer<br />
gewinnen will. Im Spiel, im Training,<br />
beim Billard. Er will und<br />
kann immer, reißt mit seiner<br />
Mentaltität alle mit. Ich finde es<br />
großartig, dass er sich mit uns seinen<br />
Traum von <strong>der</strong> Bundesliga<br />
verwirklicht hat.“<br />
Zu Beglnn <strong>der</strong> Saison war <strong>der</strong><br />
Ex-Pa<strong>der</strong>borner, <strong>der</strong> im Januar<br />
Die<br />
Aufstiegshelden<br />
Laufwun<strong>der</strong> auch mit Ball: Diego Demme im Spiel gegen den TSV 1860<br />
München.<br />
Foto: Gepa<br />
2014 nach Leipzig kam, zunächst<br />
außen vor. Beim 1:0-Auftaktsieg<br />
in Frankfurt saß „DD“ daheim<br />
vorm Fernseher und rannte<br />
danach zur Frustbewältigung<br />
eine Stunde durch den Wald.<br />
Nicht im Ka<strong>der</strong> heißt: Höchststrafe.<br />
<strong>Das</strong> passierte nicht wie<strong>der</strong>,<br />
Demme kämpfte sich zurück,<br />
bekam das Etikett unverzichtbar<br />
und wurde bei <strong>der</strong> Aufstiegsfeier<br />
am Markt lauter als mancher Star<br />
gefeiert. Und dies völlig zu<br />
Recht.<br />
Ralf Rangnick traut dem kleinen<br />
Kämpfer und feinen Fußballer<br />
auch die Bundesliga zu.<br />
„Diego hat in dieser Saison viel<br />
zum Aufstieg beigetragen, sich<br />
weiterentwickelt. Er will jeden<br />
Tag besser werden, zerreißt<br />
sich. All das wird er auch in <strong>der</strong><br />
Bundesliga zeigen. Er ist noch<br />
nicht am Limit.“<br />
<strong>Der</strong> <strong>Aufsteiger</strong> <strong>der</strong> Saison,<br />
<strong>der</strong> bis zur D-Jugend von seinem<br />
fußballverrückten Papa<br />
Enzo trainiert worden ist, steckt<br />
die Lobeshymen lässig weg.<br />
„Ich hebe nicht ab, wenn es gut<br />
läuft und ich stürze mich nicht<br />
aus dem Kellerfenster,wenn es<br />
weniger gut läuft.“<br />
Aus diesem Holz sind Männer<br />
nach Rangnicks Gusto<br />
geschnitzt. Auch Ralph Hasenhüttl<br />
wird diese Qualitäten<br />
schätzen lernen.<br />
gs<br />
Die RB-Fans sind<br />
toll<br />
Mein bestes Saisonspiel<br />
war<br />
gegen den KSC, weil wir<br />
an dem Tagaufgestiegen<br />
sind<br />
Mein Lieblingsplatz in<br />
Leipzig sind<br />
<strong>der</strong> Cossi und <strong>der</strong> Kraftraum<br />
In <strong>der</strong> Bundesliga freue ich<br />
mich beson<strong>der</strong>s auf<br />
das Spiel gegen die Bayern<br />
mit Joshua Kimmich<br />
Mein Lieblingsverein in <strong>der</strong><br />
Champions League ist<br />
Juventus Turin<br />
Fußball-Europameister<br />
wird<br />
Italien<br />
Im Urlaub freue ich mich<br />
beson<strong>der</strong>s aufs<br />
Chillen und Pizza<br />
HerzlichenGlückwunsch<br />
zumAufstieg!<br />
Wir bleibenmit euch amBall!<br />
Denn die Mühe zahlt sichaus! Die Freie Pressemit Ihren Verbreitungsgebieten Chemnitz, Vogtland,<br />
Erzgebirge, Mittel- und Westsachsen gratuliertden Spielern, dem gesamten Verein und den Fans des<br />
RB Leipzig zum erfolgreichenAufstiegindie erste Bundesliga<br />
und wünscht weiterhin viele sportlicheErfolge!<br />
meine
SEITE 21<br />
Stefan Ilsanker – <strong>der</strong> Krieger<br />
FRAGEBOGEN<br />
im Maschinenraum des Spiels<br />
versieht: gründlich.<br />
Stand heute: <strong>Der</strong> Schritt<br />
weg von seiner Heimat<br />
und <strong>der</strong> Familie war<br />
absolut goldrichtig<br />
und wurde mit dem<br />
Aufstieg noch einmal<br />
vergoldet.<br />
Stefan Ilsanker<br />
gehörte übrigens zu<br />
den wenigen RB-Angestellten,<br />
die schon<br />
vor einem Jahr<br />
Tacheles geredet haben. „Ich<br />
habe ein ganz klares Ziel, und<br />
das heißt Bundesliga“, sagte<br />
<strong>der</strong> Abräumer, <strong>der</strong> sich<br />
schnell einen Stammplatz<br />
eroberte und diesen<br />
nur kurzzeitig wie<strong>der</strong><br />
hergab.<br />
26 Spiele, ein Tor<br />
und unzählige kra-<br />
Die<br />
Aufstiegshelden<br />
chende Zweikämpfe hat <strong>der</strong><br />
Sohn des früheren Mainzer<br />
Zweitliga-Torwarts zum<br />
Gesamtkunstwerk letztlich beigesteuert.<br />
„Ein Wahnsinn“, so<br />
Stefan Ilsanker, „ich hatte niemals<br />
Zweifel, dass wir es<br />
packen.“ Jetzt will er auch in<br />
<strong>der</strong> Bundesliga saugen und<br />
klopfen.<br />
gs<br />
Die RB-Fans sind<br />
irre laut<br />
Mein bestes Saisonspiel<br />
war<br />
in Fürth, weil ich endlich<br />
einmal richtig stand und<br />
zum Sieg den Ball über die<br />
Linie gedrückt hab<br />
Mein Lieblingsplatz in<br />
Leipzig ist<br />
auf am Feld <strong>der</strong> Red-Bull-<br />
Arena<br />
Ernennt sich „Krieger“, würde<br />
nur „ungern“ gegen sich<br />
selbst spielen, ist ein „Teamplayer“,<br />
den man immer gerne<br />
in <strong>der</strong> Mannschaft hat. Als Stefan<br />
Ilsanker 2015 seinen Dienst<br />
bei RB Leipzig antrat (Vertrag<br />
bis 2018), betrat er kein Neuland.<br />
<strong>Der</strong> 26-jährige österreichische<br />
Nationalspieler und Held<br />
<strong>der</strong> Mittelfeld-Arbeit (1,89 m, 86<br />
Kilogramm) war zuvor dreimal<br />
in <strong>der</strong> Heldenstadt, hatte seinen<br />
Wechsel von Salzburg nach<br />
Deutschland genau so gründlich<br />
vorbereitet, wie er seinen Dienst<br />
Trotzt auch den widrigsten<br />
Bedingungen: Stefan Ilsanker im<br />
Schneetreiben von Freiburg. Foto: Gepa<br />
In <strong>der</strong> Bundesliga freue ich<br />
mich beson<strong>der</strong>s auf<br />
die Auswärtsspiele in Dortmund,<br />
Gelsenkirchen und<br />
in München<br />
Mein Lieblingsverein in <strong>der</strong><br />
Champions League ist<br />
Liverpool<br />
Fußball-Europameister<br />
wird<br />
Österreich<br />
Im Urlaub freue ich mich<br />
beson<strong>der</strong>s auf<br />
Sonne, Strand und Meer<br />
Asthma-Patienten<br />
fürklinische Studie gesucht<br />
Sie sind Asthmatiker und hatten inden letzten<br />
zwölf Monaten ein- o<strong>der</strong> mehrere Male intensivere<br />
Beschwerden? ZumBeispiel:<br />
|pfeifende Atmung |verstärkterHusten |<br />
|große Erschöpfung |Angst |<br />
|Beklemmungen |<br />
Dann könnte es sich um eine vorübergehende<br />
Verschlechterung Ihres Asthmas, d.h. um eine<br />
sog.Exazerbationgehandelt haben.<br />
In einer klinischen Studie wird ein neues<br />
Medikament imHinblick auf die Wirksamkeit<br />
und Sicherheit bei Asthma-Patienten untersucht.<br />
Sie erhalten eine angemessene Aufwandsentschädigung.<br />
Die Entscheidung über die Aufnahme in die<br />
Studie trifft <strong>der</strong> Prüfarzt.Die Studie wirdvon <strong>der</strong><br />
FirmaNovartis durchgeführt.<br />
Bitte rufen Sie uns an, wenn Sie zwischen 18<br />
und 75 Jahren alt sind und Interesse an einer<br />
Studienteilnahme haben.<br />
Erhöhtes<br />
Cholesterin?<br />
Ein hoher Cholesterin-Spiegel im Blut gehört<br />
zu den größten Risiken für Herz-Kreislauf-Krankheiten.<br />
Wir führen eine Placebo-kontrollierte Langzeit-<br />
Studie eines neuen Medikaments (PCSK9-<br />
Hemmer) durch, um dessen Auswirkungen auf<br />
denCholesterinspiegel zu untersuchen.<br />
•Sie haben erhöhte Cholesterinwerte?<br />
•Sie nehmen bereits Statine zur<br />
Cholesterinsenkung ein?<br />
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betroffen o<strong>der</strong> weisenentsprechende<br />
Risikofaktorenauf,wie z.B. Diabetes?<br />
Dann können Sie sich zu einer Voruntersuchung<br />
bei uns anmelden.<br />
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Tel.: 0800-58 95 49 63 (kostenfrei)<br />
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Klinisches Prüfzentrum|Johannisplatz 1|04103 Leipzig|www.synexus-studien.de
SEITE 22<br />
Marcel Sabitzer – Mr. Selbstvertrauen<br />
FRAGEBOGEN<br />
Die RB-Fans sind<br />
toll<br />
Mein bestes Saisonspiel<br />
war<br />
in Pa<strong>der</strong>born, weil ich ein<br />
Torgeschossen habe<br />
Mein Lieblingsplatz in<br />
Leipzig ist<br />
meine Wohnung<br />
Nein, Leipzig war ganz und<br />
gar nicht <strong>der</strong> Sehnsuchtsort<br />
von Marcel Sabitzer. Man kann<br />
auch sagen, er wollte überhaupt<br />
nicht hierher kommen. Denn <strong>der</strong><br />
Double-Sieger von RB Salzburg<br />
wollte vor einem Jahr hinaus in<br />
die große weite Welt, lange<br />
Scheine verdienen, erstklassig<br />
kicken. Nun, das mit den Scheinen<br />
und <strong>der</strong> Weltstadt hat dann<br />
ja einigermaßen hingehauen im<br />
Sommer 2015.<br />
An <strong>der</strong> Ligazugehörigkeit<br />
haperte es noch. „So gut, wie ich<br />
dachte, bin ich dann wohl doch<br />
nicht“, sagte Sabitzer einem<br />
österreichischen TV-Team, das<br />
ihn in L.E. besuchte. „Sonst würde<br />
ich nicht in <strong>der</strong> zweiten deutschen<br />
Bundesliga spielen.“ Bei<br />
RB nahm ihm diese Replik keiner<br />
übel. Sabitzer eiert nicht<br />
herum – auf dem Rasen und<br />
auch außerhalb.<br />
Und es sollte sich zeigen, dass<br />
<strong>der</strong> Mann mit dem Schmäh<br />
wirklich alles dafür tut, <strong>der</strong><br />
Zweitklassigkeit endlich zu entrinnen.<br />
Kampf um jeden Ball: Marcel Sabitzer fightet in Fürth um jeden Zentimeter.<br />
„Sabi funktioniert bei plus 20<br />
und minus 20 Grad, er macht<br />
sich keinen Kopf“, lobt Ralf<br />
Rangnick den Mann, <strong>der</strong> nach<br />
eigener Einschätzung noch nie<br />
einen Fehlpass gespielt hat und<br />
garantiert auch nie einen spielen<br />
wird.<br />
Die<br />
Aufstiegshelden<br />
Foto: Gepa<br />
Bundesliga, Herr Sabitzer?<br />
„Kein Problem, die dürfen sich<br />
auf uns freuen.“ Gedacht hat er:<br />
Auf michfreuen.<br />
gs<br />
In <strong>der</strong> Bundesliga freue ich<br />
mich beson<strong>der</strong>s auf<br />
die Spiele<br />
Mein Lieblingsverein in <strong>der</strong><br />
Champions League ist<br />
Real Madrid<br />
Fußball-Europameister<br />
wird<br />
Österreich<br />
Im Urlaub freue ich mich<br />
beson<strong>der</strong>s auf<br />
Sonne, Meer,Cocktails<br />
FRAGEBOGEN<br />
Die RB-Fans sind<br />
toll<br />
Mein bestes Saisonspiel<br />
war<br />
das 4:2 zu Hause gegen<br />
Duisburg, weil ich ein Tor<br />
erzielt habe<br />
Mein Lieblingsplatz in<br />
Leipzig ist<br />
<strong>der</strong> Clara-Park<br />
In <strong>der</strong> Bundesliga freue ich<br />
mich beson<strong>der</strong>s auf<br />
die Stadien<br />
Mein Lieblingsverein in <strong>der</strong><br />
Champions League ist<br />
Real Madrid<br />
Fußball-Europameister<br />
wird<br />
Deutschland<br />
Im Urlaub freue ich mich<br />
beson<strong>der</strong>s auf<br />
Strand<br />
Erhat zweifelsfrei den besten<br />
Körper aller RB-Spieler, ist<br />
ein einziger Muskel, wird deshalb<br />
auch The Steelman<br />
genannt. <strong>Der</strong> Stählerne kam<br />
über die Stationen FC Hansa<br />
Rostock, FC Liefering und RB<br />
Salzburg im letzten Sommer<br />
zu den Leipziger Roten Bullen.<br />
Sein Chef Ralf Rangnick<br />
schätzt den Stürmer über alle<br />
Maßen, lobt dessen Physis,<br />
Mut und Durchsetzungsfähigkeit.<br />
Rangnick über<br />
Quaschner: „Nils ist ein<br />
gradliniger und willensstarker<br />
Spieler, <strong>der</strong> keinen<br />
Zweikampf scheut und<br />
immer wie<strong>der</strong> kommt.“ Sow<br />
weit, so gut.<br />
19 Zweitligaeinsätze als<br />
Joker in Nils Quaschners<br />
erster Zweitliga-Saison<br />
sind auf den ersten Blick<br />
schon vorzeigbar,gespielte<br />
329 Minuten und ein Tor<br />
allerdings auch verbesserungswürdig.<br />
Quaschners<br />
Probleme haben alle<br />
Namen, sie heißen Yussuf<br />
Poulsen, Emil Forsberg,<br />
Marcel Sabitzer und<br />
Davie Selke.<br />
An diesen vier Großkopferten<br />
kommt <strong>der</strong><br />
Nils Quaschner – the Body<br />
Rohdiamant aktuell wohl noch<br />
nicht vorbei. <strong>Das</strong>s sich die Chancen<br />
des gebürtigen Stralsun<strong>der</strong>s<br />
eine Liga höher und eingedenk<br />
zu erwarten<strong>der</strong> weiterer Neuzugänge<br />
nicht unbedingt verbessern<br />
werden, dürfte wohl auf <strong>der</strong><br />
Hand liegen. Wastun?<br />
<strong>Der</strong> Notausgang für Helden<br />
könnte in einer Ausleihe liegen,<br />
an Bewerbern sollte es nicht<br />
mangeln. Klar ist: Ein 22-jähriger<br />
Stürmer wird nur besser,<br />
wenn er regelmäßig Fußball<br />
splelt.<br />
gs<br />
Die<br />
Aufstiegshelden<br />
Springt höher als die Konkurrenz erlaubt: Nils Quaschner beim Kopfball<br />
im Test gegen Wer<strong>der</strong> Bremen.<br />
Foto: gepa
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<strong>der</strong> treibt die Leipziger Fans an.<br />
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Millionen Tastenanschläge sind nötig, um euch<br />
während <strong>der</strong> Saison, schneller als je<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e,<br />
die Spielstände auf den Bildschirm zu liefern.<br />
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und gespeichert. <strong>Der</strong> Teilnehmer erklärt sich damit einverstanden, dass seine Daten an den jeweiligen Kooperationspartner und Veranstalter<br />
zur Abwicklung des Gewinnspiels übermittelt und gespeichert werden. <strong>Der</strong> Teilnehmer kann je<strong>der</strong>zeit durch Wi<strong>der</strong>ruf die Einwilligung zur<br />
Erfassung und Speicherung seiner Daten aufheben, sowie <strong>der</strong>en Löschung verlangen.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.-Fr.: 09:00 bis 20:00 Uhr<br />
Sa.: 09:00 bis 20:00 Uhr
SEITE 26<br />
Massimo Bruno – <strong>der</strong> Hochbegabte<br />
FRAGEBOGEN<br />
Beim 0:1-Rückstand nach 45<br />
Heim-Minuten gegen Heidenhein<br />
muss RB-Chef Oliver<br />
Mintzlaff seinem Freund Kai<br />
Pflaume erklären, dass die Roten<br />
Bullen sonst viel wil<strong>der</strong> sind, die<br />
Show für den Showmaster noch<br />
kommen wird.“<br />
Sie kommt mit <strong>der</strong> Einwechslung<br />
des feingeistigen Italo-Belgiers<br />
Massimo Bruno. <strong>Der</strong> Edel-<br />
Reservist sichert die Bälle, assistiert,<br />
bringt in dem richtungsweisenden<br />
Heimspiel die Wende<br />
zum 3:1-Sieg.<br />
Auch beim 2:1 gegen 1860<br />
München wird aus dem Problem-<br />
Bären ein Problem-Löser, schießt<br />
er seine einzigen beiden Saisontore.<br />
Ansonsten ist die Saison des<br />
22-jährigen Technikers eine ausbaufähige.<br />
Rangnick: „Von <strong>der</strong><br />
Mentalität her ist bei ihm die<br />
meiste Luft nach oben. Und<br />
damit meine ich nicht seine Einstellung<br />
im Tralninig. Er muss<br />
überzeugter von sich sein. Massimo<br />
kann in <strong>der</strong> Bundesliga<br />
Stammspieler werden.“<br />
In <strong>der</strong> Bundesliga sind seine<br />
Chancen auch deshalb besser,<br />
weil dort weniger gegrätscht und<br />
mehr Fußball gespielt wird. gs<br />
Die<br />
Aufstiegshelden<br />
<strong>Der</strong> Ball ist sein bester Freund: Massimo Bruno in Aktion.<br />
Foto: Gepa<br />
Die RB-Fans sind<br />
super<br />
Mein bestes Saisonspiel war<br />
das Heimspiel gegen<br />
Bochum, weil ich zwei Tore<br />
gemacht habe<br />
Mein Lieblingsplatz in Leipzig<br />
ist<br />
mein Zuhause<br />
In <strong>der</strong> Bundesliga freue ich<br />
mich beson<strong>der</strong>s,<br />
in Dortmund zu spielen<br />
Mein Lieblingsverein in <strong>der</strong><br />
Champions League ist<br />
Juventus Turin<br />
Fußball-Europameister wird<br />
Frankreich o<strong>der</strong> Belgien<br />
Im Urlaub freue ich mich<br />
beson<strong>der</strong>s auf<br />
