09.12.2012 Aufrufe

2.9.1 - MDI Laboratorien GmbH-MVZ

2.9.1 - MDI Laboratorien GmbH-MVZ

2.9.1 - MDI Laboratorien GmbH-MVZ

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kapitel Seite<br />

1 Allgemeine Informationen 3<br />

1.1 Ansprechpartner und Telefonnummern 5<br />

1.2 Abkürzungen für Maßeinheiten,<br />

sonstige Abkürzungen und Synonyme 11<br />

1.3 Materialien zur Probenentnahme 15<br />

(ausgenommen Kapitel 2.6 und 2.9)<br />

und sonstige allgemeine Hinweise<br />

zu Präanalytik, Probentransport und<br />

Lagerung (ausgenommen Kapitel 2.9)<br />

2 Übersichten 23<br />

2.1 Allergiediagnostik 25<br />

2.2 Arzneimittel-Spiegel-Bestimmungen 49<br />

2.3 Blutbild 75<br />

2.4 Drogen-Screening-Profile 79<br />

2.5 Funktionsteste 85<br />

2.6 Genetische Untersuchungen 109<br />

2.7 Hämostase 115<br />

2.7.1 Gerinnungsdiagnostik, Interpretation 117<br />

2.7.2 Hämophilie unklarer Genese 119<br />

2.7.3 Thrombophilie unklarer Genese 123<br />

2.8 Liquordiagnostik 127<br />

2.9 Mikrobiologie 135<br />

<strong>2.9.1</strong> Materialien zur Probenentnahme 137<br />

2.9.2 Allgemeine Untersuchungen 141<br />

und Informationen<br />

2.9.3 Spezielle Untersuchungen 149<br />

2.10 Verdachtsdiagnosen - 157<br />

empfohlene Gruppenteste<br />

3 Parameterverzeichnis, alphabetisch<br />

(ausgenommen Kapitel 2.9)<br />

161<br />

1


3<br />

Allgemeine Informationen


1.1<br />

Ansprechpartner und Telefonnummern<br />

Zentrale Befundauskunft<br />

Tel. 030 - 44 33 64-200<br />

Fax: 030 - 44 33 64-10<br />

Fax: 0800 - 66 44 502<br />

für Nachmeldungen von<br />

- Untersuchungen<br />

- Materialbestellungen<br />

(gebührenfrei)<br />

email: info@mdi-labor.de<br />

www.mdi-labor.de<br />

Kurierdienst<br />

Tel. 030 - 44 33 64-200<br />

5<br />

1.1


Allergiediagnostik<br />

Autoimmundiagnostik<br />

Drogen<br />

Endokrinologie<br />

Genetik<br />

Gerinnungsdiagnostik<br />

Hämatologie/<br />

Zytologie<br />

Immunhämatologie<br />

<strong>MDI</strong> <strong>Laboratorien</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Sonnenburger Straße 70<br />

10437 Berlin<br />

Tel. 030 - 44 33 64 200<br />

Bereich Ansprechpartner/in Telefon 030 -<br />

Herr Dr. Gremmels<br />

Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />

Frau Prof. Dr. Papies,<br />

Laborärztin<br />

Frau Götze, Laborärztin<br />

Frau Dr. Berger-Schreck,<br />

Laborärztin<br />

Herr Dr. Gremmels<br />

Frau Prof. Dr. Papies,<br />

Laborärztin<br />

Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />

Frau Prof. Dr. Papies,<br />

Laborärztin<br />

Herr Prof. Dr. Büscher<br />

Herr Prof. Dr. Grosse<br />

Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />

Frau Prof. Dr. Papies,<br />

Laborärztin<br />

Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />

Frau Götze, Laborärztin<br />

Frau Prof. Dr. Papies,<br />

Laborärztin<br />

Frau Dr. Berger-Schreck,<br />

Laborärztin<br />

Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />

Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />

Frau Dr. Berger-Schreck,<br />

Laborärztin<br />

6<br />

44 33 64-200<br />

44 33 64-355<br />

44 33 64-366<br />

44 33 64-311<br />

44 33 64-322<br />

44 33 64-200<br />

44 33 64-366<br />

44 33 64-355<br />

44 33 64-366<br />

30 10 78 37<br />

9 20 90 70<br />

44 33 64-355<br />

44 33 64-366<br />

44 33 64-355<br />

44 33 64-311<br />

44 33 64-366<br />

44 33 64-322<br />

44 33 64-355<br />

44 33 64-355<br />

44 33 64-322


Bereich Ansprechpartner/in Telefon 030 -<br />

Immunhämatologie<br />

Immunologie<br />

Infektionsserologie<br />

Klinische Chemie<br />

Liquordiagnostik<br />

Mikrobiologie<br />

Organisatorische/<br />

technische Fragen<br />

und Beratung<br />

PCR<br />

Frau Götze, Laborärztin<br />

Frau Götze, Laborärztin<br />

Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />

Frau Dr. Berger-Schreck,<br />

Laborärztin<br />

Frau Götze, Laborärztin<br />

Frau Prof. Dr. Papies,<br />

Laborärztin<br />

Herr Dr. Pfüller<br />

Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />

Frau Götze, Laborärztin<br />

Frau Dr. Berger-Schreck,<br />

Laborärztin<br />

Herr Dr. Gremmels<br />

Frau Prof. Dr. Papies,<br />

Laborärztin<br />

Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />

Frau Götze, Laborärztin<br />

Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />

Frau Prof. Dr. Papies,<br />

Laborärztin<br />

Herr Dr. Pfüller<br />

Frau Dr. Berger-Schreck,<br />

Laborärztin<br />

Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />

Frau Neumann, LMTA<br />

Frau Dr. Leclere<br />

Frau Dr. Berger-Schreck,<br />

Laborärztin<br />

Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />

7<br />

44 33 64-311<br />

44 33 64-311<br />

44 33 64-355<br />

44 33 64-322<br />

44 33 64-311<br />

44 33 64-366<br />

44 33 64-600<br />

44 33 64-355<br />

44 33 64-311<br />

44 33 64-322<br />

44 33 64-200<br />

44 33 64-366<br />

44 33 64-355<br />

44 33 64-311<br />

44 33 64-355<br />

44 33 64-366<br />

44 33 64-600<br />

44 33 64-322<br />

44 33 64-355<br />

44 33 64-399<br />

44 33 64-330<br />

44 33 64-222<br />

44 33 64-355<br />

1.1


Bereich<br />

Therapeutisches<br />

Drug Monitoring<br />

Toxikologie<br />

Umweltanalytik<br />

Urindiagnostik<br />

Qualitäts-<br />

Management<br />

Ansprechpartner/in<br />

Herr DC Wunderlich<br />

Herr Dr. Gremmels<br />

Herr DC Wunderlich<br />

Frau Götze, Laborärztin<br />

Herr DC Wunderlich<br />

Frau Götze, Laborärztin<br />

Frau Prof. Dr. Papies,<br />

Laborärztin<br />

Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />

Frau Böhme, MTA<br />

8<br />

Telefon<br />

44 33 64-402<br />

44 33 64-200<br />

44 33 64-402<br />

44 33 64-311<br />

44 33 64-402<br />

44 33 64-311<br />

44 33 64-366<br />

44 33 64-355<br />

44 33 64-350


1.2<br />

Abkürzungen für Maßeinheiten,<br />

sonstige Abkürzungen und Synonyme<br />

11<br />

1.2


Abkürzungen für Maßeinheiten<br />

E<br />

U<br />

g<br />

mg<br />

μg<br />

ng<br />

pg<br />

l<br />

dl<br />

ml<br />

μl<br />

mmol<br />

μmol<br />

nmol<br />

pmol<br />

fmol<br />

μkat<br />

nkat<br />

Gpt/l<br />

Tpt/l<br />

Sonstige Abkürzungen und Synonyme<br />

a<br />

AAK<br />

AAS<br />

AK<br />

AMI<br />

BAL<br />

BAT<br />

BE<br />

Chromatographie<br />

CLIA<br />

DIC<br />

d<br />

Einheit<br />

Unit (Einheit)<br />

Gramm<br />

Milligramm = 10 -3 g<br />

Mikrogramm = 10 -6 g<br />

Nanogramm = 10 -9 g<br />

Picogramm = 10 -12 g<br />

Liter<br />

Deziliter = 10 -1 l<br />

Milliliter = 10 -3 l<br />

Mikroliter = 10 -6 l<br />

Millimol = 10 -3 mol<br />

Mikromol = 10 -6 mol<br />

Nanomol = 10 -9 mol<br />

Picomol = 10 -12 mol<br />

Femtomol = 10 -15 mol<br />

μmol/sec + Liter<br />

nmol/sec + Liter<br />

10 9 Zellen/l<br />

10 12 Zellen/l<br />

Jahre<br />

Autoantikörper<br />

Atomabsorptionsspektroskopie<br />

Antikörper<br />

Akuter Myokardinfarkt<br />

Broncho-alveoläre Lavage<br />

Biologischer-Arbeitsplatz-Toleranzwert<br />

Blutentnahme<br />

Flüssig- und Gaschromatographie<br />

jedweder Detektion<br />

Chemielumineszenz-Immunoassay<br />

Disseminierte intravasale Gerinnung<br />

Tag<br />

12


EIA<br />

FISH<br />

FPIA<br />

GC<br />

GF<br />

ggf.<br />

h<br />

HAT<br />

HHT<br />

Hep.<br />

HIT<br />

HPLC<br />

i.d.R.<br />

i.v.<br />

IAP<br />

IB<br />

IC<br />

IFT<br />

IHA<br />

Immunoassay<br />

ISE<br />

J.<br />

KBR<br />

KS<br />

LCMS<br />

LCMS/MS<br />

LCR<br />

Enzym-Immunoassay<br />

Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung<br />

Fluoreszenz-Polarisations-Immunoassay<br />

Gaschromatographie<br />

Gefrierschranktemperaturen (ca. –20 °C)<br />

gegebenenfalls<br />

Stunde<br />

Hämagglutinationstest<br />

Hämagglutinationshemmtest<br />

Heparin<br />

Heparin-induzierte-Thrombozytopenie<br />

High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

in der Regel<br />

intravenös<br />

Instabile Angina pectoris<br />

Immunoblot<br />

Ionenaustausch-Chromatographie<br />

Immunfluoreszenztest<br />

Indirekte Hämagglutination<br />

Bindungstest mit Antikörpern,<br />

Detektionsverfahren;<br />

radioaktiv (RIA), Enzym (EIA, ELISA),<br />

Fluoreszenz (FIA), Fluoreszenz-Polarisation<br />

(FPIA), Mikropartikel-Enzym-Immunoassay<br />

(MEIA), Lumineszenztest (LIA)<br />

ionenselektive Elektrode<br />

Jahre<br />

Komplementbindungsreaktion<br />

Kühlschranktemperatur (ca. 4 °C)<br />

Liquid-Chromatographie<br />

Massenspektrometrie<br />

Liquid-Chromatographie mit<br />

Tandem-Massenspektrometrie<br />

Ligase-Kettenreaktion<br />

13<br />

1.2


m<br />

MAO-Hemmer<br />

MEIA<br />

min<br />

MRSA<br />

Nephelometrie<br />

NNR<br />

NNM<br />

PCR<br />

PF<br />

Photometrie<br />

RIA<br />

RT<br />

sec<br />

Sepsis<br />

SIRS<br />

SSW<br />

steady state<br />

t1/2<br />

tmax<br />

Turbidimetrie<br />

VD<br />

vgl.<br />

w<br />

Widal<br />

ZNS<br />

ZT<br />

männlich<br />

Monoaminooxidase-Hemmer<br />

Mikropartikel-Enzym-Immunoassay<br />

Minute<br />

Methicillin-resistenter Staphylococcus<br />

aureus<br />

Streulichtmessung<br />

Nebennierenrinde<br />

Nebennierenmark<br />

Polymerase-Kettenreaktion<br />

Plättchenfaktor<br />

kinetische Methoden, Endpunktmethoden;<br />

sichtbares Licht, UV-Licht<br />

Radio-Immunoassay<br />

Raumtemperatur<br />

Sekunde<br />

akute inflammatorische Wirtsantwort<br />

infektiöser Ätiologie<br />

Systemic-Inflammatory-Response-Syndrom<br />

(überschießende systemische<br />

Entzündungsreaktion unklarer Genese)<br />

Schwangerschaftswoche<br />

Zeit bis zur Gleichgewichtseinstellung<br />

Halbwertszeit, biologische<br />

Zeit bis zur Maximalkonzentration nach<br />

Applikation eines Medikamentes<br />

Trübungsmessung<br />

Verdacht<br />

vergleiche<br />

weiblich<br />

Agglutinationstest<br />

Zentralnervensystem<br />

Zyklustag<br />

14


1.3<br />

Materialien zur Probenentnahme und<br />

sonstige allgemeine Hinweise zu<br />

• Präanalytik<br />

• Probentransport<br />

• Lagerung<br />

15<br />

1.3


Allgemeines zur Präanalytik:<br />

Unter präanalytischer Phase versteht man alle Einflüsse, die auf das<br />

Untersuchungsmaterial vor der Messung der Probe einwirken.<br />

Die Bedingungen während der präanalytischen Phase – von der<br />

Vorbereitung des Patienten, Auswahl der Analyte, über die Blutabnahme,<br />

Lagerung und Transport der Probe zum Labor –<br />

bestimmen in hohem Maße die Qualität des Analysenergebnisses.<br />

Da Fehler in der Präanalytik auch bei genauester Analytik zu<br />

falschen Messwerten und damit möglicherweise zu medizinischen<br />

Fehlentscheidungen führen können, ist Sorgfalt in dieser Phase von<br />

entscheidender Bedeutung.<br />

Die häufigsten Fehler der Präanalytik:<br />

1.) Die Vene wird zu lange und zu stark gestaut, die Probe wird<br />

hämolytisch und die Gerinnung wird aktiviert:<br />

>> Hämolyse stört viele Analysen im Labor.<br />

2.) Patient zur Blutabnahme nicht nüchtern:<br />

>> Lipämie beeinflusst viele Analysen. Oft hat der Patient zwar<br />

nicht gefrühstückt, die Nahrungskarenz von 12 Stunden<br />

wurde aber nicht eingehalten.<br />

3.) Das Blut liegt bis zum nächsten Tag oder länger, ohne dass<br />

das Serum vom Blutkuchen getrennt wurde:<br />

>> Hämolyse, Abbau, Inaktivierung von Analyten können das<br />

Ergebnis stark verfälschen.<br />

4.) Die Stuhlprobe wird per Post ins Labor geschickt. Besonders im<br />

Sommer hat sich dadurch das Keimspektrum völlig verschoben,<br />

empfindliche Keime werden nicht mehr gefunden.<br />

5.) Es wurden falsche Abnahmeröhrchen für die Blutprobe benutzt:<br />

>> Gerinnungshemmende Zusätze stören viele Analysen.<br />

16


6.) Der zu messende Analyt wird in vivo durch eine bestehende<br />

Medikation beeinflusst. Das Medikament wurde nicht abgesetzt,<br />

das Labor erhält darüber keine Information:<br />

>> Dadurch werden falsch normale oder falsch<br />

pathologische Werte vorgetäuscht.<br />

7.) Ein instabiler Analyt verlangt sofortige Abtrennung des Serums<br />

und Transport in gefrorenem Zustand:<br />

>> Erfolgt das nicht, sind Probe und Messwert nicht verwertbar.<br />

8.) Die Pharmakokinetik eines zu messenden Medikamentes wird<br />

nicht berücksichtigt, die Blutentnahme erfolgt zum falschen<br />

Zeitpunkt:<br />

>> Dadurch wird eine schlechte Einstellung des<br />

Medikamentenspiegels vorgetäuscht.<br />

9.) Das Gerinnungsröhrchen ist nicht vollständig mit Blut<br />

gefüllt und/oder das Blut wird nicht ausreichend mit<br />

dem Gerinnungshemmer vermischt:<br />

>> Dadurch werden die Gerinnungswerte verfälscht.<br />

10.) Das Probenröhrchen ist nicht oder falsch beschriftet:<br />

>> Das Labor hat keine Möglichkeit, die Identität von Auftrag<br />

und Probe zu kontrollieren oder gar zu gewährleisten.<br />

11.) Bei Kapillarabnahmen wird die Kapillare nicht vollständig<br />

gefüllt.<br />

>> Falsche Messwerte<br />

Spezielle Hinweise:<br />

A.) Materialien zur Probengewinnung und Probenlagerung<br />

Die entsprechenden Materialien für die Probenentnahme werden<br />

vom Labor zur Verfügung gestellt (Aspirationssysteme oder Vacutainersysteme<br />

nach Wahl).<br />

Instabile Analyte (z.B. Kalium, Glukose, Gerinnungs- und Blutbildparameter)<br />

nicht über das Wochenende stehen lassen. Entweder<br />

abseren oder Plasma abtrennen und einfrieren bzw. gegebenenfalls<br />

Rücksprache mit dem Labor halten.<br />

17<br />

1.3


B.) Probenkennzeichnung und Anforderungsscheine<br />

Jedes Probengefäß und den dazu gehörenden Begleitschein bitte<br />

eindeutig kennzeichnen: Barcode sowie bei Blutgruppenuntersuchungen<br />

zusätzlich Name, Vorname, Geburtsdatum.<br />

Bei Privatpatienten die genaue Adresse des Patienten angeben.<br />

Bei ambulanten pflichtversicherten Patienten bitte den Überweisungsschein<br />

nicht vergessen. Den Absender deutlich vermerken<br />

(Einrichtung, Station, Abteilung, Telefonnummer, Fax).<br />

Tagesprofile, Kontrollproben des betreffenden Patienten vom<br />

gleichen Tag und Stimulations- oder Suppressionsteste bitte eindeutig<br />

kennzeichnen (Datum/Uhrzeit, vor/nach Stimulation oder<br />

Suppression).<br />

Beim Einsenden von abgetrenntem Serum oder Plasma bitte die<br />

Materialart (Serum, EDTA-, Heparin-, Citratplasma) vermerken.<br />

Angaben zur Diagnose/Verdachtsdiagnose, Medikation etc. helfen<br />

uns, die Befunde korrekt zu bewerten.<br />

C.) Untersuchungsmaterialien<br />

C1.) Serum:<br />

Das Abtrennen von Serum ist im Regelfall nicht erforderlich,<br />

wenn die Untersuchung innerhalb der nächsten 8 h erfolgt.<br />

Für nachts, an den Wochenend- und Feiertagen anfallende Proben<br />

bitte vorher Rücksprache mit dem Labor halten.<br />

Bei Postversand empfehlen wir generell die Abtrennung von<br />

Serum bzw. Plasma.<br />

Für Spezialuntersuchungen (siehe Vermerke bei den einzelnen<br />

Parametern) bitte das Blut nach erfolgter Gerinnung (ca. 15–30 min<br />

nach Blutabnahme) bei 3000 Umdrehungen/min für 10 Minuten<br />

zentrifugieren, das Serum abtrennen, in entsprechende Gefäße überführen<br />

(anfordern über Tel. 030 - 443364-200) und bei entsprechenden<br />

Temperaturen lagern (siehe Angaben bei den einzelnen<br />

Parametern).<br />

C2.) Citrat-, Heparin-, EDTA-Blut bzw. -Plasma:<br />

Diese Proben nach der Entnahme bitte grundsätzlich gut durchmischen<br />

(5- bis10mal schwenken, nicht schütteln), damit eine<br />

Gerinnungsaktivierung vermieden wird (präanalytischer Fehler).<br />

Für Spezialuntersuchungen (siehe Vermerke bei den einzelnen<br />

Parametern) bitte die Probe 10 Minuten bei 3000 Umdrehungen/min<br />

18


zentrifugieren, den Überstand mit einer Pipette abnehmen und<br />

in entsprechende Gefäße überführen (anfordern über Tel. 030 -<br />

443364-200) und bei den angegebenen Temperaturen lagern<br />

(siehe Angaben bei den einzelnen Parametern).<br />

C3.) 24-h-Sammelurin ohne Zusätze:<br />

Am Morgen mit dem Sammeln beginnen (Zeit vermerken).<br />

Den ersten Morgenurin verwerfen, Sammeln bis zum nächsten Tag<br />

um die gleiche Zeit, einschließlich des Morgenurins, Urinproben vereinen,<br />

gut mischen, eine aliquote Menge (vgl. Angaben bei den einzelnen<br />

Parametern) abfüllen und in das Labor versenden. Die<br />

Sammelmenge auf dem Begleitschein vermerken.<br />

C4.) 24-h-Sammelurin, angesäuert:<br />

Bitte fordern Sie dafür mit Salzsäure vorpräparierte Urinsammelgefäße<br />

in unserem Labor unter Tel. 030 - 443364-200 an.<br />

Das restliche Procedere des Urinsammelns, Vereinen der Fraktionen,<br />

Mischen, Lagern, etc. wie unter C3.) angegeben, vornehmen.<br />

C5.) Materialien für mikrobiologische Untersuchungen:<br />

Diese sind gesondert aufgeführt (siehe Kapitel <strong>2.9.1</strong>).<br />

C6.) Hinweise zur Patientenvorbereitung und Blutabnahme<br />

Die Blutabnahme sollte möglichst unter standardisierten<br />

Bedingungen ablaufen:<br />

• am nüchternen Patienten<br />

• zwischen 8.00 und 9.00 Uhr morgens<br />

• bei optimalen Temperaturen zwischen 18–30 °C<br />

• am nicht aufgeregten Patienten<br />

(er sollte möglichst 10 min vorher liegen)<br />

• vor Medikamenteneinnahme<br />

• nicht aus liegenden venösen oder arteriellen Zugängen!<br />

19<br />

1.3


Zur Technik der Blutentnahme:<br />

• Faust nicht ballen<br />

• Patienten nicht pumpen lassen<br />

• Desinfektion mit zugelassenen Desinfektionsmitteln<br />

(z.B. Hospisept ® )<br />

• Stauung handbreit herzwärts zur vorgesehenen<br />

Einstichstelle anlegen<br />

• 1 min stauen<br />

• die Haut gegen die Einstichstelle spannen<br />

• Kanülenschliffseite beim Einstich nach oben ausrichten<br />

• die Stauung lösen, sobald Blut fließt<br />

Reihenfolge der Blutentnahmen:<br />

1.) Blutkulturen<br />

2.) Nativblut (Serum)<br />

3.) Citratblut (Gerinnung)<br />

4.) EDTA-Blut (Hämatologie)<br />

5.) Fluorid-Blut (Glukose, Laktat)<br />

Hinweise:<br />

Gerinnungsproben nie zuerst abnehmen (Aktivierung der<br />

Gerinnungskaskade durch Gewebeaktivatoren).<br />

Zur Vermeidung von Kontaminationen mit Gerinnungshemmern<br />

sind Serumproben (Nativblut) immer vor diesen zu entnehmen.<br />

D.) Parameterkatalog<br />

Die Untersuchungen sind unabhängig vom Fachgebiet<br />

alphabetisch geordnet.<br />

Ausnahmen: • Mikrobiologische Untersuchungen<br />

(Kapitel 2.9.2 und 2.9.3)<br />

• Allergiediagnostik (Kapitel 2.1)<br />

• Arzneimittel-Spiegel-Bestimmungen und Genetische<br />

Untersuchungen sind zudem nochmals separat aufgelistet<br />

(Kapitel 2.2, 2.6)<br />

20


E.) Testdauer und Befundübermittlung<br />

In der Regel werden eingehende Proben am gleichen Tag bearbeitet,<br />

so dass der Befund dem behandelnden Arzt noch am gleichen<br />

Tag bekannt gegeben werden kann (via Telefon, Fax oder Datenfernübertragung),<br />

spätestens aber am nächsten Tag schriftlich zur<br />

Verfügung steht. Bei seltenen Untersuchungen und in speziellen<br />

Fragen kann die Befundübermittlung allerdings bis zu einer Woche<br />

dauern. Auskunft darüber können Sie über Tel. 030 - 443364-200<br />

erhalten.<br />

Parameter, die mit * versehen sind, bedeuten: Fremdversand<br />

F.) Referenzbereiche<br />

Die angegebenen Referenzbereiche im Katalog können sich<br />

aufgrund methodischer Änderungen verschieben.<br />

Die jeweils gültigen Referenzbereiche sind auf dem Befundausdruck<br />

ersichtlich und/oder werden elektronisch mitgesendet.<br />

G.) Probentransport<br />

Der Versand von Laborproben (diagnostische Proben) erfolgt entsprechend<br />

dem Europäischen Übereinkommen über die internationale<br />

Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR, aktualisierte<br />

Fassung vom 01.01.2003) bzw. entsprechend der nationalen<br />

Umsetzung nach der Gefahrgutordnung Straße und Eisenbahn<br />

(GGVSE) vom 10. September 2003 (Bundesgesetzblatt I, S. 1913)<br />

und der Verpackungsvorschrift P650 (Bundesärztekammer vom<br />

20.11.2003). Eine adäquate Kühlung ist vom Absender zu<br />

gewährleisten.<br />

Bei Postversand muss das Material in einem bruchsicheren<br />

verschlossenen Röhrchen transportiert werden.<br />

Das Röhrchen wiederum muss sich in einer bruchsicheren Versandhülle<br />

oder einem Transportbehälter mit Saugeinlage befinden.<br />

Auf der äußeren Verpackung ist die Aufschrift „Diagnostische<br />

Proben“ zu vermerken.<br />

21<br />

1.3


23<br />

Übersichten


2.1<br />

Allergiediagnostik<br />

• Screening/Gruppenallergene<br />

• Einzelallergene<br />

• Basophilen Degranulationstest (BDT)<br />

25<br />

2.1


Gesamt-IgE im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: altersabhängig (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

