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Celia Williams<br />

Perlen für <strong>den</strong> Drachen<br />

Gay Romance<br />

Diese Geschichte ist ein erneuter Dank an alle meine Leser für ihre stetige Unterstützung<br />

und ihre Treue. Eure Celia


Zehn Meilen vor New Orleans<br />

Steven marschierte ziemlich frustriert über <strong>den</strong> matschigen Feldweg. Der Schmutz<br />

versaute seine weißen hochhackigen Stiefel und regelmäßig landeten Spritzer auf seinen<br />

nackten Beinen. Wenn ihm jemand heute Morgen gesagt hätte, dass er völlig alleine<br />

mitten in der Nacht hier im Bayou en<strong>den</strong> würde, wäre er erst gar nicht aufgestan<strong>den</strong>.<br />

Aber das hatte ja niemand ahnen können. Noch vor zwei Stun<strong>den</strong> hatte er ausgelassen<br />

mit seinen Freun<strong>den</strong> im French Quarter in New Orleans Madi Gras gefeiert und nun war er<br />

hier. Der Regen prasselte ungebremst vom Himmel und durchnässte die wenige Kleidung,<br />

die er trug. Seine Füße schmerzten mittlerweile in <strong>den</strong> hochhackigen Stiefeln. Wenigstens<br />

schützten ihn die weißen Hochschaftstiefel vor Schlangenbissen. Als er vor Stun<strong>den</strong> sein<br />

Outfit auswählte, ahnte er schließlich nicht, dass er damit einen Wildlife-Trip machen<br />

musste. Sein kleiner fester Hintern wurde von eine paar Jeans-Hotpants umspannt und<br />

sein Oberkörper umspielten zig Perlenketten in allen Farben, die man sich vorstellen<br />

konnte. In seinem einen Stiefelschaft steckte sein Smartphone und im anderen sein<br />

Geldclip, doch beides nutzte ihm jetzt und hier sehr wenig. Hier mitten in <strong>den</strong> Sümpfen<br />

gab es nur sehr lückenhaft Empfang und er testete regelmäßig, ob er endlich aus dem<br />

Funkloch raus war. Bisher hatte er aber kein Glück gehabt. Seufzend stapfte er weiter und<br />

ärgerte sich über seine eigene Dummheit.Der Tag hatte so gut angefangen. Mit seinen<br />

Kumpels von der Gayparade hatte er sich heute in aller Frühe an ihrem Madi-Gras-<br />

Wagen getroffen und die letzten Handgriffe daran getan. Dann schaukelten sie auf dem<br />

Umzugsgefährt unter infernalischen Jazz-Klängen durch die Straßen von New Orleans.<br />

Alle waren guter Laune, freuten sich, winkten <strong>den</strong> tausen<strong>den</strong> Besuchern und Zuschauern<br />

zu und Steven hatte endlich das Gefühl, dass es wieder aufwärts ging.Mit seinen gerade<br />

mal zwanzig Jahren hatte er bisher wenig Glück gehabt im Leben. In der Schule rutschte<br />

er so im Mittelfeld mit durch und fand dann nur schwer eine Ausbildungsstelle. Die<br />

Tatsache, dass er bei einem Friseur in die Lehre ging, erzürnte seinen alten Herren, war<br />

dieser schließlich der Meinung, dass nur Schwuchteln Haareschnei<strong>den</strong> lernten. Stevens<br />

Herz krampfte sich damals schmerzlich zusammen, als er seinen Vater Homosexuelle so<br />

verunglimpfen hörte. Wie sollte er seinen Eltern nur beibringen, dass auch er zu diesen<br />

Schwuchteln gehörte? Er wusste einfach nicht wie. Doch letzten Endes fasste er sich ein<br />

Herz und beichtete es erst seiner Mutter und dann auch seinem alten Herren. Dieser<br />

reagierte umgehend. Die geballte Faust von Carl Miller landete in Stevens Gesicht und der<br />

Hausverweis tat sein Übriges. Seither war der junge Mann nicht mehr nach Hause<br />

zurückgekehrt. Aufgewachsen in <strong>den</strong> Bayous gehörte Steven eh nicht zur<br />

gesellschaftlichen Elite und in Kombination mit seiner sexuellen Ausrichtung stan<strong>den</strong> ihm<br />

schwere Zeiten bevor. Mit nun gerade einmal achtzehn Jahren schlug er sich in New<br />

Orleans ganz alleine durch. Sein Chef vermittelte ihm ein Zimmer in einer Stu<strong>den</strong>ten-WG<br />

und er schaffte es tatsächlich erfolgreich seine Lehre zu been<strong>den</strong>. Da er gut in seinem<br />

Handwerk war, machte er einen guten Abschluss und fand dann auch zügig einen Job.In<br />

der Liebe hatte Steven weniger Glück. Einer seiner Mitbewohner, ein Langzeitstu<strong>den</strong>t aus<br />

reichem Elternhaus, fand es toll ihn zu seinem Spielzeug zu machen. Vollkommen<br />

geblendet glaubte Steven diesen Liebesbeteuerungen und erkannte erst auf die harte<br />

Tour, dass er nicht mehr als ein Zeitvertreib war. Nach fast einem Jahr erwischte er seinen


Partner mit einer anderen Stu<strong>den</strong>tin im Bett. Heulend stellte er ihn zur Rede und erhielt<br />

nur als lapidare Auskunft: „Es geht einfach nix über eine schöne nasse schlüpfrige<br />

Muschi“. Dies öffnete Steven die Augen und er suchte sich umgehen eine neue Bleibe. Zwar<br />

fand er ziemlich schnell etwas, aber dafür bekam er als Gratiszugabe zum neuen Heim<br />

eine Ladung schwulenfeindliche Nachbarn. Diese vergriffen sich zwar nicht an Steven,<br />

aber <strong>den</strong> Verbal-Attacken konnte er nicht entgehen. Dieser Winter schoss dann endgültig<br />

<strong>den</strong> Vogel ab. Sein Chef kündigte ihm, weil er angeblich dicht machte. Zwei Wochen<br />

später entdeckte Steven dann <strong>den</strong> neu eröffneten Friseur-Salon seines Ex-Chefs. Der<br />

Dreckskerl hatte das restliche Personal mitgenommen und sich in diesem Zug von Steven<br />

getrennt. Ob dies aus Schwulenfeindlichkeit geschah oder weil er einfach das Geld sparen<br />

wollte, wusste Steven nicht. Jetzt bestritt er seinen Lebensunterhalt durch Tellerwaschen<br />

und Gläserschleppen. Er kellnerte abends und nachts und arbeite morgens als Spülkraft<br />

in einer Großküche.Wenigstens im Organisationsteam des Gayparade-Komitees wusste<br />

man ihn zu schätzen. Hier sah man ihn gerne und arbeitete gerne mit ihm zusammen. Die<br />

heutige Madi Gras-Parade endete mitten im Quarter und Steven kletterte mit seinen<br />

Mitstreitern vom Wagen und sie mischten sich unter die Besucher und Gäste. Es wurde<br />

gefeiert, gelacht, gesungen und heute störte sich niemand an seinem Schwulsein, es<br />

gehörte sogar gewissermaßen zum guten Ton.Seine schlanke grazile Gestalt steckte in<br />

einem Hauch von Kleidung und die Perlenketten gaben ihm ein verruchtes Aussehen. Seine<br />

kurzen schwarzen Haare hatte Steven aufreizend nach oben gegelt und seine Lider mit<br />

quietschbuntem Lidschatten betont. Drei Jungs in seinem Alter machten Steven an und<br />

nach Stun<strong>den</strong> gemeinsamen Feierns, beschlossen sie, zu einem der drei zu fahren und<br />

dort weiterzumachen. Mit dem Wagen fuhren sie also zusammen in die Bayous. Anfangs<br />

hatte Steven damit auch keine Probleme, kannte er sich dort schließlich aus. Doch der<br />

Abend entwickelte sich dann in eine ganz andere Richtung als Steven einschlagen wollte.<br />

Einer der Drei wollte unbedingt mit Steven auf der Rückbank des Autos poppen. Doch das<br />

wollte der schlanke Schwarzhaarige nicht mitmachen. Trotz seines Outfits und seiner<br />

sexy Ausstrahlung hatte er seine Prinzipien, er stieg nicht einfach so mit jemandem ins<br />

Bett. Noch nie war Steven in einem Darkroom oder mit jemandem einfach nach Hause<br />

gegangen. Er hatte die Kerle für anständig gehalten, so konnte man sich irren. Wütend<br />

und aufbrausend hatten sie ihn hier mitten im Nirgendwo kurzerhand aus dem Wagen<br />

gekickt.


Verzweiflungstat<br />

Einfach so ausgesetzt zu wer<strong>den</strong>, war auch für Steven eine vollkommen neue<br />

Erfahrung. Trotz der Dunkelheit, dem anhalten<strong>den</strong> Regen und der Tatsache, dass es<br />

mindestens zehn Meilen bis zur Stadt waren, verlor er nicht <strong>den</strong> Mut. Selbst im Bayou<br />

war ab und an jemand unterwegs. Mit etwas Glück begegnete er jemandem und derjenige<br />

konnte ihn mit nach New Orleans nehmen. Es reicht schon, wenn er die Hauptstraße<br />

erreicht, vermutlich waren auch das noch mehrere Meilen, aber Steven fürchtete sich<br />

nicht in der freien Natur. Als ehemaliger Sumpfbewohner kannte er das Alles. Die<br />

unheimlichen nächtlichen Geräusche schreckten ihn nicht und er wusste, dass die meisten<br />

Tiere hier ihn mehr fürchteten als er sie. Er musste nur durchhalten. Mit jedem Schritt <strong>den</strong><br />

er auf dem unebenen und glitschigen Untergrund tat, wur<strong>den</strong> seine Blasen an <strong>den</strong> Füßen<br />

größer. Doch dagegen konnte er nur wenig tun. Stiefel ausziehen kam einfach nicht in<br />

Frage, das Risiko dabei war zu groß. Es bestand die Gefahr, dass er sich an Steinen die<br />

Fußsohlen zerschnitt oder gar von einer Schlange gebissen wurde. Meist zielten diese<br />

nämlich unterhalb der Knie und bis dorthin reichten die hohen Stiefel. Als er heute<br />

Morgen die Dinger auswählte, hatte er nicht damit gerechnet, dass er mit ihnen eine<br />

Sumpfwanderung machen musste. Es blieb ihm einfach nichts erspart. Der Regen hatte<br />

das Gel aufgeweicht und es floss zusammen mit seinem Mascara über sein Gesicht.<br />

Mittlerweile sah er aus wie eine ersoffene Ratte. Die enge Jeansshort klebte an seinem<br />

Körper und trotz der Wärme in <strong>den</strong> Sümpfen fror er erbärmlich. All das wurde langsam<br />

zu viel. Vielleicht sollte er an seinem Leben etwas grundlegend ändern. Eine<br />

Ortsveränderung konnte da vielleicht Abhilfe schaffen. Morgen würde er anfangen sich<br />

wo anders nach einem Job umzusehen. Nichts hielt ihn in New Orleans. Seine Familie<br />

hatte ihn verstoßen, die Nachbarn waren Arschlöcher und die Jungs vom Komitee wür<strong>den</strong><br />

sich schon anderweitig behelfen. Auch einen Freund hatte er nicht, also warum sollte er<br />

bleiben?Scheinwerfer rissen Steven aus seinen Überlegungen. Ein großer dunkler SUV kam<br />

direkt auf ihn zu. Selten sah man so ein nobles Gefährt in <strong>den</strong> Sümpfen. Da hatte sich<br />

wohl jemand verirrt. Schnell begann Steven zu winken und hoffte, dass der Fahrer hielt<br />

und ihn mitnahm. Doch das Gegenteil war der Fall. Das Auto beschleunigte und wich<br />

auch kein bisschen zur Seite. Wenn Steven nicht umgehend reagierte, würde er erfasst<br />

wer<strong>den</strong>. Mit einem beherzten Sprung zur Seite brachte er sich in Sicherheit. Laut schreiend<br />

schlug er auf der brackigen Wasseroberfläche auf und versank spuckend im Bayou.<br />

Sumpfwasser war selten sauber und auch hier herrschte ein Mischung aus Schlamm,<br />

Schlick, abgestan<strong>den</strong>em Süßwasser und eingeschwemmten Salzwasser. Widerlich! Das<br />

Wasser schlug über Stevens Kopf zusammen und sein Kopf schlug leicht gegen einen<br />

treiben<strong>den</strong> Holzstamm. Verzweifelt versuchte er bei Bewusstsein zu bleiben, doch die<br />

Nacht umfing ihn, die Lämpchen gingen aus.Der dunkle Wagen brauste einfach davon,<br />

der Fahrer bremste nicht einmal. Diesen interessierte das Schicksal des Gesprungenen<br />

simpel und einfach nicht. Was ging ihn auch so eine schwule Bayou-Ratte an?


