2.9.1 - MDI Laboratorien GmbH-MVZ
2.9.1 - MDI Laboratorien GmbH-MVZ
2.9.1 - MDI Laboratorien GmbH-MVZ
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Kapitel Seite<br />
1 Allgemeine Informationen 3<br />
1.1 Ansprechpartner und Telefonnummern 5<br />
1.2 Abkürzungen für Maßeinheiten,<br />
sonstige Abkürzungen und Synonyme 11<br />
1.3 Materialien zur Probenentnahme 15<br />
(ausgenommen Kapitel 2.6 und 2.9)<br />
und sonstige allgemeine Hinweise<br />
zu Präanalytik, Probentransport und<br />
Lagerung (ausgenommen Kapitel 2.9)<br />
2 Übersichten 23<br />
2.1 Allergiediagnostik 25<br />
2.2 Arzneimittel-Spiegel-Bestimmungen 49<br />
2.3 Blutbild 75<br />
2.4 Drogen-Screening-Profile 79<br />
2.5 Funktionsteste 85<br />
2.6 Genetische Untersuchungen 109<br />
2.7 Hämostase 115<br />
2.7.1 Gerinnungsdiagnostik, Interpretation 117<br />
2.7.2 Hämophilie unklarer Genese 119<br />
2.7.3 Thrombophilie unklarer Genese 123<br />
2.8 Liquordiagnostik 127<br />
2.9 Mikrobiologie 135<br />
<strong>2.9.1</strong> Materialien zur Probenentnahme 137<br />
2.9.2 Allgemeine Untersuchungen 141<br />
und Informationen<br />
2.9.3 Spezielle Untersuchungen 149<br />
2.10 Verdachtsdiagnosen - 157<br />
empfohlene Gruppenteste<br />
3 Parameterverzeichnis, alphabetisch<br />
(ausgenommen Kapitel 2.9)<br />
161<br />
1
3<br />
Allgemeine Informationen
1.1<br />
Ansprechpartner und Telefonnummern<br />
Zentrale Befundauskunft<br />
Tel. 030 - 44 33 64-200<br />
Fax: 030 - 44 33 64-10<br />
Fax: 0800 - 66 44 502<br />
für Nachmeldungen von<br />
- Untersuchungen<br />
- Materialbestellungen<br />
(gebührenfrei)<br />
email: info@mdi-labor.de<br />
www.mdi-labor.de<br />
Kurierdienst<br />
Tel. 030 - 44 33 64-200<br />
5<br />
1.1
Allergiediagnostik<br />
Autoimmundiagnostik<br />
Drogen<br />
Endokrinologie<br />
Genetik<br />
Gerinnungsdiagnostik<br />
Hämatologie/<br />
Zytologie<br />
Immunhämatologie<br />
<strong>MDI</strong> <strong>Laboratorien</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Sonnenburger Straße 70<br />
10437 Berlin<br />
Tel. 030 - 44 33 64 200<br />
Bereich Ansprechpartner/in Telefon 030 -<br />
Herr Dr. Gremmels<br />
Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />
Frau Prof. Dr. Papies,<br />
Laborärztin<br />
Frau Götze, Laborärztin<br />
Frau Dr. Berger-Schreck,<br />
Laborärztin<br />
Herr Dr. Gremmels<br />
Frau Prof. Dr. Papies,<br />
Laborärztin<br />
Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />
Frau Prof. Dr. Papies,<br />
Laborärztin<br />
Herr Prof. Dr. Büscher<br />
Herr Prof. Dr. Grosse<br />
Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />
Frau Prof. Dr. Papies,<br />
Laborärztin<br />
Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />
Frau Götze, Laborärztin<br />
Frau Prof. Dr. Papies,<br />
Laborärztin<br />
Frau Dr. Berger-Schreck,<br />
Laborärztin<br />
Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />
Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />
Frau Dr. Berger-Schreck,<br />
Laborärztin<br />
6<br />
44 33 64-200<br />
44 33 64-355<br />
44 33 64-366<br />
44 33 64-311<br />
44 33 64-322<br />
44 33 64-200<br />
44 33 64-366<br />
44 33 64-355<br />
44 33 64-366<br />
30 10 78 37<br />
9 20 90 70<br />
44 33 64-355<br />
44 33 64-366<br />
44 33 64-355<br />
44 33 64-311<br />
44 33 64-366<br />
44 33 64-322<br />
44 33 64-355<br />
44 33 64-355<br />
44 33 64-322
Bereich Ansprechpartner/in Telefon 030 -<br />
Immunhämatologie<br />
Immunologie<br />
Infektionsserologie<br />
Klinische Chemie<br />
Liquordiagnostik<br />
Mikrobiologie<br />
Organisatorische/<br />
technische Fragen<br />
und Beratung<br />
PCR<br />
Frau Götze, Laborärztin<br />
Frau Götze, Laborärztin<br />
Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />
Frau Dr. Berger-Schreck,<br />
Laborärztin<br />
Frau Götze, Laborärztin<br />
Frau Prof. Dr. Papies,<br />
Laborärztin<br />
Herr Dr. Pfüller<br />
Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />
Frau Götze, Laborärztin<br />
Frau Dr. Berger-Schreck,<br />
Laborärztin<br />
Herr Dr. Gremmels<br />
Frau Prof. Dr. Papies,<br />
Laborärztin<br />
Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />
Frau Götze, Laborärztin<br />
Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />
Frau Prof. Dr. Papies,<br />
Laborärztin<br />
Herr Dr. Pfüller<br />
Frau Dr. Berger-Schreck,<br />
Laborärztin<br />
Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />
Frau Neumann, LMTA<br />
Frau Dr. Leclere<br />
Frau Dr. Berger-Schreck,<br />
Laborärztin<br />
Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />
7<br />
44 33 64-311<br />
44 33 64-311<br />
44 33 64-355<br />
44 33 64-322<br />
44 33 64-311<br />
44 33 64-366<br />
44 33 64-600<br />
44 33 64-355<br />
44 33 64-311<br />
44 33 64-322<br />
44 33 64-200<br />
44 33 64-366<br />
44 33 64-355<br />
44 33 64-311<br />
44 33 64-355<br />
44 33 64-366<br />
44 33 64-600<br />
44 33 64-322<br />
44 33 64-355<br />
44 33 64-399<br />
44 33 64-330<br />
44 33 64-222<br />
44 33 64-355<br />
1.1
Bereich<br />
Therapeutisches<br />
Drug Monitoring<br />
Toxikologie<br />
Umweltanalytik<br />
Urindiagnostik<br />
Qualitäts-<br />
Management<br />
Ansprechpartner/in<br />
Herr DC Wunderlich<br />
Herr Dr. Gremmels<br />
Herr DC Wunderlich<br />
Frau Götze, Laborärztin<br />
Herr DC Wunderlich<br />
Frau Götze, Laborärztin<br />
Frau Prof. Dr. Papies,<br />
Laborärztin<br />
Herr Dr. Wiebe, Laborarzt<br />
Frau Böhme, MTA<br />
8<br />
Telefon<br />
44 33 64-402<br />
44 33 64-200<br />
44 33 64-402<br />
44 33 64-311<br />
44 33 64-402<br />
44 33 64-311<br />
44 33 64-366<br />
44 33 64-355<br />
44 33 64-350
1.2<br />
Abkürzungen für Maßeinheiten,<br />
sonstige Abkürzungen und Synonyme<br />
11<br />
1.2
Abkürzungen für Maßeinheiten<br />
E<br />
U<br />
g<br />
mg<br />
μg<br />
ng<br />
pg<br />
l<br />
dl<br />
ml<br />
μl<br />
mmol<br />
μmol<br />
nmol<br />
pmol<br />
fmol<br />
μkat<br />
nkat<br />
Gpt/l<br />
Tpt/l<br />
Sonstige Abkürzungen und Synonyme<br />
a<br />
AAK<br />
AAS<br />
AK<br />
AMI<br />
BAL<br />
BAT<br />
BE<br />
Chromatographie<br />
CLIA<br />
DIC<br />
d<br />
Einheit<br />
Unit (Einheit)<br />
Gramm<br />
Milligramm = 10 -3 g<br />
Mikrogramm = 10 -6 g<br />
Nanogramm = 10 -9 g<br />
Picogramm = 10 -12 g<br />
Liter<br />
Deziliter = 10 -1 l<br />
Milliliter = 10 -3 l<br />
Mikroliter = 10 -6 l<br />
Millimol = 10 -3 mol<br />
Mikromol = 10 -6 mol<br />
Nanomol = 10 -9 mol<br />
Picomol = 10 -12 mol<br />
Femtomol = 10 -15 mol<br />
μmol/sec + Liter<br />
nmol/sec + Liter<br />
10 9 Zellen/l<br />
10 12 Zellen/l<br />
Jahre<br />
Autoantikörper<br />
Atomabsorptionsspektroskopie<br />
Antikörper<br />
Akuter Myokardinfarkt<br />
Broncho-alveoläre Lavage<br />
Biologischer-Arbeitsplatz-Toleranzwert<br />
Blutentnahme<br />
Flüssig- und Gaschromatographie<br />
jedweder Detektion<br />
Chemielumineszenz-Immunoassay<br />
Disseminierte intravasale Gerinnung<br />
Tag<br />
12
EIA<br />
FISH<br />
FPIA<br />
GC<br />
GF<br />
ggf.<br />
h<br />
HAT<br />
HHT<br />
Hep.<br />
HIT<br />
HPLC<br />
i.d.R.<br />
i.v.<br />
IAP<br />
IB<br />
IC<br />
IFT<br />
IHA<br />
Immunoassay<br />
ISE<br />
J.<br />
KBR<br />
KS<br />
LCMS<br />
LCMS/MS<br />
LCR<br />
Enzym-Immunoassay<br />
Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung<br />
Fluoreszenz-Polarisations-Immunoassay<br />
Gaschromatographie<br />
Gefrierschranktemperaturen (ca. –20 °C)<br />
gegebenenfalls<br />
Stunde<br />
Hämagglutinationstest<br />
Hämagglutinationshemmtest<br />
Heparin<br />
Heparin-induzierte-Thrombozytopenie<br />
High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
in der Regel<br />
intravenös<br />
Instabile Angina pectoris<br />
Immunoblot<br />
Ionenaustausch-Chromatographie<br />
Immunfluoreszenztest<br />
Indirekte Hämagglutination<br />
Bindungstest mit Antikörpern,<br />
Detektionsverfahren;<br />
radioaktiv (RIA), Enzym (EIA, ELISA),<br />
Fluoreszenz (FIA), Fluoreszenz-Polarisation<br />
(FPIA), Mikropartikel-Enzym-Immunoassay<br />
(MEIA), Lumineszenztest (LIA)<br />
ionenselektive Elektrode<br />
Jahre<br />
Komplementbindungsreaktion<br />
Kühlschranktemperatur (ca. 4 °C)<br />
Liquid-Chromatographie<br />
Massenspektrometrie<br />
Liquid-Chromatographie mit<br />
Tandem-Massenspektrometrie<br />
Ligase-Kettenreaktion<br />
13<br />
1.2
m<br />
MAO-Hemmer<br />
MEIA<br />
min<br />
MRSA<br />
Nephelometrie<br />
NNR<br />
NNM<br />
PCR<br />
PF<br />
Photometrie<br />
RIA<br />
RT<br />
sec<br />
Sepsis<br />
SIRS<br />
SSW<br />
steady state<br />
t1/2<br />
tmax<br />
Turbidimetrie<br />
VD<br />
vgl.<br />
w<br />
Widal<br />
ZNS<br />
ZT<br />
männlich<br />
Monoaminooxidase-Hemmer<br />
Mikropartikel-Enzym-Immunoassay<br />
Minute<br />
Methicillin-resistenter Staphylococcus<br />
aureus<br />
Streulichtmessung<br />
Nebennierenrinde<br />
Nebennierenmark<br />
Polymerase-Kettenreaktion<br />
Plättchenfaktor<br />
kinetische Methoden, Endpunktmethoden;<br />
sichtbares Licht, UV-Licht<br />
Radio-Immunoassay<br />
Raumtemperatur<br />
Sekunde<br />
akute inflammatorische Wirtsantwort<br />
infektiöser Ätiologie<br />
Systemic-Inflammatory-Response-Syndrom<br />
(überschießende systemische<br />
Entzündungsreaktion unklarer Genese)<br />
Schwangerschaftswoche<br />
Zeit bis zur Gleichgewichtseinstellung<br />
Halbwertszeit, biologische<br />
Zeit bis zur Maximalkonzentration nach<br />
Applikation eines Medikamentes<br />
Trübungsmessung<br />
Verdacht<br />
vergleiche<br />
weiblich<br />
Agglutinationstest<br />
Zentralnervensystem<br />
Zyklustag<br />
14
1.3<br />
Materialien zur Probenentnahme und<br />
sonstige allgemeine Hinweise zu<br />
• Präanalytik<br />
• Probentransport<br />
• Lagerung<br />
15<br />
1.3
Allgemeines zur Präanalytik:<br />
Unter präanalytischer Phase versteht man alle Einflüsse, die auf das<br />
Untersuchungsmaterial vor der Messung der Probe einwirken.<br />
Die Bedingungen während der präanalytischen Phase – von der<br />
Vorbereitung des Patienten, Auswahl der Analyte, über die Blutabnahme,<br />
Lagerung und Transport der Probe zum Labor –<br />
bestimmen in hohem Maße die Qualität des Analysenergebnisses.<br />
Da Fehler in der Präanalytik auch bei genauester Analytik zu<br />
falschen Messwerten und damit möglicherweise zu medizinischen<br />
Fehlentscheidungen führen können, ist Sorgfalt in dieser Phase von<br />
entscheidender Bedeutung.<br />
Die häufigsten Fehler der Präanalytik:<br />
1.) Die Vene wird zu lange und zu stark gestaut, die Probe wird<br />
hämolytisch und die Gerinnung wird aktiviert:<br />
>> Hämolyse stört viele Analysen im Labor.<br />
2.) Patient zur Blutabnahme nicht nüchtern:<br />
>> Lipämie beeinflusst viele Analysen. Oft hat der Patient zwar<br />
nicht gefrühstückt, die Nahrungskarenz von 12 Stunden<br />
wurde aber nicht eingehalten.<br />
3.) Das Blut liegt bis zum nächsten Tag oder länger, ohne dass<br />
das Serum vom Blutkuchen getrennt wurde:<br />
>> Hämolyse, Abbau, Inaktivierung von Analyten können das<br />
Ergebnis stark verfälschen.<br />
4.) Die Stuhlprobe wird per Post ins Labor geschickt. Besonders im<br />
Sommer hat sich dadurch das Keimspektrum völlig verschoben,<br />
empfindliche Keime werden nicht mehr gefunden.<br />
5.) Es wurden falsche Abnahmeröhrchen für die Blutprobe benutzt:<br />
>> Gerinnungshemmende Zusätze stören viele Analysen.<br />
16
6.) Der zu messende Analyt wird in vivo durch eine bestehende<br />
Medikation beeinflusst. Das Medikament wurde nicht abgesetzt,<br />
das Labor erhält darüber keine Information:<br />
>> Dadurch werden falsch normale oder falsch<br />
pathologische Werte vorgetäuscht.<br />
7.) Ein instabiler Analyt verlangt sofortige Abtrennung des Serums<br />
und Transport in gefrorenem Zustand:<br />
>> Erfolgt das nicht, sind Probe und Messwert nicht verwertbar.<br />
8.) Die Pharmakokinetik eines zu messenden Medikamentes wird<br />
nicht berücksichtigt, die Blutentnahme erfolgt zum falschen<br />
Zeitpunkt:<br />
>> Dadurch wird eine schlechte Einstellung des<br />
Medikamentenspiegels vorgetäuscht.<br />
9.) Das Gerinnungsröhrchen ist nicht vollständig mit Blut<br />
gefüllt und/oder das Blut wird nicht ausreichend mit<br />
dem Gerinnungshemmer vermischt:<br />
>> Dadurch werden die Gerinnungswerte verfälscht.<br />
10.) Das Probenröhrchen ist nicht oder falsch beschriftet:<br />
>> Das Labor hat keine Möglichkeit, die Identität von Auftrag<br />
und Probe zu kontrollieren oder gar zu gewährleisten.<br />
11.) Bei Kapillarabnahmen wird die Kapillare nicht vollständig<br />
gefüllt.<br />
>> Falsche Messwerte<br />
Spezielle Hinweise:<br />
A.) Materialien zur Probengewinnung und Probenlagerung<br />
Die entsprechenden Materialien für die Probenentnahme werden<br />
vom Labor zur Verfügung gestellt (Aspirationssysteme oder Vacutainersysteme<br />
nach Wahl).<br />
Instabile Analyte (z.B. Kalium, Glukose, Gerinnungs- und Blutbildparameter)<br />
nicht über das Wochenende stehen lassen. Entweder<br />
abseren oder Plasma abtrennen und einfrieren bzw. gegebenenfalls<br />
Rücksprache mit dem Labor halten.<br />
17<br />
1.3
B.) Probenkennzeichnung und Anforderungsscheine<br />
Jedes Probengefäß und den dazu gehörenden Begleitschein bitte<br />
eindeutig kennzeichnen: Barcode sowie bei Blutgruppenuntersuchungen<br />
zusätzlich Name, Vorname, Geburtsdatum.<br />
Bei Privatpatienten die genaue Adresse des Patienten angeben.<br />
Bei ambulanten pflichtversicherten Patienten bitte den Überweisungsschein<br />
nicht vergessen. Den Absender deutlich vermerken<br />
(Einrichtung, Station, Abteilung, Telefonnummer, Fax).<br />
Tagesprofile, Kontrollproben des betreffenden Patienten vom<br />
gleichen Tag und Stimulations- oder Suppressionsteste bitte eindeutig<br />
kennzeichnen (Datum/Uhrzeit, vor/nach Stimulation oder<br />
Suppression).<br />
Beim Einsenden von abgetrenntem Serum oder Plasma bitte die<br />
Materialart (Serum, EDTA-, Heparin-, Citratplasma) vermerken.<br />
Angaben zur Diagnose/Verdachtsdiagnose, Medikation etc. helfen<br />
uns, die Befunde korrekt zu bewerten.<br />
C.) Untersuchungsmaterialien<br />
C1.) Serum:<br />
Das Abtrennen von Serum ist im Regelfall nicht erforderlich,<br />
wenn die Untersuchung innerhalb der nächsten 8 h erfolgt.<br />
Für nachts, an den Wochenend- und Feiertagen anfallende Proben<br />
bitte vorher Rücksprache mit dem Labor halten.<br />
Bei Postversand empfehlen wir generell die Abtrennung von<br />
Serum bzw. Plasma.<br />
Für Spezialuntersuchungen (siehe Vermerke bei den einzelnen<br />
Parametern) bitte das Blut nach erfolgter Gerinnung (ca. 15–30 min<br />
nach Blutabnahme) bei 3000 Umdrehungen/min für 10 Minuten<br />
zentrifugieren, das Serum abtrennen, in entsprechende Gefäße überführen<br />
(anfordern über Tel. 030 - 443364-200) und bei entsprechenden<br />
Temperaturen lagern (siehe Angaben bei den einzelnen<br />
Parametern).<br />
C2.) Citrat-, Heparin-, EDTA-Blut bzw. -Plasma:<br />
Diese Proben nach der Entnahme bitte grundsätzlich gut durchmischen<br />
(5- bis10mal schwenken, nicht schütteln), damit eine<br />
Gerinnungsaktivierung vermieden wird (präanalytischer Fehler).<br />
Für Spezialuntersuchungen (siehe Vermerke bei den einzelnen<br />
Parametern) bitte die Probe 10 Minuten bei 3000 Umdrehungen/min<br />
18
zentrifugieren, den Überstand mit einer Pipette abnehmen und<br />
in entsprechende Gefäße überführen (anfordern über Tel. 030 -<br />
443364-200) und bei den angegebenen Temperaturen lagern<br />
(siehe Angaben bei den einzelnen Parametern).<br />
C3.) 24-h-Sammelurin ohne Zusätze:<br />
Am Morgen mit dem Sammeln beginnen (Zeit vermerken).<br />
Den ersten Morgenurin verwerfen, Sammeln bis zum nächsten Tag<br />
um die gleiche Zeit, einschließlich des Morgenurins, Urinproben vereinen,<br />
gut mischen, eine aliquote Menge (vgl. Angaben bei den einzelnen<br />
Parametern) abfüllen und in das Labor versenden. Die<br />
Sammelmenge auf dem Begleitschein vermerken.<br />
C4.) 24-h-Sammelurin, angesäuert:<br />
Bitte fordern Sie dafür mit Salzsäure vorpräparierte Urinsammelgefäße<br />
in unserem Labor unter Tel. 030 - 443364-200 an.<br />
Das restliche Procedere des Urinsammelns, Vereinen der Fraktionen,<br />
Mischen, Lagern, etc. wie unter C3.) angegeben, vornehmen.<br />
C5.) Materialien für mikrobiologische Untersuchungen:<br />
Diese sind gesondert aufgeführt (siehe Kapitel <strong>2.9.1</strong>).<br />
C6.) Hinweise zur Patientenvorbereitung und Blutabnahme<br />
Die Blutabnahme sollte möglichst unter standardisierten<br />
Bedingungen ablaufen:<br />
• am nüchternen Patienten<br />
• zwischen 8.00 und 9.00 Uhr morgens<br />
• bei optimalen Temperaturen zwischen 18–30 °C<br />
• am nicht aufgeregten Patienten<br />
(er sollte möglichst 10 min vorher liegen)<br />
• vor Medikamenteneinnahme<br />
• nicht aus liegenden venösen oder arteriellen Zugängen!<br />
19<br />
1.3
Zur Technik der Blutentnahme:<br />
• Faust nicht ballen<br />
• Patienten nicht pumpen lassen<br />
• Desinfektion mit zugelassenen Desinfektionsmitteln<br />
(z.B. Hospisept ® )<br />
• Stauung handbreit herzwärts zur vorgesehenen<br />
Einstichstelle anlegen<br />
• 1 min stauen<br />
• die Haut gegen die Einstichstelle spannen<br />
• Kanülenschliffseite beim Einstich nach oben ausrichten<br />
