TOP-Vererber im Porträt: Noditha vom Teufelsgrund - DSH-Spezial

16 DSH-SPEZIAL 02/2009
TOP-Vererber im Porträt: Noditha vom Teufelsgrund
alle Prüfungen von Andy
Mit dem Wissen von heute und der Erfahrung
zu dieser Blutlinie, aus der ich jetzt
drei Hunde in Reihe geführt habe, würde
ich einiges anders machen. Trotzdem ich
mir diese Arbeit etwas mehr in Richtung
Vater gewünscht hätte, war seine Veranlagung
aber doch überdurchschnittlich, sonst
wären „V“-Bewertungen auf der BSP auch
nicht möglich gewesen.
Ob Andy stur war, ist schwer beurteilbar.
Auf Einwirkungen, die ihm etwas Neues
lernen sollten, hat er an dem Tag dicht gemacht.
An diesem Tag dann weiter daran
zu arbeiten war sinnlos. Aber am nächsten
Tag hat er das dann einwandfrei begriffen.
Andy brauchte einfach seine Zeit für die
Verarbeitung.
Im Wesen war er neutral, nervenfest und
trotz seiner sehr hohen Triebveranlagung
absolut unbedenklich im Umgang mit meinen
damals noch kleinen Kindern. Wäre
das nicht so gewesen, hätte ich ihn auch
abgegeben. Das gleiche gilt für sein Umweltverhalten.
Er war sehr interessiert an
allem, aber doch neutral, auch kein Raufer
mit anderen Hunden.
Sein Bewegungsdrang war enorm, aber er
war nicht überdreht, sondern absolut klar
im Kopf.
Andy war immer fit und gesund bis ich ihn
mit 10 Jahren, auf Rat meines Tierarztes,
habe einschläfern lassen. Er hat auf einen
Schlag nicht mehr fressen wollen. Ich habe
die Ursache nie untersuchen lassen.
Vom äußeren Erscheinungsbild war er
mittelgroß, kräftig und muskulös. Er hatte
ein sehr gutes Haarkleid und ein sehr gutes
Pigment, das von Jahr zu Jahr dunkler
wurde. Anatomisch war er sicher kein VA-
Hund. Er hat aber auf zwei OG-Schauen
ein „V“ erhalten. Die Knochenkraft, Kopf
und Gepräge - das passte alles zusammen
und stand in gutem Verhältnis zueinander.
Er war aus meiner Sicht anatomisch ein
idealer Arbeitshund.
Der schwarz-gelbe Bruder Apache wurde
von Thomas Lapp bis SchH3 ausgebildet,
später von Leon Luszcz für die USA auf
WUSV-WM geführt. Auch Apache war
ähnlich gut veranlagt, super ausgebildet,
hatte auch tolle Griffe und viel Wucht, war
aber vom Typ und von der Ausstrahlung
nicht so beeindruckend wie Andy. Andy
war eine Klasse besser.

Nachkommen
aus dem B-Wurf
Rainer Holtmann
Eigentümer von Bomber
Ich habe Bomber das erste Mal gesehen,
als er gerade elf Monate alt war. Schon in
diesem jungen Alter war Bomber ein imponierender
Hund. Er hatte einen Wahnsinns-
Kopf, sehr gute Knochenkraft und war anatomisch
vorzüglich angelegt. Nach einem
Blick in die Ahnentafel war ich vollends
überzeugt. Eine Woche später fuhr ich nach
Ostfriesland, um den Hund im Schutzdienst
zu sehen. Nach kurzer Verhandlung war der
Hund bei mir im Auto und ich fuhr glücklich
nach Hause. Ich danke Fritz Flügge für
diesen wundervollen Hund und mein Dank
gilt auch dem Vorbesitzer, der den Hund
hervorragend vorgearbeitet hat.