Heimflug<br />

Roomer flog an der Küste entlang. Endlich hatte er <strong>den</strong> marodieren<strong>den</strong><br />

Schwarzmagier dingfest gemacht. Der Kerl hatte doch tatsächlich versucht Menschen als<br />

Sklaven zu halten. Mittlerweile sollte es sogar bei dem letzten Idioten angekommen sein,<br />

dass die Drachen dies nicht duldeten und dagegen sehr strikt vorgingen. In diesem Fall<br />

hatte es <strong>den</strong> Zauberer sogar das Leben gekostet, hatte diese sich auch noch an einem<br />

minderjährigen Mädchen vergangen. Bei Vielem zeigten die Feuerspucker Gnade, aber<br />

Vergewaltigung und Missbrauch zog automatisch die Todesstrafe nach sich. Ohne<br />

Gewissenbisse verstreckte Roomer das obligatorische Urteil. Jetzt konnte er endlich<br />

zurück nach Carcasol fliegen. Wie man ihm mitgeteilt hatte, sollten von nun an die<br />

Hirrogen für die Einhaltung der Gesetzte zuständig sein. Die ehemaligen Assassinen<br />

hatten extreme Fähigkeiten und sollten mit <strong>den</strong> Ermittlungen problemlos klar kommen.<br />

Seine Reise würde ihn von der Hauptstadt des Magierlandes bald zurück in die Heimat<br />

führen. Er freute sich schon auf die Rückkehr in die Drachenfeste.Sein kontrollierender<br />

Blick ging über die Wüste, das leicht wogende Meer und <strong>den</strong> schmalen Strand. Blinzelnd<br />

fokussierte er auf eine bestimmte Stelle. Was lag da? Seine guten Echsenaugen zeigten<br />

ihm schnell, dass dort unten ein Mann im feuchten Sand lag. War er angespült wor<strong>den</strong>?<br />

Sofort wechselte Roomer die Richtung und landete knapp vor dem bäuchlings liegen<strong>den</strong><br />

Mann. Vorsichtig stieß er diesen mit seiner breiten Drachenschnauze an und rollte ihn<br />

vorsichtig auf <strong>den</strong> Rücken. Dabei drang automatisch dessen Duft in Roomers Nüstern.<br />

Geschockt stolperte die riesige Echse rückwärts? Was zum Geier?


Gefun<strong>den</strong><br />

Roomers Gedanken vollführten eine Partie Flipper in seinem riesigen Echsenschädel. Er<br />

hatte akribisch alle Gefährtentafeln beim Thing ins Hastadoom vor wenigen Wochen<br />

überprüft und dabei keinen Gefährten fin<strong>den</strong> können. Nun lag ein kleiner<br />

schmalgliedriger Mann bewusstlos vor ihm im Sand und dieser war definitiv sein<br />

Gefährte. Wo kam er her? Gehörte er zu <strong>den</strong> Gefährten die sich weigerten ihren Drachen<br />

anzuerkennen, die lieber ohne fliegendes Anhängsel ihr Leben bestreiten wollten? Wenn<br />

dem so war, musste Roomer vorsichtig sein. Er konnte dieser Situation nicht mehr<br />

entkommen. Wenn der Kleien ihn verließ würde er elendig verrecken. Drachen konnten<br />

sich nicht mehr von ihren Partnern trennen. Das Ganze funktioniert wie eine Symbiose.<br />

Ohne <strong>den</strong> Seelenverwandten verkümmerte die eigene und die Organe des Echsenkörpers<br />

versagten. Aus genau diesem Grund beschloss Roomer seine I<strong>den</strong>tität zu verheimlichen.<br />

Schnell wechselte der sandfarbene Drache in seine menschliche Gestalt und kniete sich<br />

neben <strong>den</strong> Ohnmächtigen. Vorsichtig untersuchte er seinen Gefährten. Es schienen keine<br />

Knochenbrüche vorzuliegen und er atmete auch, zwar flach, aber nichtsdestotrotz<br />

atmete er. Eine kleine Beule entdeckte Roomer unter dem kurzen schwarzen Haar, sie<br />

schien aber nicht bedrohlich zu sein. Vorsichtig wischte der Drache <strong>den</strong> feinkörnigen Sand<br />

von der weichen Haut, dabei untersuchte er auch die seltsame Aufmachung seines<br />

Seelenverwandten. Um seinen Hals schlangen sich zig bunte Perlenketten. Den Geruch des<br />

Materials konnte Roomer nicht zuordnen. Aus was bestan<strong>den</strong> sie? Er kannte kein<br />

Rohstoff das so roch. Der schlanke Oberkörper war unbekleidet und die dunklen kleinen<br />

Brustwarzen hatten sich fest zusammengezogen und die kleinen Fleischknötchen stan<strong>den</strong><br />

begehrlich ab. Am liebsten hätte Roomer <strong>den</strong> Kopf gesenkt und liebevoll daran gelutscht.<br />

Rigoros verbot er sich diese Anwandlung. Auf keinen Fall wollte er seinen Gefährten<br />

ausnutzen und diesen betatschen solange er es nicht mitbekam. Die Hose konnte man<br />

fast nicht als solches bezeichnen. Sie endete bereit kurz über dem run<strong>den</strong> kecken Gesäß<br />

und wenn er sich bückte wür<strong>den</strong> wahrscheinlich die festen Arschbacken zum Teil<br />

herausschauen. Zudem saß das Kleidungsstück verdammt eng über dessen Männlichkeit.<br />

Die Beine waren wieder nackt, erst unterhalb der Knie begann das Leder der seltsamen<br />

Stiefel. Sie bestan<strong>den</strong> aus weißem Leder, wiesen aber keine Verschnürung auf. Wie hatte<br />

er sie nur anziehen können? Roomers Neugier trieb ihn an. Vorsichtig tastete er über das<br />

weiche nasse Leder und entdecket auf der Innenseite eine Überlappung. Darunter befand<br />

sich eine Verzahnung auf unbekanntem Material mit einem unbekannten Zweck. Am<br />

oberen Ende entdeckte Roomer eine kleine Lasche, vorsichtig ruckelte er daran. Das<br />

Material teilte sich wie von Zauberhand. Sofort erkannte Roomer was er da vor sich<br />

hatte: Ein Reißverschluss! Radec hatte so etwas beschrieben. Dieser hatte seinen<br />

Gefährten aus der Welt jenseits der Eiswüste mitgebracht. Da er verdammt viel nackte<br />

Haut seines Gefährten inspizieren konnte und nirgends ein Drachensiegel entdecken<br />

konnte, sprach auch dies für dessen Herkunft aus dem Andersreich. Kam sein Gefährte<br />

genau wie Radecs von dort? Wenn ja, würde der Kleine gar nichts über die Drachenwelt<br />

wissen. Roomer konnte in diesem Augenblick nicht entschei<strong>den</strong>, was schlimmer wäre, ein<br />

Fremder in dieser Welt oder ein Gefährte der Drachen per se ablehnte. Seufzend schloss er<br />

<strong>den</strong> Reißverschluss wieder und strich dem Schlafen<strong>den</strong> <strong>den</strong> restlichen Schmutz aus dem


Gesicht. Die Haare seines Kleinen klebten getrocknet am Kopf und die schwarzen<br />

Strähnen wirkten stumpf und matt. Was hatte er nur durchgemacht, um hier zu lan<strong>den</strong>?<br />

So wie es aussah, war er angespült wor<strong>den</strong>. Niemand wusste, wo genau die Übergänge<br />

waren, man wusste nur, dass es sie gab. Langsam zog Roomer <strong>den</strong> Körper seines<br />

Gefährten an sich und wiegte ihn in seinen starken Armen. Er brauchte diesen Kontakt<br />

jetzt.


Erwachen<br />

Steven lauschte dem Wellenrauschen. Erstmals seit Monaten fühlte er sich wohl in<br />

seiner Haut. Seufzend räkelte er sich und rieb sich an der warmen Haut unter sich. Tief<br />

einatmend schnappte er <strong>den</strong> feinen Duft nach Mann auf, herbe Kräuter, gemischt mit<br />

einem Geruch nach frisch geschlagener Zeder. Steven schwelgte in dem Duft und erkannte<br />

noch etwas anderes. Es klang nicht nur nach Meer, es roch auch danach. Natürlich, er<br />

konnte ja auch die Brandung hören. Brandung? Wellen? Er war doch in <strong>den</strong> Sumpf<br />

gefallen! Erschrocken riss er die Augen auf und setzte sich kerzengerade auf. Blinzelnd<br />

versuchte er sich zu orientieren. Wo war er? Sein Blick fiel aufs Meer. Bis zum Horizont<br />

erstreckte sich die Wasserfläche. Er befand sich tatsächlich am Strand. Wie war er hier<br />

her gekommen? Sofort ruckte er herum und betrachtete nun <strong>den</strong> Mann hinter sich, der so<br />

gut duftete. Laut aufkeuchend fixierte Steven <strong>den</strong> riesigen Kerl hinter sich. Ein<br />

Bodybuilder wie er im Buche stand oder eben aus der Muckibude kam. Sein Blick heftete<br />

sich auf das Gesicht des Sitzen<strong>den</strong> und es verschlug ihm die Sprache. Eine hohe Stirn,<br />

tiefliegende braune Augen, eine lange gerade Nase und schmale leicht geschwungene<br />

Lippen dominierten das Gesicht. Der kantige Kiefer unterstrich die dominante<br />

Männlichkeit. Mit <strong>den</strong> vielen Tattoos wirkte der Kerl echt martialisch und doch so<br />

verlockend. Warum trug der Kerl nicht einen Fa<strong>den</strong> am Leib? Angst machte sich in Steven<br />

breit und er bewegte sich vorsichtig weg. Ganz langsam, es sollte ja nicht auffallen, nicht<br />

das sich der Riese zu einem Angriff genötigt sah.Roomer brummte unwillig und ließ sich<br />

einfach nach hinten in <strong>den</strong> Sand fallen. Sein Gefährte befand sich auf der Flucht, zwar<br />

versteckt und heimlich, aber trotzdem zog er sich vor ihm zurück. Seinen muskulösen<br />

Unterarm legte der Drache über seine Augen und schloss so die Welt um sich aus. Nun<br />

drang nur noch der feine Duft nach Mann in seine Nase, reizte ihn, verlockte ihn. Den<br />

rasen<strong>den</strong> Herzschlag konnte er nicht nur hören, er fühlte ihn regelrecht. Warum fürchtete<br />

sich der Kleine? Wirkte er bedrohlich? Krampfhaft versucht Roomer sich in sein Gegenüber<br />

hineinzuversetzen. Natürlich wirkte er gefährlich. Er überragte seinen Liebling um<br />

mindestens Haupteslänge und brachte vermutlich das doppelte Gewicht auf die Waage.<br />

Zudem ragte seine pralle Männlichkeit zwischen seinen muskulösen Oberschenkeln<br />

begehrlich auf.„Wo bin ich und wer bist du?“, stieß Steven gepresst hervor. Krampfhaft<br />

versuchte er seine Angst zu unterdrücken. Der erigierte Penis des Liegen<strong>den</strong> sprach eine<br />

ganz deutliche Sprache und Steven wusste, dass er gegen diesen Riesen keine Chance<br />

hatte. Wenn dieser ihn bedrängte, würde er im Endeffekt nicht im Sumpf lan<strong>den</strong>, sondern<br />

geschändet und verscharrt in irgendeiner Grube.Eines musste man seinem Kleinen lassen,<br />

er verhielt sich sehr mutig, obwohl er Angst hatte. Roomer konnte das Aroma seiner<br />

Furcht eindeutig riechen. Der beißende Geruch stach in sein Gehirn und sorgte dafür, dass<br />

der große kräftige Drache regelrecht erstarrte. Auf keinen Fall wollte er seinen Gefährten<br />

verschrecken. Trotz seiner überbor<strong>den</strong><strong>den</strong> Gefühle fragte der Kleine nur das Wesentliche.<br />