• die Stauung lösen, sobald Blut fließt<br />
Reihenfolge der Blutentnahmen:<br />
1.) Blutkulturen<br />
2.) Nativblut (Serum)<br />
3.) Citratblut (Gerinnung)<br />
4.) EDTA-Blut (Hämatologie)<br />
5.) Fluorid-Blut (Glukose, Laktat)<br />
Hinweise:<br />
Gerinnungsproben nie zuerst abnehmen (Aktivierung der<br />
Gerinnungskaskade durch Gewebeaktivatoren).<br />
Zur Vermeidung von Kontaminationen mit Gerinnungshemmern<br />
sind Serumproben (Nativblut) immer vor diesen zu entnehmen.<br />
D.) Parameterkatalog<br />
Die Untersuchungen sind unabhängig vom Fachgebiet<br />
alphabetisch geordnet.<br />
Ausnahmen: • Mikrobiologische Untersuchungen<br />
(Kapitel 2.9.2 und 2.9.3)<br />
• Allergiediagnostik (Kapitel 2.1)<br />
• Arzneimittel-Spiegel-Bestimmungen und Genetische<br />
Untersuchungen sind zudem nochmals separat aufgelistet<br />
(Kapitel 2.2, 2.6)<br />
20
E.) Testdauer und Befundübermittlung<br />
In der Regel werden eingehende Proben am gleichen Tag bearbeitet,<br />
so dass der Befund dem behandelnden Arzt noch am gleichen<br />
Tag bekannt gegeben werden kann (via Telefon, Fax oder Datenfernübertragung),<br />
spätestens aber am nächsten Tag schriftlich zur<br />
Verfügung steht. Bei seltenen Untersuchungen und in speziellen<br />
Fragen kann die Befundübermittlung allerdings bis zu einer Woche<br />
dauern. Auskunft darüber können Sie über Tel. 030 - 443364-200<br />
erhalten.<br />
Parameter, die mit * versehen sind, bedeuten: Fremdversand<br />
F.) Referenzbereiche<br />
Die angegebenen Referenzbereiche im Katalog können sich<br />
aufgrund methodischer Änderungen verschieben.<br />
Die jeweils gültigen Referenzbereiche sind auf dem Befundausdruck<br />
ersichtlich und/oder werden elektronisch mitgesendet.<br />
G.) Probentransport<br />
Der Versand von Laborproben (diagnostische Proben) erfolgt entsprechend<br />
dem Europäischen Übereinkommen über die internationale<br />
Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR, aktualisierte<br />
Fassung vom 01.01.2003) bzw. entsprechend der nationalen<br />
Umsetzung nach der Gefahrgutordnung Straße und Eisenbahn<br />
(GGVSE) vom 10. September 2003 (Bundesgesetzblatt I, S. 1913)<br />
und der Verpackungsvorschrift P650 (Bundesärztekammer vom<br />
20.11.2003). Eine adäquate Kühlung ist vom Absender zu<br />
gewährleisten.<br />
Bei Postversand muss das Material in einem bruchsicheren<br />
verschlossenen Röhrchen transportiert werden.<br />
Das Röhrchen wiederum muss sich in einer bruchsicheren Versandhülle<br />
oder einem Transportbehälter mit Saugeinlage befinden.<br />
Auf der äußeren Verpackung ist die Aufschrift „Diagnostische<br />
Proben“ zu vermerken.<br />
21<br />
1.3
23<br />
Übersichten
2.1<br />
Allergiediagnostik<br />
• Screening/Gruppenallergene<br />
• Einzelallergene<br />
• Basophilen Degranulationstest (BDT)<br />
25<br />
2.1
Gesamt-IgE im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: altersabhängig (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
26
spezifisches IgE – Screening/Gruppenallergene<br />
Code Allergen<br />
SP-E<br />
SP-P<br />
SP-S<br />
f1<br />
f2<br />
f3<br />
f13<br />
f14<br />
f17<br />
f31<br />
f85<br />
Allergie-Basis<br />
Gesamt-IgE<br />
Eosin. Cat. Protein (ECP)<br />
Diaminooxidase (DAO)<br />
Tryptase<br />
Symptom-bezogene Allergenprofile*<br />
* Sie erhalten die Einzelergebnisse jeden Allergens<br />
Ekzeme (ganzjährige Symptome)<br />
Hausstaubmilbe (d1 - D. pteronys.), Hühnereiweiß (f1),<br />
Milcheiweiß (f2), Sojabohne (f14), Weizenmehl (f4)<br />
Asthma/Rhinitis mit ganzjährigen Beschwerden<br />
Hausstaubmilbe (d1 - D. pteronyssinus), Hundeschuppen (e5),<br />
Katzenschuppen (e1), diverse Schimmelpilze (mp1)<br />
Asthma/Rhinitis mit saisonalen Beschwerden<br />
Alternaria tenuis (m6), Birke (t3), Lieschgras (g6), Beifuß (w6)<br />
Sammelraste/Screening<br />
Atopie-Panel<br />
Der. pteronyssinus, Der. farinae, Latex, Birke, Haselstrauch,<br />
Grasmischung, Lieschgras, Beifuß, Wegerich, Katze, Pferd,<br />
Hund, Alternaria alternata, Eiklar, Milcheiweiß, Erdnuss,<br />
Haselnuss, Karotte, Weizenmehl, Sojabohne<br />
Gastro Kinder<br />
Hühnereiweiß<br />
Milcheiweiß<br />
Weizenmehl<br />
Erdnuss<br />
Sojabohne<br />
Haselnuss<br />
Karotte<br />
Sellerie<br />
27<br />
2.1
spezifisches IgE – Screening/Gruppenallergene<br />
Code Allergen<br />
f3<br />
f4<br />
f13<br />
f14<br />
f17<br />
f24<br />
f84<br />
f85<br />
gp1<br />
gp2<br />
gp3<br />
gp4<br />
Gastro Erwachsene<br />
Kabeljau (Dorsch)<br />
Weizenmehl<br />
Erdnuss<br />
Sojabohne<br />
Haselnuss<br />
Garnele (Shrimps)<br />
Kiwi<br />
Sellerie<br />
Inhalations-Panel<br />
Der. pteronyssinus, Der. farinae, Erle, Birke, Haselstrauch,<br />
Eiche, Grasmischung, Lieschgras, Beifuß, Wegerich, Katze,<br />
Pferd, Hund, Meerschweinchen, Hamster, Kaninchen,<br />
Pen. notatum, Cladosp. herbarum, Asp. fumigatus,<br />
Alternaria alternata<br />
Nahrungsmittel-Panel<br />
Haselnuss, Erdnuss, Walnuss, Mandel, Milcheiweiß, Eiklar, Eigelb,<br />
Kasein, Kartoffel, Sellerie, Karotte, Tomate, Kabeljau, Krabbe,<br />
Kiwi, Apfel, Weizenmehl, Roggenmehl, Sesam, Sojabohne<br />
Gräser- und Getreidepollen<br />
Gräser (frühblühend)<br />
Knäuelgras, Lieschgras, Lolch, Wiesenrispengras, Wiesenschwingel<br />
Gräser<br />
Bahiagras, Hundszahngras, Lieschgras, Lolch, Mohrenhirse,<br />
Wiesenrispengras<br />
Gräser<br />
Lieschgras, Lolch, Roggen, Ruchgras, Woll. Honiggras<br />
Gräser (spätblühend)<br />
Lolch, Roggen, Ruchgras, Schilfgras, Woll. Honiggras<br />
28
spezifisches IgE – Screening/Gruppenallergene<br />
Code Allergen<br />
wp1<br />
wp2<br />
wp3<br />
wp5<br />
wp6<br />
wp7<br />
w209<br />
tp1<br />
tp2<br />
tp3<br />
Kräuter- und Blumenpollen<br />
Kräuter<br />
Ambrosie (beifußbl.), Beifuß, Salzkraut, Spitzwegerich, Weißer<br />
Gänsefuß<br />
Kräuter<br />
Ambrosie (ausdauernde), Beifuß, Melde, Spitzwegerich, Weißer<br />
Gänsefuß<br />
Kräuter<br />
Beifuß, Brennessel, Echte Goldrute, Spitzwegerich, Weißer<br />
Gänsefuß<br />
Kräuter<br />
Ambrosie (beifußbl.), Beifuß, Echte Goldrute, Löwenzahn,<br />
Margerite<br />
Kräuter<br />
Salzkraut, Sauerampfer, Spitzwegerich, Weißer Gänsefuß<br />
Kräuter<br />
Löwenzahn, Margerite, Sauerampfer, Spitzwegerich, Weißer<br />
Gänsefuß<br />
Ambrosien<br />
Ausdauernde, Beifußblättrige, Dreilappige Ambrosie<br />
Baumpollen<br />
Bäume<br />
Ahorn, Birke, Eiche, Ulme, Walnuss<br />
Bäume<br />
Ahorn, Eiche, Pappel, Pecannussbaum, Ulme<br />
Bäume<br />
Eiche, Mesquitebaum, Pappel, Ulme, Wacholder<br />
29<br />
2.1
spezifisches IgE – Screening/Gruppenallergene<br />
Code Allergen<br />
tp4<br />
tp5<br />
tp6<br />
tp7<br />
tp8<br />
tp9<br />
fp1<br />
fp2<br />
fp3<br />
fp5<br />
fp6<br />
fp13<br />
Bäume<br />
Eiche, Pappel, Platane, Salweide, Ulme<br />
Bäume (frühblühend)<br />
Erle, Hasel, Pappel, Salweide, Ulme<br />
Bäume (spätblühend)<br />
Ahorn, Birke, Buche, Eiche, Walnuss<br />
Bäume<br />
Akazie, Eukalyptus, Kiefer, Myrtenheide, Olive, Salweide<br />
Bäume<br />
Ahorn, Birke, Eiche, Hasel, Platane<br />
Bäume<br />
Birke, Eiche, Erle, Hasel, Salweide<br />
Nahrungsmittel<br />
Nüsse<br />
Erdnuss, Haselnuss, Paranuss, Mandel, Kokosnuss<br />
Meeresfrüchte<br />
Dorsch, Garnele, Lachs, Miesmuschel, Thunfisch<br />
Getreide<br />
Buchweizen, Hafer, Mais, Sesamsamen, Weizen<br />
Kindernahrung (Kleinkinder)<br />
Dorsch, Erdnuss, Hühner-, Milcheiweiß (Kuh), Sojabohne,<br />
Weizen<br />
Nahrungsmittel<br />
Buchweizen, Reis, Sesamsamen, Sojabohne, Weizen<br />
Gemüse<br />
Erbse, Karotte, Kartoffel, Weiße Bohne<br />
30
spezifisches IgE – Screening/Gruppenallergene<br />
Code Allergen<br />
fp51<br />
fx14<br />
fp15<br />
fp50<br />
fx16<br />
fp73<br />
fx20<br />
fx70<br />
fx72<br />
ep1<br />
ep2<br />
Gemüse<br />
Karotte, Kartoffel, Knoblauch, Senf, Tomate<br />
Gemüse<br />
Paprika (grün), Tomate, Spinat, Weißkohl<br />
Obst<br />
Apfel, Banane, Orange, Pfirsich<br />
Südfrüchte<br />
Ananas, Banane, Kiwi, Mango<br />
Früchte<br />
Ananas, Birne, Erdbeere, Zitrone<br />
Fleisch<br />
Hühner-, Lamm-, Rind-, Schweinefleisch<br />
Mehle<br />
Gerste, Reis, Roggen, Weizen<br />
Gewürze<br />
Estragon, Liebstöckel, Majoran, Thymian<br />
Gewürze<br />
Anis, Basilikum, Fenchelsamen, Ingwer<br />
Tierallergene<br />
Epithelien<br />
Hundeschuppen, Katzenepithel, Pferdeschuppen,<br />
Rinderschuppen<br />
Epithelien<br />
Hundeschuppen, Katzenepithel, Mäuseepithel,<br />
Meerschweinchenepithel, Rattenepithel<br />
31<br />
2.1
spezifisches IgE – Screening/Gruppenallergene<br />
Code Allergen<br />
ep70<br />
ep71<br />
ep72<br />
mp1<br />
hp1<br />
pax3<br />
pax5<br />
pax6<br />
ip6<br />
Nager<br />
Hamsterepithel, Kaninchenepithel, Mäuseepithel,<br />
Meerschweinchenepithel, Rattenepithel<br />
Federn<br />
Entenfedern, Gänsefedern, Hühnerfedern, Truthahnfedern<br />
Käfigvögel-Federn<br />
Kanarienvogelfedern, Papageienfedern, Wellensittichfedern<br />
Schimmelpilze<br />
Schimmelpilz-Mischung<br />
Alternaria tenuis, Aspergillus fumigatus, Candida albicans,<br />
Cladosporium herbarum, Penicillium notatum<br />
Hausstäube<br />
Hausstäube<br />
Dermatoph. farinae, D. pteronyssinus, Greer, Küchenschaben<br />
Sonstige<br />
Landwirtschaftliche Allergene (Pollen/Schimmelpilz)<br />
Alternaria tenuis, Aspergillus fumigatus, Roggen, Weizen<br />
Chemikalien<br />
Isocyanat TDI, Isocyanat <strong>MDI</strong>, Isocyanat HDI,<br />
Phthalsäureanhydrid<br />
Desinfektionsmittel<br />
Chloramin T, Ethylenoxid, Formaldehyd, Phthalsäureanhydrid<br />
Inhalationsmischung (saisonal)<br />
Alternaria tenuis, Beifuß, Birke, Cladosporium herbarum,<br />
Lieschgras<br />
32
spezifisches IgE – Screening/Gruppenallergene<br />
Code Allergen<br />
ip7<br />
ip8<br />
Inhalationsmischung (perennial)<br />
Dermatoph. pteronyssinus, Hundeschuppen,<br />
Kaninchenepithel, Katzenepithel, Pferdeschuppen<br />
Inhalationsmischung Phadiatop<br />
Beifuß, Birke, Cladosporium herbarum, D. pteronyssinus,<br />
Hundeschuppen, Katzenepithel, Lieschgras, Roggen<br />
33<br />
2.1
spezifisches IgE – Einzelallergene<br />
Code Allergen<br />
g 17<br />
g 201<br />
g 14<br />
g 3<br />
g 6<br />
g 5<br />
g 202<br />
g 12<br />
g 11<br />
g 15<br />
g 16<br />
g 8<br />
g 4<br />
g 13<br />
w 2<br />
w 3<br />
w 1<br />
w 4<br />
w 6<br />
w 20<br />
w 12<br />
w 206<br />
w 8<br />
w 7<br />
w 203<br />
w 11<br />
w 18<br />
w 9<br />
w 16<br />
t 1<br />
t 19<br />
t 3<br />
t 5<br />
t 7<br />
Gräser- und Getreidepollen<br />
Bahiagras<br />
Gerste<br />
Hafer<br />
Knäuelgras<br />
Lieschgras<br />
Lolch<br />
Mais<br />
Roggen<br />
Trespe<br />
Weizen<br />
Wiesenfuchsschwanz<br />
Wiesenrispengras<br />
Wiesenschwingel<br />
Wolliges Honiggras<br />
Kräuter- und Blumenpollen<br />
Ambrosie, ausdauernde<br />
Ambrosie, dreilappige<br />
Ambrosie, echte<br />
Ambrosie, falsche<br />
Beifuß<br />
Brennessel<br />
Goldrute, echte<br />
Kamille<br />
Löwenzahn<br />
Margerite<br />
Raps<br />
Salzkraut<br />
Sauerampfer<br />
Spitzwegerich<br />
Sumpfhollunder<br />
Baumpollen<br />
Ahorn<br />
Akazie<br />
Birke<br />
Buche<br />
Eiche<br />
34
spezifisches IgE – Einzelallergene<br />
Code Allergen<br />
t 2<br />
t 15<br />
t 201<br />
t 4<br />
t 16<br />
t 210<br />
t 208<br />
t 19<br />
t 14<br />
t 11<br />
t 12<br />
t 8<br />
t 17<br />
f 75<br />
f 1<br />
f 232<br />
f 245<br />
f 76<br />
f 77<br />
f 81<br />
f 78<br />
f 231<br />
f 2<br />
f 82<br />
f 195<br />
f 300B<br />
f 83<br />
f 88<br />
f 27<br />
f 26<br />
f 284<br />
Erle / Grauerle<br />
Esche<br />
Fichte<br />
Hasel<br />
Kiefer<br />
Liguster<br />
Linde<br />
Mimose<br />
Pappel<br />
Platane<br />
Salweide<br />
Ulme<br />
Zeder (japanische)<br />
Nahrungsmittel<br />
Hühnerei<br />
Eigelb<br />
Eiklar (Hühnereiweiß)<br />
Ovalbumin<br />
Voll-Ei<br />
Milch/Milchprodukte<br />
Alpha-Lactalbumin<br />
Beta-Lactoglobulin<br />
Cheddarkäse<br />
Kasein<br />
Milch (gekocht)<br />
Milcheiweiß (Kuh)<br />
Schimmelkäse<br />
Sojamilch<br />
Ziegenmilch<br />
Fleisch<br />
Hühnerfleisch<br />
Lammfleisch<br />
Rindfleisch<br />
Schweinefleisch<br />
Truthahnfleisch<br />
35<br />
2.1
spezifisches IgE – Einzelallergene<br />
Code Allergen<br />
f 3<br />
f 80<br />
f 23<br />
f 41<br />
f 37<br />
f 337<br />
f 40<br />
f 11<br />
f 6<br />
f 79<br />
f 7<br />
f 56<br />
f 333<br />
f 8<br />
f 9<br />
f 188<br />
f 5<br />
f 4<br />
f 210<br />
f 49<br />
f 92<br />
f 94<br />
f 44<br />
f 209<br />
f 242<br />
f 84<br />
f 348<br />
f 302<br />
f 91<br />
f 87<br />
f 33<br />
f 294<br />
f 95<br />
Fisch/Schalentiere/Muscheln<br />
Dorsch (Kabeljau)<br />
Hummer<br />
Krabbe<br />
Lachs<br />
Miesmuschel<br />
Seezunge<br />
Thunfisch<br />
Cerealien/Mehle<br />
Buchweizen<br />
Gerste<br />
Gluten (Gliaden)<br />
Hafer<br />
Hirse/Kolbenhirse<br />
Leinsamenschrot<br />
Mais<br />
Reis<br />
Sojamehl<br />
Roggen<br />
Weizen<br />
Obst<br />
Ananas<br />
Apfel<br />
Banane<br />
Birne<br />
Erdbeere<br />
Grapefruit<br />
Kirsche<br />
Kiwi<br />
Lychies<br />
Mandarine/Clementine<br />
Mango<br />
Melone<br />
Orange<br />
Passionsfrucht<br />
Pfirsich<br />
36
spezifisches IgE – Einzelallergene<br />
Code Allergen<br />
f 255<br />
f 259<br />
f 208<br />
f 212<br />
f 12<br />
f 315<br />
f 244<br />
f 31<br />
f 35<br />
f 47<br />
f 235<br />
f 342<br />
f 218<br />
f 300<br />
f 85<br />
f 214<br />
f 25<br />
f 48<br />
f 202<br />
f 13<br />
f 17<br />
f 36<br />
f 20<br />
f 18<br />
f 201<br />
f 253<br />
f 203<br />
f 10<br />
f 14<br />
f 256<br />
f 271<br />
f 279<br />
f 281<br />
Pflaume<br />
Weintraube<br />
Zitrone<br />
Gemüse<br />
Champignon<br />
Erbse<br />
Grüne Bohne<br />
Gurke<br />
Karotte<br />
Kartoffel<br />
Knoblauch<br />
Linse<br />
Olive<br />
Paprika<br />
Pintobohne<br />
Sellerie<br />
Spinat<br />
Tomate<br />
Zwiebel<br />
Nüsse/Ölsaaten<br />
Cashewnuss<br />
Erdnuss<br />
Haselnuss<br />
Kokosnuss<br />
Mandel<br />
Paranuss<br />
Pecannuss<br />
Pinienkerne<br />
Pistazie<br />
Sesamsamen<br />
Sojabohne<br />
Walnuss<br />
Gewürze<br />
Anis<br />
Chilipfeffer<br />
Curry<br />
37<br />
2.1
spezifisches IgE – Einzelallergene<br />
Code Allergen<br />
f 270<br />
f 47<br />
f 317<br />
f 265<br />
f 274<br />
f 282<br />
f 283<br />
f 280<br />
f 273<br />
f 220<br />
f 45<br />
f 403<br />
f 225 A<br />
f 221<br />
f 93<br />
f 405<br />
f 105<br />
f 217 A<br />
e 86<br />
e 70<br />
e 84<br />
e 85<br />
e 2<br />
e 5<br />
e 201<br />
e 82<br />
e 1<br />
e 88<br />
e 71<br />
e 72<br />
e 6<br />
e 203<br />
e 91<br />
e 3<br />
e 87<br />
Ingwer<br />
Knoblauch<br />
Koriander<br />
Kümmel<br />
Majoran<br />
Muskatnuss<br />
Oregano<br />
Schwarzer Pfeffer<br />
Thymian<br />
Zimt<br />
Sonstige Nahrungsmittel<br />
Bäckerhefe<br />
Brauereihefe<br />
Glutamat<br />
Kaffee<br />
Kakao<br />
Minze<br />
Schokolade<br />
Sojaeiweiß<br />
Tierallergene<br />
Entenfedern<br />
Gänsefedern<br />
Hamsterepithel<br />
Hühnerfedern<br />
Hundeepithel<br />
Hundeschuppen<br />
Kanarienvogelfedern<br />
Kaninchenepithel<br />
Katzenepithel<br />
Maus (Epithel u. Protein)<br />
Mäuseepithel<br />
Mäuseurinprotein<br />
Meerschweinchenepithel<br />
Nerz<br />
Papageienfedern<br />
Pferdeschuppen<br />
Ratte (Epithel u. Protein)<br />
38
spezifisches IgE – Einzelallergene<br />
Code Allergen<br />
e 73<br />
e 74<br />
e 81<br />
e 78<br />
e 77<br />
d 70<br />
d 2<br />
d 3<br />
d 1<br />
d 74<br />
d 73<br />
d 71<br />
d 72<br />
m 6<br />
m 3<br />
m 310<br />
m 207<br />
m 309<br />
m 5<br />
m 9<br />
m 11<br />
m 203<br />
h 3<br />
h 6<br />
h 2<br />
i 1<br />
i 204<br />
i 70<br />
i 5<br />
i 75<br />
i 205<br />
Rattenepithel<br />
Rattenurinprotein<br />
Schafepithel<br />
Wellensittichfedern<br />
Wellensittichkot<br />
Milben<br />
Acarus siro<br />
Dermatophagoides farinae<br />
Dermatophagoides microceras<br />
Dermatophagoides pteronyssinus<br />
Euroglyphus maynei<br />
Glycophagus domesticus<br />
Lepidoglyphus destructor<br />
Tyrophagus putreus<br />
Schimmelpilze und Hefen<br />
Alternaria tenuis/alternaria<br />
Aspergillus fumigatus<br />
Aspergillus nidulans<br />
Aspergillus niger<br />
Aspergillus terreus<br />
Candida albicans<br />
Fusarium moniliforme<br />
Rhizopus nigricans<br />
Trichosporon pullulans<br />
Hausstaub<br />
Bencard<br />
Hausstaub (jap.)<br />
Hollister-Stier<br />
Insekten<br />
Bienengift (Apis mellifera)<br />
Bremse (Tabanus ssp.)<br />
Feuerameise<br />
Gelbwespe (D. arenaria)<br />
Hornisse, Europ. (Vespa crabro)<br />
Hummelgift<br />
39<br />
2.1
spezifisches IgE – Einzelallergene<br />
Code Allergen<br />
i 4<br />
i 73<br />
i 71<br />
i 3<br />
c 204<br />
c 203<br />
c 7<br />
c 74<br />
c 1<br />
c 2<br />
k 205<br />
k 83<br />
k 85<br />
k 81<br />
k 80<br />
k 82<br />
k 74<br />
k 84<br />
k 86<br />
o 1<br />
o 70<br />
Papierwespe (Polistes ssp.)<br />
Rote Mückenlarve<br />
Stechmücke<br />
Wespengift (Vespula ssp.)<br />
Medikamente<br />
Amoxicillin<br />
Ampicillin<br />
Cefaclor<br />
Gelatine<br />
Penicilloyl G<br />
Penicilloyl V<br />
Berufsallergene<br />
Alkalase<br />
Baumwollsamen<br />
Chloramin T<br />
Ficus spp.<br />
Formaldehyd<br />
Latex<br />
Naturseide (Bombyx)<br />
Sonnenblumensamen<br />
TMA (Trimellitsäure-Anhydrid)<br />
Sonstiges<br />