Leider musste ich dann nach kurzer Zeit
feststellen, dass ich diesem Hund aus gesundheitlichen
Gründen nicht gewachsen
war. Er war einfach zu stark für mich. Ich
habe dann in Hubert Wigbels einen sehr
erfahrenen Hundeführer gefunden, der bestens
mit Bomber zurechtkommt.
Bomber ist ein sehr ausgeglichener, dominanter
und selbstbewusster Rüde, der sich
auch als guter Familienhund auszeichnet.
Gegenüber Artgenossen zeigt er sich sehr
ausgeglichen und freundlich, was sein gutes
Nervenkostüm zeigt.
Er ist ein großer, kraft- und gehaltvoller,
lackschwarzer Rüde, der durch seinen
enormen Kopf und sein Gepräge ins Auge
fällt. Ich denke, von Seiten des Erschei-
Jenny-Lona Bayerischen Oberland (3-4), Harro Lechrainstadt (4-5)
Vito vom Waldwinkel
SchH3 (LGA)
ZB: V , KK: 1
a-normal / ED: normal
Tom van´t
Leefdaalhof
SchH3, IP3 (WUSV)
ZB: SG , KK: 2
a-normal
Dixi
vom Hause Santiages
SchH3
ZB: G , KK: 2
a-normal
nungsbildes, ist er eher vatertypisch, bezüglich
der Veranlagung ist er eine gute
Mischung beider Eltern. Ich kenne seine
Eltern beide nicht persönlich, habe aber
schon einige Nachkommen von beiden
gesehen. Nodithas Nachzucht fällt durch
sehr gute Arbeitsbereitschaft und kompromisslose
Schutzdienste auf. Die Nachzucht
von Vito ist anatomisch gut gebaut, hat viel
Knochenkraft und Gepräge. Auch sie zeigt
eine sehr gute Arbeitsbereitschaft und harte,
volle Griffe in Abteilung C.
Bomber zeigt in der Fährte ein sehr ruhiges
und intensives Suchverhalten. Dass er unglaublich
verfressen ist, macht die Arbeit in
dieser Abteilung einfach.
Auch in der Unterordnung lässt er sich hervorragend
arbeiten, weil er mit einem sehr
guten Spieltrieb ausgestattet ist. Trotz seines
kräftigen Körperbaus und seiner 44 kg
besitzt er eine gute Grundschnelligkeit. Er
zeichnet sich durch hohe Belastbarkeit und
Führerhärte aus.
Noditha vom Teufelsgrund
SchH3 (LGA)
ZB: G , KK: 1
a-normal
Andy
von der Lemper Heide
SchH3, IP3, FH2 (BSP)
ZB: SG , KK: 1
a-normal
Emma
vom Teufelsgrund
SchH1
ZB: SG - KK: 2
a-fast normal
Bomber vom Wolfsheim
SZ 2180640 - WT: 12.04.2006 - SchH2 - ZB: V - KK: 1 - HD/ED: normal
Körung (Norda) – KK: 1
Lackschwarzer, sehr aufmerksamer, leicht gestreckter, übermittelgroßer, kraft- und gehaltvoller
Rüde mit sehr gutem Gepräge. Hoher Widerrist, gute Linie, gute Kruppe,
gute Winkelungen der Vor- und Hinterhand, ausgeglichene Brustverhältnisse, gerade
Front. Geradetretend zeigt er flüssige, geräumige Gänge aus festem Rücken. Sicheres
Wesen, TSB ausgeptägt, lässt ab.
V: Sehr kraftvoller, geprägestarker Rüde. Führig.
VI: Geeignet zur Verbesserung und Festigung der TSB-Anlagen.
Allgemeine Daten:
Größe: 65,0 cm / Brusttiefe: 30,0 cm / Brustumfang: 82,0 cm / Gewicht: 42 kg
Bomber hat von beiden Elternteilen die
hervorragenden Griffeigenschaften sowie
eine enorme Angriffswucht mitbekommen.