Wo und wer! Roomer schob seine Hand entspannt unter seinen Kopf und das halblange<br />

blonde Haar umspielte seinen muskulösen Unterarm. Im Moment gab er das Bild der<br />

absoluten Trägheit ab, so wie er es auch beabsichtigte. „Du bist an der Nordküste des<br />

Magierlandes, Kleiner. Mein Name ist Roomer. Ich hab dich hier am Strand<br />

gefun<strong>den</strong>.“Steven blinzelte. Die Stimme ging ihm durch und durch. Gänsehaut eroberte


je<strong>den</strong> Flecken seines Körpers, seine Brustwarzen zogen sich hart zusammen, schmerzten<br />

regelrecht und selbst die empfindliche Haut seiner Ho<strong>den</strong> bildete eine raue fest<br />

zusammengezogene Oberfläche. Was zum Teufel? Steven konnte fühlen, wie Blut<br />

beharrlich in seinen Schwanz pumpte und dieser sich langsam aufrichtete. Jetzt klemmte<br />

sein halbsteifes Geschlecht schmerzhaft in der knallengen Pants. Diese bot für solche<br />

Sperenzchen einfach keinen Platz. Keuchend atmete er ein und inhalierte dabei ungewollt<br />

<strong>den</strong> feinen Zedernduft des anderen Mannes und verschlimmerte damit noch seine<br />

Situation. Wenn es so weiter ging, würde seine Eichel sich unter dem engen Hosenbund<br />

hervor mogeln und dem muskulösen Bodybuilder schamlos zuwinken. Eigentlich stand<br />

Steven gar nicht auf solche Muskelkerle. Er zog schlankere drahtigere Männer vor und<br />

doch wirkte der Liegende auf ihn wie Heroin auf einen Süchtigen. Was sollte das? Fest<br />

presste Steven die Augen zu und versuchte sich zu beruhigen.Roomer konnte wittern, wie<br />

sich Stevens Gefühle änderten, wie sie kippten und eine andere Richtung einschlugen. Sein<br />

Kleiner platzte gleich vor Geilheit. Wie sollte er sich verhalten? Sollte er ihm ein Ventil<br />

bieten? Sollte er…? Er wusste es einfach nicht. Egal wie er handelte, es konnte erfolgreich<br />

sein oder seinen Gefährten verschrecken. Seine Chance stand fünfzig fünfzig.Steven<br />

überlegte, wie er dieser Lage am besten entkommen könnte. Dabei streifte sein Blick<br />

automatisch die viele nackte Haut des anderen Mannes. „Warum trägst du keine Kleider?“<br />

Wieder glitt sein Blick über das zuckende Glied. Ehrlicherweise musste er zugeben, dass es<br />

wunderschön aussah. Die glatte samtige Haut lud zum Streicheln ein und in einer<br />

anderen Situation würde er sich wünschen daran Lutschen und Saugen zu dürfen. Hätte<br />

er Roomer heute beim Karneval getroffen, wäre er mit ihm vielleicht sogar mitgegangen.<br />

Doch so sah die Sache anders aus. Vorsicht war bekanntlich die Mutter der<br />

Porzellankiste. Uah! Was sollte er <strong>den</strong>n jetzt darauf antworten? Roomer haderte erneut<br />

mit sich. Sein Blick lag nach<strong>den</strong>klich auf dem schwarzhaarigen <strong>perlen</strong>behängten Mann.<br />

Als Antwort gab er ein Schulterzucken und schob seinerseits eine Frage nach: „Warum<br />

trägst du fast genauso wenig? Sind Perlen in deiner Heimat eine adäquate<br />

Bekleidung?“„An Madi Gras schon!“, konterte Steven, erkannte aber sofort, dass der<br />

Muskelmann mit dieser Entgegnung nichts anfangen konnte. Wusste er nicht, dass<br />

Karneval war? Dies warf wieder die Frage auf… Was? Vorhin hatte er da eine Antwort<br />

bekommen, er hatte sich sicher verhört. Magierland? Magierland! „Magierland? Was soll<br />

das sein? Ist das ein Teil von Disney Land?“ Das Comic-Resort befand sich in Orlando,<br />

nicht allzu weit von New Orleans. Aber konnte man bis dorthin getrieben wer<strong>den</strong> ohne zu<br />

ertrinken? Nichts hier machte wirklich Sinn.Was war Madi Gras? Doch noch bevor Roomer<br />

wirklich darüber nach<strong>den</strong>ken konnte, schoss sein Gefährte bereits die nächste Salve ab. Er<br />

erkundigte sich nach dem Magierland. Mist. Da hätte er besser aufpassen müssen. Wenn<br />

er wirklich aus dieser anderen Welt stammte und mittlerweile kam es Roomer wirklich so<br />

vor, dann kannte er das Magierland nicht. Doch was war Disney-Land, ein Land in seiner<br />

Welt? Roomer seufzte und setzte erneut an: „Wir beide befin<strong>den</strong> uns hier in einer etwas<br />

seltsamen Situation, Kleiner. Ich habe keine Ahnung was ein Madi Gras ist und ehrlich<br />

gestan<strong>den</strong> weiß ich auch nicht, was dieses Disney-Land ist. Tut mir leid. Versuchen wir es<br />

mit etwas leichterem. Hast du Hunger oder Durst? Schmerzt irgendetwas?“Bei <strong>den</strong><br />

fürsorglichen Fragen schmolz Steven regelrecht dahin. Fast vergas er darüber das harte<br />

und leider immer noch etwas bedrohliche Geschlecht des Kerls. In <strong>den</strong> letzten zwei Jahren<br />

hatte sich niemand auch nur einen feuchten Dreck für ihn interessiert. Egal wie es ihm


ging, hatte er seinen Weg selbst fin<strong>den</strong> und alleine klar kommen müssen. Und dieser<br />

große und gutaussehende Bodybuilder sorgte sich nun um ihn. Über diese Empfindung<br />

hätte er fast seine Fragen vergessen. Doch Steven war multitasking-fähig. Als Friseur<br />

musste man mehrere Dinge auf einmal tun können. „Madi Gras ist der Karneval in New<br />

Orleans und der Karibik und Disney-Land ist ein weltberühmter Vergnügungspark in <strong>den</strong><br />

USA. Ich verstehe, dass jemand von Madi Gras noch nie etwas gehört hat, aber Disney-<br />

Land nicht zu kennen ist seltsam. Nur wenn jemand in der Wildnis aufgewachsen ist,<br />

könnte ihm das entgehen.“ Argwöhnisch legte er seinen Kopf schräg und kniff leicht die<br />

Augen zusammen. Doch dann beantwortete er auch noch die letzten Fragen: „Es geht mir<br />

gut. Ich habe keinen Hunger und keine Schmerzen. Etwas zu trinken könnte ich aber<br />

schon vertragen.“Da hatte Roomer etwas gefragt! Als Drache reiste er üblicherweise ohne<br />

Gepäck, folglich trug er keinerlei Proviant mit sich. Wasser zu besorgen wäre im Prinzip<br />

kein Problem. Er konnte die Gestalt wandeln und einfach zur nächsten Oase fliegen,<br />

würde höchstens zwanzig Minuten dauern, Hin- und Zurück. Doch wie sollte er das dem<br />

Kleinen erklären?Brummend nickte Roomer und richtete sich langsam wieder auf. Seine<br />

Hände stemmte er hinter sich in <strong>den</strong> Sand und seine Beine stellte er leicht auf. Nun ragte<br />

sein pochender Phallus zwischen seinen mächtigen Schenkeln auf. Er wirkte wie eine<br />

heidnische Gottheit, bereit zur Anbetung. „Kleiner, ich werde dir nichts tun. Bitte, hör auf<br />

vor mir zurückzuzucken. Es schmerzt das zu sehen.“Steven blinzelte und keuchte erneut<br />

auf. Warum schmerzte es diesen Frem<strong>den</strong>, wenn er ihn fürchtete? Normalerweise musste<br />

man sich gut kennen, um sich gegenseitig zu verletzen. Doch zuerst musste er etwas<br />

bereinigen: „Ich kann es nicht versprechen. Es ist Instinkt. Schon in der Schulzeit hat man<br />

mich gemobbt. Ich bin vorsichtig. Kann mir keiner verübeln! Und mein Name ist Steven,<br />

auch wenn es mir gefällt, wenn du mich Kleiner nennst.“ Steven ahnte, dass Roomer<br />

gleich aufstehen würde und ihn dann meterhoch überragte, daher beugte er vor. Schnell<br />

kam er auf die Beine, wollte etwas Vorsprung gewissermaßen. Dabei hatte er aber nicht<br />

bedacht, dass er bis eben noch flach auf dem Bo<strong>den</strong> gelegen hatte und das wer weiß wie<br />

lange. Sein Kreislauf spielte dabei nicht mit. Das Blut rauschte aus seinem Kopf in die<br />

Tiefe und ließ diesen blutleer zurück. Sein Sichtfeld verengte sich und er litt unter dem<br />

klassischen Tunnelblick.


Überbor<strong>den</strong>de Lust<br />

Als sein Gefährte anfing zu schwanken, musste Roomer handeln. Auch wenn der<br />

Kleine Angst vor ihm hatte, würde er auf keinen Fall zulassen, dass er stürzte und sich<br />

dabei verletzte. Fest zog er <strong>den</strong> geschmeidigen Körper in seine Arme und bettete seine<br />

Kopf an seiner breiten gemusterten Brust. Ein Beben erfasste seine Drachenkörper und er<br />

fühlte es bis in sein tiefstes Innerstes: Befriedigung. Sein Gefährte befand sich in seinen<br />

Armen, genau dort, wo er hingehörte.Zitternd presste Steven sein Gesicht gegen die<br />

warme Haut. Er schmiegte sich eng an <strong>den</strong> nackten Körper. Ein Wimmern entkam seinen<br />

Lippen und seine Beherrschung ging vollständig flöten. Noch nie hatte er so empfun<strong>den</strong>.<br />

Normalerweise wählte Steven akribisch aus, wen er anfasste, wen er anmachte, mit wem<br />

er schlief. Doch in Roomer wollte er einfach hineinkriechen, wollte ein Teil von ihm sein.<br />

Seine Hände streichelten über <strong>den</strong> nackten Rücken, seine Hüfte rieb sich am Oberschenkel<br />

des Größeren. Er wollte Sex! Jetzt, sofort, unbedingt! Keuchend sah er zu Roomer<br />

auf.Dessen brennende Augen lagen wie glühende Kohlestücke auf Stevens Gesicht und er<br />

keuchte nur ein Wort: Den Namen seines Gefährten.Stevens Verstand setzte aus. Seine<br />

Hände glitten zu <strong>den</strong> strammen Arschbacken des Nackten und er knetete sie als gäbe es<br />

kein Morgen. Dabei stimulierte er dessen aufgerichteten Schaft, indem er seine Front fest<br />

an diesem rieb. Wenn er nur höher käme! Kurzerhand löste sich Steven leicht und sprang<br />

regelrecht an Roomer nach oben.Dieser reagierte wie programmiert und fing <strong>den</strong> festen<br />

kleinen Hintern seines Gefährten auf. Nun presste dessen steifer Schwanz an Roomers<br />

Gegenstück. Ein gemeinsames Keuchen entrang sich ihren Kehlen.Lasziv ließ Steven die<br />

Hüften kreisen. Er wollte es sofort. Wenn Roomer ihn nicht gleich fickte, würde er <strong>den</strong><br />

Verstand verlieren. Die schmalen Finger krampften sich in <strong>den</strong> kräftigen Nacken und<br />

bearbeiteten diesen liebevoll. Dann presste er seine geöffneten Lippen gegen Roomers<br />

Mund.Sofort fing der Feuerspucker die suchende Zunge ein. Duellierte sich mit ihr. Genoss<br />

die Erkundung der bei<strong>den</strong> Mundhöhlen. Feuer explodierte tief in ihm. Sein Gefährte saß<br />

auf seinen Hüften, ritt ihn, als gäbe es kein gestern, heute oder morgen. Kehlig stöhnend<br />

packte Roomer fester zu. Walkte die strammen Halbkugeln und intensivierte ihr<br />

Liebesspiel.Steven stöhne gepeinigt auf. Seine Hose brachte ihn um. Hektisch versuchte<br />

der <strong>den</strong> Reißverschluss zu erreichen. Das Ding musste auf, wenn er sich nicht selbst<br />

kastrieren wollte. Da aber sein Liebhaber nicht von ihm lassen wollte, kam er einfach<br />

nicht ran. Unter Schmerzen wimmerte er auf und drückte seine Empfindung in wenigen<br />