26


spezifisches IgE – Screening/Gruppenallergene<br />

Code Allergen<br />

SP-E<br />

SP-P<br />

SP-S<br />

f1<br />

f2<br />

f3<br />

f13<br />

f14<br />

f17<br />

f31<br />

f85<br />

Allergie-Basis<br />

Gesamt-IgE<br />

Eosin. Cat. Protein (ECP)<br />

Diaminooxidase (DAO)<br />

Tryptase<br />

Symptom-bezogene Allergenprofile*<br />

* Sie erhalten die Einzelergebnisse jeden Allergens<br />

Ekzeme (ganzjährige Symptome)<br />

Hausstaubmilbe (d1 - D. pteronys.), Hühnereiweiß (f1),<br />

Milcheiweiß (f2), Sojabohne (f14), Weizenmehl (f4)<br />

Asthma/Rhinitis mit ganzjährigen Beschwerden<br />

Hausstaubmilbe (d1 - D. pteronyssinus), Hundeschuppen (e5),<br />

Katzenschuppen (e1), diverse Schimmelpilze (mp1)<br />

Asthma/Rhinitis mit saisonalen Beschwerden<br />

Alternaria tenuis (m6), Birke (t3), Lieschgras (g6), Beifuß (w6)<br />

Sammelraste/Screening<br />

Atopie-Panel<br />

Der. pteronyssinus, Der. farinae, Latex, Birke, Haselstrauch,<br />

Grasmischung, Lieschgras, Beifuß, Wegerich, Katze, Pferd,<br />

Hund, Alternaria alternata, Eiklar, Milcheiweiß, Erdnuss,<br />

Haselnuss, Karotte, Weizenmehl, Sojabohne<br />

Gastro Kinder<br />

Hühnereiweiß<br />

Milcheiweiß<br />

Weizenmehl<br />

Erdnuss<br />

Sojabohne<br />

Haselnuss<br />

Karotte<br />

Sellerie<br />

27<br />

2.1


spezifisches IgE – Screening/Gruppenallergene<br />

Code Allergen<br />

f3<br />

f4<br />

f13<br />

f14<br />

f17<br />

f24<br />

f84<br />

f85<br />

gp1<br />

gp2<br />

gp3<br />

gp4<br />

Gastro Erwachsene<br />

Kabeljau (Dorsch)<br />

Weizenmehl<br />

Erdnuss<br />

Sojabohne<br />

Haselnuss<br />

Garnele (Shrimps)<br />

Kiwi<br />

Sellerie<br />

Inhalations-Panel<br />

Der. pteronyssinus, Der. farinae, Erle, Birke, Haselstrauch,<br />

Eiche, Grasmischung, Lieschgras, Beifuß, Wegerich, Katze,<br />

Pferd, Hund, Meerschweinchen, Hamster, Kaninchen,<br />

Pen. notatum, Cladosp. herbarum, Asp. fumigatus,<br />

Alternaria alternata<br />

Nahrungsmittel-Panel<br />

Haselnuss, Erdnuss, Walnuss, Mandel, Milcheiweiß, Eiklar, Eigelb,<br />

Kasein, Kartoffel, Sellerie, Karotte, Tomate, Kabeljau, Krabbe,<br />

Kiwi, Apfel, Weizenmehl, Roggenmehl, Sesam, Sojabohne<br />

Gräser- und Getreidepollen<br />

Gräser (frühblühend)<br />

Knäuelgras, Lieschgras, Lolch, Wiesenrispengras, Wiesenschwingel<br />

Gräser<br />

Bahiagras, Hundszahngras, Lieschgras, Lolch, Mohrenhirse,<br />

Wiesenrispengras<br />

Gräser<br />

Lieschgras, Lolch, Roggen, Ruchgras, Woll. Honiggras<br />

Gräser (spätblühend)<br />

Lolch, Roggen, Ruchgras, Schilfgras, Woll. Honiggras<br />

28


spezifisches IgE – Screening/Gruppenallergene<br />

Code Allergen<br />

wp1<br />

wp2<br />

wp3<br />

wp5<br />

wp6<br />

wp7<br />

w209<br />

tp1<br />

tp2<br />

tp3<br />

Kräuter- und Blumenpollen<br />

Kräuter<br />

Ambrosie (beifußbl.), Beifuß, Salzkraut, Spitzwegerich, Weißer<br />

Gänsefuß<br />

Kräuter<br />

Ambrosie (ausdauernde), Beifuß, Melde, Spitzwegerich, Weißer<br />

Gänsefuß<br />

Kräuter<br />

Beifuß, Brennessel, Echte Goldrute, Spitzwegerich, Weißer<br />

Gänsefuß<br />

Kräuter<br />

Ambrosie (beifußbl.), Beifuß, Echte Goldrute, Löwenzahn,<br />

Margerite<br />

Kräuter<br />

Salzkraut, Sauerampfer, Spitzwegerich, Weißer Gänsefuß<br />

Kräuter<br />

Löwenzahn, Margerite, Sauerampfer, Spitzwegerich, Weißer<br />

Gänsefuß<br />

Ambrosien<br />

Ausdauernde, Beifußblättrige, Dreilappige Ambrosie<br />

Baumpollen<br />

Bäume<br />

Ahorn, Birke, Eiche, Ulme, Walnuss<br />

Bäume<br />

Ahorn, Eiche, Pappel, Pecannussbaum, Ulme<br />

Bäume<br />

Eiche, Mesquitebaum, Pappel, Ulme, Wacholder<br />

29<br />

2.1


spezifisches IgE – Screening/Gruppenallergene<br />

Code Allergen<br />

tp4<br />

tp5<br />

tp6<br />

tp7<br />

tp8<br />

tp9<br />

fp1<br />

fp2<br />

fp3<br />

fp5<br />

fp6<br />

fp13<br />

Bäume<br />

Eiche, Pappel, Platane, Salweide, Ulme<br />

Bäume (frühblühend)<br />

Erle, Hasel, Pappel, Salweide, Ulme<br />

Bäume (spätblühend)<br />

Ahorn, Birke, Buche, Eiche, Walnuss<br />

Bäume<br />

Akazie, Eukalyptus, Kiefer, Myrtenheide, Olive, Salweide<br />

Bäume<br />

Ahorn, Birke, Eiche, Hasel, Platane<br />

Bäume<br />

Birke, Eiche, Erle, Hasel, Salweide<br />

Nahrungsmittel<br />

Nüsse<br />

Erdnuss, Haselnuss, Paranuss, Mandel, Kokosnuss<br />

Meeresfrüchte<br />

Dorsch, Garnele, Lachs, Miesmuschel, Thunfisch<br />

Getreide<br />

Buchweizen, Hafer, Mais, Sesamsamen, Weizen<br />

Kindernahrung (Kleinkinder)<br />

Dorsch, Erdnuss, Hühner-, Milcheiweiß (Kuh), Sojabohne,<br />

Weizen<br />

Nahrungsmittel<br />

Buchweizen, Reis, Sesamsamen, Sojabohne, Weizen<br />

Gemüse<br />

Erbse, Karotte, Kartoffel, Weiße Bohne<br />

30


spezifisches IgE – Screening/Gruppenallergene<br />

Code Allergen<br />

fp51<br />

fx14<br />

fp15<br />

fp50<br />

fx16<br />

fp73<br />

fx20<br />

fx70<br />

fx72<br />

ep1<br />

ep2<br />

Gemüse<br />

Karotte, Kartoffel, Knoblauch, Senf, Tomate<br />

Gemüse<br />

Paprika (grün), Tomate, Spinat, Weißkohl<br />

Obst<br />

Apfel, Banane, Orange, Pfirsich<br />

Südfrüchte<br />

Ananas, Banane, Kiwi, Mango<br />

Früchte<br />

Ananas, Birne, Erdbeere, Zitrone<br />

Fleisch<br />

Hühner-, Lamm-, Rind-, Schweinefleisch<br />

Mehle<br />

Gerste, Reis, Roggen, Weizen<br />

Gewürze<br />

Estragon, Liebstöckel, Majoran, Thymian<br />

Gewürze<br />

Anis, Basilikum, Fenchelsamen, Ingwer<br />

Tierallergene<br />

Epithelien<br />

Hundeschuppen, Katzenepithel, Pferdeschuppen,<br />

Rinderschuppen<br />

Epithelien<br />

Hundeschuppen, Katzenepithel, Mäuseepithel,<br />

Meerschweinchenepithel, Rattenepithel<br />

31<br />

2.1


spezifisches IgE – Screening/Gruppenallergene<br />

Code Allergen<br />

ep70<br />

ep71<br />

ep72<br />

mp1<br />

hp1<br />

pax3<br />

pax5<br />

pax6<br />

ip6<br />

Nager<br />

Hamsterepithel, Kaninchenepithel, Mäuseepithel,<br />

Meerschweinchenepithel, Rattenepithel<br />

Federn<br />

Entenfedern, Gänsefedern, Hühnerfedern, Truthahnfedern<br />

Käfigvögel-Federn<br />

Kanarienvogelfedern, Papageienfedern, Wellensittichfedern<br />

Schimmelpilze<br />

Schimmelpilz-Mischung<br />

Alternaria tenuis, Aspergillus fumigatus, Candida albicans,<br />

Cladosporium herbarum, Penicillium notatum<br />

Hausstäube<br />

Hausstäube<br />

Dermatoph. farinae, D. pteronyssinus, Greer, Küchenschaben<br />

Sonstige<br />

Landwirtschaftliche Allergene (Pollen/Schimmelpilz)<br />

Alternaria tenuis, Aspergillus fumigatus, Roggen, Weizen<br />

Chemikalien<br />

Isocyanat TDI, Isocyanat <strong>MDI</strong>, Isocyanat HDI,<br />

Phthalsäureanhydrid<br />

Desinfektionsmittel<br />

Chloramin T, Ethylenoxid, Formaldehyd, Phthalsäureanhydrid<br />

Inhalationsmischung (saisonal)<br />

Alternaria tenuis, Beifuß, Birke, Cladosporium herbarum,<br />

Lieschgras<br />

32


spezifisches IgE – Screening/Gruppenallergene<br />

Code Allergen<br />

ip7<br />

ip8<br />

Inhalationsmischung (perennial)<br />

Dermatoph. pteronyssinus, Hundeschuppen,<br />

Kaninchenepithel, Katzenepithel, Pferdeschuppen<br />

Inhalationsmischung Phadiatop<br />

Beifuß, Birke, Cladosporium herbarum, D. pteronyssinus,<br />

Hundeschuppen, Katzenepithel, Lieschgras, Roggen<br />

33<br />

2.1


spezifisches IgE – Einzelallergene<br />

Code Allergen<br />

g 17<br />

g 201<br />

g 14<br />

g 3<br />

g 6<br />

g 5<br />

g 202<br />

g 12<br />

g 11<br />

g 15<br />

g 16<br />

g 8<br />

g 4<br />

g 13<br />

w 2<br />

w 3<br />

w 1<br />

w 4<br />

w 6<br />

w 20<br />

w 12<br />

w 206<br />

w 8<br />

w 7<br />

w 203<br />

w 11<br />

w 18<br />

w 9<br />

w 16<br />

t 1<br />

t 19<br />

t 3<br />

t 5<br />

t 7<br />

Gräser- und Getreidepollen<br />

Bahiagras<br />

Gerste<br />

Hafer<br />

Knäuelgras<br />

Lieschgras<br />

Lolch<br />

Mais<br />

Roggen<br />

Trespe<br />

Weizen<br />

Wiesenfuchsschwanz<br />

Wiesenrispengras<br />

Wiesenschwingel<br />

Wolliges Honiggras<br />

Kräuter- und Blumenpollen<br />

Ambrosie, ausdauernde<br />

Ambrosie, dreilappige<br />

Ambrosie, echte<br />

Ambrosie, falsche<br />

Beifuß<br />

Brennessel<br />

Goldrute, echte<br />

Kamille<br />

Löwenzahn<br />

Margerite<br />

Raps<br />

Salzkraut<br />

Sauerampfer<br />

Spitzwegerich<br />

Sumpfhollunder<br />

Baumpollen<br />

Ahorn<br />

Akazie<br />

Birke<br />

Buche<br />

Eiche<br />

34


spezifisches IgE – Einzelallergene<br />

Code Allergen<br />

t 2<br />

t 15<br />

t 201<br />

t 4<br />

t 16<br />

t 210<br />

t 208<br />

t 19<br />

t 14<br />

t 11<br />

t 12<br />

t 8<br />

t 17<br />

f 75<br />

f 1<br />

f 232<br />

f 245<br />

f 76<br />

f 77<br />

f 81<br />

f 78<br />

f 231<br />

f 2<br />

f 82<br />

f 195<br />

f 300B<br />

f 83<br />

f 88<br />

f 27<br />

f 26<br />

f 284<br />

Erle / Grauerle<br />

Esche<br />

Fichte<br />

Hasel<br />

Kiefer<br />

Liguster<br />

Linde<br />

Mimose<br />

Pappel<br />

Platane<br />

Salweide<br />

Ulme<br />

Zeder (japanische)<br />

Nahrungsmittel<br />

Hühnerei<br />

Eigelb<br />

Eiklar (Hühnereiweiß)<br />

Ovalbumin<br />

Voll-Ei<br />

Milch/Milchprodukte<br />

Alpha-Lactalbumin<br />

Beta-Lactoglobulin<br />

Cheddarkäse<br />

Kasein<br />

Milch (gekocht)<br />

Milcheiweiß (Kuh)<br />

Schimmelkäse<br />

Sojamilch<br />

Ziegenmilch<br />

Fleisch<br />

Hühnerfleisch<br />

Lammfleisch<br />

Rindfleisch<br />

Schweinefleisch<br />

Truthahnfleisch<br />

35<br />

2.1


spezifisches IgE – Einzelallergene<br />

Code Allergen<br />

f 3<br />

f 80<br />

f 23<br />

f 41<br />

f 37<br />

f 337<br />

f 40<br />

f 11<br />

f 6<br />

f 79<br />

f 7<br />

f 56<br />

f 333<br />

f 8<br />

f 9<br />

f 188<br />

f 5<br />

f 4<br />

f 210<br />

f 49<br />

f 92<br />

f 94<br />

f 44<br />

f 209<br />

f 242<br />

f 84<br />

f 348<br />

f 302<br />

f 91<br />

f 87<br />

f 33<br />

f 294<br />

f 95<br />

Fisch/Schalentiere/Muscheln<br />

Dorsch (Kabeljau)<br />

Hummer<br />

Krabbe<br />

Lachs<br />

Miesmuschel<br />

Seezunge<br />

Thunfisch<br />

Cerealien/Mehle<br />

Buchweizen<br />

Gerste<br />

Gluten (Gliaden)<br />

Hafer<br />

Hirse/Kolbenhirse<br />

Leinsamenschrot<br />

Mais<br />

Reis<br />

Sojamehl<br />

Roggen<br />

Weizen<br />

Obst<br />

Ananas<br />

Apfel<br />

Banane<br />

Birne<br />

Erdbeere<br />

Grapefruit<br />

Kirsche<br />

Kiwi<br />

Lychies<br />

Mandarine/Clementine<br />

Mango<br />

Melone<br />

Orange<br />

Passionsfrucht<br />

Pfirsich<br />

36


spezifisches IgE – Einzelallergene<br />

Code Allergen<br />

f 255<br />

f 259<br />

f 208<br />

f 212<br />

f 12<br />

f 315<br />

f 244<br />

f 31<br />

f 35<br />

f 47<br />

f 235<br />

f 342<br />

f 218<br />

f 300<br />

f 85<br />

f 214<br />

f 25<br />

f 48<br />

f 202<br />

f 13<br />

f 17<br />

f 36<br />

f 20<br />

f 18<br />

f 201<br />

f 253<br />

f 203<br />

f 10<br />

f 14<br />

f 256<br />

f 271<br />

f 279<br />

f 281<br />

Pflaume<br />

Weintraube<br />

Zitrone<br />

Gemüse<br />

Champignon<br />

Erbse<br />

Grüne Bohne<br />

Gurke<br />

Karotte<br />

Kartoffel<br />

Knoblauch<br />

Linse<br />

Olive<br />

Paprika<br />

Pintobohne<br />

Sellerie<br />

Spinat<br />

Tomate<br />

Zwiebel<br />

Nüsse/Ölsaaten<br />

Cashewnuss<br />

Erdnuss<br />

Haselnuss<br />

Kokosnuss<br />

Mandel<br />

Paranuss<br />

Pecannuss<br />

Pinienkerne<br />

Pistazie<br />

Sesamsamen<br />

Sojabohne<br />

Walnuss<br />

Gewürze<br />

Anis<br />

Chilipfeffer<br />

Curry<br />

37<br />

2.1


spezifisches IgE – Einzelallergene<br />

Code Allergen<br />

f 270<br />

f 47<br />

f 317<br />

f 265<br />

f 274<br />

f 282<br />

f 283<br />

f 280<br />

f 273<br />

f 220<br />

f 45<br />

f 403<br />

f 225 A<br />

f 221<br />

f 93<br />

f 405<br />

f 105<br />

f 217 A<br />

e 86<br />

e 70<br />

e 84<br />

e 85<br />

e 2<br />

e 5<br />

e 201<br />

e 82<br />

e 1<br />

e 88<br />

e 71<br />

e 72<br />

e 6<br />

e 203<br />

e 91<br />

e 3<br />

e 87<br />

Ingwer<br />

Knoblauch<br />

Koriander<br />

Kümmel<br />

Majoran<br />

Muskatnuss<br />

Oregano<br />

Schwarzer Pfeffer<br />

Thymian<br />

Zimt<br />

Sonstige Nahrungsmittel<br />

Bäckerhefe<br />

Brauereihefe<br />

Glutamat<br />

Kaffee<br />

Kakao<br />

Minze<br />

Schokolade<br />

Sojaeiweiß<br />

Tierallergene<br />

Entenfedern<br />

Gänsefedern<br />

Hamsterepithel<br />

Hühnerfedern<br />

Hundeepithel<br />

Hundeschuppen<br />

Kanarienvogelfedern<br />

Kaninchenepithel<br />

Katzenepithel<br />

Maus (Epithel u. Protein)<br />

Mäuseepithel<br />

Mäuseurinprotein<br />

Meerschweinchenepithel<br />

Nerz<br />

Papageienfedern<br />

Pferdeschuppen<br />

Ratte (Epithel u. Protein)<br />

38


spezifisches IgE – Einzelallergene<br />

Code Allergen<br />

e 73<br />

e 74<br />

e 81<br />

e 78<br />

e 77<br />

d 70<br />

d 2<br />

d 3<br />

d 1<br />

d 74<br />

d 73<br />

d 71<br />

d 72<br />

m 6<br />

m 3<br />

m 310<br />

m 207<br />

m 309<br />

m 5<br />

m 9<br />

m 11<br />

m 203<br />

h 3<br />

h 6<br />

h 2<br />

i 1<br />

i 204<br />

i 70<br />

i 5<br />

i 75<br />

i 205<br />

Rattenepithel<br />

Rattenurinprotein<br />

Schafepithel<br />

Wellensittichfedern<br />

Wellensittichkot<br />

Milben<br />

Acarus siro<br />

Dermatophagoides farinae<br />

Dermatophagoides microceras<br />

Dermatophagoides pteronyssinus<br />

Euroglyphus maynei<br />

Glycophagus domesticus<br />

Lepidoglyphus destructor<br />

Tyrophagus putreus<br />

Schimmelpilze und Hefen<br />

Alternaria tenuis/alternaria<br />

Aspergillus fumigatus<br />

Aspergillus nidulans<br />

Aspergillus niger<br />

Aspergillus terreus<br />

Candida albicans<br />

Fusarium moniliforme<br />

Rhizopus nigricans<br />

Trichosporon pullulans<br />

Hausstaub<br />

Bencard<br />

Hausstaub (jap.)<br />

Hollister-Stier<br />

Insekten<br />

Bienengift (Apis mellifera)<br />

Bremse (Tabanus ssp.)<br />

Feuerameise<br />

Gelbwespe (D. arenaria)<br />

Hornisse, Europ. (Vespa crabro)<br />

Hummelgift<br />

39<br />

2.1


spezifisches IgE – Einzelallergene<br />

Code Allergen<br />

i 4<br />

i 73<br />

i 71<br />

i 3<br />

c 204<br />

c 203<br />

c 7<br />

c 74<br />

c 1<br />

c 2<br />

k 205<br />

k 83<br />

k 85<br />

k 81<br />

k 80<br />

k 82<br />

k 74<br />

k 84<br />

k 86<br />

o 1<br />

o 70<br />

Papierwespe (Polistes ssp.)<br />

Rote Mückenlarve<br />

Stechmücke<br />

Wespengift (Vespula ssp.)<br />

Medikamente<br />

Amoxicillin<br />

Ampicillin<br />

Cefaclor<br />

Gelatine<br />

Penicilloyl G<br />

Penicilloyl V<br />

Berufsallergene<br />

Alkalase<br />

Baumwollsamen<br />

Chloramin T<br />

Ficus spp.<br />

Formaldehyd<br />

Latex<br />

Naturseide (Bombyx)<br />

Sonnenblumensamen<br />

TMA (Trimellitsäure-Anhydrid)<br />

Sonstiges<br />

Baumwolle<br />

Ejakulat<br />

40


spezifisches IgE – Rekombinante/Native Allergenkomponenten<br />

Code Allergen<br />

m 218<br />

m 219<br />

m 220<br />

m 221<br />

m 222<br />

m 229<br />

f 351<br />

f 352<br />

f 353<br />

f 355<br />

f 416<br />

f 417<br />

f 419<br />

f 420<br />

f 421<br />

f 422<br />

f 423<br />

f 423<br />

f 425<br />

f 426<br />

g 205<br />

g 206<br />

g 208<br />

g 209<br />

g 210<br />

g 211<br />

g 212<br />

g 216<br />

k 215<br />

k 217<br />

k 218<br />

k 219<br />

t 215<br />

t 216<br />

Mikroorganismen<br />

rAsp f1 aus Aspergillus fumigatus<br />

rAsp f2 aus Aspergillus fumigatus<br />

rAsp f3 aus Aspergillus fumigatus<br />

rAsp f4 aus Aspergillus fumigatus<br />

rAsp f6 aus Aspergillus fumigatus<br />

rAlt a1 aus Alternaria alternata<br />

Nahrungsmittel<br />

rPen a1, Tropomyosin aus Shrimps<br />

rAra h8 aus Erdnuss<br />

rGly m4 aus Soja<br />

rCyp c1 aus Karpfen<br />

rTri a19; Omega-5 Gliadin, Weizen<br />

rApi g1.01 aus Sellerie<br />

rPru p1 aus Pfirsich<br />

rPru p3 aus Pfirsich<br />

rPru p4 aus Pfirsich<br />

rAra h1 aus Erdnuss<br />

rAra h2 aus Erdnuss<br />

rAra h3 aus Erdnuss<br />

rCor a8 aus Haselnuss<br />

rGrad c1 aus Kabeljau (Dorsch)<br />

Pflanzen<br />

rPhl p1; Hauptallergen aus Lieschgraspollen<br />

rPhl p2 aus Lieschgraspollen<br />

nPhl p4 (nativ); Lieschgraspollen<br />

rPhL P6 aus Lieschgraspollen<br />

rPhl p7; CA-bindendes Allergen aus Lieschgraspollen<br />

rPhL P11 aus Lieschgraspollen<br />

rPhL P12; Profilin aus Lieschgraspollen<br />

nCyn d1 aus Hundszahngras<br />

rHev b1 aus Latex MBP-Fusionsprotein<br />

rHev b3 aus Latex MBP-Fusionsprotein<br />

rHev b5 aus Latex MBP-Fusionsprotein<br />

rHev b6.01 aus Latex MBP-Fusionsprotein<br />

rBet v1; Hauptallergene aus Birkenpollen<br />

rBet v2; Profilin aus Birkenpollen<br />

41<br />

2.1


spezifisches IgE – Rekombinante/Native Allergenkomponenten<br />

Code Allergen<br />

t 220<br />

t 225<br />

w 230<br />

w 231<br />

rBet v4; CA-bindendes Allergen aus Birkenpollen<br />

rBet v6 aus Birkenpollen<br />

nAmb a1 aus Beifußblättriger Ambrosie<br />

nArt v1 aus Beifuß<br />

42


spezifisches IgE4 – Therapieverlaufsbeobachtung (SIT)<br />

Code Allergen<br />

G i 1<br />

G t 3<br />

G d 1<br />

G d 2<br />

G g 6<br />

G i 3<br />

g 213<br />

t 215<br />

Therapieverlaufsbeobachtung (SIT)<br />

Bienengift<br />

Birke<br />

Dermatophagoides pteron.<br />

Dermatophagoides farinae<br />

Lieschgras<br />

Wespengift<br />

Hauptallergene aus Lieschgraspollen<br />

rPhl p1; rPhl p5b<br />

Hauptallergene aus Birkenpollen rBet v1<br />

43<br />

2.1


Basophilen-Degranulationstest<br />

Der Basophilen-Degranulationtest (Synonym: Leukotrien C4-<br />

Freisetzungstest) dient dem Nachweis einer Typ-1-Sensibilisierung<br />

(Soforttyp-Allergie auch bei IgE-negativen Patienten).<br />

Isolierte basophile Granulozyten des Patientenblutes werden in<br />

speziellen Reaktionsgefäßen mit den Allergenen stimuliert.<br />

Gemessen wird die Allergen-induzierte Entzündungsreaktion.<br />

Indikationen sind: fortbestehender Verdacht bei negativem IgE-<br />

RAST-Ergebnis oder Haut-(Prick)test, Verdacht auf Pseudoallergien<br />

(Medikamente, Nahrungsmittelzusätze), Verlaufskontrolle von<br />

Hyposensibilisierungsbehandlungen.<br />

Die für diesen Test routinemäßig vorhandenen Allergene sind hier<br />

aufgeführt. Weitere Allergene sind nach telefonischer Absprache im<br />

Test einsetzbar.<br />

Menge/Material: EDTA-Blut, 4 ml pro Test!<br />

44


Basophilen-Degranulationstest<br />

Gruppen-Allergene<br />

Atopiescreen<br />

Pädiatr. Atopiescreen<br />

Vorratsmilben<br />

Gräser<br />

Erläuterung der Gruppenallergene<br />

Atopiescreen: Gräsermischung (gx1), Roggen (g12), Birke (t3),<br />

Hasel (t4), Beifuß (w6), Spitzwegerich (w9), Alternaria<br />

tenuis (m6), Dermatophag. pteronyssinus (d1),<br />

Dermatophag. farinae (d2), Katzen-Epithelien (e1),<br />

Hunde-Epithelien (e2), Eiklar (f1), Milcheiweiß (f2)<br />

Pädiatrischer<br />

Atopiescreen: Gräsermischung (gx1), Roggen (g12), Birke (t3),<br />

Hasel (t4), Beifuß (w6), Spitzwegerich (w9),<br />

Alternaria tenuis (m6), Dermatophag. pteronyssinus<br />

(d1), Dermatophag. farinae (d2), Katzen-Epithelien<br />

(e1), Hunde-Epithelien (e2), Eiklar (f1), Milcheiweiß<br />

(f2), Dorsch (f3), Erdnuss (f13), Sojabohne (f14)<br />

Vorratsmilben: Acarus siro (d70), Lepidoglyphus destructor (d71),<br />

Tyrophagus putreus (d72), Glycophagus domesticus<br />

(d73)<br />

Gräser-Mix: Knäuelgras (g3), Wiesenschwingel (g4), Lolch/<br />

Weidelgras (g5), Lieschgras (g6), Wiesenrispengras<br />

(g8), Wolliges Honiggras (g13)<br />

Kräuter-Mix: Beifuß (w6), Brennessel (w20), Goldrute (w12),<br />

Margerite (w7), Sauerampfer (w18), Spitzwegerich<br />

(w9)<br />

Lebensmittelfarben<br />

I: Chinolin-Gelb (ce104), Gelb-Orange (ce110),<br />

Azorubin (ce122), Amaranth (ce123), Cochinelle-<br />

Rot (ce124)<br />

Lebensmittelfarben<br />

II: Erythrosin (ce127), Patent-Blau (ce131),<br />

Indigokarmin (ce132), Brilliant-Schwarz (ce151)<br />

45<br />

Kräuter<br />

Lebensmittelfarben I<br />

Lebensmittelfarben II<br />

2.1


Basophilen-Degranulationstest<br />

Einzel-Allergene<br />

Gräser-/Getreidepollen<br />

Hundszahngras<br />

Knäuelgras<br />

Lieschgras<br />

Lolch-Weidelgras<br />

Wiesenschwingel<br />

Wiesenrispengras<br />

Roggen<br />

Gerste<br />

Weizen<br />

Kräuterpollen<br />

Beifuß<br />

Chrysantheme<br />

Jasmin, falscher<br />

Aster<br />

Spitzwegerich<br />

Brennessel<br />

Goldrute<br />

Löwenzahn<br />

Margerite<br />

Sauerampfer<br />

Baumpollen<br />

Birke<br />

Eiche<br />

Hasel<br />

Akazie/Robinie<br />

Ahorn<br />

Linde<br />

Erle<br />

Kiefer<br />

Weide<br />

Schimmelpilze/Hefe<br />

Alternaria tenuis<br />

Aspergillus fumigatus<br />

Candida albicans<br />

Cladosporium herbarum<br />

Penicillium notatum<br />

46<br />

Milben<br />

Acarus siro<br />

Derma. pteronyssinus<br />

Derma. farinae<br />

Lepidoglyph. destructor<br />

Tyrophag. putrescentiae<br />

Insekten<br />

Bienengift<br />

Europäische Hornisse<br />

Katzenfloh<br />

Feldwespengift<br />

Küchenschabe<br />

Wespengift<br />

Culicoides-Extrakt<br />

Stäube<br />

Abachiholz<br />

Baumwolle<br />

Buchenholz<br />

Eichenholz<br />

Fichtenholz<br />

Heustaub<br />

Kiefernholz<br />

Nussbaumholz<br />

Tannenholz<br />

Tierallergene<br />

Hunde-Epithelien<br />

Katzen-Epithelien<br />

Mäuse-Epithelien<br />

Meerschweinchen-Epithelien<br />

Ratten-Epithelien<br />

Kaninchen-Epithelien<br />

Hamster-Epithelien<br />

Pferde-Epithelien


47<br />

2.1<br />

Basophilen-Degranulationstest<br />

Fleisch<br />

Rindfleisch<br />

Schweinefleisch<br />

Entenfleisch<br />

Gänsefleisch<br />

Lammfleisch<br />

Hühnerfleisch<br />

Putenfleisch<br />

Nüsse/Ölsaaten<br />

Erdnuss<br />

Haselnuss<br />

Sesamsamen<br />

Sojabohne<br />

Kakao<br />

Walnuss<br />

Cerealien/Mehle<br />

Gerste<br />

Hafer<br />

Roggen<br />

Weizen<br />

Weizenkleie<br />

Mais<br />

Bäckerhefe<br />

Berufsallergene<br />

Alpha-Amylase<br />

Chloramin-T<br />

Formaldehyd<br />

Latex<br />

Phthalsäure-Anhydrid<br />

Einzel-Allergene Fortsetzung<br />

Ei- und Milchprodukte<br />

Eigelb<br />

Eiklar (Hühnereiweiß)<br />

Alpha-Lactalbumin<br />

Beta-Lactoglobulin<br />

Kasein<br />

Milcheiweiß (Kuh)<br />

Meeresfrüchte<br />

Dorsch/Kabeljau<br />

Garnele<br />

Krabbe<br />

Aal<br />

Karpfen<br />

Lachs<br />

Miesmuschel<br />

Hummer<br />

Thunfisch<br />

Obst/Gemüse<br />

Orange<br />

Ananas<br />

Apfel<br />

Banane<br />

Erdbeere<br />

Mandarine<br />

Pfirsich<br />

Weintraube<br />

Zitrone<br />

Karotte<br />

Sellerie<br />

Tomate<br />

Spargel<br />

Blumenkohl<br />

Kartoffel<br />

Erbse<br />

Spinat


Basophilen-Degranulationstest<br />

Einzel-Allergene Fortsetzung<br />

Nahrungsmittel-Zusatzstoffe<br />

K-Metabisulfit<br />

Natrium-Benzoat<br />

Natrium-Nitrit<br />

Natrium-Salicylat<br />

Tartrazin<br />

Amaranth<br />

Azorubin<br />

Medikamente<br />

Humanserum-Albumin<br />

Rinderserum-Albumin<br />

Antibiotika<br />

Amoxillin<br />

Ampicillin<br />

Benzylpenicilloyl-polyl.<br />

Benzylpenicilloyl + Sre.<br />

Cefazolin<br />

Cefamandol<br />

Cefuroxamin<br />

Cephalosporin C<br />

Ciprofloxacin<br />

Penicillin G<br />

Penicillin V<br />

Sulfatmethoxazol<br />

Tetracyclin<br />

Trimethroprim<br />

Analgetika<br />

Lys-Aspirin<br />

Diclofenac<br />

Dipyrone/Metamizol<br />

Ibuprofen<br />

Indomethazin<br />

Mefenaminosäure<br />

Paracetamol<br />

Phenylbutazon<br />

Propyphenazon<br />

48<br />

Brilliant-Schwarz<br />

Chinolin-Gelb<br />

Cochinelle-Rot A<br />

Erythrosin<br />

Gelb-Orange<br />

Indigokarmin<br />

Patent-Blau<br />

Anästhetika/Relaxantien<br />

Atracurium<br />

Lidocain<br />

Mivacurium<br />

Pancuronium<br />

Propofol<br />

Rocuronium<br />

Suxamethonium<br />

Thiopental<br />

Vecuronium


2.2<br />

Arzneimittel-Spiegel-Bestimmungen<br />

Weitere Wirkstoffuntersuchungen sind möglich,<br />

bitte telefonisch anfragen: Tel. 030 - 44 33 64-401<br />

49<br />

2.2


Untersuchungsmethode<br />

Stoffgruppe<br />

Zeit bis zum<br />

steady-state<br />

Halbwertszeit im<br />

Serum/Plasma<br />

t max<br />

toxisch<br />

ab<br />

- Therapeutischer Bereich -<br />

von bis<br />

Menge/<br />

Material<br />

Wirkstoff/<br />

Medikament<br />

Aggregationshemmer, FPIA<br />

Analgetikum,<br />

Antirheumatikum<br />

5–7 d<br />

15 min,<br />

Salicylsäure<br />

(Metabolit): 3–20 h<br />

400 mg/l<br />

50 mg/l<br />

300 mg/l<br />

analgetisch: 25<br />

antirheumatisch: 150<br />

1 ml Serum<br />

Acetylsalicylsäure<br />

Acesal ®,<br />

Aspirin ®<br />

HPLC<br />

Antiarrhythmikum<br />

5–6 h<br />

1 mg/l<br />

0,05<br />

2 ml Serum<br />

Ajmalin*<br />

Gilurytmal ®<br />

HPLC<br />

Urikostatikum<br />

2–7 h<br />

5 mg/l<br />

1<br />

2 ml Serum<br />

Allopurinol*<br />

Uripurinol ®<br />

50<br />

Bemerkung: bestimmt als Oxypurinol; Therapeutischer Bereich von: 3,0 bis: 20 mg/l<br />

FPIA<br />

Antibiotikum,<br />

Chemotherapeutikum<br />

Neugeborene:<br />

10–45 h<br />

< 30 a: 2,5–15 h<br />

> 30 a: 7,5–75 h<br />

Neugeborene:<br />

2–9 h<br />

< 30 a: 0,5–3 h<br />

> 30 a: 1,5–15 h<br />

1 h<br />

30 mg/l<br />

Spitzenspiegel: 25 mg/l<br />

Talspiegel: < 5<br />

1 ml Serum<br />

Amikacin<br />

Biklin ®<br />

10 mg/l


HPLC<br />

Antiarrhythmikum<br />

100–150 d !!<br />

20–60 d<br />

4–6 h<br />

5 μg/ml<br />

2,5 μg/ml<br />

0,7<br />

1 ml Serum<br />

Amiodaron<br />

Cordarex ®<br />

Bemerkung: verstärkt Effektivität Antikoagulantientherapie; Dosiserniedrigung um bis zu 50 % empfohlen; Kontrolle:Quick-Test;<br />

starker Einfluss auf Schilddrüsenhormone erhöht; Digitoxinkonzentration um 70–100 %<br />

HPLC<br />

Trizyclisches<br />

Antidepressivum<br />

2–6 h<br />

3–8 d<br />

31–45 h<br />

500 ng/ml<br />

300 ng/ml<br />

50<br />

2 ml Serum<br />

Amitriptylin<br />

Novoprotect ® ,<br />

Saroten ®<br />

Bemerkung: Hydrocortison und Phenthiazine bewirken Spiegelerhöhung, Barbiturate, Gluthethimid bewirken Spiegelsenkung;<br />

wirksamer Metabolit: Nortriptylin<br />

51<br />

HPLC<br />

Antiarrhythmikum<br />

13–50 h<br />

3,0 mg/l<br />

2,0 mg/l<br />

0,75<br />

1 ml Serum<br />

Aprindin*<br />

Amidonal ®<br />

HPLC<br />

Antiarrhythmikum,<br />

Betablocker<br />

5 d<br />

6–11 h<br />

2,5 μg/ml<br />

1,0 μg/ml<br />

0,05<br />

2 ml Serum<br />

Atenolol*<br />

Tenormin ®<br />

LCMS<br />

Antidepressivum<br />

μg/l<br />

siehe Befundbericht<br />

2 ml Serum<br />

Benperidol*<br />

Glianimon ®<br />

2.2


Untersuchungsmethode<br />

Stoffgruppe<br />

Zeit bis zum<br />

steady-state<br />

Halbwertszeit im<br />

Serum/Plasma<br />

t max<br />

toxisch<br />

ab<br />

- Therapeutischer Bereich -<br />

von bis<br />

Menge/<br />

Material<br />

Wirkstoff/<br />

Medikament<br />

HPLC<br />

Antiparkinson<br />

100 μg/l<br />

10<br />

1 ml Serum<br />

Biperiden*<br />

IC<br />

Sedativum<br />

2500 mg/l<br />

normal < 10 mg/l<br />

leicht sedierend:<br />

400–1000 mg/l<br />

stark sedierend:<br />

1000–2000 mg/l<br />

2 ml Serum<br />

Brom*<br />

Bemerkung: hohe Bromid-Werte können die Chloridbestimmung verfälschen<br />

52<br />

HPLC<br />

Benzodiazepin<br />

12–24 h<br />

300 μg/l<br />

200 μg/l<br />

50<br />

2 ml Serum<br />

Bromazepam<br />

Bromazanil ®<br />

CLIA<br />

Antiepileptikum<br />

2–7 d<br />

9–17 h<br />

4–8 h<br />

(retard 12 h)<br />

12 μg/l<br />

10 μg/ml<br />

4,0<br />

1 ml Serum<br />

Carbamazepin<br />

Tegretal ®<br />

Bemerkung: hohe interindividuelle Schwankungsbreite


HPLC<br />

Antiepileptikum<br />

2 μg/ml<br />

0,2<br />

2 ml Serum<br />

Carbamazepin-<br />

Epoxid<br />

Bemerkung: Metabolit von Carbamazepin<br />

FPIA<br />

Antiarrhythmikum<br />

2 d<br />

4–12 h<br />

1–3 h<br />

(retard > 3 h)<br />

6 μg/l<br />

5 μg/ml<br />

2,0<br />

1 ml Serum<br />

Chinidin*<br />

Chinidin-<br />

Duriles ®<br />

HPLC<br />

Antibiotikum<br />

2–6 h<br />

1,5–2,5 h<br />

25 mg/l<br />

20 mg/l<br />

Spitzenspiegel: 10<br />

Talspiegel: < 5<br />

1 ml Serum<br />

Chloramphenicol*<br />

Paraxin ®<br />

53<br />

HPLC<br />

Benzodiazepin<br />

10–15 h<br />

Metabolite bis 90 h<br />

3 mg/l<br />

2 mg/l<br />

0,7<br />

2 ml Serum<br />

Chlordiazepoxid*<br />

Librium ®<br />

HPLC<br />

Benzodiazepin<br />

10–50 h<br />

Metabolite bis 120 h<br />

500 ng/ml<br />

200<br />

1,5 ml Serum<br />

Clobazam<br />

Frisium ®<br />

Bemerkung: wirksamer Metabolit: Desmethylclobazam<br />

2.2


Untersuchungsmethode<br />

Stoffgruppe<br />

Zeit bis zum<br />

steady-state<br />

Halbwertszeit im<br />

Serum/Plasma<br />

t max<br />

toxisch<br />

ab<br />

- Therapeutischer Bereich -<br />

von bis<br />

Menge/<br />

Material<br />

Wirkstoff/<br />

Medikament<br />

HPLC<br />

Trizyclisches<br />

Antidepressivum<br />

7–14 d<br />

19–37 h<br />

Norclomipramin:<br />

54–77 h<br />

2–6 h<br />

400 ng/ml<br />

250 ng/ml<br />

90<br />

1,5 ml Serum<br />

Clomipramin<br />

Anafranil ®<br />

Bemerkung: wirksamer Metabolit: Norclomipramin<br />

HPLC<br />

Benzodiazepin<br />

100 ng/ml<br />

80 ng/ml<br />

10<br />

1,5 ml Serum<br />

20–40 h<br />

Clonazepam<br />

Rivotril ®<br />

54<br />

HPLC<br />

Trizyclisches<br />

Antidepressivum<br />

6–14 h<br />

700 ng/ml<br />

50<br />

1,5 ml Serum<br />

Clozapin<br />

Leponex ®<br />

Bemerkung: wirksamer Metabolit: Desmethylclozapin<br />

HPLC<br />

Xanthin-Derivat<br />

5 h<br />

65– 100 h<br />

20 mg/l<br />

10 mg/l<br />

2<br />

Neugeborene mit<br />

Apnoe 5–20 mg/l<br />

1 ml Serum<br />

Coffein*


FPIA<br />

Immunsuppressivum<br />

1 h<br />

9 h<br />

400 ng/ml<br />

postoperativ 150<br />

1 ml EDTA-Blut<br />

Cyclosporin A<br />

CsA ® ,<br />

Sandimmun ®<br />

Bemerkung: Dosierung abhängig vom transplantierten Organ und Zeitpunkt der Transplantation; Erhaltungsdosis 70 - 200 ng/ml<br />

HPLC<br />

Antiarrhythmikum<br />

100–150 d !!<br />

20–60 d<br />

4–6 h<br />

5 μg/ml<br />

< 1,5 μg/ml<br />

im steadystate<br />

(oder<br />

0,6-fache<br />

des Amiodaronwertes<br />

1 ml Serum<br />

Desethylamiodaron<br />

Cordarex ®<br />

55<br />

Bemerkung: verstärkt Effektivität Antikoagulantientherapie; Dosiserniedrigung um bis zu 50 % empfohlen; erhöht Digitoxinkonzentration um 70–100 %;<br />

wirksamer Metabolit von Amiodaron<br />

HPLC<br />

Trizyclisches<br />

Antidepressivum<br />

2,5–11 d<br />

15–54 h<br />

2–6 h<br />

500 ng/ml<br />

300 ng/ml<br />

30<br />

1,5 ml Serum<br />

Desipramin<br />

Petylyl ®<br />

Bemerkung: wirksamer Metabolit von Imipramin<br />

2.2


Untersuchungsmethode<br />

Zeit bis zum<br />

steady-state Stoffgruppe<br />

Halbwertszeit im<br />

Serum/Plasma<br />

t max<br />

toxisch<br />

ab<br />

- Therapeutischer Bereich -<br />

von bis<br />

Menge/<br />

Material<br />

Wirkstoff/<br />

Medikament<br />

HPLC<br />

Benzodiazepin<br />

4000 ng/ml<br />

1000<br />

1,5 ml Serum<br />

Desmethylclobazam<br />

Bemerkung: wirksamer Metabolit von Clobazam<br />

HPLC<br />

Trizyclisches<br />

Antidepressivum<br />

0,7 mg/l<br />

0,05<br />

1,5 ml Serum<br />

56<br />

2,5 mg/l<br />

1,00<br />

Desmethylclozapin<br />

Quotient<br />

Clozapin/Desmethylclozapin<br />

Bemerkung: wirksamer Metabolit von Clozapin<br />

HPLC<br />

Benzodiazepin<br />

30–100 h<br />

800 μg/l 2000 μg/l<br />

20<br />

1,5 ml Serum<br />

Desmethyldiazepam<br />

Bemerkung: wirksamer Metabolit von Diazepam


HPLC<br />

Antidepressivum<br />

34–68 h<br />

2–10 h<br />

300 ng/ml<br />

1,5 ml Serum<br />

Desmethyldoxepin<br />

Bemerkung: wirksamer Metabolit von Doxepin<br />

HPLC<br />

Benzodiazepin<br />

25–50 h<br />

3000 μg/l<br />

2000 μg/l<br />

200<br />

1,5 ml Serum<br />

Diazepam<br />

Valium ®<br />

Bemerkung: wirksamer Metabolit: Desmethyldiazepam = Nordazepam<br />

CLIA<br />

Kardiaka<br />

ca. 30 d<br />

6–8 d<br />

3–6 h<br />

45 ng/l<br />

25 ng/ml<br />

10<br />

1 ml Serum<br />

Digitoxin<br />

Digimerck ®<br />

57<br />

Bemerkung: 10 % Kreuzreaktivität Digitoxin/ Digoxin bei Analyse<br />

CLIA<br />

Kardiaka<br />

2 d<br />

1–2 d<br />

1–3 h;<br />

retard: > 3 h<br />

2 ng/l<br />

2,0 ng/ml<br />

0,8<br />

1 ml Serum<br />

Digoxin<br />

Novodigal ®<br />

Bemerkung: 10 % Kreuzreaktivität Digoxin/ Digitoxin bei Analyse<br />

2.2


Untersuchungsmethode<br />

Stoffgruppe<br />

Zeit bis zum<br />

steady-state<br />

Halbwertszeit im<br />

Serum/Plasma<br />

t max<br />

toxisch<br />

ab<br />

- Therapeutischer Bereich -<br />

von bis<br />

Menge/<br />

Material<br />

Wirkstoff/<br />

Medikament<br />

HPLC<br />

Antiarrhythmikum<br />

1–2 d<br />

5–8 h<br />

2–3 h<br />

7 mg/l<br />

5,0 mg/l<br />

2<br />

1 ml Serum<br />

Disopyramid*<br />

Rythmol ®<br />

HPLC<br />

Antidepressivum<br />

9 d<br />

8–25 h<br />

2–4 h<br />

400 ng/l<br />

250 ng/ml<br />

50<br />

2 ml Serum<br />

Doxepin<br />

Aponal ®<br />

Bemerkung: Potentiell tödliche Wechselwirkung mit Antiarrhythmika oder MAO-Hemmern;<br />

wirksamer Metabolit: Desmethyldoxepin<br />

58<br />

HPLC<br />

Antiepileptikum<br />

7–15 d<br />

20–60 h<br />

3 h<br />

100 mg/l<br />

100 mg/l<br />

40<br />

1 ml Serum<br />

Ethosuximid<br />

Petnidan ®<br />

HPLC<br />

Antiarrhythmikum<br />

2–3 h<br />

14–20 h (oral)<br />

4–5 d<br />

12 h (i.v.)<br />

1,5 mg/l<br />

1,0 mg/l<br />

0,3<br />

1 ml Serum<br />

Flecainid*<br />

Tambocor ®<br />

HPLC<br />

Antimykotikum<br />

bis 6 h<br />

100 mg/l<br />

100 mg/l<br />

50 mg/l<br />

Spitzenspiegel: 50<br />

Talspiegel: 25<br />

1 ml Serum<br />

Flucytosin*


HPLC<br />

Benzodiazepin<br />

10–30 h<br />

50 μg/l<br />

40 μg/l<br />

5<br />

1 ml Serum<br />

Flunitrazepam*<br />

Rohypnol ®<br />

HPLC<br />

Antidepressivum<br />

450 μg/l<br />

60<br />

1 ml Serum<br />

Fluoxetin*<br />

Fluox ® ,<br />

Fluxet ®<br />

LCMS/MS<br />

Neuroleptikum<br />

100 μg/l<br />

10 μg/l<br />

1<br />

1 ml Serum<br />

Fluphenacin*<br />

Dapotum ® ,<br />

Lyogen ®<br />

59<br />

HPLC<br />

Diuretikum<br />

85–100 min<br />

25 mg/l<br />

10 mg/l<br />

1<br />

1 ml Serum<br />

Furosemid*<br />

LCMS/MS<br />

Antiepileptikum<br />

5–8 h<br />

siehe Befundbericht<br />

1 ml Serum<br />

Gabapentin*<br />

Neurontin ®<br />

FPIA<br />

Antibiotikum<br />

10–45 h<br />

Neugeborene,<br />

1,5–15 h < 30 a,<br />

7,5–75 h > 30 a<br />

2–9 h<br />

Neugeborene,<br />

0,5–3 h < 30 a,<br />

1,5–15 h > 30 a<br />

0,5–1 h<br />

12 mg/l<br />

10 mg/l<br />

5<br />

abhängig vom<br />

Dosisintervall<br />

Talspiegel < 2,0<br />

1 ml Serum<br />

Gentamicin<br />

2.2


Untersuchungsmethode<br />

Stoffgruppe<br />

Zeit bis zum<br />

steady-state<br />

Halbwertszeit im<br />

Serum/Plasma<br />

t max<br />

toxisch<br />

ab<br />

- Therapeutischer Bereich -<br />

von bis<br />

Menge/<br />

Material<br />

Wirkstoff/<br />

Medikament<br />

HPLC<br />

orales<br />

Antidiabetikum<br />

4-10 h<br />

600 μg/l<br />

300 μg/l<br />

100<br />

1 ml Serum<br />

Glibenclamid*<br />

Euglucon ®<br />

LCMS/MS<br />

Antidepressivum<br />

15–30 h,<br />

Metaboliten bis<br />

zu 3 Wochen<br />

50 μg/l<br />

Kinder: 10<br />

25 μg/l<br />

2,0<br />

1 ml Serum<br />

Haloperidol*<br />

Haldol ®<br />

Bemerkung: Einfluss auf Prolaktin- und TSH-Spiegel<br />

HPLC<br />

Trizyclisches<br />

Antidepressivum<br />

2–5 d<br />

1–6 h<br />

7–26 h<br />

400 ng/ml<br />

letal > 2000<br />

150 ng/ml<br />

50<br />

1,5 ml Serum<br />

Imipramin<br />

Pryleugan ® ,<br />

Tofranil ®<br />

60<br />

Bemerkung: wirksamer Metabolit: Desipramin<br />

HPLC<br />

Chemotherapeutikum,<br />

Tuberkolostatikum<br />

1,5–3 h<br />

20 mg/l<br />

10 mg/l<br />

1,0 mg/l<br />

Spitzenspiegel: 1,5<br />

Talspiegel: 0,2<br />

1 ml Serum<br />

Isoniazid*<br />

Isozid ®<br />

Bemerkung: Wechselwirkung mit anderen Medikamenten, z.B. Carbamazepin


HPLC<br />

Antiepileptikum<br />

Lacosamid 1 ml Serum siehe Befundbericht<br />

(Methode nicht validiert)<br />

Bemerkung: Lacosamidspiegel sind nicht in Kombination mit dem Medikament Rufinamid bestimmbar<br />

HPLC<br />

Antiepileptikum<br />

24–36 h<br />

14 mg/l<br />

3<br />

1 ml Serum<br />

Lamotrigin<br />

Lamictal ®<br />

Bemerkung: bei gleichzeitiger Gabe von Antiepileptika (Phenytoin, Phenobarbital): t1/2 verkürzt:15 h;<br />

bei Valproinsäure t1/2 verlängert: 70 h<br />

HPLC<br />

Antiepileptikum<br />

2 d<br />

6–8 h<br />

1–2 h<br />

400 mg/l<br />

37 mg/l<br />

10<br />

1 ml Serum<br />

Levetiracetam<br />

Keppra ®<br />

61<br />

HPLC<br />

Antiparkinson<br />

1–3 h<br />

2,5 mg/l<br />

0,2<br />

1 ml Serum<br />

Levodopa*<br />

L-Dopa ®<br />

Bemerkung: Einfluss auf TSH-Spiegel<br />

HPLC<br />

Neuroleptikum<br />

2–3 d<br />

15–30 h<br />

500 μg/l<br />

140 μg/l<br />

10<br />

1 ml Serum<br />

Levomepromazin*<br />

Neurocil ®<br />

2.2


Untersuchungsmethode<br />

Stoffgruppe<br />

Zeit bis zum<br />

steady-state<br />

Halbwertszeit im<br />

Serum/Plasma<br />

t max<br />

toxisch<br />

ab<br />

- Therapeutischer Bereich -<br />

von bis<br />

Menge/<br />

Material<br />

Wirkstoff/<br />

Medikament<br />

GC<br />

Antiarrhythmikum<br />

30–90 min<br />

30–90 min<br />

7 mg/l<br />

letal > 10<br />

5 mg/l<br />

1,5<br />

1 ml Serum<br />

Lidocain*<br />

Xylocain ®<br />

Turbidimetrie<br />

Antidepressivum<br />

3–7 d<br />

14–33 h<br />

1–3 h<br />

1,6 mmol/l<br />

letal > 4<br />

1,2 mmol/l<br />

0,6<br />

1 ml Serum<br />

Lithium<br />

Bemerkung: t1/2 große Schwankungen auch bei normaler Nierenfunktion<br />

HPLC<br />

Benzodiazepin<br />

10–22 h<br />

300 mg/l<br />

250 mg/l<br />

20<br />

1 ml Serum<br />

Lorazepam*<br />

Tavor ®<br />

62<br />

HPLC<br />

Antidepressivum<br />

7 d<br />

20–60 h<br />

12 h<br />

500 ng/ml<br />

250 ng/ml<br />

100<br />

2 ml Serum<br />

Maprotilin<br />

HPLC<br />

Antiepileptikum<br />

bis 80 h<br />

40 mg/l<br />

40 mg/l<br />

10<br />

2 ml Serum<br />

Mesuximid<br />

Desmethylmesuximid<br />

® ,<br />

Petinutin ®<br />

Bemerkung: bestimmt als N-Desmethylsuximid


HPLC<br />

50–60 h<br />

1000 μg/l<br />

1000 μg/l<br />

50<br />

2 ml Serum<br />

Methadon<br />

FPIA<br />

12–24 h Zytostatikum<br />

dosisabhängig,<br />

anfangs: 2–4 h,<br />

später: 8–15 h,<br />

bis 27 h<br />

μmol/l<br />

< 10,0<br />

< 1,0<br />

unter<br />

Hochdosistherapie:<br />

24 h<br />

48 h<br />

1 ml Serum<br />

Methotrexat<br />

MTX ® ,<br />

Lantarel ®<br />

72 h<br />

< 0,1<br />

Bemerkung: engmaschige Überwachung; hämatoxische, teratogene, spermatogene Effekte;<br />

leber- und nierenschädigend; hohe ZNS-Toxizität<br />

LCMS/MS<br />

Sympathomimetikum<br />

3 h<br />

60 μg/l<br />

5<br />

1 ml Serum<br />

Methylphenidat*<br />

Ritalin ®<br />

63<br />

Bemerkung: wegen der kurzen Halbwertszeit Blutabnahme kurz nach der Medikamentengabe<br />

HPLC<br />

Antiarrhythmikum,<br />

Betablocker<br />

3–6 h<br />

1000 μg/l<br />

< 300 μg/l<br />

1 ml Serum<br />

Metoprolol*<br />

Lopreor ® ,<br />

Beloc ® ,<br />

Azumetop ® ,<br />

Metodura ®<br />

2.2


Untersuchungsmethode<br />

Stoffgruppe<br />

Zeit bis zum<br />

steady-state<br />

Halbwertszeit im<br />

Serum/Plasma<br />

t max<br />

toxisch<br />

ab<br />

- Therapeutischer Bereich -<br />

von bis<br />

Menge/<br />

Material<br />

Wirkstoff/<br />

Medikament<br />

3 mg/l<br />

2 mg/l<br />

0,1<br />

1 ml Serum<br />

HPLC<br />

Antiarrhythmikum<br />

Mexiletin*<br />

Mexitil ®<br />

8–19 h<br />

300 μg/l<br />

120 μg/l<br />

30<br />

2 ml Serum<br />

HPLC<br />

Antidepressivum<br />

Mianserin*<br />

Tolvin ®<br />

20–40 h<br />

100 μg/l<br />

10<br />

1 ml Serum<br />

LCMS/MS<br />

Antidepressivum<br />

Mirtazapin*<br />

Remergil ®<br />

64<br />

Antibiotikum<br />

10–45 h<br />

Neugeborene,<br />

1,5–15 h < 30 a,<br />

7,5–75 h > 30 a<br />

2–9 h<br />

Neugeborene,<br />

0,5–3 h < 30 a,<br />

1,5–15 h > 30 a<br />

0,5–1 h<br />

10 mg/l<br />

2 mg/l<br />

10 mg/l<br />

Spitzenspiegel: 6<br />

Talspiegel: < 2,0<br />

1 ml Serum<br />

Netilmicin<br />

Certomycin ®<br />

LCMS/MS<br />

Benzodiazepin<br />

20–30 h<br />

200 ng/l<br />

180 ng/ml<br />

40<br />

2 ml Serum<br />

Nitrazepam<br />

Radedorm ®


HPLC<br />

Trizyclisches<br />

Antidepressivum<br />

54–77 h<br />

300 ng/ml<br />

150<br />

1,5 ml Serum<br />

Norclomipramin<br />

Bemerkung: wirksamer Metabolit von Clomipramin<br />

HPLC<br />

Benzodiazepin<br />

30–100 h<br />

2000 μg/l<br />

800 μg/l<br />

200<br />

2 ml Serum<br />

Nordazepam<br />

Tranxilium N ®<br />

HPLC<br />

Trizyclisches<br />

Antidepressivum<br />

4–20 h<br />

18–56 h<br />

2–6 h<br />

500 ng/ml<br />

250 ng/ml<br />

50<br />

2 ml Serum<br />

Nortriptylin<br />

Nortrilen ®<br />

65<br />

Bemerkung: Hydrocortison und Phenothiazine bewirken Spiegelerhöhung; Barbiturate und Gluthethimid Spiegelsenkung;<br />

wirksamer Metabolit von Amitriptylin<br />

LCMS/MS<br />

Neuroleptikum<br />

500 ng/ml<br />

100 ng/ml<br />

5<br />

2 ml Serum<br />

Olanzapin*<br />

Bemerkung: kann Störungen im Glukosehaushalt verursachen<br />

HPLC<br />

Trizyclisches<br />

Antidepressivum<br />

3–5 d<br />

7–11 h<br />

200 μg/l<br />

50<br />

2 ml Serum<br />

Opipramol*<br />

2.2


Untersuchungsmethode<br />

Stoffgruppe<br />

Zeit bis zum<br />

steady-state<br />

Halbwertszeit im<br />

Serum/Plasma<br />

t max<br />

toxisch<br />

ab<br />

- Therapeutischer Bereich -<br />

von bis<br />

Menge/<br />

Material<br />

Wirkstoff/<br />

Medikament<br />

HPLC<br />

Benzodiazepin<br />

5–15 h<br />

3 mg/l<br />

letal > 5<br />

2,0 mg/l<br />

0,5<br />

2 ml Serum<br />

Oxazepam<br />

Adumbran ® ,<br />

Praxiten ®<br />

HPLC<br />

Antiepileptikum<br />

2–3 d<br />

1,5 h<br />

Metabolit: 8–11 h<br />

< 3 mg/l<br />

1 ml Serum<br />

Oxcarbazepin<br />

Timox ® ,<br />

Trileptal ®<br />

Bemerkung: wirksamer Metabolit: Monohydroxycarbazepin (therapeutischer Bereich: von 13 bis 30 mg/l)<br />

66<br />

Photometrie<br />

Analgetikum,<br />

Antipyretikum<br />

5–20 h<br />

1–4 h<br />

1–4 h<br />

100 mg/l<br />

20 mg/l<br />

10<br />

1 ml Serum<br />

Paracetamol*<br />

Acetamonophen<br />

® ,<br />

Ben-u-ron ® ,<br />

Sinpro ® ,<br />

Treupel ®


GC<br />

nicht steroidales<br />

Antiphlogistikum<br />

50 mg/l<br />

10 mg/l<br />

5<br />

1 ml Serum<br />

Phenacetin*<br />

Bemerkung: kann Nephropathien verursachen<br />

GC<br />

Analgetikum,<br />

Antipyretikum<br />

10–12 h<br />

50 mg/l<br />

25 mg/l<br />

10<br />

1 ml Serum<br />

Phenazon*<br />

FPIA<br />

Antiepileptikum<br />

10–25 d,<br />

Kinder: 8–20 d<br />

50–140 h,<br />

Kinder: 40–70 h<br />

1–3 h<br />

60 mg/l<br />

40 mg/l<br />

15<br />

1 ml Serum<br />

Phenobarbital<br />

Lepinal ® ,<br />

Luminal ®<br />

67<br />

HPLC<br />

Blutgerinnungshemmer<br />

2 Wochen<br />

90–150 h<br />

5 μg/ml<br />

3,0 μg/ml<br />

1,0<br />

2 ml Serum<br />

Phenprocoumon*<br />

Marcumar ® ,<br />

Falithrom ®<br />

2.2


Untersuchungsmethode<br />

Stoffgruppe<br />

Zeit bis zum<br />

steady-state<br />

Halbwertszeit im<br />

Serum/Plasma<br />

t max<br />

toxisch<br />

ab<br />

- Therapeutischer Bereich -<br />

von bis<br />

Menge/<br />

Material<br />

Wirkstoff/<br />

Medikament<br />

FPIA<br />

Antiepileptikum<br />

4–24 h<br />

10–60 h<br />

2–6 h<br />

20 μg/ml<br />

20 μg/ml<br />

10<br />

1 ml Serum<br />

Phenytoin<br />

Epanutin ® ,<br />

Phenhydan ®<br />

Bemerkung: t1/2 schwankt dosisabhängig;<br />

engmaschige Überwachung in der Einstellungsphase nötig, keine lineare Pharmakokinetik;<br />

Phenytoin induziert den Abbau verschiedener Medikamente<br />

HPLC<br />

Neuroleptikum<br />

bis 4 h<br />

500 μg/ml<br />

200 μg/ml<br />

20<br />

1 ml Serum<br />

Pipamperon*<br />

Dipiperon ®<br />

68<br />

LCMS/MS<br />

Antiepileptikum<br />

bei Tagesdosis<br />

150 mg: 0,3–2,8 mg/l<br />

bei Tagesdosis<br />

600 mg: 0,9–14,2 mg/l<br />

1 ml Serum<br />

Pregabalin*<br />

Lyrica ®


FPIA<br />

2–4 d Antiepileptikum<br />

3 h 6–8 h<br />

15 μg/ml<br />

12 μg/ml<br />

5<br />

1 ml Serum<br />

Primidon<br />

Mylepsinum ®<br />

Bemerkung: beeinflusst den Metabolismus anderer Medikamente<br />

HPLC<br />

Lokalanästhetikum<br />

3 h<br />

10 mg/l<br />

8 mg/l<br />

4<br />

2 ml Serum<br />

Procainamid*<br />

Procainamid<br />

Duriles ®<br />

LCMS/MS<br />

Neuroleptikum<br />

8–15 h<br />

1000 μg/ml<br />

100 μg/l<br />

50<br />

1 ml Serum<br />

Promethacin*<br />

Atosil ® ,<br />

Eusedon ®<br />

69<br />

HPLC<br />

Antiarrhythmikum<br />

3–8 h<br />

1,5 μg/ml<br />

1,0 μg/ml<br />

0,05<br />

2 ml Serum<br />

Propafenon*<br />

Rytmonorm ®<br />

HPLC<br />

Betablocker,<br />

Antiarrhythmikum<br />

1000 μg/ml<br />

300 μg/l<br />

20<br />

1 ml Serum<br />

Propranolol*<br />

Dociton ®<br />

LCMS/MS<br />

Neuroleptikum<br />

3–8 h<br />

700 μg/l<br />

50<br />

1 ml Serum<br />

Quetiapin*<br />

Seroquel ®<br />

2.2


Untersuchungsmethode<br />

Stoffgruppe<br />

Zeit bis zum<br />

steady-state<br />

Halbwertszeit im<br />

Serum/Plasma<br />

t max<br />

toxisch<br />

ab<br />

- Therapeutischer Bereich -<br />

von bis<br />

Menge/<br />

Material<br />

Wirkstoff/<br />

Medikament<br />

Chemotherapeutikum, HPLC<br />

Tuberkolostatikum<br />

2,5–5 h<br />

10 mg/l<br />

2 mg/l<br />

10,0 mg/l<br />

1,0 mg/l<br />

Spitzenspiegel: 4,0<br />

Talspiegel: 0,1<br />

1 ml Serum<br />

Rifampicin*<br />

LCMS/MS<br />

Neuroleptikum<br />

siehe Befundbericht<br />

1 ml Serum<br />

Risperidon*<br />

(Risperidon +<br />

9-Hydroxyrisperidon)<br />

HPLC<br />

Antiepileptikum<br />

siehe Befundbericht<br />

(Methode nicht<br />

valdiert)<br />

1 ml Serum<br />

Rufinamid<br />

70<br />

Bemerkung: Rufinamidspiegelbestimmung nicht möglich bei Kombination mit dem Medikament Lacosamid<br />

HPLC<br />

Analgetikum,<br />

Antirheumatikum,<br />

Aggregationshemmer<br />

6–7 d<br />

3 h<br />

1–2 h<br />

300 μg/l<br />

50 μg/l<br />

300 μg/l<br />

analgetisch: 25<br />

antirheumatisch: 50<br />

1 ml Serum<br />

Salicylate


LCMS/MS<br />

Antidepressivum<br />

24–48 h<br />

300 μg/l<br />

250 μg/l<br />

20<br />

1 ml Serum<br />

Sertralin*<br />

Gladem ® ,<br />

Zoloft ®<br />

MEIA<br />

Immunsuppressivum<br />

vermehrt Nebenwirkungen<br />

ab 25 μg/l<br />

14 μg/l<br />

45<br />

1 ml EDTA-Blut<br />

Sirolimus<br />

Rapamune ®<br />

HPLC<br />

Antiarrhythmikum,<br />

Betablocker<br />

7–18 h<br />

3,0 μg/ml<br />

1,0<br />

2 ml Serum<br />

Sotalol*<br />

Sotalex ®<br />

71<br />

LCMS/MS<br />

Antidepressivum<br />

7–9 h<br />

750 μg/l<br />

50,0<br />

1 ml Serum<br />

Sulpirid*<br />

Dogmatil ®<br />

HPLC<br />

Antiepileptikum<br />

3–30 h<br />

12,5 mg/l<br />

0,5<br />

1 ml Serum<br />

Sultiam<br />

Ospolot ®<br />

MEIA<br />

Immunsuppressivum<br />

8–11 h<br />

Tacrolimus 2 ml EDTA-Blut Langzeittherapie:<br />

(FK 506)<br />

Niere: 5<br />

15 ng/ml<br />

Prograf Leber: 3<br />

8 ng/ml<br />

®<br />

Bemerkung: nach Transplantation und bei Abstoßungskrise höhere Werte<br />

2.2


Untersuchungsmethode<br />

Stoffgruppe<br />

Zeit bis zum<br />

steady-state<br />

Halbwertszeit im<br />

Serum/Plasma<br />

t max<br />

toxisch<br />

ab<br />

- Therapeutischer Bereich -<br />

von bis<br />

Menge/<br />

Material<br />

Wirkstoff/<br />

Medikament<br />

FPIA<br />

Antibiotikum<br />

70–100 h<br />

60 mg/l<br />

5,0<br />

1 ml Serum<br />

Teicoplanin*<br />

Targocid ®<br />

FPIA<br />

Antiasthmatikum<br />

2–3 d<br />

Kinder: 1–2 d<br />

Neu- und Frühgeborene:<br />

bis 6 d<br />

3–12 h<br />

Kinder: 2–4 h<br />

Raucher: 2–4 h<br />

3–8 h<br />

20 mg/l<br />

20 mg/l<br />

10<br />

1 ml Serum<br />

Theophyllin<br />

Bronchoparat ®<br />

HPLC<br />

Antikonvulsivum<br />

50 μg/l<br />

5<br />

1 ml Serum<br />

Tiagabin*<br />

Gabitril ®<br />

72<br />

HPLC<br />

Antiparkinson<br />

3–4 h<br />

2 mg/l<br />

1<br />

1 ml Serum<br />

Tiaprid*<br />

Tiapridex ®<br />

FPIA<br />

Antibiotikum<br />

10–45<br />

Neugeborene,<br />

1,5–15 h < 30 a,<br />

7,5–75 h > 30 a<br />

2–9 Neugeborene,<br />

0,5–1 h<br />

0,5–3 h < 30 a,<br />

1,5–15 h > 30 a<br />

10 μg/ml<br />

2 μg/ml<br />

10 μg/ml<br />

< 2 μg/ml<br />

abhängig vom<br />

Dosisintervall<br />

Spitzenspiegel: 5,0<br />

Talspiegel:<br />

1 ml Serum<br />

Tobramycin<br />

Gernebicin ®


HPLC<br />

Antiarrhythmikum<br />

25 mg/l<br />

10 mg/l<br />

4<br />

2 ml Serum<br />

Tocainid*<br />

Thombran ®<br />

FPIA<br />

Antiepileptikum<br />

5 μg/ml<br />

2<br />

1 ml Serum<br />

Topiramat<br />

Topamax ®<br />

Bemerkung: Dosisanpassung in Abhängigkeit von Wirksamkeit und Verträglichkeit<br />

HPLC<br />

Antidepressivum<br />

4–8 h<br />

4 mg/l<br />

1,5 mg/l<br />

0,3<br />

2 ml Serum<br />

Trazodon*<br />

GC<br />

Benzodiazepin<br />

2–5 h<br />

20 μg/l<br />

2<br />

2 ml Serum<br />

Triazolam*<br />

Halcion ®<br />

73<br />

HPLC<br />

Antidepressivum<br />

3–8 d<br />

10–40 h<br />

2–4 h<br />

500 ng/ml<br />

letal > 4000<br />

200 ng/ml<br />

20<br />

2 ml Serum<br />

Trimipramin*<br />

Herphonal ®<br />

CLIA<br />

Antiepileptikum<br />

2–4 d<br />

10–20 h<br />

0,5–2 h<br />

retard: 3–8 h<br />

120 mg/l<br />

100 mg/l<br />

Valproinsäure 1 ml Serum 50<br />

Convulex ® ,<br />

Ergenyl ® ,<br />

Orfiril ® ,<br />

Valproflux ®<br />

Bemerkung: in höherer Dosierung thrombozytopenisch<br />

2.2


Untersuchungsmethode<br />

Stoffgruppe<br />

Zeit bis zum<br />

steady-state<br />

Halbwertszeit im<br />

Serum/Plasma<br />

t max<br />

toxisch<br />

ab<br />

- Therapeutischer Bereich -<br />

von bis<br />

Menge/<br />

Material<br />

Wirkstoff/<br />

Medikament<br />

FPIA<br />

Antibiotikum<br />

20–30 h<br />

4–11 h<br />

Kinder: 2–3<br />

1 h<br />

40 mg/l<br />

10 mg/l<br />

40 mg/l<br />

10 mg/l<br />

bei Dosisintervall von<br />

24 h:<br />

Spitzenspiegel: 30<br />

Talspiegel: 5<br />

1 ml Serum<br />

Vancomycin<br />

HPLC<br />

Antiarrhythmikum<br />

6–14 h<br />

1000 μg/l<br />

350 μg/l<br />

50<br />

2 ml Serum<br />

Verapamil*<br />

Azupamil ® ,<br />

Falicard ® ,<br />

Jenapamil ® ,<br />

Verasal ®<br />

74<br />

LCMS/MS<br />

Antiepileptikum<br />

5–8 h<br />

siehe Befundbericht<br />

2 ml Serum<br />

Vigabatrin*<br />

Sabril ®<br />

HPLC<br />

Antiepileptikum<br />

40 mg/l<br />

10<br />

1 ml Serum<br />

Zonisamid<br />

Anmerkung: Bei Antiepileptika ist eine Dosisanpassung in Abhängigkeit von Wirksamkeit und Verträglichkeit erforderlich.