Dem Helfer gegenüber zeigt er sich
sehr dominant, hat eine gesunde Mischung
zwischen Beute- und Agressionsverhalten.
Auf Führigkeit im Schutzdienst muss viel
Augenmerk gerichtet werden.
Bomber verkörpert für mich den idealen
Arbeitshund. Er ist sehr ausgeglichen in der
Familie und auf dem Platz sofort arbeitsbereit,
als hätte man einen Schalter umgelegt.
Hüfte und Ellenbogen sind a-normal bewertet
und auch sein Rücken wurde ohne
Befund geröntgt. Er hat bisher 104 Nachkommen.
Die älteste Nachzucht wird im
August erst ein Jahr alt. Bomber vererbt
sehr schöne Hunde und vor allem kräftige,
dunkel pigmentierte und typvolle Hunde.
Viele Rückmeldungen von Besitzern, die
ihre Hunde schon im Schutzdienst angearbeitet
haben, sind von seiner Nachzucht in
punkto Trieb- und Griffverhalten sehr begeistert.
Ausfälle sind mir keine bekannt.
DSH-SPEZIAL 02/2009 23

Bewertungen in Abteilung B:
Keanu
Hessenstein
Groll
Lexe
Hasko
Waldwinkel
Cookie
Roggenstraße
Leska
Bilsäule
Irok
kleinen Birke
FF SG V SG SG
Sitz SG SG SG M
Platz V V V SG
Steh SG SG G SG
eE SG G SG SG
1m SG G SG G
SW SG G SG G
Voraus V V M V
Ablage V V V V
Punkte 94 93 90 88 88 85
Bewertungen in Abteilung C:
Groll
Lexe
Hasko
Waldwinkel
Cookie
Roggenst
Keanu
Hessenstein
Leska
Bilsäule
Revier V SG V G SG
S+V SG SG SG SG G
Flucht V SG SG V SG
Abwehr V SG V SG G
RT V SG V V G
Ü-RT V V SG SG SG
LF V V SG V B
Abwehr V V V SG B
Irok
kleinen Birke
Punkte 99 96 95 95 94 85
Der Bundessieger von 2001 Martin Rappl
legte mit seinem neuen Rüden Keanu vom
Hessenstein am Samstag eine gute Basis
für eine vordere Platzierung im Gesamtklassement.
Beide erreichten 94 Punkte in
Abteilung B. Der LR bemängelte nur Kleinigkeiten,
wie etwas schnelleres Durchsitzen,
etwas direkteres Stehen und leicht
zügigere Rückläufe. In allen drei Apportierübungen
sollte der Rüde das Holz eine
Idee ruhiger halten und der Hundeführer
die Zeitabstände vor der Abgabe des Holzes
besser einhalten. Nach ebenfalls sehr
guter Bewertung in Abteilung C hatte das
Team dann leider am Sonntag Probleme in
der Fährte.
Endergebnis: 38-94-95=227 M - Platz 36
DSH-SPEZIAL 02/2009 35

Geenie vom SchelmentuRm
SZ 2123519 - WT: 19.04.2003 - SchH3 (BSP, 7-LWK) ZB: V - KK: 1 - HD/ED: normal
Marion Erath
Hundeführerin & Eigentümerin
Zu Geenie bin ich eigentlich zufällig gekommen.
Ihren Vater Dago vom schwarzen
Pegasus hatte ich auf einem Lehrgang von
Knut Fuchs arbeiten sehen und er hat mich
total begeistert.
Eigentlich wollte ich zu diesem Zeitpunkt
gar keinen Hund – aber wo ich schon mal
da wr, habe ich die Welpen unbedingt anschauen
müssen. Aus dem Anschauen wurde
dann doch mehr und ich bin sehr froh
darüber, denn Geenie ist ein toller Hund!
Ihre Mutter Esta von der Nikolausstraße
kannte ich zu diesem Zeitpunkt nicht.