Worten aus: „Roomer, bitte!“Dieser verstand, hatte er doch mitbekommen, was der Kleine<br />

da vorhatte. Beherzt packte der Drache <strong>den</strong> Bund der engen und extrem kurzen<br />

Beinkleider und zerriss diesen kurzerhand. Die Nähte gaben anstandslos nach und der<br />

Drache konnte <strong>den</strong> lästigen Stoff einfach vom Körper seines Gefährten klauben. Jetzt trug<br />

sein Kleiner nur noch einen Fetzen von Stoff, dieser schmiegte sich eng an die erigierte<br />

Männlichkeit und verbarg die knackigen Halbkugeln überhaupt nicht.Steven keuchte<br />

erschreckt und beeindruckt auf. Was für eine Kraft und doch hatte er sie bisher nicht<br />

gegen ihn eingesetzt. Seinen Vertrauensvorschuss hatte der muskulöse Riese ganz gut<br />

eingesetzt, trug er ihn gewissermaßen auf Hän<strong>den</strong>. Der Schwarzhaarige konnte sich ein<br />

Grinsen nicht verkneifen und musterte das Gesicht seines Liebhabers. Dessen Blick wirkte<br />

verhangen, die Wangen gerötet und die Lippen geschwollen. Er sah gewissermaßen frisch


gefickt aus, wobei sie soweit noch gar nicht gekommen waren. Vermutlich würde sich der<br />

Muskelkerl auch nicht von Steven ficken lassen. Im Allgemeinen waren solche<br />

Bodybuilder eher Tops und stan<strong>den</strong> darauf selbst zu ficken. Im Grunde störte es Steven<br />

auch nicht, er liebte es, wenn ein Mann mit seinem besten Stück umgehen konnte und er<br />

liebte die anale Penetration. Hoffentlich enttäuschte Roomer ihn nicht. „Bitte fick<br />

mich!“Im ersten Moment erstarrte Roomer. Solch eine Ausdrucksweise gab es<br />

üblicherweise nur bei <strong>den</strong> Magiern. Die Menschen in <strong>den</strong> Nord- und Südlande hatten eine<br />

bessere Erziehung, doch Roomer hatte keinen Schimmer was in der Anderswelt üblich<br />

war. Daher intensivierte er seine Streicheleinheiten und presste seine Lippen fest an<br />

Stevens Ohr: „Nein. Ich werde dich Lieben, Steven, aber niemals einfach nur ficken.“ Seine<br />

Worte klangen nicht nur wie ein Versprechen, sondern wie ein Schwur.Steven schluckte<br />

und glaubte unter <strong>den</strong> großen Männerhän<strong>den</strong> zu verglühen. Mit diesen wenigen<br />

geflüsterten Worten hatte er in ihm etwas ausgelöst, was er für tot gehalten hatte. Sein<br />

Herz schlug hart und unrhythmisch. Seine Brust schmerzte und ein Zittern erfasste seinen<br />

Körper. Niemand liebte ihn, schon lange nicht mehr. Er war nichts, ein niemand, konnte<br />

nichts und war laut seinem Vater auch nichts Wert. Warum sollte ein so fantastischer<br />

Mann ihn lieben wollen? Oder meinte er dies nur im übertragenen Sinne? So musste es<br />

sein.Roomer konnte <strong>den</strong> Gefühlen seines Gefährten eins zu eins folgen. Wie dieser erst<br />

erschrak, ungläubig leugnete und dann sich in Ausre<strong>den</strong> flüchtete. Doch es gab kein<br />

Entkommen. Steven gehörte nun zu ihm und er würde ihn auf keinen Fall entkommen<br />

lassen. Dazu wählte Roomer einen sehr drastischen Schritt, über <strong>den</strong> er eigentlich hätte<br />

mit Seven sprechen müssen. Doch er tat es nicht, überrumpelte seinen Gefährten, band<br />

diesen einfach ungefragt an sich, verknüpfte ihre Schicksale unwiderruflich. Der Drache<br />

eroberte erneut die weichen Lippen seines kleinen Menschen und zwickte mit <strong>den</strong> Zähnen<br />

in das weiche Fleisch, bevor er sich selbst in die Wange biss und sich so ihre bei<strong>den</strong><br />

Münder mit ihrem vermischten Blut füllten. Hitze explodierte in Roomer, seine Seele<br />

tauchte in Stevens ein, sie liebkosten sich nun auf mentaler Ebene. Es fühlte sich an, als<br />

wären sie eins.In Steven detonierte eine Gefühlsbombe. Lust, Liebe, Ekstase, Verwirrung<br />

und Angst rangen in ihm um die Vorherrschaft. Was hatte Roomer getan? Dass er etwas<br />

angestellt hatte, wusste Steven instinktiv, doch er konnte nicht beurteilen, was. Doch<br />

etwas wusste er ebenfalls, ohne vorher darüber nach<strong>den</strong>ken zu müssen. Er würde von<br />

Roomer eine Auskunft erhalten. Dieser würde ihn nicht belügen oder sich in Ausflüchten<br />

ergehen. Wenn er fragte, erhielte er eine Antwort. Energisch löste er seine Lippen und<br />

leckte <strong>den</strong> blutigen Speichel aus seinem Mundwinkel. „Was hast du getan?“Roomer<br />

keuchte und schoss kurz die Augen. Seine Stirn lehnte er an Stevens, bevor er antwortete:<br />

„Ich habe uns verbun<strong>den</strong>, das Gefährtenband geschlossen. Wir sind jetzt eins. Bei<br />

Menschen würde man sagen: Verheiratet.“Damit konnte Steven etwas anfangen.<br />

VERHEIRATET? Wie konnte das sein? STOPP! Bei Menschen würde man sagen? Bei<br />

Menschen! Was war Roomer dann? Stevens Finger krallten sich in <strong>den</strong> muskulösen<br />

Nacken, er hing noch immer wie ein Klammeraffe und zudem fast nackt an dem gut<br />

bestückten Muskelmann und presste seine nun nackte Mitte gegen dessen harten<br />

Schwanz. Doch im Moment beschäftigte ihn nur dessen Worte und nicht dessen Körper.<br />

„Was meinst du mit „bei Menschen“? Was bist du dann?“Roomer stöhnte innerlich. Man<br />

sollte im Gefühlsrausch einfach besser auf seine Worte achten oder einfach die Klappe<br />

halten. Doch es war zu spät. Er hatte es so gesagt und nun musste er es erklären. Tief


durchatmend versuchte er sich in einem Erklärungsversuch: „In dieser Welt hier, gibt es<br />

mehr als nur Menschen. Es gibt noch Magier und auch Drachen.“ Jetzt hielt er die Luft an<br />

und wartete.


Erkenntnis<br />

Steven blinzelte, versuchte diese Aussage im Kopf zu sortieren. Magier und Drachen,<br />

davon hatte er schon gehört, nein, gelesen. Das konnte nicht sein, war einfach nicht<br />

möglich oder doch? Er ruckelte leicht hin und her, rieb sich dabei automatisch an<br />

Roomers harten Penis und entlockte diesem damit ein Keuchen in Begleitung von einem<br />

begehrlichen Zittern. Doch der muskulöse Mann ging nicht zum Angriff oder zur<br />

Verführung über. Er akzeptierte Stevens Nach<strong>den</strong>ken, störte ihn so wenig wie möglich.<br />

Magierland, Magier, Drachen – Steven musste genauer nachfragen. „Ist das<br />

Menschenreich in zwei Länder aufgeteilt?“Als Antwort erhielt er von Roomer ein Nicken.<br />

Doch der Muskelmann gab keine weiteren Infos.„Die Nord- und Südlande, wobei zu <strong>den</strong><br />

Südlan<strong>den</strong> die Reitersteppe und die Flusslande gehören?“, erkundigte sich Steven<br />

weiter.Roomer atmete harsch ein. Woher wusste sein Kleiner das? Stammte er doch von<br />

hier? Wieder nickte Roomer und wartete ab.Leise, fast geflüstert, kam Stevens nächste<br />

Aussage dazu: „Ich habe davon gelesen. Eine Fantasy-Buchreihe. Habs zu Hause auf<br />

meinem Reader. Gibt es Joseph Red Eagel wirklich?“ Bei <strong>den</strong> letzten Worten kippte seine<br />

Stimme um eine Oktave, er klang jetzt quietschig hoch. Er wirkte total<br />

erschrocken.Woher kannte sein Gefährte Radecs Seelenverwandten? Doch hatte er nicht<br />

eben gesagt, er hätte davon gelesen? Das musste Roomer genauer wissen: „Ja, Joseph ist<br />

mit Radec verbun<strong>den</strong>. Er hat ihn aus seiner Welt mit hierher gebracht. Woher weißt du<br />

das?“„Ich hab’s gelesen!“, hauchte Steven, während ihm alles Blut aus dem Kopf wich. Dies<br />

überforderte seinen Verstand. Ganz klassisch sank er in Ohnmacht, gehalten von <strong>den</strong><br />

starken Armen des großen Mannes.Roomer blinzelte und erkannte, dass sein Gefährte<br />

nun endgültig das Bewusstsein verloren hatte. Da er aber gleichmäßig atmete, ging er<br />

davon aus, dass es nicht tragisch war. Jetzt musste er nur überlegen, wie es weiter gehen<br />

sollte. Hier bleiben machte keinen Sinn. Bis Carcasol waren es nur noch dreißig<br />

Flugminuten. Er würde weiterfliegen und hoffen, dass sein Kleiner nicht mitten im Flug<br />

erwachte. Schnell wandelte der Drache in seinen Echsenkörper und schüttelte sich kurz,<br />

er konnte es nicht lei<strong>den</strong>, wenn Sand auf seinen hellen Schuppen klebte. Roomer litt nicht<br />

unter Eitelkeit, aber wenn die feinen Körner in die Zwischenräume rutschten oder sich<br />

dazwischen schoben rieb das und man wurde wund. Nichts davon konnte er im Moment<br />

gebrauchen. Sein großer Drachenkörper stand nun über seinem sehr schlanken Gefährten.<br />

Vorsichtig nahm er <strong>den</strong> passiven Körper in seine großen Krallen und richtete sich auf.<br />

Seine Schuppen schimmerten in der gleisen<strong>den</strong> Wüstensonne fast gol<strong>den</strong> und sein<br />

cremefarbener Bauch wirkte wie die perfekte Leinwand für <strong>den</strong> hübschen Menschenmann,<br />

der davor in Position gehalten wurde. Beherzt stieß sich Roomer ab und schlug mit seinen<br />

riesigen Schwingen. Seine komplette Körperoberseite hatte einen hellen Sandton und<br />

entsprach perfekt seinem blon<strong>den</strong> Haar in Menschengestalt. Auch seine Erscheinungen<br />

entsprachen sich, als Mann war er groß und sehr muskulös und als Drache ebenso. Er<br />

wirkte wie ein fliegendes Kraftpaket und nun galt sein Augenmerk dem sicheren<br />

Transport seiner kostbaren Fracht. Der warme Wind umbrauste sie und streichelte<br />

Roomers Schuppen. Carcasol lag ziemlich nah, er konnte <strong>den</strong> Palast zügig erreichen.<br />

Angestrengt dachte der Drache nun darüber noch, ob es nicht vielleicht sinnvoll wäre,<br />

seinen Kleinen etwas zu isolieren. Nicht dass er ihn verstecken wollte, aber eine Schonfrist


konnte sicher nicht scha<strong>den</strong>. Ging das in der Magierhauptstadt? Zumindest liefen fast<br />

keine Drachen in ihrer Feuerspuckergestalt herum, man wandelte sich nach dem Wandeln<br />

und blieb dann im Menschenkörper, bis man Carcasol wieder verließ. Im Herrscherpalast<br />

sah das etwas anders aus. Dort konnte man von einer der Terrassen starten, also<br />

wandelte man bereits dort. Was wäre besser für Steven? Alleine diese Überlegung<br />

beschäftigte <strong>den</strong> großen Drachen. Er brauchte Rat. War Palato noch in Carcasol?<br />

Konzentriert schickte er eine mentale Anfrage an <strong>den</strong> begaben Telepathen. Dieser kannte<br />

sich mit solchen Situationen aus und konnte ihm vielleicht helfen., kam die<br />

Antwort von dem weißen Drachen. Palato kannte Roomer ziemlich gut, da dieser dessen<br />

Nachwuchs ausgebildet hatte. Nicht jeder Feuerspucker konnte von sich behaupten <strong>den</strong><br />

Magierkönig in Kampftechnik unterwiesen zu haben.,<br />

antwortet Roomer und klang dabei leicht bedrückt. Man konnte die Ratlosigkeit erahnen.<br />

, pure Neugier klang in Palatos geistiger Stimme<br />

mit.Dazu musste Roomer etwas weiter ausholen: Das „Nach-Luft-Schnappen“ konnte Roomer regelrecht hören,<br />

obwohl sie nur telepathisch kommunizierten: ,<br />

Roomer klang regelrecht verzagt.<br />

Palatos Ratschlag war wirklich gut.Doch Roomer erkannte sofort <strong>den</strong> Haken an der<br />

Sache: Als Antwort kam ein mentales Schauben, dann<br />

erst konkrete Worte: Da kam dann die Neugier durch.Roomer konzentrierte<br />

sich und übermittelte dem weißen Drachen ein geistiges Bild von seinem Liebling.Palato<br />

betrachtete <strong>den</strong> feingliedrigen Körper, das kurze schwarze Haar und die hübschen<br />

Gesichtszüge. Doch was hatte der Kleine da an? , übermittelte<br />

er an Palato., kam es abschließend von dem Telepathen. Als Vater des


Königs und einer seiner Berater hielt er sich regelmäßig in der Hauptstadt der Drachen<br />

auf. Das Drachenland hatte als einziges einen Regierungssitz ohne wirklichen Namen. Die<br />

Feuerspucker nannten es schlicht „<strong>den</strong> Hort“ und die Menschen hatten <strong>den</strong> Begriff<br />

„Drachenburg“ oder „Drachenfeste“ geprägt. Damit waren die Feuerspucker sehr zufrie<strong>den</strong><br />

und hatten auch nicht das Bedürfnis etwas daran zu ändern. Solange jeder wusste,<br />

wovon die Rede war, konnte man es so lassen.