Baumwolle<br />
Ejakulat<br />
40
spezifisches IgE – Rekombinante/Native Allergenkomponenten<br />
Code Allergen<br />
m 218<br />
m 219<br />
m 220<br />
m 221<br />
m 222<br />
m 229<br />
f 351<br />
f 352<br />
f 353<br />
f 355<br />
f 416<br />
f 417<br />
f 419<br />
f 420<br />
f 421<br />
f 422<br />
f 423<br />
f 423<br />
f 425<br />
f 426<br />
g 205<br />
g 206<br />
g 208<br />
g 209<br />
g 210<br />
g 211<br />
g 212<br />
g 216<br />
k 215<br />
k 217<br />
k 218<br />
k 219<br />
t 215<br />
t 216<br />
Mikroorganismen<br />
rAsp f1 aus Aspergillus fumigatus<br />
rAsp f2 aus Aspergillus fumigatus<br />
rAsp f3 aus Aspergillus fumigatus<br />
rAsp f4 aus Aspergillus fumigatus<br />
rAsp f6 aus Aspergillus fumigatus<br />
rAlt a1 aus Alternaria alternata<br />
Nahrungsmittel<br />
rPen a1, Tropomyosin aus Shrimps<br />
rAra h8 aus Erdnuss<br />
rGly m4 aus Soja<br />
rCyp c1 aus Karpfen<br />
rTri a19; Omega-5 Gliadin, Weizen<br />
rApi g1.01 aus Sellerie<br />
rPru p1 aus Pfirsich<br />
rPru p3 aus Pfirsich<br />
rPru p4 aus Pfirsich<br />
rAra h1 aus Erdnuss<br />
rAra h2 aus Erdnuss<br />
rAra h3 aus Erdnuss<br />
rCor a8 aus Haselnuss<br />
rGrad c1 aus Kabeljau (Dorsch)<br />
Pflanzen<br />
rPhl p1; Hauptallergen aus Lieschgraspollen<br />
rPhl p2 aus Lieschgraspollen<br />
nPhl p4 (nativ); Lieschgraspollen<br />
rPhL P6 aus Lieschgraspollen<br />
rPhl p7; CA-bindendes Allergen aus Lieschgraspollen<br />
rPhL P11 aus Lieschgraspollen<br />
rPhL P12; Profilin aus Lieschgraspollen<br />
nCyn d1 aus Hundszahngras<br />
rHev b1 aus Latex MBP-Fusionsprotein<br />
rHev b3 aus Latex MBP-Fusionsprotein<br />
rHev b5 aus Latex MBP-Fusionsprotein<br />
rHev b6.01 aus Latex MBP-Fusionsprotein<br />
rBet v1; Hauptallergene aus Birkenpollen<br />
rBet v2; Profilin aus Birkenpollen<br />
41<br />
2.1
spezifisches IgE – Rekombinante/Native Allergenkomponenten<br />
Code Allergen<br />
t 220<br />
t 225<br />
w 230<br />
w 231<br />
rBet v4; CA-bindendes Allergen aus Birkenpollen<br />
rBet v6 aus Birkenpollen<br />
nAmb a1 aus Beifußblättriger Ambrosie<br />
nArt v1 aus Beifuß<br />
42
spezifisches IgE4 – Therapieverlaufsbeobachtung (SIT)<br />
Code Allergen<br />
G i 1<br />
G t 3<br />
G d 1<br />
G d 2<br />
G g 6<br />
G i 3<br />
g 213<br />
t 215<br />
Therapieverlaufsbeobachtung (SIT)<br />
Bienengift<br />
Birke<br />
Dermatophagoides pteron.<br />
Dermatophagoides farinae<br />
Lieschgras<br />
Wespengift<br />
Hauptallergene aus Lieschgraspollen<br />
rPhl p1; rPhl p5b<br />
Hauptallergene aus Birkenpollen rBet v1<br />
43<br />
2.1
Basophilen-Degranulationstest<br />
Der Basophilen-Degranulationtest (Synonym: Leukotrien C4-<br />
Freisetzungstest) dient dem Nachweis einer Typ-1-Sensibilisierung<br />
(Soforttyp-Allergie auch bei IgE-negativen Patienten).<br />
Isolierte basophile Granulozyten des Patientenblutes werden in<br />
speziellen Reaktionsgefäßen mit den Allergenen stimuliert.<br />
Gemessen wird die Allergen-induzierte Entzündungsreaktion.<br />
Indikationen sind: fortbestehender Verdacht bei negativem IgE-<br />
RAST-Ergebnis oder Haut-(Prick)test, Verdacht auf Pseudoallergien<br />
(Medikamente, Nahrungsmittelzusätze), Verlaufskontrolle von<br />
Hyposensibilisierungsbehandlungen.<br />
Die für diesen Test routinemäßig vorhandenen Allergene sind hier<br />
aufgeführt. Weitere Allergene sind nach telefonischer Absprache im<br />
Test einsetzbar.<br />
Menge/Material: EDTA-Blut, 4 ml pro Test!<br />
44
Basophilen-Degranulationstest<br />
Gruppen-Allergene<br />
Atopiescreen<br />
Pädiatr. Atopiescreen<br />
Vorratsmilben<br />
Gräser<br />
Erläuterung der Gruppenallergene<br />
Atopiescreen: Gräsermischung (gx1), Roggen (g12), Birke (t3),<br />
Hasel (t4), Beifuß (w6), Spitzwegerich (w9), Alternaria<br />
tenuis (m6), Dermatophag. pteronyssinus (d1),<br />
Dermatophag. farinae (d2), Katzen-Epithelien (e1),<br />
Hunde-Epithelien (e2), Eiklar (f1), Milcheiweiß (f2)<br />
Pädiatrischer<br />
Atopiescreen: Gräsermischung (gx1), Roggen (g12), Birke (t3),<br />
Hasel (t4), Beifuß (w6), Spitzwegerich (w9),<br />
Alternaria tenuis (m6), Dermatophag. pteronyssinus<br />
(d1), Dermatophag. farinae (d2), Katzen-Epithelien<br />
(e1), Hunde-Epithelien (e2), Eiklar (f1), Milcheiweiß<br />
(f2), Dorsch (f3), Erdnuss (f13), Sojabohne (f14)<br />
Vorratsmilben: Acarus siro (d70), Lepidoglyphus destructor (d71),<br />
Tyrophagus putreus (d72), Glycophagus domesticus<br />
(d73)<br />
Gräser-Mix: Knäuelgras (g3), Wiesenschwingel (g4), Lolch/<br />
Weidelgras (g5), Lieschgras (g6), Wiesenrispengras<br />
(g8), Wolliges Honiggras (g13)<br />
Kräuter-Mix: Beifuß (w6), Brennessel (w20), Goldrute (w12),<br />
Margerite (w7), Sauerampfer (w18), Spitzwegerich<br />
(w9)<br />
Lebensmittelfarben<br />
I: Chinolin-Gelb (ce104), Gelb-Orange (ce110),<br />
Azorubin (ce122), Amaranth (ce123), Cochinelle-<br />
Rot (ce124)<br />
Lebensmittelfarben<br />
II: Erythrosin (ce127), Patent-Blau (ce131),<br />
Indigokarmin (ce132), Brilliant-Schwarz (ce151)<br />
45<br />
Kräuter<br />
Lebensmittelfarben I<br />
Lebensmittelfarben II<br />
2.1
Basophilen-Degranulationstest<br />
Einzel-Allergene<br />
Gräser-/Getreidepollen<br />
Hundszahngras<br />
Knäuelgras<br />
Lieschgras<br />
Lolch-Weidelgras<br />
Wiesenschwingel<br />
Wiesenrispengras<br />
Roggen<br />
Gerste<br />
Weizen<br />
Kräuterpollen<br />
Beifuß<br />
Chrysantheme<br />
Jasmin, falscher<br />
Aster<br />
Spitzwegerich<br />
Brennessel<br />
Goldrute<br />
Löwenzahn<br />
Margerite<br />
Sauerampfer<br />
Baumpollen<br />
Birke<br />
Eiche<br />
Hasel<br />
Akazie/Robinie<br />
Ahorn<br />
Linde<br />
Erle<br />
Kiefer<br />
Weide<br />
Schimmelpilze/Hefe<br />
Alternaria tenuis<br />
Aspergillus fumigatus<br />
Candida albicans<br />
Cladosporium herbarum<br />
Penicillium notatum<br />
46<br />
Milben<br />
Acarus siro<br />
Derma. pteronyssinus<br />
Derma. farinae<br />
Lepidoglyph. destructor<br />
Tyrophag. putrescentiae<br />
Insekten<br />
Bienengift<br />
Europäische Hornisse<br />
Katzenfloh<br />
Feldwespengift<br />
Küchenschabe<br />
Wespengift<br />
Culicoides-Extrakt<br />
Stäube<br />
Abachiholz<br />
Baumwolle<br />
Buchenholz<br />
Eichenholz<br />
Fichtenholz<br />
Heustaub<br />
Kiefernholz<br />
Nussbaumholz<br />
Tannenholz<br />
Tierallergene<br />
Hunde-Epithelien<br />
Katzen-Epithelien<br />
Mäuse-Epithelien<br />
Meerschweinchen-Epithelien<br />
Ratten-Epithelien<br />
Kaninchen-Epithelien<br />
Hamster-Epithelien<br />
Pferde-Epithelien
47<br />
2.1<br />
Basophilen-Degranulationstest<br />
Fleisch<br />
Rindfleisch<br />
Schweinefleisch<br />
Entenfleisch<br />
Gänsefleisch<br />
Lammfleisch<br />
Hühnerfleisch<br />
Putenfleisch<br />
Nüsse/Ölsaaten<br />
Erdnuss<br />
Haselnuss<br />
Sesamsamen<br />
Sojabohne<br />
Kakao<br />
Walnuss<br />
Cerealien/Mehle<br />
Gerste<br />
Hafer<br />
Roggen<br />
Weizen<br />
Weizenkleie<br />
Mais<br />
Bäckerhefe<br />
Berufsallergene<br />
Alpha-Amylase<br />
Chloramin-T<br />
Formaldehyd<br />
Latex<br />
Phthalsäure-Anhydrid<br />
Einzel-Allergene Fortsetzung<br />
Ei- und Milchprodukte<br />
Eigelb<br />
Eiklar (Hühnereiweiß)<br />
Alpha-Lactalbumin<br />
Beta-Lactoglobulin<br />
Kasein<br />
Milcheiweiß (Kuh)<br />
Meeresfrüchte<br />
Dorsch/Kabeljau<br />
Garnele<br />
Krabbe<br />
Aal<br />
Karpfen<br />
Lachs<br />
Miesmuschel<br />
Hummer<br />
Thunfisch<br />
Obst/Gemüse<br />
Orange<br />
Ananas<br />
Apfel<br />
Banane<br />
Erdbeere<br />
Mandarine<br />
Pfirsich<br />
Weintraube<br />
Zitrone<br />
Karotte<br />
Sellerie<br />
Tomate<br />
Spargel<br />
Blumenkohl<br />
Kartoffel<br />
Erbse<br />
Spinat
Basophilen-Degranulationstest<br />
Einzel-Allergene Fortsetzung<br />
Nahrungsmittel-Zusatzstoffe<br />
K-Metabisulfit<br />
Natrium-Benzoat<br />
Natrium-Nitrit<br />
Natrium-Salicylat<br />
Tartrazin<br />
Amaranth<br />
Azorubin<br />
Medikamente<br />
Humanserum-Albumin<br />
Rinderserum-Albumin<br />
Antibiotika<br />
Amoxillin<br />
Ampicillin<br />
Benzylpenicilloyl-polyl.<br />
Benzylpenicilloyl + Sre.<br />
Cefazolin<br />
Cefamandol<br />
Cefuroxamin<br />
Cephalosporin C<br />
Ciprofloxacin<br />
Penicillin G<br />
Penicillin V<br />
Sulfatmethoxazol<br />
Tetracyclin<br />
Trimethroprim<br />
Analgetika<br />
Lys-Aspirin<br />
Diclofenac<br />
Dipyrone/Metamizol<br />
Ibuprofen<br />
Indomethazin<br />
Mefenaminosäure<br />
Paracetamol<br />
Phenylbutazon<br />
Propyphenazon<br />
48<br />
Brilliant-Schwarz<br />
Chinolin-Gelb<br />
Cochinelle-Rot A<br />
Erythrosin<br />
Gelb-Orange<br />
Indigokarmin<br />
Patent-Blau<br />
Anästhetika/Relaxantien<br />
Atracurium<br />
Lidocain<br />
Mivacurium<br />
Pancuronium<br />
Propofol<br />
Rocuronium<br />
Suxamethonium<br />
Thiopental<br />
Vecuronium
2.2<br />
Arzneimittel-Spiegel-Bestimmungen<br />
Weitere Wirkstoffuntersuchungen sind möglich,<br />
bitte telefonisch anfragen: Tel. 030 - 44 33 64-401<br />
49<br />
2.2
Untersuchungsmethode<br />
Stoffgruppe<br />
Zeit bis zum<br />
steady-state<br />
Halbwertszeit im<br />
Serum/Plasma<br />
t max<br />
toxisch<br />
ab<br />
- Therapeutischer Bereich -<br />
von bis<br />
Menge/<br />
Material<br />
Wirkstoff/<br />
Medikament<br />
Aggregationshemmer, FPIA<br />
Analgetikum,<br />
Antirheumatikum<br />
5–7 d<br />
15 min,<br />
Salicylsäure<br />
(Metabolit): 3–20 h<br />
400 mg/l<br />
50 mg/l<br />
300 mg/l<br />
analgetisch: 25<br />
antirheumatisch: 150<br />
1 ml Serum<br />
Acetylsalicylsäure<br />
Acesal ®,<br />
Aspirin ®<br />
HPLC<br />
Antiarrhythmikum<br />
5–6 h<br />
1 mg/l<br />
0,05<br />
2 ml Serum<br />
Ajmalin*<br />
Gilurytmal ®<br />
HPLC<br />
Urikostatikum<br />
2–7 h<br />
5 mg/l<br />
1<br />
2 ml Serum<br />
Allopurinol*<br />
Uripurinol ®<br />
50<br />
Bemerkung: bestimmt als Oxypurinol; Therapeutischer Bereich von: 3,0 bis: 20 mg/l<br />
FPIA<br />
Antibiotikum,<br />
Chemotherapeutikum<br />
Neugeborene:<br />
10–45 h<br />
< 30 a: 2,5–15 h<br />
> 30 a: 7,5–75 h<br />
Neugeborene:<br />
2–9 h<br />
< 30 a: 0,5–3 h<br />
> 30 a: 1,5–15 h<br />
1 h<br />
30 mg/l<br />
Spitzenspiegel: 25 mg/l<br />
Talspiegel: < 5<br />
1 ml Serum<br />
Amikacin<br />
Biklin ®<br />
10 mg/l
HPLC<br />
Antiarrhythmikum<br />
100–150 d !!<br />
20–60 d<br />
4–6 h<br />
5 μg/ml<br />
2,5 μg/ml<br />
0,7<br />
1 ml Serum<br />
Amiodaron<br />
Cordarex ®<br />
Bemerkung: verstärkt Effektivität Antikoagulantientherapie; Dosiserniedrigung um bis zu 50 % empfohlen; Kontrolle:Quick-Test;<br />
starker Einfluss auf Schilddrüsenhormone erhöht; Digitoxinkonzentration um 70–100 %<br />
HPLC<br />
Trizyclisches<br />
Antidepressivum<br />
2–6 h<br />
3–8 d<br />
31–45 h<br />
500 ng/ml<br />
300 ng/ml<br />
50<br />
2 ml Serum<br />
Amitriptylin<br />
Novoprotect ® ,<br />
Saroten ®<br />
Bemerkung: Hydrocortison und Phenthiazine bewirken Spiegelerhöhung, Barbiturate, Gluthethimid bewirken Spiegelsenkung;<br />
wirksamer Metabolit: Nortriptylin<br />
51<br />
HPLC<br />
Antiarrhythmikum<br />
13–50 h<br />
3,0 mg/l<br />
2,0 mg/l<br />
0,75<br />
1 ml Serum<br />
Aprindin*<br />
Amidonal ®<br />
HPLC<br />
Antiarrhythmikum,<br />
Betablocker<br />
5 d<br />
6–11 h<br />
2,5 μg/ml<br />
1,0 μg/ml<br />
0,05<br />
2 ml Serum<br />
Atenolol*<br />
Tenormin ®<br />
LCMS<br />
Antidepressivum<br />
μg/l<br />
siehe Befundbericht<br />
2 ml Serum<br />
Benperidol*<br />
Glianimon ®<br />
2.2
Untersuchungsmethode<br />
Stoffgruppe<br />
Zeit bis zum<br />
steady-state<br />
Halbwertszeit im<br />
Serum/Plasma<br />
t max<br />
toxisch<br />
ab<br />
- Therapeutischer Bereich -<br />
von bis<br />
Menge/<br />
Material<br />
Wirkstoff/<br />
Medikament<br />
HPLC<br />
Antiparkinson<br />
100 μg/l<br />
10<br />
1 ml Serum<br />
Biperiden*<br />
IC<br />
Sedativum<br />
2500 mg/l<br />
normal < 10 mg/l<br />
leicht sedierend:<br />
400–1000 mg/l<br />
stark sedierend:<br />
1000–2000 mg/l<br />
2 ml Serum<br />
Brom*<br />
Bemerkung: hohe Bromid-Werte können die Chloridbestimmung verfälschen<br />
52<br />
HPLC<br />
Benzodiazepin<br />
12–24 h<br />
300 μg/l<br />
200 μg/l<br />
50<br />
2 ml Serum<br />
Bromazepam<br />
Bromazanil ®<br />
CLIA<br />
Antiepileptikum<br />
2–7 d<br />
9–17 h<br />
4–8 h<br />
(retard 12 h)<br />
12 μg/l<br />
10 μg/ml<br />
4,0<br />
1 ml Serum<br />
Carbamazepin<br />
Tegretal ®<br />
Bemerkung: hohe interindividuelle Schwankungsbreite
HPLC<br />
Antiepileptikum<br />
2 μg/ml<br />
0,2<br />
2 ml Serum<br />
Carbamazepin-<br />
Epoxid<br />
Bemerkung: Metabolit von Carbamazepin<br />
FPIA<br />
Antiarrhythmikum<br />
2 d<br />
4–12 h<br />
1–3 h<br />
(retard > 3 h)<br />
6 μg/l<br />
5 μg/ml<br />
2,0<br />
1 ml Serum<br />
Chinidin*<br />
Chinidin-<br />
Duriles ®<br />
HPLC<br />
Antibiotikum<br />
2–6 h<br />
1,5–2,5 h<br />
25 mg/l<br />
20 mg/l<br />
Spitzenspiegel: 10<br />
Talspiegel: < 5<br />
1 ml Serum<br />
Chloramphenicol*<br />
Paraxin ®<br />
53<br />
HPLC<br />
Benzodiazepin<br />
10–15 h<br />
Metabolite bis 90 h<br />
3 mg/l<br />
2 mg/l<br />
0,7<br />
2 ml Serum<br />
Chlordiazepoxid*<br />
Librium ®<br />
HPLC<br />
Benzodiazepin<br />
10–50 h<br />
Metabolite bis 120 h<br />
500 ng/ml<br />
200<br />
1,5 ml Serum<br />
Clobazam<br />
Frisium ®<br />
Bemerkung: wirksamer Metabolit: Desmethylclobazam<br />
2.2
Untersuchungsmethode<br />
Stoffgruppe<br />
Zeit bis zum<br />
steady-state<br />
Halbwertszeit im<br />
Serum/Plasma<br />
t max<br />
toxisch<br />
ab<br />
- Therapeutischer Bereich -<br />
von bis<br />
Menge/<br />
Material<br />
Wirkstoff/<br />
Medikament<br />
HPLC<br />
Trizyclisches<br />
Antidepressivum<br />
7–14 d<br />
19–37 h<br />
Norclomipramin:<br />
54–77 h<br />
2–6 h<br />
400 ng/ml<br />
250 ng/ml<br />
90<br />
1,5 ml Serum<br />
Clomipramin<br />
Anafranil ®<br />
Bemerkung: wirksamer Metabolit: Norclomipramin<br />
HPLC<br />
Benzodiazepin<br />
100 ng/ml<br />
80 ng/ml<br />
10<br />
1,5 ml Serum<br />
20–40 h<br />
Clonazepam<br />
Rivotril ®<br />
54<br />
HPLC<br />
Trizyclisches<br />
Antidepressivum<br />
6–14 h<br />
700 ng/ml<br />
50<br />
1,5 ml Serum<br />
Clozapin<br />
Leponex ®<br />
Bemerkung: wirksamer Metabolit: Desmethylclozapin<br />
HPLC<br />
Xanthin-Derivat<br />
5 h<br />
65– 100 h<br />
20 mg/l<br />
10 mg/l<br />
2<br />
Neugeborene mit<br />
Apnoe 5–20 mg/l<br />
1 ml Serum<br />
Coffein*
FPIA<br />
Immunsuppressivum<br />
1 h<br />
9 h<br />
400 ng/ml<br />
postoperativ 150<br />
1 ml EDTA-Blut<br />
Cyclosporin A<br />
CsA ® ,<br />
Sandimmun ®<br />
Bemerkung: Dosierung abhängig vom transplantierten Organ und Zeitpunkt der Transplantation; Erhaltungsdosis 70 - 200 ng/ml<br />
HPLC<br />
Antiarrhythmikum<br />
100–150 d !!<br />
20–60 d<br />
4–6 h<br />
5 μg/ml<br />
< 1,5 μg/ml<br />
im steadystate<br />
(oder<br />
0,6-fache<br />
des Amiodaronwertes<br />
1 ml Serum<br />
Desethylamiodaron<br />
Cordarex ®<br />
55<br />
Bemerkung: verstärkt Effektivität Antikoagulantientherapie; Dosiserniedrigung um bis zu 50 % empfohlen; erhöht Digitoxinkonzentration um 70–100 %;<br />
wirksamer Metabolit von Amiodaron<br />
HPLC<br />
Trizyclisches<br />
Antidepressivum<br />
2,5–11 d<br />
15–54 h<br />
2–6 h<br />
500 ng/ml<br />
300 ng/ml<br />
30<br />
1,5 ml Serum<br />
Desipramin<br />
Petylyl ®<br />
Bemerkung: wirksamer Metabolit von Imipramin<br />
2.2
Untersuchungsmethode<br />
Zeit bis zum<br />
steady-state Stoffgruppe<br />
Halbwertszeit im<br />
Serum/Plasma<br />
t max<br />
toxisch<br />
ab<br />
- Therapeutischer Bereich -<br />
von bis<br />
Menge/<br />
Material<br />
Wirkstoff/<br />
Medikament<br />
HPLC<br />
Benzodiazepin<br />
4000 ng/ml<br />
1000<br />
1,5 ml Serum<br />
Desmethylclobazam<br />
Bemerkung: wirksamer Metabolit von Clobazam<br />
HPLC<br />
Trizyclisches<br />
Antidepressivum<br />
0,7 mg/l<br />
0,05<br />
1,5 ml Serum<br />
56<br />
2,5 mg/l<br />
1,00<br />
Desmethylclozapin<br />
Quotient<br />
Clozapin/Desmethylclozapin<br />
Bemerkung: wirksamer Metabolit von Clozapin<br />
HPLC<br />
Benzodiazepin<br />
30–100 h<br />
800 μg/l 2000 μg/l<br />
20<br />
1,5 ml Serum<br />
Desmethyldiazepam<br />
Bemerkung: wirksamer Metabolit von Diazepam
HPLC<br />
Antidepressivum<br />
34–68 h<br />
2–10 h<br />
300 ng/ml<br />
1,5 ml Serum<br />
Desmethyldoxepin<br />
Bemerkung: wirksamer Metabolit von Doxepin<br />
HPLC<br />
Benzodiazepin<br />
25–50 h<br />
3000 μg/l<br />
2000 μg/l<br />
200<br />
1,5 ml Serum<br />
Diazepam<br />
Valium ®<br />
Bemerkung: wirksamer Metabolit: Desmethyldiazepam = Nordazepam<br />
CLIA<br />
Kardiaka<br />
ca. 30 d<br />
6–8 d<br />
3–6 h<br />
45 ng/l<br />
25 ng/ml<br />
10<br />
1 ml Serum<br />
Digitoxin<br />
Digimerck ®<br />
57<br />
Bemerkung: 10 % Kreuzreaktivität Digitoxin/ Digoxin bei Analyse<br />
CLIA<br />
Kardiaka<br />
2 d<br />
1–2 d<br />
1–3 h;<br />
retard: > 3 h<br />
2 ng/l<br />
2,0 ng/ml<br />
0,8<br />
1 ml Serum<br />
Digoxin<br />
Novodigal ®<br />
Bemerkung: 10 % Kreuzreaktivität Digoxin/ Digitoxin bei Analyse<br />
2.2
Untersuchungsmethode<br />
Stoffgruppe<br />
Zeit bis zum<br />
steady-state<br />
Halbwertszeit im<br />
Serum/Plasma<br />
t max<br />
toxisch<br />
ab<br />
- Therapeutischer Bereich -<br />
von bis<br />
Menge/<br />
Material<br />
Wirkstoff/<br />
Medikament<br />
HPLC<br />
Antiarrhythmikum<br />
1–2 d<br />