2.3<br />

Blutbild<br />

75<br />

2.3


76<br />

Blutbild Referenzwerte Maßeinheit<br />

Leukozyten<br />

Erythrozyten<br />

Hämoglobin<br />

(Hb)<br />

Hämatokrit<br />

(HK)<br />

MCV<br />

MCH<br />

MCHC<br />

Thrombozyten<br />

Retikulozyten:<br />

mikroskopisch<br />

Flow-Zytometrie<br />

w<br />

m<br />

w<br />

m<br />

w<br />

m<br />

3,8–10,2<br />

4,1–5,1<br />

4,5–5,9<br />

7–9,5<br />

(11,3–15,3)<br />

8,5–12<br />

(13,7–17,7)<br />

0,35–0,45<br />

(35–45)<br />

0,42–0,54<br />

(42–54)<br />

80–99<br />

1,74–2,05<br />

(28–33)<br />

19,4–22,7<br />

(31,2–36,6)<br />

140–400<br />

5–15<br />

(0,5–1,5)<br />

5–26<br />

(0,5–2,6)<br />

Gpt/l<br />

Tpt/l<br />

Tpt/l<br />

mmol/l<br />

(g/dl)<br />

mmol/l<br />

(g/dl)<br />

l/l<br />

(%)<br />

l/l<br />

(%)<br />

fl<br />

fmol pro Zelle<br />

(pg pro Zelle)<br />

mmol/l<br />

(g/dl)<br />

Gpt/l<br />

‰<br />

(%)<br />

‰<br />

(%)


Differentialblutbild<br />

(Leukozyten)<br />

Neutrophile<br />

Granulozyten<br />

absolut<br />

relativ<br />

Stabkernige<br />

Segmentkernige<br />

Eosinophile<br />

Leukozyten<br />

absolut<br />

relativ<br />

Basophile<br />

Leukozyten<br />

absolut<br />

relativ<br />

Lymphozyten<br />

absolut<br />

relativ<br />

Monozyten<br />

absolut<br />

relativ<br />

Referenzwerte Maßeinheit<br />

1,8–6,9<br />

36–84<br />

0–10<br />

45–70<br />

0–0,9<br />

0–5<br />

0–0,2<br />

0–2,5<br />

0,6–3,4<br />

20–42<br />

0,1–0,9<br />

0–12<br />

77<br />

Gpt/l<br />

%<br />

%<br />

%<br />

Gpt/l<br />

%<br />

Gpt/l<br />

%<br />

Gpt/l<br />

%<br />

Gpt/l<br />

%<br />

Die relativen Zahlenangaben (%) der einzelnen Leukozytenpopulationen<br />

stellen Normalwerte dar bei normaler Gesamtleukozytenzahl.<br />

Zur diagnostischen Bewertung bei pathologischen Leukozytenzahlen<br />

sind die absoluten Zellzahlen heranzuziehen.<br />

Kinder können als Normalbefund Lymphozytenanteile bis zu<br />

60 % und Monozytenanteile bis zu 20 %, bezogen auf die<br />

Gesamtleukozytenzahl, haben.<br />

2.3


2.4<br />

Drogen-Screening-Profile<br />

Möglichst 1. Morgenurin unter Aufsicht gewinnen.<br />

79<br />

2.4


Diagnostik 2. Wahl<br />

wenn negativ aber dennoch auffällig: >><br />

Diagnostik 1. Wahl<br />

Indikation<br />

Opiate<br />

Benzodiazepine<br />

Barbiturate<br />

Ethanol<br />

Patient wirkt auffallend betäubt,<br />

schläfrig, benommen oder apathisch<br />

Cannabinoide<br />

Methadon<br />

LSD<br />

>><br />

Benzodiazepine<br />

Amphetamin/Metamphetamin<br />

Cannabinoide<br />

LSD<br />

Patient hat Halluzinationen, ist sediert<br />

>><br />

80<br />

LSD<br />

>><br />

Amphetamin/Metamphetamin<br />

Kokain<br />

Patient ist hyperreaktiv (Motorik),<br />

extremer Redefluss<br />

Kokain<br />

Barbiturate<br />

LSD<br />

Methadon/EDDP = Methadon-Metabolit<br />

Benzodiazepine<br />

Patient ist in der Entzugstherapie,<br />

Kontrolle<br />

>><br />

Cannabinoide<br />

Opiate


Screening bei Intoxikation<br />

Opiate<br />

Amphetamin/Metamphetamin<br />

Benzodiazepine<br />

Ethanol<br />

Barbiturate<br />

Tricyclische Antidepressiva<br />

Kokain<br />

LSD<br />

>><br />

Paracetamol<br />

Opiate<br />

Kokain<br />

Barbiturate<br />

LSD<br />

Amphetamin/Metamphetamin<br />

Benzodiazepine<br />

Screening bei Arbeitssicherheit,<br />

Einstellungsuntersuchungen<br />

Ethanol<br />

Cannabinoide<br />

81<br />

>><br />

2.4


Wirkstoffe Menge/Material cutoff Methode Präanalytik Nachweisbarkeit Vermerk<br />

Der Assay bietet ausschließlich ein vorläufiges<br />

analytisches Testergebnis.<br />

1–3 d,<br />

Ausscheidungsdauer<br />

vor Versand kühl<br />

lagern, bei länge-<br />

Fluoreszenzpolarisations-<br />

300 ng/ml<br />

10 ml Urin<br />

Gruppennachweis<br />

(Amphetamin, Methamphetamin,<br />

MDA,<br />

MDMA, MDEA)<br />

Amphetamine<br />

Insbesondere vorläufig positive Befunde<br />

sollten mit einer spezifischeren Me-<br />

stark von der Dosis und<br />

pH des Urins abhängig<br />

rer Aufbewahrung<br />

einfrieren<br />

Immunoassay<br />

thode (z.B. GC/MS) bestätigt werden.<br />

je nach Wirkstoff 1 d<br />

bis mehrere Wochen<br />

vor Versand kühl<br />

lagern, bei länge-<br />

Fluoreszenzpolarisations-<br />

200 ng/ml<br />

10 ml Urin<br />

Gruppennachweis<br />

(die einzelnen<br />

Barbiturate<br />

82<br />

rer Aufbewahrung<br />

einfrieren<br />

Immunoassay<br />

Wirkstoffe werden<br />

mit unterschiedlicher<br />

Intensität erfasst)


je nach Wirkstoff 1 d<br />

bis mehrere Wochen<br />

vor Versand kühl<br />

lagern, bei länge-<br />

Fluoreszenzpolarisations-<br />

150 ng/ml<br />

10 ml Urin<br />

Gruppennachweis<br />

(die einzelnen<br />

Benzodiazepine<br />

rer Aufbewahrung<br />

einfrieren<br />

Immunoassay<br />

Wirkstoffe werden<br />

mit unterschiedlicher<br />

Intensität erfasst)<br />

Der Assay bietet ausschließlich ein vorläufiges<br />

analytisches Testergebnis.<br />

bei einmaligem oder<br />

seltenen Missbrauch bis<br />

vor Versand kühl<br />

lagern, bei länge-<br />

Fluoreszenzpolarisations-<br />

25 ng/ml<br />

10 ml Urin<br />

als Metabolit THC-<br />

Carbonsäure<br />

Cannabinoide<br />

Insbesondere vorläufig positive Befunde<br />

sollten mit einer spezifischeren Me-<br />

zu einer Woche, bei<br />

intensivem Konsum bis<br />

rer Aufbewahrung<br />

einfrieren<br />

Immunoassay<br />

83<br />

thode (z.B. GC/MS) bestätigt werden.<br />

zu drei Monaten<br />

Der Assay bietet ausschließlich ein vorläufiges<br />

analytisches Testergebnis.<br />

bis zu 3 d<br />

vor Versand kühl<br />

lagern, bei länge-<br />

Fluoreszenzpolarisations-<br />

200 ng/ml<br />

10 ml Urin<br />

als Metabolit<br />

Benzoylecgonin<br />

Cocain<br />

Insbesondere vorläufig positive Befunde<br />

sollten mit einer spezifischeren Me-<br />

rer Aufbewahrung<br />

einfrieren<br />

Immunoassay<br />

thode (z.B. GC/MS) bestätigt werden.<br />

2.4


Wirkstoffe Menge/Material cutoff Methode Präanalytik Nachweisbarkeit Vermerk<br />

durch den Nachweis von EDDP sind<br />

Manipulationen des Urins mit<br />

bis zu 3 d<br />

vor Versand kühl<br />

lagern, bei länge-<br />

Enzym-<br />

Immunoassay<br />

100 ng/ml<br />

10 ml Urin<br />

als Metabolit EDDP<br />

(2-Ethylidin-1,5-Di-<br />

Methadon<br />

Methadon ohne Wirkung<br />

rer Aufbewahrung<br />

einfrieren<br />

methyl-3,3-Diphenylpyrrolidon)<br />

Der Assay bietet ausschließlich ein vorläufiges<br />

analytisches Testergebnis.<br />

1–3 d<br />

vor Versand kühl<br />

lagern, bei länge-<br />

Fluoreszenzpolarisations-<br />

200 ng/ml<br />

10 ml Urin<br />

Gruppennachweis<br />

(Morphin, Codein,<br />

Opiate<br />

84<br />

Insbesondere vorläufig positive Befunde<br />

sollten mit einer spezifischeren Me-<br />

rer Aufbewahrung<br />

einfrieren<br />

Immunoassay<br />

Dihydrocodein,<br />

Heroin und<br />

thode (z.B. GC/MS) bestätigt werden.<br />

Metaboliten)


2.5<br />

Funktionsteste<br />

Endokrinologie und Stoffwechsel<br />

85<br />

2.5


Name des Testes Beschreibung Fragestellung<br />

NNR-Insuffizienz<br />

Cortisol<br />

Serum<br />

Zwischen 7–9 h morgens Blutabnahme zur Bestimmung des<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

ACTH-Belastungstest<br />

Basalwertes (nüchterner Patient), dann i.v. oder i.m.-Injektion<br />

von beispielsweise 0,25 mg Synacthen ® (ACTH);<br />

danach Blutentnahmen nach 30 min und 60 min;<br />

Einsenden der 3 gekennzeichneten Proben ins Labor<br />

86<br />

Adrenogenitales Syndrom (AGS)<br />

Enzymdefekt:<br />

21-Hydroxylasemangel<br />

Parameter: 17-Hydroxy-Progesteron<br />

Material: Serum<br />

Durchführung: gleiche Ausführung wie beim Messparameter Cortisol<br />

ACTH-Belastungstest<br />

bei Verdacht AGS<br />

siehe unter Renin-Aldosteron-Orthostase-Test<br />

Aldosteron-Stimulationstest<br />

siehe unter STH-Stimulationstest<br />

Arginin-Stimulationstest


Schilddrüsen-Karzinom<br />

(C-Zell-Karzinom)<br />

Calcitonin<br />

Serum, nach der Entnahme einfrieren<br />

Blutentnahme zur Bestimmung des Basalwertes;<br />

Applikation von 0,5 μg Pentagastrin/kg (Gastrodiagnost) i.v.;<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

Calcitonin-Stimulationstest<br />

(Pentagastrintest)<br />

weitere Blutentnahmen nach 2 min, 5 min und 10 min;<br />

Einsenden aller Proben ins Labor, exakt beschriften<br />

Hyperaldosteronismus und/oder<br />

Renovaskulärer Hochdruck<br />

Renin und Aldosteron<br />

Serum, gefroren (Aldosteron), EDTA-Plasma (Renin)<br />

Blutabnahme am liegenden Patienten zur Bestimmung der Basalwerte;<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

Captopril-Test<br />

87<br />

Applikation von 25 mg Captopril (oral), weitere Blutabnahme nach 2h<br />

Durchführung nach Ruhe des Patienten (mindestens 30 min);<br />

Hinweis:<br />

nicht durchführen bei beidseitiger Nierenarterienstenose;<br />

Aldosteronantagonisten, Diuretika und Antihypertensiva<br />

2 Wochen vor dem Test absetzen<br />

2.5


Name des Testes Beschreibung Fragestellung<br />

Phäochromozytom<br />

Suppressionstest<br />

Adrenalin und Noradrenalin<br />

EDTA-Plasma (für Transport Plasma einfrieren)<br />

Kurztest:<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

Clonidin-Test<br />

Patienten ruhig lagern, Venenkanüle legen,<br />

Blutdruck und Puls kontinuierlich überwachen;<br />

nach 1h im Abstand von 5 min zwei Blutentnahmen für die<br />

Adrenalin- und Noradrenalinbestimmung aus dem Plasma,<br />

anschließend orale Gabe von 300 μg Clondin;<br />

88<br />

Blutdruck und Puls weiter überwachen, erneute Blutabnahme<br />

nach 180 min zur Bestimmung von Adrenalin und Noradrenalin<br />

Der Test kann nur verwertet werden, wenn die Basalwerte<br />

der Katecholamine erhöht waren.<br />

Hinweis:


Hypercortisolismus,<br />

Hypocortisolismus<br />

Cortisol<br />

Serum<br />

Wert am Morgen: zwischen 8 und 10 Uhr abnehmen (hohe Spiegel)<br />

Wert am Abend: zwischen 18 und 24 Uhr abnehmen (niedrige Spiegel)<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

Cortisol-Tagesprofil<br />

Hämochromatose,<br />

Hämosiderose<br />

Parameter: Eisen<br />

Material: Sammelurin über 6 h<br />

Durchführung: 500 mg Deferoxamin (Desferal) i.m. applizieren, 6 h Urin sammeln,<br />

10 ml ans Labor, Sammelmenge mitteilen (normal: < 2 mg Fe)<br />

Desferal-Test<br />

(Deferoxamin)<br />

89<br />

2.5


Name des Testes Beschreibung Fragestellung<br />

Cushing-Syndrom<br />

Cortisol<br />

Serum<br />

Basalwertbestimmung am 1. Tag gegen 8 Uhr morgens,<br />

gegen 23–24 Uhr orale Gabe von 1 mg Dexamethason (z.B. Fortecortin);<br />

am 2. Tag gegen 8 Uhr morgens erneute Blutabnahme<br />

zur Ermittlung des Cortisol-Suppressionswertes<br />

Dexamethason sollte nicht bei fieberhaften Erkrankungen gegeben werden.<br />

In wenigen Fällen kam es bei einer Dosis von 2 mg Dexamethason bei<br />

zentralem Cushing-Syndrom zu einer übermäßigen Cortisolsuppression.<br />

Deshalb nur 1 mg, bei Kindern nur 0,5 mg Dexamethason verabreichen,<br />

bei adipösen Patienten 1,5 mg.<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

Dexamethason-Test<br />

(niedrig dosiert/low dose)<br />

Hinweis:<br />

90


Differentialdiagnose bei<br />

feststehendem Cushing-Syndrom<br />

Cortisol<br />

Serum<br />

Basalwertbestimmung am 1. Tag gegen 8 Uhr morgens,<br />

gegen 23–24 Uhr orale Gabe von 8 mg Dexamethason (z.B. Fortecortin);<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

Dexamethason-Test<br />

(hoch dosiert/high dose)<br />

am 2. Tag gegen 8 Uhr morgens erneute Blutabnahme<br />

zur Ermittlung des Cortisol-Suppressionswertes<br />

Schwermetallbelastung<br />

je nach Fragestellung möglich: Hg, Cu, Zn, Cr, Pb, Cd, As<br />

Spontanurin<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

Dimaval-Test<br />

(DMPS-Test)<br />

91<br />

1. Urin: 20 ml Spontanurin abnehmen = Basalwert;<br />

1 Ampulle (250 mg DMPS = Dimaval) i.v. geben (ca. 3mg/kg)<br />

oder 10 mg/kg oral auf nüchternen Magen geben<br />

(dazu 150–200 ml trinken lassen – alkoholfreie Getränke)<br />

30–45 min nach der i.v. Applikation oder 2 h nach der oralen Applikation,<br />

20 ml Spontanurin entnehmen: 2. Urin = Mobilisationswert<br />

Kontraindikation: eingeschränkte Nierenfunktion;<br />

Werte werden zur besseren Beurteilung auf Kreatinin bezogen<br />

2.5


Name des Testes Beschreibung Fragestellung<br />

Fruktose-Unverträglichkeit<br />

Glukose<br />

Natriumfluorid-Blut<br />

Abnahme des Basalwertes;<br />

1–1,5 g Fruktose/kg oral als 10 %ige Lösung verabreichen (in Tee/Wasser);<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

Fruktose-Belastungstest<br />

Blutabnahmen nach 30 min, 60 min, 90 min, 120 min;<br />

Einsendung der genau gekennzeichneten Proben an das Labor<br />

92<br />

Galaktose-Unverträglichkeit,<br />

chronische Hepathopathie<br />

Parameter: Glukose<br />

Material: Natriumfluorid-Blut<br />

Durchführung: Abnahme des Basalwertes;<br />

2 g Galaktose/kg bei Säuglingen, 1 g Galaktose/kg ab 2. Jahr,<br />

als 25 %ige Lösung, oral;<br />

Blutabnahmen nach 0 min, 60 min, 90 min;<br />

Einsendung der genau gekennzeichneten Proben an das Labor<br />

Hinweis: bei Galaktoseintoleranz besteht Hypoglykämiegefahr!<br />

Galaktose-Belastungstest


Zollinger-Ellison-Syndrom<br />

Gastrin<br />

Serum<br />

Abnahme des Basalwertes;<br />

75 Einheiten Sekretin über liegende Kanüle applizieren;<br />

Blutabnahmen nach 2 min, 5 min, 15 min, 30 min;<br />

Einsendung der genau gekennzeichneten Proben an das Labor<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

Gastrin-Stimulationstest<br />

Uterusfunktion<br />

Entzugsblutung nach Absetzen einer<br />

Gestagen- bzw. Östrogen-Gestagen-Gabe<br />

Prinzip:<br />

Gestagen-Test<br />

93<br />

Nach Ausschluss einer Schwangerschaft<br />

10 Tage lang orale Einnahme eines Gestagenpräparates<br />

Durchführung<br />

in Transformationsdosis (hohe Dosis)<br />

oder: 1.–20. Tag Östradiolgabe, 11.–20. Tag zusätzlich Progesterongabe<br />

bei positivem Ergebnis Durchführung des LH-RH-Testes,<br />

bei negativem Ergebnis Suche nach organischen Schäden<br />

Konsequenz:<br />

2.5


Name des Testes Beschreibung Fragestellung<br />

siehe oraler Glukose-Toleranztest<br />

Glukose-Belastungstest<br />

siehe LH-RH-Test<br />

GnRH-Test<br />

Hodeninsuffizienz<br />

(Therapiekontrolle)<br />

Testosteron<br />

Serum<br />

Abnahme des Basalwertes;<br />

2 Blutentnahmen im Abstand von ca. 15 min,<br />

anschließend i.m. Gabe von 5000 Einheiten HCG<br />

als Bolus (z.B. Pregnesin oder Predalon);<br />

nach 48 h und 72 h werden wiederum je 2 Blutentnahmen<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

HCG-Test<br />

(Leydigzell-Test)<br />

94<br />

im Abstand von 15 min vorgenommen


Insulinsekretion<br />

Insulin, C-Peptid, Glukose<br />

Serum (Insulin, C-Peptid), Natriumfluorid-Blut für Glukose<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

wie oraler Glukose-Toleranztest;<br />

Blutabnahmen zur Glukosebestimmung<br />

und zusätzlich für Insulin und C-Peptid<br />

Insulin/C-Peptid-<br />

Stimulationstest<br />

(als oraler Glukose-<br />

Toleranztest)<br />

siehe Tolbutamin-Test<br />

Insulin/C-Peptid-<br />

Tolbutamid-Test<br />

95<br />

Amalgambelastung<br />

Quecksilber (Hg)<br />

Speichel<br />

2 h vor Testbeginn keine Nahrungsaufnahme;<br />

5 ml Speichel sammeln (Probe 1),<br />

5–10 min zuckerfreien Kaugummi auf der Amalgamfüllung kauen,<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

Kaugummi-Test<br />

in dieser Zeit 5 ml Speichel sammeln (Probe 2)<br />

2.5


Name des Testes Beschreibung Fragestellung<br />

Laktose-Intoleranz<br />

(Milch)<br />

Glukose<br />

Natriumfluorid-Blut<br />

Bestimmung des Nüchternblutzuckers,<br />

Gabe von 50 g Milchzucker (Laktose) in etwa 400 ml Wasser,<br />

Säuglinge: 4 g Milchzucker/kg als 25 %ige Lösung,<br />

ab 2 Jahre: 2 g Milchzucker/kg (maximal 50 g);<br />

Blutzuckerbestimmung nach 30 min, 60 min, 90 min, 120 min<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

Laktose-Toleranztest<br />

96<br />

siehe HCG-Test<br />

Leydigzell-Funktionstest


Hodeninsuffizienz,<br />

Ovarialinsuffizienz<br />

Hypogonadismus, Ovarialinsuffizienz, Amenorrhoe,<br />

starke Oligomenorrhoe, Pubertas tarda, HVL-Insuffizienz;<br />

Indikation:<br />

LH-RH-Test<br />

(GnRH-Test)<br />

Differenzierung zwischen sekundärer (hypophysärer) und<br />

tertiärer (hypothalamischer) Ursache<br />

LH, FSH<br />

Serum<br />

Abnahme des Basalwertes;<br />

2 Blutentnahmen im Abstand von ca. 15 min, anschließend i.m. Gabe<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

von 5000 Einheiten HCG als Bolus (z.B. Pregnesin oder Predalon),<br />

langsame i.v.-Gabe von LH-RH (z.B. Fa. Ferring), Relefact (z.B. Fa. Höchst),<br />

97<br />

GnRH (z.B. Fa. Serono):<br />

Frauen: 25 μg, Männer: 100 μg<br />

Blutentnahmen: LH: Frauen: 25 min, Männer: 30 min<br />

FSH: Frauen: 45 min, Männer: 30 min<br />

Sexualhormonsubstitution mindestens 3 Wochen vorher absetzen<br />

Hinweis:<br />

2.5


Name des Testes Beschreibung Fragestellung<br />

Hyperhomocysteinämie<br />

Homocystein<br />

EDTA-Plasma, sofort abtrennen, tiefgefroren transportieren<br />

Abnahme des Basalwertes (EDTA-Blut), danach Gabe von L-Methionin oral,<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

Methionin-Belastungstest<br />

Dosis 0,1 g/kg (Methionin in Flüssigkeit aufgelöst);<br />

2. Blutentnahme nach 4–6 h (EDTA-Blut);<br />

Einsendung der genau gekennzeichneten Proben an das Labor<br />

Einnahme der letzten Mahlzeit am Vorabend bis spätestens 20 Uhr<br />

Hinweis:<br />

98<br />

siehe Prolaktin-Stimulationstest<br />

Metoclopramid-Test


Diabetes mellitus<br />

Glukose<br />

Natriumfluorid-Blut<br />

Bestimmung des Nüchternblutzuckers, 75 g Glukose, (Kinder: 1,75 g/kg)<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

Oraler Glukose-Toleranztest<br />

max 75 g in 400 ml Wasser lösen, innerhalb von 5 min austrinken;<br />

Blutentnahmen nach: 0 min und 120 min<br />

keinen Alkohol vor dem Test;<br />

3 Tage vorher kohlenhydratreiche Kost;<br />

vor dem Test Nüchternphase von 10–16 h<br />

Hinweis:<br />

99<br />

Glukose<br />

Natriumfluorid-Blut<br />

Bestimmung des Nüchternblutzuckers,<br />

50 g Glukose in 400 ml Wasser lösen, innerhalb von 5 min austrinken;<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

Glukose-Toleranz-Screening<br />

bei Schwangerschaft<br />

Blutentnahme nach 60 min<br />

keine Nüchternabnahme<br />

Gelegenheitshyperglykämie in der Schwangerschaft<br />

Hinweis:<br />

2.5


Name des Testes Beschreibung Fragestellung<br />

Glukose<br />

Natriumfluorid-Blut<br />

Bestimmung des Nüchternblutzuckers, 75 g Glukose<br />

max 75 g in 400 ml Wasser lösen, innerhalb von 5 min austrinken;<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

Oraler Glukose-Toleranztest<br />

bei Schwangerschaft<br />

Blutentnahmen nach: 0, 60 und 120 min<br />

keinen Alkohol vor dem Test;<br />

3 Tage vorher kohlenhydratreiche Kost;<br />

vor dem Test Nüchternphase von 10–16 h<br />

Hinweis:<br />

100<br />

siehe Renin-Aldosteron-Orthostase-Test<br />

Orthostase-Test<br />

siehe Gestagen-Test<br />

Östrogen-Test (Estrogen-Test)<br />

Pankreasinsuffizienz<br />

wir empfehlen: Elastase im Stuhl<br />

Pankreolauryl-Test<br />

siehe Prolaktin-Stimulationstest<br />

Paspertin-Test


Hyperprolaktinämie<br />

Prolaktin<br />

Serum<br />

Abnahme des Basalwertes, morgens;<br />

anschließend i.v.-Gabe von 10 mg Metoclopramid (Paspertin);<br />

Blutabnahme nach 25 min;<br />

Einsendung der genau gekennzeichneten Proben an das Labor<br />

Test nach Möglichkeit in der zweiten Zyklushälfte durchführen<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

Prolaktin-Stimulationstest<br />

Hinweis:<br />

Hyperprolaktinämie<br />

Prolaktin (ggf. auch TSH)<br />

Serum<br />

wie TRH-Test<br />

Simultane Kontrolle der Schilddrüsenfunktion ist möglich<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

Hinweis:<br />

Prolaktin-Stimulationstest<br />

nach TRH<br />

101<br />

2.5


Name des Testes Beschreibung Fragestellung<br />

Differentialdiagnostik: Hypertonie<br />

Renin, Aldosteron<br />

Serum, tiefgefroren<br />

Abnahme des Basalwertes nach mindestens 3-stündigem Liegen<br />

i.v.-Gabe eines Saluretikums (40 mg Lasix oder Furosemid);<br />

Blutabnahme nach 30 min (Stimulationswert)<br />

3 Wochen vorher Medikamente absetzen: Kalium, Estrogene, Gentamycin,<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

Hinweis:<br />

Renin-Aldosteron-Orthostase-<br />

Test<br />

Corticoide, Antidepressiva, Antihypertensiva, Laxantien<br />

102


Minderwuchs<br />

STH (HGH)<br />

Serum, tiefgefroren<br />

vorher mindestens 30 min Ruhepause;<br />

1.) Körperlicher Belastungstest (Basistest)<br />

Abnahme des Basalwertes, danach 10–15 min körperliche Leistung;<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

STH-Stimulationstest<br />

2. Blutabnahme nach körperlicher Leistung;<br />

2.) Arginintest (Folgetest)<br />

Abnahme des Basalwertes, anschließend Infusion<br />

von 0,5 g/kg Argininchlorid in physiologischer NaCl,<br />

1:10 verdünnt, innerhalb von 30 min;<br />

103<br />

Blutabnahmen nach: 30 min, 60 min, 120 min;<br />

Einsendung der genau gekennzeichneten Proben an das Labor<br />

2.5


Name des Testes Beschreibung Fragestellung<br />

Akromegalie, Riesenwuchs<br />

STH (HGH)<br />

Serum, tiefgefroren<br />

vorher mindestens 30 min Ruhepause;<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

STH-Supressionstest<br />

Abnahme des Basalwertes;<br />

Gabe von 75 g Glukose, oral in etwa 1/2 l Wasser;<br />

Blutabnahme nach: 30 min, 60 min, 120 min,<br />

Einsendung der genau gekennzeichneten Proben an das Labor<br />

104


Hyper-/ Hypothyreose,<br />

Hyperprolaktinämie<br />

TSH oder Prolaktin<br />

Serum<br />

Abnahme des Basalwertes;<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

TRH-Test<br />

i.v.-Gabe von:<br />

200–400 μg TRH (z.B. Relefact-TRH, Thyreoliberin),<br />

Kinder: 7 μg/kg (max. 200 μg);<br />

zweite Blutabnahme nach 30 min<br />

Nasaler Test:<br />

1 Sprühstoß pro Nasenloch TRH (Relefact-TRH nasal),<br />

105<br />

bei Kindern nur insgesamt 1 Sprühstoß;<br />

zweite Blutabnahme nach 30 min (nach TRH)<br />

TRH-Test auch bei Hyperprolaktinämie, da (subklinische)<br />

Hinweis:<br />

Hypothyreose zu Begleit-Hyperprolaktinämie führt;<br />

Röhrchen bitte exakt beschriften<br />

2.5


Name des Testes Beschreibung Fragestellung<br />

Vitamin-B12-Mangel<br />

ernährungsbedingter Vitamin-B12-Mangel,<br />

Intrinsic-Faktor-Mangel<br />

Ursachen:<br />

Vitamin-B12-Resorptionstest<br />

Vitamin B12<br />

Serum<br />

Abnahme des Basalwertes,<br />

anschließende parenterale Gabe von 1 mg B12;<br />

Nahrungsaufnahme des Patienten zwischenzeitlich möglich,<br />

aber keine B12-reiche Nahrung wie z.B. Milch, Eier, Fisch, Fleisch;<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

106<br />

zweite Blutentnahme nach 4 h;<br />

Einsendung der genau gekennzeichneten Proben an das Labor


Malabsorption,<br />

glutensensitive Enteropathie<br />

Xylose<br />

Urin, Natriumfluorid-Plasma<br />

Parameter:<br />

Material:<br />

Durchführung:<br />

Xylose-Belastungstest<br />

1.) Erwachsene:<br />

Blase vollständig leeren, 25 g D-Xylose in 400 ml Wasser<br />

gelöst oral verabreichen;<br />

Beginn der Urinsammelprobe;<br />

Innerhalb der nächsten 2 Stunden 1 l ungesüßten Tee o.ä. verabreichen;<br />

nach 60 min Blutabnahme zur Xylosebestimmung;<br />

Urin über 5 h vollständig sammeln;<br />

Etwa 10 ml Urin an das Labor einsenden, Sammelmenge angeben<br />

107<br />

2.) Kinder:<br />

entsprechend weniger Xylose und Trinkvolumen verabreichen<br />

(0,5 g D-Xylose/kg, maximal 25 g)<br />

2.5


2.6<br />

Genetische Diagnostik<br />

(Nicht kontingentiert;<br />

fällt nicht in das Laborbudget;<br />

für Anforderungen bitte Überweisungsschein<br />

Muster 6 verwenden.)<br />

Tel. 030 - 9 20 90 70 (Herr Prof. Dr. Grosse)<br />

109<br />

2.6


Material<br />

Nachweis<br />

1. Molekulargenetik (Gentests)<br />

Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />

1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />

siehe Prader-Willi-Syndrom<br />

Angelman-Syndrom<br />

Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />

1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />

PI*S und PI*Z Formen des<br />

Alpha-1-Antitrypsin-Gens<br />

Alpha-1-Antitrypsin<br />

Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />

1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />

ApoE4-Risikoallel<br />

Alzheimersche Krankheit<br />

110<br />

Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />

1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />

Deletionen im Promotorbereich des<br />

5-Lipoxygenase-Gens<br />

Asthmatherapieresistenz<br />

Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />

1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />

Mutationsscreening im CFTR-Gen einschließlich<br />

5T Variante im Intron 8<br />

Azoospermie (CBAVD) und<br />

Y-Deleationsscreening auf Y-Chromosom


Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />

1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />

Mutationsscreening im gesamten BRCA1- und<br />

BRCA2-Gen<br />

Brustkrebs, familiärer: BRCA 1 + BRCA 2<br />

Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />

1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />

Mutationsscreening im gesamten MLH1- und<br />

MSH2-Gen<br />

Dickdarmkarzinom, familiäres,<br />

(nicht-polypöses, HNPCC, Lynch-Syndrom)<br />

Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />

1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />

Nachweis der Mutation R506E<br />

Faktor-V-Leiden-Gen-Mutation<br />

111<br />

5–10 ml EDTA-Blut frisch<br />

Nachweis instabiler Trinukleotidsequenzen im<br />

FMR1-Gen<br />

Fragiles-(X)-Syndrom (Martin-Bell-Syndrom)<br />

Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />

1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />

Nachweis der Mutationen C282Y und H63D im<br />

HFE-Gen<br />

Hämochromatose, hereditäre<br />

Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />

1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />

Mutationsscreening der LDL-Rezeptor- und<br />

Apolipoprotein B-Gene<br />

Hypercholesterinämie, familiäre<br />

2.6


Material<br />

Nachweis<br />

1. Molekulargenetik (Gentests)<br />

Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />

1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />

Nachweis der Mutation C677T im MTHFR-Gen<br />

Hyperhomocysteinämie<br />

Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />

1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />

Nachweis der Apo E2-Mutation R158C<br />

Hyperlipoproteinämie, Typ III, familiäre<br />

(Dysbetalipoproteinämie)<br />

Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />

1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />

Nachweis der 34 häufigsten Mutationen<br />

im CFTR-Gen<br />

Mukoviszidose (Zystische Fibrose)<br />

112<br />

Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />

1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />

Deletion im Dystrophin-Gen und Bestimmung<br />

des Überträgerstatus<br />

Muskeldystrophie, Duchenne & Becker<br />

Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />

1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />

Mutation G2046T im ersten Intron des<br />

Kollagen-Typ1-alpha 1-Gens<br />

Osteoporose


Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />

1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />

Analyse der Methylierungsmuster des mütterlichen<br />

und väterlichen Chromosoms 15<br />

Prader-Willi-Syndrom (Angelman-Syndrom)<br />

Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />

1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />

Mutation G20210A im Prothrombin-Gen<br />

Prothrombin-(Faktor-II)-Mutation<br />

Kapillarblut auf IMMD-Testpapier<br />

oder Wattetupfer mit Speichel/Wangenabstrich<br />

Nachweis von mindestens 16 STR-Markern<br />

(short tandem repeat)<br />

Vaterschaftsnachweis<br />

113<br />

2.6


Material<br />

Nachweis<br />

2. Zytogenetik (Chromosomenanalyse)<br />

Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung bei Chromosomenanalyse aus<br />

jedem Material<br />

FISH<br />

2–10 ml Knochenmark oder 2–10 ml Heparinblut<br />

Leukämiediagnostik<br />

2–5 ml heparinisiertes Blut, Hautbiopsien<br />

Mikrodeletion (siehe Azoospermie)<br />

114<br />

3–4 ml Heparinblut oder Fibroblastenkultur 15–22 ml<br />

Postnatale Chromosomenanalyse<br />

Fruchtwasser, Chorionzotten<br />

Pränatale Chromosomenanalyse<br />

siehe Chromosomenanalyse<br />

Spektrale Karyotypanalyse bei<br />

Chromosomenanalyse<br />

SKY<br />

2–10 ml Knochenmark o. 2–10 ml Heparinblut o. Tumorgewebe<br />

Tumordiagnostik


2.7<br />

Hämostase<br />

115<br />

2.7


2.7.1<br />

Gerinnungsdiagnostik, Interpretation<br />

117<br />

2.7.1


Quick PTT Thrombozytenzahl<br />

erniedrigte Werte verlängert erniedrigt<br />

erhöht<br />

primäre Thrombozytose ?<br />

Pseudothrombozytopenie ?<br />

(EDTA-Unverträglichkeit?)<br />

TZ (�)<br />

ja �<br />

Heparin 1) /Hirudin ?<br />

nein �<br />

Spaltprodukte ? (Lyse, DIC)<br />

nein �<br />

Lebererkrankungen ?<br />

nein �<br />

TZ (�); PTT (�)<br />

ja �<br />

Kontrolle aus<br />

Citratblut und/<br />

oder Heparinblut �<br />

ja � TZ (�); Reptilase (�)<br />

TZ (�); Reptilase (�)<br />

ja �<br />

�<br />

sekundäre Thrombozytose ?<br />

erhöhter Verbrauch ?<br />

ja � (bekannte) erworbene Faktorenmängel<br />

XII, XI, IX, VIII, V, II<br />

absichtlich erworbene<br />

Faktorenmängel VII, X, II<br />

ja �<br />

�<br />

Immunthrombozytopenie ?<br />

F VIII-Komplex<br />

(v. Willebrand-Syndrom)<br />

F VIII (Hämophilie A)<br />

F IX (Hämophilie B)<br />

F XII Thromboseneigung<br />

ja �<br />

�<br />

Synthesestörung ?<br />

angeborene (starke)<br />

Faktorenmängel ?<br />

nein �<br />

(bekannte) erworbene<br />

Faktorenmängel VII, X, V, II<br />

ja �<br />

Heparin 1) ? (hohe Dosen)<br />

nein �<br />

Spaltprodukte ? (Lyse, DIC)<br />

nein �<br />

1. Orale Antikoagulantien-Therapie<br />

?<br />

2. Cumarinvergiftung ?<br />

(Rattengift)<br />

3. Vitamin-K-Mangel ?<br />

nein �<br />

Lebererkrankungen ?<br />

nein �<br />

118<br />

�<br />

Heparin-induzierte<br />

Thrombozytopenie (HIT) ?<br />

Cardiolipinantikörper<br />

Lupus-Antikoagulanz<br />

Thromboseneigung<br />

(seltener Blutungsneigung)<br />

ja �<br />

Phospholipidantikörper<br />

nein �<br />

ja � (bekannte) erworbene<br />

Faktorenmängel VII, X, V, II<br />

�<br />

HIT Typ 1 ? oder<br />

HIT Typ 2 ?<br />

Thrombosegefahr/Blutung/DIC<br />

VII, X, V, II<br />

�<br />

Fibrinogen (n, �); TZ (�)<br />

ja �<br />

A- oder Dysfibrinogenämie<br />

?<br />

nein �<br />

angeborene<br />

Faktorenmängel ? (selten)<br />

XI, X, V, II<br />

�<br />

A- oder Dysfibrinogenämie<br />

?<br />

nein �<br />

angeborene<br />

Faktorenmängel ? (selten)<br />

1) hochmolekulares Heparin


2.7.2<br />

Hämophilie unklarer Genese<br />

Normale Hämostase-Screeningparameter:<br />

Quick, PTT, Thrombinzeit, Thrombozytenzahl<br />

Ursachen nach abnehmender Häufigkeit aufgelistet<br />

119<br />

2.7.2


Bemerkung<br />

Zuordnung/Erklärung<br />

Ursache<br />

Parameter<br />

Thrombozytenfunktionstest (PFA-100-Screening) verlängert<br />

mäßig ausgeprägtes v. Willebrand-Syndrom<br />

Mangel<br />

v. Willebrand-Faktor<br />

Thrombozytenfunktionstest (PFA-100-Screening) normal<br />

Blutungsanamnese<br />

mäßig ausgeprägte Hämophilie A<br />

Mangel<br />

F VIII<br />

Thrombozytenfunktionstest (PFA-100-Screening) normal<br />

Blutungsanamnese!<br />

ungenügende Fibrinstabilisierung<br />

(Quervernetzung), Wundheilungsstörung;<br />

wird durch Quick und PTT nicht erfasst<br />

Mangel<br />

F XIII<br />

120<br />

Thrombozytenfunktionstest (PFA-100-Screening) normal<br />

Blutungsanamnese!<br />

mäßig ausgeprägte Hämophilie B<br />

Mangel<br />

F IX


Thrombozytenfunktionstest (PFA-100-Screening) verlängert<br />

Thrombozytopathie-Abklärung durch Thrombozytenfunktionsteste;<br />

Erworbene Funktionsstörung<br />

durch ASS: Verlängerung nur mit Epinephrinstimulation<br />

(Adrenalin), nicht mit Adenosindiphosphat<br />

Funktionsstörung<br />

erworben oder<br />

Thrombozyten<br />

angeboren<br />

Thrombozytenfunktionstest (PFA-100-Screening) normal<br />

Blutungsanamnese!<br />

Polymerisationsstörung<br />

Dysfibrinogenämie<br />

Fibrinogen<br />

zur Differentialdiagnose:<br />

Fibrinogen funktionelle und immunologische<br />

Bestimmungen im Vergleich<br />

121<br />

Thrombozytenfunktionstest (PFA-100-Screening) normal<br />

Blutungsanamnese!<br />

Inhibitor der Fibrinolyse<br />

Mangel<br />

Alpha-2-Antiplasmin<br />

Eine Aktivierung der Fibrinolyse ist anhand der D-Dimer-Konzentration abschätzbar.<br />

Diese Spaltprodukte stammen ausschließlich aus quervernetzten Fibrin. Der cut-off liegt bei 200 μg/l.<br />

Anmerkung: Der Thrombozytenfunktionstest mit dem PFA 100 ist nur eingeschränkt bewertbar bei Thrombozytenzahlen < 100 Gpt/l und/oder einem Hk von < 0,30.<br />

2.7.2


2.7.3<br />

Thrombophilie unklarer Genese<br />

Normale Hämostase-Screeningparameter:<br />

Quick, PTT, Thrombinzeit, Thrombozytenzahl<br />

Ursachen nach abnehmender Häufigkeit aufgelistet<br />

123<br />

2.7.3


Zuordnung/Erklärung<br />

Ursache<br />

Parameter<br />

Inhibitor Gerinnung (F IIa-; F-Xa-Inaktivierung)<br />

Mangel<br />

AT III<br />

Inhibitor Gerinnung (F Va-; F-VIIIa-Inaktivierung)<br />

Mangel<br />

Protein C<br />

Inhibitor Gerinnung und Co-Faktor von Protein C (F Va-; F-VIIIa-Inaktivierung)<br />

Mangel<br />

Protein S<br />

Faktor Va wird durch Protein C nicht oder nur ungenügend inaktiviert;<br />

bei positivem Ausfall Bestätigung durch Gen-Test empfohlen<br />

Resistenz<br />

Faktor-V-Mutation<br />

(APC-Test = APC-Resistenz)<br />

124<br />

Mutation des Prothrombins führt zu erhöhter Aktivität und somit zu einer<br />

Thromboseneigung<br />

Aktivitätserhöhung<br />

Faktor-II-Mutation 20210 G-A<br />

Antikörper gegen gerinnungsaktive Phospholipide<br />

positiv<br />

Cardiolipinantikörper (Serum)<br />

Antikörper gegen gerinnungsaktive Phospholipide<br />

positiv<br />

Lupusantikoagulanzien (Citrat-Plasma)


Substrat (Faktor I) der Gerinnung;<br />

cave: Akute-Phase-Protein<br />

Überschuss<br />

Fibrinogen<br />

Resistenz dieses gebildeten Fibrins gegenüber Plasmin<br />

(gehemmte Fibrinolyse)<br />

Dysfibrinogenämie<br />

Fibrinogen-Fehlbildung zur Differentialdiagnose:<br />

Fibrinogen funktionelle und immunologische<br />

Bestimmungen im Vergleich<br />

Inhibitor der Fibrinolyse<br />

Überschuss<br />

PAI (Plasminogen-Aktivator-Inhibitor)<br />

125<br />

Aktivator der Fibrinolyse und Aktivator der Gerinnung;<br />

cave: Akute-Phase-Protein<br />

Mangel<br />

Faktor XII (Hagemann)<br />

Aktivator der Fibrinolyse<br />

Mangel<br />

t-PA (tissue-Plasminogen-Aktivator)<br />

Aktivator/Faktor der Fibrinolyse<br />

Mangel<br />

Plasminogen<br />

Aktivator der Gerinnung<br />

Überschuss<br />

Faktor VII<br />

2.7.3


Zuordnung/Erklärung<br />

Ursache<br />

Parameter<br />

Aktivator der Gerinnung;<br />

cave: Akute-Phase-Protein<br />

Überschuss<br />

Faktor VIII<br />

Inhibitor der Gerinnung (F-IIa-Inaktivierung)<br />

Mangel<br />

Heparin-Co-Faktor II<br />

126<br />

Eine Aktivierung des koagulatorischen Potentials ist anhand der Fibrinmonomere – ausschließlich gebildet aus Fibrinogen – abzuschätzen<br />

(Nachweisgrenze: ca. 20 mg/l Fibrinmonomere). Gelegentlich ist eine Aktivierung des koagulatorischen Potentials an einer Verkürzung der PTT und/oder<br />

einer Verkürzung der Thrombinzeit erkennbar (Abnahmefehler ausgeschlossen).


2.8<br />

Liquordiagnostik<br />

Zur Bewertung von Liquorbefunden (Abgrenzung einer<br />

intrathekalen Immunglobulinproduktion von einer Störung<br />

der Blut-Liquor-/Blut-Hirn-Schranke) benötigen wir sowohl<br />

Liquor als auch Serum.<br />

Liquorstatus:<br />

Die dafür benötigten Materialmengen betragen mindestens 3 ml<br />

Liquor und 2 ml Serum.<br />

Benötigt wird:<br />

nur Liquor für<br />

- Gesamteiweißbestimmung<br />

- Zellzahl/ Differenzierung<br />

- PCR- Analyse<br />

- bakteriologische Erregeranzucht<br />

- Autoantikörperbestimmung<br />

- Beta-Amyloid<br />

- Tau-Protein<br />

- 14-3-3 Protein<br />

Liquor und tagesgleiches Serum für:<br />

- alle anderen Untersuchungen<br />

127<br />

2.8


Bemerkung/Referenzbereich<br />

a) Basisdiagnostik Liquor<br />

möglichst vor Ort durchführen, innerhalb von 2 h<br />

Visuelle Beurteilung<br />

(Aussehen, Farbe, Viskosität)<br />

möglichst vor Ort durchführen bzw. innerhalb von 2 h ins<br />

Labor versenden (Mo-Fr. 08:00 – 20:00 Uhr, Sa. 10:00 –13:00 Uhr).<br />

Erythrozytenzählung<br />

Bitte beachten:<br />

Wenn Liquor blutig ist, bitte zur Abgrenzung einer artifiziellen Blutbeimengung<br />

128<br />

durch die Punktion von einer echten Subarachnoidalblutung den Liquor fraktioniert<br />

(3 Röhrchen) aufnehmen.<br />

Referenzwert Erythrozytenzahl im Liquor: keine (Null)<br />

möglichst vor Ort durchführen bzw. innerhalb von 2 h in das<br />

Labor versenden (Mo-Fr. 08:00 – 20:00 Uhr, Sa. 10:00 – 13:00 Uhr).<br />

Leukozytenzählung<br />

Referenzwert Leukozytenzahl im Liquor:


Aufkonzentrieren des Zellsediments mittels Sayk-Kammer oder mittels Zytozentrifuge<br />

bzw. innerhalb von 2 h bzw. Labor versenden<br />

Zellzytologie (Ausstrich)<br />

(Mo-Fr. 08:00 – 20:00 Uhr, Sa. 10:00 –13:00 Uhr).<br />

1,2–2,4 mmol/l (10–22 mg/dl), möglichst im Natriumfluorid-Röhrchen abnehmen<br />

Laktat<br />

2,2–4,2 mmol/l (40–76 mg/dl) bzw. 50 % des Serumwertes;<br />

möglichst Natriumfluorid-Röhrchen benutzen<br />

Glukose<br />

129<br />

Glukose-Liquor-Serum-Quotient<br />

200–400 mg/l<br />

Gesamteiweiß<br />

< 350 mg/l<br />

Albumin<br />

zur Beurteilung einer Störung der Blut-Liquor-Schranke<br />

siehe Befundbericht<br />

Albumin-Liquor-Serum-Quotient<br />

2.8


Bemerkung/Referenzbereich<br />

< 40 mg/l<br />

IgG<br />

IgG-Liquor-Serum-Quotient<br />

< 4 mg/l<br />

IgA<br />

IgA-Liquor-Serum-Quotient<br />

130<br />

< 1 mg/l<br />

IgM<br />

IgM-Liquor-Serum-Quotient


Bemerkung/Referenzbereich<br />

b.) Zusatzdiagnostik Liquor<br />

bei Verdacht auf Subarachnoidalblutung (SAB)<br />

Referenzwert: negativ<br />

Bilirubinnachweis (qualitativ)<br />

bei Verdacht auf Subarachnoidalblutung (SAB)<br />

Referenzwert: negativ<br />

Erythro- und Siderophagen-Nachweis<br />

(Eisenfärbung)<br />

Anmerkung:<br />

Wenn eine Tumorerkrankung ausgeschlossen werden kann, ist die Bestimmung des Ferritins<br />

im Liquor die schnellere und bessere Methode zum Ausschluss einer Subarachnoidalblutung<br />

(Ferritin: Sensitivität: 98 %, Spezifität: 95 % versus Eisenfärbung: Sensitivität: 39 %, Spezifität: 100 %)<br />

Ferritinbestimmung im Liquor<br />

131<br />

bei Verdacht auf Subarachnoidalblutung (SAB)<br />

(Ausschlussdiagnostik)<br />

Erythro- und Siderophagen-Nachweis<br />

(Eisenfärbung)<br />

Referenzwert: < 15 ng/ml


Zum Nachweis einer intrathekalen Antikörperbildung<br />

(sensitiver als Reiber-Diagramm)<br />

Oligoklonales IgG OKB<br />

Zum Nachweis einer intrathekalen Antikörperbildung<br />

Reiberdiagramm<br />

Bemerkung/Referenzbereich<br />

c.) Bakterielle Erreger im Liquor<br />

Bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion bitte unbedingt ein gesondertes Liquor-Röhrchen für die bakteriologische<br />

Anzucht abnehmen. Es sind sofort nach der Liquorabnahme für die Erregeranzucht mindestens 1 ml Liquor in eine<br />

Nachweis bakterieller Erreger<br />

132<br />

Blutkulturflasche (aerob) zu geben.<br />

1. Antigenschnellteste (Liquor) auf:<br />

- Neisseria menigitites Typ A, B, C, y/W135<br />

- Streptococcus pneumoniae<br />

- Haemophilus influenae Typ B<br />

- B-Streptokokken (S. agalactiae)<br />

2. Erregernachweis mittels PCR<br />

3. Erregernachweis mittels Bakterienanzucht<br />

Weitere Nachweismethoden<br />

bakterieller Erreger<br />

2.8


d.) Virale Erreger im Liquor Bemerkung/Referenzbereich<br />

1. Bestimmung spezifischer Antikörperindizes (AI)<br />

(Cave: immer Serum/ Liquor-Paar)<br />

2. Erregernachweis mittel PCR<br />

Zur Differenzialdiagnose zwischen bakteriellen und viralen Meningitiden bzw. Enzephalitiden vgl. Abschnitt<br />

„Neutrotrope Erreger im Kapitel 2.10 - Verdachtsdiagnosen (Cave: immer Serum/ Liquor-Paar ins Labor schicken).<br />