Reise ins Ungewisse<br />

Geschickt wechselte Roomer seine Flugrichtung und flog über die offene Wüste. Die<br />

Sanddünen wur<strong>den</strong> von Geröllhal<strong>den</strong> und kantigen Hügeln abgelöst. Sein Ziel war eine<br />

kleine Oase, weit ab von <strong>den</strong> üblichen Handelsrouten. Da die Karawanen <strong>den</strong> Weg durch<br />

die Steinwüste scheuten, hatte man dort meisten seine Ruhe und es gab auch genügend<br />

Beutegut, da die Her<strong>den</strong> die Beschwerlichkeiten nicht scheuten. In <strong>den</strong> Spalten der Felsen<br />

wuchs trockenes Wüstengras, welches aber über viel Nährstoffe verfügte. Daher grasten<br />

in diesem Gebiet ganzjährig unterschiedliche Her<strong>den</strong>tiere.Kurz vor der Oase stellte<br />

Roomer die Flügel fast Senkrecht und bewegte sie schnell vor und zurück. Er hatte diese<br />

Technik vor fast eineinhalb Jahrhunderten vom Drachenkönig gelernt. Dieser beherrscht<br />

das Auf-der-Stelle-Fliegen, fast so gut wie ein Kolibri. Killian mit seiner zwei Tonnen<br />

Lebendgewicht mit einem Vogel im Westetaschenformat zu vergleichen hatte schon etwas<br />

extrem Erheiterndes, bei Roomer, der gut noch eine Tonne mehr auf die Waage brachte<br />

grenzte es an humoristische Körperverletzung. Trotz des hanebüchenen Vergleichs<br />

schafften es beide gekonnt auf der Stelle zu schweben. Sachte ließ sich Roomer nach<br />

unten sinken, setze erst seine muskulösen Hinterbeine auf und balancierte seinen Körper<br />

mit Hilfe seines Schwanzes aus, <strong>den</strong> er fest auf <strong>den</strong> staubigen Untergrund presste. Dann<br />

legte er seinen noch immer ohnmächtigen Gefährten auf <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> und wandelte seine<br />

Gestalt. Während des Fluges hatte Roomer einen Moment das Gefühl gehabt, als würde<br />

sich Steven regen, doch diese Empfindung hielt nicht an. Der Körper blieb bewegungslos<br />

und schlapp. Schnell wechselte Roomer in seinen menschlichen Körper und trug Steven<br />

nun in die schattige Oase. Diese Grünansammlung unterschied sich von vielen anderen<br />

ihrer Art. Beispielsweise gab es keinen Teich oder Tümpel in ihrem Zentrum. Es gab eine<br />

kleine sprudelnde Quelle und das Wasser ergoss sich in ein, in <strong>den</strong> felsigen Untergrund<br />

eingegrabenes, Bett. Das schmale Rinnsal floss zwischen <strong>den</strong> Sträuchern und<br />

Dattelpalmen hindurch und verschwand unter einer Felswand. Vermutlich speiste es ein<br />

unterirdische Kaverne oder einen unterirdisch fließen<strong>den</strong> Fluss. Egal, das Wasser war für<br />

die normale Nutzung verloren. Da die Quelle auch nicht sehr ergiebig war, hatte man von<br />

einer landwirtschaftlichen Ausbeutung abgesehen. Im Regelfall wur<strong>den</strong> solche Oasen<br />

erschlossen und kultiviert. Doch dieser kleine Bach brachte einfach zu wenig Wasser. Die<br />

naturverbun<strong>den</strong>en Drachen wussten, dass unter der Erde vermutlich eine riesige Kaverne<br />

zu fin<strong>den</strong> war, doch sie schwiegen sich beharrlich darüber aus. Viele Feuerspucker nutzten<br />

diese kleine Oase als Rastplatz und wollten sie gerne in dieser Form erhalten, einsam und<br />

menschenleer. Gerne hätte Roomer seinen Gefährten gewaschen und ihn vom Salz des<br />

Meeres und vom Sand des Strandes befreit, aber das Quellwasser war eisig und ihn in<br />

ohnmächtigen Zustand dem Auszusetzten käme einer Folger gleich. Seufzend bettete er<br />

Steven in <strong>den</strong> Schatten einer riesigen Dattelpalme und strich über <strong>den</strong> grazilen<br />

Kieferknochen. Sein Gefährte war trotz seiner Feingliedrigkeit ein ganzer Kerl. Feine<br />

schwarze Bartstoppeln sprossen auf der weichen Haut und betonten das hübsche Gesicht.<br />

Vage erinnerte sich Roomer an eine Unterhaltung mit Joseph Red Eagel. Dieser stammte<br />

aus einer riesigen Menschenstadt und hatte ein wenig von <strong>den</strong> Menschen dort berichtet.<br />

Es gab sie dort ebenso vielfältig wie in diesen Reichen. Als er eines Tages sagte, er wäre<br />

nicht gerade der typische „Twink“, hatten natürlich die Anwesen<strong>den</strong> neugierig


nachgefragt. Lachend hatte Joseph <strong>den</strong> Begriff erklärt und gemeint, dass Wanja ein<br />

solcher wäre, hübsch, schlank, grazil und extrem attraktiv. Doch vor Roomers innerem<br />

Auge erschien bei der Beschreibung ein schlanker großgewachsener Mann mit dunklem<br />

Haar, zumindest zeigte ihm dies sein Gehirn. Natürlich fand er Wanja ebenfalls<br />

ästhetisch, aber er zog ihn einfach nicht an. Drachen empfan<strong>den</strong> nur etwas für <strong>den</strong><br />

eigenen Gefährten, jeder Anderer konnte nie mehr als ein platonischer Freund wer<strong>den</strong>.<br />

Hier vor ihm lag die Verkörperung all seiner Träume und Wünsche. Es konnte nicht mehr<br />

besser wer<strong>den</strong> und Roomer hoffte, dass sie sich zusammenraufen konnten. Sein Kleiner<br />

stammte aus einer ganz anderen Welt und er würde sich anpassen müssen. Alternativ<br />

konnte Roomer ihm in seine Welt folgen. Über der Eiswüste gab es eine stabile Passage,<br />

doch eigentlich fühlte sich der Drache hier wohl. Trotzdem würde er Steven entschei<strong>den</strong><br />

lassen. Schweren Herzens riss er sich von Steven los, <strong>den</strong>n dieser würde Hunger haben,<br />

wenn er erwacht, also musste er jagen gehen. Erst eine Mahlzeit für sich und dann noch<br />

eine kleinere für seinen Gefährten. Da er ihren Blutbund bereits ungefragt besiegelt hatte,<br />

würde dieser sich vermutlich irgendwann wandeln können und sie konnten dann<br />

gemeinsam jagen. Doch dies konnte in einigen Tagen sein, in Wochen, Monaten oder<br />

sogar erst in Jahren. Es gab Gefährten die Wandelten nie, blieben immer in ihrer<br />

menschlichen Gestalt. Auch damit konnte Roomer problemlos leben. Er war ein guter und<br />

ausdauernder Flieger. Steven mitzunehmen würde ein extrem gutes Gefühl sein, wenn<br />

sich dessen schlanken muskulösen Schenkel um seinen Körper schlossen. Bei dieser<br />

Vorstellung musste der Drache regelrecht schnurren, er klang wie ein Kater, der gerade<br />

einen Sahnetopf ausleckte. Seufzend warf er einen letzten Blick auf seinen schlafen<strong>den</strong><br />

Liebling und marschierte dann leise wieder aus der Oase.


Einsames Erwachen<br />

Blinzelnd kam Steven wieder zu sich. Unter seinem Körper konnte er weiches Gras<br />

fühlen. Da er vorhin in warmem Sand gelegen hatte, wusste er, dass er sich nicht mehr<br />

am Strand befand. Dies bestätigte ihm auch sein Gehör, keine Brandung oder<br />

Wellengang. Vorsichtig öffnete er die Augen und blickte genau in ein Dach aus<br />

überlappten Palmwedeln. Diese wuchsen an einer riesigen Dattelpalme. Dies erkannte<br />

Steven nur an <strong>den</strong> ausgereiften Früchten in der Krone des Baums. Natürlich konnte er<br />

eine Palme von einem Laubbaum oder einem Nadelgehölz unterschei<strong>den</strong>, aber da endeten<br />

seine Fähigkeiten auch schon. Seufzend sah er sich etwas genauer um. Er war alleine und<br />

rechts von ihm, etwa zwei Meter entfernt, gurgelte ein schmales Rinnsal. Das Wasser sah<br />

sehr erfrischend aus, auch wenn es vermutlich arschkalt war. Quellwasser hatte meist<br />

eine eisige Temperatur. Egal, Steven wollte erst seinen Durst stillen und dann unbedingt<br />

<strong>den</strong> Schmutz loswer<strong>den</strong>. An ihm klebte Matsch von der Straße, Schlamm und Schlick aus<br />

dem Bayou, Salzwasser verklebte seine Haare und seine Haut trug eine Puderschicht aus<br />

Sand und Staub. Ein Rundblick verriet ihm, dass er alleine war, aber er hatte keine<br />

Ahnung, wie lange er es bleiben würde. Da er darauf keinen Einfluss hatte, beschloss er<br />

trotzdem eine Waschung vorzunehmen. Auf keinen Fall wollte er so bleiben. Alle seine<br />

Sinne vermittelten ihm, dass er seine Ohnmacht auch unbeschadet überlebt hatte, also<br />

räumte er Roomer gewissermaßen einen Vertrauensvorschuss ein und hoffte das Beste.<br />

Geschickt öffnete er die Reißverschlüsse der hochhakigen weißen Stiefel und zog diese von<br />

seinen Füßen. Das Leder wies Risse und Verkrustungen auf. Die Dinge hatte er definitiv<br />

ruiniert, egal, wenn er richtig vermutete, würde er sie nicht mehr brauchen. Auch das<br />

Smartphone war hin, das Salzwasser hatte dem Teil <strong>den</strong> Rest gegeben. Seufzend legte er<br />

es bei Seite, als er das Geld griff. Nass, aber trockenbar, doch würde er es noch brauchen?<br />

Wie bezahlte man hier?Blinzelnd verharrte er in dieser verkrümmten Sitzhaltung und<br />

beschäftigte sich mit seinen Überlegungen. Seine Augen und die hier herrschende Hitze<br />

sagten ihm, dass er sich in einer Wüstenoase befand. In der Nähe von New Orleans gab es<br />

keine Wüste, also befand er sich nicht mehr in Louisiana. Keine Wüste reichte in <strong>den</strong> USA<br />

bis ans Meer, also hatte er seine Heimat vollständig verlassen. Trotz der absoluten<br />

Unmöglichkeit, zumindest wenn man bei Verstand bleiben wollte, musste Steven die<br />