5–8 h<br />
2–3 h<br />
7 mg/l<br />
5,0 mg/l<br />
2<br />
1 ml Serum<br />
Disopyramid*<br />
Rythmol ®<br />
HPLC<br />
Antidepressivum<br />
9 d<br />
8–25 h<br />
2–4 h<br />
400 ng/l<br />
250 ng/ml<br />
50<br />
2 ml Serum<br />
Doxepin<br />
Aponal ®<br />
Bemerkung: Potentiell tödliche Wechselwirkung mit Antiarrhythmika oder MAO-Hemmern;<br />
wirksamer Metabolit: Desmethyldoxepin<br />
58<br />
HPLC<br />
Antiepileptikum<br />
7–15 d<br />
20–60 h<br />
3 h<br />
100 mg/l<br />
100 mg/l<br />
40<br />
1 ml Serum<br />
Ethosuximid<br />
Petnidan ®<br />
HPLC<br />
Antiarrhythmikum<br />
2–3 h<br />
14–20 h (oral)<br />
4–5 d<br />
12 h (i.v.)<br />
1,5 mg/l<br />
1,0 mg/l<br />
0,3<br />
1 ml Serum<br />
Flecainid*<br />
Tambocor ®<br />
HPLC<br />
Antimykotikum<br />
bis 6 h<br />
100 mg/l<br />
100 mg/l<br />
50 mg/l<br />
Spitzenspiegel: 50<br />
Talspiegel: 25<br />
1 ml Serum<br />
Flucytosin*
HPLC<br />
Benzodiazepin<br />
10–30 h<br />
50 μg/l<br />
40 μg/l<br />
5<br />
1 ml Serum<br />
Flunitrazepam*<br />
Rohypnol ®<br />
HPLC<br />
Antidepressivum<br />
450 μg/l<br />
60<br />
1 ml Serum<br />
Fluoxetin*<br />
Fluox ® ,<br />
Fluxet ®<br />
LCMS/MS<br />
Neuroleptikum<br />
100 μg/l<br />
10 μg/l<br />
1<br />
1 ml Serum<br />
Fluphenacin*<br />
Dapotum ® ,<br />
Lyogen ®<br />
59<br />
HPLC<br />
Diuretikum<br />
85–100 min<br />
25 mg/l<br />
10 mg/l<br />
1<br />
1 ml Serum<br />
Furosemid*<br />
LCMS/MS<br />
Antiepileptikum<br />
5–8 h<br />
siehe Befundbericht<br />
1 ml Serum<br />
Gabapentin*<br />
Neurontin ®<br />
FPIA<br />
Antibiotikum<br />
10–45 h<br />
Neugeborene,<br />
1,5–15 h < 30 a,<br />
7,5–75 h > 30 a<br />
2–9 h<br />
Neugeborene,<br />
0,5–3 h < 30 a,<br />
1,5–15 h > 30 a<br />
0,5–1 h<br />
12 mg/l<br />
10 mg/l<br />
5<br />
abhängig vom<br />
Dosisintervall<br />
Talspiegel < 2,0<br />
1 ml Serum<br />
Gentamicin<br />
2.2
Untersuchungsmethode<br />
Stoffgruppe<br />
Zeit bis zum<br />
steady-state<br />
Halbwertszeit im<br />
Serum/Plasma<br />
t max<br />
toxisch<br />
ab<br />
- Therapeutischer Bereich -<br />
von bis<br />
Menge/<br />
Material<br />
Wirkstoff/<br />
Medikament<br />
HPLC<br />
orales<br />
Antidiabetikum<br />
4-10 h<br />
600 μg/l<br />
300 μg/l<br />
100<br />
1 ml Serum<br />
Glibenclamid*<br />
Euglucon ®<br />
LCMS/MS<br />
Antidepressivum<br />
15–30 h,<br />
Metaboliten bis<br />
zu 3 Wochen<br />
50 μg/l<br />
Kinder: 10<br />
25 μg/l<br />
2,0<br />
1 ml Serum<br />
Haloperidol*<br />
Haldol ®<br />
Bemerkung: Einfluss auf Prolaktin- und TSH-Spiegel<br />
HPLC<br />
Trizyclisches<br />
Antidepressivum<br />
2–5 d<br />
1–6 h<br />
7–26 h<br />
400 ng/ml<br />
letal > 2000<br />
150 ng/ml<br />
50<br />
1,5 ml Serum<br />
Imipramin<br />
Pryleugan ® ,<br />
Tofranil ®<br />
60<br />
Bemerkung: wirksamer Metabolit: Desipramin<br />
HPLC<br />
Chemotherapeutikum,<br />
Tuberkolostatikum<br />
1,5–3 h<br />
20 mg/l<br />
10 mg/l<br />
1,0 mg/l<br />
Spitzenspiegel: 1,5<br />
Talspiegel: 0,2<br />
1 ml Serum<br />
Isoniazid*<br />
Isozid ®<br />
Bemerkung: Wechselwirkung mit anderen Medikamenten, z.B. Carbamazepin
HPLC<br />
Antiepileptikum<br />
Lacosamid 1 ml Serum siehe Befundbericht<br />
(Methode nicht validiert)<br />
Bemerkung: Lacosamidspiegel sind nicht in Kombination mit dem Medikament Rufinamid bestimmbar<br />
HPLC<br />
Antiepileptikum<br />
24–36 h<br />
14 mg/l<br />
3<br />
1 ml Serum<br />
Lamotrigin<br />
Lamictal ®<br />
Bemerkung: bei gleichzeitiger Gabe von Antiepileptika (Phenytoin, Phenobarbital): t1/2 verkürzt:15 h;<br />
bei Valproinsäure t1/2 verlängert: 70 h<br />
HPLC<br />
Antiepileptikum<br />
2 d<br />
6–8 h<br />
1–2 h<br />
400 mg/l<br />
37 mg/l<br />
10<br />
1 ml Serum<br />
Levetiracetam<br />
Keppra ®<br />
61<br />
HPLC<br />
Antiparkinson<br />
1–3 h<br />
2,5 mg/l<br />
0,2<br />
1 ml Serum<br />
Levodopa*<br />
L-Dopa ®<br />
Bemerkung: Einfluss auf TSH-Spiegel<br />
HPLC<br />
Neuroleptikum<br />
2–3 d<br />
15–30 h<br />
500 μg/l<br />
140 μg/l<br />
10<br />
1 ml Serum<br />
Levomepromazin*<br />
Neurocil ®<br />
2.2
Untersuchungsmethode<br />
Stoffgruppe<br />
Zeit bis zum<br />
steady-state<br />
Halbwertszeit im<br />
Serum/Plasma<br />
t max<br />
toxisch<br />
ab<br />
- Therapeutischer Bereich -<br />
von bis<br />
Menge/<br />
Material<br />
Wirkstoff/<br />
Medikament<br />
GC<br />
Antiarrhythmikum<br />
30–90 min<br />
30–90 min<br />
7 mg/l<br />
letal > 10<br />
5 mg/l<br />
1,5<br />
1 ml Serum<br />
Lidocain*<br />
Xylocain ®<br />
Turbidimetrie<br />
Antidepressivum<br />
3–7 d<br />
14–33 h<br />
1–3 h<br />
1,6 mmol/l<br />
letal > 4<br />
1,2 mmol/l<br />
0,6<br />
1 ml Serum<br />
Lithium<br />
Bemerkung: t1/2 große Schwankungen auch bei normaler Nierenfunktion<br />
HPLC<br />
Benzodiazepin<br />
10–22 h<br />
300 mg/l<br />
250 mg/l<br />
20<br />
1 ml Serum<br />
Lorazepam*<br />
Tavor ®<br />
62<br />
HPLC<br />
Antidepressivum<br />
7 d<br />
20–60 h<br />
12 h<br />
500 ng/ml<br />
250 ng/ml<br />
100<br />
2 ml Serum<br />
Maprotilin<br />
HPLC<br />
Antiepileptikum<br />
bis 80 h<br />
40 mg/l<br />
40 mg/l<br />
10<br />
2 ml Serum<br />
Mesuximid<br />
Desmethylmesuximid<br />
® ,<br />
Petinutin ®<br />
Bemerkung: bestimmt als N-Desmethylsuximid
HPLC<br />
50–60 h<br />
1000 μg/l<br />
1000 μg/l<br />
50<br />
2 ml Serum<br />
Methadon<br />
FPIA<br />
12–24 h Zytostatikum<br />
dosisabhängig,<br />
anfangs: 2–4 h,<br />
später: 8–15 h,<br />
bis 27 h<br />
μmol/l<br />
< 10,0<br />
< 1,0<br />
unter<br />
Hochdosistherapie:<br />
24 h<br />
48 h<br />
1 ml Serum<br />
Methotrexat<br />
MTX ® ,<br />
Lantarel ®<br />
72 h<br />
< 0,1<br />
Bemerkung: engmaschige Überwachung; hämatoxische, teratogene, spermatogene Effekte;<br />
leber- und nierenschädigend; hohe ZNS-Toxizität<br />
LCMS/MS<br />
Sympathomimetikum<br />
3 h<br />
60 μg/l<br />
5<br />
1 ml Serum<br />
Methylphenidat*<br />
Ritalin ®<br />
63<br />
Bemerkung: wegen der kurzen Halbwertszeit Blutabnahme kurz nach der Medikamentengabe<br />
HPLC<br />
Antiarrhythmikum,<br />
Betablocker<br />
3–6 h<br />
1000 μg/l<br />
< 300 μg/l<br />
1 ml Serum<br />
Metoprolol*<br />
Lopreor ® ,<br />
Beloc ® ,<br />
Azumetop ® ,<br />
Metodura ®<br />
2.2
Untersuchungsmethode<br />
Stoffgruppe<br />
Zeit bis zum<br />
steady-state<br />
Halbwertszeit im<br />
Serum/Plasma<br />
t max<br />
toxisch<br />
ab<br />
- Therapeutischer Bereich -<br />
von bis<br />
Menge/<br />
Material<br />
Wirkstoff/<br />
Medikament<br />
3 mg/l<br />
2 mg/l<br />
0,1<br />
1 ml Serum<br />
HPLC<br />
Antiarrhythmikum<br />
Mexiletin*<br />
Mexitil ®<br />
8–19 h<br />
300 μg/l<br />
120 μg/l<br />
30<br />
2 ml Serum<br />
HPLC<br />
Antidepressivum<br />
Mianserin*<br />
Tolvin ®<br />
20–40 h<br />
100 μg/l<br />
10<br />
1 ml Serum<br />
LCMS/MS<br />
Antidepressivum<br />
Mirtazapin*<br />
Remergil ®<br />
64<br />
Antibiotikum<br />
10–45 h<br />
Neugeborene,<br />
1,5–15 h < 30 a,<br />
7,5–75 h > 30 a<br />
2–9 h<br />
Neugeborene,<br />
0,5–3 h < 30 a,<br />
1,5–15 h > 30 a<br />
0,5–1 h<br />
10 mg/l<br />
2 mg/l<br />
10 mg/l<br />
Spitzenspiegel: 6<br />
Talspiegel: < 2,0<br />
1 ml Serum<br />
Netilmicin<br />
Certomycin ®<br />
LCMS/MS<br />
Benzodiazepin<br />
20–30 h<br />
200 ng/l<br />
180 ng/ml<br />
40<br />
2 ml Serum<br />
Nitrazepam<br />
Radedorm ®
HPLC<br />
Trizyclisches<br />
Antidepressivum<br />
54–77 h<br />
300 ng/ml<br />
150<br />
1,5 ml Serum<br />
Norclomipramin<br />
Bemerkung: wirksamer Metabolit von Clomipramin<br />
HPLC<br />
Benzodiazepin<br />
30–100 h<br />
2000 μg/l<br />
800 μg/l<br />
200<br />
2 ml Serum<br />
Nordazepam<br />
Tranxilium N ®<br />
HPLC<br />
Trizyclisches<br />
Antidepressivum<br />
4–20 h<br />
18–56 h<br />
2–6 h<br />
500 ng/ml<br />
250 ng/ml<br />
50<br />
2 ml Serum<br />
Nortriptylin<br />
Nortrilen ®<br />
65<br />
Bemerkung: Hydrocortison und Phenothiazine bewirken Spiegelerhöhung; Barbiturate und Gluthethimid Spiegelsenkung;<br />
wirksamer Metabolit von Amitriptylin<br />
LCMS/MS<br />
Neuroleptikum<br />
500 ng/ml<br />
100 ng/ml<br />
5<br />
2 ml Serum<br />
Olanzapin*<br />
Bemerkung: kann Störungen im Glukosehaushalt verursachen<br />
HPLC<br />
Trizyclisches<br />
Antidepressivum<br />
3–5 d<br />
7–11 h<br />
200 μg/l<br />
50<br />
2 ml Serum<br />
Opipramol*<br />
2.2
Untersuchungsmethode<br />
Stoffgruppe<br />
Zeit bis zum<br />
steady-state<br />
Halbwertszeit im<br />
Serum/Plasma<br />
t max<br />
toxisch<br />
ab<br />
- Therapeutischer Bereich -<br />
von bis<br />
Menge/<br />
Material<br />
Wirkstoff/<br />
Medikament<br />
HPLC<br />
Benzodiazepin<br />
5–15 h<br />
3 mg/l<br />
letal > 5<br />
2,0 mg/l<br />
0,5<br />
2 ml Serum<br />
Oxazepam<br />
Adumbran ® ,<br />
Praxiten ®<br />
HPLC<br />
Antiepileptikum<br />
2–3 d<br />
1,5 h<br />
Metabolit: 8–11 h<br />
< 3 mg/l<br />
1 ml Serum<br />
Oxcarbazepin<br />
Timox ® ,<br />
Trileptal ®<br />
Bemerkung: wirksamer Metabolit: Monohydroxycarbazepin (therapeutischer Bereich: von 13 bis 30 mg/l)<br />
66<br />
Photometrie<br />
Analgetikum,<br />
Antipyretikum<br />
5–20 h<br />
1–4 h<br />
1–4 h<br />
100 mg/l<br />
20 mg/l<br />
10<br />
1 ml Serum<br />
Paracetamol*<br />
Acetamonophen<br />
® ,<br />
Ben-u-ron ® ,<br />
Sinpro ® ,<br />
Treupel ®
GC<br />
nicht steroidales<br />
Antiphlogistikum<br />
50 mg/l<br />
10 mg/l<br />
5<br />
1 ml Serum<br />
Phenacetin*<br />
Bemerkung: kann Nephropathien verursachen<br />
GC<br />
Analgetikum,<br />
Antipyretikum<br />
10–12 h<br />
50 mg/l<br />
25 mg/l<br />
10<br />
1 ml Serum<br />
Phenazon*<br />
FPIA<br />
Antiepileptikum<br />
10–25 d,<br />
Kinder: 8–20 d<br />
50–140 h,<br />
Kinder: 40–70 h<br />
1–3 h<br />
60 mg/l<br />
40 mg/l<br />
15<br />
1 ml Serum<br />
Phenobarbital<br />
Lepinal ® ,<br />
Luminal ®<br />
67<br />
HPLC<br />
Blutgerinnungshemmer<br />
2 Wochen<br />
90–150 h<br />
5 μg/ml<br />
3,0 μg/ml<br />
1,0<br />
2 ml Serum<br />
Phenprocoumon*<br />
Marcumar ® ,<br />
Falithrom ®<br />
2.2
Untersuchungsmethode<br />
Stoffgruppe<br />
Zeit bis zum<br />
steady-state<br />
Halbwertszeit im<br />
Serum/Plasma<br />
t max<br />
toxisch<br />
ab<br />
- Therapeutischer Bereich -<br />
von bis<br />
Menge/<br />
Material<br />
Wirkstoff/<br />
Medikament<br />
FPIA<br />
Antiepileptikum<br />
4–24 h<br />
10–60 h<br />
2–6 h<br />
20 μg/ml<br />
20 μg/ml<br />
10<br />
1 ml Serum<br />
Phenytoin<br />
Epanutin ® ,<br />
Phenhydan ®<br />
Bemerkung: t1/2 schwankt dosisabhängig;<br />
engmaschige Überwachung in der Einstellungsphase nötig, keine lineare Pharmakokinetik;<br />
Phenytoin induziert den Abbau verschiedener Medikamente<br />
HPLC<br />
Neuroleptikum<br />
bis 4 h<br />
500 μg/ml<br />
200 μg/ml<br />
20<br />
1 ml Serum<br />
Pipamperon*<br />
Dipiperon ®<br />
68<br />
LCMS/MS<br />
Antiepileptikum<br />
bei Tagesdosis<br />
150 mg: 0,3–2,8 mg/l<br />
bei Tagesdosis<br />
600 mg: 0,9–14,2 mg/l<br />
1 ml Serum<br />
Pregabalin*<br />
Lyrica ®
FPIA<br />
2–4 d Antiepileptikum<br />
3 h 6–8 h<br />
15 μg/ml<br />
12 μg/ml<br />
5<br />
1 ml Serum<br />
Primidon<br />
Mylepsinum ®<br />
Bemerkung: beeinflusst den Metabolismus anderer Medikamente<br />
HPLC<br />
Lokalanästhetikum<br />
3 h<br />
10 mg/l<br />
8 mg/l<br />
4<br />
2 ml Serum<br />
Procainamid*<br />
Procainamid<br />
Duriles ®<br />
LCMS/MS<br />
Neuroleptikum<br />
8–15 h<br />
1000 μg/ml<br />
100 μg/l<br />
50<br />
1 ml Serum<br />
Promethacin*<br />
Atosil ® ,<br />
Eusedon ®<br />
69<br />
HPLC<br />
Antiarrhythmikum<br />
3–8 h<br />
1,5 μg/ml<br />
1,0 μg/ml<br />
0,05<br />
2 ml Serum<br />
Propafenon*<br />
Rytmonorm ®<br />
HPLC<br />
Betablocker,<br />
Antiarrhythmikum<br />
1000 μg/ml<br />
300 μg/l<br />
20<br />
1 ml Serum<br />
Propranolol*<br />
Dociton ®<br />
LCMS/MS<br />
Neuroleptikum<br />
3–8 h<br />
700 μg/l<br />
50<br />
1 ml Serum<br />
Quetiapin*<br />
Seroquel ®<br />
2.2
Untersuchungsmethode<br />
Stoffgruppe<br />
Zeit bis zum<br />
steady-state<br />
Halbwertszeit im<br />
Serum/Plasma<br />
t max<br />
toxisch<br />
ab<br />
- Therapeutischer Bereich -<br />
von bis<br />
Menge/<br />
Material<br />
Wirkstoff/<br />
Medikament<br />
Chemotherapeutikum, HPLC<br />
Tuberkolostatikum<br />
2,5–5 h<br />
10 mg/l<br />
2 mg/l<br />
10,0 mg/l<br />
1,0 mg/l<br />
Spitzenspiegel: 4,0<br />
Talspiegel: 0,1<br />
1 ml Serum<br />
Rifampicin*<br />
LCMS/MS<br />
Neuroleptikum<br />
siehe Befundbericht<br />
1 ml Serum<br />
Risperidon*<br />
(Risperidon +<br />
9-Hydroxyrisperidon)<br />
HPLC<br />
Antiepileptikum<br />
siehe Befundbericht<br />
(Methode nicht<br />
valdiert)<br />
1 ml Serum<br />
Rufinamid<br />
70<br />
Bemerkung: Rufinamidspiegelbestimmung nicht möglich bei Kombination mit dem Medikament Lacosamid<br />
HPLC<br />
Analgetikum,<br />
Antirheumatikum,<br />
Aggregationshemmer<br />
6–7 d<br />
3 h<br />
1–2 h<br />
300 μg/l<br />
50 μg/l<br />
300 μg/l<br />
analgetisch: 25<br />
antirheumatisch: 50<br />
1 ml Serum<br />
Salicylate
LCMS/MS<br />
Antidepressivum<br />
24–48 h<br />
300 μg/l<br />
250 μg/l<br />
20<br />
1 ml Serum<br />
Sertralin*<br />
Gladem ® ,<br />
Zoloft ®<br />
MEIA<br />
Immunsuppressivum<br />
vermehrt Nebenwirkungen<br />
ab 25 μg/l<br />
14 μg/l<br />
45<br />
1 ml EDTA-Blut<br />
Sirolimus<br />
Rapamune ®<br />
HPLC<br />
Antiarrhythmikum,<br />
Betablocker<br />
7–18 h<br />
3,0 μg/ml<br />
1,0<br />
2 ml Serum<br />
Sotalol*<br />
Sotalex ®<br />
71<br />
LCMS/MS<br />
Antidepressivum<br />
7–9 h<br />
750 μg/l<br />
50,0<br />
1 ml Serum<br />
Sulpirid*<br />
Dogmatil ®<br />
HPLC<br />
Antiepileptikum<br />
3–30 h<br />
12,5 mg/l<br />
0,5<br />
1 ml Serum<br />
Sultiam<br />
Ospolot ®<br />
MEIA<br />
Immunsuppressivum<br />
8–11 h<br />
Tacrolimus 2 ml EDTA-Blut Langzeittherapie:<br />
(FK 506)<br />
Niere: 5<br />
15 ng/ml<br />
Prograf Leber: 3<br />
8 ng/ml<br />
®<br />
Bemerkung: nach Transplantation und bei Abstoßungskrise höhere Werte<br />
2.2
Untersuchungsmethode<br />
Stoffgruppe<br />
Zeit bis zum<br />
steady-state<br />
Halbwertszeit im<br />
Serum/Plasma<br />
t max<br />
toxisch<br />
ab<br />
- Therapeutischer Bereich -<br />
von bis<br />
Menge/<br />
Material<br />
Wirkstoff/<br />
Medikament<br />
FPIA<br />
Antibiotikum<br />
70–100 h<br />
60 mg/l<br />
5,0<br />
1 ml Serum<br />
Teicoplanin*<br />
Targocid ®<br />
FPIA<br />
Antiasthmatikum<br />
2–3 d<br />
Kinder: 1–2 d<br />
Neu- und Frühgeborene:<br />
bis 6 d<br />
3–12 h<br />
Kinder: 2–4 h<br />
Raucher: 2–4 h<br />
3–8 h<br />
20 mg/l<br />
20 mg/l<br />
10<br />
1 ml Serum<br />
Theophyllin<br />
Bronchoparat ®<br />
HPLC<br />
Antikonvulsivum<br />
50 μg/l<br />
5<br />
1 ml Serum<br />
Tiagabin*<br />
Gabitril ®<br />
72<br />
HPLC<br />
Antiparkinson<br />
3–4 h<br />
2 mg/l<br />
1<br />
1 ml Serum<br />
Tiaprid*<br />
Tiapridex ®<br />
FPIA<br />
Antibiotikum<br />
10–45<br />
Neugeborene,<br />
1,5–15 h < 30 a,<br />
7,5–75 h > 30 a<br />
2–9 Neugeborene,<br />
0,5–1 h<br />
0,5–3 h < 30 a,<br />
1,5–15 h > 30 a<br />
10 μg/ml<br />
2 μg/ml<br />
10 μg/ml<br />
< 2 μg/ml<br />
abhängig vom<br />
Dosisintervall<br />
Spitzenspiegel: 5,0<br />
Talspiegel:<br />
1 ml Serum<br />
Tobramycin<br />
Gernebicin ®
HPLC<br />
Antiarrhythmikum<br />
25 mg/l<br />
10 mg/l<br />
4<br />
2 ml Serum<br />
Tocainid*<br />
Thombran ®<br />
FPIA<br />
Antiepileptikum<br />
5 μg/ml<br />
2<br />
1 ml Serum<br />
Topiramat<br />
Topamax ®<br />
Bemerkung: Dosisanpassung in Abhängigkeit von Wirksamkeit und Verträglichkeit<br />
HPLC<br />
Antidepressivum<br />
4–8 h<br />
4 mg/l<br />
1,5 mg/l<br />
0,3<br />
2 ml Serum<br />
Trazodon*<br />
GC<br />
Benzodiazepin<br />
2–5 h<br />
20 μg/l<br />
2<br />
2 ml Serum<br />
Triazolam*<br />
Halcion ®<br />
73<br />
HPLC<br />
Antidepressivum<br />
3–8 d<br />
10–40 h<br />
2–4 h<br />
500 ng/ml<br />
letal > 4000<br />
200 ng/ml<br />
20<br />
2 ml Serum<br />
Trimipramin*<br />
Herphonal ®<br />
CLIA<br />
Antiepileptikum<br />
2–4 d<br />
10–20 h<br />
0,5–2 h<br />
retard: 3–8 h<br />
120 mg/l<br />
100 mg/l<br />
Valproinsäure 1 ml Serum 50<br />
Convulex ® ,<br />
Ergenyl ® ,<br />
Orfiril ® ,<br />
Valproflux ®<br />
Bemerkung: in höherer Dosierung thrombozytopenisch<br />
2.2
Untersuchungsmethode<br />
Stoffgruppe<br />
Zeit bis zum<br />
steady-state<br />
Halbwertszeit im<br />
Serum/Plasma<br />
t max<br />
toxisch<br />
ab<br />
- Therapeutischer Bereich -<br />
von bis<br />
Menge/<br />
Material<br />
Wirkstoff/<br />
Medikament<br />
FPIA<br />
Antibiotikum<br />
20–30 h<br />
4–11 h<br />
Kinder: 2–3<br />
1 h<br />
40 mg/l<br />
10 mg/l<br />
40 mg/l<br />
10 mg/l<br />
bei Dosisintervall von<br />
24 h:<br />
Spitzenspiegel: 30<br />
Talspiegel: 5<br />
1 ml Serum<br />
Vancomycin<br />
HPLC<br />
Antiarrhythmikum<br />
6–14 h<br />
1000 μg/l<br />
350 μg/l<br />
50<br />
2 ml Serum<br />
Verapamil*<br />
Azupamil ® ,<br />
Falicard ® ,<br />
Jenapamil ® ,<br />
Verasal ®<br />
74<br />
LCMS/MS<br />
Antiepileptikum<br />
5–8 h<br />
siehe Befundbericht<br />
2 ml Serum<br />
Vigabatrin*<br />
Sabril ®<br />
HPLC<br />
Antiepileptikum<br />
40 mg/l<br />
10<br />
1 ml Serum<br />
Zonisamid<br />
Anmerkung: Bei Antiepileptika ist eine Dosisanpassung in Abhängigkeit von Wirksamkeit und Verträglichkeit erforderlich.