Nachweis viraler Erreger<br />

Bemerkung/Referenzbereich<br />

e.) Sonstige Liquoruntersuchungen<br />

133<br />

Nachweis von Tumormarkern und Destruktionsmarkern im Liquor:<br />

CEA (Liquor/Serum)<br />

Bei Verdacht auf intrathekale Tumore<br />

beta-2-Mikroglobulin (Liquor)<br />

SIL2R (löslicher Interleukin-2-Rezeptor<br />

NSE (Neuronen-spezifische-Enolase)<br />

Beta-trace-Protein


Beta-Amyloid-Quotient<br />

Tau-Protein und Phospho-Tau-Protein<br />

Bei Verdacht auf dementielle<br />

Erkrankungen<br />

14-3-3-Protein<br />

134<br />

2.8


2.9<br />

Mikrobiologie<br />

135<br />

2.9


<strong>2.9.1</strong><br />

Materialien zur Probenentnahme<br />

Wir stellen Ihnen die Einsendematerialien zur Verfügung.<br />

Die Lagerung dieser Materialien erfolgt bei Raumtemperatur<br />

(maximal 25 °C).<br />

Nachfragen unter Tel.: 030 - 443364-601<br />

Bestellungen unter Tel.: 030 - 443364-222 (Herr Schumann)<br />

137<br />

<strong>2.9.1</strong>


Materialien Verwendung<br />

Abstrichtupfer ohne<br />

Medium<br />

Abstrichtupfer Amies-<br />

Medium (dünner Stab)<br />

Abstrichtupfer Amies-<br />

Medium (normaler Stab)<br />

Blutkulturflasche<br />

aerob<br />

anaerob<br />

Cary-Blair-Medium<br />

Chlamydien-, GO-<br />

Abstrichbestecke<br />

GO Slide ®<br />

HPV-Abstrichbestecke<br />

Objektträgertasche<br />

für zwei Objektträger<br />

Portagerm Pylori<br />

Spezielles Transport- und<br />

Erhaltungsmedium<br />

(auf Anfrage)<br />

Sputumröhrchen<br />

Sterile Röhrchen<br />

nur zum Beimpfen spezieller<br />

Erhaltungsmedien<br />

HNO-, Augen-/Urethralabstriche,<br />

Abstriche kleiner Körperöffnungen<br />

Wund-, Rachen-, Haut-,<br />

Vaginalabstriche<br />

Abstrichtupfer Amies- für N. gonorrhoeae, Anaerobier<br />

Medium (normaler und dünner<br />

Stab) mit Holzkohle<br />

für Kulturen von Blut, Liquor, sonstigen<br />

Punktaten aus primär sterilen<br />

Körperhöhlen<br />

für Darmflora-Analysen<br />

für Frauen und Männer (nur für<br />

Chlamydien- und Gonokokken-<br />

Direktnachweis verwenden)<br />

für N. gonorrhoeae<br />

für Humanes Papilloma-Virus<br />

zur Anfertigung von Präparaten aus<br />

Originalmaterial<br />

für Helicobacter pylori<br />

für besonders empfindliche aerobe<br />

und anaerobe Erreger<br />

für Sputum, Trachealsekret,<br />

auf Erreger, TBC<br />

für Sekrete, Punktate bei kurzen<br />

Transportzeiten<br />

138


Materialien Verwendung<br />

Stuhlröhrchen mit Löffel<br />

Urinröhrchen<br />

Urinröhrchen mit<br />

Stabilisator<br />

Uricult<br />

(Urintauchkulturträger)<br />

Viral-Culturette<br />

für Stuhluntersuchungen<br />

Nativurin, Transportzeiten < 4 h<br />

Nativurin für längere Transportzeiten<br />

für Mittelstrahlurin<br />

für Virus-Anzucht<br />

139<br />

<strong>2.9.1</strong>


2.9.2<br />

Allgemeine Untersuchungen und<br />

Informationen<br />

141<br />

2.9.2


Material Transportmedium Untersuchung Bemerkung (spezielle Diagnostik)<br />

Pilze, Aktinomyzeten, Chlamydien, N. gonorrhoeae,<br />

Acanthamoeba<br />

Mikroskopie,<br />

pathogene Keime aerob<br />

Amies<br />

Augenabstrich<br />

siehe Bronchoalveoläre Lavage<br />

BAL<br />

Brucellen, Pilze, Endokarditiserreger<br />

Transport so schnell wie möglich ins Labor<br />

Mikroskopie,<br />

pathogene Keime aerob und anaerob<br />

Blutkulturflasche<br />

aerob, anaerob<br />

Blut<br />

142<br />

(Raumtemperatur)<br />

TBC, Legionellen, Pneumocystis jirovecii, Aktinomyzeten,<br />

Mycoplasma pneumoniae<br />

Mikroskopie,<br />

pathogene Keime aerob,<br />

Sputumröhrchen<br />

Bronchialsekret<br />

Pilze


TBC, Legionellen, Pneumocystis jirovecii,<br />

Aktinomyzeten, Mycoplasma pneumoniae<br />

Mikroskopie,<br />

pathogene Keime aerob und anaerob,<br />

Sputumröhrchen<br />

Bronchoalveoläre Lavage<br />

(BAL)<br />

Pilze<br />

Pilze, Aktinomyzeten,<br />

Clostridium perfringens (Gasbrand), TBC<br />

Mikroskopie,<br />

pathogene Keime aerob und anaerob<br />

Amies, Amies + Holzkohle,<br />

ggf. spezielles Transport-<br />

Gewebe<br />

medium<br />

Pilze (speziell Dermatophyten),<br />

Herpes simplex, MRSA<br />

Mikroskopie,<br />

pathogene Keime aerob<br />

Amies<br />

Hautabstrich<br />

143<br />

Pilze (speziell Dermatophyten)<br />

Mikroskopie,<br />

pathogene Keime aerob<br />

steriles Röhrchen<br />

Hautderivate<br />

Pilze<br />

Mikroskopie,<br />

pathogene Keime aerob<br />

Amies<br />

Katheterspitzen<br />

2.9.2


Material Transportmedium Untersuchung Bemerkung (spezielle Diagnostik)<br />

TBC, Cryptococcus neoformans, Pilze<br />

Material so schnell wie möglich ins Labor transportieren.<br />

Mikroskopie,<br />

pathogene Keime aerob und anaerob<br />

Blutkulturflasche aerob<br />

und steriles Röhrchen, ggf.<br />

Liquor<br />

Vorbebrüten bei 37 °C bis max. 24 h möglich.<br />

2 Objektträger mit luftgetrocknetem<br />

Material<br />

Corynebacterium diphtheriae, Pilze, MRSA<br />

Mikroskopie,<br />

pathogene Keime aerob<br />

Amies<br />

Nasenabstrich<br />

144<br />

Aktinomyzeten<br />

Mikroskopie,<br />

pathogene Keime aerob und anaerob,<br />

Amies<br />

Ohrabstrich<br />

Pilze<br />

Pilze, Aktinomyzeten,<br />

Clostridium perfringens (Gasbrand), TBC<br />

Mikroskopie,<br />

pathogene Keime aerob und anaerob<br />

Amies, Amies + Holzkohle,<br />

ggf. spezielles Transport-<br />

Punktate<br />

medium


Aktinomyzeten, Pilze, TBC<br />

Mikroskopie,<br />

pathogene Keime aerob und anaerob<br />

Blutkulturflasche<br />

aerob, anaerob<br />

Punktate aus primär<br />

sterilen Körperhöhlen<br />

Corynebacterium diphtheriae, Pilze,<br />

Angina-Plaut-Vincenti (2 Objektträger), MRSA<br />

Mikroskopie,<br />

pathogene Keime aerob<br />

Amies<br />

Rachenabstrich<br />

TBC, Legionellen, Pneumocystis carinii,<br />

Aktinomyzeten, Mycoplasma pneumoniae<br />

Mikroskopie,<br />

pathogene Keime aerob,<br />

Sputumröhrchen<br />

Sputum<br />

Pilze<br />

145<br />

2.9.2


Material Transportmedium Untersuchung Bemerkung (spezielle Diagnostik)<br />

Viren (Rota-, Adeno-, Noro-, Astroviren);<br />

Pilze (Hefen semiquantitativ);<br />

Parasiten (Amöben, Lamblien, Kryptosporidien, Wurmeier,<br />

Wurmbestandteile);<br />

EHEC 1) , EPEC 1) , Clostridium difficile, Aeromonas spec.,<br />

Plesiomonas spec., Vibrio cholerae, Vibrio parahämolyticus<br />

TPER 1) - Basisdiagnostik:<br />

Salmonellen, Shigellen, Yersinien,<br />

Campylobacter<br />

• bei Kleinkindern/alten Patienten:<br />

+ Rotaviren, ev. EPEC 1) , EHEC 1)<br />

Stuhlröhrchen mit Löffel<br />

Stuhl 1)<br />

• bei Auslandsaufenthalt:<br />

+ Parasiten<br />

146<br />

Corynebacterium diphtheriae, Pilze,<br />

Angina-Plaut-Vincenti (2 Objektträger)<br />

Mikroskopie,<br />

pathogene Keime aerob<br />

Amies<br />

Tonsillenabstrich<br />

1) Stuhluntersuchungen: Bei kulturellen Untersuchungen auf Shigella und Clostridium difficile bitte das Stuhlröhrchen zu 3/4 füllen und sofort ins Labor<br />

transportieren. Bei schleimig, blutigen Bestandteilen ist der Stuhl besser in einem Erhaltungsmedium (schwarz) zu transportieren.<br />

• TPER: Typhus-Paratyphus-Enteritis-Ruhr • EPEC: Enteropathogener E. coli • EHEC: Enterohämorrhagischer E. coli


Pilze<br />

Mikroskopie,<br />

pathogene Keime aerob<br />

Amies<br />

Tubusspitzen<br />

Pilze, Mykoplasmen, TBC, Chlamydia trachomatis,<br />

Anaerobier, Legionellen-Antigen, Parasiten<br />

Mikroskopie, Keimzahlbestimmung,<br />

Hemmstofftest,<br />

Urinröhrchen, Uricult-<br />

Röhrchen<br />

Urin<br />

pathogene Keime aerob<br />

Neisseria gonorrhoeae, Chlamydia trachomatis,<br />

Trichomonas vaginalis<br />

Mikroskopie,<br />

pathogene Keime aerob und anaerob,<br />

Amies, Amies + Holzkohle<br />

Urogenitalabstrich<br />

147<br />

Pilze, Mykoplasmen<br />

Pilze, Aktinomyzeten<br />

Clostridium perfringens (Gasbrand), TBC<br />

Mikroskopie,<br />

pathogene Keime aerob und anaerob<br />

Amies, Amies + Holzkohle,<br />

ggf. spezielles Transport-<br />

Wundabstriche<br />

medium<br />

2.9.2


2.9.3<br />

Spezielle Untersuchungen<br />

149<br />

2.9.3


Material Bemerkung<br />

Untersuchung auf<br />

Schneller Transport ins Labor;<br />

häufige Infektionsorte: Zervix, Thorax, Abdomen;<br />

langwierige Kultur: zwei bis mehrere Wochen<br />

Abszessmaterial, Fistelsekret, Eiter, Gewebe, Bronchialbiopsien,<br />

auf speziellem Transportmedium versenden<br />

Aktinomykose<br />

(Tel. 030 - 443364-200/-222)<br />

–<br />

Rachenabstrich (eitriges Sekret) oder<br />

Objektträger zur Mikroskopie<br />

Angina-Plaut-Vincenti<br />

150<br />

siehe Keuchhusten<br />

–<br />

Bordetella parapertussis<br />

siehe Keuchhusten<br />

–<br />

Bordetella pertussis<br />

Direktnachweis über PCR-Technik<br />

Spezielles Abstrichbesteck für kombinierten Nachweis<br />

von Chlamydien und Gonokokken.<br />

Chlamydien<br />

Bindehaut-, Urethral-, Cervixabstriche,<br />

1. Morgenurin, Ejakulat


Schneller Transport ins Labor;<br />

Bitte telefonische Vorankündigung: Tel. 030 - 443364-666<br />

Wundabstriche, Gewebe im Amies-Medium,<br />

Objektträgerpräparate anfertigen.<br />

Clostridium perfringens<br />

Transport in sterilen Röhrchen,<br />

Anzucht mit Differenzierung dauert bis zu mehreren Wochen<br />

Areale säubern, mit 70 %igem Ethanol reinigen,<br />

Material mit sterilen Instrumenten entnehmen.<br />

Dermatophyten<br />

Hautschuppen: Entnahme vom Herd zum gesunden<br />

Gewebe hin;<br />

Haare: Epilieren von mind. 5 Haarstümpfen;<br />

Nägel: Probennahme in Nähe des noch gesunden<br />

Nagels<br />

151<br />

Bitte telefonische Vorankündigung: Tel. 030 - 443364-666<br />

Rachen- und Nasenabstrich, wenn Membranen vorhanden,<br />

gezielt Material von der Unterseite entnehmen.<br />

Diphtherie<br />

siehe unter Clostridium perfringens<br />

–<br />

Gasbrand<br />

2.9.3


Material Bemerkung<br />

Untersuchung auf<br />

schneller Transport ins Labor;<br />

Direktnachweis aus Abstrichen über PCR-Technik möglich<br />

(dann spezielles Abstrichbesteck für Chlamydien und<br />

Gonokokken verwenden).<br />

Bindehaut-, Urethral-, Cervixabstriche in Amies-Medium-<br />

Holzkohle; oder kombiniertes Abstrichbesteck für<br />

Gonokokken<br />

Chlamydien und Gonokokken;<br />

für Mikroskopie nur Urethralsekret und Sekret aus<br />

Bartholinische Drüse auf Objektträger verteilen und<br />

lufttrocknen lassen.<br />

152<br />

Gekühlter Transport ins Labor. Semiquantitative Angabe der<br />

Pilze. Wir empfehlen bei Verdacht auf systemische Mykosen<br />

die kulturelle Anzüchtung, Antigen- und Antikörpernachweis.<br />

Abstriche (Amies-Medium), Punktate,<br />

Sekrete aus dem Respirationstrakt, Urin (sterile Röhrchen),<br />

Hefen<br />

Sputum (Sputumröhrchen), Stuhl (Stuhlröhrchen).


Aufgrund der mäßigen Anzuchtrate (nur im Stadium<br />

catarrhale und frühen Stadium convulsivum möglich)<br />

Nasopharyngeal-Abstrich: den biegsamen Tupfer flach<br />

durch den Nasengang bis zur hinteren Rachenwand<br />

führen, einmal umdrehen und wieder herausziehen.<br />

Keuchhusten<br />

(Bordetella pertussis,<br />

Bordetella parapertussis)<br />

wird der DNA-Nachweis durchgeführt.<br />

Parallel sollte der Antikörpernachweis (IgG, IgA)<br />

durchgeführt werden.<br />

Schneller Transport ins Labor;<br />

Breit angelegte Untersuchung sinnvoll: direkter Immunfloureszenz-Test,<br />

Kultur, Antigennachweis im Urin und<br />

Antikörperbestimmung im Serum.<br />

Bei Risikopatienten ist besonders der Antigennachweis im<br />

Urin sinnvoll (Screening).<br />

Tracheal-, Bronchialsekret, BAL, Urin (Antigennachweis)<br />

im sterilen Röhrchen.<br />

Legionellen<br />

153<br />

siehe unter alphabetischem Parameterkatalog<br />

–<br />

Malaria<br />

Bitte wenden Sie sich an das Robert-Koch-Institut unter Tel.: 030 - 45 47-0<br />

Milzbrand<br />

2.9.3


Material Bemerkung<br />

Untersuchung auf<br />

Direktnachweis über DNA-Nachweis möglich<br />

Sputum; Morgensputum nach gründlicher Reinigung an<br />

drei aufeinanderfolgenden Tagen, ggf. nach Provokation,<br />

Mykobakterien,<br />

Sputum<br />

im Sputumröhrchen.<br />

Direktnachweis über DNA-Nachweis möglich<br />

Bronchialsekret im sterilen Röhrchen<br />

Mykobakterien,<br />

Bronchialsekret<br />

154<br />

Direktnachweis über DNA-Nachweis möglich<br />

Magensaft (nüchtern entnommen) im sterilen Röhrchen<br />

Mykobakterien,<br />

Magensaft<br />

Direktnachweis über DNA-Nachweis möglich<br />

Liquor, Punktate, 5–10 ml im sterilen Röhrchen, Abstriche<br />

(möglichst viel Material) im Amies-Medium<br />

Mykobakterien,<br />

sonstige Materialien<br />

Direktnachweis über DNA-Nachweis möglich<br />

Urin; konzentrierter Morgenurin an drei aufeinanderfolgenden<br />

Tagen entnommen, 50 ml im sterilen Becher<br />

Mykobakterien,<br />

Urin


Wir empfehlen Antigennachweis und Antikörperbestimmung.<br />

Die Kultur ist langwierig und wenig zufriedenstellend.<br />

Rachenabstrich, Sputum, Tracheal-Bronchialsekret, BAL<br />

Mykoplasmen<br />

(Mycoplasma pneumoniae)<br />

Schneller Transport ins Labor unter Kühlung;<br />

orientierende Keimzahlbestimmung<br />

Vaginal-, Zervixabstriche in Amies-Medium oder spezielles<br />

Transportmedium benutzen<br />

Mykoplasmen<br />

(Mycoplasma hominis,<br />

Ureaplasma urealyticum)<br />

(anfordern über Tel. 030 - 443364-200/-222);<br />

Urin, Fruchtwasser, Prostatasekret, Ejakulat auf das<br />

Transportmedium geben<br />

155<br />

siehe unter Dermatophyten, Hefen, Schimmelpilze<br />

–<br />

Pilze<br />

Steriles Röhrchen, gekühlter Transport<br />

(Mikroskopie, Antigennachweis)<br />

BAL<br />

Pneumocystis jirovecii<br />

Gekühlter Transport ins Labor. Semiquantitative Angabe der<br />

Pilze. Wir empfehlen bei Verdacht auf systemische Mykosen<br />

die kulturelle Anzüchtung, Antigen- und Antikörpernachweis.<br />

Abstriche (Amies-Medium), Punktate, Sekrete aus<br />

dem Respirationstrakt, Urin, Liquor (sterile Röhrchen),<br />

Sputum (Sputumröhrchen), Stuhl (Stuhlröhrchen).<br />

Schimmelpilze<br />

2.9.3


2.10<br />

Verdachtsdiagnosen –<br />

empfohlene Gruppenteste<br />

157<br />

2.10


Autoimmunerkrankungen<br />

(Auswahl)<br />

CREST-Syndrom<br />

Goodpasture Syndrom<br />

Lebererkrankungen<br />

(autoimmune)<br />

Lupus erythematodes<br />

Mixed connective tissue<br />

disease (MCTD)<br />

Nephritis<br />

Rheumatoide Arthritis<br />

Systemische Bindegewebserkrankungen<br />

(Kollagenosen)<br />

unsere Empfehlung<br />

zur Differentialdiagnose<br />

ANA, ENA<br />

(einschließlich AAK gegen Centromere)<br />

Material: Serum<br />

AAK gegen glomeruläre Basalmembran<br />

und Lungenbasalmembran,<br />

ANCA, C3-, C4-Komplement<br />

Material: Serum<br />

Immunglobuline, ANA, AMA, AMA-M2,<br />

ASMA, LKM, LMA, LSP, SLA<br />

Material: Serum<br />

Immunglobuline, ANA, ENA, AMA,<br />

Lupusantikoagulanz<br />

AAK gegen Cardiolipin,<br />

ds-DNS, ss-DNS, Histone<br />

Material: Serum, Citratplasma<br />

ANA, ENA<br />

Material: Serum<br />

AK gegen glomeruläre und tubuläre<br />

Basalmembran, ANCA,<br />

C3-Nephritis-Faktor = C3NeF,<br />

bei Hämorrhagie zusätzlich<br />

AK gegen Hanta-Virus<br />

Material: Serum<br />

Rheumafaktor, CRP, ANA, ss-DNS,<br />

AAK gegen Cyclisches Citrulliniertes<br />

Peptid, Histone, Kryoglobuline<br />

Material: Serum<br />

ANA, ENA<br />

AAK gegen ds-DNS, ss-DNS, ANCA,<br />

C3, C4, CH 100/50, CIC, CRP,<br />

Rheumafaktor, ACLA<br />

Material: Serum<br />

158


Systemische<br />

Vaskulitis<br />

Wegenersche<br />

Granulomatose<br />

Entzündliche<br />

Darmerkrankungen<br />

Reaktive Arthritis<br />

(postinfektiös,<br />

infektiös)<br />

Begleithepatitis<br />

Hepatitisverdacht<br />

Iritis und Uveitis<br />

Kardiotrope Erreger<br />

ANCA, C3, C4, CRP, BSG,<br />

anti-Phospholipid-AK, Kryoglobuline,<br />

Blutbild (Leukozytose, Thrombozytose)<br />

Material: Serum, EDTA-Blut<br />

AAK gegen glomeruläre Basalmembran<br />

und Lungenbasalmembran,<br />

ANCA, C3-, C4-Komplement<br />

Material: Serum<br />

Darmerkrankungen unsere Empfehlung<br />

zur Differentialdiagnose<br />

Alpha-1-Antitrypsin, Lysozym,<br />

IgA, Albumin<br />

Material: Stuhl<br />

Infektionskrankheiten unsere Empfehlung<br />

zur Differentialdiagnose<br />

AK gegen Borrelien, Chlamydien,<br />

Salmonellen, Shigellen, Yersinien, EBV,<br />

CMV, Campylobacter, TBC, Hepatitis-B<br />

Material: Serum<br />

AK gegen CMV, EBV, Coxiella, Leptospiren<br />

Material: Serum<br />

HBsAg, Anti-HBc-IgG, Anti-HBc-IgM,<br />

Anti-HAV-IgM, Anti-HCV<br />

Material: Serum<br />

IgA, IgG, IgM, C3-, C4-Komplement,<br />

HLA B27, HLA B5,<br />

Rheumafaktor, TPHA, ANA,<br />

AK gegen Borrelien, CMV, EBV, HSV,<br />

VZV, HIV, Toxoplasmose, Yersinien<br />

Material: Heparinblut, Serum<br />

AK gegen Coxsackie-B, CMV, ECHO, Influenza<br />

A und B, Coxiella burnetti, Chlamydia<br />

pneumoniae, Borrelien, Streptokokken<br />

Material: Serum<br />

159<br />

2.10


Lymphotrope Erreger<br />

Respirationstrakt<br />

(Erreger)<br />

Neurotrope Erreger<br />

Akute Enzephalomyelitis<br />

(Bakterien)<br />

Akute Enzephalomyelitis<br />

(Viren)<br />

Neurotrope Erreger bei<br />

Immunsuppression<br />

Polyradikulitis<br />

Opportunistische<br />

Erreger bei<br />

Immunsuppression<br />

AK gegen EBV, Röteln, Mumps, CMV,<br />

HSV, Chlamydien, Toxoplasma gondii,<br />

Treponema pallidum, HIV<br />

Material: Serum<br />

AK gegen Pneumokokken, Adenoviren,<br />

Chlamydia pneumoniae, Coxiella,<br />

Influenza, Mykoplasmen, Legionellen,<br />

Parainfluenza, Pneumocystis carinii, RSV<br />

Material: Serum<br />

immer Serum/Liquor-Paar,<br />

außer für Direktnachweis (PCR)<br />

Borrelien, E. coli, Listerien,<br />

Meningokokken, Pneumokokken,<br />

Haemophilus influenza,<br />

Staphylokokken, Streptokokken,<br />

Material: Serum, Liquor<br />

AK gegen HSV 1 und 2, VZV, FSME,<br />

EBV-, Masern-, Mumps-, Röteln-,<br />

Polioviren,<br />

selten Coxsackie-A-, B-Viren, ECHO-<br />

Viren, HIV, Adenoviren<br />

Material: Serum, Liquor<br />

AK gegen HIV, Toxoplasma gondii,<br />

Cryptococcus neoformans, CMV, EBV<br />

Material: Serum, Liquor<br />

AK gegen Borrelien, CMV, EBV,<br />

Arbo-Viren,<br />

selten Coxsackie-, ECHO-Viren<br />

Material: Serum, Liquor<br />

Pneumocystis carinii, Candida,<br />

Toxoplasma, Kryptosporidien<br />

(Diarrhoen), Kryptokokken, Aspergillus,<br />

atypische TB: MAI-Komplex<br />

AK gegen CMV, HSV, VZV, HPV, u.a.<br />

Material: Sputum, Stuhl, Serum, Warze,<br />

Urin, Abstrich<br />

160


161<br />

Parameterverzeichnis, alphabetisch


1,25-Dihydroxycholecalciferol<br />

Vermerk: siehe Vitamin D3/D-Hormon<br />

1,25(OH)2D3<br />

Vermerk: siehe Vitamin D3/D-Hormon<br />

1,25-Dihydroxy-Vitamin D3<br />

Vermerk: siehe Vitamin D3/D-Hormon<br />

17-Beta-Östradiol<br />

Vermerk: siehe Östradiol-17-Beta<br />

17-Hydroxy-Corticosteroide im Urin *<br />

Vermerk: siehe Hydroxy-(17)-Corticosteroide<br />

17-Hydroxy-Progesteron<br />

Vermerk: siehe Hydroxy-(17)-Progesteron<br />

17-Ketosteroide im Urin *<br />

Vermerk: siehe Ketosteroide-(17)<br />

17-OH-Progesteron<br />

Vermerk: siehe Hydroxy-(17)-Progesteron<br />

25(OH)D<br />

Vermerk: siehe Vitamin D<br />

25-Hydroxycalciferol<br />

Vermerk: siehe Vitamin D<br />

25-Hydroxy-Vitamin D<br />

Vermerk: siehe Vitamin D<br />

162


5-Hydroxyindolessigsäure im Urin<br />

Vermerk: siehe Hydroxyindolessigsäure-(5)<br />

AAK gegen Acetylcholinesterase *<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

AAK gegen Acetylcholinrezeptor<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 0,5 nmol/l<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Myasthenia gravis;<br />

diagnostische Spezifität fast 100 %;<br />

Sensitivität in der Frühphase bzw.<br />

aktiven Erkrankung: 75–95 %<br />

AAK gegen Basalmembran, alveoläre *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

AAK gegen Basalmembran, epidermale<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

AAK gegen Basalmembran, glomeruläre<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

AAK gegen Basalmembran, tubuläre<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

163<br />

A


AAK gegen Bürstensäume der Nieren *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

AAK gegen Beta-2-Glykoprotein-1, IgA, IgG, IgM<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

AAK gegen Bindegewebe (Retikulin)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

AAK gegen C1q<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

AAK gegen Cardiolipin, IgA, IgG, IgM<br />

Vermerk: siehe Cardiolipin-AK, IgA, IgG, IgM<br />

AAK gegen CCP<br />

Cyclisches Citrulliniertes Peptid<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Verdacht rheumatoide Arthritis, Frühstadium,<br />

Prognoseparameter;<br />

Korrelation Antikörper-Titer zu Schweregrad<br />

AAK gegen Centromere<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay/Immunfluoreszenz<br />

164


AAK gegen Doppelstrang-DNS (ds-DNS)<br />

AAK gegen Chrithidia lucillae<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay/Immunofluoreszenz<br />

AAK gegen Einzelstrang-DNS (ss-DNS)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

AAK gegen exokrines Pankreas<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

AAK gegen ENA – extrahierbare nukleäre Antigene<br />

Jo1<br />

nRNP (U1-RNP)<br />

PM-1 (Laux)<br />

Scl 70 (Topo-1)<br />

Sm-Antigen<br />

ss-A-Antigen (Ro)<br />

ss-B-Antigen (La)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay/Immunoblot<br />

AAK gegen Endomysium IgA<br />

t-Transglutaminase IgA<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

AAK gegen Endomysium IgG<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

165<br />

A


AAK gegen epidermale Interzellularsubstanz *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

AAK gegen Erythrozyten<br />

Vermerk: siehe Direkter Coombstest<br />

AAK gegen GAD II<br />

Glutamatdecarboxylase-AAK<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 0,9 kU/l = U/ml<br />

Methode: Radio-Immunoassay<br />

Vermerk: Evaluierung des Risikos<br />

für einen Typ-1-Diabetes<br />

AAK gegen Gallengangsepithel *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

AAK gegen Gangliosid<br />

Asialo-GM1, GD1A, GD1B,<br />

GM1, GM2, GM3, GQ1B, GT1A, GT1B<br />

Menge/Material: 2 ml Serum oder<br />

2 ml Liquor<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoblot<br />

AAK gegen Gefäßendothel<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

166


AAK gegen Gewebstransglutaminase<br />

tTG = AK gegen Endomysium<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

AAK gegen glatte Muskulatur (ASMA)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

AAK gegen glomeruläre Basalmembran (GBM)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

AAK gegen Granulozytenzytoplasma<br />

(p- und c-ANCA)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

AAK gegen Herzmuskulatur<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

AAK gegen Histone<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay, Immunoblot<br />

AAK gegen Hu<br />

neuronaler Antikörper, gegen Neuronenkerne<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz, Immunoblot<br />

167<br />

A


AAK gegen Inselzell-Antigen-2 (IA-2)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Radio-Immunoassay<br />

AAK gegen Inselzellen (ICA)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

AAK gegen Insulin<br />

Human-Insulin-AK, Rinder-Insulin-AK, Schweine-Insulin-AK<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Radio-Immunoassay<br />

AAK gegen Intrinsic-Faktor<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

AAK gegen Jo-1<br />

Histidyl-tRNA-Synthetase-AAK<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay/Immunoblot<br />

AAK gegen Kolonepithel<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

AAK gegen Leber-Niere-Mikrosomen (LKM)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz/Immunoblot<br />

168


AAK gegen LSP<br />

(leberspezifisches Protein)-AK<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Verdacht auf autoimmune<br />

chronisch-aktive Hepatitis;<br />

wir empfehlen anstatt:<br />

ANA, LKM, SMA, AMA<br />

AAK gegen Leberzellmembran (LMA)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

AAK gegen MGT-30 (Titin) *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

AAK gegen Mikrosomen, Schilddrüse<br />

(MAK, TPO)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 60 kU/l = U/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

AAK gegen Mitochondrien (AMA-M2)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay/Immunoblot<br />

AAK gegen Mitochondrien (AMA)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

169<br />

A


AAK gegen Mitosespindelapparat<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

AAK gegen Myelin<br />

Myelin-assoziiertes Glykoprotein-AK<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

AAK gegen Myeloperoxidase (MPO)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

AAK gegen Nebennierenrinde (NNR)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

AAK gegen Neuronen<br />

AAK gegen Amphiphysin<br />

AAK gegen CDR62 (Yo)<br />

AAK gegen Hu-D<br />

AAK gegen Ri/Nova-1<br />

AAK gegen Purkinjezellen<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoblot, Immundiffusion,<br />

Immunfluoreszenz<br />

AAK gegen p53 Tumorsuppressor-Protein *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay, Immunoblot<br />

170


AAK gegen Parietalzellen<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

AAK gegen Parotis *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

AAK gegen Phospholipide, IgG, IgM<br />

Phosphatidylcholin *<br />

Phosphatidylethanolamin *<br />

Phosphatidylglycerol *<br />

Phosphatidylinositol *<br />

Phosphatidylserin<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 25 U/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: siehe auch AAK gegen Cardiolipin, IgA, IgG, IgM,<br />

Lupus-Antikoagulanz,<br />

Beta-2-Glykoprotein-1<br />

AAK gegen Proteinase 3<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay/Immunofluoreszenztest<br />

AAK gegen Purkinjezellen<br />

Anti-Jo<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

AAK gegen quergestreifte Muskulatur<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

171<br />

A


AAK gegen Ribosomen<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

AAK gegen lösliches Leberantigen (SLA)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay, Immunoblot<br />

AAK gegen Spermatozoen<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

AAK gegen Steroidzellen, Hoden *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

AAK gegen Steroidzellen, Ovar *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

AAK gegen Thrombozyten *<br />

Menge/Material: 20 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay, Immunoblot<br />

Vermerk: Spezifitäten: GP-2a/-3a;<br />

GP-1b/-9;<br />

GP-5, GP-1a/-2a, GP-6<br />

172


AAK gegen Thyreoglobulin (TAK, Tg-AK)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 100 kU/l = U/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Vorkommen bei Hashimoto-Thyreoiditis,<br />

Myxödem (60–70 %)<br />

AAK gegen Titin<br />

Vermerk: siehe AAK gegen MGT-30 (Titin)<br />

AAK gegen TSH-Rezeptoren (TRAK)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 1 U/l<br />

Methode: Radio-Immunoassay<br />

Vermerk: Vorkommen bei M. Basedow (unbehandelt):<br />

> 80 %<br />

AAK gegen tubuläre Basalmembran<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

AAK gegen Zellkerne (ANA, ANF)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 1 : 160<br />

Präanalytik: falsch negative Werte unter<br />

immunsuppressiver Therapie<br />

Methode: Immunfluoreszenz/Immunoassay<br />

ACE<br />

Vermerk: siehe Angiotensin-1-Converting-Enzym<br />

Acetaminophen<br />

Vermerk: siehe Paracetamol (Kapitel 2.2 –<br />

Arzneimittel-Spiegel-Bestimmung)<br />

173<br />

A


Aceton im Blut *<br />

Menge/Material: Headspace-Abnahmesystem<br />

Referenzbereich: < 5 mg/l<br />

Methode: Gaschromatographie<br />

Aceton im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: < 50 mg/l = μg/ml<br />

Methode: Gaschromatographie<br />

Vermerk: Nachweisgrenze: 1,0 mg/l<br />

Acetylcholinesterase im Erythrozyten *<br />

Menge/Material: 4 ml Heparinblut<br />

Referenzbereich: 11,6–17,4 kU/l<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: hämolytisches Material ist ungeeignet<br />

Acetylcholinesterase im Fruchtwasser *<br />

Menge/Material: 5 ml Fruchtwasser<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Elektrophorese<br />

Präanalytik: hämolytisches Material ist ungeeignet<br />

Vermerk: Sensitivität für Spina bifida,<br />

Anenzephalie: > 95 %<br />

Acetylcholinrezeptor-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Acetylcholinrezeptor<br />

Acetylsalicylsäure<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmung<br />

ACHE<br />

Vermerk: siehe Acetylcholinesterase<br />

Achondroplasie<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

174


ACTH<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma<br />

Referenzbereich: 10–46 ng/l = pg/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: zirkadianer Rhythmus,<br />

Abnahme 8 Uhr,<br />

zügig zentrifugieren,<br />

tiefgefroren transportieren<br />

Vermerk: erhöht bei Stress, Schwangerschaft,<br />

Menstruation<br />

Adenosinmonophosphat, cyclisches<br />

Vermerk: siehe cAMP<br />

Adenoviren-Antikörper, IgA, IgG, IgM<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

Adenoviren-Antigen im Stuhl<br />

Menge/Material: 2 g Stuhl<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

ADH<br />

antidiuretisches Hormon, Vasopressin, Adiuretin<br />

Menge/Material: 5 ml EDTA-Plasma und<br />

2 ml Serum (für Osmolalität)<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: abhängig von der Serumosmolalität;<br />

30 min nach Blutabnahme spätestens<br />

zentrifugieren;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

ADNase B *<br />

Vermerk: siehe Antistreptodornase B<br />

175<br />

A


Adrenalin im Plasma<br />

Epinephrin<br />

Menge/Material: 3 ml EDTA-Plasma<br />

Referenzbereich: < 84 ng/l = pg/ml<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: siehe Präanalytik – Adrenalin im Urin;<br />

zunächst stets Adrenalinbestimmung im Urin;<br />

die Mehrzahl der Phäochromozytome sezerniert<br />

vorwiegend Noradrenalin<br />

Adrenalin im Urin<br />

Menge/Material: 10 ml;<br />

24-h-Sammelurin, angesäuert<br />

Referenzbereich: < 150 nmol/24 h<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Urin angesäuert;<br />

schwere körperliche Arbeit meiden;<br />

Barbiturate, Salicylate, Antihypertonika,<br />

Vitamin-B-Präparate 8 Tage vorher absetzen,<br />

Verzicht auf Kaffee, Tee, Alkohol, Bananen<br />

Adrenocorticotropes Hormon<br />

Vermerk: siehe ACTH<br />

AFP<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: für Nicht-Schwangere und Männer:<br />

< 10 μg/l = ng/ml;<br />

SSW-abhängig;<br />

(siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: für Schwangerschaftsvorsorge und<br />

Tumornachsorge (primäres Leberkarzinom,<br />

Keimzelltumore):<br />

biologische Halbwertszeit: 5 d<br />

176


AFP im Fruchtwasser<br />

Menge/Material: 1 ml Fruchtwasser<br />

Referenzbereich: SSW-abhängig;<br />

(siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

AIDS<br />

Vermerk: siehe HIV 1/2<br />

Ajmalin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Aktivierte partielle Thromboplastinzeit<br />

Vermerk: siehe PTT<br />

Akzeleratorglobulin *<br />

Vermerk: siehe Gerinnungsfaktor V<br />

ALAT (GPT)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: w: < 0,57 μkat/l (< 34 U/l)<br />

m: < 0,75 μkat/l (< 45 U/l)<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Hämolyse führt zu erhöhten Werten,<br />

ebenso schwere körperliche Arbeit und<br />

Anabolikaapplikation<br />

Albumin im Liquor<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor<br />

Referenzbereich: < 350 mg/l (< 35 mg/dl)<br />

Methode: Nephelometrie<br />

177<br />

A


Albumin im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 37–51 g/l (370–510 mg/dl)<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Albumin im Urin<br />

Menge/Material: 1 ml vom 2. Morgenurin<br />

Referenzbereich: < 19 mg/l (< 1,9 mg/dl)<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Vermerk: Marker für selektive glomeruläre Proteinurie;<br />

Frühsymptom der diabetischen Nephropathie<br />

Albumin im Sammelurin<br />

Menge/Material: 1 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: < 30 mg/24 h<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Vermerk: Marker für selektive glomeruläre Proteinurie<br />

Albumin im Stuhl *<br />

Menge/Material: 1 ml Stuhl<br />

Referenzbereich: < 0,6 mg/g<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Verlaufskontrolle chronisch entzündlicher<br />

Darmerkrankungen<br />

Aldolase *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 7,6 U/l<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: sofort abseren, einfrieren,<br />

Transport auf Trockeneis,<br />

Lagerung im Tiefkühlschrank<br />

Vermerk: progressive Muskeldystrophie,<br />

Polymyositis,<br />

keine Kassenleistung<br />

178


Aldosteron im Serum/Plasma<br />

Menge/Material: 1 ml Serum oder Plasma<br />

Referenzbereich: liegend: 10–160 ng/l = pg/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Abnahme liegend,<br />

Orthostase erhöht Basalwert auf das Doppelte;<br />

Antihypertensiva, Diuretika, Betablocker,<br />

Laxanzien, Kortikosteroide, Antidepressiva<br />

8 d vor Bestimmung absetzen;<br />

Aldosteronantagonisten 3 Wochen<br />

vorher absetzen;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: bei Kindern altersabhängige Werte,<br />

(siehe Befundbericht)<br />

Aldosteron, gesamt, im Urin<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: 5–20 μg/24 h<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Ergebnisse abhängig von der<br />

Kochsalzaufnahme;<br />

(siehe Befundbericht)<br />

Aldosteron-(tetra-hydro), im Urin<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: 10–70 μg/24 h<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Transport und Lagerung tiefgefroren;<br />

Urin nicht ansäuern<br />

Aldosteron, freies, im Urin<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: 0,1–0,5 μg/24 h<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Urin ohne Zusätze;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

179<br />

A


Aldosteron-18-Glucuronid im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: 6–25 μg/24 h<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Urin ohne Zusätze;<br />

Urin während des Sammelns kühl lagern,<br />

vor Abfüllen gut durchmischen;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Alkalische Knochen-Phosphatase<br />

Vermerk: siehe Ostase<br />

Alkalische Leukozyten-Phosphatase<br />

Granulozytenphosphatase<br />

Menge/Material: Blutausstriche, ungefärbt, luftgetrocknet<br />

Referenzbereich: 10–110 Indexpunkte<br />

Methode: Mikroskopie, Zytochemie<br />

Präanalytik: EDTA-Blut ungeeignet<br />

Alkalische Phosphatase<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: Kinder: stark altersabhängig<br />

w: 0,58–1,74 μkat/l (35–104 U/l)<br />

m: 0,67–2,15 μkat/l (40–129 U/l)<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: EDTA- oder Citratplasma sind ungeeignet<br />

Vermerk: Physiologisch erhöht im Wachstumsalter;<br />

erhöhte AP-Werte auch im letzten Trimenon<br />

der Schwangerschaft (Plazenta-AP)<br />

Alkalische Phosphatase, Isoenzyme *<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Elektrophorese<br />

Präanalytik: Blutabnahme am nüchternen Patienten<br />

Alkalische Plazenta-Phosphatase<br />

Vermerk: siehe PLAP<br />

180


Alkohol *<br />

Vermerk: siehe Ethanol<br />

Allergiediagnostik<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.1 – Allergiediagnostik,<br />

RAST, Basophilen Degranulationstest;<br />

Extra-Anforderungsschein benutzen,<br />

ggf. anfordern: Tel. 030 - 443364-200<br />

Allopurinol<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Alpha-1-Antitrypsin im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 88–174 mg/dl<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Präanalytik: EDTA, Citrat, Fluorid als Antikoagulantien<br />

nicht geeignet (falsch niedrige Werte)<br />

Vermerk: Akute-Phase-Protein,<br />

Erhöhung auch in der Schwangerschaft oder<br />

bei oraler Kontrazeption<br />

Alpha-1-Antitrypsin im Stuhl *<br />

Menge/Material: 2 g Stuhl<br />

Referenzbereich: < 0,21 mg/dl<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Entzündungsmarker<br />

Alpha-1-Fetoprotein<br />

Vermerk: siehe AFP<br />

Alpha-1-Mikroglobulin im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 40–90 mg/l = μg/ml<br />

Methode: Nephelometrie<br />

181<br />

A


Alpha-1-Mikroglobulin im Urin<br />

Menge/Material: 5 ml Urin oder 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Vermerk: Marker für tubuläre Resorptionsfunktion,<br />

verringerte Stabilität bei pH < 6<br />

Alpha-2-Antiplasmin *<br />

Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 80–120 %<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: erniedrigt bei Verbrauchskoagulopathie,<br />

Entzündung, fibrinolytische Therapie<br />

Alpha-2-Makroglobulin im Serum *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: w: 120–270 mg/dl<br />

m: 140–320 mg/dl<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Vermerk: Fibrinolysehemmer<br />

Alpha-2-Makroglobulin im Urin *<br />

Menge/Material: 1 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Vermerk: Marker für postrenale Proteinurie,<br />

erhöhte Werte bei postrenaler Hämaturie<br />

Alpha-Amylase im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 1,5 μkat/l (< 90 U/l)<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: EDTA, Citrat, Fluorid als Antikoagulantien<br />

sind ungeeignet (falsch niedrige Werte)<br />

Vermerk: Cave: falsch hohe Werte durch Makroamylase<br />

182


Alpha-Amylase im Spontanurin<br />

Menge/Material: 1 ml Urin<br />

Referenzbereich: < 8 μkat/l (< 480 U/l)<br />

Methode: Photometrie<br />

Vermerk: zum Ausschluss Makroamylasämie<br />

Alpha-Amylase Isoenzyme *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum oder Urin<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Elektrophorese<br />

Alpha-Fetoprotein<br />

Vermerk: siehe AFP<br />

Alpha-HBDH<br />

Vermerk: siehe HBDH<br />

Aluminium im Dialysat<br />

Menge/Material: 2 ml Dialysat<br />

Referenzbereich: < 15 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Präanalytik: Glasmaterial und Kaolin stören die Bestimmung<br />

Aluminium im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 0,3–7,5 μg/l<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Präanalytik: Blutentnahme am nüchternen Patienten;<br />

Glasmaterial und Kaolin stören die Bestimmung;<br />

Spezialröhrchen anfordern<br />

Aluminium im Urin<br />

Menge/Material: 2 ml Urin<br />

Referenzbereich: 3,5–31 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Präanalytik: Glasmaterial und Kaolin stören die Bestimmung<br />

183<br />

A


Alzheimersche Krankheit<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

AMA<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Mitochondrien AMA<br />

AMA-M2<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Mitochondrien AMA-M2<br />

Amikacin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Aminolävulinsäure *<br />

Vermerk: siehe Delta-Aminolävulinsäure<br />

Aminosäurescreening im Liquor *<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Massenspektrometrie, Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Verdacht auf Stoffwechselstörung<br />

Aminosäurescreening im Serum/Plasma *<br />

Menge/Material: 2 ml Serum oder EDTA-Plasma<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Massenspektrometrie, Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Verdacht auf Stoffwechselstörung<br />

184


Aminosäurescreening im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Massenspektrometrie,<br />

High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Urin angesäuert;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Angabe von Alter, Größe, Gewicht,<br />

Geschlecht erforderlich<br />

Amiodaron<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Amitriptylin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Ammoniak im Plasma<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma<br />

Referenzbereich: 18–72 μmol/l = nmol/ml<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: sofort nach der Blutabnahme messen;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren;<br />

Rauchen führt zu erhöhten Werten<br />

Vermerk: Bitte die Blutabnahmezeit angeben!<br />

Empfehlung: Patienten zur BE ins Labor schicken<br />

Amöben-Antikörper *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Hämagglutination<br />

Amöben-Direktnachweis<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis Amöben<br />

185<br />

A


Amöbenruhr *<br />

Vermerk: siehe Entamoeba-histolytica-AK<br />

AMP, cyclisches<br />

cyclisches Adenosinmonophosphat<br />

Vermerk: siehe cAMP<br />

Amphetamine im Urin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.4 – Drogen-Screening-Profile<br />

Amphiphysin-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Neuronen<br />

Amylase-Isoenzyme<br />

Vermerk: siehe Alpha-Amylase-Isoenzyme<br />

Amyloid A im Serum *<br />

Vermerk: siehe SAA im Serum<br />

ANA<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Zellkerne<br />

ANADase *<br />

Vermerk: siehe Anti-DPNase<br />

ANCA<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Granulozytenzytoplasma<br />

186


Androstendion<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: w: 0,3–3,30 μg/l = ng/ml<br />

m: 0,6–3,10 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: EDTA- und Citratplasma sind nicht<br />

geeignet (falsch niedrige Werte)<br />

Vermerk: Marker für NNR-Masse;<br />

erhöht auch bei Adipositas und<br />

in der Schwangerschaft<br />

ANF<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Zellkerne<br />

Angel Dust<br />

Vermerk: siehe Phencyclidin<br />

Angelman-Syndrom<br />

Vermerk: siehe Prader-Willi-Syndrom<br />

Angiotensin-1-Converting-Enzym, im Serum<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: 18–54 U/l<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung gekühlt;<br />

kein EDTA- oder Citratplasma verwenden<br />

Vermerk: Sensitivität bei Sarkoidose ca. 60 %,<br />

ACE-Hemmer führen zu erniedrigten Werten<br />

Angiotensin-1-Converting-Enzym, im Liquor<br />

Vermerk: wir empfehlen löslichen IL-2-Rezeptor (sIL-2-R)<br />

187<br />

A


Angiotensin-2 *<br />

Menge/Material: 2 ml EDTA-Plasma<br />

Referenzbereich: 10–40 ng/l = pg/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Halbwertszeit: 1 min;<br />

Abnahme nach 30 min Liegen;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Verdacht auf prim./sek. Hyperaldosteronismus;<br />

wir empfehlen anstatt:<br />

Aldosteron-/Renin-Bestimmung<br />

Anti-Desoxyribonuklease B *<br />

Vermerk: siehe Antistreptodornase B<br />

Antidiuretisches Hormon *<br />

Vermerk: siehe ADH<br />

Anti-DPNase *<br />

ANADase<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Photometrie<br />

Anti-D-Prophylaxe<br />

Menge/Material: 10 ml EDTA-Blut oder Vollblut, nativ<br />

Referenzbereich: ausreichend<br />

Methode: Gelsedimentation<br />

Präanalytik: hämolytisches Material ist ungeeignet<br />

Anti-HAV, Anti-HBV, Anti-HCV, Anti-HDV, Anti-HEV<br />

Vermerk: siehe Hepatitis<br />

Anti-HBs-Titer<br />

Vermerk: siehe Hepatitis-B-Impfkontrolle<br />

188


Anti-Hyaluronidase *<br />

Vermerk: siehe Anti-Streptokokken-Hyaluronidase<br />

Antikörper gegen Adenoviren<br />

Vermerk: siehe Adenoviren-Antikörper<br />

Antikörper gegen Allergene<br />

Vermerk: siehe Allergiediagnostik<br />

Antikörper gegen Glutamatdecarboxylase<br />

Vermerk: siehe AAK gegen GAD II<br />

Antikörperdifferenzierung<br />

irreguläre Blutgruppenantikörper<br />

Menge/Material: EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Gelsedimentation<br />

Präanalytik: hämolytisches Material ist ungeeignet;<br />

Ausstellung NHP (Not-Hilfe-Pass) erforderlich<br />

Antikörpersuchtest<br />

irreguläre Blutgruppenantikörper<br />

Menge/Material: EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Gelsedimentation<br />

Präanalytik: hämolytisches Material ist ungeeignet<br />

Antimon im Blut *<br />

Menge/Material: 10 ml Heparinblut<br />

Referenzbereich: 0,5–4,5 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Antimon im Urin *<br />

Menge/Material: 30 ml Urin<br />

Referenzbereich: < 0,5 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

189<br />

A


Antistaphylosin (AStL, ASTA) *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 2 lU/ml<br />

Methode: Latexagglutination;<br />

Hämolysehemmtest<br />

Präanalytik: Titermaximum ca. 8–12 Wochen nach Infektion<br />

Vermerk: Verdacht auf Staphylokokken-Infektion<br />

Antistreptodornase B *<br />

Anti-DNase-B<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 250 kU/l = U/ml<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Vermerk: Verdacht auf Streptokokken-Infektion,<br />

Endokarditis, rheumatisches Fieber<br />

Anti-Streptokokken-Hyaluronidase *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 300 kU/l = U/ml<br />

Methode: Koagulationinhibition<br />

Anti-Streptokokken-Streptokinase *<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: bis 1 : 640 Titer<br />

Methode: Koagulation<br />

Antistreptolysin O (ASLO)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 200 lU/l<br />

Methode: Turbidimetrie<br />

Präanalytik: Titermaximum ca. 3–5 Wochen nach Infektion<br />

Vermerk: Verdacht auf Streptokokken-Infektion<br />

Anti-Tg<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Thyreoglobulin<br />

190


Antithrombin III<br />

Vermerk: siehe AT III<br />

Anti-TPO<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Mikrosomen, Schilddrüse<br />

Anti-Yo<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Purkinjezellen und<br />

AAK gegen Neuronen<br />

AP<br />

Vermerk: siehe Alkalische Phosphatase<br />

APCA<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Parietalzellen<br />

APC-Resistenz<br />

Screening<br />

Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: Ratio > 1,8<br />

Methode: Turbidimetrie<br />

Präanalytik: Heparin stört;<br />

Vitamin-K-Antagonisten sollten eine Woche vor<br />

der Blutabnahme abgesetzt werden;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Screening-Test auf Faktor-V-Leiden-Mutation<br />

AP-Isoenzyme<br />

Vermerk: siehe Alkalische Phosphatase, Isoenzyme<br />

191<br />

A


Apolipoprotein A1<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: w: 1,1–2,3 g/l<br />

m: 1–2 g/l<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Präanalytik: Blutabnahme am nüchternen Patienten<br />

Vermerk: Apo A1 ist Hauptkomponente des protektiven<br />

HDL-Cholesterins<br />

Apolipoprotein B<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: w: 0,6–1,45 g/l<br />

m: 0,55–1,65 g/l<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Präanalytik: Blutabnahme am nüchternen Patienten<br />

Vermerk: Apo B ist Hauptkomponente des<br />

LDL-Cholesterins<br />

Apolipoprotein-E-Gen Genotypisierung<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Aprindin *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Arginin *<br />