Geenie hat ein super Wesen. Gegenüber
Menschen verhält sie sich absolut frei und
umgänglich. Im täglichen Leben ist sie
neutral. Man kann mit ihr problemlos ohne
Leine Gassi gehen. Sie ist überhaupt nicht
aggressiv und wildert auch nicht.
Geenie ist mir gegenüber nicht dominant,
bei Hunden war es anfangs anders. Mittlerweile
spielt sie sogar mit Rüden und auch
mit meinem jungen Hund. Sie ist sehr nervenstark,
eigentlich bringt sie kaum etwas
aus der Ruhe. Die Bindung zu mir war von
Welpe an extrem. Sie interessierte sich für
nichts und niemanden – außer für mich.
Das erleichterte mir den Unterordnungsaufbau
natürlich enorm.
In der Fährte habe ich Geenie mit Futter
ausgebildet. Anfangs in jeden Tritt ein Futterbrocken.
Nach ein paar Monaten habe ich
46 DSH-SPEZIAL 02/2009
aktuelle Veranstaltung: 7-Länderwettkampf in Lengnau (CH) 2009
Dago vom schwarzen Pegasus
SchH3 (BSP)
ZB: G , KK: 2
a-normal
Esta von der Nikolausstraße
SchH3, IP3, FH2 (BSP, B-FCI, B-FH)
ZB: V KK: 1
a-normal
Marc vom Herkulesblick
SchH3, IP3, FH - ZB: V, KK: 1
a-fast normal
Boccia von der bösen Nachbarshaft
SchH3, FH - KK: 2
a-fast normal
Feivel vom Schelmenturm
SchH3, IP3 - ZB: SG, KK: 1
a-normal
Nixe vom Heiligenbösch
SchH3 - ZB: G, KK: 2
a-normal
das Futter abgebaut und variiert. Das Verweisen
habe ich ihr außerhalb beigebracht
und erst danach in die Fährte eingebaut.
Zwischenzeitlich hatte Geenie einige Probleme
beim Suchen, was ich mir selbst
zuzuschreiben hatte, da ich auf andere
gehört und die Fährtenarbeit blödsinniger
Weise umgestellt habe. Doch aus Fehlern
lernt man Gott sei Dank – und so geht es
mittlerweile wieder aufwärts. Motivation
ist meiner Meinung nach auf der Fährte alles.
Bei Geenie waren es Würstchen. Die
habe ich aber nun wieder soweit reduziert,
dass ich zwischendurch nur noch Depots
mit Würstchen oder Dosenfutter in den Absatz
lege und ansonsten mit Trockenfutter
arbeite. Beim Fährten besitzt Geenie eine
sehr gute Nasenveranlagung.
Ich halte in dieser Abteilung absolut nichts
von Zwang – außer der Hund hört auf zu
suchen. Aber solange er sich anstrengt, darf
er sich bei mir in gewissem Rahmen frei
bewegen. Er soll und muss lernen, selbständig
mit Schwierigkeiten umzugehen
und sich durchzukämpfen. 7-LWK: höchste Unterordnung (97 P.)

2006
Eyk aus der Eichendorffsiedlung
HF: Gerhard Welsch
Ergebnis BSZS: GHKL-R: SG1 (Scheerer)
Ergebnis BSP: 94-88-83= 265 G (Platz 74)
ohne Inzucht
Anzahl der Nachkommen: 93 (15 Würfe)
Mit Eyk haben wir wieder einen Sieger,
der nicht sonderlich in der Zucht Beachtung
fand. Ursachen dafür zu finden,
wäre nur Vermutung. Der Großteil seiner
Nachkommen stammt aus dem Jahr 2006,
dann sind die Zuchteinsätze plötzlich abgebrochen.