Zeit mit meiner Familie<br />
FRAGEBOGEN<br />
Die RB-Fans sind<br />
einzigartig<br />
Mein bestes Saisonspiel<br />
war<br />
das 3:0 im Heimspiel<br />
gegen Union Berlin<br />
Mein Lieblingsplatz in<br />
Leipzig ist<br />
<strong>der</strong> Cospudener See<br />
In <strong>der</strong> Bundesliga freue ich<br />
mich beson<strong>der</strong>s auf<br />
die tollen Stadien<br />
Mein Lieblingsverein in <strong>der</strong><br />
Champions League ist<br />
Juventus Turin<br />
Fußball-Europameister<br />
wird<br />
Deutschland<br />
Im Urlaub freue ich mich<br />
beson<strong>der</strong>s auf<br />
die Entspannung<br />
Rani Khedira – durch dick und dünn<br />
Rani Khedira ist ein sogenannter<br />
Allroun<strong>der</strong>. Die<br />
positive Beschreibung des A.<br />
geht so: Ein A. hat viele Waffen,<br />
ist vielseitig einsetzbar<br />
und damit eine Art Eier legende<br />
Wollmilchsau und so des Trainers<br />
Liebling. Die an<strong>der</strong>e, freilich<br />
weniger schöne Beschreibung<br />
des Allroun<strong>der</strong>s geht so:<br />
<strong>Der</strong> A. kann alles, aber nix richtig,<br />
ist für den Trainer immer<br />
eine Art Manövriermasse und<br />
lustwandelt deshalb zwischen<br />
Bank und Spielfeld.<br />
Fakt ist, dass sich<br />
Rangnick den wun<strong>der</strong>baren<br />
Sportler und Menschen<br />
Rani Khedira<br />
irgendwann zur Seite<br />
nahm und ihm empfahl,<br />
sein Profil zu schärfen.<br />
Rangnicks Frage: Für<br />
was willst Du denn stehen,<br />
Rani? Balleroberer?<br />
Kopfball-Ass?<br />
O<strong>der</strong> eher torgefährlicher<br />
Mann aus dem<br />
Mittelfeld?<br />
Khediras erste<br />
Maßnahme: Ernäh-<br />
Die<br />
Aufstiegshelden<br />
rungsumstellung. Er wurde<br />
leichter, schneller, kantiger -<br />
und er kam zu mehr Einsätzen.<br />
Khedira schärft Waffen und Profil.<br />
Und er möchte, dass Zeitungsberichte<br />
über ihn<br />
irgendwann auch mal ohne<br />
Nennung des großen Bru<strong>der</strong>s<br />
auskommen. Sie haben<br />
einen <strong>der</strong>artigen gerade<br />
gelesen.<br />
gs<br />
Zeigt, wo’s lang geht: Rani Khedira als<br />
Regisseur im Pa<strong>der</strong>born-Spiel.<br />
Foto: Gepa
Unser gemeinsamer<br />
Anspruch:<br />
Erstklassige Leistungen<br />
jeden (Spiel-)Tag ein bisschen besser.<br />
Wir Leipziger gratulierenzum Aufstieg!<br />
Glückwunsch<br />
zur 1. Liga
SEITE 28<br />
Yussuf und Davie – ein Herz, eine Seele<br />
Die<br />
Aufstiegshelden<br />
Die<br />
Aufstiegshelden<br />
<strong>Das</strong> Traumduo im RB-Sturm: Yussuf Pulsen und Davie Selke jubeln gemeinsam nach dem Sieg in Düsseldorf.<br />
Foto: Gepa<br />
FRAGEBOGEN<br />
Die RB-Fans sind<br />
überragend<br />
FRAGEBOGEN<br />
Die RB-Fans sind<br />
schon länger erstklassig<br />
Mein bestes Saisonspiel<br />
war<br />
<strong>der</strong> Sieg in Düsseldorf, weil<br />
ich zwei Tore und eine Tor-<br />
Vorlage gemacht habe<br />
Mein Lieblingsplatz in<br />
Leipzig ist<br />
die Red-Bull-Arena<br />
In <strong>der</strong> Bundesliga freue ich<br />
mich beson<strong>der</strong>s auf<br />
ein Wie<strong>der</strong>sehen mit dem<br />
Jo! (Ex-WG-Partner Joshua<br />
Kimmich vom FC Bayern)<br />
Mein Lieblingsverein in <strong>der</strong><br />
Champions League ist<br />
habe keinen Lieblingsverein<br />
Fußball-Europameister<br />
wird<br />
Österreich o<strong>der</strong> Schweden<br />
Im Urlaub freue ich mich<br />
beson<strong>der</strong>s auf<br />
Ruhe<br />
Bei <strong>der</strong> nächtlichen Aufstiegsfeier<br />
im Club L1<br />
wichen sie nicht voneinan<strong>der</strong>,<br />
im Hotelzimmer fehlt nicht viel<br />
zur Löffelchen-Stellung, privat<br />
kleben sie wie Uhu aneinan<strong>der</strong>.<br />
Ja, das Offensiv-Duo Yussuf<br />
Poulsen/Davie Selke ist ein<br />
ganz beson<strong>der</strong>es in deutschen<br />
Fußball-Landen. Die beiden<br />
Stürmer sind beste Freunde,<br />
durften bisher selten zusammen<br />
kicken, weil es in dieser<br />
Konstellation irgendwie<br />
(noch) nicht funktionierte.<br />
Doch was nicht ist, soll in <strong>der</strong><br />
Bundesliga noch werden.<br />
Sie unterstütz(t)en sich<br />
trotzdem nach Kräften, freuten<br />
sich auch von <strong>der</strong> Bank<br />
aufrichtig. Seltenheit im<br />
übertourten Hochglanz-Business.<br />
Ralf Rangnick ist über<br />
<strong>der</strong>lei Miteinan<strong>der</strong> entzückt,<br />
hat „das so in meiner langen<br />
Trainer-Karriere noch nie<br />
erlebt“. In Duisburg stürmten<br />
Poulsen/Selke. Blaupause für die<br />
Bundesliga?<br />
Rangnick ist entschlossen, die<br />
beiden besser zu machen. Einzeln<br />
und im Ganzen. Diesen<br />
Buckel gibt er mit Trainingsbeginn<br />
an einen an<strong>der</strong>en Ralph ab,<br />
den mit h, Neu-Coach Ralph<br />
Hasenhüttl.<br />
<strong>Der</strong> zehnfache Torschütze<br />
Selke, 22, sagt, dass er in einem<br />
Jahr mit Höhen und Tiefen unter<br />
Rangnick „sehr viel gelernt“ hat.<br />
<strong>Der</strong> gleichaltrige Poulsen (sieben<br />
Tore) sagt dasselbe.<br />
<strong>Der</strong> Ex-Bremer Selke hat 2016<br />
erstmals über einen längeren<br />
Zeitraum nicht zur ersten Elf<br />
gezählt. „Damit umzugehen ist<br />
nicht einfach. Man will sich im<br />
Training anbieten, will jeden<br />
Ball, um dem Trainer zu zeigen,<br />
dann man ins Team gehört.“ Und<br />
dann ist sie weggewesen, die<br />
Lockerheit. Und mit ihr das<br />
Selbstverständnis, aus allen<br />
möglichen und unmöglichen<br />
Lagen abzuschließen und zu<br />
treffen.<br />
Weil geteiltes Leid halbes<br />
Leid ist, hat Selke in dieser<br />
Zeit oft mit seinem Kumpel<br />
Poulsen gesprochen. Dem ist<br />
es in <strong>der</strong> Vorrunde so ergangen<br />
wie Selke Monate später.<br />
Poulsen: „Gerade als Stürmer<br />
brauchst du Erfolgserlebnisse<br />
und Selbstvertrauen. In<br />
guten Phasen schnappst du<br />
dir den Ball, gehst rechts<br />
o<strong>der</strong> links am Gegner vorbei<br />
und schießt aufs Tor. In<br />
schlechten Phasen verspringt<br />
dir <strong>der</strong> Ball schon bei<br />
<strong>der</strong> Annahme.“<br />
Poulsen/Selke –die Bundesliga<br />
darf sich auf zwei<br />
gute Typen freuen, die künftig<br />
auch gemeinsam auf<br />
Torejagd gehen. gs<br />
Mein bestes Saisonspiel<br />
war<br />
das Heimspiel gegen<br />
Nürnberg, weil ich an allen<br />
drei Toren beteiligt war<br />
Mein Lieblingsplatz in<br />
Leipzig ist<br />
<strong>der</strong> Clara-Zetkin-Park<br />
In <strong>der</strong> Bundesliga freue ich<br />
mich beson<strong>der</strong>s auf<br />
Wer<strong>der</strong> Bremen und das<br />
Weserstadion<br />
Mein Lieblingsverein in <strong>der</strong><br />
Champions League ist<br />
Real Madrid<br />
Fußball-Europameister<br />
wird<br />
hoffentlich Deutschland<br />
Im Urlaub freue ich mich<br />
beson<strong>der</strong>s auf<br />
die Zeit mit meiner Familie
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SEITE 30<br />
Emil Forsberg – spät und gewaltig<br />
FRAGEBOGEN<br />
deutet zwar an, dass er ein<br />
Guter ist, geht aber in seiner ersten<br />
Halbserie leer aus. Eine<br />
<strong>der</strong>artige Durststrecke<br />
erlebt Emil zum ersten<br />
Mal in seiner Karriere.<br />
„<strong>Das</strong> war hart. Ich wollte<br />
<strong>der</strong> Mannschaft mit<br />
guten Leistungen und<br />
Toren helfen und habe<br />
einfach nicht getroffen.“<br />
<strong>Der</strong> Aufstiegszug<br />
fährt spätestens nach<br />
dem 0:1 bei St. Pauli<br />
ohne RB weiter.<br />
Ein Jahr,<br />
32 Spiele (mehr Partien hat keiner<br />
<strong>der</strong> Teamkollegen absolviert),<br />
acht Tore und<br />
sieben Vorlagen<br />
später hat Leipzig<br />
nach dem VfB<br />
wie<strong>der</strong> einen<br />
Bundesligisten<br />
und fast 400<br />
Jahre nach Gustav<br />
Adolf wie<strong>der</strong><br />
einen Schweden-König:<br />
Emil<br />
l. <strong>Der</strong> Mann,<br />
dessen<br />
erstes Halbjahr ins Beinkleid<br />
gegangen ist, gehört zu den tragenden<br />
Figuren des Aufstiegs,<br />
avanciert laut Kicker-Sportmagazin<br />
zum besten Zweitligaspieler.<br />
Dazu glänzte er in <strong>der</strong> schwedischen<br />
Nationlmmannschaft<br />
an <strong>der</strong> Seite eines gewissen Zlatan<br />
Ibrahimovic und schaffte die<br />
EM-Quali. Die logische Folge<br />
<strong>der</strong> Forsbergschen Leistungsexplosion:<br />
Offerten aus <strong>der</strong> Premier<br />
League. Alsbald verlängerte<br />
RB Emil Forsbergs Vertrag<br />
bis 2021 und machte ihn mit 2,5<br />
Millionen Euro im Jahr zum<br />
Spitzenverdiener.<br />
gs<br />
Die RB-Fans sind<br />
schon länger erstklassig<br />
Mein bestes Saisonspiel<br />
war<br />
das Heimspiel gegen<br />
Nürnberg, weil ich an allen<br />
drei Toren beteiligt war<br />
Mein Lieblingsplatz in<br />
Leipzig ist<br />
<strong>der</strong> Clara-Zetkin-Park<br />
In <strong>der</strong> Bundesliga freue ich<br />
mich beson<strong>der</strong>s auf<br />
Wer<strong>der</strong> Bremen und das<br />
Weserstadion<br />
Mein Lieblingsverein in <strong>der</strong><br />
Champions League ist<br />
Real Madrid<br />
AlsRBimJanuar 2015 Emil<br />
Forsberg verpflichtet und<br />
für den Offensivmann üppige<br />
drei Millionen Euro nach Malmö<br />
überweist, ist das auch ein<br />
Zeichen an die Konkurrenz im<br />
Bundesliga-Aufstiegskampf.<br />
Botschaft an Ingolstadt, Darmstadt,<br />
KSC und Co: Wirhaben in<br />
<strong>der</strong> Vorrunde vom Strand aus<br />
das Meer nicht getroffen, aber<br />
jetzt mit Emil einen Vollstrecker<br />
und greifen oben an.<br />
Es kommt an<strong>der</strong>s. Forsberg<br />
Die<br />
Aufstiegshelden<br />
Ständiger Offensivdrang<br />
und achtfacher<br />
Torjubel in<br />
dieser Saison: Emil<br />
Forsberg ist laut<br />
Fachmagazin<br />
„Kicker“ <strong>der</strong><br />
wertvollste<br />
Spieler <strong>der</strong><br />
2. Bundesliga in<br />
<strong>der</strong> abgelaufenen<br />
Spielzeit.<br />
Foto: Gepa<br />
Fußball-Europameister<br />
wird<br />
hoffentlich Deutschland<br />
Im Urlaub freue ich mich<br />
beson<strong>der</strong>s auf<br />
die Zeit mit meiner Familie<br />
Noch mehr Aufstiegshelden ...<br />
Die Bundesliga haben nicht nur<br />
die 19 Kicker geschafft, die das<br />
Prädikat Stammspieler (mehr<br />
o<strong>der</strong> weniger) tragen. Den Aufstiegsorden<br />
haben ebenfalls verdient:<br />
■ Tim Sebastian, 32, sechs Einsätze,<br />
inzwischen für den SC<br />
Pa<strong>der</strong>born aktiv. Nur in einer<br />
Partie (3. Spieltag gegen Braunschweig)<br />
stand er bei RB die<br />
komplette Spielzeit auf dem<br />
Rasen, holte sich in dem Match<br />
auch eine gelbe Karte ab. Sebastian,<br />
zuvor mit RB immerhin<br />
zweimal aufgestiegen, wurde<br />
danach ein- o<strong>der</strong> ausgewechselt.<br />
Foto: Gepa<br />
Tim<br />
Sebastian<br />
Foto: Gepa<br />
Zsolt<br />
Kalmar<br />
■ Zsolt Kalmar,20, vier Einsätze,<br />
in <strong>der</strong> Winterpause ausgeliehen<br />
zum FSV Frankfurt. In <strong>der</strong> Hinrunde<br />
viermal eingewechselt,<br />
immer rund 20 Minuten vor dem<br />
Schlusspiff. <strong>Der</strong> Ungar verdiente<br />
Foto: Gepa<br />
Ken<br />
Gipson<br />
Foto: Gepa<br />
Stefan<br />
Hierlän<strong>der</strong><br />
sich als Vorlagengeber beim<br />
Treffer zum 1:1 bei Union Berlin<br />
immerhin einen Scorerpunkt.<br />
■ Ken Gipson,20, zwei Einsätze,<br />
eingewechselt (30. Minute) in<br />
Sandhausen und ausgewechselt<br />
Foto: Gepa<br />
Idrissa<br />
Touré<br />
Die<br />
Aufstiegshelden<br />
(73.) im Heimspiel<br />
gegen Kaiserslautern.<br />
Mit<br />
20 Spielen aber<br />
eine feste Größe<br />
im Regionalliga-Team.<br />
■ Stefan Hierlän<strong>der</strong>,<br />
25, war<br />
in einem Spiel dabei, und zwar<br />
exakt 77 Minuten lang beim<br />
1:0-Heimspielsieg gegen den FSV<br />
Frankfurt. Auf <strong>der</strong> Habenseite des<br />
Österreichers: Vier Tore in 16 Einsätzen<br />
in <strong>der</strong> Regionalliga.<br />
■ Idrissa Touré, kürzlich gerade<br />
18 geworden. <strong>Der</strong> gebürtige Berliner<br />
war in einem Spiel dabei,<br />
genauer gesagt zwei Minuten.<br />
<strong>Das</strong> Talent wurde im Heimspiel<br />
gegen 1860 München in <strong>der</strong> 89.<br />
Minute eingewechselt. RB<br />
gewann die Partie mit 2:1 und<br />
Idrissa Touré ist damit in <strong>der</strong> 2.<br />
Bundesliga noch unbesiegt.<br />
■ Terrence Boyd, 25, John-Patrick<br />
Strauß, 20, Mikko Sumusalo,<br />
26, und Torhüter Benjamin Bellot,<br />
25, gehörten in <strong>der</strong> abgelaufenen<br />
Saison zum offizielen RB-Ka<strong>der</strong>,<br />
kamen aber in keinem einzigen<br />
Spiel zum Einsatz.<br />
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Ein bisschen Statistik ...<br />
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Abschlusstabelle<br />
Gesamt<br />
Pro Spiel<br />
Gelb Gelb-Rot Rot<br />
1. SC Freiburg 34 75:39 72<br />
2. RB Leipzig 34 54:32 67<br />
3. 1. FC Nürnberg 34 68:41 65<br />
4. FC St. Pauli 34 45:39 53<br />
5. VfL Bochum 34 56:40 51<br />
6. 1. FC Union Berlin 34 56:50 49<br />
7. Karlsruher SC 34 35:37 47<br />
8. Eintr. Braunschweig 34 44:38 46<br />
9. SpVgg Greuther Fürth 34 49:55 46<br />
10. 1. FC Kaiserslautern 34 49:47 45<br />
11. 1. FC Heidenheim 34 42:40 45<br />
12. Arminia Bielefeld 34 38:39 42<br />
13. SV Sandhausen 34 40:50 40<br />
14. Fortuna Düsseldorf 34 32:47 35<br />
15. TSV 1860 München 34 32:46 34<br />
16. MSV Duisburg 34 32:54 32<br />
17. FSV Frankfurt 34 33:59 32<br />
18. SC Pa<strong>der</strong>born 34 28:55 28<br />
1. 1. FC Nürnberg 522302 30723<br />
2. RB Leipzig 500495 29440<br />
3. FC St. Pauli 499026 29354<br />
4. Fortuna Düsseldorf 440247 25896<br />
5. 1. FC Kaiserslautern 439828 25872<br />
6. TSV 1860 München 397100 23358<br />
7. SC Freiburg 1 396400 23317<br />
8. Eintr. Braunschweig 360285 21193<br />
9. 1. FC Union Berlin 335819 19754<br />
10. MSV Duisburg 304121 17889<br />
11. VfL Bochum 303174 17833<br />
12. Arminia Bielefeld 298085 17534<br />
13. Karlsruher SC 272321 16018<br />
14. 1. FC Heidenheim 217737 12808<br />
15. SC Pa<strong>der</strong>born 185788 10928<br />
16. SpVgg Greuther Fürth 174555 10267<br />
17. FSV Frankfurt 111409 6553<br />
18. SV Sandhausen 105896 6229<br />
FC St. Pauli 59 0 0<br />
1. FC Heidenheim 65 1 0<br />
SC Freiburg 57 2 1<br />
RB Leipzig 70 1 0<br />
Arminia Bielefeld 60 2 2<br />
Karlsruher SC 65 4 0<br />
Eintr. Braunschweig 58 2 3<br />
VfL Bochum 74 2 0<br />
SpVgg Greuther Fürth 78 0 1<br />
FSV Frankfurt 72 1 2<br />
TSV 1860 München 75 4 0<br />
Fortuna Düsseldorf 82 2 0<br />
SC Pa<strong>der</strong>born 70 3 2<br />
SV Sandhausen 79 2 1<br />
1. FC Kaiserslautern 76 2 2<br />
1. FC Union Berlin 84 1 1<br />
1. FC Nürnberg 75 2 3<br />
MSV Duisburg 84 2 3<br />
Willi Orban steht 32 Mal auf dem Platz und erhält in Kaiserslautern den<br />
einzigen Feldverweis <strong>der</strong> Roten Bullen in dieser Saison.<br />
Foto: dpa<br />
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Einsätze eing. ausg. Tore Assists Rot Gelb-Rot Gelb<br />
Marvin Compper (30) 23 1 2 3 2 0 0 1<br />
Ken Gipson (20) 2 1 1 0 0 0 0 1<br />
Marcel Halstenberg (25) 27 2 2 4 4 0 0 5<br />
Anthony Jung (24) 22 12 2 0 0 0 0 4<br />
Lukas Klostermann (19) 30 2 2 1 4 0 0 2<br />
Antic Nukan (22) 12 5 2 1 0 0 0 3<br />