2.3<br />
Blutbild<br />
75<br />
2.3
76<br />
Blutbild Referenzwerte Maßeinheit<br />
Leukozyten<br />
Erythrozyten<br />
Hämoglobin<br />
(Hb)<br />
Hämatokrit<br />
(HK)<br />
MCV<br />
MCH<br />
MCHC<br />
Thrombozyten<br />
Retikulozyten:<br />
mikroskopisch<br />
Flow-Zytometrie<br />
w<br />
m<br />
w<br />
m<br />
w<br />
m<br />
3,8–10,2<br />
4,1–5,1<br />
4,5–5,9<br />
7–9,5<br />
(11,3–15,3)<br />
8,5–12<br />
(13,7–17,7)<br />
0,35–0,45<br />
(35–45)<br />
0,42–0,54<br />
(42–54)<br />
80–99<br />
1,74–2,05<br />
(28–33)<br />
19,4–22,7<br />
(31,2–36,6)<br />
140–400<br />
5–15<br />
(0,5–1,5)<br />
5–26<br />
(0,5–2,6)<br />
Gpt/l<br />
Tpt/l<br />
Tpt/l<br />
mmol/l<br />
(g/dl)<br />
mmol/l<br />
(g/dl)<br />
l/l<br />
(%)<br />
l/l<br />
(%)<br />
fl<br />
fmol pro Zelle<br />
(pg pro Zelle)<br />
mmol/l<br />
(g/dl)<br />
Gpt/l<br />
‰<br />
(%)<br />
‰<br />
(%)
Differentialblutbild<br />
(Leukozyten)<br />
Neutrophile<br />
Granulozyten<br />
absolut<br />
relativ<br />
Stabkernige<br />
Segmentkernige<br />
Eosinophile<br />
Leukozyten<br />
absolut<br />
relativ<br />
Basophile<br />
Leukozyten<br />
absolut<br />
relativ<br />
Lymphozyten<br />
absolut<br />
relativ<br />
Monozyten<br />
absolut<br />
relativ<br />
Referenzwerte Maßeinheit<br />
1,8–6,9<br />
36–84<br />
0–10<br />
45–70<br />
0–0,9<br />
0–5<br />
0–0,2<br />
0–2,5<br />
0,6–3,4<br />
20–42<br />
0,1–0,9<br />
0–12<br />
77<br />
Gpt/l<br />
%<br />
%<br />
%<br />
Gpt/l<br />
%<br />
Gpt/l<br />
%<br />
Gpt/l<br />
%<br />
Gpt/l<br />
%<br />
Die relativen Zahlenangaben (%) der einzelnen Leukozytenpopulationen<br />
stellen Normalwerte dar bei normaler Gesamtleukozytenzahl.<br />
Zur diagnostischen Bewertung bei pathologischen Leukozytenzahlen<br />
sind die absoluten Zellzahlen heranzuziehen.<br />
Kinder können als Normalbefund Lymphozytenanteile bis zu<br />
60 % und Monozytenanteile bis zu 20 %, bezogen auf die<br />
Gesamtleukozytenzahl, haben.<br />
2.3
2.4<br />
Drogen-Screening-Profile<br />
Möglichst 1. Morgenurin unter Aufsicht gewinnen.<br />
79<br />
2.4
Diagnostik 2. Wahl<br />
wenn negativ aber dennoch auffällig: >><br />
Diagnostik 1. Wahl<br />
Indikation<br />
Opiate<br />
Benzodiazepine<br />
Barbiturate<br />
Ethanol<br />
Patient wirkt auffallend betäubt,<br />
schläfrig, benommen oder apathisch<br />
Cannabinoide<br />
Methadon<br />
LSD<br />
>><br />
Benzodiazepine<br />
Amphetamin/Metamphetamin<br />
Cannabinoide<br />
LSD<br />
Patient hat Halluzinationen, ist sediert<br />
>><br />
80<br />
LSD<br />
>><br />
Amphetamin/Metamphetamin<br />
Kokain<br />
Patient ist hyperreaktiv (Motorik),<br />
extremer Redefluss<br />
Kokain<br />
Barbiturate<br />
LSD<br />
Methadon/EDDP = Methadon-Metabolit<br />
Benzodiazepine<br />
Patient ist in der Entzugstherapie,<br />
Kontrolle<br />
>><br />
Cannabinoide<br />
Opiate
Screening bei Intoxikation<br />
Opiate<br />
Amphetamin/Metamphetamin<br />
Benzodiazepine<br />
Ethanol<br />
Barbiturate<br />
Tricyclische Antidepressiva<br />
Kokain<br />
LSD<br />
>><br />
Paracetamol<br />
Opiate<br />
Kokain<br />
Barbiturate<br />
LSD<br />
Amphetamin/Metamphetamin<br />
Benzodiazepine<br />
Screening bei Arbeitssicherheit,<br />
Einstellungsuntersuchungen<br />
Ethanol<br />
Cannabinoide<br />
81<br />
>><br />
2.4
Wirkstoffe Menge/Material cutoff Methode Präanalytik Nachweisbarkeit Vermerk<br />
Der Assay bietet ausschließlich ein vorläufiges<br />
analytisches Testergebnis.<br />
1–3 d,<br />
Ausscheidungsdauer<br />
vor Versand kühl<br />
lagern, bei länge-<br />
Fluoreszenzpolarisations-<br />
300 ng/ml<br />
10 ml Urin<br />
Gruppennachweis<br />
(Amphetamin, Methamphetamin,<br />
MDA,<br />
MDMA, MDEA)<br />
Amphetamine<br />
Insbesondere vorläufig positive Befunde<br />
sollten mit einer spezifischeren Me-<br />
stark von der Dosis und<br />
pH des Urins abhängig<br />
rer Aufbewahrung<br />
einfrieren<br />
Immunoassay<br />
thode (z.B. GC/MS) bestätigt werden.<br />
je nach Wirkstoff 1 d<br />
bis mehrere Wochen<br />
vor Versand kühl<br />
lagern, bei länge-<br />
Fluoreszenzpolarisations-<br />
200 ng/ml<br />
10 ml Urin<br />
Gruppennachweis<br />
(die einzelnen<br />
Barbiturate<br />
82<br />
rer Aufbewahrung<br />
einfrieren<br />
Immunoassay<br />
Wirkstoffe werden<br />
mit unterschiedlicher<br />
Intensität erfasst)
je nach Wirkstoff 1 d<br />
bis mehrere Wochen<br />
vor Versand kühl<br />
lagern, bei länge-<br />
Fluoreszenzpolarisations-<br />
150 ng/ml<br />
10 ml Urin<br />
Gruppennachweis<br />
(die einzelnen<br />
Benzodiazepine<br />
rer Aufbewahrung<br />
einfrieren<br />
Immunoassay<br />
Wirkstoffe werden<br />
mit unterschiedlicher<br />
Intensität erfasst)<br />
Der Assay bietet ausschließlich ein vorläufiges<br />
analytisches Testergebnis.<br />
bei einmaligem oder<br />
seltenen Missbrauch bis<br />
vor Versand kühl<br />
lagern, bei länge-<br />
Fluoreszenzpolarisations-<br />
25 ng/ml<br />
10 ml Urin<br />
als Metabolit THC-<br />
Carbonsäure<br />
Cannabinoide<br />
Insbesondere vorläufig positive Befunde<br />
sollten mit einer spezifischeren Me-<br />
zu einer Woche, bei<br />
intensivem Konsum bis<br />
rer Aufbewahrung<br />
einfrieren<br />
Immunoassay<br />
83<br />
thode (z.B. GC/MS) bestätigt werden.<br />
zu drei Monaten<br />
Der Assay bietet ausschließlich ein vorläufiges<br />
analytisches Testergebnis.<br />
bis zu 3 d<br />
vor Versand kühl<br />
lagern, bei länge-<br />
Fluoreszenzpolarisations-<br />
200 ng/ml<br />
10 ml Urin<br />
als Metabolit<br />
Benzoylecgonin<br />
Cocain<br />
Insbesondere vorläufig positive Befunde<br />
sollten mit einer spezifischeren Me-<br />
rer Aufbewahrung<br />
einfrieren<br />
Immunoassay<br />
thode (z.B. GC/MS) bestätigt werden.<br />
2.4
Wirkstoffe Menge/Material cutoff Methode Präanalytik Nachweisbarkeit Vermerk<br />
durch den Nachweis von EDDP sind<br />
Manipulationen des Urins mit<br />
bis zu 3 d<br />
vor Versand kühl<br />
lagern, bei länge-<br />
Enzym-<br />
Immunoassay<br />
100 ng/ml<br />
10 ml Urin<br />
als Metabolit EDDP<br />
(2-Ethylidin-1,5-Di-<br />
Methadon<br />
Methadon ohne Wirkung<br />
rer Aufbewahrung<br />
einfrieren<br />
methyl-3,3-Diphenylpyrrolidon)<br />
Der Assay bietet ausschließlich ein vorläufiges<br />
analytisches Testergebnis.<br />
1–3 d<br />
vor Versand kühl<br />
lagern, bei länge-<br />
Fluoreszenzpolarisations-<br />
200 ng/ml<br />
10 ml Urin<br />
Gruppennachweis<br />
(Morphin, Codein,<br />
Opiate<br />
84<br />
Insbesondere vorläufig positive Befunde<br />
sollten mit einer spezifischeren Me-<br />
rer Aufbewahrung<br />
einfrieren<br />
Immunoassay<br />
Dihydrocodein,<br />
Heroin und<br />
thode (z.B. GC/MS) bestätigt werden.<br />
Metaboliten)
2.5<br />
Funktionsteste<br />
Endokrinologie und Stoffwechsel<br />
85<br />
2.5
Name des Testes Beschreibung Fragestellung<br />
NNR-Insuffizienz<br />
Cortisol<br />
Serum<br />
Zwischen 7–9 h morgens Blutabnahme zur Bestimmung des<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
ACTH-Belastungstest<br />
Basalwertes (nüchterner Patient), dann i.v. oder i.m.-Injektion<br />
von beispielsweise 0,25 mg Synacthen ® (ACTH);<br />
danach Blutentnahmen nach 30 min und 60 min;<br />
Einsenden der 3 gekennzeichneten Proben ins Labor<br />
86<br />
Adrenogenitales Syndrom (AGS)<br />
Enzymdefekt:<br />
21-Hydroxylasemangel<br />
Parameter: 17-Hydroxy-Progesteron<br />
Material: Serum<br />
Durchführung: gleiche Ausführung wie beim Messparameter Cortisol<br />
ACTH-Belastungstest<br />
bei Verdacht AGS<br />
siehe unter Renin-Aldosteron-Orthostase-Test<br />
Aldosteron-Stimulationstest<br />
siehe unter STH-Stimulationstest<br />
Arginin-Stimulationstest
Schilddrüsen-Karzinom<br />
(C-Zell-Karzinom)<br />
Calcitonin<br />
Serum, nach der Entnahme einfrieren<br />
Blutentnahme zur Bestimmung des Basalwertes;<br />
Applikation von 0,5 μg Pentagastrin/kg (Gastrodiagnost) i.v.;<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
Calcitonin-Stimulationstest<br />
(Pentagastrintest)<br />
weitere Blutentnahmen nach 2 min, 5 min und 10 min;<br />
Einsenden aller Proben ins Labor, exakt beschriften<br />
Hyperaldosteronismus und/oder<br />
Renovaskulärer Hochdruck<br />
Renin und Aldosteron<br />
Serum, gefroren (Aldosteron), EDTA-Plasma (Renin)<br />
Blutabnahme am liegenden Patienten zur Bestimmung der Basalwerte;<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
Captopril-Test<br />
87<br />
Applikation von 25 mg Captopril (oral), weitere Blutabnahme nach 2h<br />
Durchführung nach Ruhe des Patienten (mindestens 30 min);<br />
Hinweis:<br />
nicht durchführen bei beidseitiger Nierenarterienstenose;<br />
Aldosteronantagonisten, Diuretika und Antihypertensiva<br />
2 Wochen vor dem Test absetzen<br />
2.5
Name des Testes Beschreibung Fragestellung<br />
Phäochromozytom<br />
Suppressionstest<br />
Adrenalin und Noradrenalin<br />
EDTA-Plasma (für Transport Plasma einfrieren)<br />
Kurztest:<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
Clonidin-Test<br />
Patienten ruhig lagern, Venenkanüle legen,<br />
Blutdruck und Puls kontinuierlich überwachen;<br />
nach 1h im Abstand von 5 min zwei Blutentnahmen für die<br />
Adrenalin- und Noradrenalinbestimmung aus dem Plasma,<br />
anschließend orale Gabe von 300 μg Clondin;<br />
88<br />
Blutdruck und Puls weiter überwachen, erneute Blutabnahme<br />
nach 180 min zur Bestimmung von Adrenalin und Noradrenalin<br />
Der Test kann nur verwertet werden, wenn die Basalwerte<br />
der Katecholamine erhöht waren.<br />
Hinweis:
Hypercortisolismus,<br />
Hypocortisolismus<br />
Cortisol<br />
Serum<br />
Wert am Morgen: zwischen 8 und 10 Uhr abnehmen (hohe Spiegel)<br />
Wert am Abend: zwischen 18 und 24 Uhr abnehmen (niedrige Spiegel)<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
Cortisol-Tagesprofil<br />
Hämochromatose,<br />
Hämosiderose<br />
Parameter: Eisen<br />
Material: Sammelurin über 6 h<br />
Durchführung: 500 mg Deferoxamin (Desferal) i.m. applizieren, 6 h Urin sammeln,<br />
10 ml ans Labor, Sammelmenge mitteilen (normal: < 2 mg Fe)<br />
Desferal-Test<br />
(Deferoxamin)<br />
89<br />
2.5
Name des Testes Beschreibung Fragestellung<br />
Cushing-Syndrom<br />
Cortisol<br />
Serum<br />
Basalwertbestimmung am 1. Tag gegen 8 Uhr morgens,<br />
gegen 23–24 Uhr orale Gabe von 1 mg Dexamethason (z.B. Fortecortin);<br />
am 2. Tag gegen 8 Uhr morgens erneute Blutabnahme<br />
zur Ermittlung des Cortisol-Suppressionswertes<br />
Dexamethason sollte nicht bei fieberhaften Erkrankungen gegeben werden.<br />
In wenigen Fällen kam es bei einer Dosis von 2 mg Dexamethason bei<br />
zentralem Cushing-Syndrom zu einer übermäßigen Cortisolsuppression.<br />
Deshalb nur 1 mg, bei Kindern nur 0,5 mg Dexamethason verabreichen,<br />
bei adipösen Patienten 1,5 mg.<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
Dexamethason-Test<br />
(niedrig dosiert/low dose)<br />
Hinweis:<br />
90
Differentialdiagnose bei<br />
feststehendem Cushing-Syndrom<br />
Cortisol<br />
Serum<br />
Basalwertbestimmung am 1. Tag gegen 8 Uhr morgens,<br />
gegen 23–24 Uhr orale Gabe von 8 mg Dexamethason (z.B. Fortecortin);<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
Dexamethason-Test<br />
(hoch dosiert/high dose)<br />
am 2. Tag gegen 8 Uhr morgens erneute Blutabnahme<br />
zur Ermittlung des Cortisol-Suppressionswertes<br />
Schwermetallbelastung<br />
je nach Fragestellung möglich: Hg, Cu, Zn, Cr, Pb, Cd, As<br />
Spontanurin<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
Dimaval-Test<br />
(DMPS-Test)<br />
91<br />
1. Urin: 20 ml Spontanurin abnehmen = Basalwert;<br />
1 Ampulle (250 mg DMPS = Dimaval) i.v. geben (ca. 3mg/kg)<br />
oder 10 mg/kg oral auf nüchternen Magen geben<br />
(dazu 150–200 ml trinken lassen – alkoholfreie Getränke)<br />
30–45 min nach der i.v. Applikation oder 2 h nach der oralen Applikation,<br />
20 ml Spontanurin entnehmen: 2. Urin = Mobilisationswert<br />
Kontraindikation: eingeschränkte Nierenfunktion;<br />
Werte werden zur besseren Beurteilung auf Kreatinin bezogen<br />
2.5
Name des Testes Beschreibung Fragestellung<br />
Fruktose-Unverträglichkeit<br />
Glukose<br />
Natriumfluorid-Blut<br />
Abnahme des Basalwertes;<br />
1–1,5 g Fruktose/kg oral als 10 %ige Lösung verabreichen (in Tee/Wasser);<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
Fruktose-Belastungstest<br />
Blutabnahmen nach 30 min, 60 min, 90 min, 120 min;<br />
Einsendung der genau gekennzeichneten Proben an das Labor<br />
92<br />
Galaktose-Unverträglichkeit,<br />
chronische Hepathopathie<br />
Parameter: Glukose<br />
Material: Natriumfluorid-Blut<br />
Durchführung: Abnahme des Basalwertes;<br />
2 g Galaktose/kg bei Säuglingen, 1 g Galaktose/kg ab 2. Jahr,<br />
als 25 %ige Lösung, oral;<br />
Blutabnahmen nach 0 min, 60 min, 90 min;<br />
Einsendung der genau gekennzeichneten Proben an das Labor<br />
Hinweis: bei Galaktoseintoleranz besteht Hypoglykämiegefahr!<br />
Galaktose-Belastungstest
Zollinger-Ellison-Syndrom<br />
Gastrin<br />
Serum<br />
Abnahme des Basalwertes;<br />
75 Einheiten Sekretin über liegende Kanüle applizieren;<br />
Blutabnahmen nach 2 min, 5 min, 15 min, 30 min;<br />
Einsendung der genau gekennzeichneten Proben an das Labor<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
Gastrin-Stimulationstest<br />
Uterusfunktion<br />
Entzugsblutung nach Absetzen einer<br />
Gestagen- bzw. Östrogen-Gestagen-Gabe<br />
Prinzip:<br />
Gestagen-Test<br />
93<br />
Nach Ausschluss einer Schwangerschaft<br />
10 Tage lang orale Einnahme eines Gestagenpräparates<br />
Durchführung<br />
in Transformationsdosis (hohe Dosis)<br />
oder: 1.–20. Tag Östradiolgabe, 11.–20. Tag zusätzlich Progesterongabe<br />
bei positivem Ergebnis Durchführung des LH-RH-Testes,<br />
bei negativem Ergebnis Suche nach organischen Schäden<br />
Konsequenz:<br />
2.5
Name des Testes Beschreibung Fragestellung<br />
siehe oraler Glukose-Toleranztest<br />
Glukose-Belastungstest<br />
siehe LH-RH-Test<br />
GnRH-Test<br />
Hodeninsuffizienz<br />
(Therapiekontrolle)<br />
Testosteron<br />
Serum<br />
Abnahme des Basalwertes;<br />
2 Blutentnahmen im Abstand von ca. 15 min,<br />
anschließend i.m. Gabe von 5000 Einheiten HCG<br />
als Bolus (z.B. Pregnesin oder Predalon);<br />
nach 48 h und 72 h werden wiederum je 2 Blutentnahmen<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
HCG-Test<br />
(Leydigzell-Test)<br />
94<br />
im Abstand von 15 min vorgenommen
Insulinsekretion<br />
Insulin, C-Peptid, Glukose<br />
Serum (Insulin, C-Peptid), Natriumfluorid-Blut für Glukose<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
wie oraler Glukose-Toleranztest;<br />
Blutabnahmen zur Glukosebestimmung<br />
und zusätzlich für Insulin und C-Peptid<br />
Insulin/C-Peptid-<br />
Stimulationstest<br />
(als oraler Glukose-<br />
Toleranztest)<br />
siehe Tolbutamin-Test<br />
Insulin/C-Peptid-<br />
Tolbutamid-Test<br />
95<br />
Amalgambelastung<br />
Quecksilber (Hg)<br />
Speichel<br />
2 h vor Testbeginn keine Nahrungsaufnahme;<br />
5 ml Speichel sammeln (Probe 1),<br />
5–10 min zuckerfreien Kaugummi auf der Amalgamfüllung kauen,<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
Kaugummi-Test<br />
in dieser Zeit 5 ml Speichel sammeln (Probe 2)<br />
2.5
Name des Testes Beschreibung Fragestellung<br />
Laktose-Intoleranz<br />
(Milch)<br />
Glukose<br />
Natriumfluorid-Blut<br />
Bestimmung des Nüchternblutzuckers,<br />
Gabe von 50 g Milchzucker (Laktose) in etwa 400 ml Wasser,<br />
Säuglinge: 4 g Milchzucker/kg als 25 %ige Lösung,<br />
ab 2 Jahre: 2 g Milchzucker/kg (maximal 50 g);<br />
Blutzuckerbestimmung nach 30 min, 60 min, 90 min, 120 min<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
Laktose-Toleranztest<br />
96<br />
siehe HCG-Test<br />
Leydigzell-Funktionstest
Hodeninsuffizienz,<br />
Ovarialinsuffizienz<br />
Hypogonadismus, Ovarialinsuffizienz, Amenorrhoe,<br />
starke Oligomenorrhoe, Pubertas tarda, HVL-Insuffizienz;<br />
Indikation:<br />
LH-RH-Test<br />
(GnRH-Test)<br />
Differenzierung zwischen sekundärer (hypophysärer) und<br />
tertiärer (hypothalamischer) Ursache<br />
LH, FSH<br />
Serum<br />
Abnahme des Basalwertes;<br />
2 Blutentnahmen im Abstand von ca. 15 min, anschließend i.m. Gabe<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
von 5000 Einheiten HCG als Bolus (z.B. Pregnesin oder Predalon),<br />
langsame i.v.-Gabe von LH-RH (z.B. Fa. Ferring), Relefact (z.B. Fa. Höchst),<br />
97<br />
GnRH (z.B. Fa. Serono):<br />
Frauen: 25 μg, Männer: 100 μg<br />
Blutentnahmen: LH: Frauen: 25 min, Männer: 30 min<br />
FSH: Frauen: 45 min, Männer: 30 min<br />
Sexualhormonsubstitution mindestens 3 Wochen vorher absetzen<br />
Hinweis:<br />
2.5
Name des Testes Beschreibung Fragestellung<br />
Hyperhomocysteinämie<br />
Homocystein<br />
EDTA-Plasma, sofort abtrennen, tiefgefroren transportieren<br />
Abnahme des Basalwertes (EDTA-Blut), danach Gabe von L-Methionin oral,<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
Methionin-Belastungstest<br />
Dosis 0,1 g/kg (Methionin in Flüssigkeit aufgelöst);<br />
2. Blutentnahme nach 4–6 h (EDTA-Blut);<br />
Einsendung der genau gekennzeichneten Proben an das Labor<br />
Einnahme der letzten Mahlzeit am Vorabend bis spätestens 20 Uhr<br />
Hinweis:<br />
98<br />
siehe Prolaktin-Stimulationstest<br />
Metoclopramid-Test
Diabetes mellitus<br />
Glukose<br />
Natriumfluorid-Blut<br />
Bestimmung des Nüchternblutzuckers, 75 g Glukose, (Kinder: 1,75 g/kg)<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
Oraler Glukose-Toleranztest<br />
max 75 g in 400 ml Wasser lösen, innerhalb von 5 min austrinken;<br />
Blutentnahmen nach: 0 min und 120 min<br />
keinen Alkohol vor dem Test;<br />
3 Tage vorher kohlenhydratreiche Kost;<br />
vor dem Test Nüchternphase von 10–16 h<br />
Hinweis:<br />
99<br />
Glukose<br />
Natriumfluorid-Blut<br />
Bestimmung des Nüchternblutzuckers,<br />
50 g Glukose in 400 ml Wasser lösen, innerhalb von 5 min austrinken;<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
Glukose-Toleranz-Screening<br />
bei Schwangerschaft<br />
Blutentnahme nach 60 min<br />
keine Nüchternabnahme<br />
Gelegenheitshyperglykämie in der Schwangerschaft<br />
Hinweis:<br />
2.5
Name des Testes Beschreibung Fragestellung<br />
Glukose<br />
Natriumfluorid-Blut<br />
Bestimmung des Nüchternblutzuckers, 75 g Glukose<br />
max 75 g in 400 ml Wasser lösen, innerhalb von 5 min austrinken;<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
Oraler Glukose-Toleranztest<br />
bei Schwangerschaft<br />
Blutentnahmen nach: 0, 60 und 120 min<br />
keinen Alkohol vor dem Test;<br />
3 Tage vorher kohlenhydratreiche Kost;<br />
vor dem Test Nüchternphase von 10–16 h<br />
Hinweis:<br />
100<br />
siehe Renin-Aldosteron-Orthostase-Test<br />
Orthostase-Test<br />
siehe Gestagen-Test<br />
Östrogen-Test (Estrogen-Test)<br />
Pankreasinsuffizienz<br />
wir empfehlen: Elastase im Stuhl<br />
Pankreolauryl-Test<br />
siehe Prolaktin-Stimulationstest<br />
Paspertin-Test
Hyperprolaktinämie<br />
Prolaktin<br />
Serum<br />
Abnahme des Basalwertes, morgens;<br />
anschließend i.v.-Gabe von 10 mg Metoclopramid (Paspertin);<br />
Blutabnahme nach 25 min;<br />
Einsendung der genau gekennzeichneten Proben an das Labor<br />
Test nach Möglichkeit in der zweiten Zyklushälfte durchführen<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
Prolaktin-Stimulationstest<br />
Hinweis:<br />
Hyperprolaktinämie<br />
Prolaktin (ggf. auch TSH)<br />
Serum<br />
wie TRH-Test<br />
Simultane Kontrolle der Schilddrüsenfunktion ist möglich<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
Hinweis:<br />
Prolaktin-Stimulationstest<br />
nach TRH<br />
101<br />
2.5
Name des Testes Beschreibung Fragestellung<br />
Differentialdiagnostik: Hypertonie<br />
Renin, Aldosteron<br />
Serum, tiefgefroren<br />
Abnahme des Basalwertes nach mindestens 3-stündigem Liegen<br />
i.v.-Gabe eines Saluretikums (40 mg Lasix oder Furosemid);<br />
Blutabnahme nach 30 min (Stimulationswert)<br />
3 Wochen vorher Medikamente absetzen: Kalium, Estrogene, Gentamycin,<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
Hinweis:<br />
Renin-Aldosteron-Orthostase-<br />
Test<br />
Corticoide, Antidepressiva, Antihypertensiva, Laxantien<br />
102
Minderwuchs<br />
STH (HGH)<br />
Serum, tiefgefroren<br />
vorher mindestens 30 min Ruhepause;<br />
1.) Körperlicher Belastungstest (Basistest)<br />
Abnahme des Basalwertes, danach 10–15 min körperliche Leistung;<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
STH-Stimulationstest<br />
2. Blutabnahme nach körperlicher Leistung;<br />
2.) Arginintest (Folgetest)<br />
Abnahme des Basalwertes, anschließend Infusion<br />
von 0,5 g/kg Argininchlorid in physiologischer NaCl,<br />
1:10 verdünnt, innerhalb von 30 min;<br />
103<br />
Blutabnahmen nach: 30 min, 60 min, 120 min;<br />
Einsendung der genau gekennzeichneten Proben an das Labor<br />
2.5
Name des Testes Beschreibung Fragestellung<br />
Akromegalie, Riesenwuchs<br />
STH (HGH)<br />
Serum, tiefgefroren<br />
vorher mindestens 30 min Ruhepause;<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
STH-Supressionstest<br />
Abnahme des Basalwertes;<br />
Gabe von 75 g Glukose, oral in etwa 1/2 l Wasser;<br />
Blutabnahme nach: 30 min, 60 min, 120 min,<br />
Einsendung der genau gekennzeichneten Proben an das Labor<br />
104
Hyper-/ Hypothyreose,<br />
Hyperprolaktinämie<br />
TSH oder Prolaktin<br />
Serum<br />
Abnahme des Basalwertes;<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
TRH-Test<br />
i.v.-Gabe von:<br />
200–400 μg TRH (z.B. Relefact-TRH, Thyreoliberin),<br />
Kinder: 7 μg/kg (max. 200 μg);<br />
zweite Blutabnahme nach 30 min<br />
Nasaler Test:<br />
1 Sprühstoß pro Nasenloch TRH (Relefact-TRH nasal),<br />
105<br />
bei Kindern nur insgesamt 1 Sprühstoß;<br />
zweite Blutabnahme nach 30 min (nach TRH)<br />
TRH-Test auch bei Hyperprolaktinämie, da (subklinische)<br />
Hinweis:<br />
Hypothyreose zu Begleit-Hyperprolaktinämie führt;<br />
Röhrchen bitte exakt beschriften<br />
2.5
Name des Testes Beschreibung Fragestellung<br />
Vitamin-B12-Mangel<br />
ernährungsbedingter Vitamin-B12-Mangel,<br />
Intrinsic-Faktor-Mangel<br />
Ursachen:<br />
Vitamin-B12-Resorptionstest<br />
Vitamin B12<br />
Serum<br />
Abnahme des Basalwertes,<br />
anschließende parenterale Gabe von 1 mg B12;<br />
Nahrungsaufnahme des Patienten zwischenzeitlich möglich,<br />
aber keine B12-reiche Nahrung wie z.B. Milch, Eier, Fisch, Fleisch;<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
106<br />
zweite Blutentnahme nach 4 h;<br />
Einsendung der genau gekennzeichneten Proben an das Labor
Malabsorption,<br />
glutensensitive Enteropathie<br />
Xylose<br />
Urin, Natriumfluorid-Plasma<br />
Parameter:<br />
Material:<br />
Durchführung:<br />
Xylose-Belastungstest<br />
1.) Erwachsene:<br />
Blase vollständig leeren, 25 g D-Xylose in 400 ml Wasser<br />
gelöst oral verabreichen;<br />
Beginn der Urinsammelprobe;<br />
Innerhalb der nächsten 2 Stunden 1 l ungesüßten Tee o.ä. verabreichen;<br />
nach 60 min Blutabnahme zur Xylosebestimmung;<br />
Urin über 5 h vollständig sammeln;<br />
Etwa 10 ml Urin an das Labor einsenden, Sammelmenge angeben<br />
107<br />
2.) Kinder:<br />
entsprechend weniger Xylose und Trinkvolumen verabreichen<br />
(0,5 g D-Xylose/kg, maximal 25 g)<br />
2.5
2.6<br />
Genetische Diagnostik<br />
(Nicht kontingentiert;<br />
fällt nicht in das Laborbudget;<br />
für Anforderungen bitte Überweisungsschein<br />
Muster 6 verwenden.)<br />
Tel. 030 - 9 20 90 70 (Herr Prof. Dr. Grosse)<br />
109<br />
2.6
Material<br />
Nachweis<br />
1. Molekulargenetik (Gentests)<br />
Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />
1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />
siehe Prader-Willi-Syndrom<br />
Angelman-Syndrom<br />
Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />
1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />
PI*S und PI*Z Formen des<br />
Alpha-1-Antitrypsin-Gens<br />
Alpha-1-Antitrypsin<br />
Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />
1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />
ApoE4-Risikoallel<br />
Alzheimersche Krankheit<br />
110<br />
Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />
1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />
Deletionen im Promotorbereich des<br />
5-Lipoxygenase-Gens<br />
Asthmatherapieresistenz<br />
Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />
1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />
Mutationsscreening im CFTR-Gen einschließlich<br />
5T Variante im Intron 8<br />
Azoospermie (CBAVD) und<br />
Y-Deleationsscreening auf Y-Chromosom
Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />
1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />
Mutationsscreening im gesamten BRCA1- und<br />
BRCA2-Gen<br />
Brustkrebs, familiärer: BRCA 1 + BRCA 2<br />
Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />
1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />
Mutationsscreening im gesamten MLH1- und<br />
MSH2-Gen<br />
Dickdarmkarzinom, familiäres,<br />
(nicht-polypöses, HNPCC, Lynch-Syndrom)<br />
Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />
1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />
Nachweis der Mutation R506E<br />
Faktor-V-Leiden-Gen-Mutation<br />
111<br />
5–10 ml EDTA-Blut frisch<br />
Nachweis instabiler Trinukleotidsequenzen im<br />
FMR1-Gen<br />
Fragiles-(X)-Syndrom (Martin-Bell-Syndrom)<br />
Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />
1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />
Nachweis der Mutationen C282Y und H63D im<br />
HFE-Gen<br />
Hämochromatose, hereditäre<br />
Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />
1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />
Mutationsscreening der LDL-Rezeptor- und<br />
Apolipoprotein B-Gene<br />
Hypercholesterinämie, familiäre<br />
2.6
Material<br />
Nachweis<br />
1. Molekulargenetik (Gentests)<br />
Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />
1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />
Nachweis der Mutation C677T im MTHFR-Gen<br />
Hyperhomocysteinämie<br />
Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />
1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />
Nachweis der Apo E2-Mutation R158C<br />
Hyperlipoproteinämie, Typ III, familiäre<br />
(Dysbetalipoproteinämie)<br />
Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />
1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />
Nachweis der 34 häufigsten Mutationen<br />
im CFTR-Gen<br />
Mukoviszidose (Zystische Fibrose)<br />
112<br />
Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />
1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />
Deletion im Dystrophin-Gen und Bestimmung<br />
des Überträgerstatus<br />
Muskeldystrophie, Duchenne & Becker<br />
Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />
1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />
Mutation G2046T im ersten Intron des<br />
Kollagen-Typ1-alpha 1-Gens<br />
Osteoporose
Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />
1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />
Analyse der Methylierungsmuster des mütterlichen<br />
und väterlichen Chromosoms 15<br />
Prader-Willi-Syndrom (Angelman-Syndrom)<br />
Kapillarblut auf IMMD-Testpapier,<br />
1–3 ml EDTA-Blut frisch<br />
Mutation G20210A im Prothrombin-Gen<br />
Prothrombin-(Faktor-II)-Mutation<br />
Kapillarblut auf IMMD-Testpapier<br />
oder Wattetupfer mit Speichel/Wangenabstrich<br />
Nachweis von mindestens 16 STR-Markern<br />
(short tandem repeat)<br />
Vaterschaftsnachweis<br />
113<br />
2.6
Material<br />
Nachweis<br />
2. Zytogenetik (Chromosomenanalyse)<br />
Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung bei Chromosomenanalyse aus<br />
jedem Material<br />
FISH<br />
2–10 ml Knochenmark oder 2–10 ml Heparinblut<br />
Leukämiediagnostik<br />
2–5 ml heparinisiertes Blut, Hautbiopsien<br />
Mikrodeletion (siehe Azoospermie)<br />
114<br />
3–4 ml Heparinblut oder Fibroblastenkultur 15–22 ml<br />
Postnatale Chromosomenanalyse<br />
Fruchtwasser, Chorionzotten<br />
Pränatale Chromosomenanalyse<br />
siehe Chromosomenanalyse<br />
Spektrale Karyotypanalyse bei<br />
Chromosomenanalyse<br />
SKY<br />
2–10 ml Knochenmark o. 2–10 ml Heparinblut o. Tumorgewebe<br />
Tumordiagnostik
2.7<br />
Hämostase<br />
115<br />
2.7
2.7.1<br />
Gerinnungsdiagnostik, Interpretation<br />
117<br />
2.7.1
Quick PTT Thrombozytenzahl<br />
erniedrigte Werte verlängert erniedrigt<br />
erhöht<br />
primäre Thrombozytose ?<br />
Pseudothrombozytopenie ?<br />
(EDTA-Unverträglichkeit?)<br />
TZ (�)<br />
ja �<br />
Heparin 1) /Hirudin ?<br />
nein �<br />
Spaltprodukte ? (Lyse, DIC)<br />
nein �<br />
Lebererkrankungen ?<br />
nein �<br />
TZ (�); PTT (�)<br />
ja �<br />
Kontrolle aus<br />
Citratblut und/<br />
oder Heparinblut �<br />
ja � TZ (�); Reptilase (�)<br />
TZ (�); Reptilase (�)<br />
ja �<br />
�<br />
sekundäre Thrombozytose ?<br />
erhöhter Verbrauch ?<br />
ja � (bekannte) erworbene Faktorenmängel<br />
XII, XI, IX, VIII, V, II<br />
absichtlich erworbene<br />
Faktorenmängel VII, X, II<br />
ja �<br />
�<br />
Immunthrombozytopenie ?<br />
F VIII-Komplex<br />
(v. Willebrand-Syndrom)<br />
F VIII (Hämophilie A)<br />
F IX (Hämophilie B)<br />
F XII Thromboseneigung<br />
ja �<br />
�<br />
Synthesestörung ?<br />
angeborene (starke)<br />
Faktorenmängel ?<br />
nein �<br />
(bekannte) erworbene<br />
Faktorenmängel VII, X, V, II<br />
ja �<br />
Heparin 1) ? (hohe Dosen)<br />
nein �<br />
Spaltprodukte ? (Lyse, DIC)<br />
nein �<br />
1. Orale Antikoagulantien-Therapie<br />
?<br />
2. Cumarinvergiftung ?<br />
(Rattengift)<br />
3. Vitamin-K-Mangel ?<br />
nein �<br />
Lebererkrankungen ?<br />
nein �<br />
118<br />
�<br />
Heparin-induzierte<br />
Thrombozytopenie (HIT) ?<br />
Cardiolipinantikörper<br />
Lupus-Antikoagulanz<br />
Thromboseneigung<br />
(seltener Blutungsneigung)<br />
ja �<br />
Phospholipidantikörper<br />
nein �<br />
ja � (bekannte) erworbene<br />
Faktorenmängel VII, X, V, II<br />
�<br />
HIT Typ 1 ? oder<br />
HIT Typ 2 ?<br />
Thrombosegefahr/Blutung/DIC<br />
VII, X, V, II<br />
�<br />
Fibrinogen (n, �); TZ (�)<br />
ja �<br />
A- oder Dysfibrinogenämie<br />
?<br />
nein �<br />
angeborene<br />
Faktorenmängel ? (selten)<br />
XI, X, V, II<br />
�<br />
A- oder Dysfibrinogenämie<br />
?<br />
nein �<br />
angeborene<br />
Faktorenmängel ? (selten)<br />
1) hochmolekulares Heparin
2.7.2<br />
Hämophilie unklarer Genese<br />
Normale Hämostase-Screeningparameter:<br />
Quick, PTT, Thrombinzeit, Thrombozytenzahl<br />
Ursachen nach abnehmender Häufigkeit aufgelistet<br />
119<br />
2.7.2
Bemerkung<br />
Zuordnung/Erklärung<br />
Ursache<br />
Parameter<br />
Thrombozytenfunktionstest (PFA-100-Screening) verlängert<br />
mäßig ausgeprägtes v. Willebrand-Syndrom<br />
Mangel<br />
v. Willebrand-Faktor<br />
Thrombozytenfunktionstest (PFA-100-Screening) normal<br />
Blutungsanamnese<br />
mäßig ausgeprägte Hämophilie A<br />
Mangel<br />
F VIII<br />
Thrombozytenfunktionstest (PFA-100-Screening) normal<br />
Blutungsanamnese!<br />
ungenügende Fibrinstabilisierung<br />
(Quervernetzung), Wundheilungsstörung;<br />
wird durch Quick und PTT nicht erfasst<br />
Mangel<br />
F XIII<br />
120<br />
Thrombozytenfunktionstest (PFA-100-Screening) normal<br />
Blutungsanamnese!<br />
mäßig ausgeprägte Hämophilie B<br />
Mangel<br />
F IX
Thrombozytenfunktionstest (PFA-100-Screening) verlängert<br />
Thrombozytopathie-Abklärung durch Thrombozytenfunktionsteste;<br />
Erworbene Funktionsstörung<br />
durch ASS: Verlängerung nur mit Epinephrinstimulation<br />
(Adrenalin), nicht mit Adenosindiphosphat<br />
Funktionsstörung<br />
erworben oder<br />
Thrombozyten<br />
angeboren<br />
Thrombozytenfunktionstest (PFA-100-Screening) normal<br />
Blutungsanamnese!<br />
Polymerisationsstörung<br />
Dysfibrinogenämie<br />
Fibrinogen<br />
zur Differentialdiagnose:<br />
Fibrinogen funktionelle und immunologische<br />
Bestimmungen im Vergleich<br />
121<br />
Thrombozytenfunktionstest (PFA-100-Screening) normal<br />
Blutungsanamnese!<br />
Inhibitor der Fibrinolyse<br />
Mangel<br />
Alpha-2-Antiplasmin<br />
Eine Aktivierung der Fibrinolyse ist anhand der D-Dimer-Konzentration abschätzbar.<br />
Diese Spaltprodukte stammen ausschließlich aus quervernetzten Fibrin. Der cut-off liegt bei 200 μg/l.<br />
Anmerkung: Der Thrombozytenfunktionstest mit dem PFA 100 ist nur eingeschränkt bewertbar bei Thrombozytenzahlen < 100 Gpt/l und/oder einem Hk von < 0,30.<br />
2.7.2
2.7.3<br />
Thrombophilie unklarer Genese<br />
Normale Hämostase-Screeningparameter:<br />
Quick, PTT, Thrombinzeit, Thrombozytenzahl<br />
Ursachen nach abnehmender Häufigkeit aufgelistet<br />
123<br />
2.7.3
Zuordnung/Erklärung<br />
Ursache<br />
Parameter<br />
Inhibitor Gerinnung (F IIa-; F-Xa-Inaktivierung)<br />
Mangel<br />
AT III<br />
Inhibitor Gerinnung (F Va-; F-VIIIa-Inaktivierung)<br />
Mangel<br />
Protein C<br />
Inhibitor Gerinnung und Co-Faktor von Protein C (F Va-; F-VIIIa-Inaktivierung)<br />
Mangel<br />
Protein S<br />
Faktor Va wird durch Protein C nicht oder nur ungenügend inaktiviert;<br />
bei positivem Ausfall Bestätigung durch Gen-Test empfohlen<br />
Resistenz<br />
Faktor-V-Mutation<br />
(APC-Test = APC-Resistenz)<br />
124<br />
Mutation des Prothrombins führt zu erhöhter Aktivität und somit zu einer<br />
Thromboseneigung<br />
Aktivitätserhöhung<br />
Faktor-II-Mutation 20210 G-A<br />
Antikörper gegen gerinnungsaktive Phospholipide<br />
positiv<br />
Cardiolipinantikörper (Serum)<br />
Antikörper gegen gerinnungsaktive Phospholipide<br />
positiv<br />
Lupusantikoagulanzien (Citrat-Plasma)
Substrat (Faktor I) der Gerinnung;<br />
cave: Akute-Phase-Protein<br />
Überschuss<br />
Fibrinogen<br />
Resistenz dieses gebildeten Fibrins gegenüber Plasmin<br />
(gehemmte Fibrinolyse)<br />
Dysfibrinogenämie<br />
Fibrinogen-Fehlbildung zur Differentialdiagnose:<br />
Fibrinogen funktionelle und immunologische<br />
Bestimmungen im Vergleich<br />
Inhibitor der Fibrinolyse<br />
Überschuss<br />
PAI (Plasminogen-Aktivator-Inhibitor)<br />
125<br />
Aktivator der Fibrinolyse und Aktivator der Gerinnung;<br />
cave: Akute-Phase-Protein<br />
Mangel<br />
Faktor XII (Hagemann)<br />
Aktivator der Fibrinolyse<br />
Mangel<br />
t-PA (tissue-Plasminogen-Aktivator)<br />
Aktivator/Faktor der Fibrinolyse<br />
Mangel<br />
Plasminogen<br />
Aktivator der Gerinnung<br />
Überschuss<br />
Faktor VII<br />
2.7.3
Zuordnung/Erklärung<br />
Ursache<br />
Parameter<br />
Aktivator der Gerinnung;<br />
cave: Akute-Phase-Protein<br />
Überschuss<br />
Faktor VIII<br />
Inhibitor der Gerinnung (F-IIa-Inaktivierung)<br />
Mangel<br />
Heparin-Co-Faktor II<br />
126<br />
Eine Aktivierung des koagulatorischen Potentials ist anhand der Fibrinmonomere – ausschließlich gebildet aus Fibrinogen – abzuschätzen<br />
(Nachweisgrenze: ca. 20 mg/l Fibrinmonomere). Gelegentlich ist eine Aktivierung des koagulatorischen Potentials an einer Verkürzung der PTT und/oder<br />
einer Verkürzung der Thrombinzeit erkennbar (Abnahmefehler ausgeschlossen).
2.8<br />
Liquordiagnostik<br />
Zur Bewertung von Liquorbefunden (Abgrenzung einer<br />
intrathekalen Immunglobulinproduktion von einer Störung<br />
der Blut-Liquor-/Blut-Hirn-Schranke) benötigen wir sowohl<br />
Liquor als auch Serum.<br />
Liquorstatus:<br />
Die dafür benötigten Materialmengen betragen mindestens 3 ml<br />
Liquor und 2 ml Serum.<br />
Benötigt wird:<br />
nur Liquor für<br />
- Gesamteiweißbestimmung<br />
- Zellzahl/ Differenzierung<br />
- PCR- Analyse<br />
- bakteriologische Erregeranzucht<br />
- Autoantikörperbestimmung<br />
- Beta-Amyloid<br />
- Tau-Protein<br />
- 14-3-3 Protein<br />
Liquor und tagesgleiches Serum für:<br />
- alle anderen Untersuchungen<br />
127<br />
2.8
Bemerkung/Referenzbereich<br />
a) Basisdiagnostik Liquor<br />
möglichst vor Ort durchführen, innerhalb von 2 h<br />
Visuelle Beurteilung<br />
(Aussehen, Farbe, Viskosität)<br />
möglichst vor Ort durchführen bzw. innerhalb von 2 h ins<br />
Labor versenden (Mo-Fr. 08:00 – 20:00 Uhr, Sa. 10:00 –13:00 Uhr).<br />
Erythrozytenzählung<br />
Bitte beachten:<br />
Wenn Liquor blutig ist, bitte zur Abgrenzung einer artifiziellen Blutbeimengung<br />
128<br />
durch die Punktion von einer echten Subarachnoidalblutung den Liquor fraktioniert<br />
(3 Röhrchen) aufnehmen.<br />
Referenzwert Erythrozytenzahl im Liquor: keine (Null)<br />
möglichst vor Ort durchführen bzw. innerhalb von 2 h in das<br />
Labor versenden (Mo-Fr. 08:00 – 20:00 Uhr, Sa. 10:00 – 13:00 Uhr).<br />
Leukozytenzählung<br />
Referenzwert Leukozytenzahl im Liquor:
Aufkonzentrieren des Zellsediments mittels Sayk-Kammer oder mittels Zytozentrifuge<br />
bzw. innerhalb von 2 h bzw. Labor versenden<br />
Zellzytologie (Ausstrich)<br />
(Mo-Fr. 08:00 – 20:00 Uhr, Sa. 10:00 –13:00 Uhr).<br />
1,2–2,4 mmol/l (10–22 mg/dl), möglichst im Natriumfluorid-Röhrchen abnehmen<br />
Laktat<br />
2,2–4,2 mmol/l (40–76 mg/dl) bzw. 50 % des Serumwertes;<br />
möglichst Natriumfluorid-Röhrchen benutzen<br />
Glukose<br />
129<br />
Glukose-Liquor-Serum-Quotient<br />
200–400 mg/l<br />
Gesamteiweiß<br />
< 350 mg/l<br />
Albumin<br />
zur Beurteilung einer Störung der Blut-Liquor-Schranke<br />
siehe Befundbericht<br />
Albumin-Liquor-Serum-Quotient<br />
2.8
Bemerkung/Referenzbereich<br />
< 40 mg/l<br />
IgG<br />
IgG-Liquor-Serum-Quotient<br />
< 4 mg/l<br />
IgA<br />
IgA-Liquor-Serum-Quotient<br />
130<br />
< 1 mg/l<br />
IgM<br />
IgM-Liquor-Serum-Quotient
Bemerkung/Referenzbereich<br />
b.) Zusatzdiagnostik Liquor<br />
bei Verdacht auf Subarachnoidalblutung (SAB)<br />
Referenzwert: negativ<br />
Bilirubinnachweis (qualitativ)<br />
bei Verdacht auf Subarachnoidalblutung (SAB)<br />
Referenzwert: negativ<br />
Erythro- und Siderophagen-Nachweis<br />
(Eisenfärbung)<br />
Anmerkung:<br />
Wenn eine Tumorerkrankung ausgeschlossen werden kann, ist die Bestimmung des Ferritins<br />
im Liquor die schnellere und bessere Methode zum Ausschluss einer Subarachnoidalblutung<br />
(Ferritin: Sensitivität: 98 %, Spezifität: 95 % versus Eisenfärbung: Sensitivität: 39 %, Spezifität: 100 %)<br />
Ferritinbestimmung im Liquor<br />
131<br />
bei Verdacht auf Subarachnoidalblutung (SAB)<br />
(Ausschlussdiagnostik)<br />
Erythro- und Siderophagen-Nachweis<br />
(Eisenfärbung)<br />
Referenzwert: < 15 ng/ml
Zum Nachweis einer intrathekalen Antikörperbildung<br />
(sensitiver als Reiber-Diagramm)<br />
Oligoklonales IgG OKB<br />
Zum Nachweis einer intrathekalen Antikörperbildung<br />
Reiberdiagramm<br />
Bemerkung/Referenzbereich<br />
c.) Bakterielle Erreger im Liquor<br />
Bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion bitte unbedingt ein gesondertes Liquor-Röhrchen für die bakteriologische<br />
Anzucht abnehmen. Es sind sofort nach der Liquorabnahme für die Erregeranzucht mindestens 1 ml Liquor in eine<br />
Nachweis bakterieller Erreger<br />
132<br />
Blutkulturflasche (aerob) zu geben.<br />
1. Antigenschnellteste (Liquor) auf:<br />
- Neisseria menigitites Typ A, B, C, y/W135<br />
- Streptococcus pneumoniae<br />
- Haemophilus influenae Typ B<br />
- B-Streptokokken (S. agalactiae)<br />
2. Erregernachweis mittels PCR<br />
3. Erregernachweis mittels Bakterienanzucht<br />
Weitere Nachweismethoden<br />
bakterieller Erreger<br />
2.8
d.) Virale Erreger im Liquor Bemerkung/Referenzbereich<br />
1. Bestimmung spezifischer Antikörperindizes (AI)<br />
(Cave: immer Serum/ Liquor-Paar)<br />
2. Erregernachweis mittel PCR<br />
Zur Differenzialdiagnose zwischen bakteriellen und viralen Meningitiden bzw. Enzephalitiden vgl. Abschnitt<br />
„Neutrotrope Erreger im Kapitel 2.10 - Verdachtsdiagnosen (Cave: immer Serum/ Liquor-Paar ins Labor schicken).<br />
Nachweis viraler Erreger<br />
Bemerkung/Referenzbereich<br />
e.) Sonstige Liquoruntersuchungen<br />
133<br />
Nachweis von Tumormarkern und Destruktionsmarkern im Liquor:<br />
CEA (Liquor/Serum)<br />
Bei Verdacht auf intrathekale Tumore<br />
beta-2-Mikroglobulin (Liquor)<br />
SIL2R (löslicher Interleukin-2-Rezeptor<br />
NSE (Neuronen-spezifische-Enolase)<br />
Beta-trace-Protein
Beta-Amyloid-Quotient<br />
Tau-Protein und Phospho-Tau-Protein<br />
Bei Verdacht auf dementielle<br />
Erkrankungen<br />
14-3-3-Protein<br />
134<br />
2.8
2.9<br />
Mikrobiologie<br />
135<br />
2.9
<strong>2.9.1</strong><br />
Materialien zur Probenentnahme<br />
Wir stellen Ihnen die Einsendematerialien zur Verfügung.<br />
Die Lagerung dieser Materialien erfolgt bei Raumtemperatur<br />
(maximal 25 °C).<br />
Nachfragen unter Tel.: 030 - 443364-601<br />
Bestellungen unter Tel.: 030 - 443364-222 (Herr Schumann)<br />
137<br />
<strong>2.9.1</strong>
Materialien Verwendung<br />
Abstrichtupfer ohne<br />
Medium<br />
Abstrichtupfer Amies-<br />
Medium (dünner Stab)<br />
Abstrichtupfer Amies-<br />
Medium (normaler Stab)<br />
Blutkulturflasche<br />
aerob<br />
anaerob<br />
Cary-Blair-Medium<br />
Chlamydien-, GO-<br />
Abstrichbestecke<br />
GO Slide ®<br />
HPV-Abstrichbestecke<br />
Objektträgertasche<br />
für zwei Objektträger<br />
Portagerm Pylori<br />
Spezielles Transport- und<br />
Erhaltungsmedium<br />
(auf Anfrage)<br />
Sputumröhrchen<br />
Sterile Röhrchen<br />
nur zum Beimpfen spezieller<br />
Erhaltungsmedien<br />
HNO-, Augen-/Urethralabstriche,<br />
Abstriche kleiner Körperöffnungen<br />
Wund-, Rachen-, Haut-,<br />
Vaginalabstriche<br />
Abstrichtupfer Amies- für N. gonorrhoeae, Anaerobier<br />
Medium (normaler und dünner<br />
Stab) mit Holzkohle<br />
für Kulturen von Blut, Liquor, sonstigen<br />
Punktaten aus primär sterilen<br />
Körperhöhlen<br />
für Darmflora-Analysen<br />
für Frauen und Männer (nur für<br />
Chlamydien- und Gonokokken-<br />
Direktnachweis verwenden)<br />
für N. gonorrhoeae<br />
für Humanes Papilloma-Virus<br />
zur Anfertigung von Präparaten aus<br />
Originalmaterial<br />
für Helicobacter pylori<br />
für besonders empfindliche aerobe<br />
und anaerobe Erreger<br />
für Sputum, Trachealsekret,<br />
auf Erreger, TBC<br />
für Sekrete, Punktate bei kurzen<br />
Transportzeiten<br />
138
Materialien Verwendung<br />
Stuhlröhrchen mit Löffel<br />
Urinröhrchen<br />
Urinröhrchen mit<br />
Stabilisator<br />
Uricult<br />
(Urintauchkulturträger)<br />
Viral-Culturette<br />
für Stuhluntersuchungen<br />
Nativurin, Transportzeiten < 4 h<br />
Nativurin für längere Transportzeiten<br />
für Mittelstrahlurin<br />
für Virus-Anzucht<br />
139<br />
<strong>2.9.1</strong>
2.9.2<br />
Allgemeine Untersuchungen und<br />
Informationen<br />
141<br />
2.9.2
Material Transportmedium Untersuchung Bemerkung (spezielle Diagnostik)<br />
Pilze, Aktinomyzeten, Chlamydien, N. gonorrhoeae,<br />
Acanthamoeba<br />
Mikroskopie,<br />
pathogene Keime aerob<br />
Amies<br />
Augenabstrich<br />
siehe Bronchoalveoläre Lavage<br />
BAL<br />
Brucellen, Pilze, Endokarditiserreger<br />
Transport so schnell wie möglich ins Labor<br />
Mikroskopie,<br />
pathogene Keime aerob und anaerob<br />
Blutkulturflasche<br />
aerob, anaerob<br />
Blut<br />
142<br />
(Raumtemperatur)<br />
TBC, Legionellen, Pneumocystis jirovecii, Aktinomyzeten,<br />
Mycoplasma pneumoniae<br />
Mikroskopie,<br />
pathogene Keime aerob,<br />
Sputumröhrchen<br />
Bronchialsekret<br />
Pilze
TBC, Legionellen, Pneumocystis jirovecii,<br />
Aktinomyzeten, Mycoplasma pneumoniae<br />
Mikroskopie,<br />
pathogene Keime aerob und anaerob,<br />
Sputumröhrchen<br />
Bronchoalveoläre Lavage<br />
(BAL)<br />
Pilze<br />
Pilze, Aktinomyzeten,<br />
Clostridium perfringens (Gasbrand), TBC<br />
Mikroskopie,<br />
pathogene Keime aerob und anaerob<br />
Amies, Amies + Holzkohle,<br />
ggf. spezielles Transport-<br />
Gewebe<br />
medium<br />
Pilze (speziell Dermatophyten),<br />
Herpes simplex, MRSA<br />
Mikroskopie,<br />
pathogene Keime aerob<br />
Amies<br />
Hautabstrich<br />
143<br />
Pilze (speziell Dermatophyten)<br />
Mikroskopie,<br />
pathogene Keime aerob<br />
steriles Röhrchen<br />
Hautderivate<br />
Pilze<br />
Mikroskopie,<br />
pathogene Keime aerob<br />
Amies<br />
Katheterspitzen<br />
2.9.2
Material Transportmedium Untersuchung Bemerkung (spezielle Diagnostik)<br />
TBC, Cryptococcus neoformans, Pilze<br />
Material so schnell wie möglich ins Labor transportieren.<br />
Mikroskopie,<br />
pathogene Keime aerob und anaerob<br />
Blutkulturflasche aerob<br />
und steriles Röhrchen, ggf.<br />
Liquor<br />
Vorbebrüten bei 37 °C bis max. 24 h möglich.<br />
2 Objektträger mit luftgetrocknetem<br />
Material<br />
Corynebacterium diphtheriae, Pilze, MRSA<br />
Mikroskopie,<br />
pathogene Keime aerob<br />
Amies<br />
Nasenabstrich<br />
144<br />
Aktinomyzeten<br />
Mikroskopie,<br />
pathogene Keime aerob und anaerob,<br />
Amies<br />
Ohrabstrich<br />
Pilze<br />
Pilze, Aktinomyzeten,<br />
Clostridium perfringens (Gasbrand), TBC<br />
Mikroskopie,<br />
pathogene Keime aerob und anaerob<br />
Amies, Amies + Holzkohle,<br />
ggf. spezielles Transport-<br />
Punktate<br />
medium
Aktinomyzeten, Pilze, TBC<br />
Mikroskopie,<br />
pathogene Keime aerob und anaerob<br />
Blutkulturflasche<br />
aerob, anaerob<br />
Punktate aus primär<br />
sterilen Körperhöhlen<br />
Corynebacterium diphtheriae, Pilze,<br />
Angina-Plaut-Vincenti (2 Objektträger), MRSA<br />
Mikroskopie,<br />
pathogene Keime aerob<br />
Amies<br />
Rachenabstrich<br />
TBC, Legionellen, Pneumocystis carinii,<br />
Aktinomyzeten, Mycoplasma pneumoniae<br />
Mikroskopie,<br />
pathogene Keime aerob,<br />
Sputumröhrchen<br />
Sputum<br />
Pilze<br />
145<br />
2.9.2
Material Transportmedium Untersuchung Bemerkung (spezielle Diagnostik)<br />
Viren (Rota-, Adeno-, Noro-, Astroviren);<br />
Pilze (Hefen semiquantitativ);<br />
Parasiten (Amöben, Lamblien, Kryptosporidien, Wurmeier,<br />
Wurmbestandteile);<br />
EHEC 1) , EPEC 1) , Clostridium difficile, Aeromonas spec.,<br />
Plesiomonas spec., Vibrio cholerae, Vibrio parahämolyticus<br />
TPER 1) - Basisdiagnostik:<br />
Salmonellen, Shigellen, Yersinien,<br />
Campylobacter<br />
• bei Kleinkindern/alten Patienten:<br />
+ Rotaviren, ev. EPEC 1) , EHEC 1)<br />
Stuhlröhrchen mit Löffel<br />
Stuhl 1)<br />
• bei Auslandsaufenthalt:<br />
+ Parasiten<br />
146<br />
Corynebacterium diphtheriae, Pilze,<br />
Angina-Plaut-Vincenti (2 Objektträger)<br />
Mikroskopie,<br />
pathogene Keime aerob<br />
Amies<br />
Tonsillenabstrich<br />
1) Stuhluntersuchungen: Bei kulturellen Untersuchungen auf Shigella und Clostridium difficile bitte das Stuhlröhrchen zu 3/4 füllen und sofort ins Labor<br />
transportieren. Bei schleimig, blutigen Bestandteilen ist der Stuhl besser in einem Erhaltungsmedium (schwarz) zu transportieren.<br />
• TPER: Typhus-Paratyphus-Enteritis-Ruhr • EPEC: Enteropathogener E. coli • EHEC: Enterohämorrhagischer E. coli
Pilze<br />
Mikroskopie,<br />
pathogene Keime aerob<br />
Amies<br />
Tubusspitzen<br />
Pilze, Mykoplasmen, TBC, Chlamydia trachomatis,<br />
Anaerobier, Legionellen-Antigen, Parasiten<br />
Mikroskopie, Keimzahlbestimmung,<br />
Hemmstofftest,<br />
Urinröhrchen, Uricult-<br />
Röhrchen<br />
Urin<br />
pathogene Keime aerob<br />
Neisseria gonorrhoeae, Chlamydia trachomatis,<br />
Trichomonas vaginalis<br />
Mikroskopie,<br />
pathogene Keime aerob und anaerob,<br />
Amies, Amies + Holzkohle<br />
Urogenitalabstrich<br />
147<br />
Pilze, Mykoplasmen<br />
Pilze, Aktinomyzeten<br />
Clostridium perfringens (Gasbrand), TBC<br />
Mikroskopie,<br />
pathogene Keime aerob und anaerob<br />
Amies, Amies + Holzkohle,<br />
ggf. spezielles Transport-<br />
Wundabstriche<br />
medium<br />
2.9.2
2.9.3<br />
Spezielle Untersuchungen<br />
149<br />
2.9.3
Material Bemerkung<br />
Untersuchung auf<br />
Schneller Transport ins Labor;<br />
häufige Infektionsorte: Zervix, Thorax, Abdomen;<br />
langwierige Kultur: zwei bis mehrere Wochen<br />
Abszessmaterial, Fistelsekret, Eiter, Gewebe, Bronchialbiopsien,<br />
auf speziellem Transportmedium versenden<br />
Aktinomykose<br />
(Tel. 030 - 443364-200/-222)<br />
–<br />
Rachenabstrich (eitriges Sekret) oder<br />
Objektträger zur Mikroskopie<br />
Angina-Plaut-Vincenti<br />
150<br />
siehe Keuchhusten<br />
–<br />
Bordetella parapertussis<br />
siehe Keuchhusten<br />
–<br />
Bordetella pertussis<br />
Direktnachweis über PCR-Technik<br />
Spezielles Abstrichbesteck für kombinierten Nachweis<br />
von Chlamydien und Gonokokken.<br />
Chlamydien<br />
Bindehaut-, Urethral-, Cervixabstriche,<br />
1. Morgenurin, Ejakulat
Schneller Transport ins Labor;<br />
Bitte telefonische Vorankündigung: Tel. 030 - 443364-666<br />
Wundabstriche, Gewebe im Amies-Medium,<br />
Objektträgerpräparate anfertigen.<br />
Clostridium perfringens<br />
Transport in sterilen Röhrchen,<br />
Anzucht mit Differenzierung dauert bis zu mehreren Wochen<br />
Areale säubern, mit 70 %igem Ethanol reinigen,<br />
Material mit sterilen Instrumenten entnehmen.<br />
Dermatophyten<br />
Hautschuppen: Entnahme vom Herd zum gesunden<br />
Gewebe hin;<br />
Haare: Epilieren von mind. 5 Haarstümpfen;<br />
Nägel: Probennahme in Nähe des noch gesunden<br />
Nagels<br />
151<br />
Bitte telefonische Vorankündigung: Tel. 030 - 443364-666<br />
Rachen- und Nasenabstrich, wenn Membranen vorhanden,<br />
gezielt Material von der Unterseite entnehmen.<br />
Diphtherie<br />
siehe unter Clostridium perfringens<br />
–<br />
Gasbrand<br />
2.9.3
Material Bemerkung<br />
Untersuchung auf<br />
schneller Transport ins Labor;<br />
Direktnachweis aus Abstrichen über PCR-Technik möglich<br />
(dann spezielles Abstrichbesteck für Chlamydien und<br />
Gonokokken verwenden).<br />
Bindehaut-, Urethral-, Cervixabstriche in Amies-Medium-<br />
Holzkohle; oder kombiniertes Abstrichbesteck für<br />
Gonokokken<br />
Chlamydien und Gonokokken;<br />
für Mikroskopie nur Urethralsekret und Sekret aus<br />
Bartholinische Drüse auf Objektträger verteilen und<br />
lufttrocknen lassen.<br />
152<br />
Gekühlter Transport ins Labor. Semiquantitative Angabe der<br />
Pilze. Wir empfehlen bei Verdacht auf systemische Mykosen<br />
die kulturelle Anzüchtung, Antigen- und Antikörpernachweis.<br />
Abstriche (Amies-Medium), Punktate,<br />
Sekrete aus dem Respirationstrakt, Urin (sterile Röhrchen),<br />
Hefen<br />
Sputum (Sputumröhrchen), Stuhl (Stuhlröhrchen).