Vermerk: siehe Aminosäurescreening<br />

Arsen im Blut *<br />

Menge/Material: 2 ml Lithium-Heparin-Blut<br />

Referenzbereich: < 2,3 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Arsen im Urin *<br />

Menge/Material: 1 ml Urin<br />

Referenzbereich: < 25 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

192


Arterioskleroserisiko<br />

Vermerk: siehe familiäre Hypercholesterinämie,<br />

Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Arzneimittel-Spiegel-Bestimmung<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2<br />

ASAT (GOT)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: Kinder: altersabhängig (siehe Befundbericht)<br />

w: < 0,52 μkat/l (< 31 U/l)<br />

m: < 0,58 μkat/l (< 35 U/l)<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Hämolyse führt zu erhöhten Werten,<br />

ebenso schwere körperliche Arbeit und<br />

Anabolikaapplikation<br />

Ascaris-Antikörper *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Asialo-GM1-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Gangliosid<br />

ASLO (ASL)<br />

Vermerk: siehe Antistreptolysin O<br />

ASMA<br />

Vermerk: siehe AAK gegen glatte Muskulatur<br />

Aspergillus-Antigen<br />

Menge/Material: 1 ml Serum, Liquor<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Agglutinationstest<br />

193<br />

A


Aspergillus-Antikörper, IgA, IgG, IgM<br />

Menge/Material: 1 ml Serum, Liquor<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

AST<br />

Vermerk: siehe Antistreptolysin O<br />

ASTA<br />

Vermerk: siehe Antistaphylosin O<br />

Asthmatherapieresistenz<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

AStL *<br />

Vermerk: siehe Antistaphylosin<br />

Astroviren-Direktnachweis *<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis Astroviren-Antigen, PCR<br />

AT III<br />

Antithrombin III<br />

Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 77–123 %<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Präanalytik: Heparinplasma ist ungeeignet;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Verdacht auf Verbrauchskoagulopathie;<br />

Cave: AT III liegt in den ersten<br />

Lebenstagen bei 30 %<br />

Atenolol *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

194


Äthylalkohol *<br />

Vermerk: siehe Ethanol<br />

Äthylenoxid *<br />

Vermerk: siehe Ethylenoxid<br />

Atypische Cholinesterasen *<br />

Dibucainzahl<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: > 70 % Hemmung<br />

Methode: Photometrie<br />

Vermerk: Vermeidung von Narkosezwischenfällen<br />

bei Verwendung von Succinyldicholin<br />

als Muskelrelaxanz<br />

Autoantikörper<br />

Vermerk: siehe AAK<br />

Azetaminophen *<br />

Vermerk: siehe Paracetamol,<br />

Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Azoospermie (CBAVD)<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Bakteriologie<br />

Vermerk: siehe Kapitel <strong>2.9.1</strong> – Materialien zur<br />

Probenentnahme und<br />

Kapitel 2.9 – Mikrobiologie<br />

BAL<br />

Vermerk: siehe Bronchiallavage-Zytologie<br />

Barbiturate im Urin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.4 – Drogen-Screening-Profile<br />

195<br />

A B


Basalmembran-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Basalmembran,<br />

epidermal, alveolär, glomerulär, tubulär<br />

Basophilen Degranulations-Test (BDT)<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.1 – Allergiediagnostik<br />

Batroxobinzeit<br />

Vermerk: siehe Reptilasezeit<br />

Becker-Duchenne<br />

Vermerk: siehe Muskeldystrophie<br />

Bleivergiftung<br />

Vermerk: siehe Delta-Aminolävulinsäure<br />

Bence-Jones-Protein<br />

Vermerk: siehe Leichtketten<br />

Benperidol *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Benzodiazepine im Urin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.4 – Drogen-Screening-Profile<br />

Benzol im Blut *<br />

Menge/Material: Headspace-Abnahmesystem<br />

Referenzbereich: < 2 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Gaschromatographie<br />

Präanalytik: Spezialröhrchen anfordern<br />

Vermerk: siehe trans, trans Muconsäure im Urin,<br />

Benzolmetabolit<br />

196


Beta-2-Mikroglobulin im Liquor<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor<br />

Referenzbereich: < 1,0 mg/l = μg/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Beta-2-Mikroglobulin im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 0,8–2,5 mg/l = μg/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Beta-2-Mikroglobulin im Urin<br />

Menge/Material: 1 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: < 130 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Sammeln unter Laugenzusatz, pH-Wert: 6–8<br />

Präanalytik: Immunoassay<br />

Vermerk: Marker für tubuläre Proteinurie<br />

Beta-2-Transferrin *<br />

Vermerk: siehe Transferrin-Beta-2<br />

Beta-Amyloid im Liquor *<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren;<br />

nur Polypropylenröhrchen verwenden<br />

Beta-Carotin *<br />

Provitamin A<br />

Menge/Material: 500 ml Serum<br />

Referenzbereich: 40–322 μg/l = ng/ml<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Probe lichtgeschützt aufbewahren und<br />

transportieren;<br />

Blutabnahme nüchtern<br />

Vermerk: die Beta-Carotin-Serumkonzentration korreliert<br />

reziprok mit der Fettaussscheidung im Stuhl<br />

197<br />

B


Beta-HCG<br />

HCG, gesamt<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: bei Nicht-Schwangeren und Männern:<br />

< 5 mU/ml = U/l<br />

bei Schwangeren: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: bei extrauterinärer Gravidität;<br />

zur Verlaufskontrolle bei Schwangerschaft<br />

(Angabe der SSW) und Tumornachsorge<br />

Beta-NAG *<br />

Beta-TP Prostaglandin-D-Synthetase,<br />

N-Azetylglucosaminidase<br />

Vermerk: siehe NAG<br />

Beta-trace-Protein *<br />

Menge/Material: etwas Nasen-, Ohrensekret getränkter Mull<br />

oder Flüssigkeit in Salivetten und 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Vermerk: Nachweis Liquorrhoe, die Konzentration liegt<br />

im Lumballiquor 35 x höher als im Serum;<br />

immer ein Serumröhrchen zur Quotientenermittlung<br />

mitschicken<br />

Bilharziose *<br />

Vermerk: siehe Schistosoma-Antikörper und<br />

Direktnachweis Schistosoma<br />

Bilirubin, direkt<br />

Menge/Material: 1 ml Serum oder Plasma<br />

Referenzbereich: < 5,1 μmol/l (< 0,3 mg/dl)<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Hämolyse stört, Transport und Lagerung der<br />

Proben lichtgeschützt;<br />

Tetrazykline, Propanolol, Chloramphenicol<br />

führen zu falsch hohen Werten<br />

198


Bilirubin, gesamt<br />

Menge/Material: 1 ml Serum oder Plasma<br />

Referenzbereich: < 17 μmol/l (< 1,0 mg/dl)<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Hämolyse stört, Transport und Lagerung der<br />

Proben lichtgeschützt;<br />

Tetrazykline, Propanolol, Chloramphenicol<br />

führen zu falsch hohen Werten<br />

Bilirubin, indirekt<br />

Menge/Material: 1 ml Serum oder Plasma<br />

Referenzbereich: < 12,7 μmol/l (< 0,7 mg/dl)<br />

Methode: Photometrie<br />

Vermerk: Differenz zwischen gesamtem und direktem<br />

Bilirubin<br />

Biotin<br />

Vitamin H<br />

Menge/Material: 1 ml Nüchternblut (Serum) an<br />

2–3 aufeinanderfolgenden Tagen<br />

Referenzbereich: 200–800 ng/l<br />

Biotinmangel: < 100 ng/l = pg/ml<br />

ausreichende Versorgung: > 250<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren,<br />

keine Kassenleistung<br />

Biperiden *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Biphasische Kältehämolysine<br />

Donath-Landsteiner-Test<br />

Vermerk: siehe Donath-Landsteiner-Test<br />

199<br />

B


Blei im Blut<br />

Menge/Material: 2 ml Lithium-Heparin-Blut<br />

Referenzbereich: < 100 μg/l = ng/ml<br />

BAT-Wert w: < 300 μg/l = ng/ml<br />

BAT-Wert m: < 400 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Blei im Urin<br />

Menge/Material: 30 ml Urin<br />

Referenzbereich: < 27 μg/l = ng/ml<br />

BAT-Wert: 50 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Blut im Stuhl<br />

Hämoccult-Test<br />

Menge/Material: 1 g Stuhl<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Peroxidase-Reaktion<br />

Präanalytik: tierisches Hämoglobin ergibt falsch positive<br />

Werte, ebenso pflanzliche Peroxidasen;<br />

Polypen, Hämorrhoiden u.a. Blutungsquellen<br />

verringern die Tumor-Spezifität des Tests<br />

Vermerk: Test auf kolorektale Karzinome;<br />

Sensitivität gering, ca. 50 %, deshalb Test an<br />

3 aufeinanderfolgenden Tagen empfohlen;<br />

Wir empfehlen immunologischen Stuhltest<br />

auf menschliches Hämoglobin in<br />

Verbindung mit M2-PK.<br />

200


Blut im Stuhl, immunologisch<br />

Menge/Material: 1 g Stuhl<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: spezifisch auf humanes Hämoglobin;<br />

Polypen, Hämorrhoiden u.a. Blutungsquellen<br />

verringern die Tumor-Spezifität des Tests;<br />

Kolon-Tumor-Sensitivität ca. 80 %<br />

(Voraussetzung: Tumore bluten);<br />

in Kombination mit M2-PK geeignet als<br />

Screeningparameter auf kolorektale Karzinome;<br />

Sensitivität und Spezifität > 90 %<br />

Blutbild<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.3 – Blutbild<br />

Blutgasanalyse<br />

Menge/Material: 0,5 ml heparinisiertes Blut, arteriell,<br />

Kapillarblut nach Hyperämisierung<br />

Referenzbereich: pH-Wert: 7.35–7.45<br />

pCO2 w: 32–43 mmHg<br />

pCO2 m: 35–45 mmHg<br />

pO2 : 65–100 mmHg<br />

sO2 (O2-Sättigung): 90–96 %<br />

Standardbikarbonat: 22–26 mmol/l<br />

Methode: Potentiometrie<br />

Präanalytik: Spritzen und Kapillaren luftblasenfrei füllen;<br />

sofort messen oder auf Kühlakkus lagern;<br />

Analytik innerhalb 1 h durchführen<br />

Vermerk: Telefonische Anmeldung erforderlich<br />

Blutgruppe<br />

ABO- und Rhesusmerkmale und Antikörpersuchtest<br />

Menge/Material: EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Gelsedimentation<br />

Vermerk: Extraröhrchen für Blutgruppen-Bestimmungen,<br />

keine anderen Untersuchungen!<br />

Neben Barcode mit Namen, Vornamen und<br />

Geburtsdatum des Patienten beschriften<br />

201<br />

B


Blutungsneigung<br />

Vermerk: siehe Hämophilie unklarer Genese<br />

Blutzucker<br />

Vermerk: siehe Glukose<br />

BNP (Brain Natriuretic Peptide)<br />

Vermerk: siehe pro-BNP<br />

Bone TRAP 5b<br />

tartrat resistente saure Phosphatase 5b<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Marker für Knochenresorption,<br />

Marker für Progressionsrate metabolischer<br />

Knochenerkrankungen;<br />

Marker für Knochenmetastasen<br />

Bordetella-pertussis-Antikörper, IgA, IgG, IgM<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay/Immunoblot<br />

Bordetella pertussis DNA (PCR)<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis Bordetella pertussis<br />

Borrelien-Antikörper, IgG, IgM, im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum;<br />

1 ml Gelenkpunktat<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay/Immunoblot<br />

Vermerk: Antikörper können noch über viele<br />

Monate nach ausgeheilter Infektion<br />

nachweisbar bleiben<br />

202


Borrelien-Antikörper, IgG, IgM, im Liquor<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor und 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: spezifischer AK-Index (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay/Immunoblot<br />

Vermerk: Antikörper können noch über viele<br />

Monate nach ausgeheilter Infektion<br />

nachweisbar bleiben<br />

Brom im Serum *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Brom im Urin *<br />

Menge/Material: 30 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: < 10 mg/l<br />

Methode: Photometrie<br />

Vermerk: hohe Bromid-Werte können die<br />

Chloridbestimmung verfälschen<br />

Bromazepam *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Bromid *<br />

Vermerk: siehe Brom<br />

Bronchiallavage-Zytologie<br />

Menge/Material: Lavage<br />

Referenzbereich: Nichtraucher: 2–10 x 10 7 Gesamtzellen/l<br />

Raucher: 2–30 x 10 7 Gesamtzellen/l<br />

Methode: Mikroskopie, Durchflusszytometrie<br />

Brucella-Antikörper, IgG und IgM<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

203<br />

B


Brustkrebs, familiärer BRCA1/BRCA2<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

1-Butanol<br />

Vermerk: siehe Lösungsmittel, nicht chlorierte<br />

2-Butanol<br />

Vermerk: siehe Lösungsmittel, nicht chlorierte<br />

C1-Esterase-Inhibitor<br />

Vermerk: siehe C1-Inaktivator<br />

C1-Inaktivator, funktionell<br />

Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 70–130 %<br />

Methode: Koagulation<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

C1-Inaktivator, Konzentration *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 15–44 mg/dl<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

C1q-Autoantikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen C1q<br />

C1q-Bindung<br />

Vermerk: siehe CIC (zirkulierende Immunkomplexe)<br />

C1-Komplement<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 13–32 mg/dl<br />

Methode: Nephelometrie<br />

204


C2-Komplement *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 14–25 mg/l<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Vermerk: bei rezidivierenden und chronischen Infektionen<br />

C3-Komplement<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 90–180 mg/dl<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Vermerk: Akute-Phase-Protein, erhöhte Werte<br />

C3d-Komplement<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 20 %<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

C3-Nephritis-Faktor *<br />

C3NeF<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunelektrophorese<br />

C4-Komplement<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 0,1–0,4 g/l<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Vermerk: Akute-Phase-Protein, erhöhte Werte<br />

CA 125<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 35 U/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Tumormarker Ovar-CA, epithelial,<br />

biologische Halbwertszeit: 5 d<br />

205<br />

B C


CA 15-3<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 38 kU/l = U/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Tumormarker Mamma-CA,<br />

biologische Halbwertszeit: 5–7 d<br />

CA 19-9<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 37 kU/l = U/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Tumormarker Pankreas, Gallengang,<br />

biologische Halbwertszeit: 4–8 d<br />

CA 50 *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Tumormarker: Adenokarzinom Pankreas,<br />

Cholangiom<br />

CA 549 *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 12 kU/l = U/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Tumormarker Mamma<br />

CA 72-4<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 5,3 kU/l = U/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Tumormarker: Magen, Ovar,<br />

biologische Halbwertszeit: 3–7 d<br />

206


Cadmium im Blut *<br />

Menge/Material: 2 ml Lithium-Heparin-Blut<br />

Referenzbereich: < 1,7 μg/l = ng/ml<br />

(höhere Werte bei Rauchern)<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Vermerk: Cadmium befindet sich zu 90 % in den<br />

Erythrozyten<br />

Cadmium im Urin<br />

Menge/Material: 30 ml Urin<br />

Referenzbereich: < 1,34 μg/l = ng/ml<br />

(höhere Werte bei Rauchern)<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Calcidiol<br />

Vermerk: siehe Vitamin D<br />

Calcitonin<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: w: < 6,2 ng/l = pg/ml<br />

m: < 7,9 ng/l = pg/ml<br />

Graubereich: bis 25 ng/l = pg/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Serum sofort einfrieren,<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren;<br />

Hämolyse stört<br />

Vermerk: Tumormarker,<br />

medulläres Schilddrüsenkarzinom<br />

(C-Zell-Karzinom)<br />

Calcitriol<br />

Vermerk: siehe Vitamin D3<br />

Calcium im Serum/Plasma<br />

Menge/Material: 1 ml Serum oder Heparinplasma<br />

Referenzbereich: 2,2–2,65 mmol/l<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: nicht aus EDTA- oder Citratplasma bestimmbar<br />

207<br />

C


Calcium, ionisiert, im Blut<br />

Menge/Material: 1 ml Heparinblut<br />

Referenzbereich: 1,13–1,32 mmol/l<br />

Methode: ionenselektive Elektrode<br />

Präanalytik: nicht aus EDTA- oder Citratplasma bestimmbar<br />

Calcium im Urin<br />

Menge/Material: 1 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: w: < 6,4 mmol/l<br />

m: < 7,5 mmol/l<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Calcium im Dialysat<br />

Menge/Material: 3 ml Dialysat<br />

Referenzbereich: 1,25–1,75 mmol/l<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Calprotecin<br />

Menge/Material: Stuhl<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: sensitiver Marker auf gastrointestinale<br />

Inflammation<br />

keine Kassenleistung<br />

cAMP im EDTA-Plasma *<br />

cyclisches Adenosinmonophosphat<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma<br />

Referenzbereich: 12,2–20,9 mmol/l<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: sofort zentrifugieren;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: bei grenzwertigem PTH-Befund und Verdacht<br />

auf Hyperparathyreodismus<br />

208


cAMP im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: 2–8 μmol/24 h<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Urin angesäuert;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: bei grenzwertigem PTH-Befund und Verdacht<br />

auf Hyperparathyreodismus<br />

Campylobacter-jejuni-Antikörper, IgG und IgA<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Komplementbindungsreaktion<br />

Vermerk: stets kulturellen Nachweis anstreben;<br />

bei Verdacht auf Bakteriämie: Blutkulturen!<br />

Candida-Antigen<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis Candida<br />

Candida-Antikörper, IgA, IgG, IgM<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 1 : < 160 Titerstufe<br />

Methode: Hämagglutinationshemmtest/ELISA<br />

Vermerk: stets Candida-Direktnachweis anstreben<br />

Cannabinoide im Serum<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 25 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay,<br />

Bestätigungstest über Chromatographie<br />

Vermerk: nachweisbar 24–36 h (bei einmaligem Abusus),<br />

5 d bei chronischem Abusus;<br />

Cave: Cannabinoide lagern sich im Fettgewebe<br />

ab, werden bei Fettabbau freigesetzt<br />

209<br />

C


Cannabinoide im Urin<br />

Menge/Material: 1 ml Urin<br />

Referenzbereich: < 25 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay,<br />

Bestätigungstest über Chromatographie<br />

Präanalytik: erfasst den Urinmetaboliten<br />

Delta-9-tetra-hydro-cannabinolcarbonsäure<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.4 – Drogen-Screening-Profile<br />

Carbamazepin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Carbamazepin-Epoxid<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Carbohydrate-Deficient-Transferrin<br />

Vermerk: siehe CDT<br />

Carboxyhämoglobin<br />

CO-Hb<br />

Menge/Material: 1 ml Heparin- oder EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: < 1,2 %<br />

Raucher: < 8,2 %<br />

toxisch ab: 20 %<br />

Lebensgefahr: > 50 %<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Blutabnahme unmittelbar nach<br />

vermuteter Intoxikation,<br />

ggf. gekühlt lagern und transportieren<br />

Carcinoembryonales Antigen<br />

Vermerk: siehe CEA<br />

Cardiolipin-Antikörper, IgA, IgG, IgM<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

210


Cardiolipin-Mikroflockungs-Test (CMT)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Agglutinationstest<br />

Vermerk: Lues-Serologie<br />

Carnitin im Serum *<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: 0,8–1,5 mg/dl<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

CAST<br />

Vermerk: siehe Basophilen Degranulationstest<br />

Kapitel 2.1 – Allergiediagnostik<br />

CCP-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen CCP<br />

CD54 *<br />

Vermerk: siehe ICAM und<br />

ICAM-Index<br />

CDR62-Antikörper (Yo)<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Neuronen<br />

CDT<br />

Kohlenhydrat defizientes Transferrin<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 2,6 %<br />

Methode: Chromatographie<br />

Vermerk: ab 2,6 %: erhöhter Alkoholkonsum (> 60 g/d)<br />

211<br />

C


CEA im Liquor<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor/Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

CEA im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: Nichtraucher: < 4,5 μg/l = ng/ml<br />

Raucher: < 9,8 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Tumormarker: kolorektale Karzinome<br />

biologische Halbwertszeit: 2–8 d<br />

Centromere-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Centromere<br />

CgA *<br />

Vermerk: siehe Chromogranin A<br />

CH 50<br />

gesamthämolytische Komplementaktivität<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 23–46 U/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: EDTA- oder Citrat-Zusätze stören den Test;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Chagas *<br />

Vermerk: siehe Trypanosoma-cruzi-Antikörper<br />

Chinidin *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

212


Chlamydia-pneumoniae-Antikörper, IgA, IgG<br />

Menge/Material: 1 ml Serum,<br />

1 ml Gelenkpunktat<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Chlamydia-trachomatis-Antikörper, IgA, IgG<br />

Menge/Material: 1 ml Serum,<br />

1 ml Gelenkpunktat<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Chlamydien-Antigen<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis Chlamydia trachomatis<br />

Chlamydia trachomatis DNA<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis Chlamydia trachomatis<br />

Chlamydia-psittaci-Antikörper, IgA, IgG, IgM *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: IgA, IgG < 1:16 Titerstufe<br />

IgM < 1:10 Titerstufe<br />

Methode: Immunfluoreszenztest, Immunoblot<br />

Chloramphenicol<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Chlordiazepoxid<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

213<br />

C


Chlorid im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 97–108 mmol/l<br />

Methode: ionenselektive Elektrode<br />

Präanalytik: innerhalb 1 h abzentrifugieren<br />

und Serum abtrennen<br />

Vermerk: falsch niedrige Werte bei Hyperlipidämie,<br />

falsch hohe Werte unter Bromid-Präparaten<br />

Chlorid im Liquor<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor<br />

Referenzbereich: 115–132 mmol/l<br />

Methode: ionenselektive Elektrode<br />

Chlorid im Urin<br />

Menge/Material: 1 ml 24-h-Sammelurin, ohne Zusätze<br />

Referenzbereich: 110–225 mmol/24 h Urin<br />

Methode: ionenselektive Elektrode<br />

Vermerk: 100 mmol entsprechen 6 g NaCl-Zufuhr<br />

Chlorierte Lösungsmittel *<br />

Vermerk: siehe Lösungsmittel, chlorierte<br />

Cholesterin<br />

Vermerk: siehe Gesamtcholesterin<br />

Cholinesterase<br />

Menge/Material: 1 ml Serum, Heparin-, EDTA-Plasma<br />

Referenzbereich: w: 65–180 μkat/l (3930–10800 U/l)<br />

m: 77–192 μkat/l (4620–11500 U/l)<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Hämolyse stört<br />

Vermerk: Bei Intoxikation mit Phosphorsäureestern und<br />

Carbonaten stark erniedrigt<br />

214


CHR<br />

Ret-He<br />

Hämoglobingehalt in den Retikulozyten<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: 25–30 pg<br />

Methode: Durchflusszytometrie, Impedanzmessung<br />

Vermerk: Kontrolle der Erythroporese<br />

Chrom im Blut *<br />

Menge/Material: 2 ml Lithium-Heparin-Blut<br />

Referenzbereich: < 1 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Absorptions-Spektrometrie<br />

Chrom im Urin *<br />

Menge/Material: 30 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: < 1,5 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Absorptions-Spektrometrie<br />

Chromogranin A (CgA) *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 110 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Blutabnahme morgens, nüchtern<br />

Vermerk: Tumormarker Phäochromozytom, Neuroblastom,<br />

Ganglioneurinom, neuro-endokrine Tumore,<br />

Karzinoid, NN-Tumor,<br />

kleinzelliges Bronchial-Karzinom<br />

Chromosomenanalyse, postnatal<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Chromosomenanalyse, pränatal<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

215<br />

C


Chymotrypsin im Stuhl<br />

Menge/Material: 1 g Stuhl<br />

Referenzbereich: > 13,2 U/g<br />

Kontrollbereich: 6,6–13,2 U/g<br />

pathologisch: < 6,6 U/g<br />

Vermerk: Verdacht auf Pankreasinsuffizienz,<br />

keine Kassenleistung<br />

CIC<br />

zirkulierende Immunkomplexe<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 2 mg/l = μg/ml<br />

Methode: Radiale Immundiffusion<br />

Ciclosporin A<br />

Vermerk: siehe Cyclosporin A<br />

Citrat im Serum/Plasma *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum, Heparinplasma<br />

Referenzbereich: 17–31 mg/l = μg/ml<br />

Methode: Photometrie<br />

Citrat im Sperma *<br />

Menge/Material: 1 ml Sperma<br />

Referenzbereich: 2–10 mg/ml<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Sperma 30 min bei RT belassen,<br />

dann tieffrieren<br />

Citrat im Urin<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: 90–830 mg/24 h<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: keine Zusätze;<br />

gekühlt sammeln, transportieren und lagern<br />

Vermerk: > 600 mg/24 h wirken protektiv gegen<br />

Calcium-Nierensteinbildung<br />

216


CK (Kreatinkinase) Isoenzyme<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: CK-BB (Hirntyp): < 0,1 %<br />

CK-MB (Herzmuskeltyp): < 5 %<br />

Methode:<br />

CK-MM (Skelettmuskeltyp): > 95 %<br />

Elektrophorese<br />

Vermerk: Makro-CK:<br />

Typ 1: Immunkomplexe;<br />

Typ 2: oligomere Form z.B. bei Tumoren<br />

CK<br />

Kreatinkinase<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: Kinder: altersabhängig (siehe Befundbericht)<br />

w: < 2,42 μkat/l (< 145 U/l)<br />

m: < 2,85 μkat/l (< 171 U/l)<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Hämolyse stört (falsch hohe Werte)<br />

Vermerk: CK ist abhängig von der Muskelmasse,<br />

erhöht nach exzessiver Muskelarbeit oder<br />

Leistungssport, Verletzung sowie bei Einnahme<br />

von Lipidsenkern/Statine<br />

CK-Makro<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Elektrophorese<br />

Vermerk: Makro-CK:<br />

Typ 1: Immunkomplexe;<br />

Typ 2: oligomere Form z.B. bei Tumoren<br />

CK-MB Masse<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 5 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: CK-MB steigt frühestens 6–24 h nach AMI an;<br />

Marker ist nicht herzspezifisch<br />

217<br />

C


CK-MB Aktivität<br />

Kreatinkinase-MB<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 0,41 μkat/l (< 24,6 U/l)<br />

(6–25 % der Gesamt-CK-Aktivität)<br />

Methode: Immuninhibition, Photometrie, kinetisch<br />

Präanalytik: Hämolyse stört (falsch hohe Werte)<br />

Vermerk: CK-MB steigt frühestens 6–24 h nach AMI an;<br />

Marker ist nicht herzspezifisch<br />

Clobazam<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Clomipramin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Clonazepam<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Clonidintest<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.5 – Funktionsteste<br />

Clostridium difficile Toxin-Nachweis<br />

Menge/Material: 1 g Stuhl<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Clostridium-tetani-Antikörper<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

218


Clozapin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

CMV<br />

Vermerk: siehe Cytomegalie<br />

Cobalt im Blut *<br />

Menge/Material: 2 ml Heparinblut<br />

Referenzbereich: < 1,5 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Absorptions-Spektrometrie<br />

Vermerk: keine Kassenleistung<br />

Cobalt im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: < 3 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Absorptions-Spektrometrie<br />

Vermerk: keine Kassenleistung<br />

Cocain<br />

Vermerk: siehe Kokain,<br />

Kapitel 2.4 – Drogen-Sreening-Profile<br />

Coeruloplasmin im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 22–58 mg/dl<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Vermerk: Akute-Phase-Protein, erhöhte Werte<br />

Coffein *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

CO-Hämoglobin<br />

Vermerk: siehe Carboxyhämoglobin<br />

219<br />

C


Coombstest<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Gelsedimentation<br />

Präanalytik: hämolytisches Material ist ungeeignet<br />

Vermerk: siehe AKS oder direkter Coombstest<br />

Cortisol im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: morgens: 50–250 μg/l = ng/ml<br />

abends: 20–120 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Abnahmen um 8 Uhr, 20 Uhr;<br />

Blutabnahme unter stressfreien Bedingungen<br />

Vermerk: ausgeprägte Tagesrhythmik<br />

Cortisol, freies, im Urin<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: 35 - 171 μg/24 h<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: falsch hohe Werte unter Stress, bei akuten<br />

Erkrankungen, unter Amphetaminen, Östrogenen,<br />

in der Schwangerschaft, bei Adipositas,<br />

Alkoholismus<br />

Corynebacterium-diphtheriae-Antikörper<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: sofortige Impfung ab < 1 lU/ml<br />

Cotinin *<br />

Vermerk: siehe Nikotin<br />

220


Coxiella-burnetii-Antikörper, IgG, IgM<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht bei akuter Infektion<br />

Coxsackie A2-AK und B1-, B6-AK im Liquor<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Coxsackie A2-AK und B1-, B6-AK im Serum, IgG, IgM<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

C-Peptid im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 0,87–4,12 μg/l = ng/ml<br />

Kinder: < 8,7 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Blutabnahme nüchtern;<br />

Hämolyse und Lipämie stören;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

C-reaktives Protein<br />

Vermerk: siehe CRP<br />

Creatinin<br />

Vermerk: siehe Kreatinin<br />

Cross LAPS<br />

Vermerk : Wir empfehlen die Bestimmung von<br />

Bone TRAP im Serum.<br />

221<br />

C


Cross-links<br />

Vermerk: siehe Pyridinolin und<br />

Desoxypyridinolin<br />

CRP<br />

C-reaktives Protein<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 5 mg/l = μg/ml<br />

Methode: Turbidimetrie<br />

Präanalytik: Lipämie und Rheumafaktoren<br />

führen zu falsch hohen Werten<br />

CRP sensitiv<br />

C-reaktives Protein, hoch empfindlich<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Präanalytik: Lipämie und erhöhte Rheumafaktoren<br />

führen zu falsch hohen Werten<br />

Vermerk: zur Abschätzung des kardiovaskulären<br />

Risikos empfohlen<br />

Cryptococcus neoformans, Antigen im Liquor *<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Agglutinationstest<br />

Cryptococcus neoformans, Antigen im Serum *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Agglutinationstest<br />

CTX<br />

Vermerk: wir empfehlen Bone TRAP<br />

222


Cumarinvergiftung<br />

Nachweis durch Quick-Test<br />

Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 70–120 %<br />

toxisch ab INR > 4<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: siehe INR<br />

Cyclisches Adenosinmonophosphat *<br />

Vermerk: siehe cAMP<br />

Cyclisches Citrulliniertes Peptid<br />

Vermerk: siehe AAK gegen CCP<br />

Cyclohexan<br />

Vermerk: siehe Lösungsmittel, nicht chlorierte<br />

Cyclosporin A<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Cyfra 21-1<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 3,3 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Tumormarker: Bronchial-CA (Plattenepithelund<br />

Adeno-CA), Harnblasen-CA;<br />

biologische Halbwertszeit: < 24 h<br />

Cystatin C<br />

Menge/Material: Serum<br />

Referenzbereich: 0,53–0,95 mg/l = μg/ml<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Vermerk: bei Verdacht auf Störung der glomerulären<br />

Filtrationsrate;<br />

keine Abhängigkeit von Alter, Geschlecht,<br />

Muskelmasse<br />

223<br />

C


Cystin im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: < 100 mg/24 h<br />

Methode: Photometrie<br />

Cystische Fibrose<br />

Vermerk: siehe Mukoviszidose-Screening<br />

Cytomegalie-Antikörper, IgG, IgM, im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Cytomegalie-Antikörper, IgG, IgM, im Liquor<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor und 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Cytomegalie-Virus-Direktnachweis<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis Cytomegalie<br />

Darmerkrankungen, entzündliche<br />

Menge/Material: je 1 g Stuhl (2x)<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: immunologisch<br />

Vermerk: siehe Alpha-1-Antitrypsin, Lysozym,<br />

Darmkrebsvorsorge<br />

Screeningtest<br />

Menge/Material: 1 g Stuhl<br />

Referenzbereich: negativ<br />

IgA, Albumin<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: die Parameter M2-PK und Hämoglobin im Stuhl<br />

(immunologisch) in Kombination erfassen kolorektale<br />

Karzinome, blutend und nicht blutend,<br />

mit einer Sensitivität und Spezifität von > 90 %<br />

224


D-Dimere<br />

Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: < 278 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Turbidimetrie<br />

Vermerk: Fibrinolysemarker;<br />

siehe Kapitel 2.7.2 – Hämophilie unklarer<br />

Genese<br />

DDT + DDE *<br />

Dichlor-Diphenyl-Trichloräthan<br />

Dichlor-Diphenyl-Dichlorethylen<br />

Menge/Material: 10 ml Heparinblut (Glasgefäß)<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Gaschromatographie<br />

Präanalytik: Lichtschutz, Transport und Lagerung gekühlt;<br />

Spezialgefäße bitte anfordern<br />

Dehydroandrosteron<br />

Vermerk: siehe DHEA<br />

Dehydroepiandrosteron *<br />

Vermerk: siehe DHEA<br />

Dehydroepiandrosteronsulfat<br />

Vermerk: siehe DHEA-S<br />

Delpech-Lichtblau-Quotient<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.8 – Liquordiagnostik<br />

Delta-Aminolävulinsäure *<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Sammlung, Transport und Lagerung gekühlt<br />

und lichtgeschützt<br />

Vermerk: Suchparameter bei Verdacht auf Bleivergiftung<br />

225<br />

C D


Dengue-Fieber-Virus-Antikörper *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Meldepflicht bei Erkrankung und Tod<br />

Desethylamiodaron<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Desipramin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Desmethylclobazam<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Desmethylclozapin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Desmethyldiazepam<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Desmethyldoxepin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

226


Desoxypyridinolin (Cross-links) im Urin<br />

Menge/Material: 10 ml vom 2. Morgenurin<br />

Referenzbereich: w: 3–7,4 nmolDpD/mmol Kreatinin<br />

Methode:<br />

m: 2,3–5,4 nmolDpD/mmol Kreatinin<br />

Immunoassay<br />

Präanalytik: Probe nicht dem direkten Sonnenlicht aussetzen<br />

Vermerk: Knochenabbaumarker;<br />

zirkadianer Rhythmus, Maximum am Morgen<br />

Empfehlung: Die Bestimmung von Bone TRAP im Serum ist<br />

zu bevorzugen.<br />

DHEA im Serum *<br />

Dehydroepiandrosteron<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: alters- und geschlechtsabhängig<br />

(siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: falsch niedrige Werte durch Lipämie<br />

und/oder Heparin<br />

Vermerk: zirkadianer Rhythmus;<br />

Anstieg in den frühen Morgenstunden sowie<br />

nachmittags<br />

DHEA-S im Serum<br />

Dehydroepiandrosteronsulfat<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: w: < 430 μg/dl<br />

m: < 560 μg/dl<br />

postmenopausal: < 190 μg/dl<br />

präpubertär: < 170 μg/dl<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: falsch niedrige Werte durch Lipämie<br />

und/oder Heparin<br />

Vermerk: Marker für NNR-Masse;<br />

zeigt keine Tagesrhythmik;<br />

DHEA-S-Spiegel sind ca. 300mal höher<br />

als DHEA-Spiegel<br />

D-Hormon<br />

Vermerk: siehe Vitamin D3<br />

227<br />

D


DHT *<br />

Dihydrotestosteron<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: m: 0,25–0,99 ng/ml<br />

w (prämenop.): 0,24–0,37 ng/ml<br />

w (postmenop.): 0,10–0,18 ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: u.a. Kontrolle der Testosteron-Substitution<br />

Diazepam<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Dibucainzahl *<br />

Vermerk: siehe atypische Cholinesterasen<br />

Dichlor-Diphenyl-Trichloräthan *<br />

Vermerk: siehe DDT<br />

Dichlormethan im Blut *<br />

Menge/Material: Headspace-Abnahmesystem<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Gaschromatographie<br />

Dickdarmkarzinom, familiäres nicht-polypöses<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Differentialblutbild<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.3 – Blutbild<br />

Digitoxin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

228


Digoxin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Dihydrotestosteron *<br />

Vermerk: siehe DHT<br />

Dihydroxycholecalciferol, 1,25<br />

Vermerk: siehe Vitamin D3/D-Hormon<br />

Diphenylhydantoin<br />

Vermerk: siehe Phenytoin,;<br />

Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Diphtherie-Antikörper<br />

Vermerk: siehe Corynebacterium diphtheriae<br />

Diphtherie-Impfung<br />

Vermerk: siehe Corynebacterium-diphtheriae-Antikörper<br />

Direkter Coombstest<br />

Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut oder Vollblut, nativ<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Gelsedimentation<br />

Präanalytik: hämolytisches Material ist ungeeignet<br />

Direktnachweis Amöben (Entamoeba histolytica)<br />

(Antigen)<br />

Menge/Material: 5 g Stuhl<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Agglutinationstest, Immunfluoreszenz<br />

229<br />

D


Direktnachweis Amöben (Entamoeba histolytica)<br />

(Mikroskopie)<br />

Menge/Material: 2 g Stuhl, frisch, körperwarm<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Mikroskopie<br />

Präanalytik: Transport und Probe sofort ins Labor,<br />

in Thermobehältern, warm;<br />

Untersuchung in zwischengelagerten,<br />

unfixierten Stuhlproben ungeeignet<br />

Direktnachweis Ankylostoma duodenale<br />

Menge/Material: 1 g Stuhl<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Mikroskopie<br />

Direktnachweis Astroviren-Antigen<br />

Menge/Material: 5 g Stuhl<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Direktnachweis Bordetella pertussis DNA, PCR<br />

Menge/Material: Nasen- oder Rachenabstrich<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Direktnachweis Bordetella parapertussis<br />

Menge/Material: Nasen- oder Rachenabstrich<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Direktnachweis Borrelia burgdorferi DNA, PCR<br />

Menge/Material: Gelenkpunktat, Liquor, Urin, Zecke<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

230


Direktnachweis Candida<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 1 : < 2 Titerstufe<br />

Methode: Agglutinationstest<br />

Direktnachweis Chlamydia trachomatis DNA<br />

Menge/Material: 10 ml Morgenurin oder Abstrich Cervix,<br />

Urethra, Ejakulat<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Präanalytik: Probe nicht dem direkten Sonnenlicht aussetzen<br />

Vermerk: spezielles Abstrichbesteck verwenden;<br />

Material kühl transportieren<br />

Probenstabilität bei Raumtemperatur bis 14 d<br />

Empfehlung: Erfolgskontrolle, Therapie<br />

Direktnachweis Cytomegalievirus-p65 *<br />

Early Antigen<br />

Menge/Material: 3 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

Direktnachweis Cytomegalievirus DNA *<br />

Menge/Material: 2 ml EDTA-Blut/ 10 ml Urin/<br />

0,5 ml Liquor/ Bioptat<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Direktnachweis Enteroviren RNA *<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor;<br />

Rachenabstrich;<br />

Stuhl<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Vermerk: akute Infektion durch Coxsackie A, B,<br />

ECHO-, Poliomyelitisviren;<br />

Suchtest bei aseptischer Meningitis;<br />

namentliche Meldepflicht bei Nachweis<br />

von Polioviren<br />

231<br />

D


Direktnachweis Epstein-Barr-Virus DNA *<br />

Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut,<br />

1 ml Liquor,<br />

Bioptat<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Direktnachweis Giardia-lamblia-Antigen *<br />

Menge/Material: 1 ml Duodenalsaft;<br />

1 g Stuhl<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: zusätzlich zu empfehlen:<br />

mikroskopischer Nachweis von Zysten im Stuhl;<br />

namentliche Meldepflicht<br />

Direktnachweis Helicobacter pylori<br />

Antigennachweis<br />

Menge/Material: 2 ml Duodenalsaft;<br />

2 g Stuhl<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Zwischenlagern der Stuhlprobe im Kühlschrank<br />

bis 24 h möglich<br />

Direktnachweis Hepatitis-A-Virus RNA *<br />

Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut,<br />

1 ml Stuhl,<br />

Leberbiopsie<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Direktnachweis Hepatitis-B-Virus DNA (quant.), PCR<br />

Menge/Material: 9 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

232


Direktnachweis Hepatitis-C-Virus RNA (quant.), PCR<br />

Menge/Material: 9 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Direktnachweis Hepatitis-C-Virus, Subtypisierung<br />

Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut oder Serum<br />

Referenzbereich: Genotyp 1 oder 2<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Direktnachweis Hepatitis-D-Virus RNA, PCR *<br />

Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Hinweis: Hepatitis-D-Infektion setzt eine<br />

Hepatitis-B-Infektion voraus<br />

Direktnachweis Hepatitis-E-Virus RNA, PCR *<br />

Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Direktnachweis Hepatitis-G-Virus RNA, LCR *<br />

Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Ligase-Kettenreaktion<br />

233<br />

D


Direktnachweis Herpes-simplex-Virus-Typ-1 DNA<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor,<br />

Abstriche<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Präanalytik: für Abstriche spezielles<br />

Abstrichbesteck verwenden<br />

Vermerk: Früh- und Schnelldiagnostik<br />

Herpes-Enzephalitis;<br />

spätere Diagnostik mit AK-Liquor-Serum-Index<br />

Direktnachweis Herpes-simplex-Virus-Typ-2 DNA<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor,<br />

Abstriche<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Präanalytik: für Abstriche spezielles<br />

Abstrichbesteck verwenden<br />

Vermerk: Früh- und Schnelldiagnostik<br />

Herpes-Enzephalitis;<br />

spätere Diagnostik mit AK-Liquor-Serum-Index<br />

Direktnachweis Herpes-simplex-Virus-Typ-6 DNA *<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor,<br />

5 ml EDTA-Blut,<br />

Knochenmark<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Vermerk: Früh- und Schnelldiagnostik<br />

Herpes-Enzephalitis;<br />

spätere Diagnostik mit AK-Liquor-Serum-Index<br />

234


Direktnachweis Herpes-simplex-Virus-Typ-7 DNA *<br />

Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut,<br />

Liquor,<br />

Speichel<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Vermerk: Früh- und Schnelldiagnostik<br />

Herpes-Enzephalitis;<br />

spätere Diagnostik mit AK-Liquor-Serum-Index<br />

Direktnachweis Herpes-simplex-Virus-Typ-8 DNA *<br />

Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut,<br />

1 ml Liquor,<br />

Bioptat<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Vermerk: Früh- und Schnelldiagnostik<br />

Herpes-Enzephalitis;<br />

spätere Diagnostik mit AK-Liquor-Serum-Index<br />

Direktnachweis HIV-1/RNA<br />

Menge/Material: 9 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Vermerk: Meldepflicht nicht namentlich;<br />

Probe muss innerhalb von 6 h nach Blutabnahme<br />

im Labor sein.<br />

Andernfalls: Transport des EDTA-Plasmas<br />

in gefrorenem Zustand<br />

Direktnachweis HTLV-1/2-Virus DNA *<br />

Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />

Bioptat<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

235<br />

D


Direktnachweis Influenza A<br />

Menge/Material: Rachenabstrich, Rachenspülung<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Antigennachweis<br />

Vermerk: Schnelltest zum Ausschluss von z.B. Vogelgrippe;<br />

namentliche Meldepflicht<br />

Direktnachweis Influenza A, RNA<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor,<br />

5 ml EDTA-Blut,<br />

Rachenspülung,<br />

Trachealsekret,<br />

Abstrich<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Direktnachweis Influenza B, RNA<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor,<br />

5 ml EDTA-Blut,<br />

Rachenspülung,<br />

Trachealsekret,<br />

Abstrich<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Direktnachweis Influenza C, RNA *<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor,<br />

5 ml EDTA-Blut,<br />

Rachenspülung,<br />

Trachealsekret,<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Direktnachweis Legionellen-Antigen im Urin<br />

Gruppe 1<br />

Menge/Material: 1 ml Urin<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

236


Direktnachweis Legionellen-Antigen<br />

Gruppe 1-14<br />

Menge/Material: respiratorische Sekrete<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Direktnachweis Legionellen pneumophilia DNA,<br />

PCR *<br />

Menge/Material: Sputum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Direktnachweis Leishmanien DNA *<br />

Menge/Material: Punktat, Wundsekret, Knochenmark,<br />

Bioptat, Urin<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Direktnachweis Leishmanien<br />

Methode: Mikroskopie<br />

Direktnachweis Leptospiren DNA *<br />

L. grippotyphosa,<br />

L. icterohaemorrhagia<br />

Menge/Material: 1 ml Serum,<br />

1 ml Liquor,<br />

5 ml Urin<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Direktnachweis Listerien DNA *<br />

Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut,<br />

1 ml Liquor<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

237<br />

D


Direktnachweis Malaria<br />

Menge/Material: 2 Stück Ausstriche Nativblut,<br />

EDTA-Blut,<br />

dicker Tropfen<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Mikroskopie<br />

Vermerk: Meldepflicht nicht namentlich<br />

Direktnachweis Malaria DNA<br />

Plasmodium falciparum<br />

Plasmodium malariae<br />

Plasmodium ovale<br />

Plasmodium vivax<br />

Menge/Material: 4 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Vermerk: Meldepflicht nicht namentlich<br />

Direktnachweis Meningokokken-Kapsel-Antigen<br />

Menge/Material: 1 ml Serum,<br />

1 ml Liquor<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Agglutination, PCR<br />

Vermerk: bei Verdacht auf Meningokokken-Infektion<br />

grundsätzlich bakteriologischen Nachweis<br />

anstreben (Liquor, Blutkultur);<br />

namentliche Meldepflicht<br />

Direktnachweis Mycoplasmen<br />

Menge/Material: Sputum, Trachealsekret, Lavage,<br />

urogenitale Abstriche<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

238


Direktnachweis Mycobacterium species DNA<br />

Menge/Material: 4 ml Sputum,<br />

BAL, Trachealsekret, Lavage,<br />

Punktat, Liquor, Magensaft,<br />

50 ml Morgenurin,<br />

Gewebe, Vollblut<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Direktnachweis Mycobacterium tuberculosis DNA<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor,<br />

Sputum, Trachealsekret, Lavage,<br />

Punktat, Magensaft,<br />

10 ml Morgenurin,<br />

Gewebe<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Präanalytik: Blut oder Serum ungeeignet<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Direktnachweis Mycoplasma-pneumoniae-Antigen<br />

Menge/Material: Sputum, Trachealsekret, Lavage, Liquor<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Direktnachweis Mycoplasma pneumoniae DNA<br />

Menge/Material: Sputum, Trachealsekret, Lavage, Liquor<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Präanalytik: Blut oder Serum ungeeignet<br />

Direktnachweis Neisseria gonorrhoe DNA<br />

Menge/Material: Abstrich: Cervix, Urethra, Augen,<br />

Gelenkpunktat,<br />

Urin (1. Morgenurin),<br />

Ejakulat<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

239<br />

D


Direktnachweis Neisseria-meningitidis-Antigen *<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Agglutination<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Direktnachweis Neisseria meningitidis DNA *<br />

Menge/Material: Abstriche Nasen-Rachenraum,<br />

1 ml Liquor,<br />

5 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Direktnachweis Norwalk-Virus<br />

Menge/Material: 5 g Stuhl<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Direktnachweis Parvovirus-B19 DNA<br />

Menge/Material: 4 ml EDTA-Blut, Amnionfl.,<br />

Liquor, Knochenmark<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Direktnachweis Pneumocystis jirovecii DNA *<br />

Menge/Material: Bronchiallavage, Bronchialsekret,<br />

Reizsputum, Lungenbioptat<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Direktnachweis Polyoma-BK-Virus DNA *<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

240


Direktnachweis Polyoma-JC-Virus DNA *<br />

Cholera<br />

Menge/Material: 2 ml Liquor<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Direktnachweis Rabies-Virus RNA (Tollwut) *<br />

Menge/Material: 1 ml Hirnbioptat,<br />

Speichel,<br />

Liquor<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Direktnachweis Respiratory-Syncytial-Virus<br />

(RSV)-RNA *<br />

Menge/Material: Bronchialsekret, Nasen/Rachen,<br />

Spülflüssigkeit<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Direktnachweis Rotavirus-Antigen<br />

Menge/Material: 1 g Stuhl<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Direktnachweis Schistosoma<br />

Menge/Material: Stuhl, Sammelurin<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Mikroskopie<br />

Präanalytik: Entnahmezeit beachten,<br />

vom ersten Morgenurin bis zum Mittag<br />

sammeln, Anreicherungsverfahren anwenden;<br />

mehrere Stuhlproben untersuchen<br />

241<br />

D


Direktnachweis Toxoplasma gondii DNA *<br />

Menge/Material: 5 ml Liquor,<br />

Fruchtwasser, Bioptat, EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Vermerk: Meldepflicht nicht namentlich<br />

(konnatale Infektion)<br />

Direktnachweis Treponema pallidum DNA *<br />

Menge/Material: 4 ml EDTA-Blut,<br />

2 ml Liquor,<br />

spezielles Abstrichbesteck<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Vermerk: Meldepflicht nicht namentlich<br />

Direktnachweis Trypanosoma *<br />

Trypanosoma brucei gambiense DNA<br />

Trypanosoma congolense DNA<br />

Trypanosoma rhodesiense DNA<br />

Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut,<br />

1 ml Liquor,<br />

Knochenmark,<br />

Bioptat,<br />

Lymphknoten<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Direktnachweis Trypanosoma cruzi DNA *<br />

Chagas-Krankheit<br />

Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut,<br />

1 ml Liquor,<br />

Knochenmark<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

242


Direktnachweis Vibrio-cholerae-Antigen *<br />

Menge/Material: 5 g Stuhl<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Direktnachweis Yersinia enterocolitica DNA *<br />

Menge/Material: 6 g Stuhl,<br />

Bioptat,<br />

10 ml Urin,<br />

5 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Direktnachweis Yersinia pestis DNA *<br />

Pest<br />

Menge/Material: 5 ml<br />

Abstriche, Bioptat,<br />

Bronchialsekret, EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Disopyramid *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Donath-Landsteiner Test<br />

biphasische Kältehämolysine<br />

Menge/Material: 7 ml Vollblut<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: manueller Test auf Hämolyse<br />