Vielleicht ein Grund dafür: die
mäßige Vererbung im HD-Bereich. Die
Röntgenquote liegt nur bei 32,3 % und
unter den 26 eingetragenen Nachkommen
gibt es auch zwei Ausfälle. Damit liegt der
aktuelle Zuchtwert des Rüden bei 95. Im
ED-Bereich ist dies etwas besser, da gibt
es keine Ausfälle, die meisten Nachkommen
sind mit normal bewertet.
Auch die Nachzucht von Eyk kann bezüglich der Veranlagung
nicht abschließend bewertet werden, da die älteste Nachzucht gerade
3,5 Jahre alt ist. Erste Nachzucht wurde bereits auf Landesebene
geführt und mit Cap vom Lisdorferland war auch der erste
Sohn, noch nicht ganz dreijährig, bereits auf der BSP.
2007
Javir vom Talka Marda
HF: Michaela Knoche – Züchter !!
Ergebnis BSZS: GHKL-R: V147 (R. Meyer)
Ergebnis BSP: 97-94-96 = 287 V (Platz 3)
Inzucht: Timmy–Troll bösen Nachbarschaft 3-3 / Greif Lahntal 5-4
Anzahl der Nachkommen: 357 (Stand Genetics 2/09)
Javir ist der Universalsieger, der bisher am besten in der Zucht
angenommen wird, was sicherlich zum einen durch seine hervorragende
Abstammung begründbar ist, als auch durch die Tatsache,
dass er der Einzige in diese Riege ist, der auch überzeugend zum
Bundessieger gekrönt werden konnte. Über seine Vererbung zu
sprechen ist absolut zu früh. Die einzige Tendenz, die schon zu
erkennen ist, wäre die bisher überaus positive HD/ED-Vererbung
(bei sehr guter Röntgenquote), die sein Zuchtwert von derzeit 69
bestätigt.
Im August 2009 wird es auf der SV-BSZS erstmalig eine Nachkommengruppe
von einem rein auf Leistung gezogenen Rüden
geben.
Titelthema unserer Ausgabe 10:
die Vererbung der Quaste von Ankenrütt
Lesen Sie alles über Javir, seine Mutter, Wurfgeschwister und
erste Nachzucht!
jetzt bestellen:
Aufstellung der erreichten Platzwertziffern
Jahr / Sieger BSZS BSP Platz-
Anz. Tn Name des Hundes Ergeb./Platz Ergebnis/Platz wertziffer
2008 (2) Woody Dreisbachtal V 110 90-85-86=261 G 90 19,45
2007 (5) Javir Talka Marda V 147 97-94-96=287 V 3 53,29
2006 (2) Eyk Eichendorffsiedlung SG 139 94-88-83=265 G 74 13,81
2005 (2) Danny Lesimo V 139 81-96-92=269 G 50 28,25
2004 (0) -
2003 (3) Corax Rosier Clan SG 163 99-95-90=284 SG 7 48,39
2002 (3) Condor Bischberggraben SG 149 98-94-90=282 SG 11 46,72
2001 (3) Honda Petersbrunnen V 137 93-90-95=278 SG 41 32,82
2000 (3) Camp Mühlteich V 109 97-91-96=284 SG 13 50,25
1999 (?) Enzo Haus Mach V 107 94-93-96=283 SG 9 62,8*
1998 (2) Nastor Wolfsburger Schloß V 112 97-96-95=288 V 3 58,7
1997 (3) Lasso Kämpchen V 32 94-91-91=276 SG 43 66,7
1996 (?) Opal Roten Feld V 81 96-93-83=272 SG 52 51,2*
* eigene Berechnung nach SV-Formel
Aufstellung der gekörten Nachkommen: bis 2005
Hund #
NK
der amtierende SV-Universalsieger
Woody vom Dreisbachtal
HF: Hans Werner Steup -Züchter !!