Aufgrund der mäßigen Anzuchtrate (nur im Stadium<br />
catarrhale und frühen Stadium convulsivum möglich)<br />
Nasopharyngeal-Abstrich: den biegsamen Tupfer flach<br />
durch den Nasengang bis zur hinteren Rachenwand<br />
führen, einmal umdrehen und wieder herausziehen.<br />
Keuchhusten<br />
(Bordetella pertussis,<br />
Bordetella parapertussis)<br />
wird der DNA-Nachweis durchgeführt.<br />
Parallel sollte der Antikörpernachweis (IgG, IgA)<br />
durchgeführt werden.<br />
Schneller Transport ins Labor;<br />
Breit angelegte Untersuchung sinnvoll: direkter Immunfloureszenz-Test,<br />
Kultur, Antigennachweis im Urin und<br />
Antikörperbestimmung im Serum.<br />
Bei Risikopatienten ist besonders der Antigennachweis im<br />
Urin sinnvoll (Screening).<br />
Tracheal-, Bronchialsekret, BAL, Urin (Antigennachweis)<br />
im sterilen Röhrchen.<br />
Legionellen<br />
153<br />
siehe unter alphabetischem Parameterkatalog<br />
–<br />
Malaria<br />
Bitte wenden Sie sich an das Robert-Koch-Institut unter Tel.: 030 - 45 47-0<br />
Milzbrand<br />
2.9.3
Material Bemerkung<br />
Untersuchung auf<br />
Direktnachweis über DNA-Nachweis möglich<br />
Sputum; Morgensputum nach gründlicher Reinigung an<br />
drei aufeinanderfolgenden Tagen, ggf. nach Provokation,<br />
Mykobakterien,<br />
Sputum<br />
im Sputumröhrchen.<br />
Direktnachweis über DNA-Nachweis möglich<br />
Bronchialsekret im sterilen Röhrchen<br />
Mykobakterien,<br />
Bronchialsekret<br />
154<br />
Direktnachweis über DNA-Nachweis möglich<br />
Magensaft (nüchtern entnommen) im sterilen Röhrchen<br />
Mykobakterien,<br />
Magensaft<br />
Direktnachweis über DNA-Nachweis möglich<br />
Liquor, Punktate, 5–10 ml im sterilen Röhrchen, Abstriche<br />
(möglichst viel Material) im Amies-Medium<br />
Mykobakterien,<br />
sonstige Materialien<br />
Direktnachweis über DNA-Nachweis möglich<br />
Urin; konzentrierter Morgenurin an drei aufeinanderfolgenden<br />
Tagen entnommen, 50 ml im sterilen Becher<br />
Mykobakterien,<br />
Urin
Wir empfehlen Antigennachweis und Antikörperbestimmung.<br />
Die Kultur ist langwierig und wenig zufriedenstellend.<br />
Rachenabstrich, Sputum, Tracheal-Bronchialsekret, BAL<br />
Mykoplasmen<br />
(Mycoplasma pneumoniae)<br />
Schneller Transport ins Labor unter Kühlung;<br />
orientierende Keimzahlbestimmung<br />
Vaginal-, Zervixabstriche in Amies-Medium oder spezielles<br />
Transportmedium benutzen<br />
Mykoplasmen<br />
(Mycoplasma hominis,<br />
Ureaplasma urealyticum)<br />
(anfordern über Tel. 030 - 443364-200/-222);<br />
Urin, Fruchtwasser, Prostatasekret, Ejakulat auf das<br />
Transportmedium geben<br />
155<br />
siehe unter Dermatophyten, Hefen, Schimmelpilze<br />
–<br />
Pilze<br />
Steriles Röhrchen, gekühlter Transport<br />
(Mikroskopie, Antigennachweis)<br />
BAL<br />
Pneumocystis jirovecii<br />
Gekühlter Transport ins Labor. Semiquantitative Angabe der<br />
Pilze. Wir empfehlen bei Verdacht auf systemische Mykosen<br />
die kulturelle Anzüchtung, Antigen- und Antikörpernachweis.<br />
Abstriche (Amies-Medium), Punktate, Sekrete aus<br />
dem Respirationstrakt, Urin, Liquor (sterile Röhrchen),<br />
Sputum (Sputumröhrchen), Stuhl (Stuhlröhrchen).<br />
Schimmelpilze<br />
2.9.3
2.10<br />
Verdachtsdiagnosen –<br />
empfohlene Gruppenteste<br />
157<br />
2.10
Autoimmunerkrankungen<br />
(Auswahl)<br />
CREST-Syndrom<br />
Goodpasture Syndrom<br />
Lebererkrankungen<br />
(autoimmune)<br />
Lupus erythematodes<br />
Mixed connective tissue<br />
disease (MCTD)<br />
Nephritis<br />
Rheumatoide Arthritis<br />
Systemische Bindegewebserkrankungen<br />
(Kollagenosen)<br />
unsere Empfehlung<br />
zur Differentialdiagnose<br />
ANA, ENA<br />
(einschließlich AAK gegen Centromere)<br />
Material: Serum<br />
AAK gegen glomeruläre Basalmembran<br />
und Lungenbasalmembran,<br />
ANCA, C3-, C4-Komplement<br />
Material: Serum<br />
Immunglobuline, ANA, AMA, AMA-M2,<br />
ASMA, LKM, LMA, LSP, SLA<br />
Material: Serum<br />
Immunglobuline, ANA, ENA, AMA,<br />
Lupusantikoagulanz<br />
AAK gegen Cardiolipin,<br />
ds-DNS, ss-DNS, Histone<br />
Material: Serum, Citratplasma<br />
ANA, ENA<br />
Material: Serum<br />
AK gegen glomeruläre und tubuläre<br />
Basalmembran, ANCA,<br />
C3-Nephritis-Faktor = C3NeF,<br />
bei Hämorrhagie zusätzlich<br />
AK gegen Hanta-Virus<br />
Material: Serum<br />
Rheumafaktor, CRP, ANA, ss-DNS,<br />
AAK gegen Cyclisches Citrulliniertes<br />
Peptid, Histone, Kryoglobuline<br />
Material: Serum<br />
ANA, ENA<br />
AAK gegen ds-DNS, ss-DNS, ANCA,<br />
C3, C4, CH 100/50, CIC, CRP,<br />
Rheumafaktor, ACLA<br />
Material: Serum<br />
158
Systemische<br />
Vaskulitis<br />
Wegenersche<br />
Granulomatose<br />
Entzündliche<br />
Darmerkrankungen<br />
Reaktive Arthritis<br />
(postinfektiös,<br />
infektiös)<br />
Begleithepatitis<br />
Hepatitisverdacht<br />
Iritis und Uveitis<br />
Kardiotrope Erreger<br />
ANCA, C3, C4, CRP, BSG,<br />
anti-Phospholipid-AK, Kryoglobuline,<br />
Blutbild (Leukozytose, Thrombozytose)<br />
Material: Serum, EDTA-Blut<br />
AAK gegen glomeruläre Basalmembran<br />
und Lungenbasalmembran,<br />
ANCA, C3-, C4-Komplement<br />
Material: Serum<br />
Darmerkrankungen unsere Empfehlung<br />
zur Differentialdiagnose<br />
Alpha-1-Antitrypsin, Lysozym,<br />
IgA, Albumin<br />
Material: Stuhl<br />
Infektionskrankheiten unsere Empfehlung<br />
zur Differentialdiagnose<br />
AK gegen Borrelien, Chlamydien,<br />
Salmonellen, Shigellen, Yersinien, EBV,<br />
CMV, Campylobacter, TBC, Hepatitis-B<br />
Material: Serum<br />
AK gegen CMV, EBV, Coxiella, Leptospiren<br />
Material: Serum<br />
HBsAg, Anti-HBc-IgG, Anti-HBc-IgM,<br />
Anti-HAV-IgM, Anti-HCV<br />
Material: Serum<br />
IgA, IgG, IgM, C3-, C4-Komplement,<br />
HLA B27, HLA B5,<br />
Rheumafaktor, TPHA, ANA,<br />
AK gegen Borrelien, CMV, EBV, HSV,<br />
VZV, HIV, Toxoplasmose, Yersinien<br />
Material: Heparinblut, Serum<br />
AK gegen Coxsackie-B, CMV, ECHO, Influenza<br />
A und B, Coxiella burnetti, Chlamydia<br />
pneumoniae, Borrelien, Streptokokken<br />
Material: Serum<br />
159<br />
2.10
Lymphotrope Erreger<br />
Respirationstrakt<br />
(Erreger)<br />
Neurotrope Erreger<br />
Akute Enzephalomyelitis<br />
(Bakterien)<br />
Akute Enzephalomyelitis<br />
(Viren)<br />
Neurotrope Erreger bei<br />
Immunsuppression<br />
Polyradikulitis<br />
Opportunistische<br />
Erreger bei<br />
Immunsuppression<br />
AK gegen EBV, Röteln, Mumps, CMV,<br />
HSV, Chlamydien, Toxoplasma gondii,<br />
Treponema pallidum, HIV<br />
Material: Serum<br />
AK gegen Pneumokokken, Adenoviren,<br />
Chlamydia pneumoniae, Coxiella,<br />
Influenza, Mykoplasmen, Legionellen,<br />
Parainfluenza, Pneumocystis carinii, RSV<br />
Material: Serum<br />
immer Serum/Liquor-Paar,<br />
außer für Direktnachweis (PCR)<br />
Borrelien, E. coli, Listerien,<br />
Meningokokken, Pneumokokken,<br />
Haemophilus influenza,<br />
Staphylokokken, Streptokokken,<br />
Material: Serum, Liquor<br />
AK gegen HSV 1 und 2, VZV, FSME,<br />
EBV-, Masern-, Mumps-, Röteln-,<br />
Polioviren,<br />
selten Coxsackie-A-, B-Viren, ECHO-<br />
Viren, HIV, Adenoviren<br />
Material: Serum, Liquor<br />
AK gegen HIV, Toxoplasma gondii,<br />
Cryptococcus neoformans, CMV, EBV<br />
Material: Serum, Liquor<br />
AK gegen Borrelien, CMV, EBV,<br />
Arbo-Viren,<br />
selten Coxsackie-, ECHO-Viren<br />
Material: Serum, Liquor<br />
Pneumocystis carinii, Candida,<br />
Toxoplasma, Kryptosporidien<br />
(Diarrhoen), Kryptokokken, Aspergillus,<br />
atypische TB: MAI-Komplex<br />
AK gegen CMV, HSV, VZV, HPV, u.a.<br />
Material: Sputum, Stuhl, Serum, Warze,<br />
Urin, Abstrich<br />
160
161<br />
Parameterverzeichnis, alphabetisch
1,25-Dihydroxycholecalciferol<br />
Vermerk: siehe Vitamin D3/D-Hormon<br />
1,25(OH)2D3<br />
Vermerk: siehe Vitamin D3/D-Hormon<br />
1,25-Dihydroxy-Vitamin D3<br />
Vermerk: siehe Vitamin D3/D-Hormon<br />
17-Beta-Östradiol<br />
Vermerk: siehe Östradiol-17-Beta<br />
17-Hydroxy-Corticosteroide im Urin *<br />
Vermerk: siehe Hydroxy-(17)-Corticosteroide<br />
17-Hydroxy-Progesteron<br />
Vermerk: siehe Hydroxy-(17)-Progesteron<br />
17-Ketosteroide im Urin *<br />
Vermerk: siehe Ketosteroide-(17)<br />
17-OH-Progesteron<br />
Vermerk: siehe Hydroxy-(17)-Progesteron<br />
25(OH)D<br />
Vermerk: siehe Vitamin D<br />
25-Hydroxycalciferol<br />
Vermerk: siehe Vitamin D<br />
25-Hydroxy-Vitamin D<br />
Vermerk: siehe Vitamin D<br />
162
5-Hydroxyindolessigsäure im Urin<br />
Vermerk: siehe Hydroxyindolessigsäure-(5)<br />
AAK gegen Acetylcholinesterase *<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
AAK gegen Acetylcholinrezeptor<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 0,5 nmol/l<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Myasthenia gravis;<br />
diagnostische Spezifität fast 100 %;<br />
Sensitivität in der Frühphase bzw.<br />
aktiven Erkrankung: 75–95 %<br />
AAK gegen Basalmembran, alveoläre *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
AAK gegen Basalmembran, epidermale<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
AAK gegen Basalmembran, glomeruläre<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
AAK gegen Basalmembran, tubuläre<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
163<br />
A
AAK gegen Bürstensäume der Nieren *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
AAK gegen Beta-2-Glykoprotein-1, IgA, IgG, IgM<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
AAK gegen Bindegewebe (Retikulin)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
AAK gegen C1q<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
AAK gegen Cardiolipin, IgA, IgG, IgM<br />
Vermerk: siehe Cardiolipin-AK, IgA, IgG, IgM<br />
AAK gegen CCP<br />
Cyclisches Citrulliniertes Peptid<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Verdacht rheumatoide Arthritis, Frühstadium,<br />
Prognoseparameter;<br />
Korrelation Antikörper-Titer zu Schweregrad<br />
AAK gegen Centromere<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay/Immunfluoreszenz<br />
164
AAK gegen Doppelstrang-DNS (ds-DNS)<br />
AAK gegen Chrithidia lucillae<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay/Immunofluoreszenz<br />
AAK gegen Einzelstrang-DNS (ss-DNS)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
AAK gegen exokrines Pankreas<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
AAK gegen ENA – extrahierbare nukleäre Antigene<br />
Jo1<br />
nRNP (U1-RNP)<br />
PM-1 (Laux)<br />
Scl 70 (Topo-1)<br />
Sm-Antigen<br />
ss-A-Antigen (Ro)<br />
ss-B-Antigen (La)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay/Immunoblot<br />
AAK gegen Endomysium IgA<br />
t-Transglutaminase IgA<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
AAK gegen Endomysium IgG<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
165<br />
A
AAK gegen epidermale Interzellularsubstanz *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
AAK gegen Erythrozyten<br />
Vermerk: siehe Direkter Coombstest<br />
AAK gegen GAD II<br />
Glutamatdecarboxylase-AAK<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 0,9 kU/l = U/ml<br />
Methode: Radio-Immunoassay<br />
Vermerk: Evaluierung des Risikos<br />
für einen Typ-1-Diabetes<br />
AAK gegen Gallengangsepithel *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
AAK gegen Gangliosid<br />
Asialo-GM1, GD1A, GD1B,<br />
GM1, GM2, GM3, GQ1B, GT1A, GT1B<br />
Menge/Material: 2 ml Serum oder<br />
2 ml Liquor<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoblot<br />
AAK gegen Gefäßendothel<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
166
AAK gegen Gewebstransglutaminase<br />
tTG = AK gegen Endomysium<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
AAK gegen glatte Muskulatur (ASMA)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
AAK gegen glomeruläre Basalmembran (GBM)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
AAK gegen Granulozytenzytoplasma<br />
(p- und c-ANCA)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
AAK gegen Herzmuskulatur<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
AAK gegen Histone<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay, Immunoblot<br />
AAK gegen Hu<br />
neuronaler Antikörper, gegen Neuronenkerne<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz, Immunoblot<br />
167<br />
A
AAK gegen Inselzell-Antigen-2 (IA-2)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Radio-Immunoassay<br />
AAK gegen Inselzellen (ICA)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
AAK gegen Insulin<br />
Human-Insulin-AK, Rinder-Insulin-AK, Schweine-Insulin-AK<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Radio-Immunoassay<br />
AAK gegen Intrinsic-Faktor<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
AAK gegen Jo-1<br />
Histidyl-tRNA-Synthetase-AAK<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay/Immunoblot<br />
AAK gegen Kolonepithel<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
AAK gegen Leber-Niere-Mikrosomen (LKM)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz/Immunoblot<br />
168
AAK gegen LSP<br />
(leberspezifisches Protein)-AK<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Verdacht auf autoimmune<br />
chronisch-aktive Hepatitis;<br />
wir empfehlen anstatt:<br />
ANA, LKM, SMA, AMA<br />
AAK gegen Leberzellmembran (LMA)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
AAK gegen MGT-30 (Titin) *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
AAK gegen Mikrosomen, Schilddrüse<br />
(MAK, TPO)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 60 kU/l = U/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
AAK gegen Mitochondrien (AMA-M2)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay/Immunoblot<br />
AAK gegen Mitochondrien (AMA)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
169<br />
A
AAK gegen Mitosespindelapparat<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
AAK gegen Myelin<br />
Myelin-assoziiertes Glykoprotein-AK<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
AAK gegen Myeloperoxidase (MPO)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
AAK gegen Nebennierenrinde (NNR)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
AAK gegen Neuronen<br />
AAK gegen Amphiphysin<br />
AAK gegen CDR62 (Yo)<br />
AAK gegen Hu-D<br />
AAK gegen Ri/Nova-1<br />
AAK gegen Purkinjezellen<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoblot, Immundiffusion,<br />
Immunfluoreszenz<br />
AAK gegen p53 Tumorsuppressor-Protein *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay, Immunoblot<br />
170
AAK gegen Parietalzellen<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
AAK gegen Parotis *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
AAK gegen Phospholipide, IgG, IgM<br />
Phosphatidylcholin *<br />
Phosphatidylethanolamin *<br />
Phosphatidylglycerol *<br />
Phosphatidylinositol *<br />
Phosphatidylserin<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 25 U/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: siehe auch AAK gegen Cardiolipin, IgA, IgG, IgM,<br />
Lupus-Antikoagulanz,<br />
Beta-2-Glykoprotein-1<br />
AAK gegen Proteinase 3<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay/Immunofluoreszenztest<br />
AAK gegen Purkinjezellen<br />
Anti-Jo<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
AAK gegen quergestreifte Muskulatur<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
171<br />
A
AAK gegen Ribosomen<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
AAK gegen lösliches Leberantigen (SLA)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay, Immunoblot<br />
AAK gegen Spermatozoen<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
AAK gegen Steroidzellen, Hoden *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
AAK gegen Steroidzellen, Ovar *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
AAK gegen Thrombozyten *<br />
Menge/Material: 20 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay, Immunoblot<br />
Vermerk: Spezifitäten: GP-2a/-3a;<br />
GP-1b/-9;<br />
GP-5, GP-1a/-2a, GP-6<br />
172
AAK gegen Thyreoglobulin (TAK, Tg-AK)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 100 kU/l = U/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Vorkommen bei Hashimoto-Thyreoiditis,<br />
Myxödem (60–70 %)<br />
AAK gegen Titin<br />
Vermerk: siehe AAK gegen MGT-30 (Titin)<br />
AAK gegen TSH-Rezeptoren (TRAK)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 1 U/l<br />
Methode: Radio-Immunoassay<br />
Vermerk: Vorkommen bei M. Basedow (unbehandelt):<br />
> 80 %<br />
AAK gegen tubuläre Basalmembran<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
AAK gegen Zellkerne (ANA, ANF)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 1 : 160<br />
Präanalytik: falsch negative Werte unter<br />
immunsuppressiver Therapie<br />
Methode: Immunfluoreszenz/Immunoassay<br />
ACE<br />
Vermerk: siehe Angiotensin-1-Converting-Enzym<br />
Acetaminophen<br />
Vermerk: siehe Paracetamol (Kapitel 2.2 –<br />
Arzneimittel-Spiegel-Bestimmung)<br />
173<br />
A
Aceton im Blut *<br />
Menge/Material: Headspace-Abnahmesystem<br />
Referenzbereich: < 5 mg/l<br />
Methode: Gaschromatographie<br />
Aceton im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: < 50 mg/l = μg/ml<br />
Methode: Gaschromatographie<br />
Vermerk: Nachweisgrenze: 1,0 mg/l<br />
Acetylcholinesterase im Erythrozyten *<br />
Menge/Material: 4 ml Heparinblut<br />
Referenzbereich: 11,6–17,4 kU/l<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: hämolytisches Material ist ungeeignet<br />
Acetylcholinesterase im Fruchtwasser *<br />
Menge/Material: 5 ml Fruchtwasser<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Elektrophorese<br />
Präanalytik: hämolytisches Material ist ungeeignet<br />
Vermerk: Sensitivität für Spina bifida,<br />
Anenzephalie: > 95 %<br />
Acetylcholinrezeptor-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Acetylcholinrezeptor<br />
Acetylsalicylsäure<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmung<br />
ACHE<br />
Vermerk: siehe Acetylcholinesterase<br />
Achondroplasie<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
174
ACTH<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma<br />
Referenzbereich: 10–46 ng/l = pg/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: zirkadianer Rhythmus,<br />
Abnahme 8 Uhr,<br />
zügig zentrifugieren,<br />
tiefgefroren transportieren<br />
Vermerk: erhöht bei Stress, Schwangerschaft,<br />
Menstruation<br />
Adenosinmonophosphat, cyclisches<br />
Vermerk: siehe cAMP<br />
Adenoviren-Antikörper, IgA, IgG, IgM<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
Adenoviren-Antigen im Stuhl<br />
Menge/Material: 2 g Stuhl<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
ADH<br />
antidiuretisches Hormon, Vasopressin, Adiuretin<br />
Menge/Material: 5 ml EDTA-Plasma und<br />
2 ml Serum (für Osmolalität)<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: abhängig von der Serumosmolalität;<br />
30 min nach Blutabnahme spätestens<br />
zentrifugieren;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
ADNase B *<br />
Vermerk: siehe Antistreptodornase B<br />
175<br />
A
Adrenalin im Plasma<br />
Epinephrin<br />
Menge/Material: 3 ml EDTA-Plasma<br />
Referenzbereich: < 84 ng/l = pg/ml<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: siehe Präanalytik – Adrenalin im Urin;<br />
zunächst stets Adrenalinbestimmung im Urin;<br />
die Mehrzahl der Phäochromozytome sezerniert<br />
vorwiegend Noradrenalin<br />
Adrenalin im Urin<br />
Menge/Material: 10 ml;<br />
24-h-Sammelurin, angesäuert<br />
Referenzbereich: < 150 nmol/24 h<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Urin angesäuert;<br />
schwere körperliche Arbeit meiden;<br />
Barbiturate, Salicylate, Antihypertonika,<br />
Vitamin-B-Präparate 8 Tage vorher absetzen,<br />
Verzicht auf Kaffee, Tee, Alkohol, Bananen<br />
Adrenocorticotropes Hormon<br />
Vermerk: siehe ACTH<br />
AFP<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: für Nicht-Schwangere und Männer:<br />
< 10 μg/l = ng/ml;<br />
SSW-abhängig;<br />
(siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: für Schwangerschaftsvorsorge und<br />
Tumornachsorge (primäres Leberkarzinom,<br />
Keimzelltumore):<br />
biologische Halbwertszeit: 5 d<br />
176
AFP im Fruchtwasser<br />
Menge/Material: 1 ml Fruchtwasser<br />
Referenzbereich: SSW-abhängig;<br />
(siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
AIDS<br />
Vermerk: siehe HIV 1/2<br />
Ajmalin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Aktivierte partielle Thromboplastinzeit<br />
Vermerk: siehe PTT<br />
Akzeleratorglobulin *<br />
Vermerk: siehe Gerinnungsfaktor V<br />
ALAT (GPT)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: w: < 0,57 μkat/l (< 34 U/l)<br />
m: < 0,75 μkat/l (< 45 U/l)<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Hämolyse führt zu erhöhten Werten,<br />
ebenso schwere körperliche Arbeit und<br />
Anabolikaapplikation<br />
Albumin im Liquor<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor<br />
Referenzbereich: < 350 mg/l (< 35 mg/dl)<br />
Methode: Nephelometrie<br />
177<br />
A
Albumin im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 37–51 g/l (370–510 mg/dl)<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Albumin im Urin<br />
Menge/Material: 1 ml vom 2. Morgenurin<br />
Referenzbereich: < 19 mg/l (< 1,9 mg/dl)<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Vermerk: Marker für selektive glomeruläre Proteinurie;<br />
Frühsymptom der diabetischen Nephropathie<br />
Albumin im Sammelurin<br />
Menge/Material: 1 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: < 30 mg/24 h<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Vermerk: Marker für selektive glomeruläre Proteinurie<br />
Albumin im Stuhl *<br />
Menge/Material: 1 ml Stuhl<br />
Referenzbereich: < 0,6 mg/g<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Verlaufskontrolle chronisch entzündlicher<br />
Darmerkrankungen<br />
Aldolase *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 7,6 U/l<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: sofort abseren, einfrieren,<br />
Transport auf Trockeneis,<br />
Lagerung im Tiefkühlschrank<br />
Vermerk: progressive Muskeldystrophie,<br />
Polymyositis,<br />
keine Kassenleistung<br />
178
Aldosteron im Serum/Plasma<br />
Menge/Material: 1 ml Serum oder Plasma<br />
Referenzbereich: liegend: 10–160 ng/l = pg/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Abnahme liegend,<br />
Orthostase erhöht Basalwert auf das Doppelte;<br />
Antihypertensiva, Diuretika, Betablocker,<br />
Laxanzien, Kortikosteroide, Antidepressiva<br />
8 d vor Bestimmung absetzen;<br />
Aldosteronantagonisten 3 Wochen<br />
vorher absetzen;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: bei Kindern altersabhängige Werte,<br />
(siehe Befundbericht)<br />
Aldosteron, gesamt, im Urin<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: 5–20 μg/24 h<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Ergebnisse abhängig von der<br />
Kochsalzaufnahme;<br />