Präanalytik: Blut darf nicht abkühlen;<br />

Transport bei 37 °C<br />

243<br />

D


Dopamin im Plasma<br />

Menge/Material: 2 ml EDTA-Plasma, gefroren<br />

Referenzbereich: < 85 ng/l<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Dopamin im Urin<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: < 3240 nmol/24 h<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Urin angesäuert<br />

Down-Syndrom<br />

Vermerk: siehe Triple-Diagnostik und Trisomie 21<br />

Doxepin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Drogenscreening<br />

Menge/Material: 10 ml Urin (auch Serum geeignet)<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Amphetamine, Cannabinoide, Kokain,<br />

Benzodiazepine, Opiate;<br />

siehe Kapitel 2.4 – Drogen-Screening-Profile<br />

ds-DNS-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Doppelstrang-DNS<br />

Duchenne-Becker<br />

Vermerk: siehe Muskeldystrophie<br />

Dysbetalipoproteinämie<br />

Vermerk: siehe Hyperlipoproteinämie<br />

244


E1 *<br />

Vermerk: siehe Östron<br />

E2<br />

Vermerk: siehe Östradiol-17-Beta<br />

E3<br />

Vermerk: siehe Östriol<br />

EBV<br />

Vermerk: siehe Epstein-Barr-Virus<br />

Echinococcus<br />

Vermerk: siehe Echinokokken<br />

Echinokokken-Antikörper *<br />

Hunde-, Fuchsbandwurm<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Hämagglutination, indirekte<br />

Vermerk: Meldepflicht nicht namentlich<br />

ECHO-Viren-Antikörper im Serum, IgG, IgM<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: AK-Nachweis im Liquor ist ungeeignet<br />

245<br />

D E


ECP (Eosinophil Cationic Protein)<br />

RNAse 3<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 18 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Blut vor dem Zentrifugieren mindestens<br />

1 h bei Raumtemperatur gerinnen lassen<br />

Vermerk: Indikator des Eosinophilenumsatz;<br />

große individuelle Schwankungen;<br />

nur als individueller Verlaufsparameter<br />

Eisen im Sammelurin *<br />

Menge/Material: 5 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: < 115 μg/24 h<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Eisen im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum, Heparin-Plasma<br />

Referenzbereich: w: 8,8–27,0 μmol/l = nmol/ml<br />

m: 9,5–30,0 μmol/l = nmol/ml<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: EDTA-Plasma ist ungeeignet<br />

Vermerk: Tageszeitliche Schwankungen beachten,<br />

Blutabnahmezeiten konstant halten!<br />

Wir empfehlen die Bestimmung von Ferritin<br />

oder Transferrinsättigung.<br />

Eisenbindungskapazität<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 27,7–53,6 μmol/l = nmol/ml<br />

Methode: Photometrie<br />

Vermerk: Wir empfehlen die Bestimmung von Ferritin<br />

oder Transferrinsättigung.<br />

246


Eiweiß im Liquor<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor und 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 500 mg/l (< 50 mg/dl)<br />

Methode: Photometrie<br />

Vermerk: wenig aussagekräftiger Parameter;<br />

verändert bei allen Erkrankungen<br />

mit Störung der Blut-Liquor-Schranke<br />

Eiweiß im Punktat<br />

Menge/Material: 1 ml Punktat<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Photometrie<br />

Eiweiß im Sammelurin<br />

Menge/Material: 2 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: < 0,12 g/24 h<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: hohe körperliche Belastung vermeiden<br />

(führt zu Erhöhung der Eiweißausscheidung)<br />

Vermerk: niedermolekulare Proteine (tubuläre<br />

Proteinurien [siehe Bence-Jones-Proteine])<br />

werden unzureichend erfasst<br />

Eiweiß im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 65–85 g/l (6,5–8,5 g/dl)<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Blutabnahme im Liegen;<br />

langen Venenstau und Hämolyse vermeiden<br />

Eiweißelektrophorese im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: Albumin: 53,4–65,1 %<br />

Alpha-1-Globuline: 5,1–9,9 %<br />

Alpha-2-Globuline: 7,6–13,4 %<br />

Beta-Globuline: 7,5–12,4 %<br />

Methode:<br />

Gamma-Globuline: 9,7–17,9 %<br />

Kapillarzonenelektrophorese<br />

Vermerk: immer Gesamteiweiß im Serum mitbestimmen<br />

247<br />

E


Eiweißelektrophorese im Urin<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Gelelektrophorese<br />

Elastase im Serum *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 3,5 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Elastase im Stuhl<br />

Pankreaselastase 1<br />

Menge/Material: 1 g Stuhl<br />

Referenzbereich: Normal: 200–500 μg/g<br />

Mittlere bis leichte Insuffizienz: 100–200 μg/g<br />

Schwere Insuffizienz: < 100 μg/g<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung kühl<br />

Vermerk: zum Nachweis einer exokrinen<br />

Pankreas-Insuffizienz<br />

Elektrophorese<br />

Vermerk: siehe Eiweißelektrophorese, Urinelektrophorese,<br />

Hämoglobinelektrophorese<br />

ENA<br />

Vermerk: siehe AAK gegen ENA<br />

Endomysium–Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Endomysium, IgA, IgG<br />

Entamoeba-histolytica-Antikörper *<br />

Amöbenruhr<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Hämagglutination, indirekte<br />

Präanalytik: 4–6 Wochen nach Infektion positiv<br />

248


Entamoeba-histolytica-Direktnachweis<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers,<br />

Enteroviren-Direktnachweis<br />

Mikroskopie und Antigen<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Enteroviren<br />

Picornaviren<br />

Vermerk: siehe Polio-, Coxsackie-A-, Coxsackie-B-,<br />

Eosinophil Cationic Protein<br />

Vermerk: siehe ECP<br />

ECHO-, Hepatitis-A-Virus<br />

Epidermale Interzellarsubstanz-Antikörper *<br />

Vermerk: siehe AAK gegen epidermale Interzellarsubstanz<br />

Epstein-Barr-Virus-Capsid-Antikörper, IgG, IgM<br />

VCA<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Epstein-Barr-Virus DNA<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Epstein-Barr-Virus-early-Antigen-Antikörper<br />

EA<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

249<br />

E


Epstein-Barr-Virus-Nukleäres-Antigen-Antikörper<br />

EBNA<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 25 U/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Erbkrankheiten im Kindesalter<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Erythropoetin<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 2,6–34 U/l<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Hämolyse stört<br />

Erythrozyten-Antikörper<br />

Vermerk: siehe Antikörpersuchtest<br />

Erythrozyten-Auto-Antikörper<br />

Vermerk: siehe direkter Coombstest<br />

Erythrozyten-Porphyrine<br />

Vermerk: siehe Porphyrine in den Erythrozyten<br />

Erythrozyten-Resistenz, osmotische<br />

Vermerk: Wir empfehlen die Osmolalität im Serum.<br />

250


Erythrozytenzahl<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: w: 4,1–5,1 x 10 12 /l<br />

m: 4,5–5,9 x 10 12 /l<br />

Methode: Impedanzmessung<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln!<br />

Lagerung bei RT bis zu 24 h nach Entnahme,<br />

im KS bis zu 48 h<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.3 – Blutbild<br />

Escherichia coli Shiga-like Toxine I DNA *<br />

Verotoxin I<br />

Menge/Material: 5 g Stuhl<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Escherichia coli Shiga-like Toxine II DNA *<br />

Verotoxin II<br />

Menge/Material: 5 g Stuhl<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Estradiol<br />

Vermerk: siehe Östradiol-17-Beta<br />

Estriol *<br />

Vermerk: siehe Östriol<br />

Estron *<br />

Vermerk: siehe Östron<br />

251<br />

E


Ethanol im Blut *<br />

Menge/Material: Headspace-Abnahmesystem<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Gaschromatographie<br />

Präanalytik: Kontamination durch Alkohol-Hautdesinfektion<br />

vermeiden<br />

Vermerk: siehe Lösungsmittel, nicht chlorierte<br />

Ethanol im Serum *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Kontamination durch Alkohol-Hautdesinfektion<br />

vermeiden<br />

Vermerk: keine forensische Validität<br />

Nachweisgrenze < 0,05 g/l = ‰<br />

Ethanol im Urin *<br />

Menge/Material: 1 ml Urin<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Photometrie<br />

Vermerk: Nachweisgrenze < 0,05 g/l = ‰<br />

Ethosuximid<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Ethylacetat *<br />

Vermerk: siehe Lösungsmittel, nicht chlorierte<br />

Ethylbenzol *<br />

Vermerk: siehe Lösungsmittel, aromatische<br />

Ethylenglykol *<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Gaschromatographie<br />

252


Ethylglucuronid *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum/Urin<br />

Referenzbereich: Serum: < 0,1 mg/l<br />

Harn: < 0,5 mg/l<br />

Methode: Flüssigkeits-, Gaschromatographie /<br />

Massenspektrometrie<br />

Vermerk: Halbwertszeit: 19 h;<br />

mittelfristiger direkter Nachweis<br />

von Alkoholkonsum<br />

FAD<br />

Vermerk: siehe Vitamin B2<br />

Faktor-II-Mutation<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Faktor-V-Leiden<br />

Vermerk: siehe APC-Resistenz<br />

Faktor-V-Leiden-Gen-Mutation<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Faktor-VIII-Ag<br />

von Willebrand-Faktor<br />

Vermerk: siehe Gerinnungsfaktor VIII-assoziiertes Antigen<br />

Faktor-VIII-C<br />

Vermerk: siehe Gerinnungsfaktor VIII<br />

Fasciola-hepatica-Antikörper *<br />

Leberegel<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunofluoreszenz<br />

253<br />

E F


Ferritin im Liquor<br />

Menge/Material: 1 ml Liqour<br />

Referenzbereich: < 15 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: zum Aussschluss Subarachoidalblutung (SAB);<br />

bei Ausschluss einer Tumorerkrankung<br />

98 % Sensitivität,<br />

95 % Spezifität hinsichtlich SAB<br />

Ferritin im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 20–300 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Akute-Phase-Protein,<br />

erhöhte Werte bei Entzündungen<br />

Fetales Hämoglobin *<br />

Vermerk: siehe Hämoglobin F<br />

Fette im Stuhl, qualitativ *<br />

Gesamtlipide<br />

Menge/Material: 2 g Stuhl<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Mikroskopie<br />

Vermerk: Als indirekter Marker auf akute Störung<br />

des exokrinen Pankreas ist die Bestimmung<br />

der Elastase zu empfehlen.<br />

Fettsäuren, langkettige (C14 bis C20) *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Flüssigkeits-/Gaschromatographie<br />

Fettsäuren, sehr langkettige (C22 bis C26)<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Flüssigkeits-/Gaschromatographie/<br />

Massenspektrometrie<br />

254


Fibrinogen, funktionell<br />

Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 2–4 g/l (200–400 mg/dl)<br />

Methode: Turbimetrie<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln!<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Fibrinogen, immunologisch<br />

Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 2–3,5 g/l (200–350 mg/dl)<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln!<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Fibrinogen-Monomere *<br />

Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Agglutinationstest<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln!<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Marker auf Aktivierung des<br />

Gerinnungspotentials;<br />

Wir empfehlen die Bestimmung der D-Dimere.<br />

Fibronectin im Aszites *<br />

Menge/Material: 1 ml Aszites<br />

Referenzbereich: < 75 mg/l<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Werte > 75 mg/l: Hinweis auf Malignität<br />

Fibronectin im Plasma *<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma<br />

Referenzbereich: 2–4,5 g/l<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

255<br />

F


Filarien-Antikörper *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Filariose<br />

Vermerk: siehe Filarien-Antikörper<br />

First-Trimester-Screening<br />

Menge/Material: 3 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Rechengrößen<br />

Vermerk: PAPP-A, freies Beta-HCG<br />

FK 506<br />

Tacrolimus<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Fluorid *<br />

Menge/Material: 2 ml Serum oder 20 ml Harn<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: ionenselektive Elektrode<br />

Vermerk: abhängig vom Fluoridgehalt im Trinkwasser<br />

Flecainid *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Flucytosin *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

256


Flunitrazepam<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Fluoxetin *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Fluphenacin *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Folat<br />

Vermerk: siehe Folsäure<br />

Follikel stimulierendes Hormon<br />

Vermerk: siehe FSH<br />

Folsäure in den Erythrozyten *<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: 175–700 μl/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: unterliegt weniger nahrungsbedingten<br />

Einflüssen als Bestimmung im Serum<br />

Folsäure im Serum<br />

Folat<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 3–17 μl/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: < 3 μg/l : Anämie;<br />

< 8 μg/l : Homocysteinanstieg<br />

257<br />

F


Formaldehyd im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: bis 15 mg/l = μg/ml<br />

Methode: Photometrie<br />

Vermerk: wird als Formiat gemessen<br />

Fragiles-(X)-Syndrom<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Francisella-tularensis-Antikörper *<br />

Tularämie, Hasenseuche<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Agglutination<br />

Vermerk: Kreuzreaktion mit Salmonellen;<br />

stets Erregernachweis in der Blutkultur anstreben<br />

oder Abstrich abnehmen<br />

namentliche Meldepflicht<br />

Freies PSA<br />

Vermerk: siehe PSA, freies<br />

Freie Radikale<br />

Material: Heparinplasma (EDTA-Blut ungeeignet)<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Freies T3<br />

Vermerk: siehe fT3<br />

Freies T4<br />

Vermerk: siehe fT4<br />

Fruchtwasseranalysen<br />

Vermerk: siehe ACHE, Bilirubin, Toxoplasmose-DNA,<br />

Cytomegalievirus-DNA<br />

258


Fructosamin<br />

Vermerk: Wir empfehlen die Bestimmung von HbA1c<br />

im EDTA-Blut.<br />

Fructose im Plasma *<br />

Menge/Material: 5 ml Fluorid-Plasma<br />

Referenzbereich: 10–60 mg/l = μg/ml<br />

Methode: Photometrie<br />

Fructose im Sperma *<br />

Menge/Material: 1 ml Sperma<br />

Referenzbereich: 1,2–4,5 mg/l = μg/ml<br />

Methode: Photometrie<br />

Frühjahr-Sommer-Meningoenzephalitis<br />

Vermerk: siehe FSME<br />

FSH<br />

Follikel stimulierendes Hormon<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: follikulär: 4–13 mU/ml = U/l<br />

ov. Gipfel: 5–22 mU/ml = U/l<br />

luteal: 2–13 mU/ml = U/l<br />

Menopause: 20–138 mU/ml = U/l<br />

m: 0,7–11 mU/ml = U/l<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Zyklustage bitte angeben<br />

FSME-Antikörper, IgG im Liquor<br />

Frühjahr-Sommer-Meningoenzephalitis-Virus<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor und 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

259<br />

F


FSME-Antikörper, IgG, IgM im Serum<br />

Frühjahr-Sommer-Meningoenzephalitis-Virus<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht (IgM)<br />

fT3<br />

freies Trijodthyronin<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 2,76–7,70 pmol/l<br />

Methode: Immunoassay<br />

fT4<br />

freies Thyroxin<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 11–24 pmol/l<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Heparin stört, falsch erhöhte fT4-Werte<br />

Vermerk: bei L-Thyroxin-Medikation Kontrolle vor<br />

FTA-ABS Test, IgG, IgM *<br />

Medikamenteneinnahme<br />

Menge/Material: 1 ml Serum, Liquor<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunofluoreszenz<br />

Vermerk: Lues-Serologie<br />

Meldepflicht nicht namentlich<br />

Fuchsbandwurm<br />

Vermerk: siehe Echinokokken-AK<br />

Furosemid *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

260


G6PDH *<br />

Vermerk: siehe Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase<br />

Gabapentin *<br />

Neurontin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

GAD-II-Antikörper<br />

AK gegen Glutamatdecarboxylase<br />

Vermerk: siehe AAK gegen GAD II<br />

Galaktosämie *<br />

Neugeborenen-Screening<br />

Menge/Material: Filterpapierkärtchen mit Nativblut<br />

Referenzbereich: < 100 mg/l<br />

Methode: Wachstumshemmtest nach Guthrie<br />

Präanalytik: Blutentnahme 5 Tage post partum<br />

aus der Ferse<br />

Vermerk: Bearbeitung durch autorisierte<br />

Speziallaboratorien<br />

Galaktose im Blut *<br />

Menge/Material: 1 ml Fluorid-Vollblut<br />

Referenzbereich: < 43 mg/l<br />

Methode: Photometrie<br />

Galaktose im Urin *<br />

Menge/Material: 2 ml Urin<br />

Referenzbereich: < 14 mg/24 h<br />

Methode: Photometrie<br />

Gallensäuren im Serum *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 8 μmol/l = nmol/ml<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Blutentnahme am nüchternen Patienten<br />

261<br />

F G


Gallenstein-Analyse *<br />

Menge/Material: Gallenstein<br />

Ergebnis/Bewertung: siehe Befundbericht<br />

Methode: Infrarotspektroskopie<br />

Gamma-GT<br />

Gamma-Glutamyl-Transferase<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: Kinder: altersabhängig (siehe Befundbericht)<br />

w: < 0,63 μkat/l (< 37,8 U/l)<br />

m: < 0,92 μkat/l (< 55,2 U/l)<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: 12 h vor Blutentnahme Alkoholkarenz;<br />

Hämolyse vermeiden;<br />

Citrat und Fluoridplasma nicht geeignet<br />

(falsch niedrige Werte)<br />

Gastrin<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 28–115 ng/l = pg/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Blutentnahme am nüchternen Patienten;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Antacida, H2-Blocker, Anticholinergica<br />

sollten 24 h, Benzimidazole 5–7 d<br />

vor Blutentnahme abgesetzt werden;<br />

CaCO3, CaCl2 erhöhen, Coffein, Insulin,<br />

Katecholamine vermindern den Gastrinspiegel<br />

GBM-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen glomeruläre Basalmembran<br />

GD1A-, GD1B-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Gangliosid<br />

262


Gelenkpunktatstatus<br />

Aussehen, Viskosität, Kristalle,<br />

Gramfärbung, Eiweiß, Harnsäure<br />

Menge/Material: 5 ml Punktat<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Präanalytik: zur Zelldifferenzierung Material sofort<br />

in das Labor schicken;<br />

wegen weiterführender Bakteriologie<br />

sterile Röhrchen benutzen<br />

Gentamicin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Gerinnung<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.7.1 – Gerinnungsdiagnostik<br />

Gerinnungswerte, pathologische<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.7.1 – Gerinnungsdiagnostik<br />

Gerinnungsfaktor I<br />

Vermerk: siehe Fibrinogen<br />

Gerinnungsfaktor II<br />

Prothrombin<br />

Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 70–130 %<br />

Methode: Nephelometrie, Photometrie<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln!<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Vitamin-K-abhängig (Cumarintherapie)<br />

263<br />

G


Gerinnungsfaktor V<br />

Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 62–140 %<br />

Methode: Nephelometrie, Photometrie<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln!<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Gerinnungsfaktor VII<br />

Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 50–130 %<br />

Methode: Nephelometrie, Photometrie<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln!<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Vitamin-K-abhängig (Cumarintherapie)<br />

Gerinnungsfaktor VIII<br />

F VIII-C<br />

Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 50–150 %<br />

Methode: Nephelometrie, Photometrie<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln!<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Mangel: Hämophilie A<br />

Gerinnungsfaktor VIII-assoziiertes Antigen<br />

F VIII-Ag, von Willebrand-Faktor<br />

Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 60–150 %<br />

Methode: Immunoassay;<br />

Latexagglutination<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln!<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Mangel, Funktionsstörungen:<br />

v. Willebrand-Syndrom<br />

264


Gerinnungsfaktor Ristocetin-Co-Faktor *<br />

von Willebrand-Faktor, Aktivität<br />

Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 50–150 %<br />

Methode: Immunoassay;<br />

Latexagglutination<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln!<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Anteil des von Willebrand-Faktors, der<br />

nach Ristocetin-Zugabe anhand der<br />

Thrombozytenaggregation gemessen wird<br />

(entspricht der Aktivität)<br />

Gerinnungsfaktor IX<br />

Christmas-Faktor<br />

Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 70–110 %<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln!<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Vitamin-K-abhängig (Cumarintherapie);<br />

angeborener Mangel: Hämophilie B<br />

Gerinnungsfaktor X<br />

Stuart-Prower-Faktor<br />

Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 50–150 %<br />

Methode: Nephelometrie, Photometrie<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln!<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Vitamin-K-abhängig (Cumarintherapie)<br />

265<br />

G


Gerinnungsfaktor XI *<br />

Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 50–150 %<br />

Methode: Nephelometrie, Photometrie<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln!<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Gerinnungsfaktor XII *<br />

Hagemann-Faktor<br />

Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 70–120 %<br />

Methode: Nephelometrie, Photometrie<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln!<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Mangel verursacht Thrombosen<br />

Gerinnungsfaktor XIII *<br />

Fibrinstabilisierender Faktor<br />

Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 70–130 %<br />

Methode: Nephelometrie, Photometrie<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln!<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Wundheilungsstörungen;<br />

F XIII wird nicht mit den Globaltesten<br />

Quick, PTT, TZ erfasst<br />

266


Gesamtcholesterin<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 5,2 mmol/l (< 200 mg/dl)<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Blutentnahme am sitzenden oder liegenden<br />

Patienten;<br />

12 h Nahrungskarenz;<br />

Venenstau max. 1 min (führt sonst zu<br />

erhöhten Werten bis 10 %);<br />

Hämolyse stört (erniedrigte Werte);<br />

falsch hohe Werte bei ikterischem Serum,<br />

Thiazid-Diuretika wirken cholesterinsteigernd<br />

Gesamteiweiß<br />

Vermerk: siehe Eiweiß<br />

Gesamtporphyrine im Urin<br />

Vermerk: siehe Porphyrine<br />

Gesamtprotein<br />

Vermerk: siehe Protein<br />

Gesamtprotein im Liquor<br />

Vermerk: siehe Eiweiß im Liquor<br />

GFR (glomeruläre Filtrationsrate)<br />

nach der MDRD-Formel (lange Formel)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: berechnet aus photometrischen Ergebnissen<br />

Vermerk: Berechnung der GFR mittels Harnstoff-,<br />

Kreatinin-, Albuminkonzentration im Serum,<br />

sowie Alter und Geschlecht des Patienten<br />

GGT<br />

Vermerk: siehe Gamma-GT<br />

267<br />

G


GH<br />

Wachstumshormon, somatotropes Hormon<br />

Vermerk: siehe STH<br />

Giardia-lamblia-Antigen<br />

Menge/Material: 5 g Stuhl oder Duodenalsekret<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Giardia-lamblia-Antikörper *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunofluoreszenz<br />

GLDH<br />

Vermerk: siehe Glutamatdehydrogenase<br />

Gliadin-Antikörper, IgA, IgG<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 25 U/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: zum Nachweis einer Glutenunverträglichkeit/<br />

Zöliakie/Sprue<br />

Glibenclamid *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Glomeruläre Basalmembran-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Basalmembran, glomeruläre<br />

268


Glukagon *<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma<br />

Referenzbereich: 40–130 ng/ml = pg/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Glukose im Hämolysat<br />

Menge/Material: Kapillarblut in Spezialgefäß<br />

Referenzbereich: 3,9–5,6 mmol/l (70,4–101 mg/dl)<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: sofort hämolysieren, sonst falsch niedrige Werte<br />

Glukose im Liquor<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor und 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 2,2–4,2 mmol/l (40–76 mg/dl)<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Messung muss sofort erfolgen, ggf. einfrieren;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Glukose im Serum, Plasma<br />

Menge/Material: 1 ml Serum oder Plasma<br />

Referenzbereich: 4,4–6,4 mmol/l (80–116 mg/dl)<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: wenn die Messung nicht sofort erfolgen kann,<br />

Abnahme in Natrium-Fluoridröhrchen<br />

Vermerk: ohne Stabilisator sinken die Glukosewerte<br />

bei Raumtemperatur anfänglich um 10–15 %<br />

pro h, bis zu 70 % nach 24 h, im Kühlschrank<br />

um 20 % in 24 h<br />

Glukose im Spontanurin<br />

Menge/Material: 1 ml Spontanurin<br />

Referenzbereich: 0,28–0,83 mmol/l (5–15 mg/dl)<br />

Methode: Photometrie<br />

269<br />

G


Glukose im Urin<br />

Menge/Material: 1 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: < 1,4 mmol/24 h (< 255 mg/24 h)<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Vorlage von 1 g Natriumazid<br />

pro 24 h Sammelperiode;<br />

ohne Zusatz etwa 40 % Verlust an Glukose<br />

Glukose-6-Phosphatdehydrogenase (G6PDH) *<br />

in den Erythrozyten<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: 75–190 mU/10 9 Erythrozyten<br />

Methode: Photometrie<br />

Glutamatdecarboxylase-AAK<br />

Vermerk: siehe AAK gegen GAD II<br />

Glutamatdehydrogenase (GLDH)<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: w: < 80 nkat/l (< 4,8 U/l)<br />

Methode:<br />

m: < 100 nkat/l (< 8,0 U/l)<br />

Photometrie<br />

Präanalytik: Fluoridplasma ungeeignet<br />

(erniedrigte Werte)<br />

GM1-, GM2-, GM3-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Gangliosid<br />

Gold im Serum *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Vermerk: keine Kassenleistung<br />

270


Gold im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Gonorrhoe<br />

Vermerk: siehe PCR,<br />

GOT<br />

Vermerk: siehe ASAT<br />

GPT<br />

Vermerk: siehe ALAT<br />

GQ1B-Antikörper<br />

Direktnachweis Neisseria-gonorrhoeae<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Gangliosid<br />

Granulozytenphosphatase<br />

Vermerk: siehe Alkalische Leukozyten-Phosphatase<br />

Großes Blutbild<br />

Kleines Blutbild + Differentialblutbild<br />

Menge/Material: 2 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Impedanzmessung, Durchflusszytometrie,<br />

Photometrie<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln!<br />

Lagerung bei RT bis zu 24 h nach Entnahme,<br />

im KS bis zu 48 h<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.3 – Blutbild<br />

Gruber-Widal<br />

Vermerk: siehe Salmonellen-Antikörper<br />

271<br />

G


GT1A-, GT1B-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Gangliosid<br />

Haemophilus-influenzae-Typ-B-Antikörper *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

Vermerk: erfolgreiche Immunisierung nach Impfung<br />

ab > 1 μg/ml<br />

Hagemann-Faktor *<br />

Vermerk: siehe Gerinnungsfaktor XII<br />

Hakenwürmer<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis (Ankylostoma duodenale)<br />

Haloperidol *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Hämatokrit<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: w: 0,35–0,45 % (35–45 %)<br />

m: 0,42–0,50 % (42–50 %)<br />

Methode: Rechengröße aus Impedanzmessung<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln!<br />

Lagerung bei RT bis zu 24 h nach Entnahme,<br />

im KS bis zu 48 h<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.3 – Blutbild<br />

Hämiglobin<br />

Vermerk: siehe Met-Hämoglobin<br />

Hämochromatose, hereditäre<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

272


Hämoglobin<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: w: 7–9,5 mmol/l (11,3–15,3 mg/dl)<br />

Methode:<br />

m: 8,5–11 mmol/l (13,7–17,7 mg/dl)<br />

Photometrie<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln!<br />

Lagerung bei RT bis zu 24 h nach Entnahme,<br />

im KS bis zu 48 h<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.3 – Blutbild<br />

Hämoglobin A1c<br />

Vermerk: siehe HbA1c<br />

Hämoglobin, freies im Plasma<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma<br />

Referenzbereich: < 6,2 μmol/l (< 10 mg/dl)<br />

Methode: Photometrie<br />

Hämoglobin, freies im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 12,4 μmol/l (< 20 mg/dl)<br />

Methode: Photometrie<br />

Hämoglobin, freies im Urin<br />

Menge/Material: 1 ml Urin<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Vitamin C verursacht falsch negative Ergebnisse<br />

Vermerk: Marker auf prärenale Proteinurie<br />

(Überlaufproteinurie)<br />

Hämoglobin im Stuhl<br />

Vermerk: siehe Blut im Stuhl<br />

273<br />

H<br />

G


Hämoglobinelektrophorese *<br />

Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Elektrophorese<br />

Vermerk: umfasst die Bestimmung von:<br />

Hb-AO, Hb-A2, Hb-F,<br />

atypische Hb-Varianten (Thalassämie)<br />

Hämoglobin-F *<br />

fetale Erythrozyten<br />

Menge/Material: 2 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: < 2 %, Neugeborene < 80 %<br />

Methode: Elektrophorese<br />

Hämoglobingehalt in den Retikulozyten<br />

Vermerk: siehe CHR, Retikulozyten-Hb<br />

Hämopexin *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 0,5–1,5 g/l<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Hämophilie<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.7.1 – Gerinnungsdiagnostik und<br />

Kapitel 2.7.2 – Hämophilie unklarer<br />

Genese<br />

Hämophilie A<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.7.1 – Gerinnungsdiagnostik<br />

Hämophilie A und B<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.7.1 – Gerinnungsdiagnostik<br />

274


Hämosiderin im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Mikroskopie<br />

Vermerk: Suchtest bei Verdacht auf Hämochromatose;<br />

zur Bestätigung wird der Gentest auf<br />

Hämochromatose empfohlen<br />

Hämostase<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.7.1 – Gerinnungsdiagnostik,<br />

Kapitel 2.7.2 – Hämophilie unklarer<br />

Genese und<br />

Kapitel 2.7.3 – Thrombophilie unklarer<br />

Genense<br />

HAM-Test *<br />

Säurehämolyse-Test<br />

Säure-Serum-Test<br />

Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: manueller Test auf Hämolyse<br />

Vermerk: diagnostisch beweisend bei paroxysmaler<br />

nächtlicher Hämoglubinurie (PNH)<br />

Hantavirus-Antikörper *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Haptoglobin<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 0,36–1,95 g/l (36–195 mg/dl)<br />

Methode: Turbidimetrie<br />

Präanalytik: Hämolyse stört<br />

Vermerk: Akute-Phase-Protein,<br />

erhöhte Werte bei Entzündungen,<br />

erniedrigt bei intravasaler Hämolyse<br />

275<br />

H


Harnsäure im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: w: < 360 μmol/l (< 6,00 mg/dl)<br />

m: < 425 μmol/l (< 7,00 mg/dl)<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: erhöhte Werte:<br />

nach schwerer körperlicher Arbeit,<br />

purinreicher Kost,<br />

bei Hb-Werten > 9,3 mmol/l (> 15 g/dl),<br />

bei Fastenkuren,<br />

nach Alkoholkonsum (Bier)<br />

Harnsäure im Urin<br />

Menge/Material: 1 ml Spontanurin<br />

Referenzbereich: 2200–5500 μmol/l<br />

Methode: Photometrie<br />

Harnsäure im Sammelurin<br />

Menge/Material: 1 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: < 6500 μmol/24 h<br />

Methode: Photometrie<br />

Harnsäure im Gelenkpunktat<br />

Menge/Material: 1 ml Punktat<br />

Referenzbereich: < 360 μmol/l (< 6 mg/dl)<br />

Methode: Photometrie<br />

Harnsäurekristalle im Punktat<br />

Menge/Material: 1 ml Punktat<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Mikroskopie<br />

Vermerk: im Zusammenhang mit erhöhtem Harnsäure-<br />

Serum-Spiegel beweisend für eine Gicht<br />

Harnstatus<br />

Vermerk: siehe Urinstatus<br />

276


Harnstein-Analyse *<br />

Menge/Material: Harnstein<br />

Ergebnis/Bewertung: siehe Befundbericht<br />

Methode: Infrarotspektroskopie<br />

Harnstoff im Sammelurin<br />

Menge/Material: 1 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: 340–590 mmol/24 h (20,4–35,4 g/24 h)<br />

Methode: Photometrie<br />

Vermerk: Werte sind ernährungsbedingt<br />

Harnstoff im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 1,7–8,3 mmol/l (10,2–49,8 mg/dl)<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Heparinplasma ist ungeeignet<br />

(falsch hohe Werte):<br />

Ascorbinsäure kann falsch hohe<br />

Werte vortäuschen<br />

Vermerk: Werte sind ernährungsbedingt<br />

Harnstoff im Urin<br />

Menge/Material: 1 ml Spontanurin<br />

Referenzbereich: 150–500 mmol/l (0,9–3 mg/dl)<br />

Methode: Photometrie<br />

Vermerk: Werte sind ernährungsbedingt<br />

HAV<br />

Vermerk: siehe Hepatitis-A-Antikörper<br />

Hb, freies<br />

Vermerk: siehe Hämoglobin, freies<br />

277<br />

H


HbA1c<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut oder Kapillarblut<br />

Referenzbereich: 4,4–6,4 %<br />

Methode: Turbidimetrie/<br />

High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

HBDH (LDH 1)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 1,25–3,25 μkat/l<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: keine körperliche Belastung vor der<br />

Blutabnahme<br />

Vermerk: Wir empfehlen die Bestimmung von Troponin I.<br />

HBe-Antigen/HBeAg<br />

Vermerk: siehe Hepatitis-B-e-Antigen<br />

HbF *<br />

Vermerk: siehe Hämoglobin F<br />

HBs-Antigen/HBsAg<br />

Hepatitis-B-surface-Antigen<br />

Vermerk: siehe Hepatitis-B-surface-Antigen<br />

HBV<br />

Vermerk: siehe Hepatitis-B<br />

HCB *<br />

Vermerk: siehe Hexachlorbenzol<br />

HCG, gesamt<br />

Beta-HCG<br />

Vermerk: siehe Beta-HCG<br />

278


HCG, gesamt im Urin<br />

Schwangerschaftstest<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

HCV<br />

Vermerk: siehe Hepatitis-C<br />

HDL-Cholesterin<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: > 1,54 mmol/l (> 59,5 mg/dl)<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Blutabnahme nach 12 h Nahrungskarenz am<br />

sitzenden oder liegenden Patienten,<br />

kurze Stauung;<br />

Östrogene führen zu einer Erhöhung,<br />

Diuretika, Gestagene, Kortikosteroide zu einer<br />

Verminderung des HDL-Spiegels<br />

HDV *<br />

Vermerk: siehe Hepatitis-D<br />

Helicobacter-pylori-Antigen<br />

Menge/Material: 1 g Stuhl<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Helicobacter-pylori Atemtest<br />

Menge/Material: 2 Beutel Atemluft 1)<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Infrarotspektroskopie<br />

Vermerk: zur Eradikationskontrolle nach Therapie<br />

und Erstdiagnose im Kindesalter;<br />

1) Anforderung des Zubehörs im Labor<br />

(Atembeutel, Harnstoff, Orangensaft,<br />

Anleitung zur Testdurchführung)<br />

279<br />

H


Helicobacter-pylori-Antikörper, IgA, IgG<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay/Immunoblot<br />

Vermerk: hohe Durchseuchung;<br />

zur Therapiekontrolle nicht geeignet<br />

Hepatitis<br />

Vermerk: bei Verdacht:<br />

Screening: HBsAg, Anti-HBc, Anti-HBc-IgM,<br />

Anti-HAV-IgM, Anti-HCV<br />

Hepatitis-A-Antikörper<br />

Anti-HAV<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Hepatitis-A-Impfkontrolle<br />

Anti-HAV, quantitativ<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: > 20 lU/l<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: quantitative Angabe<br />

Hepatitis-A-Antikörper, IgM<br />

Anti-HAV-IgM<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Hepatitis-A-RNA *<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

280


Hepatitis-B-Impfkontrolle<br />

Anti-HBs<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: Impfschutz ab > 10 U/l<br />

für 5 Jahre > 10000 U/l<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: quantitative Angabe<br />

Hepatitis-B-core-Antikörper, IgG, IgM<br />

Anti-HBc<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Hepatitis-B-core-Antikörper, IgM<br />

Anti-HBc-IgM<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Hepatitis-B-e-Antigen<br />

HBe-Ag<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Hepatitis-B-e-Antikörper<br />

Anti-HBe<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

281<br />

H


Hepatitis-B-surface-Antigen<br />

HBs-Ag<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Hepatitis-B-surface-Antigen Bestätigungstest<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: bei positiven Ergebnissen des Routine-<br />

Immunoassays HbsAG zum Ausschuss falsch<br />

positiver Ergebnisse<br />

Hepatitis-B-surface-Antikörper<br />

Anti-HBs<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Impfschutz ab > 10 U/l<br />

für 5 Jahre > 10000 U/l<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Immunstatus<br />

siehe auch Hepatitis-B-Impfkontrolle<br />

Hepatitis-B-Virus-PCR<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Hepatitis-C-Antikörper<br />

Anti-HCV<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: reaktive Hepatitis-C-Befunde müssen<br />

durch Immunoblot bestätigt werden<br />

(Ausschluss falsch positiver Befunde);<br />

namentliche Meldepflicht<br />

282


Hepatitis-C-Bestätigungstest<br />

Immunoblot<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Methode: Immunoblot<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Hepatitis-C-Virus-Direktnachweis<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Hepatitis-C-Virus-PCR<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Hepatitis-C-Virus-Typisierung<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Hepatitis-D-Virus-Antikörper *<br />

Anti-HDV<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Hepatitis-D-Infektion gleichzeitig/nach<br />

Hepatitis-B-Infektion;<br />

namentliche Meldepflicht<br />

Hepatitis-D-Virus-PCR *<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Hepatitis-E-Virus-Antikörper, IgG, IgM<br />

Anti-HEV<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoblot<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />

Hepatitis-E-Virus-PCR *<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

283<br />

H


Hepatitis-G-Virus *<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Heptaporphyrin *<br />

Heptacarboxyporphyrin<br />

Menge/Material: 20 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: < 10 mg/24 h<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Urin lichtgeschützt und kühl lagern<br />

und transportieren<br />

Vermerk: siehe auch Porphyrine, Differenzierung<br />

Heroin (als Monoacetylmorphin)<br />

Vermerk: siehe Kapitel 9 – Drogen-Screening-Profile<br />

Herpes-simplex-Virus-Antikörper<br />

zur Unterscheidung Typ 1 und 2<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor<br />

1 ml Serum<br />

Ergebnis/Bewertung: Typ 1 oder 2<br />

Methode: Immunoblot<br />

Herpes-simplex-Virus Typ 1/2-Antikörper<br />

im Liquor IgG, IgM<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor, Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: bei Verdacht auf ZNS-Infektion<br />

Liquor-Serum-Paar untersuchen (Index);<br />

der Index wird erst nach 2–3 Wochen positiv<br />

Herpes-simplex-Virus Typ 1/2-Antikörper<br />

im Serum IgG, IgM<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: serologischer Nachweis wegen hoher<br />

Durchseuchung von untergeordneter Bedeutung<br />

284


Herpes-simplex-Virus-1, 2 DNA<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Herpes-Virus Typ 6, 7, 8 *<br />

Vermerk: siehe Humanes-Herpes-Virus<br />

Herzglykoside<br />

Vermerk: siehe Digoxin, Digitoxin<br />

Herzmuskulatur-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Herzmuskulatur<br />

HEV *<br />

Vermerk: siehe Hepatitis-E-Virus<br />

Hexacarboxyporphyrin *<br />

Menge/Material: 20 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: < 7 μg/24 h<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Urin lichtgeschützt und tiefgefroren<br />

transportieren und lagern<br />

Vermerk: siehe auch Porphyrine, Differenzierung<br />

Hexachlorbenzol (HCB) *<br />

Menge/Material: 10 ml Heparin-Blut<br />

Referenzbereich: > 4 μg/l<br />

Methode: Gaschromatographie/Massenspektrometrie<br />

Präanalytik: lichtgeschützt und gekühlt (4 °C) in<br />

Glasgefäßen lagern und transportieren<br />

Hexachlorcyclohexan, Gamma *<br />

Vermerk: siehe Lindan<br />

Hg<br />

Vermerk: siehe Quecksilber<br />

285<br />

H


HGV *<br />

Vermerk: siehe Hepatitis G<br />

HIES<br />

Vermerk: siehe Hydroxyindolessigsäure-(5)<br />

HIPA-Test *<br />

Heparininduzierter Plättchenaktivierungstest<br />

zur Diagnose/zum Ausschluss HIT II<br />

Menge/Material: 10 ml Vollblut, nativ<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Aggregationstest (Funktionstest)<br />

Präanalytik: Abnahme der Blutprobe vor dem Absetzen<br />

der Heparintherapie<br />

Vermerk: Nachweis von Thrombozytenantikörpern,<br />

heparinassoziiert;<br />

Angaben zur Heparintherapie erforderlich<br />

(Dauer, Dosis, Firma);<br />

Bewertung zusammen mit HIT-Test empfohlen<br />

Hippursäure *<br />

Menge/Material: 20 ml Urin<br />

Referenzbereich: 130 – 1500 mg/l<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Urinentnahme zum Ende der Exposition<br />

Vermerk: Toluol-Metabolit<br />

Histamin im Plasma *<br />

Menge/Material: 5 ml Heparinblut<br />

Referenzbereich: < 0,8 μg/l<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: schnell einfrieren (Abbau zu Methylhistamin);<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: vor Blutabnahme Nahrungsmittel wie Käse,<br />

Rotwein, Sauerkraut vermeiden<br />

(hoher Histamingehalt)<br />

286


Histamin im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: 5–35 μg/l<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: über 5–10 ml Eisessig sammeln,<br />

schnell einfrieren (Abbau zu Methylhistamin);<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: vor Urinabnahme Nahrungsmittel wie Käse,<br />

Rotwein, Sauerkraut vermeiden<br />

(hoher Histamingehalt)<br />

Histamin-Release-Test *<br />

Allergen-induzierte Histaminfreisetzung<br />

Vermerk: Wir empfehlen den Basophilen<br />

Degranulations-Test.<br />

Histon-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Histone<br />

Histoplasma-Antikörper *<br />

Hefephase<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 1 : < 8<br />

Methode: Komplementbindungsreaktion<br />

Histoplasma-Antikörper *<br />

Myzelphase<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 1 : < 8<br />

Methode: Komplementbindungsreaktion<br />

Histoplasmose<br />

Vermerk: siehe Histoplasma-AK<br />

287<br />

H


HIT-Test<br />

Antikörper gegen PF-4 (Plättchenfaktor 4)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum oder EDTA-Plasma<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Gelsedimentation<br />

Präanalytik: Abnahme der Blutprobe vor dem Absetzen<br />

der Heparintherapie<br />

Vermerk: Ausschluss/Nachweis einer Thrombozytopenie<br />

Typ II, heparininduziert ;<br />

Bewertung zusammen mit HIPA-Test empfohlen<br />

HIV-1/2-Antikörper<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: p24-Antigen wird mit erfasst;<br />

reaktive HIV-Befunde müssen durch<br />

Immunoblot bestätigt werden;<br />

Meldepflicht nicht namentlich<br />

HIV-1/2-Bestätigungstest<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoblot<br />

Vermerk: reaktive HIV-Screeningteste müssen<br />

durch den Blot bestätigt werden;<br />

Cave: bei reaktiven HIV-Screeningergebnissen,<br />

bei denen das p24-Antigen mit erfasst wird,<br />

kann der Immunoblot negativ sein<br />

(sehr frühe HIV-Infektionsphase)<br />

HI-Virusload/HI-Viruslast<br />

Vermerk: siehe HIV-PCR<br />

HIV-PCR<br />

Menge/Material: 9 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: nicht nachweisbar (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

288


HIV-p24-Antigen<br />

Vermerk: wird in den HIV-1/2-Screeningtesten der neuen<br />

Generation mit erfasst<br />

HLA-B27-Antigen<br />

Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immuntypisierung<br />

Präanalytik: Blut nicht kühlen<br />

Vermerk: PCR als Bestätigungstest positiver Befunde<br />

HLA-B27-Bestätigungstest<br />

Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Präanalytik: Blut nicht kühlen<br />

HLA-Typisierung, Klasse 1 *<br />

Antigene A, B, C<br />

Menge/Material: 10 ml Heparinblut oder EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion,<br />

Genotypisierung<br />

Präanalytik: Blut nicht kühlen<br />

Vermerk: Typisierung und Antigenbestimmung;<br />

definierte Angabe der zu typisierenden<br />

Antigene erforderlich<br />

HLA-Typisierung, Klasse 2 *<br />

Antigene DR, DP, DQ<br />

Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Präanalytik: Blut nicht kühlen<br />

289<br />

H


HMA<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Herzmuskulatur<br />

Holotranscobalamin *<br />

biologisch aktives Vitamin B12<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 50 pmol/l und siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Homocystein<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma oder 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: w: 3,4–12,4 μmol/l = nmol/ml<br />

m: 5,9–15 μmol/l = nmol/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: sofort Serum/Plasma abtrennen und einfrieren,<br />

oder Spezialröhrchen anfordern;<br />

erhöhte Werte bei Niereninsuffizienz,<br />

Methotrexatgabe;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: optimal < 9 μmol/l,<br />

deutliches Arteriosklerose-Risiko ab 15 μmol/l;<br />

siehe Befundbericht<br />

Homogentisinsäure im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: bis 300 mg/l = μg/ml<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Lichtschutz;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Homovanillinsäure im Urin<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: < 38 μmol/24 h<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Urin angesäuert;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

290


HPV-DNA, high risk-Gruppe<br />

Papilloma-Virus DNA<br />

Menge/Material: Abstrich/Bioptat<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion,<br />

DNA-Hybridisierung<br />

Vermerk: spezielles Abnahmebesteck anfordern;<br />

erfasst werden HPV-Typen:<br />

16, 18, 31, 33, 35, 39, 45,<br />

51, 52, 56, 58, 59, 68<br />

HPV-DNA, low risk-Gruppe<br />

Papilloma-Virus DNA<br />

Menge/Material: Abstrich/Bioptat<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion,<br />

DNA-Hybridisierung<br />

Vermerk: spezielles Abnahmebesteck anfordern;<br />

erfasst werden HPV-Typen:<br />

6, 11, 42, 43, 44<br />

HSV<br />

Vermerk: siehe Herpes-simplex-Virus<br />

HTLV-1/2-Antikörper *<br />

Humane T-Lymphozyten-Virus-AK<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

HTLV-1/2 DNA/RNA *<br />

Humanes T-Lymphozyten-Virus<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Hu-D-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Neuronen<br />

291<br />

H


Human Immunodeficiency Virus<br />

Vermerk: siehe HIV 1/2<br />

Humanes-Herpes-Virus Typ 6-AK, IgG, IgM *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: hohe Durchseuchung<br />

Humanes-Herpes-Virus Typ 7-AK, IgG, IgM *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Humanes-Herpes-Virus Typ 8-AK, IgG, IgM *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Humanes-Herpes-Virus Typ 6 DNA *<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Humanes-Herpes-Virus Typ 7 DNA *<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Humanes-Herpes-Virus Typ 8 DNA *<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Humane Leukozyten-Antigene *<br />

Vermerk: siehe HLA<br />

Humanes Papilloma-Virus<br />

Vermerk: siehe HPV<br />

292


Humane T-Lymphozyten-Virus-Antikörper *<br />

Vermerk: siehe HTLV 1/2<br />

Hundebandwurm<br />

Vermerk: siehe Echinokokken-AK<br />

Hydroxy-(17)-Korticosteroide im Urin *<br />

Menge/Material: 50 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: 4–16 mg/24 h<br />

< 12 Jahre: 0–3 mg/24 h<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Urin auf 15 ml Eisessig sammeln;<br />

2 Tage vorher meiden:<br />

Salicylsäure, Paracetamol, Obst, Nüsse, Gemüse<br />

(hoher Serotoningehalt)<br />

Hydroxy-(17)-Progesteron<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: w: siehe Befundbericht<br />

m: 0,87–3,12 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: bei Hirsutismus und normalen<br />

Hydroxyprogesteronwerten sollte ein<br />

ACTH-Test durchgeführt werden<br />

Hydroxycalciferol, 25<br />

Vermerk: siehe Vitamin D<br />

293<br />

H


Hydroxyindolessigsäure-(5) im Urin<br />

Serotonin-Metabolit<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

(mit 10 ml Eisessig angesäuert)<br />

Referenzbereich: 10,5–47,1 μmol/24 h<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Urin angesäuert, lichtgeschützt, tiefgefroren<br />

lagern und transportieren<br />

Vermerk: 2 Tage vorher vermeiden:<br />

Bananen, Walnüsse, Ananas, Johannis-,<br />

Stachelbeeren, Zwetschgen, Mirabellen,<br />

Melonen, Avocados, Auberginen,<br />

Methocarbamol, Chlorpromazin,<br />

Mephenesincarbamat<br />

Hydroxyprolin im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: 5–17 mg/24 h<br />

bis 12a: 15–50 mg/24 h<br />

bis 1a: 55–220 mg/24 h<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: 2 Tage vorher vermeiden:<br />

Fleisch, Fisch, Pudding, Joghurt,<br />

Marmelade, Eiscreme<br />

Vermerk: Angabe von Gewicht und Größe<br />

des Patienten erforderlich<br />

Hydroxypyren *<br />

Menge/Material: 30 ml Urin<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Vermerk: Marker für Exposition von Polycyclischen<br />

Aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK)<br />

Hydroxy-Vitamin D, 1,25<br />

Vermerk: siehe Vitamin D3/D-Hormon<br />

294


Hydroxy-Vitamin D, 25<br />

Vermerk: siehe Vitamin D<br />

Hypercholesterinämie, familiäre<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Hyperhomocysteinämie<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Hyperlipoproteinämie, Typ III, familiäre<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Hypochrome Erythrozyten<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: < 5%<br />

Methode: Durchflusszytometrie<br />

IA2-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Inselzell-Antigen 2<br />

IAA<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Insulin<br />

ICA-Antikörper (Inselzell-Antikörper)<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Inselzellen<br />

ICTP<br />

Kollagen Typ 1 C-terminales Telopeptid<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Blutabnahme morgens, nüchtern<br />

Vermerk: Wir empfehlen die Bestimmung von Bone TRAP.<br />

295<br />

H I


IgA, IgD, IgE, IgG, IgM<br />

Vermerk: siehe Immunglobuline<br />

IgA-Subklassen *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Nephelometrie<br />

IgE-Antikörper, spezifische<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.1 – Allergiediagnostik<br />

IgF-1<br />

Insulin-like growth factor 1<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: starke Altersabhängigkeit der Werte<br />

IgF-BP3 *<br />

Insulin-like growth factor binding protein3<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