Willi Orban (23) 32 0 1 1 1 0 1 9<br />
Georg Teigl (25) 11 4 2 0 0 0 0 1<br />
Massimo Bruno (22) 24 13 10 2 2 0 0 2<br />
Diego Demme (24) 28 1 2 0 3 0 0 7<br />
Stefan Hierlän<strong>der</strong> (25) 1 0 1 0 0 0 0 0<br />
Stefan Ilsanker (26) 26 2 5 1 1 0 0 10<br />
Dominik Kaiser (27) 3 0 7 7 6 0 0 5<br />
Rani Khedira (22) 19 9 4 0 0 0 0 2<br />
Marcel Sabitzer (22) 32 0 8 8 4 0 0 4<br />
Emil Forsberg (24) 32 2 16 8 7 0 0 3<br />
Yussuf Poulsen (21) 32 10 14 7 5 0 0 7<br />
Nils Quaschner (22) 19 18 0 1 1 0 0 0<br />
Davie Selke (21) 30 10 9 10 2 0 0 4<br />
Tim Sebastian (32) 6 3 2 0 0 0 0 4<br />
Zsolt Kalmar (20) 4 4 0 0 1 0 0 0<br />
Idrissa Touré (18) 1 1 0 0 0 0 0 0<br />
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Ein verschworenes Torhüter-Trio: Peter Gulacsi (l.) steht 14 Mal im<br />
Kasten, Benjamin Bellot bleibt ohne Einsatz, Fabio Coltorti (r.) absolviert<br />
21 Zweitliga-Spiele in <strong>der</strong> Aufstiegssaison.<br />
Foto: Gepa
SEITE 34<br />
Die AufstiegsSaison<br />
Juli 2015<br />
25.7.: FSV Frankfurt – RB Leipzig 0:1<br />
FSV Frankfurt: Weis – Huber, Ballas (10.<br />
Gugganig), Oumari, Bittroff – Golley, Konrad,<br />
Perdedaj, Halimi (63. Rolim) – Dedic, Engels<br />
(74. Kappllani)<br />
RB Leipzig: Coltorti – Hierlän<strong>der</strong> (75.<br />
Klostermann), Orban, Nukan, Jung – Kaiser,<br />
Ilsanker – Forsberg (90. Quaschner),<br />
Sabitzer – Selke, Poulsen (65. Bruno)<br />
Tor: 0:1 Sabitzer (55.)<br />
Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)<br />
Zuschauer: 7021<br />
August 2015<br />
3.8.: RB Leipzig – Greuther Fürth 2:2<br />
RB Leipzig: Coltorti - Klostermann, Orban,<br />
Nukan, Jung - Ilsanker (70. Quaschner),<br />
Kaiser - Forsberg, Sabitzer (87. Demme) -<br />
Selke, Poulsen (61. Bruno)<br />
Greuther Fürth: Mielitz - Wurtz, Franke,<br />
Röcker, Gießelmann - Hofmann - Gjasula -<br />
Zulj (83. Trinks) - Stiepermann (2. Tripic),<br />
Berisha, Freis (75. Weilandt)<br />
Tore: 0:1 Freis (12.), 1:1 Selke (14.), 1:2 Berisha<br />
(40.), 2:2 Forsberg (74.)<br />
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)<br />
Zuschauer: 27 216<br />
15.8.: Eintr. Braunschweig – RB Leipzig 0:2<br />
Eintracht Braunschweig: Gikiewicz – Baffo,<br />
Correira , Reichel – Boland, Ofosu-Ayeh,<br />
Matuschyk (74. Hvilsom), Schönfeld –<br />
Hochscheidt (83. Holtmann), Berggreen,<br />
Zuck (63. Omladic)<br />
RB Leipzig: Coltorti – Teigl (71. Klostermann),<br />
Orban, Sebastian, Jung – Kaiser,<br />
Ilsanker – Bruno (85. Poulsen), Forsberg (80.<br />
Khedira) – Selke, Sabitzer<br />
Tore: 0:1 Selke (68.), 0:2 Forsberg (76.)<br />
Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)<br />
Zuschauer: 21 315<br />
23.8.: RB Leipzig – FC St. Pauli 0:1<br />
RB Leipzig: Coltorti – Teigl, Orban, Sebastian<br />
(46. Y. Poulsen), A. Jung (84. Quaschner) –<br />
D. Kaiser, Ilsanker – Sabitzer, M. Bruno,<br />
Forsberg (76. Kalmár) – Selke<br />
FC St. Pauli: Himmelmann – Nehrig, P.<br />
Ziereis, L. Sobiech, Buballa – Rzatkowski,<br />
Alushi – Sobota (90. Deichmann), Se. Maier<br />
(84. Verhoek), Buchtmann (78. Choi) – Thy<br />
Tor: 0:1 Thy (44.)<br />
Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)<br />
Zuschauer: 41 795<br />
28.8.: 1. FC Union Berlin – RB Leipzig 1:1<br />
1. FC Union Berlin: Haas – Trimmel, Leistner,<br />
Parensen, Schönheim – Zejnullahu –<br />
Skrzybski, Brandy, Kreilach, Thiel (19. Korte)<br />
– Wood (80. Fürstner)<br />
RB Leipzig: Coltorti – Teigl, Orban, Ilsanker,<br />
Klostermann – Khedira (78. Quaschner),<br />
Demme – Bruno (69. Kalmár), Sabitzer –<br />
Poulsen (46. Forsberg), Selke<br />
Tore: 0:1 Brandy (25.), 1:1 Parensen (83.,<br />
Eigentor)<br />
Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg)<br />
Zuschauer: 21 283<br />
September 2015<br />
11.9.: RB Leipzig – SC Pa<strong>der</strong>born 2:0<br />
RB Leipzig: Coltorti – Teigl, Klostermann,<br />
Orban, Halstenberg – Demme, Kaiser – Bruno<br />
(79. Khedira), Sabitzer, Forsberg (86. Jung) –<br />
Poulsen (63. Quaschner)<br />
SC Pa<strong>der</strong>born: Kruse – Hartherz, Hohene<strong>der</strong>,<br />
Wahl, Ndjeng – Schonlau (75. Saglik), Kirch –<br />
Bickel (63. Stoppelkamp), Stöger, Koc –<br />
Proschwitz<br />
Tore: 1:0 Sabitzer (18.), 2:0 Forsberg (28.)<br />
Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus<br />
(Hannover)<br />
Zuschauer: 25394<br />
18.9.: FC Heidenheim – RB Leipzig 1:1<br />
1. FC Heidenheim: Zimmermann – Heidinger,<br />
Kraus, Wittek, Feick – Theuerkauf, Griesbeck,<br />
Titsch-Rivero (46. Leipertz) – Schnatterer (C)<br />
(90. Göhlert) – Morabit, Frahn (76. Grimaldi)<br />
RB Leipzig: Coltorti – Klostermann, Orban,<br />
Ilsanker, Halstenberg – Demme, Kaiser–<br />
Bruno (73. Kalmár), Sabitzer (76. Poulsen),<br />
Forsberg – Selke (82. Quaschner)<br />
Tore: 0:1 Halstenberg (36.), 1:1 Frahn (62.,<br />
Foulelfmeter)<br />
Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)<br />
Zuschauer: 12 486<br />
24.9.: RB Leipzig – SC Freiburg 1:1<br />
RB Leipzig: Coltorti – Klostermann, Ilsanker<br />
(46. Teigl), Orban, Halstenberg – Demme (75.<br />
Jung), Kaiser – Bruno (84. Quaschner),<br />
Sabitzer, Forsberg – Selke<br />
SC Freiburg: Schwolow – Mujdža, Höhn,<br />
Kempf, Günter – Frantz (90. Kath), Höfler,<br />
Abrashi, Philipp (70. Hufnagel) – Guedé (85.<br />
Kleindienst), Petersen<br />
Tore: 0:1 Petersen (29.), 1:1 Selke (47.)<br />
Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Röthenach)<br />
Zuschauer: 25 869<br />
Am 8. Mai macht RB Leipzig den Bundesliga-Aufstieg perfekt – entsprechend groß ist <strong>der</strong> Jubel.<br />
27.9.: TSV 1860 München – RB Leipzig 2:2<br />
TSV 1860 München: Eicher – Kagelmacher,<br />
Schindler, Rodnei, Wittek – Degenek, Adlung<br />
– Vollmann (75. Mvibudulu), Liendl, Wolf (87.<br />
Mugosa) – Okotie<br />
RB Leipzig: Coltorti – Teigl, Klostermann,<br />
Orban, Jung (66. Halstenberg) – Ilsanker,<br />
Kaiser (46. Bruno) – Poulsen (82. Quaschner),<br />
Sabitzer, Forsberg – Selke<br />
Tore: 0:1 Forsberg (6.), 1:1 Wolf (8.), 1:2 Selke<br />
(67.), 2:2 Okotie (78.)<br />
Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)<br />
Zuschauer: 21 600<br />
Oktober 2015<br />
4.10.: RB Leipzig – 1. FC Nürnberg 3:2<br />
RB Leipzig: Coltorti – Klostermann, Orban,<br />
Compper (85. Sebastian), Halstenberg –<br />
Ilsanker, Demme – Kaiser, Sabitzer, Bruno (61.<br />
Poulsen) – Selke (61. Quaschner)<br />
1. FC Nürnberg: Schäfer – Brecko (87. Polak),<br />
Hovland, Margreitter, Sepsi (34. Bulthuis) –<br />
Behrens, Leibold – Schöpf, Möhwald,<br />
Burgstaller – Blum (71. Füllkrug)<br />
Tore: 1:0 Kaiser (7., FE), 2:0 Selke (11.), 3:0<br />
Selke (16.), 3:1 Bulthuis (62.), 3:2 Füllkrug<br />
(77.)<br />
Rote Karte: Margreitter (6.)<br />
Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle)<br />
Zuschauer: 28987<br />
18.10.: VfL Bochum – RB Leipzig 0:1<br />
VfL Bochum: Luthe – Perthel, Bastians,<br />
Fabian (86. Rafael), Celozzi – Losilla,<br />
Hoogland – Terrazzino (60. Mlapa), Haberer,<br />
Bulut (77. Eisfeld) – Terodde<br />
RB Leipzig: Coltorti – Klostermann, Orban,<br />
Compper, Halstenberg – Ilsanker, Demme –<br />
Sabitzer (80. Jung), Kaiser, Forsberg (76.<br />
Quaschner) – Selke (64. Poulsen)<br />
Tore: 0:1 Sabitzer (65.)<br />
Schiedsrichter: Benjamin Brand (Gerolzhofen)<br />
Zuschauer: 20 704<br />
23.10.: RB Leipzig – Fortuna Düsseldorf 2:1<br />
RB Leipzig: Coltorti – Klostermann, Orban,<br />
Compper, Halstenberg – Ilsanker, Demme –<br />
Sabitzer, Kaiser (90. Sebastian), Forsberg<br />
(84. Jung) – Selke (66. Poulsen)<br />
Fortuna Düsseldorf: Rensing – Koch, Haggui,<br />
Bodzek, Schauerte – Fink, Sobottka (82.<br />
Madlung) – Van Duinen (79. Iyoha),<br />
Demirbay, Sararer (72. Akpoguma) –<br />
Pohjanpalo<br />
Tore: 1:0 Forsberg (45.+1), 2:0 Sabitzer (64.),<br />
2:1 Haggui (75.)<br />
Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)<br />
Zuschauer: 24 095<br />
1.11.: SV Sandhausen – RB Leipzig 1:2<br />
SV Sandhausen: Knaller – Klingmann,<br />
Hübner, Schulz, Roßbach – Kulovits,<br />
Linsmayer – Thiede (85. Bieler), Zillner,<br />
Kuhn (68. Wooten) – Bouhaddouz (68.<br />
Jovanovic)<br />
RB Leipzig: Coltorti – Klostermann (30.<br />
Gipson), Orban, Compper, Halstenberg –<br />
Khedira, Demme – Kaiser (82. Sebastian),<br />
Sabitzer, Bruno (66. Poulsen) – Selke<br />
Tore: 1:0 Bouhaddouz (28.), 1:1 Kaiser (32.,<br />
Handelfmeter), 1:2 Halstenberg (74.)<br />
Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)<br />
Zuschauer: 5811<br />
November 2015<br />
8.11.: RB Leipzig – 1. FC Kaiserslautern 0:2<br />
FC Kaiserlautern: Müller – Schulze, Vucur,<br />
Mockenhaupt, Löwe (65. Deville) – Ziegler,<br />
Halfar – Görtler, Klich (84. Schmidt), Jenssen<br />
– Przybylko (76. Colak)<br />
RB Leipzig: Coltorti – Gipson (73. Kalmar),<br />
Sebastian (59. Poulsen), Compper,<br />
Halstenberg – Ilsanker, Demme (82.<br />
Quaschner) – Kaiser, Sabitzer, Forsberg –<br />
Selke<br />
Tore: 0:1 Klich (37.) 0:2 Deville (69.)<br />
Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)<br />
Zuschauer: 33598<br />
21.11.: Arminia Bielefeld – RB Leipzig 0:1<br />
Arminia Bielefeld: Hesl – Dick, Salger,<br />
Börner, Schuppan – Behrendt (85. Ulm),<br />
Schütz – Hemlein (46. Müller), Junglas (66.<br />
Görlitz), Nöthe – Klos<br />
RB Leipzig: Coltorti – Klostermann, Orban,<br />
Compper, Halstenberg – Kaiser, Ilsanker,<br />
Demme (84. Khedira) – Sabitzer, Selke (74.<br />
Poulsen), Forsberg (66. Jung)<br />
Tor: 0:1 Selke (40.)<br />
Schiedsrichter: Timo Gerach (Landau)<br />
Zuschauer: 18 664<br />
30.11.: Karlsruher SC – RB Leipzig 0:1<br />
Karlsruher SC: Orlishausen – Valentini, Stoll,<br />
Gulde, Kempe – Krebs (81. Sallahi), Meffert –<br />
Torres, Barry (88. Manzon), Yamada (72.<br />
Hoffer) – Diamantakos<br />
RB Leipzig: Coltorti – Klostermann, Orban,<br />
Compper, Halstenberg – Ilsanker, Demme<br />
(90.+2 Nukan) – Kaiser, Sabitzer, Forsberg<br />
(63. Poulsen) – Selke (88. Khedira)<br />
Tor: 0:1 Sabitzer (69.)<br />
Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)<br />
Zuschauer: 15575<br />
Dezember 2015<br />
6.12.2015: RB Leipzig – MSV Duisburg 4:2<br />
RB Leipzig: Coltorti – Klostermann, Orban,<br />
Compper (68. Nukan), Halstenberg – Ilsanker<br />
– Demme (46. Bruno), Forsberg – Sabitzer –<br />
Poulsen – Selke (75. Quaschner)<br />
MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher, Bohl,<br />
Bajic (82. Onuegbu), Wolze – Holland,<br />
Albutat – Bröker (65. Scheidhauer),<br />
Chanturia (46. Meißner), Grote – Janjic<br />
Tore: 0:1 Wolze (17.), 1:1 Poulsen (27.), 1:2<br />
Scheidhauer (79.), 2:2 Quaschner (85.), 3:2<br />
Nukan (87.), 4:2 Poulsen (90.)<br />
Schiedsrichter: Peter Sippel (München)<br />
Zuschauer: 27 477<br />
13.12.: RB Leipzig – FSV Frankfurt 3:1<br />
RB Leipzig: Coltorti – Teigl, Orban, Nukan,<br />
Halstenberg – Sabitzer (79. Khedira),<br />
Ilsanker, Kaiser, Forsberg (85. Jung) –<br />
Poulsen, Selke (46. Bruno)<br />
FSV Frankfurt: Weis – Huber (79. Barry),<br />
Gugganig, Ballas, Epstein (74. Dedic) –<br />
Perdedaj, Konrad – Pires (84. Park), Halimi,<br />
Haji Safi – Schahin<br />
Tore: 1:0 Sabitzer (58.), 2:0 Kaiser (62.), 3:0<br />
Sabitzer (67.), 3:1 Perdedaj (68.)<br />
Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart)<br />
Zuschauer: 19119<br />
19.12.: Greuther Fürth – RB Leipzig 1:2<br />
Greuther Fürth: Mielitz – Caligiuri, Franke,<br />
Röcker, Gießelmann – Gjasula, Sukalo –<br />
Stiepermann, Zulj (76. Weilandt), Schröck<br />
(64.Tripic) – Berisha<br />
RB Leipzig: Coltorti – Teigl (86. Khedira),<br />
Orban, Nukan, Halstenberg – Ilsanker,<br />
Demme – Kaiser, Sabitzer, Forsberg (82.<br />
Jung) – Poulsen (83. Selke)<br />
Tore: 0:1 Poulsen (46.), 1:1 Röcker (90.+1.), 1:2<br />
Ilsanker (90.+3.)<br />
Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle)<br />
Zuschauer: 10070<br />
Februar 2016<br />
7.2.: RB Leipzig – Eintr. Braunschweig 2:0<br />
RB Leipzig: Coltorti (33. Gulácsi) –<br />
Klostermann, Orban, Compper, Jung –<br />
Demme (89. Khedira), Ilsanker – Kaiser,<br />
Sabitzer, Forsberg – Poulsen (83. Quaschner)<br />
Eintracht Braunschweig: Gikiewicz –<br />
Ofosu-Ayeh, Decarli, Baffo, Reichel –<br />
Omladic, Boland (77. Matuschyk) – Khelifi,<br />
Hochscheidt (46. Ademi), Zuck (63.<br />
Holtmann) – Kumbela<br />
Tore: 1:0 Emil Forsberg (24.), 2:0 Marvin<br />
Compper (31.)<br />
Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)<br />
Zuschauer: 28112<br />
12.02.: FC St. Pauli – RB Leipzig 1:0<br />
FC St. Pauli: Himmelmann – Hornschuh, L.<br />
Sobiech, Ziereis, Buballa – Rzatkowski,<br />
Nehrig (90. Eden) – Sobota (84. Picault),<br />
Alushi (78. Dudziak), Buchtmann – Thy<br />
RB Leipzig: Gulacsi – Klostermann, Orban<br />
(81. Quaschner), Compper, A. Jung – Demme<br />
(61. M. Bruno), Ilsanker – Do. Kaiser (61.<br />
Selke), Sabitzer, Forsberg – Poulsen<br />
Tor: 1:0 Rzatkowski (8.)<br />
Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)<br />
Zuschauer: 29 546<br />
19.2.: RB Leipzig – 1 FC Union Berlin 3:0<br />
RB Leipzig: Gulácsi – Klostermann, Orban,<br />
Compper, Halstenberg (69. Jung) – Khedira,<br />
Demme – Kaiser (76. Bruno), Sabitzer,<br />
Forsberg – Poulsen (67. Selke)<br />
1. FC Union Berlin: Busk – Trimmel, Pogatetz,<br />
Parensen – Zejnullahu, Kroos (77. Daube) –<br />
Kessel, Kreilach (Fürstner), Redondo –<br />
Brandy, Quaner (81. Quiring)<br />
Tore: 1:0 Kaiser (13.), 2:0 Orban (25.), 3:0<br />
Poulsen (52.)<br />
Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)<br />
Zuschauer: 30 964<br />
26.2.: SC Pa<strong>der</strong>born – RB Leipzig 0:1<br />
SC Pa<strong>der</strong>born: Heuer Fernandes – Heinloth,<br />
Wahl, Sebastian, Hartherz – Bakalorz, Krauße<br />
(85. Sylvestr) – Koc (67. Brasnic), Pepic,<br />
Bertels (75. Stoppelkamp) – Helenius<br />
RB Leipzig: Gulácsi – Klostermann, Orban,<br />
Compper, Halstenberg – Demme, Khedira –<br />
Kaiser (87. Nukan), Sabitzer, Forsberg (75.<br />
Jung) – Poulsen (83. Quaschner)<br />
Tor: 0:1 Compper (63.)<br />
Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf)<br />
Zuschauer: 8838<br />
März 2016<br />
Foto: Imago<br />
2.3.: RB Leipzig – FC Heidenheim 3:1<br />
RB Leipzig: Gulácsi – Klostermann, Orban,<br />
Compper, Jung – Ilsanker (46. Bruno),<br />
Demme – Kaiser, Forsberg (79. Halstenberg)<br />
– Poulsen, Sabitzer (86. Khedira)<br />
1. FC Heidenheim: Müller – Strauß,<br />
Beermann, Kraus, Feick – Reinhardt (65.<br />
Wittek), Titsch-Rivero, Theuerkauf (79.<br />
Finne) – Halloran (57. Schnatterer), Leipertz –<br />
Thomalla<br />
Tore: 0:1 Leipertz (21.), 1:1 Kaiser (57.), 2:1<br />
Poulsen (62.), 3:1 Compper (83.)<br />
Schiedsrichter: Sören Storks (Velen)<br />
Zuschauer: 22 134<br />
7.3.: SC Freiburg – RB Leipzig 2:1<br />
SC Freiburg: Schwolow – Stenzel, Höhn,<br />
Kempf, Günter – Abrashi, Höfler – Frantz (67.<br />
Petersen), Grifo – Nie<strong>der</strong>lechner (86.<br />
Falahen), Guédé (46. Philipp)<br />
RB Leipzig: Gulácsi – Klostermann, Orban,<br />
Compper, Halstenberg – Khedira (46.<br />
Quaschner), Demme (83. Ilsanker) – Kaiser,<br />
Forsberg (73. Selke) – Sabitzer, Poulsen<br />
Tore: 1:0 Grifo (10.), 1:1 Kaiser (56.), 2:1<br />
Nie<strong>der</strong>lechner (68.)<br />
Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)<br />
Zuschauer: 23 500<br />
13.3.: RB Leipzig – TSV 1860 München 2:1<br />
RB Leipzig: Gulácsi – Klostermann, Orban,<br />