Ergebnis BSZS: GHKL-R: V110 (R. Meyer)
Ergebnis BSP: 90-90-85= 261 G (Platz 90)
Inzucht: ohne
Anzahl der Nachkommen: bisher 3 (1 Wurf)
› Porträt auf Seite 60
gekört
in
%
KK:
1
in
%
KK:
2
Honda Petersbrunnen 21 8 38,1 6 75,0 2 25,0
Condor Bischberggraben 74 13 17,6 5 38,5 8 61,5
Lasso Kämpchen 138 22 15,9 20 90,9 2 9,1
Camp Mühlteich 299 42 14,1 33 78,6 9 21,4
Corax Rosier Clan 143 19 13,3 10 52,6 9 47,4
Danny Lesimo 213 26 12,2 20 76,9 6 23,4
Nastor Wolfsburger Schloß 303 35 11,6 26 86,7 9 13,3
Enzo Haus Mach 6 0 0 0 0 0 0
Opal Roten Feld 3 0 0 0 0 0 0
Angaben ohne Gewähr
in
%
DSH-SPEZIAL 02/2009 55

2005
2006
2007
2008
Schausieger Universalsieger Leistungssieger
Larus von Batu
ZB: VA - KK: 1
HD: a2 - ED: 1 (73)
698 NK / 152 Würfe
HD-RQ: 40,3 %
Zamp vom Thermodos
ZB: VA - KK: 1
HD: a1 - ED: a (87)
1024 NK / 255 Würfe
HD-RQ: 43,2 %
Pakros d´Ulmental
ZB: VA - KK: 1
HD: a1 - ED: c (81)
873 NK / 238 Würfe
HD-RQ: 43,0 %
Vegas du Haut Mansard
ZB: VA - KK: 1
HD: a2 - ED: 1 (86)
679 NK / 147 Würfe
HD-RQ: 41,2 %
64 DSH-SPEZIAL 02/2009
Danny von Lesimo
ZB: V - KK: 1
HD: a1 -ED: 1 (69)
213 NK / 38 Würfe
HD-RQ: 51,5 %
Eyk ad Eichendorffsiedlung
ZB: V - KK: 1
HD: a2 - ED: a (95)
95 NK / 15 Würfe
HD-RQ: 34,2 %
Javir vom Talka Marda
ZB: V - KK: 1
HD: a1 (69)
357 NK / 65 Würfe
HD-RQ: 48,7 %
Woody vom Dreisbachtal
ZB: V - KK: 1
HD: a1 - ED: a (86)
3 NK / 1 Wurf
HD-RQ: 0 %
Ellex vom Salztalblick
ZB: V - KK: 1
HD: a1 (76)
56 NK / 11 Würfe
HD-RQ: 53,6 %
Caro vom Mörfelder Land
ZB: SG - KK: 1
HD: a1 - ED: c (78)
0 NK
Falko vom Wolfsblick
ZB: SG - KK: 1
HD: a1 - ED: a (88)
162 NK / 34 Würfe
HD-RQ: 48,7 %
Javir vom Talka Marda
ZB: V - KK: 1
HD: a1 (69)
357 NK / 65 Würfe
HD-RQ: 48,7 %

*28.09.1966
▪ Zahnarzt 1993
▪ Tierarzt 1999
▪ Doktor der Veterinärmedizin 2002
▪ Zusatzbezeichnung Tierzahnheilkunde
▪ seit 2002 Tierärztliche Fachpraxis
für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
in Weissachbei Stuttgart
▪ Nationale und internationale Vorträge
und Veröffentlichungen zur
Tierzahnheilkunde im Rahmen tierärztlicher
Fortbildung wie auch zur
Züchter- und Tierhalterinformation
▪ Leitung von Fortbildungsseminaren
zur Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
für Tierärzte
▪ Präsident der Deutschen Gesell-
schaft für Tierzahnheilkunde
▪ Buchautor:
Fachbuch „Zahn-, Mund-
und Kieferheilkunde bei
Klein- und Heimtieren“,
Enke Verlag 2005
Sachbuch „Das Hundezahnbuch“,
Parey Verlag 2007
Dr. Markus Eickhoff
Tierarzt und Zahnarzt
66 DSH-SPEZIAL 02/2009
Kar i e s
Karies ist eine Erkrankung, welche
Hunde relativ selten betrifft. Findet
sich jedoch eine kariöse Läsion,
so ist diese meist so weit fortgeschritten,
dass eine zahnerhaltende Behandlung sehr
schwierig ist.