Möglichkeit einräumen, dass er entweder träumte oder wirklich seine Welt verlassen<br />

hatte. Alle Bruchstücke die er von Roomer aufgeschnappt hatte, deuteten eindeutig<br />

darauf hin. Wenn noch der selbe Tag war, musste es so sein. Denn wie hätte dieser ihn<br />

sonst vom Strand zu einer Oase bringen sollen. Schnell sprang Steven auf, schwankte<br />

leicht, bis sein Kreislauf wieder seinen korrekten Dienst aufgenommen hatte, zügigen<br />

Schritts marschierte er zwischen <strong>den</strong> Büschen hindurch und erreichte schnell die Grenze<br />

des Grüns. Vor ihm erstreckte sich die klassische Geröllwüste, wie er sie aus<br />

Dokumentationen über die Wüste Gobi kannte. Selbst die riesige Sahara in Afrika bestand<br />

nur zu sechs Prozent aus Sand. Kein Meer in Sicht, also hatte ihn der Muskelmann<br />

weggebracht, raus aus der unerbittlich brennen<strong>den</strong> Sonne. Mit Sicherheit lagen einige<br />

Meilen zwischen hier und dem Strand. Da er keine Zufahrt oder gar Reifenspuren<br />

entdecken konnte, blieb nur ein logischer Schluss.Nach<strong>den</strong>klich kehrte Steven zur Quelle<br />

zurück. Seine Plastik<strong>perlen</strong> landeten als unansehnlicher Klumpen auf dem Bo<strong>den</strong>. Nun


trug er nur noch seine Socken und <strong>den</strong> extrem knappen Stringtanga. Wenn er geahnt<br />

hätte, dass er in einer anderen Welt aufwachte, dann hätte er sich etwas passender<br />

gekleidet. Doch auch diese Überlegung brachte ihm eine neue Erkenntnis. Er erinnerte sich<br />

an Roomers Reaktion auf seinen so unschicklichen Anblick. Dieser hatte sich kein bisschen<br />

daran gestört. Wenn man dies als Maßstab anlegte und dann noch die absurde Theorie<br />

aufstellte, dass alles, was in dieser Buchreihe stand, der Realität entsprach, dann konnte<br />

er nur in der Welt der Drachen, Magier und Menschen gelandet sein. Vor seinem inneren<br />

Auge entstand Roomers kräftiger Körper, viel helle Haut mit unzähligen Tattoos in<br />

schwarz, grau, braun und hellem, fast unscheinbarem, Gold. Steven erweiterte nun seine<br />

aufgestellte Hypothese und beurteilte <strong>den</strong> Muskelkerl erneut. Tätowierungen waren das<br />

dann wohl nicht, es waren Glyphen, also war Roomer ein Drache. Wenn man jetzt noch<br />

die Tatsache heranzog, dass er sich nicht mehr am Stand befand, sondern meilenweit<br />

davon entfernt, stützte dies seine Annahme. Okay, Roomer müsste demnach ein<br />

Feuerspucker sein.Ohne sich zu setzten streifte Steven seine vollkommen eingesauten<br />

Socken von <strong>den</strong> Füßen, zerrte sie wortwörtlich von seiner Haut und betrachtete sich seine<br />

zerschun<strong>den</strong>en Fußsohlen. Er hatte sich Blasen gelaufen und diese waren in <strong>den</strong> Stiefeln<br />

aufgeplatzt. Die Wundflüssigkeit hatte <strong>den</strong> Baumwollstoff regelrecht mit der Haut<br />

verschweißt und das eindringende Wasser aus dem Bayou hatte sein Übriges getan. Das<br />

sah nicht gut aus. Das Barfußlaufen auf diesem schmutzigen Untergrund konnte keine<br />

Verbesserung darstellen, zudem es auch noch unsäglich schmerzte. Doch bevor er seine<br />

Füße waschen konnte, wollte er erst noch <strong>den</strong> Fetzen loswer<strong>den</strong>, für <strong>den</strong> er sich am<br />

Vortag noch so begeistert hatte. Für einen Schwulen beim Karneval stellte diese knappe<br />

Pants die Krone der modischen Errungenschaften dar und diese konnte man eben nur mit<br />

einem String tragen. Doch hier und jetzt fühlte er sich damit reichlich nackt.Dies brachte<br />

ihn gedanklich wieder zu Roomer zurück. Diesem machte seine Hüllenlosigkeit nichts aus.<br />

Als Feuerspucker war dies wohl auch normal. Ein Prickeln zog sich durch Stevens Körper<br />

als er sich dessen stramm stehendes Glied in Erinnerung rief. Der junge Mann erstarrte,<br />

sein Herzschlag setzte vor Schreck aus und dann raste der unzuverlässige Muskel in<br />

Rekordgeschwindigkeit wieder los. Schweiß brach Steven aus und ein Zittern zwang ihn<br />

zum Hinsetzen. Der geschwollene Schwanz bedeutete in Roomers Welt, dass dieser seinen<br />

Gefährten gefun<strong>den</strong> hatte. Da außer ihnen Bei<strong>den</strong> niemand sonst anwesend war, musste<br />

er der Seelenverwandte des Drachen sein. Konnte er, wollte er es sein? Stevens Welt stand<br />

Kopf, vollkommen konfus massierte er sich die schmerzende Stirn. Hatte er überhaupt<br />

eine Wahl? Sein Wissen über die Drachenbiologie sagte ihm, dass er keine hatte, wenn er<br />

wollte, dass Roomer weiterlebte. Sein rationaler Verstand sagte ihm zudem, dass es<br />

besser wäre, in dieser frem<strong>den</strong> Welt, jeman<strong>den</strong> an der Seite zu haben. Stevens Herz<br />

hingegen zweifelte. Noch nie hatte jemand ihn gewollt. Sollte es wirklich so einfach sein?<br />

Seine Eltern hatten ihn abgelehnt. Sein Ex-Freund hatte in ihm nur ein Spielzeug<br />

gesehen. Selbst als Friseur hatte er es nicht geschafft, von seinem Chef anerkannt und<br />

wertgeschätzt zu wer<strong>den</strong>. Wieso sollte ihn ein so beeindruckendes Wesen haben wollen?<br />

Er war Nichts, er war Niemand, er war der unscheinbare schwule Steven. Tränen schossen<br />

ihm in die Augen und als beharrliches Rinnsal flossen sie über sein schmutzverkrustetes<br />

Gesicht. Schniefend wischte er sie weg und entdeckte die mannigfaltigen Dreckspuren auf<br />

seinen nun feuchten Fingern. Egal wie, so konnte Roomer ihn nicht mögen, er war<br />

dreckig, stank nach Sumpf und sah alles andere als anziehend aus. Vermutlich klebte


sogar Entengrütze in seinen Haaren. Doch das konnte er ändern.Beherzt schob er <strong>den</strong><br />

String über seinen Hintern und kniete sich nun neben die Quelle. Mit gebeugtem Rücken<br />

begann er das sehr anzügliche Kleidungsstück zu waschen. Leider hatte er nichts anderes<br />

zur Verfügung. Er würde sich später Roomers Freun<strong>den</strong> so zeigen müssen, dies bereitete<br />

ihm jetzt schon Bauchschmerzen. Es ließ sich nicht ändern, da musste er nun durch.<br />

Akribisch befreite er <strong>den</strong> Stoff von Sand, Schlamm und <strong>den</strong> sonstigen Dreckflecken. Es<br />

gelang ihm sogar ganz gut, vor allem wenn man bedachte, dass ihm keine Seife zur<br />

Verfügung stand. Kräftig wrang er das überschüssige Wasser aus dem Höschen und legte<br />

es zum Trocknen auf einen glatten und sauber aussehen<strong>den</strong> Felsblock. Da seine Hände<br />

nun sauber waren schöpfte er erst einmal von dem kühlen Nass, wusch sein Gesicht und<br />

stillte seinen Durst. Dann schob er seine Füße in das eisige Wasser. Vorsichtig befreite er<br />

seine Fußsohlen vom Dreck und betrachtete seine aufgeplatzten Blasen. Es könnte<br />

schlimmer sein, wenigstens blutete er nicht.Wieder ruckte er hoch, saß da wie erstarrt.<br />

Blut! Roomer hatte ihn in die Lippe gebissen! Hatte er sich auch selbst gebissen? Konnte<br />

es wirklich sein, dass sein Drache, ja, mittlerweile dachte er genauso über <strong>den</strong><br />

muskulösen Blondschopf, ihr Band geschlossen hatte, ohne ihn vorher zu fragen? Ja, es<br />

bestand die Möglichkeit. Automatisch stellte sich Steven folgende Frage: Hätte er<br />

abgelehnt? Dies entsprach in verschärfter Version der Frage: Willst du mich heiraten?<br />

Hätte er ihm ewige Treue geschworen, wenn er gefragt hätte? Bei <strong>den</strong> Drachen musste<br />

man das „Bis der Tod euch scheidet“ wörtlich nehmen und es konnte eine verdammt<br />

lange Zeit wer<strong>den</strong>. Wie alt war Roomer überhaupt? Wenn alle seine Annahmen korrekt<br />

waren und diese Fantasy-Welt wirklich real existierte, dann würde Steven bei Roomer<br />

bleiben wollen. Hier spielte ihm das Schicksal <strong>den</strong> absoluten Trumpf zu. Mit diesem Blatt<br />

konnte er bei keinem Spiel verlieren. Sein Drache würde ihn lieben, ehren und behüten.<br />

Was konnte man sich in Stevens Position mehr wünschen. Zuhause hatte er bereits mit<br />

dem Gedanken gespielt hinzuschmeißen und woanders neu anzufangen. Nun, der Zufall<br />

hatte ihm hier wohl die optimale Möglichkeit geboten. Jetzt musste er nur noch mutig<br />

genug sein und sie ergreifen. Wie konnte er auch nicht, vor allem, wenn man die<br />

Konsequenzen im gegeneiligen Fall bedachte.Tief durchatmend setzte Steven seine<br />

Waschung fort. Das klare Nass benetzte nun seine Beine und Unterleib. Beherzt machte er<br />

sich nass, obwohl sich eine mördermäßige Gänsehaut über seinen Körper zog. Er wollte<br />

unbedingt sauber sein, wenn Roomer zurück kam. Ein Blick an sich hinab ließ ihn<br />

glucksen. Das Wasser war wirklich arschkalt. Sein bestes Stück versucht gerade in seine<br />

Körper zu kriegen und Schutz zu suchen. Egal, da musste er jetzt durch.


Auf Beobachtungsposten<br />

Roomer landete vor der Oase und legte die bei<strong>den</strong> gehäuteten und ausgenommenen<br />

Wüstenhasen vor sich ab. Nach Drachenart hielten diese ihre Umwelt sauber, also keine<br />

Innereien und sonstige Abfälle in Oasen. Dann wechselte er in seine menschliche Gestalt.<br />

Bewaffnet mit der Beute marschierte er auf leisen Sohlen durchs Unterholz. Sein Blick<br />

erfasste die Situation in der Oase. Sein Gefährte stand splitterfasernackt an der Quelle<br />

und wusch sich. Roomers Herzschlag setzte zum Spurt an. Oh Gott! Sofort füllte sich<br />

seine Männlichkeit mit Blut und sein Verstand setzte aus. Fast wäre er aus dem Schutz<br />

der Hecken herausgetreten, hätte sich seinem Menschen genährte und diesen mit seinen<br />

Armen umschlungen. Sich ihm aber jetzt, ohne Erklärung, sexuell zu nähern, konnte nur<br />

in einer Katastrophe en<strong>den</strong>. Also unterdrückte er diesen Impuls und lehnte sich gegen <strong>den</strong><br />

dicken Stamm einer Palme. Sein Blick klebte auf der hellen Haut. Kein einziges Muster<br />

zierte die cremefarbene Fläche. Mit <strong>den</strong> Augen verschlang er Steven, erfasste die<br />

schlanken Glieder, <strong>den</strong> langen eleganten Rücken und die perfekten Proportionen von<br />

dessen Körper. Wenn er sich hätte einen Gefährten wünschen dürfen, hätte er ganz<br />

genauso ausgesehen, er hätte nichts anders haben wollen. Nun ging Steven in die Hocke<br />

und Roomer musste ein Keuchen gewaltsam unterdrücken. Zwischen <strong>den</strong> gespreizten<br />

Schenkeln baumelte ein wunderschöner und vollkommen haarloser Ho<strong>den</strong>sack. Die<br />