Compper, Jung – Khedira, Nukan (58. Selke)<br />
– Bruno (89. Touré), Demme, Forsberg –<br />
Quaschner<br />
1860 München: Ortega – Wittek, Mauersberger,<br />
Schindler, Kagelmacher – Aycicek<br />
(75.Karger), Lacazette, Degenek, Liendl (66.<br />
Claasen) – Okotie, Möl<strong>der</strong>s (86.Rama)<br />
Tore: 0:1 Möl<strong>der</strong>s (50.), 1:1 Selke (65.), 2:1<br />
Klostermann (76.)<br />
Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka (Mainz)<br />
Zuschauer: 25551<br />
20.3.: 1. FC Nürnberg – RB Leipzig 3:1<br />
1. FC Nürnberg: Rakovsky – Brecko,<br />
Margreiter, Hovland, Sepsi – Kerk, Behrens,<br />
Petrák (80. Polak), Leibold (63. Blum) –<br />
Burgstaller, Füllkrug<br />
RB Leipzig: Gulácsi – Klostermann, Orban,<br />
Compper, Halstenberg – Ilsanker (78. Bruno),<br />
Khedira – Sabitzer (62. Sabitzer), Forsberg –<br />
Selke, Poulsen (74. Quaschner)<br />
Tore: 0:1 Selke (52.), 1:1 Petrák (70.), 2:1<br />
Füllkrug (75.), 3:1 Burgstaller (90.+3)<br />
Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)<br />
Zuschauer: 40 860<br />
April 2016<br />
2.4.: RB Leipzig – VFL Bochum 3:1<br />
RB Leipzig: Gulácsi – Klostermann, Orban,<br />
Compper, Halstenberg (85. Nukan) – Khedira<br />
(19. Bruno), Demme – Kaiser, Sabitzer,<br />
Forsberg – Poulsen (66. Selke)<br />
VfL Bochum: Riemann – Celozzi, Fabian,<br />
Bastians (76. Cacutalua), Maria – Losilla,<br />
Eisfeld – Bulut, Haberer (66. Novikovas),<br />
Terrazzino – Terodde<br />
Tore: 1:0 Kaiser (51.), 2:0 Bruno (54.), 3:0<br />
Bruno (64.), 3:1 Losilla (88.)<br />
Schiedsrichter: Benjamin Brand (Gerolzhofen)<br />
Zuschauer: 32244<br />
11.4.: Fortuna Düsseldorf – RB Leipzig 1:3<br />
Fortuna Düsseldorf: Rensing – Schauerte<br />
(62. Koch), Akpoguma, Haggui, Bellinghausen<br />
– Bodzek, Sobottka – Marvria (66. Bolly),<br />
Fink, Sararer– Djurdjic (80. Pohjanpalo)<br />
RB Leipzig: Gulásci – Klostermann, Orban,<br />
Compper, Halstenberg – Kaiser, Demme (40.<br />
Ilsanker) – Bruno (46. Selke), Forsberg –<br />
Sabitzer (82. Teigl) – Poulsen<br />
Tore: 1:0 Fink (15.), 1:1 Poulsen (45.+1), 1:2<br />
Selke (48.), 1:3 Poulsen (73.)<br />
Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle)<br />
Zuschauer: 25 474<br />
15.4.: RB Leipzig – SV Sandhausen 0:1<br />
RB Leipzig: Gulácsi – Klostermann (79.<br />
Teigl), Orban, Compper, Jung – Kaiser,<br />
Ilsanker (64. Demme) – Sabitzer, Forsberg –<br />
Poulsen, Selke (60. Bruno)<br />
SV Sandhausen: Knaller – Thiede,<br />
Olajengbesi, Hübner, Paqarada (64.<br />
Linsmayer) – Kulovits, Roßbach – Vollmann<br />
(74. Stolz), Pledl, Bieler (86. Schulz) –<br />
Bouhaddouz<br />
Tor: 0:1 Vollmann (62.)<br />
Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Röthenach)<br />
Zuschauer: 30279<br />
25.4.: 1. FC Kaiserslautern – RB Leipzig 1:1<br />
1. FC Kaiserslautern: M. Müller – Mockenhaupt<br />
(75. Przybylko), Vucur, Ziegler, Gaus –<br />
Halfar, Karl (46. Klich) – Zimmer (90.<br />
Fomitschow), Ring, Jenssen – Bödvarsson<br />
RB Leipzig: Gulacsi – Klostermann, Orban,<br />
Compper, Halstenberg – Demme (79. A.<br />
Jung), Ilsanker – Do. Kaiser, Sabitzer,<br />
Forsberg (76. Nukan) – Y. Poulsen (90.+3<br />
Selke)<br />
Tore: 0:1 Forsberg (56.), 1:1 Przybylko (83.)<br />
Gelb-Rote Karte: Orban (63./wie<strong>der</strong>holtes<br />
Foulspiel)<br />
Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)<br />
Zuschauer: 27 332<br />
29.4.: RB Leipzig – Arminia Bielefeld 1:1<br />
RB Leipzig: Gulacsi – Klostermann, Nukan,<br />
Compper, Halstenberg – Demme, R. Khedira<br />
(77. Selke) – Do. Kaiser, Sabitzer, Forsberg<br />
(80. M. Bruno) – Poulsen (86. Quaschner)<br />
Arminia Bielefeld: Hesl – Görlitz, Burmeister,<br />
Börner, Schuppan – Salger, Behrendt –<br />
Hemlein (87. Junglas), Ulm (72. Ryu), Nöthe –<br />
Voglsammer (46. Klos)<br />
Tore: 1:0 Sabitzer (30.), 1:1 Behrendt (60.)<br />
Schiedsrichter: Michael Weiner (Ottenstein)<br />
Zuschauer: 35 102<br />
Mai 2016<br />
8.5.: RB Leipzig – Karlsruher SC 2:0 (0:0)<br />
RB Leipzig: Coltorti – Klostermann, Orban,<br />
Compper, Halstenberg – Demme, Ilsanker –<br />
Do. Kaiser, Sabitzer (68. Selke), Forsberg<br />
(90. R. Khedira) – Poulsen (79. Bruno)<br />
Karlsruher SC: Vollath – Valentini, Thoelke,<br />
Gulde (65. Gordon), Sallahi – Peitz (70.<br />
Mehlem), Krebs – Torres, Prömel (57. Hoffer),<br />
Yamada – Diamantakos<br />
Tore: 1:0 Forsberg (52.), 2:0 Halstenberg<br />
(87.)<br />
Schiedsrichter: Peter Sippel (München)<br />
Zuschauer: 42 559 (ausverkauft)<br />
15. 5. : MSV Duisburg – RB Leipzig 1:0 (0:0)<br />
MSV Duisburg: Lenz – S. Bohl, Meißner, Bajic,<br />
Poggenberg – Tschanturia (78. Klotz), Hajri<br />
(83. Albutat), Holland, Wolze – Iljutcenko,<br />
Onuegbu (82. Bröker)<br />
RB Leipzig: Gulacsi – Klostermann, Orban,<br />
Nukan (46. Compper), A. Jung – Demme, R.<br />
Khedira – Poulsen, Do. Kaiser (62. Teigl),<br />
Bruno (78. Forsberg) – Selke<br />
Tore: 1:0 Tschanturia (75.)<br />
Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)<br />
Zuschauer: 27 000
SEITE 35<br />
Sammer sieht RB als Bereicherung<br />
Linke erwartet Leipzig schon 2017 in <strong>der</strong> Champions League – Stimmen vom großen und kleinen Fußball<br />
■ Stefan Reuter, Sport-Geschäftsführer<br />
FC Augsburg: „Wir gratulieren<br />
RB, eine Stadt wie Leipzig hat<br />
einen Bundesligisten verdient. Die<br />
finanziellen Voraussetzungen<br />
werden besser sein als bei an<strong>der</strong>en<br />
<strong>Aufsteiger</strong>n <strong>der</strong> letzten Jahre.“<br />
■ Dirk Schuster, Trainer Darmstadt<br />
98: „Leipzig hat mit einem<br />
klaren Plan eine Aufstiegs-Mannschaft<br />
geformt, verfügt aber auch<br />
über Bedingungen, von denen je<strong>der</strong><br />
träumt. Dem Team traue ich in <strong>der</strong><br />
Bundesliga die obere Tabellenhälfte<br />
zu, es hat in Zukunft das Potenzial<br />
für den europäischen Wettbewerb.“<br />
■ Alexan<strong>der</strong> Rosen, Direktor<br />
Profifußball TSG Hoffenheim: RB<br />
ist verdient aufgestiegen. Überraschend<br />
ist das für mich allerdings<br />
nicht. Es ist zu erwarten, dass sich<br />
<strong>der</strong> Klub auch in <strong>der</strong> Bundesliga<br />
schnell etablieren wird.“<br />
■ Ralf Minge, Sport-Geschäftsführer<br />
Dynamo Dresden: In Leipzig<br />
haben sich Lok und Sachsen eine<br />
Zeit lang selbst disqualifiziert, in<br />
dieses Vakuum ist RB gestoßen. Sie<br />
werden sich auch in <strong>der</strong> Bundesliga<br />
nicht mit Mittelmaß zufrieden<br />
geben, haben die wirtschaftlichen<br />
Voraussetzungen und einen Plan.“<br />
■ Matthias Sammer, Sportvorstand<br />
FC Bayern München: „Ich freue mich,<br />
dass <strong>der</strong> Osten Deutschlands<br />
wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Bundesliga<br />
vertreten ist. RB wird<br />
sicher eine Bereicherung.<br />
Die Mannschaft und das<br />
Team darum haben<br />
Großartiges geleistet. Die<br />
Zuschauerzahlen belegten<br />
bereits in <strong>der</strong> 2. Liga, welche Begeisterung<br />
in <strong>der</strong> Region entfacht wurde,<br />
das wird sich bestimmt noch<br />
steigern. Bei <strong>der</strong> Hartnäckigkeit, die<br />
<strong>der</strong> Klub bisher bewiesen hat, würde<br />
es mich nicht überraschen, wenn RB<br />
weiter seinen Weg geht.“<br />
■ Thomas Linke, Sportdirektor FC<br />
Ingolstadt 04: „<strong>Der</strong> Aufstieg von RB<br />
Leipzig ist nur eine logische<br />
Konsequenz aus den<br />
Anstrengungen <strong>der</strong> letzten<br />
Jahre. Es wäre aus meiner<br />
Sicht eine Überraschung,<br />
wenn RB kommende<br />
Saison nicht einen Champions-League-Rang<br />
erreichen<br />
würde.“<br />
Roger Schmidt, Trainer Bayer 04<br />
Leverkusen: „Was in Leipzig geleistet<br />
wird, muss man trotz aller<br />
finanziellen Möglichkeiten<br />
sehr hoch einschätzen. Es<br />
ist bemerkenswert, wie<br />
zielorientiert dort gearbeitet<br />
wird. In einer Saison<br />
ohne internationale Belastung<br />
kann Leipzig in <strong>der</strong><br />
Bundesliga schon weit oben mitspielen.<br />
Man muss sich nur anschauen,<br />
was Mannschaften wie Mainz,<br />
Ingolstadt o<strong>der</strong> Köln aus dieser<br />
Situation gemacht haben. Warum<br />
soll Leipzig das nicht auch schaffen?“<br />
■ Peter Stöger, Trainer 1. FC Köln:<br />
„Ich finde es gut, dass mit Leipzig<br />
eine Großstadt aus dem Osten<br />
wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Bundesliga<br />
vertreten sein wird. <strong>Der</strong><br />
Klub hat außergewöhnliche<br />
Möglichkeiten und ist<br />
an<strong>der</strong>s zu bewerten als<br />
Darmstadt und Ingolstadt in<br />
dieser Saison. Ich erwarte, dass<br />
Leipzig einen einstelligen Tabellenplatz<br />
anstrebt.“<br />
■ Heiko Scholz, Trainer 1. FC Lok<br />
Leipzig: „Wir haben gratuliert. Ich<br />
glaube, dass RB dank seiner großen<br />
Möglichkeiten in <strong>der</strong> Bundesliga<br />
zunächst einen oberen Mittelfeldplatz<br />
erreichen wird. Danach kann<br />
das Ziel nur Champions League<br />
heißen. Lange werden sie auch<br />
dafür nicht brauchen.“<br />
■ Holger Krauß, Trainer SSV<br />
Markranstädt: „ Ich freue mich,<br />
auch weil mein Sohn im RB-Nachwuchs<br />
spielt. <strong>Das</strong>s RB nun Leipzig<br />
wie<strong>der</strong> in die Bundesliga bringt,<br />
daran sind die beiden Traditionsvereine,<br />
zu denen ich eine Bindung<br />
habe, selbst schuld.“<br />
■ Heiner Backhaus, Trainer Inter<br />
Leipzig: „Für Ralf Rangnick freue<br />
ich mich beson<strong>der</strong>s. Ich kenne ihn<br />
als Trainer aus Hannover, er ist<br />
menschlich wie fachlich großartig.<br />
Und es ist beachtlich, wie gut RB<br />
das Geld einsetzt.“<br />
■ Dietmar Demuth, Trainer<br />
Chemie Leipzig: „Für die Stadt ist<br />
das eine schöne Sache. Zu RB gibt<br />
es sicher Für und Wi<strong>der</strong>, aber Fakt<br />
ist, dass <strong>der</strong> Verein jetzt Bundesliga<br />
anbietet und dadurch FC Bayern,<br />
Dortmund und an<strong>der</strong>e große Teams<br />
nach Leipzig kommen.“<br />
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SEITE 36<br />
UNSERE DREIERKETTE<br />
<strong>Der</strong> geheimnisvolle Herr Gross<br />
VON<br />
RONALD RENG*<br />
Unlängst fragte mich unser<br />
Sohn beim Frühstück: „Papa,<br />
wenn du es dir aussuchen könntest:<br />
Wen würdest du am liebsten<br />
interviewen?“ Er ist zehn, und so<br />
konnte es für ihn nur zwei Antworten<br />
geben: Messi o<strong>der</strong> Cristiano<br />
Ronaldo? „Helmut Gross“,<br />
sagte ich.<br />
Mit großen Augen wartete er<br />
darauf, dass ich den Witz auflösen<br />
würde. Stattdessen hörte er mich<br />
ernsthaft erklären, dass es im<br />
Red-Bull-Fußballunternehmen<br />
einen Mann gibt, dessen Beruf es<br />
ist, über das Fußballspiel nachzudenken.<br />
Helmut Gross wird dafür<br />
bezahlt, das Spiel zu analysieren<br />
und neue Strategien zu entwickeln.<br />
Dieser Mann habe Spannen<strong>der</strong>es<br />
über Fußball zu erzählen<br />
als Messi o<strong>der</strong> Ronaldo.<br />
Fasziniert habe ich den Weg<br />
von Gross, einem gelernten Brücken-Bauingenieur,<br />
und seinem<br />
Denkschüler Ralf Rangnick verfolgt,<br />
seit sie in den Neunzigern<br />
als Trainer von württembergischen<br />
Amateurklubs die Raumdeckung<br />
im deutschen Fußball<br />
einführten.<br />
Normalerweise<br />
kopieren,<br />
nung bislang auch, was dabei<br />
verloren geht: die Präzision.<br />
Beson<strong>der</strong>s in den ersten Jahren<br />
des Projekts, unter Trainer Alex<br />
Zorninger, spielte RB oft so<br />
schnell nach vorne, dass <strong>der</strong> Ball<br />
schnell weg war. Die Spieler<br />
konnten ihrem eigenen Tempo<br />
nicht folgen. <strong>Das</strong> ist in dieser Aufrecyceln,<br />
mixen Trainer nur bei<br />
ihren taktischen Entwürfen,<br />
denn für wirklich Innovatives<br />
fehlt ihnen die Zeit (und manchmal<br />
auch die intellektuelle Kapazität),<br />
weil am nächsten Samstag<br />
schon wie<strong>der</strong> irgendwie gewonnen<br />
werden muss. Rangnick, <strong>der</strong><br />
Sportdirektor, und Helmut Gross,<br />
<strong>der</strong> Vordenker, aber versuchen<br />
heute bei RB Leipzig immer noch,<br />
das Spiel wirklich strategisch<br />
weiterzuentwickeln.<br />
Schnelligkeit, sagen sie, ist <strong>der</strong><br />
entscheidende Faktor des mo<strong>der</strong>nen<br />
Spiels. „Am wahrscheinlichsten<br />
ist ein Torerfolg in den ersten<br />
zehn Sekunden nach <strong>der</strong> Balleroberung“,<br />
sagt Rangnick. „Die<br />
Wahrscheinlichkeit, dass du den<br />
Ball zurückeroberst, ist in den ersten<br />
acht Sekunden nach dem<br />
eigenen Ballverlust am größten.<br />
Denken Sie darüber nach, was<br />
diese beiden Zahlen bedeuten.<br />
Alles an<strong>der</strong>e ergibt sich daraus.“<br />
Hungrig vor Neugierde würde<br />
ich in einem Interview mit Helmut<br />
Gross fragen, welche Methoden<br />
sie entwickelt haben, um das<br />
schnelle Denken <strong>der</strong> Fußballer zu<br />
trainieren. Und dann würde ich<br />
ihn nerven: Ist Ihr Ideal vom<br />
schnellsten Fußball wirklich <strong>der</strong><br />
Weg vorwärts, Herr Gross, Herr<br />
Rangnick? Bei seiner Suche nach<br />
<strong>der</strong> ultimativen Schnelligkeit<br />
zeigte RB Leipzig meiner Mei-<br />
Eines <strong>der</strong> seltenen Fotos mit Helmut Gross – hier im Gespräch mit Ralf<br />
Rangnick.<br />
Foto: Picture Point<br />
stiegssaison unter dem selbstberufenen<br />
Trainer Rangnick definitiv<br />
besser geworden: Mit <strong>der</strong><br />
höheren Qualität <strong>der</strong> Spieler und<br />
<strong>der</strong> Kompetenz Rangnicks stieg<br />
die Fähigkeit, das eigene Tempo<br />
zu beherrschen. Aber wer so radikal<br />
die Schnelligkeit sucht, wird<br />
immer wie<strong>der</strong> die Kontrolle über<br />
den Ball verlieren, wird Zufall,<br />
Hektik, ein wildes Hin und Her<br />
ins Spiel bringen. Wer seine<br />
Jugendspieler so extrem auf<br />
schnelles Spielen und Denken<br />
trimmt, läuft - so fürchte ich –<br />
Gefahr, Fußballer auszubilden,<br />
denen es am Elementaren fehlt,<br />
<strong>der</strong> technischen Präzision.<br />
Die Schnelligkeit ist die Basis,<br />
aber <strong>der</strong> Schlüssel des heutigen<br />
Spiels ist für mich die Varianz.<br />
Eine Mannschaft, die innerhalb<br />
eines Spiels die Taktik radikal<br />
variieren kann, um den Gegner<br />
zu überfor<strong>der</strong>n, sehe ich als Siegerteam<br />
<strong>der</strong> Zukunft: ultraschnell<br />
agieren und dann wie<strong>der</strong> passiv<br />
abwarten, lange Passkombinationen<br />
jetzt, <strong>der</strong> weite Konterflugball<br />
kurz darauf.<br />
<strong>Das</strong> än<strong>der</strong>t nichts daran, dass<br />
Helmut Gross bei uns zuhause<br />
nun ein Begriff ist wie Messi und<br />
Ronaldo. „Was hätte mir Helmut<br />
Gross geraten?“, fragte unser<br />
Sohn nach seinem letzten Spiel,<br />
„hätte ich direkt in den Sturm<br />
passen sollen o<strong>der</strong> darf ich schon<br />
dribbeln, solange ich es nur<br />
schnell mache?“<br />
*Bestseller-Autor Ronald Reng (45) gehört<br />
mit Kulttrainer Hans Meyer (72) und Sky-Kommentator<br />
Wolff Fuss (39) zu den Kolumnisten,<br />
die immer dienstags für die Zeitungen des<br />
Reaktionsnetzwerks Deutschland das Fußball-<br />
Geschehen erörtern. Hier schreibt Ronald Reng<br />
exklusiv für den Rasenballer.