Lediglich 3-4% aller Hunde weisen Karies
auf. Dieses ist sehr wenig im Vergleich zum
Menschen, bei dem über 90% mit dieser Erkrankung
zu kämpfen haben. Die Ursachen
dieser geringen Kariesanfälligkeit sind bisher
nicht vollständig bekannt, beeinflusst
wird sie von Zahnform, Zahnstellung, dem
basischen Charakter des Speichels (pH 7-8)
und einer geringeren Zuckeraufnahme.
Karies beim Hund tritt immer als sogenannte
Fissuren- oder Okklusalkaries auf, d. h. die
Auflösung von Zahnhartsubstanz beginnt auf
der Kaufläche im Bereich der Fissuren. Damit
ist auch schon offensichtlich, an welchen
Zähnen nach einer Karies zu suchen ist. Dieses
sind die Molaren, die Backenzähne mit
breiter Kaufläche.
beim Hund
Neben einem geeigneten
Zahn sind zur Entstehung
einer Karies weiterhin
notwendig Bakterien,
Substrat und Zeit. Bakterien
sind zu Millionen in
den weichen Belägen zu
finden, die sich aus Futterresten
und Speichel
bei fehlender Zahnpflege
auf der Zahnoberfläche
bilden. Je dicker
die Beläge (die Plaque)
werden, umso mehr kari-
Gesundheit: Karies beim Hund
esverursachende Bakterien finden geeignete
Lebensbedingungen vor, eine „ökologische
Nische“. Karies wird somit von Bakterien
verursacht, die sich physiologischerweise
in der Mundhöhle befinden und bei geeigneten
Lebensbedingungen über die Maßen
vermehren. Der Bakterienstoffwechsel baut
bestimmte Nahrungsbestandteile wie z. B.
Zucker ab, wobei Säuren entstehen.
Diese Säuren entkalken den Zahn. Ist die
mineralische Komponente der betroffenen
Zahnhartsubstanz zerstört, wird der organische
Teil ebenfalls angegriffen und abgebaut.
Abbildung:
Schema eines kariösen Defektes. ZD = Zone
der Destruktion, ZBI = Zone der bakteriellen
Invasion, T = Tertiärdentinbildung, ZS
= Zone der Sklerose am Rand der kariösen
Läsion

Dennis Große-Wietfeld
Hundeführer & Eigentümer von Hutch
Ein guter Bekannter und Freund Heinz
Kruse, Züchter „von der kalten Hardt“,
hatte seine Hündin Chuckie vom Schloß
Laer nach Karn vom Fegelhof belegen lassen.
Ich habe die Welpen einige Male gesehen
und fand sie völlig in Ordnung. Da
ich nicht auf der Suche nach einem neuen
Hund war, zog ich es auch nicht weiter in
Betracht, sie mir näher anzuschauen. Doch
dann kam es anders: die Welpen waren 8
Wochen alt und alle bis auf einen Rüden
waren vergeben. Da Heinz diesen aber
nicht in Privathände geben wollte, einigten
wir uns, dass ich Hutch erst einmal aufziehe
und wir dann sehen, was sich ergibt. Als
Hutch dann sechs Monate alt war, entschied
ich, daß er bei mir bleibt.
Seine Mutter ist eine große, lackschwarze,
knochenkräftige Hündin mit sehr viel Temperament.