Spalte seines Gesäßes hatte sich leicht geteilt und Roomer konnte die runzligen Falten<br />

von Stevens Anus erahnen. Roomers geschwollenes Glied zuckte und pochte.<br />

Automatisch schloss sich seine frei Hand um seinen Penis und drückte beherzt zu. Das<br />

schmerzliche und gleichzeitig begehrliche Wimmern unterdrückte er krampfhaft. Nun<br />

tauchte Stevens Hand erneut ins kalte Wasser und er begann sich zwischen <strong>den</strong> Beinen zu<br />

waschen. Roomers Verstand setzte vollständig aus. Die gehäutete Beute landete auf dem<br />

Bo<strong>den</strong> und er pflügte wie ein sexgeiles Tier auf seinen Gefährten zu.Steven erschrak und<br />

fuhr herum. Sofort erkannte er, in welcher Verfassung Roomer sich befand. Diesem<br />

tropfte die Geilheit aus allen Poren. Schnell kam er hoch und erwartet <strong>den</strong> Drachen. Was<br />

würde er tun? Erstaunlicherweise fürchtete sich Steven kein bisschen, obwohl Roomer so<br />

viel stärker war als er selbst. Instinktiv brachte er ihm Vertrauen entgegen und hoffte<br />

darauf, dass er nicht enttäuscht wurde. Wenn Roomer wirklich ihren Bund geschlossen<br />

hatte, drohte ihm keine Gefahr, doch er musste seinem Feuerspucker vermitteln, dass er<br />

nervös und auch etwas ängstlich war. Fest konzentrierte er sich auf <strong>den</strong><br />

näherkommen<strong>den</strong> Mann.Roomer konnte Steven fast in sich spüren. Eine Spur Frucht<br />

gepaart mit Vertrauen schlug ihm entgegen. Auf keinen Fall durfte er ihn enttäuschen.<br />

Roomer musterte seinen Kleinen gründlich, währen er auf ihn zumarschierte. Seine Füße<br />

und Beine waren sauber, doch sein Oberkörper starrte noch vor Dreck. Er wollte also<br />

sauber sein. Da konnte Roomer helfen, ohne dass sich sein Liebling mit dem eiskalten<br />

Wasser waschen musste. Im Laufen wandelte er in seine Echsenkörper und fegte seine<br />

Schatz von <strong>den</strong> Füßen. Dieser quietschte erschrocken auf. Doch Roomer hielt ihn sicher<br />

fest und bettete ihn erneut auf <strong>den</strong> warmen Bo<strong>den</strong>. Dann ging er etwas auf Abstand, er<br />

brauchte mehr Bewegungsfreiheit. Mit einem breiten Drachengrinsen ließ er nun seine<br />

Zunge hervorschnellen. Dass er sich seinem Gefährten zum ersten Mal in Drachengestalt<br />

zeigte, vergaß er dabei vollkommen.Steven blinzelte und sein Verstand setzte kurz aus.


Roomer war tatsächlich eine Flugechse! All seine Vermutungen waren korrekt. Die in <strong>den</strong><br />

Büchern beschriebenen Drachen gab es wirklich.Sorgfältig begann Roomer nun <strong>den</strong><br />

beben<strong>den</strong> Körper abzulecken, säuberte ihn vollständig vom Schmutz. Da Drachenspeichel<br />

antiseptisch und heilend wirkte widmete er sich auch <strong>den</strong> zerschun<strong>den</strong>en Fußsohlen.<br />

Warum sahen nur die Füße seines Lieblings so aus? Wie konnte man nur solche<br />

Verletzungen bekommen? Der Feuerspucker kannte nur die Mode der hier leben<strong>den</strong><br />

Menschen. Niemand trug Stiefel mit Absatz und schon gar nicht mit zwölf Zentimeter<br />

Hacken.Stöhnen räkelte sich Steven unter der forschen Zunge. Was trieb Roomer da? Oh<br />

Gott, war das geil! Sein Schwanz pochte schmerzhaft und wippte vor seiner flachen<br />

Bauchdecke und noch immer kümmerte sich der Drache um seine Füße. „Roomer, ah!“,<br />

keuchte Steven, er konnte einfach nicht mehr an sich halten.Der mächtige Kopf des<br />

Drachen ruckte aufwärts und erfasste die Lage seines Gefährten. Dessen praller Penis<br />

tropfte bereits und die Ho<strong>den</strong> hatten sich hart zusammengezogen. Mit einem breiten<br />

Drachengrinsen schob er sich höher und umzüngelte nun liebevoll <strong>den</strong> wippen<strong>den</strong><br />

Schwanz und die haarlosen Eier. Lecker, absolut einmalig! Der Geschmack in Kombination<br />

mit Stevens einmaligem Duft quälte <strong>den</strong> Feuerspucker zusehends. Sein eigener, nun<br />

harter, Drachenpenis klemmte in seinem Echsenkörper und er konnte nichts dagegen<br />

unternehmen. Schließlich wollte er seinen Kleinen nicht verschrecken.Hechelnd krümmte<br />

Steven <strong>den</strong> Rücken, klammerte sich mit bei<strong>den</strong> Hän<strong>den</strong> an Roomers Kiefer fest und schrie<br />

erlöst auf. Heiß und nass spritzte sein Samen auf seine zitternde Bauchdecke. Oh Gott!<br />

Noch nie hatte sich ein Höhepunkt so perfekt angefühlt. Als Bottom kannte er keine<br />

andere Form des Orgasmus, manch ein Sexpartner hatte ihn sogar vollständig<br />

unbefriedigt zurück gelassen. Das hier war der absolute Hammer. Auf keinen Fall würde<br />

er jemals wieder darauf verzichten.Roomer schob <strong>den</strong> Kopf wieder etwas höher und<br />

leckte das Ejakulat auf. Jeder Tropfen machte ihn glücklich, machte seine Welt perfekt,<br />

verband ihn stärker mit seinem Gefährten. Seufzend erkannte er, dass er mit Steven<br />

sprechen musste. Wie ein Tier war er über ihn hergefallen. Seinen Vorsatz es langsam<br />

anzugehen und ihn nicht zu überrumpeln hatte er in keinster Weise eingehalten.<br />

Hoffentlich hatte er damit nicht alles versaut. Langsam zog er sich von seinem kleinen<br />

zurück, ging etwas auf Abstand.Doch Steven wollte keine Distanz. Ganz genau wusste er,<br />

dass Roomer keinen Höhepunkt gehabt hatte. Aus <strong>den</strong> Büchern wusste er, dass er in<br />

dieser Gestalt nur kommen könnte, wenn sein Schwanz aus dem Körper austrat. Doch<br />

dieser klemmte wohl noch immer schmerzhaft im Drachenkörper. Steven stützte sich auf<br />

die Ellbogen auf und sah Roomer direkt an. Dann zog er eine Knie nach oben und<br />

präsentieret seinen hübschen kleine Hintern mit dem einla<strong>den</strong><strong>den</strong> engen Muskelring.<br />

„Komm schon. Mach mich richtig glücklich. Das hier war nur der Anfang.“Roomer konnte<br />

mit der Aufforderung so nicht viel anfangen, fehlte ihm doch jegliche sexuelle Erfahrung.<br />

Also schob er seinen Kopf wieder nach vorne und züngelt nun an dem faltigen<br />

Schließmuskel. Meinte der Kleine das? Auf je<strong>den</strong> Fall machte es ihm gehörigen Spaß, vor<br />

allem wenn man dabei beobachten konnte, wie Steven dabei abging.


Vollständige Vereinigung<br />

Kehlig stöhnte Steven. Damit hatte er jetzt nicht gerechnet, hätte er aber eigentlich<br />

müssen. „Das ist toll, Roomer. Aber ich hätte dich gerne als Mann und deinen Schwanz<br />

ganz tief in mir drin!“Welcher Drache konnte einer solchen Aufforderung durch seinen<br />

Gefährten schon wiederstehen. Sofort wechselte er in seinen muskulösen Menschenkörper.<br />

Beherzt schob er sich über <strong>den</strong> schlankeren Leib seines Lieblings und bedeckte diesen von<br />

Kopf bis Fuß. Dominant legte er sich mit seinem vollen Gewicht auf seinem Menschen.<br />

Roomer kam gegen diese Gefühlsaufwallung einfach nicht an.Steven genoss Roomers<br />

Verhalten in vollen Zügen. Wohlig wimmernd schloss er seine schlanken Schenkel um die<br />

Hüfte seines Feuerspuckers und fühlte dessen harten pochen<strong>den</strong> Schwanz an seinem noch<br />

immer weichen. Fest presste er seine Wa<strong>den</strong> und Fersen in Roomers Kehrseite, fixierte ihn,<br />

wollte auf keinen Fall, dass dieser auch nur einen Millimeter wich.Roomer blickte Steven<br />

unter halbgeschlossenen Lidern an. Heftig atmend begann er seinen harten Penis an<br />

dessen Gegenstück zu reiben und entlockte seinen Geliebten damit ein seliges<br />

Keuchen.Beharrlich füllte sich Stevens Männlichkeit erneut mit Blut. Selten, nein, noch nie<br />

hatte Steven so etwas erlebt. Roomer wollte erst dafür sorgen, dass er ebenfalls vor Lust<br />

bebte, bevor er ihn nahm. So kannte er das nicht, seine Bettgefährten achteten<br />

normalerweise nicht so sehr auf ihn. Deren Ansicht nach wer er nur eine etwas bessere<br />

Gummipuppe, unwichtig und austauschbar. Die vollkommene Erniedrigung blieb Steven<br />

immer erspart, weil er sich von Darkrooms und anonymen Ficks fern hielt. Er stand auf<br />

Zweisamkeit, eine Seltenheit in der schwulen Welt New Orleans, vermutlich in seiner<br />

kompletten Welt. Hier bekam er etwas ganz anderes geboten und er beschloss es auf<br />

je<strong>den</strong> Fall anzunehmen. „Oh Gott, Roomer, hör auf zu spielen. Bitte fick mich endlich!“Ein<br />

Stromstoß durchfuhr <strong>den</strong> Drachen bei dieser derben Aufforderung. Trotzdem folgte er ihr<br />

umgehend. Er ging zwischen Stevens Schenkel auf die Knie und betrachtete das Paradies.<br />

Wenn er so in seinen Kleinen eindrang, würde er ihn zerreißen. Roomer war gut bestückt<br />

und sein Liebling so klein und vor allem trocken. Leider hatte er kein Öl, Salbe oder<br />

Creme zur Hand. Was sollte er nur machen? Kurzerhand beugte er sich hinab und leckte<br />

nun mit seiner menschlichen Zunge an dem zucken<strong>den</strong> Eingang, nässte ihn, drang leicht<br />

ein, bereitete ihn vor.Steven verlor <strong>den</strong> Verstand, bestand nur noch aus willigem<br />

zuckendem Fleisch. Roomer entlockte ihm Empfindungen, die er so nicht kannte. Noch nie<br />

hatte ihn jemand dort mit der Zunge geleckt. Rimming kannte er nur aus der Theorie und<br />

nun erlebte er es erstmals live. Natürlich tat sein Drache dies vor allem, weil sie kein<br />

Gleitgel hatten. So fürsorglich wie dieser sich benahm, würde er ihn nicht verletzen<br />

wollen, auch und vor allem nicht beim Sex. „Roomer, bitte, ich komme gleich! Liebe mich<br />

endlich!“Eine Flutwelle purer Gier überspülte Roomer. Oh ja, er würde ihn lieben, mit<br />

allem was er hatte. Sorgsam setzte er seinen Schwanz an und durchstieß <strong>den</strong> engen<br />

Muskel vorsichtig mit der Eichel. Roomer keuchte und beugte sich nach vorne. Seine<br />

Lippen fingen Stevens ein, verwickelten diesen in ein Kussduell der Extraklasse.Steven<br />

spürte die harte heiße Schwanzspitze in sich, doch anstatt weite einzudringen ließ sich<br />

Roomer Zeit, lenkte ihn mit Küssen ab, wollte es ihm einfacher machen. Doch Steven<br />

wollte mehr, er wollt alles und das sofort. Fest umschlang er mit seinen Beinen Roomers<br />

Hüften und zog sich an diesem aufwärts. Mit jedem Zentimeter glitt der harte Penis tiefer


in ihn, drückte ihn weiter auf, massierte sein Innerstes. Natürlich schmerzte dieses rabiate<br />