SEITE 37<br />
Freude im Verzicht<br />
Mit <strong>der</strong> richtigen Ernährung steigert die RB-Küche die Spielerleistung – Spaß darf aber nicht auf <strong>der</strong> Strecke bleiben<br />
Esist kein Geheimnis, dass im<br />
Stall <strong>der</strong> Roten Bullen wirklich<br />
alles auf den Erfolg ausgerichtet<br />
wird. Fast kompromisslos<br />
zielorientiert erfolgt Ka<strong>der</strong>planung,<br />
Training – und natürlich<br />
auch die Ernährung. Sportdirektor<br />
Ralf Rangnick gilt bei RB<br />
Leipzig als treibende Kraft hinter<br />
<strong>der</strong> Idee, über eine<br />
bewusst gesteuerte Nahrungsaufnahme<br />
die Leistung<br />
<strong>der</strong> Mannschaft zu<br />
verbessern.<br />
Seit vergangenem<br />
Sommer setzt <strong>der</strong> Star-<br />
Koch Thomas Linke<br />
(Foto rechts) die Wünsche<br />
seines Chefs in<br />
die Tatum. <strong>Der</strong> ehemalige<br />
Chefkoch des Steigenberger<br />
Grandhotels<br />
in Leipzig musste mit seinem<br />
Amtsantritt quasi nochmal<br />
den Schulranzen packen,<br />
mittlerweile kennt <strong>der</strong> lernwillige<br />
Weltenbummler jede einzelne<br />
kulinarische Vorliebe sowie die<br />
Allergien seiner Schützlinge,<br />
auch <strong>der</strong> Nachwuchsbereich und<br />
die Mitarbeiter werden aus seiner<br />
Küche versorgt. Darunter sogar<br />
Veganer und Kohlenhydratvermei<strong>der</strong>.<br />
Seine Aufgabe klingt relativ<br />
einfach: Die Spieler müssen<br />
je<strong>der</strong>zeit die optimale Versorgung<br />
erhalten. <strong>Das</strong> wie<strong>der</strong>um<br />
gestaltet sich ziemlich kompliziert.<br />
Jede Woche wird ein komplett<br />
neuer Speiseplan erstellt,<br />
peinlich genau abgestimmt auf<br />
die Tagesabläufe <strong>der</strong> Rasenballer:<br />
Zu welcher Uhrzeit haben<br />
die Spieler welche Art von Belastung?<br />
Je nachdem, ob ein Spiel<br />
ansteht, Kraft-, Ausdauer- o<strong>der</strong><br />
Taktiktraining geplant ist, enthält<br />
die Mahlzeit die richtige Menge<br />
Energie o<strong>der</strong> regenerative Elemente.<br />
Viele gewünschte Effekte<br />
erzielt Linke dabei mit saisonalen<br />
und regionalen Produkten,<br />
momentan ist beispielsweise<br />
„Rote-Beeren-Zeit“ – Brombeeren,<br />
Erdbeeren und Himbeeren<br />
enthalten unter an<strong>der</strong>em den<br />
Radikalenfänger Anthocyanidin.<br />
Auch Spargel landet <strong>der</strong>zeit oft<br />
auf dem Teller, gilt als gesund,<br />
kalorienarm und entwässernd.<br />
Eine wichtige Maxime hat <strong>der</strong><br />
Chefkoch stets im Blick: Den<br />
Spielern soll nichts weggenommen<br />
werden. So stellte Thomas<br />
Linkes Küchen- und Serviceteam<br />
nach den Aufstiegsfeierlichkeiten<br />
einen gemeinsamen Grillabend<br />
auf dem Dach des Trainingszentrums<br />
am Cottaweg auf die Beine,<br />
auf dem Rost landeten auch Rin<strong>der</strong>steaks<br />
und Kalbfleisch. Fast<br />
schon süchtig sind viele Fußballer<br />
nach frischer Pizza – gebacken<br />
mit Mandelmehl statt Weizen.<br />
Denn obwohl <strong>der</strong> Spaß nicht<br />
auf <strong>der</strong> Strecke bleiben soll und<br />
dem Chefkoch auch <strong>der</strong> gelegentliche<br />
Abstecher zur Dönerbude<br />
nicht verborgen bleibt; einige<br />
Tabus existieren hinsichtlich<br />
des Speiseplans sehr wohl. So<br />
setzt Linke keinerlei Schweinefleisch<br />
in seiner High-Tech-Küche<br />
ein. Einerseits, weil auch eini-<br />
ge Muslime zur RB-Familie gehören;<br />
Schwein ist ihnen aus religiösen<br />
Gründen verboten.<br />
An<strong>der</strong>erseits gilt das Fleisch als<br />
oftmals mit Antibiotika belastet.<br />
Auch Haushaltszucker wird konsequent<br />
vermieden und wo nötig<br />
durch Honig o<strong>der</strong> Agavensirup<br />
ersetzt. Die hausgemachte<br />
Nuss-Nugat-Creme<br />
gehört zu den absoluten<br />
Rennern:<br />
Rapsöl, Chiasamenöl<br />
mit Bio-<br />
Kakao und -Haselnüssen.<br />
Zu<br />
guter Letzt hat<br />
Thomas Linke<br />
auch die Kohlenhydratversorgung<br />
genau<br />
im Blick. Die Zeiten<br />
von Weizennudelbergen<br />
sind passé,<br />
Dinkel, Vollkorn<br />
o<strong>der</strong> glutenfrei heißt es<br />
heute.<br />
<strong>Das</strong> Ergebnis? Ein bis zwei<br />
Prozent Leistung können laut<br />
dem Chefkoch durch die Ernährung<br />
herausgeholt werden. Wenn<br />
das im Spiel genau den halben<br />
Meter eher am Ball ausmacht, hat<br />
sich aller Aufwand gelohnt.<br />
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SEITE 38<br />
<strong>Der</strong> Mann hinter Rangnick<br />
Achim Beierlorzer kam mit dem Postbus nach Leipzig – und fühlt sich hier wohl<br />
er Achim ist überragend<br />
„D menschlich“, sagt Steffen<br />
Staudinger.Die Wertschätzung<br />
für seinen ehemaligen Trainer<br />
ist bis heute groß. Im Verein<br />
wird noch immer von einem<br />
Wun<strong>der</strong> geredet, wenn die Sprache<br />
auf Achim Beierlorzer<br />
kommt. Als Trainer bei RB Leipzig<br />
steht <strong>der</strong> 48-Jährige längst im<br />
Rampenlicht, damals vor acht<br />
Jahren, beim SV Kleinsendelbach<br />
in Oberfranken, war er nur<br />
in <strong>der</strong> regionalen Fußballszene<br />
eine Größe.<br />
Auf Anhieb schaffte er damals<br />
den nicht<br />
mehr für<br />
möglich<br />
gehaltenen<br />
Klassenerhalt<br />
in <strong>der</strong><br />
Kreisliga<br />
und stieg in<br />
<strong>der</strong> kommenden<br />
Saison<br />
sogar in<br />
die Bezirksliga<br />
auf. In<br />
Kleinsendelbach<br />
mit seinen<br />
knapp<br />
1500 Einwohnern<br />
war das<br />
eine Sensation.<br />
Und schon<br />
damals zeigte sich:<br />
Achim Beierlorzer<br />
kann sehr<br />
gut mit jungen<br />
Spielern<br />
umgehen.<br />
„Ich habe<br />
einige meiner<br />
Schüler in die Mannschaft<br />
geholt, da wusste ich schon, was<br />
sie können“, erinnert sich <strong>der</strong><br />
Gymnasiallehrer für Sport und<br />
Mathe.<br />
In <strong>der</strong> kommenden Saison<br />
wird Beierlorzer nun zum wichtigsten<br />
Bindeglied zwischen den<br />
Erstligasprofis <strong>der</strong> Roten Bullen<br />
und dem Nachwuchs. Er betreut<br />
dann als Sportlicher Leiter die<br />
Teams von <strong>der</strong> U16 bis zur U23<br />
und trainiert die U19 selbst. „Die<br />
Aufgabe ist eine tolle Herausfor<strong>der</strong>ung“,<br />
findet <strong>der</strong> Coach. Er<br />
möchte Talente entwickeln und<br />
die Durchlässigkeit zu den Profis<br />
erhöhen. „Wir wollen unsere<br />
eigenen Jugendspieler so entwickeln,<br />
dass sie es in die Profimannschaft<br />
schaffen und langfristig<br />
dort optimalerweise Leistungsträger<br />
werden können“,<br />
sagt Beierlorzer.<br />
Ihm war von Anfang an klar:<br />
Unter dem künftigen Bundesliga-Trainer<br />
Ralph Hasenhüttl<br />
„sind zwei Assistenten einer zu<br />
viel.“ An <strong>der</strong> Seite von Ralf<br />
Rangnick habe die Konstellation<br />
mit ihm und Zsolt Löw Sinn<br />
gemacht, weil <strong>der</strong> „Chef“ auch<br />
noch die Rolle des Sportdirektors<br />
ausfüllen musste.<br />
Beierlorzer hat in den<br />
vergangenen 15 Monaten<br />
viel erlebt. Praktisch<br />
über Nacht beför<strong>der</strong>te<br />
ihn RB nach <strong>der</strong><br />
Trennung von Alexan<strong>der</strong><br />
Zorniger zum Nachfolger<br />
des Chefcoachs. In<br />
dieser Saison ging es dann<br />
als Co-Trainer weiter. Nun<br />
also die Rückkehr in den<br />
Jugendbereich.<br />
<strong>Der</strong> Franke<br />
gewinnt allen<br />
Aufgaben etwas<br />
ab. „Als Cheftrainer<br />
kann man alles<br />
selbst entscheiden,<br />
die Erfahrungen an<br />
<strong>der</strong> Seite von Ralf<br />
Rangnick speichert<br />
man für die Zukunft<br />
ab“, meint <strong>der</strong> 48-<br />
Jährige.<br />
Sein Traum<br />
bleibt: Beierlorzer<br />
möchte einmal einen<br />
Erst- o<strong>der</strong> Zweitligisten hauptverantwortlich<br />
übernehmen.<br />
Sollte ein passendes Angebot<br />
kommen, dann dürfte er RB<br />
Leipzig verlassen. Vor einigen<br />
Wochen wurde <strong>der</strong> Name Beierlorzer<br />
im Zusammenhang mit<br />
dem Halleschen FC genannt.<br />
„Mit mir hat nie jemand von Halle<br />
gesprochen“, versichert <strong>der</strong><br />
Fußball-Lehrer.<br />
Und überhaupt zähle im<br />
Augenblick nur das Hier und<br />
Jetzt. „Ich weiß bei welchem<br />
Verein ich arbeite und bin happy<br />
hier mitzugestalten“, so Beierlorzer.<br />
An eine Rückkehr in den<br />
Schuldienst denkt <strong>der</strong> Pädagoge<br />
deshalb auch nicht. Die Beurlaubung<br />
durch das Kultusministerium<br />
in München gilt bis<br />
zum nächsten Jahr<br />
und soll möglichst<br />
noch einmal verlängert<br />
werden.<br />
In Leipzig<br />
fühlt er sich<br />
inzwischen in<br />
seiner Innenstadtwohnung<br />
heimisch. „Die<br />
Stadt hat viel Lebensqualität“,<br />
findet <strong>der</strong> Franke. An den<br />
Wochenenden kommen seine<br />
Frau und die beiden noch schulpflichtigen<br />
seiner drei Kin<strong>der</strong><br />
gern zu Besuch. Seine freien<br />
Tage verbringt Beierlorzer oft zu<br />
Hause in Schwabach und<br />
genießt die Zeit im Kreis <strong>der</strong><br />
Familie und bei Spaziergängen<br />
mit seinem Hund. „Zum Glück<br />
brauche ich über die Autobahn<br />
nur zweieinhalb<br />
Stunden“, berichtet<br />
<strong>der</strong> Trainer.<br />
Wie bodenständig<br />
Beierlorzer<br />
ist, zeigt<br />
seine Fahrt<br />
zum Amtsantritt<br />
nach<br />
Leipzig vor<br />
zwei Jahren.<br />
<strong>Der</strong><br />
Privatwagen<br />
blieb<br />
zu Hause,<br />
s e i n<br />
Diensta<br />
u t o<br />
wartete<br />
schon in<br />
<strong>der</strong> RB-Garage.<br />
Beierlorzer<br />
setzte sich einfach<br />
in den Fernbus.<br />
„<strong>Das</strong> hat auch nur drei<br />
Stunden gedauert, ist<br />
aber freitags bei <strong>der</strong> vollen<br />
Autobahn ein Problem“, erinnert<br />
er sich. In <strong>der</strong> fränkischen<br />
Provinz mögen sie ihn für solche<br />
pragmatischen Lösungen. „<strong>Der</strong><br />
Achim ist nicht abgehoben, er ist<br />
immer noch <strong>der</strong> Alte“, sagt sein<br />
ehemaliger Spieler und <strong>der</strong> heutige<br />
Trainer des SV Kleinsendelbach,<br />
Steffen Staudinger.<br />
Matthias Roth<br />
Co-Trainer Achim Beierlorzer in<br />
Jubelpose nach dem geschafften<br />
Bundesliga-Aufstieg.<br />
Foto: Picture Point<br />
Noch mehr<br />
Männer hinter<br />
Rangnick<br />
Es gibt neben Achim Beierlorzer<br />
noch einige an<strong>der</strong>e Männer,<br />
denen Ralf Rangnick vertraut.<br />
Ganz vorn dabei: Zsolt<br />
Löw, neben Beierlorzer Co-Trainer<br />
<strong>der</strong> Roten<br />
Bullen. Nein,<br />
mit Jogi Löw,<br />
dem Bundestrainer,<br />
ist er nicht<br />
verwandt. Zsolt<br />
Löw, 37, ist<br />
Ungar, kickte<br />
für Újpest FC (in<br />
Ungarn Pokalsieger!),<br />
den FC Löw<br />
Zsolt<br />
Energie Cottbus,<br />
Hansa Rostock, die TSG<br />
1899 Hoffenheim und Mainz 05,<br />
bestritt immerhin 25 Län<strong>der</strong>spiele<br />
für seine Heimat. In Hoffenheim<br />
kreuzten sich die Wege<br />
von Löw und Ralf Rangnick.<br />
Sein Einstieg ins Trainergeschäft<br />
erfolgte 2012 beim FC Liefering<br />
in Österreich, 2014 wechselte er<br />
als Co. des neu verpflichteten<br />
Trainers Adi Hütter zu Red Bull<br />
Salzburg. Ein Jahr später wurde<br />
er nach Leipzig geholt. Löw tickt<br />
wie sein Lehrer Ralf Rangnick,<br />
er sagt denn auch: „Wir haben<br />
haben sehr viel zusammengearbeitet,<br />
wir haben alles zusammen<br />
entschieden.“<br />
Dann ist da<br />
auch noch Fre<strong>der</strong>ik<br />
Gößling,<br />
38, seit Sommer<br />
2015 als Nachfolger<br />
von Perry<br />
Bräutigam Torwart-Trainer<br />
bei<br />
Foto: Gepa<br />
Foto: Gepa<br />
RBL. Ein junger<br />
Mann, aber Fre<strong>der</strong>ik<br />
schon mit reichlich<br />
Erfahrung.<br />
Gößling<br />
Bei Arminia Bielefeld, SC Herford,<br />
SC Verl, Preußen Münster,<br />
VfL Osnabrück und dem Oststeinbecker<br />
SV stand er selbst im<br />
Kasten, nach dem Karriereende<br />
2010 war er Torwarttrainer beim<br />
FC St. Pauli, dem SC Pa<strong>der</strong>born<br />
und bei Greuther Fürth. Nun<br />
also Leipzig, ein besseres Zeugnis<br />
als dieses kann es für ihn<br />
nicht geben: Ein Torwart-Problem<br />
hatte RBL in dieser Saison<br />
nie.<br />
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SEITE 40<br />
Alles im grünen Bereich<br />
Voller Einsatz: Während eine Reinigungskraft noch die Plastiksitze<br />
säubert, eilen die beiden „RBL-Freundinnen“ zum Security-Check-In,<br />
um die Ordner einzuweisen.<br />
Fotos: Christopher Resch<br />
Auf die Hand: 3200 Bratwürste gehen pro Spiel durchschnittlich über<br />
die Theke. Auch die Brötchen müssen bereits vorgeschnitten werden.<br />
Fans mit Herz und Seele: Jeremias, Johannes, Josua, Julia und Annalena<br />
sind aus dem Erzgebirge angereist.<br />
Alles im Blick: „RBL-Freundin“ Heike Weiland verteilt vor dem Spiel die<br />
Mannschaftsaufstellungen auf den Presseplätzen.<br />
Mit dem Bereichsleiter Spielbetrieb auf Kontrollgang durchs Stadion<br />
Ganz entspannt steht er da in<br />
seiner braunen Le<strong>der</strong>jacke.<br />
Keine Spur von Aufregung. Kurz<br />
plau<strong>der</strong>t Falk Jänicke, 45, noch<br />
mit den Mitarbeitern in <strong>der</strong> Einfahrt<br />
zur Red-Bull-Arena, ein letzter<br />
Scherz, dann startet <strong>der</strong><br />
Bereichsleiter Spielbetrieb pünktlich<br />
um 15 Uhr zu seinem Rundgang<br />
vor <strong>der</strong> Partie gegen die<br />
Arminia Bielefeld.<br />
Ein großer Teil seiner Arbeit<br />
liegt zu diesem Zeitpunkt bereits<br />
hinter ihm. Wiegut er und die vielen<br />
an<strong>der</strong>en Organisatoren bei RB<br />
Leipzig sowie den zahlreichen<br />
Dienstleistern ihren Job gemacht<br />
haben, wird sich in den nächsten<br />
Stunden zeigen. Im Bauch <strong>der</strong><br />
Arena mit den 500 Stellplätzen<br />
zeigt Jänicke auf die Stelle, wo<br />
später <strong>der</strong> RB-Mannschaftsbus<br />
das Heimteam vom Cottaweg im<br />
Stadion abliefern wird.<br />
Dann betritt Jänicke das Stadionrund<br />
durch ein Rolltor, gerade<br />
wischt eine Reinigungskraft<br />
ein letztes Mal über den Spielertunnel,<br />
während im Hintergrund<br />
einige Fans durch die Sitzreihen<br />
<strong>der</strong> Fankurve gehen und farbige<br />
Folien verteilen für die große<br />
Löwen-Choreo vor dem Anpfiff.<br />
Für Jänicke ist das leichte Hintergrundrauschen<br />
<strong>der</strong> verschiedenen<br />
Tätigkeiten nichts Beson<strong>der</strong>es.<br />
Seit 12 Uhr schon ist <strong>der</strong><br />
Check-In-Punkt an <strong>der</strong> Haupteinfahrt<br />
geöffnet und besetzt. Auch<br />