IgG im Urin<br />

Vermerk: siehe Immunglobulin G (IgG) im Urin<br />

IgG-Subklassen<br />

Vermerk: siehe Immunglobulin G<br />

296


IL-1-beta *<br />

Interleukin-1-beta<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 5 ng/l = pg/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Marker bei malignen und<br />

chronisch-entzündlichen Erkrankungen;<br />

Transplantatabstoßung<br />

Imipramin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Immunelektrophorese<br />

Vermerk: Wir empfehlen die Immunfixation.<br />

Immunfixation<br />

Menge/Material: 1 ml Serum,<br />

10 ml Urin<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunfixation<br />

Vermerk: Nachweis und Typisierung von Paraproteinen<br />

Immunglobulin A (IgA) im Liquor<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor, 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 6 mg/l (< 0,6 mg/dl)<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Vermerk: zum Liquorstatus/Reiberschema gehörend<br />

Immunglobulin A (IgA) im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: w: 0,85–4,5 g/l (85–450 mg/dl)<br />

m: 1–4,9 g/l (100–490 mg/dl)<br />

Methode: Turbidimetrie<br />

Vermerk: starke Altersabhängigkeit bei Kindern<br />

(siehe Befundbericht)<br />

297<br />

I


Immunglobulin A (IgA),<br />

sekretorisches in Sekreten *<br />

Menge/Material: 0,5 ml Speichel<br />

0,5 ml Tränenflüssigkeit<br />

0,5 ml Nasensekret<br />

Referenzbereich: 3–31 mg/dl<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Vermerk: bei rezidivierenden Infekten im<br />

Hals-Nasen-Rachenraum<br />

Immunglobulin A (IgA),<br />

sekretorisches im Stuhl *<br />

Menge/Material: 1 g Stuhl<br />

Referenzbereich: < 500 mg/g Stuhl<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: bei chronischer Darminfektion,<br />

chronisch entzündlichen Darmerkrankungen<br />

Immunglobulin D (IgD) im Serum *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 140 mg/l<br />

Methode: Immundiffusion<br />

Immunglobulin E (IgE) im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: altersabhängig (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.1 – Allergiediagnostik<br />

Immunglobulin G (IgG) im Liquor<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor, 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 40 mg/l (< 4 mg/dl)<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Vermerk: zum Liquorstatus/Reiberschema gehörend<br />

298


Immunglobulin G (IgG) im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 8–17 g/l (800–1700 mg/dl)<br />

Methode: Turbidimetrie<br />

Vermerk: starke Altersabhängigkeit bei Kindern<br />

(siehe Befundbericht)<br />

Immunglobulin G (IgG) im Urin<br />

Menge/Material: 5 ml Urin<br />

Referenzbereich: < 8 mg/l (< 0,8 mg/dl)<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Vermerk: Marker für nicht selektive<br />

glomeruläre Proteinurie<br />

Immunglobulin Subklasse IgG1 - IgG4<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: altersabhängig (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Immunglobulin M (IgM) im Liquor<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor, 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 1 mg/l (< 0,1 mg/dl)<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Vermerk: zum Liquorstatus/Reiberschema gehörend<br />

Immunglobulin M (IgM) im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: w: 0,6–3,7 g/l (60–370 mg/dl)<br />

m: 0,5–3,2 g/l (50–320 mg/dl)<br />

Methode: Turbidimetrie<br />

Vermerk: starke Altersabhängigkeit bei Kindern<br />

(siehe Befundbericht)<br />

299<br />

I


Immunphänotypisierung *<br />

Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Flowzytometrie<br />

Vermerk: Angabe der klinischen Fragestellung,<br />

CD-Marker der Granulozyten, Monozyten,<br />

Lymphozyten und Vorläuferzellen<br />

Infertilität<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen,<br />

Azoospermie und Mukoviszidose<br />

Influenza-A/B-Antikörper im Liquor, IgG<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Influenza-A/B-Antikörper im Serum, IgA, IgG<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Influenza-A-Virus-RNA *<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Influenza-B-Virus-RNA *<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Influenza-C-Virus-RNA *<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

300


INR<br />

International Normalized Ratio<br />

Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 2–4<br />

Methode: Rechengröße aus turbidimetrischer Messung<br />

des Quick-Wertes<br />

Vermerk: zur Kontrolle der Antikoagulantien-Therapie<br />

(Cumarin) verwenden;<br />

Amiodaron-, Desethylamiodaron-Medikation<br />

erhöhen die Effektivität der Antikoagulantien-<br />

Therapie, eventuell Dosis verringern!<br />

Inselzellantikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Inselzellen<br />

Insulin<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren;<br />

Hämolyse vermeiden<br />

(führt zu falsch niedrigen Werten)<br />

Insulin-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Insulin<br />

Insulin-like growth factor 1<br />

Vermerk: siehe IgF1<br />

Insulin-like growth factor binding Protein 3<br />

Vermerk: siehe IGFB-P3<br />

Interleukin-1-beta *<br />

Vermerk: siehe IL-1-beta<br />

301<br />

I


Interleukin 2<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma<br />

Referenzbereich: < 31,2 pg/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Interleukin 6<br />

Menge/Material: 1 ml Serum oder EDTA-Plasma<br />

Referenzbereich: < 8 pg/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Erhöhung ist Ausdruck gesteigerter<br />

Monozyten-/Makrophagenaktivität;<br />

Hinweis auf ablaufenden Entzündungsprozess<br />

unterschiedlicher Genese<br />

(Verletzung/Operation/SIRS/SEPSIS)<br />

Interleukin 8 *<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Interleukin-2-Rezeptor, löslich<br />

Vermerk: siehe sIL-2-R<br />

International Normalized Ratio<br />

Vermerk: siehe INR<br />

Intrinsic-Faktor-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AKK gegen Intrinsic-Faktor<br />

Isobutylalkohol *<br />

Iso-Butanol<br />

Vermerk: siehe Lösungsmittel, nicht chlorierte<br />

302


Isoelektrische Fokussierung<br />

Vermerk: siehe oligoklonale Banden im Liquor<br />

Isoenzyme der alkalischen Phosphatase<br />

Vermerk: siehe alkalische Phosphatase, Isoenzyme<br />

Isoenzyme der Alpha-Amylase *<br />

Vermerk: siehe Alpha-Amylase-Isoenzyme<br />

Isoenzyme der CK<br />

Kreatinkinase<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: CK-BB (Hirntyp): < 0,1 %<br />

CK-MB (Herzmuskeltyp): < 5 %<br />

Methode:<br />

CK-MM (Skelettmuskeltyp): > 95 %<br />

Makro-CK: Typ 1: Immunkomplexe<br />

Typ 2: Oligomere Form, z.B. bei<br />

Tumoren<br />

Elektrophorese<br />

Isoenzyme der LDH *<br />

Laktatdehydrogenase<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Elektrophorese<br />

Präanalytik: Hämolyse vermeiden, Serum abtrennen;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Isoniazid<br />

INH<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Jo-1-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AKK gegen ENA<br />

303<br />

I J


Jod im Serum *<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: 46–70 μg/l<br />

Methode: ICP-MS (Massenspektrometrie mit induktiv<br />

gekoppeltem Plasma)<br />

Jod im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: 11–403 μg/g Kreatinin<br />

Methode: Photometrie<br />

Kalium im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 3,5–5,5 mmol/l<br />

Methode: Ionenselektive Elektrode<br />

Präananalytik: Serum innerhalb 1 h nach Abnahme abtrennen;<br />

schonende Blutabnahme;<br />

Hämolyse und Thrombozytose ergeben<br />

falsch erhöhte Werte;<br />

Lipide und Gesamteiweiß über 80 g/l können<br />

Hypokaliämie vortäuschen;<br />

niedrige Werte auch bei Digitalis-, Cortison-,<br />

Diuretika-Überdosierung<br />

Kalium im Urin<br />

Menge/Material: 1 ml Urin<br />

Referenzbereich: 20–80 mmol/l<br />

Methode: ionenselektive Elektrode<br />

Kalium im Sammelurin<br />

Menge/Material: 1 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: 50–100 mmol/24 h<br />

Methode: ionenselektive Elektrode<br />

Kalium im Dialysat<br />

Menge/Material: 1 ml Dialysat<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: ionenselektive Elektrode<br />

304


Kälteagglutinine<br />

Menge/Material: 10 ml Vollblut, nativ oder EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Gelsedimentation<br />

Kältehämolysine, biphasische<br />

Vermerk: siehe Donath-Landsteiner-Test<br />

Kalzium<br />

Vermerk: siehe Calcium<br />

Kappa-Leichtketten im Serum, Urin<br />

Vermerk: siehe Leichtketten<br />

Karboxyhämoglobin<br />

Vermerk: siehe Carboxyhämoglobin<br />

Katecholamine<br />

Vermerk: siehe auch Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin<br />

Katecholamine im Urin<br />

Menge/Material: 100 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: Adrenalin: < 150 nmol/ 24 h<br />

Noradrenalin: < 570 nmol/ 24 h<br />

Dopamin: < 3240 nmol/ 24 h<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Urin angesäuert,<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Bestimmung im Urin ist wegen höherer und<br />

zeitlich stabilerer Konzentration der Plasmabestimmung<br />

vorzuziehen;<br />

Verhalten vor Urinsammlung wie unter<br />

„Plasma“ beschrieben<br />

305<br />

J K


Katecholamine im Plasma<br />

Menge/Material: 5 ml EDTA-Plasma<br />

Referenzbereich: Adrenalin: < 84 ng/l = pg/ml<br />

Noradrenalin: < 420 ng/l = pg/ml<br />

Dopamin: < 85 ng/l = pg/ml<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: 12 h vor Blutabnahme kein Alkohol, Tee,<br />

Kaffee, Nikotin, Käse, keine Bananen;<br />

vermeiden von Medikamenten, die die<br />

Katecholaminausschüttung stimulieren<br />

Kell-Merkmal<br />

Menge/Material: 10 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: negativ/positiv (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Gelsedimentation<br />

Keppra<br />

Vermerk: siehe Levetiracetam und<br />

Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Ketosteroide-(17)-hydroxy *<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: w: 7–20 mg/ 24 h<br />

m: 10–25 mg/ 24 h<br />

Methode:<br />

Kinder: 0,2–10 mg/ 24 h<br />

Photometrie<br />

Vermerk: Wir empfehlen anstelle der 17-Ketosteroidhydroxybestimmung:<br />

Androstendion-, DHEAS-,<br />

Testosteronbestimmung im Serum.<br />

306


Kleines Blutbild<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: vgl. Einzelparameter und Befundausdruck<br />

sowie Kapitel 2.3 – Blutbild<br />

Methode: Photometrie, Impedanzmessung<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln!<br />

Lagerung bei RT bis zu 24 h nach Entnahme,<br />

im KS bis zu 48 h<br />

Vermerk: Leukozytenzahl, Erythrozytenzahl, Hämoglobin,<br />

Hämatokrit, MCV, MCH, MCHC, Thrombozytenzahl<br />

Knochen-AP-Isoenzym<br />

Vermerk: siehe Ostase und<br />

alkalische Phosphatase, Isoenzyme<br />

Kobalt im Blut *<br />

Vermerk: siehe Cobalt im Blut<br />

Kobalt im Urin *<br />

Vermerk: siehe Cobalt im Urin<br />

Kohlenhydrat defizientes Transferrin<br />

Vermerk: siehe CDT<br />

Kokain im Urin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.4 – Drogen-Sceening-Profile<br />

Kollagen Typ 1 C-terminales Telopeptid<br />

Vermerk: siehe ICTP<br />

Kolonepithel-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Kolonepithel<br />

307<br />

K


Komplement<br />

Vermerk: siehe C1-Inaktivator, C1q, C2, C3,<br />

C3-Nephritis-Faktor, C4, CH 50<br />

Komplement<br />

Gesamthämolytische Aktivität<br />

Vermerk: siehe CH 50<br />

Koproporphyrine im Urin*<br />

Menge/Material: 20 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: < 120 μg/ 24 h<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Vermerk: siehe auch Porphyrine, Differenzierung<br />

Kreatinin im Sammelurin<br />

Menge/Material: 1 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: 6–12 mmol/l (0,67–1,34 g/24 h)<br />

Methode: Photometrie<br />

Kreatinin im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: geschlechts- und altersabhängig,<br />

siehe Befundbericht<br />

Methode: Photometrie<br />

Vermerk: abhängig von Muskelmasse, Ernährung,<br />

körperlicher Aktivität;<br />

bei chronischer Niereninsuffizienz erst ab<br />

50 %igem Funktionsverlust der Niere erhöht;<br />

deshalb empfohlen:<br />

Cystatin-C-Bestimmung<br />

Kreatinin im Urin<br />

Menge/Material: 1 ml Spontanurin<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Photometrie<br />

308


Kreatinin-Clearance<br />

Menge/Material: 5 ml 24-h-Sammelurin<br />

1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 70–140 ml/min (1,2–2,3 ml/sec)<br />

Vermerk: Gewicht, Größe, Urinsammelmenge und -zeit<br />

angeben!<br />

Wir empfehlen die Berechnung der glomerulären<br />

Filtrationsrate nach MDRD-Formel.<br />

Kreatinkinase<br />

Vermerk: siehe CK<br />

Kreatinkinase-MB<br />

Vermerk: siehe CK-MB<br />

Kreuzprobe<br />

Menge/Material: EDTA-Blut<br />

Methode: Gelsedimentation<br />

Kryoglobuline<br />

Menge/Material: 5 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Präzipitation, Immunfixation, Nephelometrie<br />

Präanalytik: Blut darf nicht abkühlen,<br />

Transport bei 37 °C;<br />

Abnahme im Labor empfohlen<br />

Vermerk: Kryoglobuline, monoklonale, polyklonale<br />

Immunglobuline IgA, IgG und IgM, gelegentlich<br />

auch freie monoklonale Leichtketten binden bei<br />

Temperaturen < 37 °C reversibel aneinander<br />

und aggregieren mit sich selbst<br />

Kupfer im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 9,60–21,9 μmol/l<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

309<br />

K


Kupfer im Urin<br />

Menge/Material: 5 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: 10–60 μg/24 h<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Lactat<br />

Vermerk: siehe Laktat<br />

Laktat im Plasma<br />

Menge/Material: 1 ml Natrium-Fluorid-Plasma<br />

Referenzbereich: 0,6–2,4 mmol/l (5,45–21,8 mg/dl)<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Blutentnahme aus ungestauter Vene,<br />

Natrium-Fluorid-Röhrchen vorkühlen,<br />

sofort zügig zentrifugieren und<br />

Plasma abtrennen;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Laktat im Liquor<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor<br />

Referenzbereich: 1,1–2,1 mmol/l (10–19 mg/dl)<br />

Methode: Photometrie<br />

Vermerk: Differenzierung zwischen viraler und bakterieller<br />

Meningitis anhand der Laktatkonzentration<br />

allein nicht möglich<br />

Laktat im Punktat<br />

Menge/Material: 1 ml Punktat<br />

Referenzbereich: 1–1,75 mmol/l (9,1–15,9 mg/dl)<br />

Methode: Photometrie<br />

310


Laktatdehydrogenase<br />

Vermerk: siehe LDH<br />

Lambda-Leichtketten im Serum, Urin<br />

Vermerk: siehe Leichtketten<br />

Lamotrigin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

LAP<br />

Leucinaminopeptidase<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 0,33–0,93 μkat/l (20–56 U/l)<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: EDTA, Citrat-, Natrium-Fluorid-Plasma<br />

sind ungeeignet<br />

LBP *<br />

Lipopolysaccharid Binding Protein<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 2–15 μg/l<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Früherkennung infektbedingter postoperativer<br />

Komplikationen zusammen mit IL6;<br />

wir empfehlen IL6 und Procalcitonin<br />

LCM-Virus-Antikörper *<br />

Lymphozytäre Choriomeningitis<br />

Menge/Material: 1 ml Serum, 1 ml Liquor<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Komplementbindungsreaktion<br />

311<br />

K L


LDH<br />

Laktatdehydrogenase<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: Kinder altersabhängig (siehe Befundbericht)<br />

w: < 4,12 μkat/l (< 247 U/l)<br />

m: < 4,13 μkat/l (< 248 U/l)<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Serum innerhalb 1 h abzentrifugieren;<br />

EDTA-, Citrat-, Natrium-Fluorid-Plasma<br />

ungeeignet,<br />

Hämolyse stört<br />

Vermerk: Relativ unspezifischer Suchtest AMI,<br />

Hepatitis, Myokarditis, Lungenembolie,<br />

intravasale Hämolyse u.a.<br />

LDH 1<br />

Vermerk: siehe HBDH<br />

LDH im Punktat<br />

Menge/Material: 1 ml Punktat<br />

Referenzbereich: < 6,95 μkat/l (< 423 U/l)<br />

Methode: Photometrie<br />

LDH-Isoenzyme *<br />

Vermerk: siehe Isoenzyme der LDH<br />

LDL-Cholesterin<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 3,36 mmol/l (< 130 mg/dl)<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Blutentnahme nach 12 h Nahrungskarenz;<br />

Venenstau max. 1 min<br />

Vermerk: hohes Risiko für koronare Herzkrankheit:<br />

> 4,13 mmol/l (> 160 mg/dl);<br />

siehe auch Gesamtcholesterin, HDL-Cholesterin<br />

312


LDL-Rezeptor-Gen Mutationsscreening<br />

Vermerk: siehe Hypercholesterinämie, familiäre,<br />

Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Leberegel<br />

Vermerk: siehe Fasciola-Antikörper<br />

Leberspezifisches Protein-AK<br />

Vermerk: siehe AAK gegen LSP<br />

Leberzellmembran-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAk gegen Leberzellmembran<br />

Legionellen-Antigen im Urin<br />

Gruppe 1<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Legionellen-Antigen-Direktnachweis<br />

Gruppe 1–14<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Legionellen-Antikörper<br />

Gruppe 1–14 L. pneumophila und L. species<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

Leichtketten, freie, Kappa, Lambda im Serum,<br />

qualitativ<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunfixation<br />

Vermerk: Suchtest auf monoklonale Gammopathien<br />

(Bence-Jones-Proteine)<br />

313<br />

L


Leichtketten, freie, Kappa, Lambda im Serum,<br />

quantitativ<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Vermerk: zur Therapiekontrolle des Multiplen Myeloms<br />

und anderer monoklonaler Gammopathien<br />

Leichtketten, freie, Kappa, Lambda im Urin,<br />

qualitativ<br />

Menge/Material: 5 ml Urin<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunfixation<br />

Vermerk: Suchtest auf monoklonale Gammopathien<br />

(Bence-Jones-Proteine)<br />

Leichtketten, freie, Kappa, Lambda im Urin,<br />

quantitativ<br />

Menge/Material: 5 ml Urin<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Vermerk: zur Therapiekontrolle des Multiplen Myeloms<br />

und anderer monoklonaler Gammopathien<br />

Leiden-Mutation (Faktor V)<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Leishmania DNA *<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Leishmania-Antikörper *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: der Nachweis der Antikörper ist<br />

krankheitsbeweisend<br />

314


Leptospiren-Antikörper<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: KBR (Komplement-Bindungs-Reaktion)<br />

Vermerk: bei dringendem klinischen Verdacht<br />

stets den Direktnachweis aus Serum,<br />

Liquor, Urin versuchen<br />

Leptospiren-Direktnachweis *<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Leptospirose *<br />

Vermerk: siehe Leptospiren-Antikörper<br />

Leucinaminopeptidase<br />

Vermerk: siehe LAP<br />

Leukämien<br />

maligne hämatologische Erkrankungen<br />

Menge/Material: 5 ml Heparinblut,<br />

3 ml Knochenmark, heparinisiert<br />

Ergebnis/Diagnose: Akute lymph. Leukämie: ALL<br />

Akute myelo. Leukämie: AML<br />

Chron. lymph. Leukämie: CLL<br />

Chron. myelo. Leukämie: CML<br />

Myelodispl. Syndrome: MDS<br />

Myeloprolif. Erkrankung: MPD<br />

Methode:<br />

Lymphoprolif. Erkrankung: LPD<br />

Fluoreszenz in situ,<br />

Hybridisierung (FISH),<br />

Karyotypisierung<br />

Leukotrien-Freisetzungs-Test<br />

CAST, LTC4-Test<br />

Vermerk: siehe Basophilen Degranulations-Test (BDT),<br />

Kapitel 2.1 – Allergiediagnostik<br />

315<br />

L


Leukozytenzahl<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: 3,8–10,2 x 10 9 /l<br />

Methode: Laserstreuung, Durchflusszytometrie<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln;<br />

Lagerung bei RT bis zu 24 h nach Entnahme,<br />

im KS bis zu 48 h<br />

Vermerk: bei Kindern höhere Werte (Befundausdruck);<br />

siehe Kapitel 2.3 – Blutbild<br />

Levetiracetam (Keppra)<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Levodopa *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Levomepromazin *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

LH<br />

Luteinisierendes Hormon<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: follikulär: 1,0–18 mU/ml = U/l<br />

ov. Gipfel: 24–105 mU/ml = U/l<br />

luteal: 0,4–20 mU/ml = U/l<br />

Menopause: 15–62 mU/ml = U/l<br />

m: 2,0–12 mU/ml = U/l<br />

Methode: Immunoassay<br />

Librium ®<br />

Vermerk: siehe Chlordiazepoxid,<br />

Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

316


Lidocain<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Lindan (Gammahexachlorcyclohexan) *<br />

Menge/Material: 10 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: < 0,1 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Gaschromatographie/Massenspektrometrie<br />

Lipase<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 1 μkat/l (< 60 U/l)<br />

Methode: Photometrie<br />

Vermerk: Cave: Lipase ist im Urin nicht nachweisbar<br />

Lipopolysaccharid Binding Protein *<br />

Vermerk: wir empfehlen IL6 und Procalcitonin<br />

Lipoprotein-(a)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 20 mg/dl<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Präanalytik: Blutabnahme nach 12 h Nahrungskarenz<br />

Vermerk: von den anderen Lipidparametern<br />

unabhängiger Risikofaktor für die<br />

koronare und zerebrale Arteriosklerose<br />

Lipoprotein-X *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 10 mg/dl<br />

Methode: Elektrophorese<br />

Vermerk: Ein Nachweis von Lp-X stützt die Annahme<br />

einer Cholestase.<br />

Lipoprotein-Elektrophorese<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Elektrophorese<br />

317<br />

L


Liquordiagnostik<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.8 – Liquordiagnostik<br />

Liquorstatus<br />

Menge/Material: 2 ml Liquor<br />

2 ml Serum<br />

Beurteilung: Aussehen, Farbe, Viskosität, Erythrozytenzahl,<br />

Leukozytenzahl und ggf. Differenzierung, Laktat,<br />

Glukose, Gesamteiweiß, Albumin<br />

Methode: Mikroskopie, Photometrie,<br />

ggf. Impedanzmessung<br />

Präanalytik: Zellzahl innerhalb von 2 h nach Abnahme<br />

ermitteln<br />

Vermerk: siehe auch Kapitel 2.8 – Liquordiagnostik<br />

Listerien-Antikörper<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Komplementbindungsreaktion<br />

Listerien-Direktnachweis *<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Listeriose<br />

Vermerk: siehe Listerien-Antikörper<br />

Lithium<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

LKM-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Leber-Niere-Mikrosomen<br />

LMA-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Leberzellmembran<br />

318


Lorazepam<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Löslicher Interleukin-2-Rezeptor<br />

Vermerk: siehe sIL-2-R<br />

Lösungsmittel, chlorierte *<br />

Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Flüssigkeits-/Gaschromatographie<br />

Präanalytik: nur Headspace-Röhrchen<br />

Vermerk: Dichlormethan, Tetrachlorethan,<br />

Tetrachlormethan, Trichlorethan,<br />

1,1,1-Trichlorethan<br />

Lösungsmittel, nicht chlorierte *<br />

Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Flüssigkeits-/Gaschromatographie<br />

Präanalytik: nur Headspace-Röhrchen<br />

Vermerk: Aceton, Benzol, Butanol, Cyclohexan, Ethanol,<br />

Ethylacetat, Ethylbenzol, Isobutylalkohol,<br />

Methanol, Methylisobutylketon, Propanol,<br />

Styrol, Tetrahydrofuran, Toluol, Xylol<br />

Lp-X *<br />

Vermerk: siehe Lipoprotein-X<br />

LSD<br />

Lysergsäurediethylamid<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Methode: Radio-Immunoassay<br />

Vermerk: Nachweisbarkeit im Urin: 1–5 d;<br />

siehe auch Kapitel 2.4 – Drogen-Screening-Profile<br />

319<br />

L


LSP-Antikörper<br />

(leberspezifisches Protein)-AK<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Verdacht auf autoimmune<br />

chronisch-aktive Hepatitis;<br />

wir empfehlen anstatt:<br />

ANA, LKM, SMA, AMA<br />

LTC4-Test<br />

Vermerk: siehe Basophilen Degranulations-Test (BDT),<br />

Kapitel 2.1 – Allergiediagnostik<br />

LTT-Test<br />

Vermerk: siehe Lymphozyten-Transformations-Test<br />

Lues-Antikörper<br />

Vermerk: siehe TPHA<br />

Lupus-Antikoagulanz<br />

Menge/Material: 5 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: < 1,2 LA<br />

Methode: Turbidimetrie<br />

Präanalytik: Stabilität bei Raumtemperatur ca. 4 Stunden,<br />

Plasma möglichst abtrennen<br />

Luteinisierendes Hormon<br />

Vermerk: siehe LH<br />

Lyme-Erkrankung<br />

Vermerk: siehe Borrelien-Antikörper<br />

320


Lymphotrope Viren-Antikörper<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: siehe bei den Einzelbestimmungen<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.10 – Verdachtsdiagnosen<br />

Lymphozytäre Choriomeningitis<br />

Vermerk: siehe LCM<br />

Lymphozyten<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: 0,6–3,4 x 10 9 /l (20–42 %)<br />

(empfohlene Gruppenteste)<br />

Methode: Laserstreuung, Durchflusszytometrie<br />

Lymphozytenstimulationstest<br />

Vermerk: siehe Lymphozyten-Transformations-Test<br />

Lymphozyten-Subpopulation<br />

T-B-Zellbestimmung<br />

Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Flowzytometrie<br />

Vermerk: T-Helfer/Suppressor-Zellen, HLA-DR-pos. Zellen,<br />

Natural-Killer-Zellen (NK-Zellen)<br />

321<br />

L


Lymphozyten-Transformationstest *<br />

LTT, Lymphozyten-Stimulationstest<br />

Menge/Material: 10 ml EDTA-Blut oder Heparinblut<br />

Referenzbereich: (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Lymphozyten-Stimulationstest<br />

Präanalytik: Blut nicht kühlen, schneller Transport ins Labor<br />

(innerhalb von 24 h max.);<br />

sorgfältige Indikationsstellung im Rahmen<br />

einer allergologischen Stufendiagnostik<br />

Vermerk: Angabe der Medikamente (Beipackzettel),<br />

mikrobielle Antigene, Mitogene;<br />

Nachweis einer Typ-4-Allergie vom<br />

verzögerten Typ<br />

Lynch-Syndrom<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Lysozym im Serum, Liquor *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum, Liquor<br />

Referenzbereich: < 9 mg/l = μg/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Lysozym im Stuhl *<br />

Menge/Material: 1 g Stuhl<br />

Referenzbereich: < 1 μg/g Stuhl<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Lysozym im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: < 0,3 mg/l = μg/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

322


M2-PK im Plasma<br />

Isoenzym-M2 der Pyruvatkinase<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma<br />

Referenzbereich: < 15 kU/l = U/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Serum ist nicht geeignet<br />

Vermerk: Tumormarker: Darm, Blase, Niere, Lunge<br />

M2-PK im Stuhl<br />

Menge/Material: 1 g Stuhl<br />

Referenzbereich: (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: in Kombination mit Hämoglobin, immunologisch,<br />

im Stuhl als Screeningmarker auf kolorektale<br />

Karzinome geeignet (Sensitivität und<br />

Spezifität in Kombination über 90 %)<br />

Magnesium im Dialysat<br />

Menge/Material: 3 ml Dialysat<br />

Referenzbereich: 0,5–1 mmol/l<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Magnesium im Sammelurin<br />

Menge/Material: 2 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: 0,6–1,20 mmol/24 h<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Magnesium im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum oder Heparinplasma<br />

Referenzbereich: 0,75–1,20 mmol/l<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie, Photometrie<br />

Präanalytik: Hämolyse stört<br />

Magnesium in den Erythrozyten *<br />

Menge/Material: 3 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: 1,3–1,8 mmol/l<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

323<br />

L M


MAK-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Mikrosomen (Schilddrüse)<br />

Makro-CK<br />

Vermerk: siehe CK-Makro<br />

Makroglobulin *<br />

Vermerk: siehe Alpha-2-Makroglobulin<br />

Makroprolaktin<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Malaria-Antikörper<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoblot<br />

Malaria-Direktnachweis<br />

Vermerk: Meldepflicht nicht namentlich<br />

Malondialdehyd *<br />

MDA<br />

siehe Direktnachweis Malaria<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma<br />

Referenzbereich: unauffällig: < 1 μmol/l<br />

Lipidperoxidation erhöht: 1–1,5 μmol/l<br />

Arterioskleroserisiko erhöht: > 2 μmol/l<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Mandelsäure im Urin *<br />

Menge/Material: 30 ml Urin<br />

Referenzbereich: negativ<br />

BAT-Wert: < 1500 μg/l<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Vermerk: Metabolit von Styrol und Ethylbenzol<br />

324


Mangan im Blut *<br />

Menge/Material: 2 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: < 11 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Mangan im Urin *<br />

Menge/Material: 5 ml Urin<br />

Referenzbereich: bis 4,5 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Maprotilin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Martin-Bell-Syndrom<br />

Vermerk: siehe Fragiles-X-Syndrom,<br />

Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Masern-Virus-Antikörper, IgG, IgM<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht bei akuter Infektion<br />

Masern-Virus-Antikörper, IgG im Liquor<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor, 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

MCA<br />

Mucin-like carcinoma-Antigen<br />

Vermerk: Tumormarker Mamma,<br />

Verfahren wurde eingestellt,<br />

wir empfehlen CA 15-3<br />

325<br />

M


MCH<br />

mittlerer Erythrozyten-Hämoglobingehalt<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: 1,74–2,05 fmol (28–33 pg)<br />

Methode: Photometrie, Impedanzmessung, Rechengröße<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln;<br />

Lagerung bei RT bis zu 24 h nach Entnahme,<br />

im KS bis zu 48 h<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.3 – Blutbild<br />

MCHC<br />

mittlere Erythrozyten-Hämoglobinkonzentration<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: 19,4–22,7 mmol/l (31,2–36,6 mg/dl)<br />

Methode: Photometrie, Impedanzmessung, Rechengröße<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln;<br />

Lagerung bei RT bis zu 24 h nach Entnahme,<br />

im KS bis zu 48 h<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.3 – Blutbild<br />

MCP<br />

mittleres Thrombozytenvolumen<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: 7–13 fl<br />

Methode: Impedanzmessung, Rechengröße<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln;<br />

Lagerung bei RT bis zu 24 h nach Entnahme,<br />

im KS bis zu 48 h<br />

326


MCV<br />

mittleres Erythrozytenvolumen<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: 80–99 fl<br />

Methode: Photometrie, Impedanzmessung, Rechengröße<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln;<br />

Lagerung bei RT bis zu 24 h nach Entnahme,<br />

im KS bis zu 48 h<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.3– Blutbild<br />

MDA *<br />

Vermerk: siehe Malondialdehyd<br />

MDRD (Modification of Diet in Renal Disease)<br />

Vermerk: siehe GFR glomeruläre Filtrationsrate<br />

Medikamenten-Spiegel-Bestimmung<br />

Vermerk: siehe Arzneimittel-Spiegel-Bestimmung<br />

(Kapitel 2.2)<br />

Melanin im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Photometrie<br />

Melatonin *<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: altersabhängig (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Photometrie<br />

Vermerk: Zirkadianer Rhythmus,<br />

höhere Konzentration in der Nacht<br />

Meningokokken-Direktnachweis<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

327<br />

M


Mesuximid *<br />

Vermerk: wirksamer Metabolit: N-Desmethyl-Mesuximid;<br />

Metamphetamin<br />

siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Vermerk: siehe Amphetamin und<br />

Kapitel 2.4 – Drogen-Screening-Profile<br />

Metanephrine im Plasma *<br />

Menge/Material: 2 ml EDTA-Plasma, tiefgefroren<br />

Referenzbereich: Metanephrin: < 90 ng/l<br />

Normetanephrin: < 200 ng/l<br />

Methode: Radioimmunoassay<br />

Präanalytik: Blutentnahme nach ca. 20 min. Ruhe im Liegen<br />

Metanephrine im Urin<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: Metanephrin: < 1620 nmol/24 h<br />

Normetanephrin: < 2130 nmol/24 h<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Phäochromozytom-Screening<br />

Methadon im Serum<br />

(Levomethadon, L-Polamidon)<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen,<br />

Kapitel 2.4 – Drogen-Screening-Profile<br />

Methadon im Urin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.4 – Drogen-Screening-Profile<br />

328


Methanol im Blut *<br />

Menge/Material: Headspace-Abnahmesystem<br />

Referenzbereich: < 2 mg/l = μg/ml<br />

Methode: Gaschromatographie<br />

Vermerk: siehe auch Lösungsmittel, nicht chlorierte<br />

Methanol im Urin *<br />

Menge/Material: 30 ml Urin<br />

Referenzbereich: < 2 mg/l = μg/ml<br />

BAT-Wert: < 30 mg/l = μg/ml<br />

Methode: Gaschromatographie<br />

Vermerk: siehe auch Lösungsmittel, nicht chlorierte<br />

Met-Hämoglobin<br />

(Hämiglobin, Met-Hb)<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: 0,2–1,4 %<br />

Symptome:<br />

< 15 %: asymptomatisch<br />

15–20 %: Kopfschmerz, Benommenheit,<br />

Cyanose<br />

20–45 %: Übelkeit, Cyanose<br />

45–70 %: schwere Cyanose, Anfälle, Konfusion<br />

> 70 %: letal<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: falsch niedrige Werte durch Stehen > 5 h;<br />

nach Hämolyse Stabilität ca. 45 h;<br />

Leukozytose, Hyperlipoproteinämie,<br />

Bilirubinämie stören (falsch hohe Werte)<br />

Vermerk: Substanzen/Medikamente die eine<br />

Methämoglobinämie verursachen können:<br />

Natriumnitrit, Nitroglycerin, Amylnitrate,<br />

Sulfonamide, Pyridine, Primaquin, Benzocain,<br />

Lidocain, Procain<br />

Cave: Säuglings-Methämoglobinämie<br />

nach nitrathaltigem Wasser<br />

Methotrexat<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

329<br />

M


Methylhippursäuren *<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: < 100 mg/l = μg/ml<br />

BAT-Wert: < 2000 mg/l = μg/ml<br />

Methode: Flüssigkeits-/Gaschromatographie<br />

Präanalytik: Probennahme am Expositionsende<br />

Vermerk: Metaboliten von Xylol<br />

Methylisobutylketon *<br />

Vermerk: siehe Lösungsmittel, nicht chlorierte<br />

Methylmalonsäure im Serum *<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 47 μg/l<br />

Methode: Liquid-Chromatographie mit<br />

Tandem-Massenspektrometrie<br />

Methylmalonsäure im Urin *<br />

Menge/Material: 2 ml Urin<br />

Referenzbereich: < 2 mg/g Kreatinin<br />

Methode: Liquid-Chromatographie mit<br />

Tandem-Massenspektrometrie<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Metoprolol *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Mexiletin *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Mianserin *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

330


Mikroalbuminurie<br />

Vermerk: siehe Albumin im Urin<br />

Mikrobiologie<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.9 – Mikrobiologie<br />

Mikroglobulin<br />

Vermerk: siehe Alpha-1-, Beta-2-Mikroglobulin<br />

Mikrosomale Schilddrüsen-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Mikrosomen der Schilddrüse<br />

Mirtazapin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Mitochondrien-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Mitochondrien (AMA)<br />

Mitosespindelapparat-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Mitosespindel-Apparat<br />

Modification of Diet in Renal Disease (MDRD)<br />

Vermerk: siehe GFR glomeruläre Filtrationsrate<br />

Molybdän *<br />

Menge/Material: 5 ml Lithium-Heparin-Blut oder<br />

2 ml Serum oder<br />

30 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Vermerk: Urin-Sammelmenge angeben<br />

331<br />

M


Monomere<br />

Vermerk: siehe Fibrin-Monomere<br />

Mononukleose<br />

Vermerk: siehe Epstein-Barr-Virus<br />

Monozyten<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: 0,1–0,9 x 10 9 /l (0–12 %)<br />

Methode: Laserstreuung<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln;<br />

Lagerung bei RT bis zu 24 h nach Entnahme,<br />

im KS bis zu 48 h<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.3 – Blutbild<br />

Morphinderivate<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.4 – Drogen-Screening-Profile<br />

MPO-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAk gegen Myeloperoxidase<br />

Mucin-like-carcinoma associated Antigen<br />

Vermerk: siehe CA 15–3<br />

Muconsäure *<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: BAT-Wert: < 0,5 mg/l = μg/ml<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Abnahme nach Expositionsende<br />

Vermerk: Benzolmetabolit<br />

Mukoviszidose (Zystische Fibrose)<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

332


Mumps-Virus-Antikörper, IgG, IgM<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Mumps-Virus-Antikörper, IgG im Liquor<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor<br />

1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Muskeldystrophie, Duchenne-Becker<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Muskulatur, quergestreifte, Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen quergestreifte Muskulatur<br />

Mycobacterium tuberculosis DNA<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Mycoplasma-pneumoniae-Antigen<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Mycoplasma-pneumoniae-Antikörper, IgA, IgG, IgM<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Mycoplasma pneumoniae DNA<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Mycoplasmen-Direktnachweis<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

333<br />

M


Myelin-AK<br />

Myelin-assoziiertes Glykoprotein-AK<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Myelin<br />

Myoglobin im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 70 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: frühester Marker bei AMI<br />

(2–4 h nach akutem Ereignis);<br />

Halbwertszeit:10–20 min, rascher Abfall;<br />

Marker ist nicht herzspezifisch, geeignet für<br />

Kontrolle der Lysetherapie und Reinfarkte<br />

Myoglobin im Urin *<br />

Menge/Material: 1 ml Urin<br />

Referenzbereich: < 20 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Myotone Dystrophie<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Natrium im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 135–148 mmol/l<br />

Methode: ionenselektive Elektrode<br />

Vermerk: falsch niedrige Werte bei Hyperlipoproteinämie,<br />

Paraproteinämie<br />

Natrium im Urin<br />

Menge/Material: 1 ml Spontanurin<br />

Referenzbereich: 54–150 mmol/l<br />

Methode: ionenselektive Elektrode<br />

334


Natrium im Sammelurin<br />

Menge/Material: 1 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: 130–215 mmol/24 h<br />

Methode: ionenselektive Elektrode<br />

Neisseria-gonorrhoeae<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Neisseria-meningitidis-Antigen<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Neisseria meningitidis DNA *<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Netilmicin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Neugeborenen-Screening<br />

Vermerk: siehe Galaktosämie, Phenylalanin, TSH<br />

Neuronales saures Calcium-bindendes Protein<br />

Vermerk: siehe S.98<br />

Neuronen-Autoantikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Neuronen<br />

Neuronen-spezifische Enolase<br />

Vermerk: siehe NSE<br />

Neurontin ®<br />

Vermerk: siehe Gabapentin und<br />

Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

335<br />

M N


Neurotrope Viren<br />

Herpes-simplex-Virus 1<br />

Varizella-Zoster-Virus<br />

Coxsackie-Viren<br />

ECHO-/Picorna-Viren<br />

Adenoviren<br />

FSME-Virus<br />

LCM-Virus<br />

Masern-Virus<br />

Mumps-Virus<br />

Parainfluenza-Viren<br />

Röteln-Virus<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.10 – Verdachtsdiagnosen<br />

Niacin *<br />

Vermerk: siehe Nikotinsäureamid<br />

Nickel im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 3 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Nickel im Urin<br />

Menge/Material: 1 ml Urin<br />

Referenzbereich: < 3 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Nierensteinanalyse<br />

Vermerk: siehe Harnsteinanalyse<br />

Nikotin *<br />

als Cotinin (Nikotinmetabolit)<br />

(empfohlene Gruppenteste)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

30 ml Urin<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Gaschromatographie/Massenspektrometrie<br />

336


Nikotinsäureamid<br />

Niacin<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Nitrazepam<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

NMP22<br />

Nukleäres Matrixprotein 22<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: < 10 U/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Spezialröhrchen mit Stabilisator<br />

im Labor bestellen;<br />

Haltbarkeit bei RT: 96 h<br />

Vermerk: Tumormarker Blasen-CA,<br />

unter Beachtung der Ausschlusskriterien<br />

Sensitivität > 90 % bei Spezifität von ca. 85 %,<br />

geeignet zur Tumorsuche<br />

NNR-Antikörper (Nebennierenrinde)<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Nebennierenrinde<br />

Noradrenalin im Plasma<br />

Menge/Material: 3 ml EDTA-Plasma<br />

Referenzbereich: < 420 ng/l<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Die Bestimmung im Urin ist zu präferieren.<br />

337<br />

N


Noradrenalin im Urin<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: < 570 nmol/24 h<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Urin angesäuert (10 ml 10 %ige HCL)<br />

Vermerk: Bei Verdacht auf Katecholamine produzierenden<br />

Tumor, Phäochromozytom, Neuroblastom<br />

Norclobazam<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Norclomipramin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Nordiazepam<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Nordoxepin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Normetanephrin im Urin<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: < 1950 nmol/24 h<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Urin angesäuert,<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Screening bei Vd. Phäochromozytom<br />

Nortriptylin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

338


Norwalk-Virus-RNA *<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

nRNP-Antigen (U1-RNP)<br />

Vermerk: siehe AAK gegen ENA<br />

NSE im Liquor<br />

Neuronen-spezifische Enolase<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor<br />

Referenzbereich: unter 40a: < 10 μg/l = ng/ml<br />

über 40a: < 15<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Hämolyse führt zu falsch hohen Werten<br />

Vermerk: unspezifischer Indikator neuronaler<br />

Schädigungen<br />

NSE im Serum<br />

Neuronen-spezifische Enolase<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 15 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Hämolyse führt zu falsch hohen Werten<br />

Vermerk: Tumormarker kleinzelliges Bronchial-CA;<br />

Prognosemarker bei zerebraler Hypoxie<br />

NT-Pro BNP<br />

Vermerk: siehe pro BNP<br />

Nukleäres Matrixprotein 22<br />

Vermerk: siehe NMP22<br />

Okkultes Blut<br />

Vermerk: siehe Blut im Stuhl<br />

339<br />

N O


Olanzapin *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Oligoklonale Banden im Liquor<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor und 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: isoelektrische Fokussierung<br />

Vermerk: siehe auch Kapitel 2.8 – Liquordiagnostik<br />

Opiate<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.4 – Drogen-Screening-Profile<br />

Opipramol *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Orosomucoid<br />

Vermerk: siehe saures Alpha-1-Glykoprotein<br />

Osmolalität im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 280–300 mosmol/kg<br />

Methode: Gefrierpunktserniedrigung<br />

Vermerk: immer zusammen mit<br />

Natrium-Bestimmung anfordern;<br />

Die Hälfte des osmotischen Druckes wird<br />

durch Natrium verursacht.<br />

Osmolalität im Urin<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: 50–1200 mosmol/kg<br />

Methode: Gefrierpunktserniedrigung<br />

Vermerk: immer zusammen mit<br />

Natrium-Bestimmung anfordern;<br />

Die Hälfte des osmotischen Druckes wird<br />

durch Natrium verursacht.<br />

340


Ostase<br />

alkalische Knochenphosphatase, immunologisch<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: w prämenopausal: < 15 μg/l = ng/ml<br />

w postmenopausal: < 22 μg/l = ng/ml<br />

m: < 20 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: siehe auch alkalische Phosphatase, Isoenzyme;<br />

Aktivierungsmarker der Osteoblasten, Hinweis<br />

auf Osteoporose oder Knochenmetastasen<br />

Osteocalcin<br />

Vermerk: Wir empfehlen die Bestimmung der Ostase.<br />

Osteoporose<br />

Vermerk: siehe Ostase und Bone-TRAP für weitergehende<br />

Diagnostik;<br />

Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Östradiol-17-Beta<br />

Estradiol/E2<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Östriol, freies im Serum<br />

Estriol/E3<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: bei Nicht-Schwangeren: < 0,5 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: siehe auch Triple-Diagnostik<br />

Östron *<br />

Estron/E1<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

341<br />

O


Ovar-Antikörper, Steroidzellen *<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Steroidzellen, Ovar<br />

Oxacepam<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Oxalsäure im Sammelurin<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: < 40 mg/24 h<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Ascorbinsäure stört;<br />

24 h vor Sammelperiode Einnahme von<br />

Vitamin C und oxalsäurehaltigen Speisen<br />

(Spinat, Rhabarber) vermeiden<br />

Oxcarbazepin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

p24-Antigen<br />

Vermerk: siehe HIV-p24-Antigen<br />

P53-Tumorsuppressor-Protein-Antikörper *<br />

Vermerk: siehe AAK gegen p53<br />

PAI *<br />

Plasminogen-Aktivator-Inhibitor<br />

Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 0,3–3,5 kU/l = U/ml<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Erhöhung: Thrombosegefahr<br />

342


Palladium im Serum *<br />

Menge/Material: 2 ml EDTA- oder Heparinblut<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Ionengekoppelte Plasma-<br />

Massenspektrometrie (ICPMS)<br />

Palladium im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: < 0,05 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie,<br />

Ionengekoppelte Plasma-<br />

Massenspektrometrie (ICPMS)<br />

Pankreas-Elastase 1<br />

Vermerk: siehe Elastase im Stuhl<br />

Pankreasspezifische Amylase<br />

Vermerk: siehe Alpha-Amylase<br />

Pankreolauryltest<br />

Vermerk: Wir empfehlen Pankreas-Elastase-1 im Stuhl.<br />

PAP<br />

saure Prostata-Phosphatase<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: immunologische Methode<br />

Papilloma-Virus<br />

Vermerk: siehe HPV<br />

343<br />

O P


Paracetamol<br />

Acetaminophen<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Parainfluenza-1/2/3-IgG-Antikörper im Liquor<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Parainfluenza-1/2/3-Antikörper im Serum, IgA, IgG<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Parathormon related Protein *<br />

PTHrP<br />

Menge/Material: 1 ml Plasma,<br />

Spezialröhrchen mit Trasylol<br />

Referenzbereich: < 1,30 pmol/l<br />

Methode: Radio-Immunoassay<br />

Präanalytik: sofort zentrifugieren;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Parathormon, intakt<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma oder Serum<br />

Referenzbereich: 12–65 ng/l = pg/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: sofort zentrifugieren;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Blutabnahme morgens, nüchtern,<br />

zirkadianer Rhythmus,<br />

abends höhere Werte<br />

Parietalzellen-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Parietalzellen<br />

344


Parotis-Antikörper *<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Parotis<br />

Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH)<br />

Vermerk: siehe HAM-Test<br />

Partielle Thromboplastinzeit<br />

Vermerk: siehe PTT<br />

Parvovirus-B19 DNA *<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Parvovirus-B19-Antikörper, IgG, IgM<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay/Immunoblot<br />

Paul-Bunnel-Reaktion<br />

Vermerk: siehe Epstein-Barr-Virus-Antikörper<br />

PCA3 (Prostate Cancer Antigen 3)<br />

Menge/Material: Urinprobe in Spezialröhrchen<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Molekulargenetik<br />

Präanalytik: Spezialröhrchen, Spezialabnahmebesteck,<br />

Anleitung im Labor anfordern,<br />

keine Kassenleistung<br />

PCB *<br />

Vermerk: siehe polychlorierte Biphenyle<br />

PCP *<br />

Vermerk: siehe Pentachlorphenol<br />

345<br />

P


PCR<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Pentachlorphenol, PCP *<br />

Menge/Material: 5 ml Urin oder Serum<br />

Referenzbereich: < 20 μg/l<br />

Methode: Gaschromatographie/Massenspektrometrie<br />

Präanalytik: Urin gekühlt und lichtgeschützt transportieren<br />

und lagern<br />

Pentaporphyrin im Urin *<br />

Menge/Material: 20 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: < 5 μg/24 h<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Urin lichtgeschützt und tiefgefroren<br />

transportieren und lagern<br />

Vermerk: siehe auch Porphyrine, Differenzierung<br />

PER *<br />

Tetrachlorethen, Tetrachlorethylen, Perchlorethylen<br />

Menge/Material: Rücksprache mit Labor<br />

Referenzbereich: < 2 μg/l<br />

Methode: Gaschromatographie<br />

Vermerk: siehe Kohlenwasserstoffe, chlorierte<br />

Pertussis DNA<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis Bordetella pertussis<br />

Pertussis-Antikörper<br />

Vermerk: siehe Bordetella-pertussis-Antikörper<br />

PFA-100-Test<br />

Vermerk: siehe Thrombozytenfunktionstest<br />

346


Phenacetin *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Phenazon *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Phenobarbital<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Phenol im Urin *<br />

Menge/Material: 30 ml Urin<br />

Referenzbereich: < 15 mg/l = μg/ml<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Vermerk: Benzolmetabolit<br />

Phenprocoumon *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Phenylalanin *<br />

Menge/Material: 2 ml Serum, Plasma<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Vermerk: siehe auch PKU-Screening<br />

Phenylglyoxylsäure *<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Vermerk: Metabolit für Styrol und Ethylbenzol<br />

Phenylketonurie<br />

Vermerk: siehe auch PKU-Screening<br />

347<br />

P


Phenylmercaptursäure *<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: < 5 μg/l<br />

Methode: Gaschromatographie<br />

Vermerk: Metabolit für Styrol und Ethylbenzol<br />

Phenytoin<br />

Diphenylhydantoin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Phosphohexose-Isomerase im Liquor *<br />