Eindringen, aber gleichzeitig fühlte es sich perfekt an. Roomer befand sich bis Anschlag in<br />

ihm. Laut stöhnend klammerte sich der kleine Mensch an <strong>den</strong> muskulösen Drachen. Es<br />

fühlte sich an, als hätte jemand Roomer geschaffen, damit dieser so nahtlos in ihn<br />

passte, ihn optimal ausfüllte. Zittern entspannte Steven die Beine und gab seinem<br />

Gefährten wieder mehr Bewegungsspielraum. „Bitte, beweg dich!“, hauchte er.Dies ließ<br />

sich Roomer nicht zweimal sagen, fest presste er seinen Gefährten auf <strong>den</strong> harten Bo<strong>den</strong>,<br />

dann begann er in langsamem und gleichmäßigem Takt in Steven zu stoßen. Jedes tiefe<br />

Eindringen traktierte dessen Prostata und der Hübsche zitterte mittlerweile haltlos unter<br />

dem kräftigen Körper.Jeder Treffer auf Stevens Hotspot schickte pure Energieblitze durch<br />

dessen Körper, die sich anfühlten als wür<strong>den</strong> sie aus <strong>den</strong> Zehenspitzen, Fingerkuppen und<br />

durch die einzelnen Haarwurzel austreten. Noch nie hatte sich Sex so angefühlt. Trotz<br />

der bedächtigen und gleichmäßig langsamen Bewegungen strebte der Liegende konstant<br />

auf seinen Orgasmus zu. Wenn Roomer so weitermachte, würde er schneller kommen als<br />

er Höhepunkt sagen konnte. „Roomer, ich komme! Oh Gott, nicht aufhören!“Das hatte<br />

der Drache auch gar nicht vor. Gleichmäßig wiegte er die Hüften weiter abwärts, plötzlich<br />

krampfte der enge Schließmuskel um seinen dicken Schwanz. Woah, wurde das eng!<br />

Roomer grollte tief aus dem Brustkorb und eine Gänsehaut machte sich auf seinem<br />

ganzen Körper breit.Keuchend krümmte Steven <strong>den</strong> Rücken, seine Fingernägel krallten<br />

sich in Roomers Oberarme und sein Penis produzierte erneut eine Spermapfütze auf<br />

seinem Bauch. Wie erschlagen fielen seine Beine auseinander, seine Muskulatur wurde<br />

ganz weich und nachgiebig.Roomer schien nur darauf gewartet zu haben. Dieser kniete<br />

sich wieder aufrecht hin und Stevens schlanke Beine lagen nun auf <strong>den</strong> muskelbepackten<br />

seines Drachen. Dieser packte Stevens schlanke Taille und stieß seine Hüfte mit Kraft nun<br />

eher vorwärts, hart und fest hämmerte er sich in die Hitze und Enge seines Gefährten.<br />

Wenige Stöße später ergoss er sich laut schreiend in Steven. Oh Gott, niemals würde er<br />

ihn gehen lassen. Egal was er dafür tun musste, sie wür<strong>den</strong> auf je<strong>den</strong> Fall zusammen<br />

bleiben. Erschöpft sackte Roomer nach vorne und begrub seinen Kleinen unter seinem<br />

enormen Gewicht.Doch Steven störte sich nicht daran, auch nicht an dessen rabiaten<br />

Vorgehen vor wenigen Augenblicken. Er liebte es, dass Roomer erst für seinen Höhepunkt<br />

gesorgt hatte, bevor er sich um sich selbst gekümmert hatte. Noch nie hatte jemand so<br />

viel Rücksicht auf ihn genommen. Zudem war Steven zwar schlank, aber auf gar keinen<br />

Fall zerbrechlich, er hielt diese Kraft auf je<strong>den</strong> Fall aus, liebte es vielmehr. Ebenso wenig<br />

störte er sich daran, dass sein großer kräftiger Feuerspucker ihn regelrecht unter sich<br />

begrub. Vermutlich ging es Roomer genauso wie ihm, er brauchte <strong>den</strong> direkten Kontakt.<br />

Steven liebte die Empfindung wie das klebrige Ejakulat seines Drachen aus ihm heraus<br />

floss. Dieses Gefühl kannte er nicht, niemals hätte er in seiner Heimat auf so leichtsinnige<br />

Weise sein Leben riskiert. In seiner Welt durfte man niemandem vertrauen, zumindest<br />

nicht dort wo er herkam. Sein Instinkt hatte ihm bei Roomer aber mit dem Holzhammer<br />

klar gemacht, dass hier sein Leben, sein Herz und seine Seele behütet wer<strong>den</strong> würde. Fest<br />

krallte er seine schlanken Finger in das weiche blonde Haar und er flüsterte: „Ich will bei<br />

dir bleiben. Bitte, gib mich nicht mehr her.“


Endgültigkeit<br />

Sofort rollte sich Roomer auf <strong>den</strong> Rücken und zog Steven mit sich. Dieser lag nun mit<br />

gespreizten Beinen auf ihm, seine Knie ruhten links und rechts der Drachenhüfte und der<br />

mittlerweile weiche Penis steckte noch immer tief in dessen Inneren. Sanft streichelte der<br />

Feuerspucker das weiche schwarze Haar seines Gefährten und zeichnete mit einem Finger<br />

dessen Gesicht nach. Erkundete die grazile Kinnlinie und streifte die wundgeküssten<br />

Lippen. „Du bist mein Ein und Alles. Es gibt nur noch ein wir, ich und du war gestern. Es<br />

tut mir leid. Ich habe dich überrumpelt, ich konnte einfach nicht anders. Ich habe unseren<br />

Blutbund bereits am Strand besiegelt“, ängstlich sah Roomer seinen Kleinen an und<br />

erkundigte sich dann: „Bist du sehr böse?“Steven lachte leise und legte seine Hand flach<br />

auf Roomers Brust, dann stütze er sein Kinn auf dieser ab und meinte in aufgeräumten<br />

Ton: „Nein, mir ist vorhin beim Waschen schon bewusst gewor<strong>den</strong>, dass du das getan<br />

hast. Ich verzeihe dir, vorausgesetzt zu lässt mich nie mehr alleine. Außerdem scheint die<br />

Überrumpelungstaktik eine Vorliebe von dir zu sein, mit der ich sehr gut leben kann.“<br />

Steven hatte nichts in seinem alten Leben mehr gehasst als die Einsamkeit. Niemand<br />

hatte ihn haben wollen, er gehörte zu Roomer, felsenfest, unverrückbar.Roomers große<br />

Hände umfasste <strong>den</strong> Kopf seines Gefährten: „Du gehörst zu mir und wir trennen uns<br />

nicht. Egal was uns die Zukunft bringt, ob hier in meiner Welt oder in der Anderswelt, aus<br />

der du stammst. Wir gehen <strong>den</strong> Weg zusammen.“Zitternd atmete Steven ein und<br />

erwiderte das Lächeln: „Erst einmal hier. Meine Welt hat mir bisher kein Glück gebracht.<br />

Lieber bleibe ich mit dir hier. Meine letzte Erfahrung dort hätte mich fast getötet. Lass uns<br />

erst einmal deine Welt erkundigen, dann wer<strong>den</strong> wir weiter sehen. Ich möchte gerne alle<br />

die Protagonisten aus <strong>den</strong> Büchern kennenlernen. Ich bin schon ganz aufgeregt.“„Wen<br />

möchtest du <strong>den</strong>n genau kennenlernen, mein Kleiner?“, erkundigte sich Roomer lächelnd.<br />

Es freute ihn sehr, dass sie vorerst hier bleiben wür<strong>den</strong>. Eigentlich wollte er auch nicht<br />

weg.Doch darüber musste Steven erst nach<strong>den</strong>ken. Er mochte alle beschriebenen<br />

Drachenpaare, doch ganz besonders hatte es ihm die Liebesgeschichte über Rotaran und<br />

<strong>den</strong> kleinen Wanja angetan. In <strong>den</strong> blon<strong>den</strong> Steppenreiter hatte er sich immer voll<br />

hineinversetzen können. Ob sie sich im wahren Leben wohl verstan<strong>den</strong>? „Wanja und<br />

Rotaran. Ihre Geschichte hat mir Mut gemacht, aber ehrlich gestan<strong>den</strong> geht es mir mit<br />

Stelgard und Thoreen nicht viel anders. Ich mag alle Dachen und deren Gefährten. Kann<br />

ich sie alle kennenlernen?“Ein erdbebenartiges Lachen erschütterte Stevens Körper und<br />

Roomer gluckste erfreut: „Du wirst alle kennenlernen müssen. Du hast ein ewig langes<br />

Leben vor dir und es wird fast unmöglich sein ihnen zu entgehen, zumal ich mit vielen<br />

eng befreundet bin. Jutrier und Kerviel kenne ich nur von <strong>den</strong> Besprechungen und Venec<br />

ist mir auch noch nicht so oft begegnet. Dafür habe ich zu Rotaran, Bahier und Palato<br />

sehr engen Kontakt. Ich bin Bahiers Stellvertreter, daher sehe ich Killian auch extrem oft.<br />

Ich freue mich jetzt schon auf dein Gesicht, wenn ich sie dir alle vorstelle.“Steven zog sich<br />

an dem schweren Körper unter sich nach oben, dabei rutschte zwangsweise das Glied des<br />

Feuerspuckers aus seinem Inneren, dieses kommentierte Steven mit einem enttäuschten<br />

Seufzen. Seine Lippen pressten sich fest auf Roomers Mund, seine Zunge eroberte die<br />

warme Höhle und spielt mit dessen Pedant. Glücklich lächelte Steven und meinte in<br />

schmelzendem Ton: „Ich freue mich schon darauf, aber erst morgen. Heute will ich dich


ganz für mich alleine haben. Schläfst du noch einmal mit mir?“„Nein“, kam Roomers<br />

Antwort und diese schockte seinen kleinen Gefährten. „Ich will, dass als nächstes du mit<br />

mir schläfst. Ich will deine harte pochende Männlichkeit tief in mir haben und dass du<br />

mich mit deinem Ejakulat füllst, mich als dein Eigentum markierst. Ich will dir<br />

gehören.“Steven schmolz dahin. Sein dominanter starker Drache wollte sich ihm<br />

hingeben! Wahnsinn! Er war sicher im falschen Film gelandet. Das konnte nur ein Traum<br />

sein. Sein Körper bereitete sich aber trotzdem auf die Bitte vor und Blut pumpte abwärts<br />

in seinen Schwanz. Begehrlich presste sich sein mittlerweile halbsteifes Glied gegen<br />

Roomers harte Bauchmuskeln.Roomer reagierte umgehend uns schob seinen Kleinen<br />

abwärts und spreizte zeitgleich die Beine, damit dieser sich dazwischen knien konnte.<br />

Schwer atmend reagierte der Drachenkörper auf <strong>den</strong> glutheißen Blick seines<br />

Menschen.Hart presste sich Stevens Penis jetzt an Roomers Kehrseite. Wollte dieser das<br />

wirklich?Roomer streckte sich und griff nach etwas, dass in der Nähe der Quelle lag.<br />

Seine Hand bekam das Perlenknäul zu fassen. Mit einem Schütteln entwirrte er die<br />

Schnüre gekonnt. Sofort schob er das bunte Chaos ober Stevens Kopf und drapierte die<br />

bunten Plastikkügelchen auf der weichen hellen Haut seines Gefährten: „Ich stelle mir<br />

schon sein Stun<strong>den</strong> vor, wie es wohl klingt, wenn du dich fest und hart in mich stößt und<br />

dabei die vielen kleinen Perlen aneinanderschlagen. Bitte komm in mich, mach meine<br />

Fantasie wahr!“Steven ließ sich nicht lange bitten. Seine zittern<strong>den</strong> Finger verschwan<strong>den</strong><br />

erst in seinem Mund und bereiteten dann Roomer vor. Immer wieder tauchten Stevens<br />

schlanke lange Finger in <strong>den</strong> engen Lustkanal seines Feuerspuckers. Dieser lag total<br />

entspannt auf dem Rücken und nur sein praller Penis zeugte von dessen Erregung. Erst<br />

als Steven seinen schlankeren aber trotzdem stahlharten Schwanz durch <strong>den</strong> Muskel<br />

drängte, reagierte der Drache. Seine Atmung wurde kurz und hechelnd. Pures Lust und<br />

Begehren strahlten Steven entgegen. „Ich liebe Madi Gras! Wirklich! Ich liebe <strong>den</strong> Karneval<br />

fast so sehr wie dich!“, keuchte der kleine Mensch. Er fühlte sich endgültig angekommen<br />

und würde auch nie mehr von Roomer ablassen.


Tag der Veröffentlichung: 06.02.2015<br />

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