<strong>der</strong> Mediendienstleister Sportcast,<br />
<strong>der</strong> die TV-Bil<strong>der</strong> für Sky<br />
produziert, hat mit Aufbau und<br />
Tests begonnen, seit 13.45 Uhr<br />
steht im Cateringraum Essen und<br />
Trinken für Crew und Sanitäter<br />
bereit. Alles Routine an einem<br />
ganz normalen Spieltag – <strong>der</strong><br />
Aufstieg kann heute noch nicht<br />
fest gemacht werden.<br />
Durch seinen Knopf im Ohr<br />
hält sich Jänicke auf dem Laufenden.<br />
Alle Abläufe sind klar definiert,<br />
je<strong>der</strong> hat seine Aufgaben.<br />
Auch bei Problemen. Jänicke ruft<br />
knappe Anweisungen ins Mikrofon,<br />
organisiert personelle Unterstützung<br />
o<strong>der</strong> schaltet Ersatzaufzüge<br />
frei. Manchmal jedoch fühlt<br />
sich auch <strong>der</strong> Herr <strong>der</strong> Spiele<br />
machtlos. Wie beim Test gegen<br />
Paris Saint-Germain im Juli 2014,<br />
als ein Last-Minute-Ansturm die<br />
gesamte Cateringversorgung auf<br />
den Rängen quasi zum Erliegen<br />
brachte. Viel mehr als Zuhören<br />
und Daumendrücken bleibt dann<br />
auch ihm nicht mehr übrig.<br />
Noch wäre Zeit, etwaige Hin<strong>der</strong>nisse<br />
aus dem Weg zu räumen,<br />
deshalb wirft Jänicke einen<br />
Blick in die Kioske. Ein kurzes<br />
Hallo und die Erfahrung zeigt:<br />
Hier läuft’s! Brötchen werden<br />
geschnitten, die Getränkevorräte<br />
gecheckt. Die Logistik ist das A<br />
und O, vor dem Spiel und währenddessen:<br />
Durchschnittlich<br />
gehen hier 3200 Brat- und 2200<br />
Currywürste mit 1000 Portionen<br />
Pommes über die Theke, runtergespült<br />
mit 32000 Getränken.<br />
Für reibungslose Abläufe sorgen<br />
unter an<strong>der</strong>em auch die beiden<br />
Frauen, die Jänicke kurz<br />
nach halb vier auf dem Wall<br />
begegnen: die ehrenamtlichen<br />
Helfer <strong>der</strong> RBL-Freunde. Eilig<br />
sind sie auf dem Wegzum Security-Check-In,<br />
um Ordner und<br />
Sicherheitskräfte einzuchecken<br />
und einzuweisen. 65 dieser<br />
„Freunde“ helfen zum Beispiel<br />
bei Problemen am Einlass, verteilen<br />
wie Heike Weiland die Mannschaftsaufstellungen<br />
auf den<br />
Presseplätzen und sind maßgeblich<br />
an <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ten-Fan-Betreuung<br />
beteiligt. Auf einer Tribüne<br />
kratzt <strong>der</strong>weil ein Mitarbeiter<br />
des Reinigungsservice Taubendreck<br />
von den Plastiksitzen.<br />
Für Jänicke geht es weiter<br />
Treppen rauf und runter. Zwölf<br />
bis 15 Kilometer legt er an einem<br />
durchschnittlichen Spieltag<br />
zurück. Wenn es schlecht läuft<br />
kommt er auf beeindruckende 20.<br />
Gerade schlen<strong>der</strong>t Sicherheitsbeauftragter<br />
Uwe Matthias vorbei.<br />
Sein Lächeln ist ein gutes Zeichen:<br />
Wenn <strong>der</strong> Sicherheitschef<br />
glücklich ist, sind alle glücklich.<br />
Außerdem bedeutet seine Anwesenheit<br />
auch, dass die Heimmannschaft<br />
angekommen ist in<br />
den Katakomben. Alles im Plan.<br />
Flugs noch ein Rundgang in<br />
den VIP-Catering-Bereichen. Die<br />
Versorgung <strong>der</strong> 1600 VIP-Plätze<br />
gilt als eine <strong>der</strong> größten Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />
Die Logen sind elegant<br />
in weiß-rot gehalten, überall<br />
glänzt und blinkt es, die<br />
letzten Absprachen werden<br />
über die lange weiße Theke<br />
hinweg gehalten. Ines Klein,<br />
Immer locker: Als<br />
Leiter Spielbetrieb<br />
ist Falk Jänicke<br />
stets im Bilde.<br />
verantwortlich für die Hostessen<br />
<strong>der</strong> Agentur Velvet, freut sich<br />
über die eben eingetroffenen Eiswürfel.<br />
Jänicke lacht, bestellt<br />
scherzhaft Schoko-Eis und eilt<br />
schon wie<strong>der</strong> am Sternekoch und<br />
RB-Ernährungsverantwortlichen<br />
Thomas Linke vorbei hinaus.<br />
Unten am Spielfeldrand saugt ein<br />
Mitarbeiter noch den Bereich um<br />
die Trainerbank herum.<br />
Pünktlich um Viertel nach vier<br />
treffen alle Beteiligten in <strong>der</strong><br />
Sicherheitszentrale unter <strong>der</strong> südlichen<br />
Videowand ein: Es herrscht<br />
trotz des Zeitdrucks eine entspannte<br />
Atmosphäre. Die Fanbeauftragten<br />
weisen auf eine spontane<br />
Fan-Aktion für Willi Orban<br />
hin, es werde später viel „Material“<br />
durch die Einlässe kommen.<br />
20 Minuten nach vier beziehen<br />
die Ordner in ihren leuchtenden<br />
Westen ihre Positionen, die Bratwürste<br />
brutzeln. Die trügerische<br />
Ruhe, die bisher über <strong>der</strong> Arena<br />
lag, ist vorbei. <strong>Das</strong> Hintergrundrauschen<br />
wird lauter, das System<br />
fährt hoch.<br />
Um halb fünf trudeln vereinzelt<br />
Medienvertreter ein. Auf den<br />
Tunnelübergängen vor dem Stadion<br />
stehen da schon die ersten<br />
Fans, unter ihnen rollen BMW<br />
und Mercedes zur VIP-Einfahrt.<br />
Eine kleine Fangruppe aus dem<br />
Erzgebirge beobachtet das Treiben.<br />
Johannes, Annalena, Jeremias,<br />
Julia und Josua sind wegen<br />
des Berufsverkehrs etwas früher<br />
losgefahren. Zum Heimatverein<br />
Aue hege man keine große Sympathie,<br />
so Johannes. Außerdem<br />
sei RB einfach erfolgreicher.<br />
Die Einlässe öffnen sich. Jetzt<br />
wird es ernst. Thomas Bothe
SEITE 41<br />
3.200<br />
Bratwürste<br />
RB IN ZAHLEN<br />
Durchschnitt pro Heimspiel<br />
2.000<br />
Frikadellen<br />
2.200<br />
Currywürste<br />
1.000<br />
Portionen Pommes<br />
80<br />
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504<br />
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SEITE 42<br />
In<strong>der</strong> ausführlichen Aufstiegsdokumentation,<br />
die Pfingstmontag<br />
über die Leinwände am<br />
Marktplatz und die Bildschirme<br />
des MDR-Fernsehens flimmerte,<br />
wurde noch einmal deutlich: Die<br />
Rasenballer setzen auf selbst entwickelte<br />
o<strong>der</strong> von den RB-Scouts<br />
gesichtete Talente. „Diese sind<br />
unsere Zukunft“, sagte RB-Präsident<br />
Oliver Mintzlaff. Und wenn<br />
<strong>der</strong> Erstliga-<strong>Aufsteiger</strong> „fertige“<br />
Profis holt –zur neuen Saison sind<br />
maximal sechs Neuverpflichtungen<br />
geplant –dann soll es sich wie<br />
in <strong>der</strong> Vergangenheit um junge,<br />
hungrige und entwicklungsfähige<br />
Spieler handeln.<br />
RB setzt auf den eigenen Nachwuchs<br />
Herzstück <strong>der</strong> RB-Nachwuchsentwicklung<br />
ist die im Herbst 2015<br />
eingeweihte Akademie am Cottaweg<br />
mit 50 Zimmern für den<br />
Nachwuchs (zwei Spieler teilen<br />
sich ein Bad), Spielhalle, Krafträumen,<br />
Wellnessbereich, medizinischer<br />
Abteilung, Küche, Speisesaal,<br />
Pressekonferenzraum, Kabinen,<br />
Büros und vielem mehr.<br />
Wichtig: Talente und Profis laufen<br />
sich ständig über den Weg.<br />
U23 landet im Mittelfeld<br />
Im Sommer in die Regionalliga<br />
aufgestiegen, kamen<br />
die Nachwuchs-Bullen<br />
schwer in Tritt. Zwischenzeitlich<br />
schwebte das Team<br />
sogar in Abstiegsgefahr, im<br />
April war <strong>der</strong> Abstieg kein<br />
Thema mehr. Dennoch:<br />
Rang elf bedeutet Note Tino<br />
befriedigend. Perspektivisch<br />
soll die U23 in <strong>der</strong> 3.<br />
Vogel<br />
Liga kicken, um den Abstand zu<br />
den Profis gering zu halten.<br />
RB hatte das zweitjüngste<br />
Regionalliga-Team, um den erfahrenen<br />
Henrik Ernst scharten sich<br />
viele Talente sowie Rekonvaleszenten<br />
aus dem Zweitliga-Ka<strong>der</strong>.<br />
Die Jungs waren motiviert, talentiert,<br />
aber im Kampf gegen Regionalliga-Haudegen<br />
aus Jena, Zwickau<br />
o<strong>der</strong> vom BFC natürlich<br />
wenig erfahren. Die jungen Spieler<br />
mussten sich an Tempo und<br />
Foto: Christian Modla<br />
Härte bei den Männern<br />
gewöhnen. Timo Mauer<br />
(wird Ende Mai 19)<br />
gelang es zum Beispiel,<br />
sich vom A-Jugendspieler<br />
zur festen Größe im<br />
U23-Team zu mausern.<br />
Die Hoffnung, nach<br />
zwei Aufstiegen in Folge<br />
gleich um den Drittliga-<br />
Aufstieg mitzukämpfen,<br />
erwies sich als unrealistisch. „Wir<br />
wollen den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en in<br />
den Ka<strong>der</strong> <strong>der</strong> ersten Mannschaft<br />
hochbringen“, hatte Coach Tino<br />
Vogel zu Saisonbeginn verkündet.<br />
Doch dieser Sprung ist extrem<br />
schwer. Im Januar wurde Tino<br />
Vogel mitgeteilt, dass er das Zepter<br />
nach Saisonende übergeben<br />
muss. Die neuen Trainer Robert<br />
Klauß und Alexan<strong>der</strong> Blessin werden<br />
junge Kicker des Jahrganges<br />
1998 integrieren. ukö/bjs<br />
Firmenauto<br />
des Jahres<br />
2016<br />
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U19 nur StaffelVierter<br />
Die Saison <strong>der</strong> U19 von<br />
Trainer Frank Leicht<br />
begann in <strong>der</strong> Bundesliga<br />
mit zwei Nie<strong>der</strong>lagen.<br />
Überraschend unterlag<br />
man zum Saisonauftakt zu<br />
Hause Jena (2:3). <strong>Das</strong> erste<br />
Spitzenspiel <strong>der</strong> Saison am<br />
zweiten Spieltag in Wolfsburg<br />
wurde 2:4 verloren.<br />
Frank<br />
Leicht<br />
Diesen Punkterückstand<br />
lief das Team über die gesamte<br />
Saison hinterher.<br />
Im Herbst stabilisierte sich die<br />
Mannschaft und konnte gegen<br />
Hertha (6:0) und Hannover (5:0)<br />
beeindruckende Siege einfahren.<br />
Die Vorentscheidung um den Titel<br />
fiel zu Beginn <strong>der</strong> Rückrunde. Mit<br />
1:2 verlor man wie<strong>der</strong>um gegen<br />
die Wolfsburger und auch gegen<br />
den Staffelsieger aus Bremen<br />
reichte es nur zu einem 3:3. Im<br />
Schneckenrennen um den Titel<br />
Foto: Christian Modla<br />
verloren die Nachwuchsbullen<br />
in <strong>der</strong> Bundesliga<br />
Nord/Nordost im April<br />
vier Spiele in Folge.<br />
Negativer Höhepunkt ein<br />
1:6 bei Wer<strong>der</strong> Bremen.<br />
Fazit: obwohl es gelang,<br />
mehrere Spieler <strong>der</strong> U19<br />
während <strong>der</strong> Saison für<br />
Einsätze in <strong>der</strong> U23 und/<br />
o<strong>der</strong> sogar im Profibereich<br />
zu empfehlen (Fechner,Diawusie<br />
und Beiersdorf im Ka<strong>der</strong>,<br />
Toure mit einem Kurzeinsatz)<br />
wurde die Titelverteidigung mit<br />
Platz vier deutlich verpasst.<br />
Beson<strong>der</strong>s schmerzhaft: Nie<strong>der</strong>lagen<br />
gegen Gegner, gegen<br />
die man aufgrund <strong>der</strong> individuellen<br />
Qualität gewinnen sollte. Ab<br />
<strong>der</strong> neuen Saison übernimmt<br />
Achim Beierlorzer das Team <strong>der</strong><br />
U19. Frank Leicht wechselt ins<br />
Scouting <strong>der</strong> Roten Bullen. bjs<br />
U17 kämpft um Silber<br />
Vor <strong>der</strong> U17-Bundesliga-<br />
Saison wurden drei<br />
Teams als Favoriten <strong>der</strong><br />
Staffel Nord/Nordost<br />
gehandelt: Wolfsburg,<br />
Hertha und RB. Zwei<br />
Spieltage vor Saionende<br />
ist die Meisterschaft zu<br />
Gunsten <strong>der</strong> Wolfsburger<br />
entschieden. Hertha und<br />
RBL kämpfen noch um<br />
Robert<br />
Klauß<br />
Silber. Die Hauptstädter liegen<br />
einen Punkt vor den Roten Bullen.<br />
Entschieden wurde die Meisterschaft<br />
nicht in den Spielen<br />
untereinan<strong>der</strong>. Die Nachwuchsbullen<br />
von Trainer Robert Klauß<br />
konnten je ein Spitzenspiel für<br />
sich entscheiden (Wolfsburg 3:1,<br />
Hertha 4:1). Die Rückspiele gingen<br />
mit 1:2 (Wolfsburg) und 0:2<br />
(Hertha) verloren. Im Oktober verschenkte<br />
die U17 acht Punkte<br />
gegen Teams aus dem unteren<br />
Foto: Christian Modla<br />
Tabellendrittel: beim 2:2<br />
gegen <strong>Aufsteiger</strong> Osnabrück,<br />
beim 0:1 gegen<br />
TeBe Berlin sowie zum<br />
Abschluss <strong>der</strong> Negativserie<br />
mit dem 1:2 beim FC<br />
St. Pauli. Damit war <strong>der</strong><br />
Anschluss an die Spitze<br />
verpasst, auch eine Serie<br />
von sieben Siegen in Folge<br />
mit 22:1 Toren von Mitte<br />
Februar bis Ende April half nur<br />
noch wenig. Fazit: <strong>Der</strong> Einzug ins<br />
DM-Halbfinale wurde in <strong>der</strong> Hinrunde<br />
verspielt.<br />
Die meisten Spieler des Jahrgangs<br />
1999 werden in die U19-<br />
Bundesliga wechseln. Ob die drei<br />
Jungs des Jahrganges 2000<br />
(Majetschak, Kühn, Abouchabaka)<br />
vorzeitig in die U19 rutschen<br />
o<strong>der</strong> im Team des neuen U17-Trainers<br />
Sebastian Hoeneß bleiben,<br />
wird sich zeigen.<br />
bjs
SEITE 43<br />
<strong>Das</strong> Urgestein mit <strong>der</strong> linken Klebe<br />
In einer Mannschaft, in <strong>der</strong><br />
schon 41 (!) Akteure zum Einsatz<br />
kamen, ist er nicht nur eine<br />
<strong>der</strong> wenigen Konstanten, son<strong>der</strong>n<br />
auch ein absoluter Leistungsträger.<br />
Alexan<strong>der</strong> Siebeck (22), Mittelfeldspieler<br />
in <strong>der</strong> U23 von RB<br />
Leipzig. Sein starker Zug zum Tor,<br />
seine Dribbelstärke sowie seine<br />
gute Mentalität heben den Linksfuß<br />
von <strong>der</strong> Masse <strong>der</strong> Regionalliga-Kicker<br />
ab. „Alexan<strong>der</strong>s Entwicklung<br />
war und ist stetig absolut<br />
positiv“, lobt RB-Nachwuchsleiter<br />
Frie<strong>der</strong> Schrof.<br />
<strong>Der</strong> gebürtige Leipziger war<br />
2009 als Jugendlicher vom 1. FC<br />
Lok Leipzig zu den Rasenballern<br />
gewechselt. Eine Zeit, in <strong>der</strong> ein<br />
ganzer Schwung lokaler Talente<br />
zum frischgeschlüpften Brauseclub<br />
wechselte. Mit Kapitän Alexan<strong>der</strong><br />
Sorge, <strong>der</strong> ebenfalls 2009<br />
vom FC Sachsen Leipzig kam, ist<br />
er <strong>der</strong> Dienstälteste im Team. <strong>Das</strong><br />
hat für RB-Verhältnisse fast schon<br />
Urgestein-Charakter.<br />
Siebeck nahm die harte Tour<br />
zu den Profis. Von<strong>der</strong> Landesliga<br />
über die Oberliga in die Regionalliga,<br />
ohne Wettkampfpraxis in <strong>der</strong><br />
Junioren-Bundesliga. „Dieser<br />
schwierige Weghat ihn reifen lassen“,<br />
betont Schrof. In <strong>der</strong> Regionalliga-Saison<br />
2012/2013 absol-<br />
Alexan<strong>der</strong> Siebeck hat die U23 von RB trotz Widrigkeiten zum Klassenerhalt geführt<br />
vierte Siebeck als Einwechsler<br />
sogar zwei Pflichtspiele für die<br />
erste Mannschaft.<br />
Heute ist <strong>der</strong> Braunschopf ein<br />
viel gereifterer Fußballer als<br />
damals. Er tritt nun trotz <strong>der</strong><br />
Umstellung auf die vierthöchste<br />
Spielklasse „noch aggressiver,<br />
dominanter und torgefährlicher<br />
auf“, wie <strong>der</strong> Nachwuchsboss<br />
anerkennt. Torgefährlichkeit,<br />