Sie hat ein „V“-Gebäude und ist
in Körklasse 1 auf Lebzeit gekört.
Sie ist eine ausgeglichene Hündin mit sicherem
Wesen und starken Nerven, hat
eine gesunde Mischung zwischen Beute-
und Aggressionsverhalten und ist mit sehr
guter Grundschnelligkeit im Schutzdienst
unterwegs. Sie setzt immer volle, aber
leicht unruhige Griffe. Aus meiner Sicht
wurde Chuckie sehr gut ausgebildet und
hat immer hervorragende Prüfungen im
Gesamt-V abgelegt.
70 DSH-SPEZIAL 02/2009
Hunde im Fokus: Hutch von der kalten Hardt
Hutch von der kalten Hardt
SZ: 2165519 - WT: 29.06.2005 - HD: normal - ED: normal
SchH3 (BSP) - ZB: V (BSZS) - KK: 1 - Vizeuniversalsieger 2008
Inzucht:
Falco Haus Sindern (4-5)
Körung (Nordsiek):
Mittelgroß, mittelkräftig, ausdrucksvoll, gute Gesamtfestigkeit, sehr gut pigmentiert, korrekte Gebäudeverhältnisse.
Ausdrucksvoller Kopf, dunkles Auge, normaler Widerrist, gerader, fester Rücken, Kruppe
sollte bei normaler Lage etwas länger sein, gute Winkelung der Vor- und Hinterhand, gerade Front.
Unterbrust sollte eine Nuance länger sein. Leichtfüßiger Bewegungsablauf. TSB ausgeprägt; läßt ab.
V: Temperamentvoll, ausgeprägter Schutzdienst.
VI: Geeignet zur Verbesserung der Belastbarkeit und der Gebrauchshundeigenschaften
Allgemeine Daten: Größe: 63,0 cm - Brustiefe: 29,0 cm - Brustumfang: 78,0 cm - Gewicht: 36,5 kg
Über seinen Vater Karn brauche ich nicht
viel sagen. Für mich ist er ein sehr ausdrucksvoller,
selbstbewusster und imposanter
Rüde, mit einem super Griffverhalten.
Hutch ist für mich der dritte Hund, den ich
vom Welpen zur BSP gebracht habe. Ein
Rüde, so wie ich ihn mir vorstelle. Er hat
ein sicheres Wesen, sehr gute Nerven, ein
hervorragendes Griffverhalten und sehr
schnellen Einstiegen. Er ist triebbeständig
und hat ein äußeres Erscheinungsbild, welches
überall sofort auffällt. Hutch ist eine
Mischung zwischen Vater und Mutter. Die
Verbindung hat meiner Meinung nach gut
gepasst.
Hutch wurde überwiegend durch positive
Verstärkung gearbeitet und mit dem Ball
oder mit Futter bestätigt. Er brauchte bis
ca. 18 Monate wenige Korrekturen, dann
aber leider einmal richtig.
In der Fährte war Hutch von Anfang an
immer einfach, für Futter und Ball macht
er alles, sucht Schritt für Schritt und gibt
nicht auf. Er sucht zwar manchmal etwas
schnell und hat leichte Konflikte mit den
Gegenständen (was mich bis jetzt leider
auf jeder Prüfung Punkte gekostet hat),
aber ansonsten ist die Fährtearbeit schon
beeindruckend.
Auf dem Hundeplatz dreht er richtig auf.
Sein Spieltrieb ist unermüdlich. Für ihn ist
es das Größte, wenn er bei mir ist und mit
mir arbeiten kann.
Wir beide haben ein sehr gutes Verhältnis,
was im Prinzip super ist, aber, wenn ich
mal nicht da bin, ist es für jemand anderes
nicht so einfach, ihn dann zu versorgen.
Im Schutzdienst zeigt er eine gute Mischung
zwischen Beute- und Aggressionsverhalten.
Er ist dominant am Helfer, zeigt