PHI<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor<br />

Referenzbereich: < 16 U/l<br />

Methode: Photometrie<br />

Phosphohexose-Isomerase im Serum *<br />

PHI<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: > 67 U/l<br />

Methode: Photometrie<br />

Phosphat im Liquor<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor<br />

Referenzbereich: 4,8–14,5 mmol/l<br />

Methode: Photometrie<br />

Phosphat im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: Kinder: altersabhängig (siehe Befundbericht)<br />

Erwachsene: 0,8–1,45 mmol/l (2,5–4,5 mg/dl)<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: falsch hohe Werte bei Hämolyse;<br />

falsch niedrige Werte unter Phenothiazin;<br />

Blutabnahme nüchtern, morgens<br />

348


Phosphat im Urin<br />

Menge/Material: 1 ml 24-h-Sammelurin ohne Zusätze<br />

Referenzbereich: 10–32 mmol/24 h (0,28–1 g/24 h)<br />

Methode: Photometrie<br />

Phospholipidantikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Phospholipide<br />

Phytansäure *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 5 mg/l = μg/ml<br />

Methode: Gaschromatographie/Massenspektrometrie<br />

Picorna-Viren-Antikörper im Serum, Liquor<br />

Vermerk: siehe Enteroviren<br />

PINP<br />

Prokollagen-I-N-terminales Propeptid<br />

Vermerk: anstelle des PINP empfehlen wir für<br />

Routineuntersuchungen die Ostase<br />

Pipamperon *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

PKU-Screening *<br />

Phenylketonurie, Guthrie-Test<br />

Menge/Material: Neugeborenenscreening;<br />

Filterpapierkärtchen mit Nativblut<br />

Referenzbereich: < 4 mg/dl<br />

Methode: Wachstumshemmtest<br />

Präanalytik: Blutentnahme 5 Tage post partum aus der<br />

Ferse<br />

Vermerk: Bearbeitung durch autorisierte Speziallabore<br />

349<br />

P


PLAP<br />

alkalische Plazenta-Phosphatase<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 100 mU/l<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: siehe auch alkalische Isoenzyme;<br />

Plasminogen<br />

Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 75–140 %<br />

Methode: Photometrie<br />

biologische Halbwertszeit PLAP: 1-3 d<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Plasminogen-Aktivator-Inhibitor *<br />

PAI<br />

Vermerk: siehe PAI<br />

Plasmodien-Antikörper<br />

Vermerk: siehe Malaria-Antikörper<br />

Plasmodien-Direktnachweis<br />

Vermerk: siehe Malaria-Direktnachweis<br />

PLT<br />

Vermerk: siehe Thrombozytenzahl<br />

Pneumocystis-jirovecii-Direktnachweis<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers;<br />

Antikörpernachweis nicht aussagefähig<br />

PNH<br />

paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie<br />

Vermerk: siehe HAM-Test<br />

350


Polio-Virus-RNA *<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis Enteroviren-RNA<br />

Polio-Virus-Antikörper im Liquor<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Neutralisationstest<br />

Polio-Virus-Antikörper im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Neutralisationstest<br />

Polychlorierte Biphenyle *<br />

PCB<br />

Menge/Material: 10 ml Heparinblut<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Gaschromatographie/Massenspektrometrie<br />

Präanalytik: Glasröhrchen, lichtgeschützt und gekühlt lagern<br />

und transportieren<br />

Polymerase-Kettenreaktion<br />

PCR<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis von Erregern<br />

Polyoma-Viren<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Porphobilinogen im Urin, quantitativ *<br />

Menge/Material: 5 ml Urin<br />

Referenzbereich: < 3 mg/l<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: lichtgeschützt und kühl lagern<br />

und transportieren;<br />

Phenothiazine stören (falsch hohe Werte)<br />

Vermerk: Suchparameter bei Porphyrieverdacht neben<br />

Delta-Aminolävulinsäure und<br />

Gesamtporphyrinen im Urin<br />

351<br />

P


Porphyrine im Urin<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: < 100 μg/24 h<br />

Methode: Photometrie (Screening)<br />

Präanalytik: lichtgeschützt und kühl sammeln, transportieren<br />

und lagern<br />

Porphyrine im Urin, Differenzierung<br />

Uroporphyrin<br />

Pentaporphyrin<br />

Hexaporphyrin<br />

Heptaporphyrin<br />

Koproporphyrin<br />

Menge/Material: 20 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Urin lichtgeschützt und tiefgefroren<br />

transportieren und lagern<br />

Porphyrine in den Erythrozyten<br />

Menge/Material: 2 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: < 60 μg/dl<br />

Methode: Photometrie<br />

PR3-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Proteinase 3, ANCA<br />

Präalbumin<br />

Transthyretin<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 0,1–0,4 g/l<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Prader-Willi-Syndrom (Angelman-Syndrom)<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

352


Pregabalin *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Pregnandiol *<br />

Vermerk: Wir empfehlen anstelle Pregnandiol:<br />

17-OH-Progesteron im Serum.<br />

Pregnantriol *<br />

Vermerk: Wir empfehlen anstelle Pregnantriol:<br />

17-OH-Progesteron im Serum.<br />

Primidon<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Proinsulin, intakt<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 11 pmol/l<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: abseren, Serum sofort einfrieren;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Frühmarker auf Insulinresistenz<br />

pro-BNP<br />

BNP = brain natriuretic peptide<br />

Menge/Material: 1 ml Heparinplasma<br />

Referenzbereich: alters- und geschlechtsabhängig<br />

(siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Haltbarkeit bei RT: 4–8 h,<br />

nach Zentrifugation einfrieren, tiefgefroren<br />

transportieren und lagern<br />

Vermerk: Marker für Linksherz-Insuffizienz, Apnoe und<br />

koronare Schäden<br />

353<br />

P


Procainamid *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Procalcitonin<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 0,5 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Marker für systemische Entgleisung einer<br />

Infektion (Sepsis + Monitoring)<br />

Proconvertin<br />

Vermerk: siehe Gerinnungsfaktor VII<br />

Progesteron<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Prograf ® (Tacrolimus)<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Proinsulin<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma oder 1 ml Serum (nüchtern)<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Prokollagen-1-N-terminales Propeptid<br />

Vermerk: siehe PINP<br />

Prokollagen-III-Peptid *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 0,3–0,8 U/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Abschätzung des fibrösen Umbaus<br />

von Lebergewebe<br />

354


Prolaktin<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Kontrollproben immer zur gleichen Tageszeit<br />

abnehmen, da zirkadiane Schwankungen<br />

Vermerk: Cave: Makroprolaktine können erhöhte Werte<br />

vortäuschen<br />

Prolaktin nach Stimulation<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.5 – Funktionsteste;<br />

Metoclopramid/Prolaktin-Stimulationstest<br />

Promethacin *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Propafenon *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Propanol<br />

Vermerk: siehe Lösungsmittel, nicht chlorierte<br />

Propanolol *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Prostaglandin-D-Synthese<br />

Vermerk: siehe Beta-trace-Protein<br />

Prostata Phosphatase, saure, tartrathemmbar<br />

Vermerk: Wir empfehlen die immunologische<br />

Bestimmung von Bone TRAP.<br />

355<br />

P


Prostata spezifisches Antigen<br />

Vermerk: siehe PSA<br />

Prostatic Acid Phosphatase<br />

Vermerk: siehe PAP<br />

Protein<br />

Vermerk: siehe Eiweiß<br />

Protein-C<br />

Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 70–140 %<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Vitamin-K-abhängig (Cumarintherapie)<br />

Protein-S<br />

Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 60–140 %<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Vitamin-K-abhängig (Cumarintherapie)<br />

Proteinurie<br />

Menge/Material: 10 ml vom 2. Morgenurin<br />

Methode: Nephelometrie, Photometrie (Kreatinin)<br />

Vermerk: siehe Alpha-1-Mikroglobulin, Albumin, Beta-2-<br />

Mikroglobulin, IgG, Transferrin zur<br />

Differenzierung glomerulärer/tubulärer<br />

Schädigung<br />

Proteinurie, Albumin<br />

Menge/Material: 10 ml vom 2. Morgenurin<br />

Referenzbereich: < 20 mg/g Kreatinin<br />

Methode: Nephelometrie, Immunelektrophorese<br />

Vermerk: Marker für selektive glomeruläre Proteinurie<br />

356


Proteinurie, Alpha-1-Mikroglobulin<br />

Vermerk: siehe Alpha-1-Mikroglobulin im Urin<br />

Proteinurie, Beta-2-Mikroglobulin<br />

Menge/Material: 10 ml vom 2. Morgenurin<br />

Referenzbereich: < 0,5 mg/g Kreatinin<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Proteinurie, IgG<br />

Vermerk: siehe Immunglobulin G im Urin<br />

Proteinurie, Transferrin<br />

Vermerk: siehe Transferrin im Urin<br />

Prothrombin<br />

Vermerk: siehe Gerinnungsfaktor II<br />

Prothrombin-Mutation<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Prothrombinzeit nach Quick<br />

Vermerk: siehe Quicktest<br />

Provitamin A<br />

Vermerk: siehe Beta-Carotin<br />

357<br />

P


PSA<br />

Prostata-spezifisches Antigen<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 4 ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Blutabnahme prinzipiell vor der digitalen<br />

rektalen Untersuchung;<br />

sexuelle Abstinenz mindestens 48 h vor<br />

Blutabnahme, nicht radfahren<br />

Vermerk: biologische Halbwertszeit: 2–3 d<br />

PSA, freies<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: Index freies zu Gesamt-PSA:<br />

< 0,15: Verdacht auf maligne Genese<br />

> 0,15: Verdacht auf benigne Hyperplasie<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: siehe PSA;<br />

stabil bei RT maximal 2 h;<br />

sofort zentrifugieren,<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: indiziert bei Gesamt-PSA-Werten<br />

zwischen 4–10 ng/ml<br />

PTH<br />

Vermerk: siehe Parathormon<br />

PTHrP *<br />

Vermerk: siehe Parathormon related Protein<br />

PTT<br />

Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 24–36 sec,<br />

bei Kindern bis 42 sec<br />

Methode: Turbidimetrie<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

358


PTT<br />

zur Kontrolle der Heparintherapie<br />

Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: Kontrolle der high-dose Heparintherapie<br />

(unfraktioniertes H.): Verlängerung auf<br />

1,5- bis 2,5fache des Ausgangswertes<br />

Methode: Turbidimetrie<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Purkinjezellen-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Neuronen<br />

Pyrethroid-Metabolite *<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Flüssigkeits-/Gaschromatographie<br />

Vermerk: Pyrethroide in Holzschutzmitteln,<br />

Insektensprays u.ä.<br />

Pyridinolin (Cross-links) im Urin<br />

Menge/Material: 10 ml vom 2. Morgenurin<br />

Referenzbereich: 70–250 μg/g Kreatinin<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Probe vor direkter Sonneneinstrahlung schützen<br />

Vermerk: nur bei Knorpelerkrankungen indiziert;<br />

bei Knochenabbau anfordern:<br />

Desoxypyridinolin;<br />

zirkadianer Rhythmus, Maximum am Morgen<br />

Pyridoxalphosphat *<br />

Vermerk: siehe Vitamin B6<br />

Pyruvat *<br />

Menge/Material: 2 ml Natrium-Fluorid-Blut<br />

Referenzbereich: 3,6–5,9 mg/l<br />

Methode: Photometrie<br />

359<br />

P


Pyruvat im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: 2,7–12 mg/24 h<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Pyruvatkinase in den Erythrozyten *<br />

Menge/Material: 2 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: 2,1–6,9 U/gHb<br />

Methode: Photometrie<br />

Q-Fieber<br />

Vermerk: siehe Coxiella-burnetii-Antikörper<br />

Quecksilber im Urin<br />

Menge/Material: 10 ml Spontanurin<br />

Referenzbereich: < 7 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Quecksilber im Blut<br />

Menge/Material: 2 ml Lithium-Heparin-Blut<br />

Referenzbereich: 7,2 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Vermerk: Quecksilber liegt überwiegend<br />

intraerythrozytär vor<br />

Quecksilber im Speichel<br />

Menge/Material: 2 ml Speichel<br />

Referenzbereich: < 5 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.5 – Funktionsteste;<br />

Kaugummitest<br />

Quergestreifte Muskulatur-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen quergestreifte Muskulatur<br />

360


Quetiapin *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Quicktest<br />

Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 70–120 %<br />

Methode: Turbidimetrie<br />

Vermerk: orale Antikoagulantientherapie nach<br />

INR beurteilen (siehe INR)<br />

Rabies *<br />

Vermerk: siehe Tollwut-Virus-Antikörper<br />

Rabies-Virus-RNA *<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Radikale, freie<br />

Menge/Material: 1 ml Heparin-Blut<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Vermerk: andere Materialen ungeeignet<br />

RAST-Test<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.1 – Allergiediagnostik<br />

RDW<br />

Erythrozytenverteilungsbreite<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: 11,6–16 %<br />

Methode: Impedanzmessung, Rechengröße<br />

Reiber-Diagramm<br />

Menge/Material: 3 ml Liquor und 2 ml Serum<br />

Methode: Nephelometrie, Turbidimetrie, Photometrie<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.8 – Liquordiagnostik<br />

361<br />

P Q R


Renin, aktives<br />

Menge/Material: 2 ml Serum oder Plasma<br />

Referenzbereich: in Ruhe: 1,5–18 ng/l = pg/ml<br />

nach Belastung: 2,1–26 ng/l = pg/ml<br />

(siehe Befundbericht)<br />

Methode: Radio-Immunoassay<br />

Präanalytik: sofort einfrieren;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: falsch hohe Werte unter Beta-Blockern,<br />

ACE-Hemmern, Aldosteron-Antagonisten,<br />

Hydralazin u.a.;<br />

falsch niedrige Werte bei hoher Natrium-Zufuhr,<br />

bei Diabetikern mit arterieller Hypertonie<br />

Reptilasezeit *<br />

Batroxobinzeit<br />

Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 15–25 sec<br />

Methode: Turbidimetrie<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: heparinunabhängige Thrombinzeit<br />

Respiratory-Syncytial-Virus-Antikörper,<br />

RSV, IgM, IgG *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Respiratory-Syncytial-Virus-Direktnachweis *<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Retikulozyten<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: mikroskop. 5–15 promille<br />

apparativ 5–26 promille<br />

Methode: Mikroskopie, Impedanzmessung,<br />

Flow-Zytometrie<br />

362


Retikulozyten-Hb/Ret-He<br />

Hämoglobinkonzentration in den Retikulozyten<br />

Vermerk: siehe CHR<br />

Retinol *<br />

Vermerk: siehe Vitamin A<br />

RF (Rheumafaktoren), gesamt<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 45 lU/ml<br />

Methode: Turbidimetrie<br />

Rheumafaktor IgA<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 25 lU/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Rheumafaktor IgG<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 100 lU/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: IgG-RF kann positiv sein bei IgM-RF negativen<br />

Befunden (seronegative rheumatoide Arthritis)<br />

Rheumafaktor IgM im Serum oder Gelenkpunktat<br />

Menge/Material: 1 ml Serum oder<br />

1 ml Gelenkpunktat<br />

Referenzbereich: < 10 lU/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: im Gelenkpunktat hochspezifisch,<br />

im Serum bei akuten Rheuma-Schüben erhöht<br />

Rh-Faktor<br />

Rhesus-Faktor<br />

Menge/Material: 10 ml EDTA-Blut<br />

Methode: Gelsedimentation<br />

Vermerk: siehe Befundbericht<br />

363<br />

R


Rh-Formel<br />

Rhesus-Formel<br />

Menge/Material: 10 ml EDTA-Blut<br />

Methode: Gelsedimentation<br />

Vermerk: siehe Befundbericht<br />

Ri/Nova-1-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Neuronen<br />

Riboflavin<br />

Vermerk: siehe Vitamin B2<br />

Ribonukleoproteine<br />

Vermerk: siehe AAK gegen ENA<br />

Ribosomale Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Ribosomen<br />

Rickettsien<br />

Vermerk: siehe Coxiella burnetii<br />

Rifampicin *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Risperidon (+ 9-OH-Metabolit) *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Ristocetin-Co-Faktor *<br />

Bestimmungen<br />

Vermerk: siehe Gerinnung<br />

364


RNP<br />

ribosomales nukleäres Protein<br />

Vermerk: siehe AAK gegen ENA<br />

Ro-Antigen<br />

Vermerk: siehe AAK gegen ENA<br />

Rotaviren-Antigen<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Rotaviren-Antikörper *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Komplementbindungsreaktion<br />

Vermerk: wenig aussagekräftig,<br />

Direktnachweis anstreben<br />

Röteln-Impfkontrolle<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: ≥1 : 32<br />

Methode: Hämagglutinations-Hemmtest<br />

Röteln-Virus-IgG-Antikörper<br />

Menge/Material: 1 ml Serum, Liquor<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Embryopathie<br />

Röteln-Virus-IgM-Antikörper<br />

Menge/Material: 1 ml Serum, Liquor<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Embryopathie;<br />

Meldepflicht nicht namentlich bei<br />

konnataler Infektion<br />

365<br />

R


RSV-Antikörper<br />

Vermerk: siehe Respiratory-Syncytial-Virus-Antikörper<br />

Rubella-Virus<br />

Vermerk: siehe Röteln<br />

S-100 im Liquor<br />

Neuronales saures Calcium-bindendes Protein<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor<br />

Referenzbereich: w: < 2,5 μg/l = ng/ml<br />

m: < 3,3 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Marker für degenerative ZNS-Erkrankung;<br />

M. Alzheimer, Creutzfeld-Jacob-Erkrankung;<br />

biologische Halbwertszeit: < 24 h<br />

S-100 im Serum<br />

Neuronales saures Calcium-bindendes Protein<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 0,16 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Diagnostik und Nachsorge des<br />

malignen Melanoms;<br />

erhöht auch bei Schädel-Hirn-Trauma,<br />

Hirninfarkt/Apoplex;<br />

biologische Halbwertszeit: < 24 h<br />

SAA *<br />

Serum Amyloid A<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Entzündungsmarker bei Infektionen;<br />

Abklärung Amyloidose<br />

Sabril *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

366


Salicylsäure<br />

Acetylsalicylsäure<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Salmonella typhi H-Antikörper<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Agglutination (Widal)<br />

Vermerk: stets Erregernachweis mittels Blut-,<br />

Stuhl-, Urinkultur empfohlen<br />

Salmonella typhi O-Antikörper<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Agglutination (Widal)<br />

Vermerk: stets Erregernachweis mittels Blut-,<br />

Stuhl-, Urinkultur empfohlen<br />

Salmonella paratyphi B-H-Antikörper<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Agglutination (Widal)<br />

Vermerk: stets Erregernachweis mittels Blut-,<br />

Stuhl-, Urinkultur empfohlen<br />

Salmonella paratyphi B-O-Antikörper<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Agglutination (Widal)<br />

Vermerk: stets Erregernachweis mittels Blut-,<br />

Stuhl-, Urinkultur empfohlen<br />

367<br />

R S


Salmonella paratyphi C-Antikörper<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Agglutination (Widal)<br />

Vermerk: stets Erregernachweis mittels Blut-,<br />

Stuhl-, Urinkultur empfohlen<br />

Saure Phosphatase, tartrathemmbar<br />

Vermerk: Wir empfehlen Bone TRAP.<br />

Saure Prostata-Phosphatase<br />

Vermerk: siehe PAP<br />

Säurehämolysetest<br />

HAM-Test, Säure-Serum-Test<br />

Vermerk: siehe HAM-Test<br />

Saures Alpha-1-Glykoprotein *<br />

Orosomucoid<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 0,5–1,2 g/l (50–120 mg/dl)<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Vermerk: Akute-Phase-Protein, erhöhte Werte<br />

SCC<br />

Squamous Cell Carcinoma Antigen<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 1,5 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Plattenepithelkarzinome von Cervix,<br />

Uterus, Lunge, Kopf-Hals-Bereich;<br />

Halbwertszeit: 1 d<br />

368


Schilddrüsenantikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Mikrosomen der Schilddrüse<br />

Schistosoma-Antikörper *<br />

Bilharziose<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Hämagglutination<br />

(anti-TPO), Thyreoglobulin (anti-TG),<br />

TSH-Rezeptoren (TRAK)<br />

Schistosoma-Direktnachweis<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Schlafkrankheit<br />

Vermerk: siehe Trypanosoma-brucei-Antikörper<br />

Schlaganfallrisiko<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Schwangerschaftstest<br />

Vermerk: siehe HCG, gesamt im Urin<br />

Schweinebandwurm<br />

Vermerk: siehe Taenia-solium-Antikörper<br />

Scl 70-Antigen<br />

Vermerk: siehe AAK gegen ENA<br />

Screeningtest Darmkrebs<br />

Vermerk: siehe Darmkrebsvorsorge<br />

SDH *<br />

Vermerk: siehe Sorbitdehydrogenase<br />

369<br />

S


Selen<br />

Menge/Material: 2 ml Serum, Plasma<br />

Referenzbereich: 50–120 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Selen im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: 12–60 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Serotonin im Serum *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 20–240 μg/l = ng/ml<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Serotonin im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: 50–250 μg/24 h<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Urin angesäuert;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Sertralin *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Sexualhormon-bindendes Globulin<br />

SHBG<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Blutabnahme zwischen 8–10 Uhr;<br />

zirkadiane Schwankungen<br />

Vermerk: SHBG steigt altersabhängig an<br />

370


Sichelzellenämie (vorgeburtlich)<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

sIL-2-R<br />

löslicher Interleukin-2-Rezeptor<br />

Menge/Material: 1 ml Serum oder 1 ml Liquor<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Indikator für zellvermittelten<br />

(pathologischen) Immunprozess;<br />

Abstoßreaktion<br />

Silber im Blut *<br />

Menge/Material: 2 ml Heparinblut<br />

Referenzbereich: < 0,3 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Ionengekoppelte Plasma-Massenspektrometrie<br />

Silber im Speichel *<br />

Menge/Material: 3 ml Speichel<br />

Referenzbereich: < 0,5 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Silber im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: < 0,9 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Sirolimus<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

SLA (lösliches Leberantigen)-AK<br />

Vermerk: siehe AAK gegen SLA (lösliches Leberantigen)<br />

371<br />

S


SMA-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen glatte Muskulatur<br />

SM-Antigen<br />

Vermerk: siehe AAK gegen ENA<br />

SmC<br />

Vermerk: siehe IGF-1<br />

Somatomedine-C<br />

Vermerk: siehe IGF-1<br />

Somatotropes Hormon<br />

GH, HGH, Wachstumshormon<br />

Vermerk: siehe STH<br />

Sotalol *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Spaltprodukte<br />

aus vernetztem Fibrin<br />

Bestimmungen<br />

Vermerk: siehe D-Dimere<br />

Speichel-Amylase<br />

Vermerk: siehe Isoenzyme, Amylase<br />

Spermatozoen-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Spermatozoen<br />

372


SPE<br />

Spermiogramm<br />

Volumen<br />

Beschaffenheit<br />

pH-Wert<br />

Verflüssigungszeit<br />

Spermienzahl (pro Ejakulat)<br />

Motilität (nach WHO)<br />

Morphologie<br />

Fruktose<br />

Zink<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Mikroskopie, Photometrie, Immunoassay<br />

Präanalytik: sexuelle Karenz: 4–10 d;<br />

Untersuchung in der Praxis sinnvoller durch<br />

andrologisch ausgebildete Kraft. Falls Verdacht<br />

auf Infektion natives Ejakulat einsenden, für<br />

Fruktose und Zink Fluorid-Monovette.<br />

Vermerk: Patienten zur Untersuchung telefonisch<br />

anmelden<br />

Spinale Muskelatrophie (SMA)<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Spulwurm-Antikörper<br />

Vermerk: siehe Ascaris-Antikörper<br />

Squamos Cell Carcinoma Antigen<br />

Vermerk: siehe SCC<br />

ss-A<br />

Vermerk: siehe AAK gegen ENA<br />

ss-B<br />

Vermerk: siehe AAK gegen ENA<br />

373<br />

S


ss-DNS-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Einzelstrang-DNS<br />

Staphylokokken-Antikörper *<br />

Vermerk: siehe Anti-Staphylosin<br />

Staphylosin-Antikörper *<br />

Vermerk: siehe Anti-Staphylosin<br />

STH<br />

Somatotropes Hormon, Wachstumshormon (HGH)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 10 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Streptokokken-Antikörper<br />

Anti-Desoxyribonuklease (Streptodornase, ADNase)<br />

Anti-DPNase (ANADase)<br />

Anti-Hyaluronidase<br />

Anti-Streptokinase<br />

Anti-Streptolysin-O (ASL, ASLO, AST)<br />

Vermerk: siehe unter den einzelnen Spezifitäten<br />

Stuart-Prower-Faktor *<br />

Vermerk: siehe Gerinnungsfaktor X<br />

Stuhlfette<br />

Vermerk: siehe Fette im Stuhl<br />

Stuhluntersuchungen<br />

entzündliche Darmerkrankungen<br />

Vermerk: siehe Darmerkrankungen, entzündliche<br />

374


Stuhluntersuchungen auf okkultes Blut<br />

Vermerk: siehe Blut im Stuhl<br />

Styrol im Blut *<br />

Menge/Material: Headspace-Abnahmesystem<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Gaschromatographie<br />

Sulpirid *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Sultiam<br />

Bestimmungen<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Syphilis<br />

Bestimmungen<br />

Vermerk: siehe TPHA<br />

T3<br />

Trijodthyronin<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: keine Kassenleistung<br />

T3, freies<br />

Vermerk: siehe fT3<br />

T4<br />

Thyroxin<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: keine Kassenleistung<br />

375<br />

S T


T4, freies<br />

Vermerk: siehe fT4<br />

Tacrolimus<br />

Prograf, FK 506<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

TAK<br />

Bestimmungen<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Thyreoglobulin (Anti-TG)<br />

Tartrat-resistente saure Phosphatase<br />

Vermerk: siehe Bone TRAP 5b<br />

TATI *<br />

Vermerk: siehe Tumor-Assoziated Trypsin Inhibitor<br />

Tau-Protein im Liquor *<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Abnahme in Polypropylenröhrchen;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: positiv bei M. Alzheimer, M. Creutzfeld-Jakob,<br />

Schädel-Hirn-Trauma, Hirninfarkt, Apoplex<br />

Tay-Sachs-Krankheit<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

TBE<br />

Tick-borne-encephalitis<br />

Vermerk: siehe FSME<br />

TBG<br />

Thyroxin-bindendes Globulin<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

376


Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: bei Bestimmung der freien Hormone obsolet;<br />

keine Kassenleistung<br />

T- und B-Zellbestimmung<br />

Vermerk: siehe Lymphozyten-Subpopulation<br />

Teicoplanin *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Telopeptid<br />

Vermerk: siehe ICTP<br />

Testosteron, gesamt<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Entnahme 8 Uhr morgens,<br />

starke episodische zirkadiane Schwankungen<br />

Testosteron, freies<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Entnahme 8 Uhr morgens,<br />

starke episodische zirkadiane Schwankungen<br />

Vermerk: 1,5 bis 2,5 % des Testosteron liegen frei,<br />

d.h. nicht an SHBG-gebunden, vor;<br />

Wir empfehlen die Bestimmung von<br />

Testosteron, gesamt und SHBG.<br />

Tetanus-Antitoxin<br />

Vermerk: siehe Clostidium-tetani-Antikörper<br />

377<br />

T


Tetanus-Impfkontrolle<br />

Vermerk: siehe Clostidium-tetani-Antikörper<br />

TETRA *<br />

Vermerk: siehe Tetrachlormethan<br />

Tetrachlorethylen *<br />

Vermerk: siehe PER<br />

Tetrachlormethan *<br />

Tetrachlorkohlenstoff<br />

Menge/Material: Headspace-Abnahmesystem<br />

Referenzbereich: < 1 μg/l = ng/ml<br />

BAT-Wert: 70 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Gaschromatographie<br />

Vermerk: siehe auch Lösungsmittel, chlorierte<br />

Tg-AK<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Thyreoglobulin<br />

Thalassämie-Diagnostik<br />

Vermerk: siehe Hämoglobin-Elektrophorese<br />

Thallium *<br />

Menge/Material: 5 ml Lithium-Heparin-Blut<br />

Referenzbereich: < 0,6 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Ionengekoppelte Plasma-Massenspektrometrie<br />

Thallium im Urin *<br />

Menge/Material: 20 ml Urin<br />

Referenzbereich: < 0,7 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Ionengekoppelte Plasma-Massenspektrometrie<br />

Theophyllin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

378


Thiamin<br />

Vermerk: siehe Vitamin B1<br />

Thrombinzeit<br />

TZ<br />

Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Turbidimetrie<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln<br />

Vermerk: erfasst nur den letzten Schritt der<br />

Gerinnungskaskade<br />

Thrombophilie<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.7.3 – Thrombophilie unklarer<br />

Genese<br />

Thromboplastinzeit<br />

TPZ<br />

Vermerk: siehe Quicktest<br />

Thromboseneigung<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.7.3 – Thrombophilie unklarer<br />

Genese<br />

Thrombozyten-Antikörper *<br />

Menge/Material: 10 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: falsch positive Befunde bei viralen und<br />

bakteriellen Infektionen, Gammopathien,<br />

Leukämien<br />

Vermerk: siehe auch AAK gegen Thrombozyten<br />

379<br />

T


Thrombozytenfunktionstest<br />

PFA-100-Test<br />

Menge/Material: 5 ml Citrat-Vollblut<br />

(Spezialröhrchen separat anfordern)<br />

und 1 ml EDTA-Blut;<br />

(zur Thrombozytenzählung)<br />

Referenzbereich: Messzelle 1 (Adrenalin): 85–165 sec<br />

Messzelle 2 (ADP): 71–118 sec<br />

Methode:<br />

Messzelle 2 zum Ausschluss von ASS-bedingten<br />

Thrombozyten-Funktionsstörungen<br />

Koagulationsmessung mittels Verschlusszeit<br />

Präanalytik: Probe nicht zentrifugieren,<br />

die Messung erfolgt aus dem Vollblut;<br />

Vor der Messung das Röhrchen<br />

etwa 1 h bei RT ruhen lassen.<br />

Vermerk: Screening auf angeborene oder erworbene<br />

(ASS) Thrombozyten-Funktionsstörungen<br />

und v. Willebrand-Syndrom;<br />

Screening auf Blutungsneigung präoperativ<br />

Thrombozytenzahl<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: 140–400 x 10 9 /l<br />

Methode: Impedanzmessung<br />

Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />

nicht schütteln;<br />

Lagerung bei RT bis zu 24 h nach Entnahme,<br />

im KS bis zu 48 h<br />

Vermerk: alters- und geschlechtsabhängig<br />

(siehe Befundbericht);<br />

siehe Kapitel 2.3 – Blutbild<br />

Thymidin-Kinase (TK)<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 6 U/l<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Tumormarker<br />

380


Thyreoglobulin<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 60 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Tumordiagnose durch TG-Bestimmung<br />

nicht möglich;<br />

Therapiekontrolle nach Thyreoektomie<br />

Thyreoglobulin-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Thyreoglobin<br />

Thyreoidea stimulierendes Hormon<br />

Vermerk: siehe TSH<br />

Thyreoideaperoxidase-AAK<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Mikrosomen der Schilddrüse<br />

Thyroxin<br />

Vermerk: siehe T4<br />

Thyroxin-bindendes Globulin<br />

Vermerk: siehe TBG<br />

Thyroxin, freies<br />

Vermerk: siehe fT4<br />

Tiagabin *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Tiaprid *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

381<br />

T


Tissue-Polypeptid-Specific-Antigen<br />

Vermerk: siehe TPS<br />

Tissue-Polypeptide-Antigen<br />

Vermerk: siehe TPA<br />

Tissue-Plasminogen-Aktivator<br />

Vermerk: siehe t-PA<br />

Titan im Serum *<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 7,7 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Titan im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: < 2,9 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

TK<br />

Vermerk: siehe Thymidinkinase<br />

TI *<br />

Vermerk: siehe Thallium<br />

TNF-Alpha *<br />

Vermerk: siehe Tumor-Nekrose-Faktor-Alpha<br />

Tobramycin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Tocainid *<br />

Bestimmungen<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

382


Tocopherol-Alpha<br />

Vermerk: siehe Vitamin E<br />

Tollwut-Virus-Antikörper *<br />

Rabies<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Neutralisationstest<br />

Vermerk: zur Diagnose bei Krankheitsverdacht<br />

ungeeignet, besser: RNA-Test<br />

Tollwut-Virus-RNA *<br />

Vermerk: namentliche Meldepflicht;<br />

siehe Direktnachweis des Erregers (Rabies)<br />

Toluol im Blut *<br />

Menge/Material: Headspace-Abnahmesystem<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

BAT-Wert: 1000 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Gaschromatographie<br />

Vermerk: siehe auch Lösungsmittel, aromatische<br />

Toluol-Metabolit *<br />

Vermerk: siehe Hippursäure<br />

Topiramat<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Topo-1-Antigen<br />

Vermerk: siehe AAK gegen ENA, SCJ-70-AK<br />

Toxic-Shock-Syndrom<br />

Staphylococcus aureus Toxic Shock Toxin<br />

Vermerk: siehe TSST<br />

383<br />

T


Toxisches-Schock-Syndrom DNA *<br />

Menge/Material: Vaginalabstrich<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

Toxocara-canis-Antikörper *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Toxocariasis *<br />

Vermerk: siehe Toxocara-canis-Antikörper<br />

Toxoplasma-gondii-DNA *<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Toxoplasma-Antikörper-IgG im Liquor<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor, 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Toxoplasma-Antikörper im Serum, IgG, IgM<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: IgM positiv: Meldepflicht nicht namentlich<br />

bei konnatalen Infektionen<br />

Toxoplasma-Antikörper-IgG-Avidität<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

384


TPA<br />

Tissue-Polypeptide-Antigen<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 110 U/l<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vermerk: Tumormarker, Harnblasen-CA<br />

t-PA *<br />

Tissue-Plasminogen-Aktivator<br />

Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />

Referenzbereich: 1–12 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Photometrie<br />

TPER<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.9 – Mikrobiologie<br />

TPHA im Liquor<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor, 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Partikelagglutinationstest<br />

Vermerk: Lues-Serologie<br />

TPHA im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Partikelagglutinationstest<br />

Vermerk: Lues-Serologie<br />

TPO-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Mikrosomen der Schilddrüse<br />

TPS<br />

Tissue-Polypeptide-Specific-Antigen<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 80 U/l<br />

Methode: Immunoassay<br />

385<br />

T


TRAK<br />

Vermerk: siehe AAK gegen TSH-Rezeptoren<br />

Transferrin im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 2–3,8 g/l<br />

Methode: Turbidimetrie<br />

Transferrin im Urin<br />

Menge/Material: 10 ml vom 2. Morgenurin<br />

Referenzbereich: bis 2 mg/l = μg/ml<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Vermerk: Marker für selektiv-glomeruläre Proteinurie<br />

Transferrin-Beta-2 *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum, Nasen-, Ohrsekret<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunelektrophorese<br />

Vermerk: Fragestellung: Liquorrhoe<br />

Transferrinrezeptor, löslicher<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 0,8–1,8 mg/l = μg/ml<br />

Methode: Nephelometrie<br />

Vermerk: vom Akute-Phase-Protein (Ferritin)<br />

unabhängiger Parameter zur Anämiediagnostik<br />

(Verminderung Funktionseisen)<br />

Transferrinsättigung<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: 16–45 %<br />

Methode: Rechengröße, Turbidimetrie, Photometrie<br />

Transglutaminase-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Gewebstransglutaminase<br />

386


TRAP 5b<br />

Vermerk: siehe Bone TRAP 5b<br />

Tt<br />

Transthyretik<br />

Vermerk: siehe Präalbumin<br />

Trazodon *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Treponema pallidium DNA *<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Treponema-palldium-AK, IgG, IgM<br />

Menge/Material: 1 ml Serum oder Liquor<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoblot<br />

Vermerk: Meldepflicht, nicht namentlich<br />

TRH-Test<br />

TSH-Stimulationstest<br />

Menge/Material: 1 ml Serum (vor)<br />

1 ml Serum (nach)<br />

Referenzbereich: Anstieg 2–25 mU/l<br />

Methode: Immunoassay, Rechengröße<br />

Präanalytik: bitte Röhrchen eindeutig beschriften mit<br />

„vor“ und „nach“ Stimulation<br />

Vermerk: Indikation: tertiäre Hypothyreose<br />

siehe auch Kapitel 2.5 – Funktionsteste<br />

TRI *<br />

Vermerk: siehe Trichlorethylen,<br />

Kohlenwasserstoffe, chlorierte<br />

387<br />

T


Triazolam<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Trichinella-spiralis-Antikörper *<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Immunoassay<br />

Trichloressigsäure im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Photometrie<br />

Trichlorethan (1,1,1) im Blut *<br />

Menge/Material: Headspace-Abnahmesystem<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Gaschromatographie<br />

Vermerk: siehe auch Lösungsmittel, chlorierte<br />

Trichlorethylen im Blut *<br />

Trichlorethen, TRI<br />

Menge/Material: Headspace-Abnahmesystem<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Gaschromatographie<br />

Vermerk: siehe auch Lösungsmittel, chlorierte<br />

Tricyclische Antidepressiva<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 und 2.4 –<br />

Arzneimittel-Spiegel-Bestimmungen und<br />

Drogen-Screening-Profile<br />

388


Triglyceride<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 1,71 mmol/l (< 150 mg/dl)<br />

Methode: Photometrie<br />

Präanalytik: Blutentnahme nach 12 h Nahrungskarenz,<br />

Alkoholabstinenz, geringer Venenstau;<br />

vermindert bei Einnahme von Ascorbinsäure,<br />

Clofibrat, Heparin, hoher Bilirubinspiegel stört<br />

Vermerk: Risikofaktor Hypertriglyzeridämie: > 2,28<br />

Trijodthyronin<br />

Vermerk: siehe T3<br />

Trijodthyronin, freies<br />

Vermerk: siehe fT3<br />

Trimipramin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Triple-Diagnostik<br />

Down-Syndrom<br />

Menge/Material: 3 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay, Rechengrößen<br />

Vermerk: AFP, Beta-HCG, Östriol, freies<br />

Trisomie 13<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Trisomie 18<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

389<br />

T


Trisomie 21<br />

Vermerk: siehe Triple-Diagnostik und<br />

Troponin I<br />

Menge/Material: 1 ml Heparin-Plasma<br />

1 ml Serum<br />

Referenzbereich: ≤ 0,013 ng/ml Frauen<br />

≤ 0,033 ng/ml Männer<br />

> 0,3 ng/ml Herzinfarkt<br />

First-Trimester-Screening;<br />

Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Haltbarkeit 8 Stunden,<br />

abzentrifugiert 72 Stunden<br />

Vermerk: bei Verdacht auf AMI sind negative Troponin-I-<br />

Werte nach 6 - 12 Stunden zu kontrollieren<br />

(Leitlinie)<br />

Trypanosoma *<br />

brucei gambiense DNA<br />

congolense DNA<br />

rhodesiense DNA<br />

cruzi DNA<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Trypanosoma-cruzi-Antikörper *<br />

Chagas-Krankheit<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunfluoreszenz<br />

Trypsin im Serum *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: starke Altersabhängigkeit der Werte<br />

390


TSH<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 0,27–4,0 mU/l<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: erniedrigte Werte durch:<br />

Kortikosteroide, Heparin, Dopamin,<br />

Apomorphin, Verapramil;<br />

erhöhte Werte durch:<br />

Amiodaron, Biperiden, Haloperidol,<br />

Chlorpromazin, Metoclopramid u.a.<br />

Vermerk: zirkadianer Rhythmus,<br />

höhere Konzentration in der Nacht<br />

TSH<br />

Neugeborenen-Screening<br />

Menge/Material: Filterpapierkärtchen mit Blut<br />

Methode: Immunoassay, autorisiertes Speziallabor<br />

TSH nach Stimulation<br />

Vermerk: siehe TRH-Test<br />

TSH neonatal<br />

Vermerk: autorisiertes Speziallabor<br />

TSH-Rezeptor-Antikörper<br />

TR-AK<br />

Vermerk: siehe AAK gegen TSH-Rezeptoren<br />

391<br />

T


T-Spot, TB-Test<br />

Menge/Material: 9 ml Heparin-Vollblut,<br />

9 ml Lithium-Heparin-Blut<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Elispot<br />

Präanalytik: längeres Stehen vermeiden, führt zum Zellzerfall<br />

Vermerk: Test auf manifeste und latente<br />

Tuberkuloseinfektionen;<br />

Diagnostische Sensitivität: 96%<br />

Diagnostische Sensitivität bei<br />

Immunsuppression: 94%<br />

Diagnostische Spezifität: 99,9%<br />

Anforderungen bitte nur montags<br />

bis donnerstags<br />

Testdauer: 24 h<br />

TSST<br />

Staphylococcus aureus Toxic Shock Toxin<br />

Menge/Material: 2 ml EDTA-Blut<br />

Vaginal-, Cervikalsekret oder Abstrich, Tampon<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />

t-Transglutaminase IgA<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Endomysium IgA<br />

Tuberkulosenachweis<br />

Vermerk: siehe T-Spot<br />

Tularämie *<br />

Vermerk: siehe Francisella-tularensis-Antikörper<br />

Tumor M2-PK (Pyruvat-Kinase)<br />

Vermerk: siehe M2-PK im Plasma und im Stuhl<br />

392


Tumor-Nekrose-Faktor-Alpha *<br />

TNF-Alpha<br />

Menge/Material: 1 ml Serum, EDTA-Plasma<br />

Referenzbereich: < 20 ng/l = pg/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

TZ<br />

Vermerk: siehe Thrombinzeit<br />

U1-RNP-Antigen<br />

Vermerk: siehe AAK gegen ENA<br />

Umweltuntersuchungen, mikrobiologische<br />

Menge/Material: Abklatschproben, Luftkeimzahlbestimmung<br />

Vermerk: siehe Bakteriologie<br />

Ureaplasmen<br />

Vermerk: siehe Mycoplasmen,<br />

Urinelektrophorese<br />

Menge/Material: 2 ml Urin<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Gelelektrophorese<br />

Kapitel 2.9 – Mikrobiologie<br />

Vermerk: zur Auftrennung der Eiweißfraktionen bei<br />

pathologischem Eiweißbefund im Urin<br />

Urin-Kammerzellzählung<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Mikroskopie<br />

393<br />

U<br />

T


Urin-Sediment<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Durchflusszytometrie, Mikroskopie<br />

Urinstatus<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Photometrie, Mikroskopie, Durchflusszytometrie<br />

Vermerk: Streifentest und Sediment oder Kammerzählung<br />

Uroporphyrine im Urin *<br />

Menge/Material: 20 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: < 30 μg/24 h<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Urin lichtgeschützt und tiefgefroren<br />

transportieren und lagern<br />

Vermerk: siehe auch Porphyrine<br />

Valproinsäure<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

Vanadium *<br />

Menge/Material: 2 ml Lithium-Heparin-Blut<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Vanadium im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Vancomycin<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

394


Vanillinmandelsäure im Urin<br />

Menge/Material: 20 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: < 33 mmol/24 h<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Urin angesäuert und tiefgefroren<br />

transportieren und lagern<br />

Vermerk: Verdacht Phäochromozytom, Neuroblastom<br />

Varizella-Zoster-Antikörper-IgG im Liquor<br />

Menge/Material: 1 ml Liquor und 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

Varizella-Zoster-AK, IgA, IgG, IgM<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />

Methode: Immunoassay<br />

Vasoaktives Intestinales Peptid *<br />

Vermerk: siehe VIP<br />

Vasopressin *<br />

Vermerk: siehe ADH<br />

Vaterschaftsnachweis<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Venenthromboserisiko<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 und 2.7.3 –<br />

Genetische Untersuchungen und<br />

Thrombophilie unklarer Genese<br />

Verapamil *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

395<br />

U V


Verotoxin 1/2<br />

Vermerk: siehe Escherichia coli Shiga-like Toxin 1/2<br />

Vibrio-cholerae-Antigen<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Vigabatrin<br />

Sabril<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />

Bestimmungen<br />

VIP (Vaso-Intestinales-Polypeptid) *<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma<br />

Referenzbereich: < 100 ng/l = pg/ml<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Blutabnahme morgens, nüchtern;<br />

Lipämie stört;<br />

Spezialröhrchen mit Trasylol<br />

(Kallikrein-Inhibitor) verwenden;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Tumormarker: bronchogenes Karzinom,<br />

medulläres Schilddrüsenkarzinom,<br />

Pankreas-Inselzelltumore, selten auch<br />

VIP-Bildung beim Phäochromozytom,<br />

Ganglioneurom, Neuroblastom<br />

Vitamin A<br />

Retinol<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 0,3–0,7 mg/l = μg/ml<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Lichtschutz;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

396


Vitamin B1 im Blut<br />

Thiamin<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: 28–85 μg/l = ng/ml<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Lichtschutz;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vitamin B12<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 156–672 pmol/l<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Lichtschutz;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vermerk: Für eine nicht-toxische Homocystein-<br />

Konzentration sollen die B12-Spiegel<br />

über 250 pmol/l liegen.<br />

Vitamin B12, biologisch aktiv<br />

Vermerk: siehe Holotranscobalamin<br />

Vitamin B2 im Blut<br />

Riboflavin<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: 75–300 μg/l<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Lichtschutz;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vitamin B6<br />

Pyridoxalphosphat<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: 8,8–27,2 μg/l = ng/ml<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Lichtschutz;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

397<br />

V


Vitamin C<br />

Menge/Material: 1 ml Serum gefroren<br />

Referenzbereich: 4–14,9 mg/l = μg/ml<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Lichtschutz;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vitamin C im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />

Referenzbereich: 10–70 mg/24 h<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Lichtschutz;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vitamin D<br />

25-Hydroxy-Vitamin-D<br />

25-Hydroxycalciferol<br />

25(OH)D<br />

Calcidiol<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Blutabnahme morgens, nüchtern;<br />

Lichtschutz;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vitamin D3/D-Hormon<br />

1,25-Dihydroxy-Vitamin-D<br />

1,25-Dihydroxycholecalciferol<br />

1,25(OH)2D3<br />

Calcitriol<br />

Menge/Material: 2 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Immunoassay<br />

Präanalytik: Lichtschutz<br />

Vermerk: siehe auch D-Hormon<br />

398


Vitamin E<br />

Tocopherol-Alpha<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: 5–20 mg/l = μg/ml<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Lichtschutz<br />

Vitamin H<br />

Vermerk: siehe Biotin<br />

Vitamin K *<br />

Menge/Material: 5 ml Serum<br />

Referenzbereich: nüchtern: 50–900 ng/l = pg/ml<br />

nicht nüchtern: 150–1550 ng/l = pg/ml<br />

Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />

Präanalytik: Lichtschutz;<br />

Transport und Lagerung tiefgefroren<br />

Vitamin T<br />

Vermerk: siehe Carnitin<br />

Vitamin-D-25-Hydroxy<br />

Vermerk: siehe Vitamin D<br />

VMS<br />

Vermerk: siehe Vanillinmandelsäure<br />

von Willebrand-Faktor<br />

F VIII-Ag<br />

Vermerk: siehe Gerinnungsfaktor VIII-assoziiertes Antigen<br />

VDRL<br />

Vermerk: siehe Cardiolipin-Mikroflockungs-Test<br />

399<br />

V


VZV-Antikörper<br />

Vermerk: siehe Varizella-Zoster-Virus-Antikörper<br />

Wachstumshormon<br />

GH, somatropes Hormon<br />

Vermerk: siehe HGH<br />

Wärmeagglutinine<br />

Vermerk: siehe Coombstest<br />

Wismut im Blut *<br />

Menge/Material: 2 ml Heparinblut<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Wismut im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Wurmeier<br />

Menge/Material: 2 g Stuhl<br />

Referenzbereich: negativ<br />

Methode: Mikroskopie<br />

X-Syndrom, fragiles, Typ A und E<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Xylol im Blut *<br />

Menge/Material: Headspace-Abnahmesystem<br />

Referenzbereich: < 3 μg/l = ng/ml<br />

Methode: Gaschromatographie<br />

Vermerk: siehe auch Lösungsmittel, aromatische<br />

400


Xylol, Metaboliten *<br />

Vermerk: siehe Methylhippursäuren<br />

Xylose im Blut *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.5 – Funktionsteste<br />

Xylose im Urin *<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.5 – Funktionsteste<br />

Yersinien DNA *<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />

Yersinien-Antikörper, IgA, IgG<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: < 20 U/ml<br />

Methode: Immunoassay, Immunoblot<br />

Yo-Antikörper<br />

Vermerk: siehe AAK gegen Neuronen<br />

Zink im Ejakulat<br />

Menge/Material: 0,5 ml Ejakulat<br />

Referenzbereich: 70–250 μg/ml<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

Präanalytik: 1 + 1 mit physiologischer<br />

Kochsalzlösung verdünnen;<br />

Fluorid-Röhrchen verwenden<br />

Zink im Serum<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />

401<br />

W X Y Z<br />

V


Zinkprotoporphyrin *<br />

ZnPP<br />

Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />

Referenzbereich: < 40 μmol/mol Hb<br />

Methode: Photometrie<br />

Zinn im Serum *<br />

Menge/Material: 1 ml Serum<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Ionengekoppelte Plasma-Massenspektrometrie<br />

Vermerk: keine Kassenleistung<br />

Zinn im Urin *<br />

Menge/Material: 10 ml Urin<br />

Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />

Methode: Ionengekoppelte Plasma-Massenspektrometrie<br />

Vermerk: keine Kassenleistung<br />

Zirkulierende Immunkomplexe<br />

Vermerk: siehe CIC (zirkulierende Immunkomplexe)<br />

ZnPP *<br />

Vermerk: siehe Zinkprotoporphyrin<br />

Zystische Fibrose<br />

Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />

Zystizerkose *<br />

Vermerk: siehe Taenia-solium-Antikörper<br />

Zytomegalie-Antikörper<br />

Vermerk: siehe Cytomegalie<br />

402


Zytomegalie-Virus DNA<br />

Antigen<br />

Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers:<br />

Cytomegalievirus DNA<br />

403<br />

Z

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!