Athletik, eine starke linke Klebe.<br />
Was geht dem Mittelfeldspieler,<br />
<strong>der</strong> sich zentral wie links zu Hause<br />
fühlt, überhaupt ab? <strong>Das</strong><br />
Durchsetzungsvermögen im<br />
Kopfballspiel –offensiv wie<br />
defensiv –könnte besser<br />
sein. „Jedoch ist Alex da<br />
auch sehr akribisch und<br />
will sich immer weiter<br />
entwickeln“, weiß Schrof.<br />
Nach acht Pleiten aus den ersten<br />
zehn Partien, zwischenzeitlicher<br />
akuter Abstiegsgefahr und<br />
<strong>der</strong> Aufregung um die angekündigte<br />
Demission von Trainer Tino<br />
Vogel zum Saisonende, ist <strong>der</strong><br />
Ligaverbleib nun unter Dach und<br />
Fach. Auch aufgrund des dynamisch-aggressiven<br />
Auftretens<br />
des Mittelfeldmotors: In den<br />
vergangenen Wochen netzte<br />
Siebeck im Durchschnitt<br />
alle zwei bis drei Spiele<br />
ein, avancierte mit<br />
acht Buden zum<br />
torgefährlichsten<br />
U23-Bullen. Vor<br />
Stürmer Fe<strong>der</strong>ico<br />
Palacios und<br />
Stefan Hierlän<strong>der</strong><br />
(je<br />
sechs). „Oft musste ich nur noch<br />
den Fuß hinhalten“, meint er<br />
selbst bescheiden.<br />
Ein Lautsprecher ist er übrigens<br />
nicht. Seine Führungsrolle<br />
trägt er lieber durch Körpersprache<br />
und Einsatz<br />
zur Schau. „Da muss<br />
man auch im Training<br />
schon mal<br />
etwas robuster zur<br />
Sache gehen, um ein Zeichen<br />
zu setzten“, sagt <strong>der</strong> 22-<br />
Jährige. „Aber wichtig ist es,<br />
positiv zu bleiben, nicht zu viel<br />
zu kritisieren.“ Motivieren, Aufbauen,<br />
Trösten –das sei bei den<br />
mitunter erst 17- und 18-jährigen<br />
Kollegen schon mal gefragt.<br />
Am Ende wird es trotzdem nur<br />
einer Handvoll von ihnen gelingen,<br />
eine dauerhafte, erfolgreiche<br />
Profilaufbahn einzuschlagen.<br />
<strong>Der</strong> Ball ist sein bester Freund:<br />
Alexan<strong>der</strong> Siebeck von <strong>der</strong><br />
U23. Foto: Christian Modla<br />
Auch wenn Alexan<strong>der</strong> Siebeck<br />
das Potenzial für ein auskömmliches<br />
Fußballerdasein in Liga drei<br />
o<strong>der</strong> zwei bescheinigt wird, baut<br />
er für die Zukunft vor –mit einem<br />
Sportmanagement-Studium an<br />
<strong>der</strong> Fernuni Wismar (4. Semester).<br />
Zwei Stunden am Tag will er<br />
nebenbei für die akademische<br />
Karriere büffeln. Auch wenn <strong>der</strong><br />
einstige Sportgymnasiast das<br />
Pensum nicht immer schafft, wie<br />
er mit einem Augenzwinkern verrät,<br />
seien die Noten gut.<br />
<strong>Das</strong> Zeugnis für die laufende<br />
Saison würde ebenso ausfallen.<br />
Trotz aller Widrigkeiten blieb<br />
Siebeck eine wichtige Konstante<br />
– auch wegen Tino<br />
Vogel, seinem jahrelangen För<strong>der</strong>er,<br />
<strong>der</strong> ihm stets vertraute. Er<br />
sagt, er habe Vogel „viel zu verdanken“.<br />
Davon wird Siebeck<br />
noch zehren, wenn <strong>der</strong> jetzige<br />
U17-Trainer Robert Klauß kommende<br />
Saison an <strong>der</strong> Linie steht<br />
und zum Angriff auf die Dritte<br />
Liga geblasen wird. <strong>Der</strong> Linksfuß<br />
hat seinen Vertrag bei RB trotz<br />
frem<strong>der</strong> Begehrlichkeiten kürzlich<br />
um ein Jahr bis 2017 verlängert.<br />
„Seine Entwicklung“, sagte<br />
Nachwuchsleiter Frie<strong>der</strong> Schrof,<br />
„ist noch lange nicht am Ende“.<br />
Thomas Fritz<br />
Graßdorfer Str. 13 ·Taucha ·Tel. (034298) 362-0 ·www.kuechen-weidner.de
SEITE 44<br />
<strong>Der</strong> größte, treuste, langjährigste<br />
Fan von RB Leipzig!<br />
Wer würde nicht gern diesen<br />
Titel für sich beanspruchen. Patrick<br />
Lofski wäre zu bescheiden,<br />
um das von sich zu behaupten.<br />
Aber <strong>der</strong> 31-jährige Leipziger<br />
steht seit sechs Jahren im Fanblock<br />
–damals, 2010, kickte RB<br />
Leipzig gerade in <strong>der</strong> fünftklassigen<br />
Oberliga. Auch im Fanshop<br />
des Vereins am Neumarkt in <strong>der</strong><br />
Leipziger Innenstadt kennt man<br />
sein Gesicht.<br />
Und Lofski kennt sich aus: Am<br />
Tag vor dem Heimspiel gegen<br />
Bielefeld betritt er den Laden<br />
und steuert zielsicher die Treppe<br />
neben dem Ticketbereich in den<br />
Verkaufsbereich im ersten Stock<br />
an. Dort braucht er nur wenige<br />
Minuten, um sich zu entscheiden:<br />
Es wird eine neue Mütze,<br />
auf <strong>der</strong> oben das Vereinswappen<br />
prangt.<br />
Mützen gehen häufig über<br />
die Ladentheke, ebenso kleinere<br />
Accessoires wie Tassen o<strong>der</strong><br />
Wimpel in den Vereinsfarben Rot<br />
und Weiß. <strong>Der</strong> Renner überhaupt<br />
ist natürlich das Heimtrikot. Wer<br />
nur ein paar Minuten mehr mitbringt,<br />
kann es sich im Laden<br />
beflocken lassen: entwe<strong>der</strong> mit<br />
dem eigenen Namen und einer<br />
Wunschnummer o<strong>der</strong> mit den<br />
Namen <strong>der</strong> Stars aus dem Ka<strong>der</strong>.<br />
Hannes Unger will seinem Bru<strong>der</strong><br />
ein Geschenk zum Saisonabschluss<br />
machen und entscheidet<br />
<strong>Der</strong> Zehner ist <strong>der</strong> größte Renner<br />
Die Trikots gehen weg wie warme Semmeln: Ein Nachmittag im Fanshop von RB Leipzig<br />
Ihn sieht man häufig im Fanshop am Leipziger Neumarkt: Patrick Lofski ist seit sechs Jahren treuer RB-Begleiter<br />
und mit Fanutensilien schon gut versorgt. Eine neue Mütze darf’s trotzdem noch sein. Foto: Christopher Resch<br />
sich für den „Zehner“, den torgefährlichen<br />
Dribbelkünstler<br />
Emil Forsberg. Damit liegt <strong>der</strong><br />
27-jährige Leipziger voll im<br />
Trend: Zusammen mit den Leibchen<br />
von Selke (Nummer 27),<br />
Poulsen (9) und Kapitän Kaiser<br />
(24) wird das Forsberg-Trikot am<br />
häufigsten verkauft.<br />
.Auch die Schals mit ihren<br />
verschiedenen Farben und Motiven<br />
gehen sehr gut. <strong>Der</strong> 41-jährigen<br />
Nicole Hundt kommt eine<br />
beson<strong>der</strong>e Rolle zu: Sie als Leipzigerin<br />
wird von ihren Arbeitskollegen<br />
in Halle nur zu gern<br />
darum gebeten, Utensilien aus<br />
dem Shop mitzubringen. Die<br />
jüngsten Errungenschaften, auf<br />
die sich die Kollegen freuen dürfen:<br />
Zwei knallrote Schals.<br />
Warum Nicole Hundt diesmal<br />
nichts für sich mitnimmt? „Ich<br />
hab selbst schon genug!“ Die<br />
Mitarbeiterinnen hinter <strong>der</strong><br />
Ladentheke nicken und lachen.<br />
Man kennt sich.<br />
Im hinteren Teil des Ladens<br />
sind rot und weiß angestrichene<br />
Sitzschalen auf einer kleinen Tribüne<br />
aufgebaut. In den vergangenen<br />
Jahren fanden hier Pressekonferenzen<br />
statt, heute soll sich<br />
<strong>der</strong> Laden durch eine offene und<br />
freundliche Atmosphäre auch als<br />
sozialer Treffpunkt etablieren. Für<br />
manche <strong>der</strong> jüngeren Besucher ist<br />
das schon so: An einer Spielkonsole<br />
spielen zwei Jungs Fußball –<br />
natürlich RBL gegen RBL.<br />
Um den Club weiter in die<br />
Stadt und die Öffentlichkeit zu<br />
tragen, wird <strong>der</strong> Shop in Marketingaktionen<br />
eingebunden. Vor<br />
dem Heimspiel gegen Sandhausen<br />
wurden Sanduhren verteilt,<br />
als es gegen den stärksten Verfolger<br />
Nürnberg ging, gab es mit<br />
<strong>der</strong> Losung „Abstand halten“<br />
bedruckte Sticker. Während <strong>der</strong><br />
Spiele wird die Produktpalette<br />
an insgesamt sieben Verkaufsstellen<br />
im Stadion angeboten.<br />
Die dort erworbenen Trikots<br />
kann man wie im Laden direkt<br />
beflocken lassen und nach einer<br />
Halbzeit wie<strong>der</strong> abholen.<br />
Auch Vid Vujanovic ist mit<br />
seinen neun Jahren schon ein<br />
großer Fan. Er ist mit seinem Opa<br />
Wolfgang Heydt in den Fanshop<br />
gekommen und sucht weniger<br />
nach den letzten Schnäppchen<br />
zum Saisonende, son<strong>der</strong>n nach<br />
Inspiration: Als Thema seines<br />
Schulprojekts hat er RB Leipzig<br />
gewählt. Christopher Resch<br />
Etwas Knuffiges für die Kleinen: Die Schuhe in Einheitsgröße<br />
passen den frischgebackenen Fans.<br />
Etwas Rotes für die Großen: Die Schals gibt es in verschiedenen<br />
Varianten.<br />
Etwas Schickes für den Bru<strong>der</strong>: Hannes Unger hat sich das<br />
neue Trikot mit <strong>der</strong> Nummer 10 geleistet.<br />
Dein Beat. Dein Drive. Dein Style.<br />
<strong>Der</strong> neue Mazda CX-3<br />
// Berganfahrassistent (HLA)<br />
// Coming-/Leaving-Home-Funktion<br />
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1) Barpreis für einen Mazda CX-3 Prime-Line SKYACTIV-G 120 Benzin.<br />
2) Preise jeweils inkl. Überführungs- und zzgl. Zulassungskosten.<br />
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SEITE 45<br />
FanReport: „Zweite Liga war schön...“<br />
<strong>Das</strong> Spiel ist noch nicht mal losgegangen,<br />
da zieht Toni<br />
Handke schon einen Flunsch.<br />
Mehr als zwei Stunden Fanmarsch<br />
vom Augustusplatz bis<br />
zum Zentralstadion hat <strong>der</strong> 31-<br />
Jährige in den Knochen. Genauso<br />
wie seine Begleiter Heiko Henger<br />
und dessen Sohnemann Tim.<br />
14.30 Uhr ist es vorbei mit <strong>der</strong><br />
Frohsinns-Gemütlichkeit.<br />
Schließlich sind die Plätze weg,<br />
auf denen die Wolteritzer sonst<br />
immer sitzen. Im Block 28, direkt<br />
vor den Capos, den Einheizern.<br />
„Sorry, alles besetzt“, antwortet<br />
einer <strong>der</strong> Fans, die ihre Schals<br />
wie Girlanden über die Sitze<br />
geschwungen haben. Mallorca-<br />
Pool-Feeling auf Schalensitzen im<br />
Stadion. Freie Platzwahl steht auf<br />
<strong>der</strong> Karte. „<strong>Das</strong> kann doch nicht<br />
wahr sein, wir sitzen immer hier“,<br />
lässt Toni Dampf aus dem Kessel.<br />
In <strong>der</strong> Zwischenzeit ist das Trio um<br />
zwei weitere Personen angewachsen.<br />
Bru<strong>der</strong> Steve und Vater Gerd<br />
sind angekommen. Nirgendwo<br />
scheinen noch fünf Plätze frei.<br />
Alles wird ein wenig hektisch,<br />
obwohl es noch eine geschlagene<br />
Stunde dauert, bis das finale<br />
Heimspiel von RB Leipzig gegen<br />
den Karlsruher SC angepfiffen<br />
wird. 14.38 Uhr lockert sich die<br />
Miene von Toni wie<strong>der</strong>. Nach<br />
mehreren Anläufen sind nun<br />
doch fünf Plätze gefunden, 15<br />
<strong>Der</strong> Schal ist selbst im Sommer für Fußballfans ein unverzichtbares Accessoire.<br />
Reihen weiter oben als sonst. Mit<br />
einem ordentlichen „Prost“<br />
mischt sich Vater Gerd in die<br />
Runde, <strong>der</strong> genauso fein im weißen<br />
RB-Jersey gewandet ist wie<br />
seine Söhne. Dann ist erstmal<br />
Ruhe angesagt.<br />
Die wird erstmals gebrochen,<br />
als Fabio „Coltoooooorti“ den<br />
Rasen betritt. Auch die Wolteritzer<br />
jubeln. 30 Minuten vor dem<br />
Start beginnen die ersten Fangesänge.<br />
„Werdet zur Legende,<br />
kämpfen bis zum Ende“ wird<br />
angestimmt. Die Rasenballer mit<br />
den zwei Stieren auf <strong>der</strong> Brust<br />
können den Aufstieg in die Bundesliga<br />
klar machen. TimThoelke<br />
Foto: privat<br />
nennt es „einen großen Traum<br />
einer Stadt, die im rot-weißen<br />
Fußballfieber ist.“ Als er das<br />
spricht, wirkt er in seinem roten<br />
Sakko aus <strong>der</strong> Ferne wie ein<br />
Marienkäfer, <strong>der</strong> über den Rasen<br />
krabbelt.<br />
Auf dem spielt währendessen<br />
RB „Schweinchen in die Mitte“<br />
und justiert danach Kimme und<br />
Korn. Zehn Minuten bis zum<br />
Anpfiff. Gerd beichtet: „Bisher<br />
war es immer so, dass die verloren<br />
haben, wenn ich da bin.“ Na<br />
Prost Mahlzeit.<br />
Fünf Minuten vor <strong>der</strong> Angst<br />
übernehmen die Anheizer das<br />
Regiment. Fortan muss gesungen,<br />
geklatscht, gesprungen,<br />
gewippt und <strong>der</strong> Schal<br />
geschwungen werden. So will es<br />
<strong>der</strong> Fankurven-Kodex. Als die<br />
Spielernamen ausgerufen werden,<br />
donnert das wie ein Gewitter.<br />
Gänsehaut. So laut war das<br />
Stadion noch nie.<br />
Nach dem Anpfiff knistert es<br />
auf den Rängen weiter. Auf dem<br />
Rasen passiert nicht viel. In Minute<br />
16 muss sich Gerd setzen.<br />
Schließlich ist <strong>der</strong> Gute auch keine<br />
16 mehr, son<strong>der</strong>n 55. <strong>Der</strong> Rest<br />
<strong>der</strong> Gruppe bleibt eisern. So wie<br />
98 Prozent <strong>der</strong> Fans im Block B.<br />
Alles steht, singt und klatscht.<br />
Den Holzmichl etwa, als Emil<br />
Forsberg von den Beinen geholt<br />
wird, allerdings sein Gegenspieler<br />
liegen bleibt. Sachen gibt’s...<br />
Halbzeit: Auf <strong>der</strong> großen Leinwand<br />
steht geschrieben, dass<br />
auch Leipzigs Koala Oobi-Ooobi<br />
die Daumen für RB drückt.<br />
Scheinbar bringt Oobi Glück.<br />
„Auf gehts, Leipzig! Kämpfen<br />
und Sie...JAAAAA!“ Aus weit<br />
über 42500 Kehlen ballert das<br />
unisono. Forsberg hat gestochen,<br />
in <strong>der</strong> 52. Minute. Gerd, <strong>der</strong> gerade<br />
noch saß, wirft sich mit <strong>der</strong><br />
Athletik eines Olympioniken auf<br />
Sohnemann Steve. Toni ballt die<br />
Faust. <strong>Der</strong> Kerl hat Nerven wie<br />
Drahtseile. Tim, mit seinen zwölf<br />
Jahren, hüpft wie ein Flummi.<br />
Und stößt dabei an Papa Heiko,<br />
<strong>der</strong> wie ein Mond grinst. Ja, das<br />
ganze Stadion hüpft.<br />
In <strong>der</strong> 81. Minute fragt Gerd,<br />
wie es in Nürnberg steht. Egal,<br />
raunzen die an<strong>der</strong>en. Fünf Minuten<br />
danach ist das völlig egal.<br />
Denn da patscht sich Karlsruhes<br />
Keeper René Vollath die Kugel<br />
selbst in die Bude. Auch nicht so<br />
ganz richtig. Eigentor nennt man<br />
das. <strong>Das</strong> interessiert in diesem<br />
Moment eh keinen mehr! Erst<br />
recht nicht Gerd, <strong>der</strong> jeden Menschen<br />
herzt. Sohnemann Steve<br />
bleibt starr. Toni ballt die Faust,<br />
Tim hüpft und Papa Heiko lacht.<br />
„Zweite Liga war schön, Zeit für<br />
uns zu geh’n!“ Alexan<strong>der</strong> Bley<br />
www.porsche-leipzig.com/sport<br />
Performance, die vor allem eines ist:<br />
erstklassig.<br />
Herzlichen Glückwunsch, RB Leipzig.<br />
<strong>Das</strong> Porsche Werk Leipzig und das Porsche Zentrum Leipzig gratulieren <strong>der</strong> großartigen<br />
Mannschaft zu einer tollen Saison und zum Aufstieg in die 1.Fußballbundesliga.<br />
<strong>Der</strong> Le-Mans-Sieger und Weltmeister Porsche freut sich darauf, als Partner <strong>der</strong> Jugend auch<br />
weiterhin junge Talente zuför<strong>der</strong>n. Denn sie sind <strong>der</strong> Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft.
SEITE 46<br />
Er hat eine Stimme wie <strong>der</strong><br />
Leadsänger einer Metal-Band<br />
und brennt für RB Leipzig. Sebastian<br />
(35) ist eines <strong>der</strong> Gesichter in<br />
<strong>der</strong> Fankurve <strong>der</strong> Bullen, steht<br />
fast immer mit dem Rücken zum<br />
Spielfeld und peitscht die Menge<br />
an –als Capo. Auf dem Uniriesen,<br />
mit Blick gen Zentralstadion,<br />
spricht <strong>der</strong> Leipziger über den<br />
Endorphinschub beim Aufstieg<br />
und seine Aufgabe als Einheizer.<br />
120 Meter über Leipzig. Entspricht<br />
das deiner Gefühlslage?<br />
<strong>Das</strong> Bild passt ganz gut. Langsam<br />
begreifst du auch, dass du nächste<br />
Saison Bundesliga spielst. <strong>Das</strong> ist<br />
schon spektakulär.<br />
Ihr zieht Euch selbst durch den<br />
Kakao, nennt euch Rote-Bullen-<br />
Schweine. Wie lebt es sich damit?<br />
Ich kann mich nicht beklagen.<br />
Wie schmeckt <strong>der</strong> Champagner?<br />
Den gab es nach dem Spiel noch<br />
nie. Aber daheim zu Weihnachten,<br />
bei meinen Eltern. Ich muss<br />
gestehen, das ist nicht so meine<br />
Welt.<br />
Wie kam es zu diesem selbstironischen<br />
Text?<br />
<strong>Das</strong> kommt meistens spontan.<br />
Einer hat eine Idee und singt es<br />
vor.Wenn die Leute es gut finden,<br />
geht es schnell auf die Masse<br />
Vorsänger Sebastian: „Es war megalaut“<br />
Die Capos Sebastian (Mitte) und Tommes (links) in ihrem Element.<br />
über. Meistens probieren wir das<br />
auswärts aus, weil da <strong>der</strong> harte<br />
Kern dabei ist. Zum Beispiel „Vorwärts<br />
Rasenball“. <strong>Das</strong> ist in<br />
Braunschweig entstanden, während<br />
des Spiels, ad hoc.<br />
Und wie war das mit RB-Schweine?<br />
Keine Ahnung, das ist bestimmt<br />
vier o<strong>der</strong> fünf Jahre her.<br />
Was genau ist ein Capo?<br />
Du bist <strong>der</strong> Anheizer, stehst vorn<br />
im Fanblock o<strong>der</strong> auswärts auf<br />
dem Zaun und stimmst die Lie<strong>der</strong><br />
an. Die müssen zum Spielgeschehen<br />
auf dem Rasen passen, was<br />
nicht ganz einfach ist, weil man<br />
mit dem Rücken zum Feld steht.<br />
Wirgeben den Takt vor und koordinieren<br />
das Ganze. Manchmal<br />
muss man die Leute auch anmeckern,<br />
wenn sie ein Tief haben,<br />
weil RB ein Torgefangen hat.<br />
Bist du zum Capo gewählt worden?<br />
In <strong>der</strong> Ultra-Szene ist es normalerweise<br />
so, dass du ausgesucht und<br />
aufgebaut wirst. <strong>Das</strong> war 2009<br />
nicht so, weil RB neu war und keine<br />
aktive Szene hatte. Ich bin<br />
eben sehr laut und beim Heimspiel<br />
gegen Magdeburg (2010,<br />
Regionalliga) habe ich mich auf<br />
die Sitze gestellt und die Lie<strong>der</strong><br />
angesungen.<br />
Foto: Christian Modla<br />
Wie lange ist nach dem Spiel die<br />
Stimme weg?<br />
Gar nicht. Anfangs war ich oft heiser,<br />
so dass ich mich damit<br />
beschäftigt habe, mehr dagegen<br />
zu tun als Eukalyptus-Bonbons zu<br />
lutschen. Mit einer guten Atemtechnik<br />
kommt jetzt alles aus <strong>der</strong><br />
Brust. Deswegen leidet meine<br />
Stimme nicht.<br />
Kommt ihr als Anheizer umsonst ins<br />
Stadion rein?<br />
Nee, für lau gibt’s nichts. Dann<br />
wären wir käuflich und müssten<br />
uns Vorwürfe gefallen lassen, das<br />
wir nur das machen, was <strong>der</strong> Verein<br />
will.<br />
Du hast auch den Fanmarsch<br />
organisiert. Zufrieden?<br />
Potenzial nach oben ist immer.<br />
Aber ich war sehr zufrieden. Die<br />
Leute haben gut mitgemacht.<br />
Die Stimmung im Stadion war<br />
grandios. Eine unglaubliche<br />
Brandung, die die Tribüne zum<br />
Wackeln gebracht hat ...<br />
Ich war richtig überrascht, dass<br />
auch die an<strong>der</strong>en Sektoren<br />
ordentlich mitgemacht haben. Es<br />
war megalaut. So stelle ich mir<br />
das auch in <strong>der</strong> Bundesliga vor.<br />
Ein Kompliment an alle Fans.<br />
Als Emil Forsberg endlich das Ding<br />
zum 1:0 reingedonnert hat, wolltet<br />
ihr gerade „Aufstehen Leipzig,<br />
Kämpfen und Siegen“ anstimmen.<br />
Was war das für ein Gefühl?<br />
<strong>Das</strong> war krass. Ich wünsche mir<br />
immer, dass bei diesen Schlachtrufen<br />
die Tore fallen –Gänsehaut.<br />
Nach dem Spiel hatte ich ein bisschen<br />
Pippi in den Augen.<br />
Wo muss aus Capo-Sicht in <strong>der</strong><br />
kommenden Saison angesetzt<br />
werden?<br />
Wir brauchen eine neue Anlage,<br />
mit <strong>der</strong> wir alle erreichen. Fantechnisch<br />
wünsche ich mir, dass<br />
die Stimmung an die letzten Spiele<br />
anknüpft und dass das Gemeinschaftsgefühl<br />
erhalten bleibt.<br />
Interview: Alexan<strong>der</strong> Bley
Fußball und Poesie<br />
Jan Lindner schreibt seit 2004 Gedichte<br />
Jan<br />
Lindner<br />
Fußball und Poesie –<br />
das passt sehr wohl<br />
zusammen. Davon ist<br />
zumindest <strong>der</strong> Leipziger<br />
Autor Jan Lindner überzeugt.<br />
<strong>Der</strong> 30-Jährige<br />
brachte schon 2014 die<br />
Partien <strong>der</strong> deutschen<br />
WM-Helden für die <strong>LVZ</strong><br />
ins richtige Versmaß,<br />
nun hat ihn <strong>der</strong> Aufstieg<br />
von RB Leipzig zu neuen<br />
Wortspielereien inspiriert.<br />
„Ich finde es sehr spannend,<br />
durch ein Gedicht die Ästhetik<br />
<strong>der</strong> Worte und des Reimens mit<br />
<strong>der</strong> Ästhetik des Fußballs zusammenzuführen“,<br />
erklärt Lindner,<br />
„und damit ihre vermeintliche<br />
Gegensätzlichkeit aufzulösen.“<br />
Er fände es großartig, wenn<br />
durch seine Fußball-Sonette<br />
Menschen für die Poesie begeistert<br />
würden, die damit eigentlich<br />
gar nichts am Hut haben.<br />
Sein erstes Gedicht schrieb<br />
<strong>der</strong> gebürtige Jenenser mit 18<br />
Jahren, 2009 erschien sein Buchdebüt<br />
„Ein Suppenkasper gibt<br />
den Löffel ab“, ein Jahr später<br />
zur WM in Südafrika versuchte<br />
er sich für das „11 Freunde“-<strong>Magazin</strong><br />
erstmals an Fußball-Reimereien.<br />
<strong>Der</strong> Thüringer nennt<br />
sich selbst aber „nur“ fußballinteressiert.<br />
Ein wirklicher Fan von<br />
einem Verein sei er nicht -auch<br />
Foto: privat<br />
nicht von RB Leipzig.<br />
„Ich neige nicht zum<br />
Fanatismus und vielleicht<br />
ist es auch ein<br />
bisschen Selbstschutz,<br />
sich emotional nicht zu<br />
sehr zu binden“, erklärt<br />
<strong>der</strong> Autor.<br />
Heute arbeitet <strong>der</strong><br />
studierte Philosoph als<br />
freier Werbetexter, Literatur-Veranstalter<br />
sowie<br />
TV- und Radiosprecher –o<strong>der</strong> er<br />
tingelt auf Poetry Slams durchs<br />
Land. Sein neuer Erzählband<br />
„Auf Teufel komm Rausch“<br />
erschien Ende März. Zwischendurch<br />
ist natürlich immer mal<br />
Zeit für Fußball. Ob Bundesliga,<br />
Champions League o<strong>der</strong> Län<strong>der</strong>spiele,<br />
am liebsten mit kühlem<br />
Bier und guten Freunden im heimischen<br />
Wohnzimmer im ruhigen<br />
Schleußig.<br />
Wenn er dichtet, bedient sich<br />
Lindner mit Vorliebe <strong>der</strong> strengen<br />
und etwas aus <strong>der</strong> Mode<br />
gekommenen Reimform Sonett.<br />
Und damit genau dem Gegenteil<br />
von dem, wofür RB Leipzig steht.<br />
Dynamik, Angrifflust, Jugendlichkeit.<br />
„Ich kann nicht dafür<br />
garantieren“, erzählt <strong>der</strong> Wortakrobat<br />
mit einem Augenzwinkern,<br />
„dass es demnächst nicht<br />
doch mehr wird –zwischen RB<br />
und mir.“ Thomas Fritz<br />
<strong>Der</strong> Höhenflug<br />
<strong>Der</strong> Aufstieg RB Leipzigs ist perfekt!<br />
Nach sieben Jahren in niedrigen Ligen<br />
probier man sich <strong>der</strong>eil im Höhenfliegen<br />
und hat gen erste Liga eingecheckt.<br />
Die Tickets lösen Fors- und Halstenberg:<br />
Dank Skill, Esprit und dem Danebenpacken<br />
des Keepers lässt sich Gegers Abwehr knacken -<br />
zwei Berge machen Karlsrhe zum Zwerg.<br />
Dann Schlusspfiff! Endlich! Leipzig ist am Ziel!<br />
<strong>Der</strong> Jubel tönt von Kure, Rang und Namen.<br />
Beim Bierduschen verletzt sich noch <strong>der</strong> Trainer,<br />
doch jenen Sonntag gilt: Aus Erst wird Spiel.<br />
Die erste Liga kennt genügend Dramen:<br />
Mior sin bereit! Für höhor, weidor, scheenor.<br />
IMPRESSUM<br />
SEITE 47<br />
Bälle und Trikots<br />
zu gewinnen<br />
Dem Rasenballer stehen exklusiv<br />
15 Fan-Artikel zur Verlosung<br />
zur Verfügung. Unser Partner<br />
Hermes stiftete für die Leser<br />
fünf Bälle und fünf T-Shirts des<br />
Bundesliga-<strong>Aufsteiger</strong>s. <strong>Der</strong> Verein<br />
RB stellte darüber hinaus seinerseits<br />
drei Bälle, ein Poloshirt<br />
sowie ein T-Shirt zur Verlosung.<br />
Werdaran Interesse hat, sollte am<br />
Freitag (20. Mai) ab 14 Uhr unsere<br />
Hotline 01805 218111* anrufen.<br />
Neben etwas Glück ist auch Fußball-Wissen<br />
gefragt. Unsere<br />
Gewinnspiel-Frage lautet: Wer<br />
erzielte im RB-Aufstiegsspiel<br />
gegen den Karlsruher SC das<br />
erlösende Torzum 1:0?<br />
*Festnetz 0,14 Euro/min, mobil max. 0,42<br />
Euro/min<br />
<strong>Der</strong> Rasenballer ist ein <strong>Magazin</strong><br />
<strong>der</strong> Leipziger Volkszeitung<br />
Geschäftsführer: Björn Steigert,<br />
Marc Zeimetz, Adrian Schimpf<br />
Redaktion: Jan Emendörfer<br />
(V.i.S.d.P.)<br />
Projektleitung: Frank Schober,<br />
Uwe Köster<br />
Titeloptik: Patrick Moye<br />
Anzeigen: Dr. Harald Weiß<br />
Herstellung und Druck: Leipziger<br />
Verlags- und Druckereigesellschaft<br />
mbH & Co. KG, Peterssteinweg<br />
19, 04107 Leipzig<br />
Kontakt: rasenballer@lvz.de<br />
Fax:
Wir gratulieren<br />
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•AbmessungenB/H/T (mit Standfuß):<br />
129cm/79,8cm/34,6cm<br />
Art. <strong>Nr</strong>.: 2110553<br />
109 kWh proJahr<br />
Betrieb<br />
lt. Herstellerangabe<br />
Energieverbrauch<br />
€200.-<br />
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Energie-<br />
Klasse<br />
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•Sky+ HD-Festplattenleihreceiver 2)<br />
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Ihr Sky Programm auf Abruf<br />
•Sky Go 2) –Ihr Lieblingsprogramm<br />
für unterwegs<br />
Brillianter Kontrast<br />
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ab19.99 € mtl.<br />
im 12-Monats-Abo, danach ab €37,49 mtl. 2)<br />
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Vermittlung erfolgt ausschließlich für unseren Finanzierungspartner: Targobank AG &Co.KGaA, Kasernenstr.10, 40213 Düsseldorf<br />
Beim Kauf eines Fernsehers.<br />
Sky gewährt beim Kauf eines Fernseher ab einem Warenwert<br />
von€229,-einen Cash-Back-Betrag von€200,-.<br />
Diesen Betrag ziehen wir vomKaufpreis an <strong>der</strong> Kasse direkt ab.<br />
1) Gilt bei Abschluss <strong>der</strong> beschriebenen Sky Abonnement-Kombination und nur für Fernsehgeräte mit einem Verkaufswert ab €229. Keine Auszahlung möglich. Nur in teilnehmenden Märkten und nur solange <strong>der</strong> Vorrat reicht.<br />
2) Angebot gilt bei Buchung vonStarter +1Premiumpaket (Cinema, Fußball-Bundesliga o<strong>der</strong> Sport) für €19,99 mtl.; Entertainment +1Premiumpaket für €24,99 mtl.; Starter +2Premiumpakete für €24,99 mtl.; Entertainment +2Premiumpakete für €29,99 mtl.; Starter +3Premiumpakete für €34,99 mtl.; Entertainment<br />
+3Premiumpakete für €39,99 mtl.; jeweils mit einer Mindestvertragslaufzeit von12Monaten (Monat <strong>der</strong> Freischaltung (anteilig) zzgl. 12 Monaten)sowie zzgl. einer einmaligen Aktivierungsgebühr in Höhe von€59für Neukunden, bzw. in Höhe von€159 für Abonnenten, in <strong>der</strong>en Haushalt und/o<strong>der</strong> unter <strong>der</strong>en<br />
Kontonummer ein Sky Abonnement für sich o<strong>der</strong> Dritte besteht o<strong>der</strong> bestand, welches bereits gekündigt o<strong>der</strong> innerhalb von3Monaten vorNeuabschluss beendet worden ist. Verlängerung: Wirddas Abo nicht fristgerecht 2Monate vorAblauf <strong>der</strong> Vertragslaufzeit gekündigt, verlängert es sich jeweils um weitere12<br />
Monate zu den folgenden Preisen: Starter +1Premiumpaket für €37,49 mtl.; Entertainment +1Premiumpaket für €42,49 mtl.; Starter +2Premiumpakete für €50,99 mtl.; Entertainment +2Premiumpakete für 55,99 mtl.; Starter +3Premiumpakete für €61,49 mtl.; Entertainment +3Premiumpakete für €66,49 mtl.<br />
Sky Go: Mit Sky Go können Kunden einzelne Inhalte ihres Sky Abonnements über das Internet mit ausgewählten Smartphones/Tablets empfangen (abiOS 7.0, Android 4.2). Empfohlene Bandbreite: 1Mbit/sfür SD-Qualität, 6Mbit/sfür HD-Qualität. Die sichtbaren Inhalte richten sich nach den abonnierten Paketen<br />
und <strong>der</strong> Verfügbarkeit auf dem Gerät. Empfang nur in Deutschland und Österreich. WeitereInfos: skygo.de/faq. Sky On Demand: Voraussetzung für den Abruf <strong>der</strong> ausgewählten Inhalte aus den gebuchten Programmpaketen ist die Verbindung des Sky+ HD-Festplattenreceivers mit dem Internet. Receiver: Zu diesem<br />
Abonnement stellt Sky einen Sky+ HD-Festplattenreceiver während <strong>der</strong> gesamten Laufzeit leihweise zur Verfügung. Die einmalige Servicepauschale i. H. v. €169 entfällt. Eine Anpassung bestehen<strong>der</strong> Sky Abonnements auf dieses Angebot ist nicht möglich. Fürdie Internetverbindung anfallende Kosten sind nicht<br />
Bestandteil des Abonnements. Alle Preise inkl. gesetzlicher MwSt. Angebot gültig bis 31.5.2016. Stand: April 2016. Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten. Sky Deutschland Fernsehen GmbH &Co. KG,Medienallee 26, 85774Unterföhring. Fotos: ©Warner<br />
MEDIAMARKT TV-HiFi-Elektro GmbHLeipzig-Paunsdorf<br />
PaunsdorferAllee 1•04329Leipzig •Tel. 0341/2508-0<br />
A14Leipzig-Ost • Öffnungszeiten: Mo-Sa: 10-20Uhr<br />
7000 kostenlose Parkplätze<br />
MEDIAMARKT TV-HiFi-Elektro GmbHLeipzig Höfe am Brühl<br />
Brühl 1•04109Leipzig •Tel. 0341/26178-0<br />
Öffnungszeiten: Mo-Sa: 10-21Uhr<br />
850Parkplätze<br />
Alles Abholpreise.<br />
Keine Mitnahmegarantie.