(siehe Befundbericht)<br />
Aldosteron-(tetra-hydro), im Urin<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: 10–70 μg/24 h<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Transport und Lagerung tiefgefroren;<br />
Urin nicht ansäuern<br />
Aldosteron, freies, im Urin<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: 0,1–0,5 μg/24 h<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Urin ohne Zusätze;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
179<br />
A
Aldosteron-18-Glucuronid im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: 6–25 μg/24 h<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Urin ohne Zusätze;<br />
Urin während des Sammelns kühl lagern,<br />
vor Abfüllen gut durchmischen;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Alkalische Knochen-Phosphatase<br />
Vermerk: siehe Ostase<br />
Alkalische Leukozyten-Phosphatase<br />
Granulozytenphosphatase<br />
Menge/Material: Blutausstriche, ungefärbt, luftgetrocknet<br />
Referenzbereich: 10–110 Indexpunkte<br />
Methode: Mikroskopie, Zytochemie<br />
Präanalytik: EDTA-Blut ungeeignet<br />
Alkalische Phosphatase<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: Kinder: stark altersabhängig<br />
w: 0,58–1,74 μkat/l (35–104 U/l)<br />
m: 0,67–2,15 μkat/l (40–129 U/l)<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: EDTA- oder Citratplasma sind ungeeignet<br />
Vermerk: Physiologisch erhöht im Wachstumsalter;<br />
erhöhte AP-Werte auch im letzten Trimenon<br />
der Schwangerschaft (Plazenta-AP)<br />
Alkalische Phosphatase, Isoenzyme *<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Elektrophorese<br />
Präanalytik: Blutabnahme am nüchternen Patienten<br />
Alkalische Plazenta-Phosphatase<br />
Vermerk: siehe PLAP<br />
180
Alkohol *<br />
Vermerk: siehe Ethanol<br />
Allergiediagnostik<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.1 – Allergiediagnostik,<br />
RAST, Basophilen Degranulationstest;<br />
Extra-Anforderungsschein benutzen,<br />
ggf. anfordern: Tel. 030 - 443364-200<br />
Allopurinol<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Alpha-1-Antitrypsin im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 88–174 mg/dl<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Präanalytik: EDTA, Citrat, Fluorid als Antikoagulantien<br />
nicht geeignet (falsch niedrige Werte)<br />
Vermerk: Akute-Phase-Protein,<br />
Erhöhung auch in der Schwangerschaft oder<br />
bei oraler Kontrazeption<br />
Alpha-1-Antitrypsin im Stuhl *<br />
Menge/Material: 2 g Stuhl<br />
Referenzbereich: < 0,21 mg/dl<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Entzündungsmarker<br />
Alpha-1-Fetoprotein<br />
Vermerk: siehe AFP<br />
Alpha-1-Mikroglobulin im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 40–90 mg/l = μg/ml<br />
Methode: Nephelometrie<br />
181<br />
A
Alpha-1-Mikroglobulin im Urin<br />
Menge/Material: 5 ml Urin oder 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Vermerk: Marker für tubuläre Resorptionsfunktion,<br />
verringerte Stabilität bei pH < 6<br />
Alpha-2-Antiplasmin *<br />
Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 80–120 %<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: erniedrigt bei Verbrauchskoagulopathie,<br />
Entzündung, fibrinolytische Therapie<br />
Alpha-2-Makroglobulin im Serum *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: w: 120–270 mg/dl<br />
m: 140–320 mg/dl<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Vermerk: Fibrinolysehemmer<br />
Alpha-2-Makroglobulin im Urin *<br />
Menge/Material: 1 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Vermerk: Marker für postrenale Proteinurie,<br />
erhöhte Werte bei postrenaler Hämaturie<br />
Alpha-Amylase im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 1,5 μkat/l (< 90 U/l)<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: EDTA, Citrat, Fluorid als Antikoagulantien<br />
sind ungeeignet (falsch niedrige Werte)<br />
Vermerk: Cave: falsch hohe Werte durch Makroamylase<br />
182
Alpha-Amylase im Spontanurin<br />
Menge/Material: 1 ml Urin<br />
Referenzbereich: < 8 μkat/l (< 480 U/l)<br />
Methode: Photometrie<br />
Vermerk: zum Ausschluss Makroamylasämie<br />
Alpha-Amylase Isoenzyme *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum oder Urin<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Elektrophorese<br />
Alpha-Fetoprotein<br />
Vermerk: siehe AFP<br />
Alpha-HBDH<br />
Vermerk: siehe HBDH<br />
Aluminium im Dialysat<br />
Menge/Material: 2 ml Dialysat<br />
Referenzbereich: < 15 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Präanalytik: Glasmaterial und Kaolin stören die Bestimmung<br />
Aluminium im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 0,3–7,5 μg/l<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Präanalytik: Blutentnahme am nüchternen Patienten;<br />
Glasmaterial und Kaolin stören die Bestimmung;<br />
Spezialröhrchen anfordern<br />
Aluminium im Urin<br />
Menge/Material: 2 ml Urin<br />
Referenzbereich: 3,5–31 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Präanalytik: Glasmaterial und Kaolin stören die Bestimmung<br />
183<br />
A
Alzheimersche Krankheit<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
AMA<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Mitochondrien AMA<br />
AMA-M2<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Mitochondrien AMA-M2<br />
Amikacin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Aminolävulinsäure *<br />
Vermerk: siehe Delta-Aminolävulinsäure<br />
Aminosäurescreening im Liquor *<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Massenspektrometrie, Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Verdacht auf Stoffwechselstörung<br />
Aminosäurescreening im Serum/Plasma *<br />
Menge/Material: 2 ml Serum oder EDTA-Plasma<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Massenspektrometrie, Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Verdacht auf Stoffwechselstörung<br />
184
Aminosäurescreening im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Massenspektrometrie,<br />
High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Urin angesäuert;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Angabe von Alter, Größe, Gewicht,<br />
Geschlecht erforderlich<br />
Amiodaron<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Amitriptylin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Ammoniak im Plasma<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma<br />
Referenzbereich: 18–72 μmol/l = nmol/ml<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: sofort nach der Blutabnahme messen;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren;<br />
Rauchen führt zu erhöhten Werten<br />
Vermerk: Bitte die Blutabnahmezeit angeben!<br />
Empfehlung: Patienten zur BE ins Labor schicken<br />
Amöben-Antikörper *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Hämagglutination<br />
Amöben-Direktnachweis<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis Amöben<br />
185<br />
A
Amöbenruhr *<br />
Vermerk: siehe Entamoeba-histolytica-AK<br />
AMP, cyclisches<br />
cyclisches Adenosinmonophosphat<br />
Vermerk: siehe cAMP<br />
Amphetamine im Urin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.4 – Drogen-Screening-Profile<br />
Amphiphysin-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Neuronen<br />
Amylase-Isoenzyme<br />
Vermerk: siehe Alpha-Amylase-Isoenzyme<br />
Amyloid A im Serum *<br />
Vermerk: siehe SAA im Serum<br />
ANA<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Zellkerne<br />
ANADase *<br />
Vermerk: siehe Anti-DPNase<br />
ANCA<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Granulozytenzytoplasma<br />
186
Androstendion<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: w: 0,3–3,30 μg/l = ng/ml<br />
m: 0,6–3,10 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: EDTA- und Citratplasma sind nicht<br />
geeignet (falsch niedrige Werte)<br />
Vermerk: Marker für NNR-Masse;<br />
erhöht auch bei Adipositas und<br />
in der Schwangerschaft<br />
ANF<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Zellkerne<br />
Angel Dust<br />
Vermerk: siehe Phencyclidin<br />
Angelman-Syndrom<br />
Vermerk: siehe Prader-Willi-Syndrom<br />
Angiotensin-1-Converting-Enzym, im Serum<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: 18–54 U/l<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung gekühlt;<br />
kein EDTA- oder Citratplasma verwenden<br />
Vermerk: Sensitivität bei Sarkoidose ca. 60 %,<br />
ACE-Hemmer führen zu erniedrigten Werten<br />
Angiotensin-1-Converting-Enzym, im Liquor<br />
Vermerk: wir empfehlen löslichen IL-2-Rezeptor (sIL-2-R)<br />
187<br />
A
Angiotensin-2 *<br />
Menge/Material: 2 ml EDTA-Plasma<br />
Referenzbereich: 10–40 ng/l = pg/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Halbwertszeit: 1 min;<br />
Abnahme nach 30 min Liegen;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Verdacht auf prim./sek. Hyperaldosteronismus;<br />
wir empfehlen anstatt:<br />
Aldosteron-/Renin-Bestimmung<br />
Anti-Desoxyribonuklease B *<br />
Vermerk: siehe Antistreptodornase B<br />
Antidiuretisches Hormon *<br />
Vermerk: siehe ADH<br />
Anti-DPNase *<br />
ANADase<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Photometrie<br />
Anti-D-Prophylaxe<br />
Menge/Material: 10 ml EDTA-Blut oder Vollblut, nativ<br />
Referenzbereich: ausreichend<br />
Methode: Gelsedimentation<br />
Präanalytik: hämolytisches Material ist ungeeignet<br />
Anti-HAV, Anti-HBV, Anti-HCV, Anti-HDV, Anti-HEV<br />
Vermerk: siehe Hepatitis<br />
Anti-HBs-Titer<br />
Vermerk: siehe Hepatitis-B-Impfkontrolle<br />
188
Anti-Hyaluronidase *<br />
Vermerk: siehe Anti-Streptokokken-Hyaluronidase<br />
Antikörper gegen Adenoviren<br />
Vermerk: siehe Adenoviren-Antikörper<br />
Antikörper gegen Allergene<br />
Vermerk: siehe Allergiediagnostik<br />
Antikörper gegen Glutamatdecarboxylase<br />
Vermerk: siehe AAK gegen GAD II<br />
Antikörperdifferenzierung<br />
irreguläre Blutgruppenantikörper<br />
Menge/Material: EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Gelsedimentation<br />
Präanalytik: hämolytisches Material ist ungeeignet;<br />
Ausstellung NHP (Not-Hilfe-Pass) erforderlich<br />
Antikörpersuchtest<br />
irreguläre Blutgruppenantikörper<br />
Menge/Material: EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Gelsedimentation<br />
Präanalytik: hämolytisches Material ist ungeeignet<br />
Antimon im Blut *<br />
Menge/Material: 10 ml Heparinblut<br />
Referenzbereich: 0,5–4,5 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Antimon im Urin *<br />
Menge/Material: 30 ml Urin<br />
Referenzbereich: < 0,5 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
189<br />
A
Antistaphylosin (AStL, ASTA) *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 2 lU/ml<br />
Methode: Latexagglutination;<br />
Hämolysehemmtest<br />
Präanalytik: Titermaximum ca. 8–12 Wochen nach Infektion<br />
Vermerk: Verdacht auf Staphylokokken-Infektion<br />
Antistreptodornase B *<br />
Anti-DNase-B<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 250 kU/l = U/ml<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Vermerk: Verdacht auf Streptokokken-Infektion,<br />
Endokarditis, rheumatisches Fieber<br />
Anti-Streptokokken-Hyaluronidase *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 300 kU/l = U/ml<br />
Methode: Koagulationinhibition<br />
Anti-Streptokokken-Streptokinase *<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: bis 1 : 640 Titer<br />
Methode: Koagulation<br />
Antistreptolysin O (ASLO)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 200 lU/l<br />
Methode: Turbidimetrie<br />
Präanalytik: Titermaximum ca. 3–5 Wochen nach Infektion<br />
Vermerk: Verdacht auf Streptokokken-Infektion<br />
Anti-Tg<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Thyreoglobulin<br />
190
Antithrombin III<br />
Vermerk: siehe AT III<br />
Anti-TPO<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Mikrosomen, Schilddrüse<br />
Anti-Yo<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Purkinjezellen und<br />
AAK gegen Neuronen<br />
AP<br />
Vermerk: siehe Alkalische Phosphatase<br />
APCA<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Parietalzellen<br />
APC-Resistenz<br />
Screening<br />
Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: Ratio > 1,8<br />
Methode: Turbidimetrie<br />
Präanalytik: Heparin stört;<br />
Vitamin-K-Antagonisten sollten eine Woche vor<br />
der Blutabnahme abgesetzt werden;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Screening-Test auf Faktor-V-Leiden-Mutation<br />
AP-Isoenzyme<br />
Vermerk: siehe Alkalische Phosphatase, Isoenzyme<br />
191<br />
A
Apolipoprotein A1<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: w: 1,1–2,3 g/l<br />
m: 1–2 g/l<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Präanalytik: Blutabnahme am nüchternen Patienten<br />
Vermerk: Apo A1 ist Hauptkomponente des protektiven<br />
HDL-Cholesterins<br />
Apolipoprotein B<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: w: 0,6–1,45 g/l<br />
m: 0,55–1,65 g/l<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Präanalytik: Blutabnahme am nüchternen Patienten<br />
Vermerk: Apo B ist Hauptkomponente des<br />
LDL-Cholesterins<br />
Apolipoprotein-E-Gen Genotypisierung<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Aprindin *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Arginin *<br />
Vermerk: siehe Aminosäurescreening<br />
Arsen im Blut *<br />
Menge/Material: 2 ml Lithium-Heparin-Blut<br />
Referenzbereich: < 2,3 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Arsen im Urin *<br />
Menge/Material: 1 ml Urin<br />
Referenzbereich: < 25 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
192
Arterioskleroserisiko<br />
Vermerk: siehe familiäre Hypercholesterinämie,<br />
Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Arzneimittel-Spiegel-Bestimmung<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2<br />
ASAT (GOT)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: Kinder: altersabhängig (siehe Befundbericht)<br />
w: < 0,52 μkat/l (< 31 U/l)<br />
m: < 0,58 μkat/l (< 35 U/l)<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Hämolyse führt zu erhöhten Werten,<br />
ebenso schwere körperliche Arbeit und<br />
Anabolikaapplikation<br />
Ascaris-Antikörper *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Asialo-GM1-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Gangliosid<br />
ASLO (ASL)<br />
Vermerk: siehe Antistreptolysin O<br />
ASMA<br />
Vermerk: siehe AAK gegen glatte Muskulatur<br />
Aspergillus-Antigen<br />
Menge/Material: 1 ml Serum, Liquor<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Agglutinationstest<br />
193<br />
A
Aspergillus-Antikörper, IgA, IgG, IgM<br />
Menge/Material: 1 ml Serum, Liquor<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
AST<br />
Vermerk: siehe Antistreptolysin O<br />
ASTA<br />
Vermerk: siehe Antistaphylosin O<br />
Asthmatherapieresistenz<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
AStL *<br />
Vermerk: siehe Antistaphylosin<br />
Astroviren-Direktnachweis *<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis Astroviren-Antigen, PCR<br />
AT III<br />
Antithrombin III<br />
Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 77–123 %<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Präanalytik: Heparinplasma ist ungeeignet;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Verdacht auf Verbrauchskoagulopathie;<br />
Cave: AT III liegt in den ersten<br />
Lebenstagen bei 30 %<br />
Atenolol *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
194
Äthylalkohol *<br />
Vermerk: siehe Ethanol<br />
Äthylenoxid *<br />
Vermerk: siehe Ethylenoxid<br />
Atypische Cholinesterasen *<br />
Dibucainzahl<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: > 70 % Hemmung<br />
Methode: Photometrie<br />
Vermerk: Vermeidung von Narkosezwischenfällen<br />
bei Verwendung von Succinyldicholin<br />
als Muskelrelaxanz<br />
Autoantikörper<br />
Vermerk: siehe AAK<br />
Azetaminophen *<br />
Vermerk: siehe Paracetamol,<br />
Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Azoospermie (CBAVD)<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Bakteriologie<br />
Vermerk: siehe Kapitel <strong>2.9.1</strong> – Materialien zur<br />
Probenentnahme und<br />
Kapitel 2.9 – Mikrobiologie<br />
BAL<br />
Vermerk: siehe Bronchiallavage-Zytologie<br />
Barbiturate im Urin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.4 – Drogen-Screening-Profile<br />
195<br />
A B
Basalmembran-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Basalmembran,<br />
epidermal, alveolär, glomerulär, tubulär<br />
Basophilen Degranulations-Test (BDT)<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.1 – Allergiediagnostik<br />
Batroxobinzeit<br />
Vermerk: siehe Reptilasezeit<br />
Becker-Duchenne<br />
Vermerk: siehe Muskeldystrophie<br />
Bleivergiftung<br />
Vermerk: siehe Delta-Aminolävulinsäure<br />
Bence-Jones-Protein<br />
Vermerk: siehe Leichtketten<br />
Benperidol *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Benzodiazepine im Urin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.4 – Drogen-Screening-Profile<br />
Benzol im Blut *<br />
Menge/Material: Headspace-Abnahmesystem<br />
Referenzbereich: < 2 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Gaschromatographie<br />
Präanalytik: Spezialröhrchen anfordern<br />
Vermerk: siehe trans, trans Muconsäure im Urin,<br />
Benzolmetabolit<br />
196
Beta-2-Mikroglobulin im Liquor<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor<br />
Referenzbereich: < 1,0 mg/l = μg/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Beta-2-Mikroglobulin im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 0,8–2,5 mg/l = μg/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Beta-2-Mikroglobulin im Urin<br />
Menge/Material: 1 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: < 130 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Sammeln unter Laugenzusatz, pH-Wert: 6–8<br />
Präanalytik: Immunoassay<br />
Vermerk: Marker für tubuläre Proteinurie<br />
Beta-2-Transferrin *<br />
Vermerk: siehe Transferrin-Beta-2<br />
Beta-Amyloid im Liquor *<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren;<br />
nur Polypropylenröhrchen verwenden<br />
Beta-Carotin *<br />
Provitamin A<br />
Menge/Material: 500 ml Serum<br />
Referenzbereich: 40–322 μg/l = ng/ml<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Probe lichtgeschützt aufbewahren und<br />
transportieren;<br />
Blutabnahme nüchtern<br />
Vermerk: die Beta-Carotin-Serumkonzentration korreliert<br />
reziprok mit der Fettaussscheidung im Stuhl<br />
197<br />
B
Beta-HCG<br />
HCG, gesamt<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: bei Nicht-Schwangeren und Männern:<br />
< 5 mU/ml = U/l<br />
bei Schwangeren: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: bei extrauterinärer Gravidität;<br />
zur Verlaufskontrolle bei Schwangerschaft<br />
(Angabe der SSW) und Tumornachsorge<br />
Beta-NAG *<br />
Beta-TP Prostaglandin-D-Synthetase,<br />
N-Azetylglucosaminidase<br />
Vermerk: siehe NAG<br />
Beta-trace-Protein *<br />
Menge/Material: etwas Nasen-, Ohrensekret getränkter Mull<br />
oder Flüssigkeit in Salivetten und 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Vermerk: Nachweis Liquorrhoe, die Konzentration liegt<br />
im Lumballiquor 35 x höher als im Serum;<br />
immer ein Serumröhrchen zur Quotientenermittlung<br />
mitschicken<br />
Bilharziose *<br />
Vermerk: siehe Schistosoma-Antikörper und<br />
Direktnachweis Schistosoma<br />
Bilirubin, direkt<br />
Menge/Material: 1 ml Serum oder Plasma<br />
Referenzbereich: < 5,1 μmol/l (< 0,3 mg/dl)<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Hämolyse stört, Transport und Lagerung der<br />
Proben lichtgeschützt;<br />
Tetrazykline, Propanolol, Chloramphenicol<br />
führen zu falsch hohen Werten<br />
198
Bilirubin, gesamt<br />
Menge/Material: 1 ml Serum oder Plasma<br />
Referenzbereich: < 17 μmol/l (< 1,0 mg/dl)<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Hämolyse stört, Transport und Lagerung der<br />
Proben lichtgeschützt;<br />
Tetrazykline, Propanolol, Chloramphenicol<br />
führen zu falsch hohen Werten<br />
Bilirubin, indirekt<br />
Menge/Material: 1 ml Serum oder Plasma<br />
Referenzbereich: < 12,7 μmol/l (< 0,7 mg/dl)<br />
Methode: Photometrie<br />
Vermerk: Differenz zwischen gesamtem und direktem<br />
Bilirubin<br />
Biotin<br />
Vitamin H<br />
Menge/Material: 1 ml Nüchternblut (Serum) an<br />
2–3 aufeinanderfolgenden Tagen<br />
Referenzbereich: 200–800 ng/l<br />
Biotinmangel: < 100 ng/l = pg/ml<br />
ausreichende Versorgung: > 250<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren,<br />
keine Kassenleistung<br />
Biperiden *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Biphasische Kältehämolysine<br />
Donath-Landsteiner-Test<br />
Vermerk: siehe Donath-Landsteiner-Test<br />
199<br />
B
Blei im Blut<br />
Menge/Material: 2 ml Lithium-Heparin-Blut<br />
Referenzbereich: < 100 μg/l = ng/ml<br />
BAT-Wert w: < 300 μg/l = ng/ml<br />
BAT-Wert m: < 400 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Blei im Urin<br />
Menge/Material: 30 ml Urin<br />
Referenzbereich: < 27 μg/l = ng/ml<br />
BAT-Wert: 50 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Blut im Stuhl<br />
Hämoccult-Test<br />
Menge/Material: 1 g Stuhl<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Peroxidase-Reaktion<br />
Präanalytik: tierisches Hämoglobin ergibt falsch positive<br />
Werte, ebenso pflanzliche Peroxidasen;<br />
Polypen, Hämorrhoiden u.a. Blutungsquellen<br />
verringern die Tumor-Spezifität des Tests<br />
Vermerk: Test auf kolorektale Karzinome;<br />
Sensitivität gering, ca. 50 %, deshalb Test an<br />
3 aufeinanderfolgenden Tagen empfohlen;<br />
Wir empfehlen immunologischen Stuhltest<br />
auf menschliches Hämoglobin in<br />
Verbindung mit M2-PK.<br />
200
Blut im Stuhl, immunologisch<br />
Menge/Material: 1 g Stuhl<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: spezifisch auf humanes Hämoglobin;<br />
Polypen, Hämorrhoiden u.a. Blutungsquellen<br />
verringern die Tumor-Spezifität des Tests;<br />
Kolon-Tumor-Sensitivität ca. 80 %<br />
(Voraussetzung: Tumore bluten);<br />
in Kombination mit M2-PK geeignet als<br />
Screeningparameter auf kolorektale Karzinome;<br />
Sensitivität und Spezifität > 90 %<br />
Blutbild<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.3 – Blutbild<br />
Blutgasanalyse<br />
Menge/Material: 0,5 ml heparinisiertes Blut, arteriell,<br />
Kapillarblut nach Hyperämisierung<br />
Referenzbereich: pH-Wert: 7.35–7.45<br />
pCO2 w: 32–43 mmHg<br />
pCO2 m: 35–45 mmHg<br />
pO2 : 65–100 mmHg<br />
sO2 (O2-Sättigung): 90–96 %<br />
Standardbikarbonat: 22–26 mmol/l<br />
Methode: Potentiometrie<br />
Präanalytik: Spritzen und Kapillaren luftblasenfrei füllen;<br />
sofort messen oder auf Kühlakkus lagern;<br />
Analytik innerhalb 1 h durchführen<br />
Vermerk: Telefonische Anmeldung erforderlich<br />
Blutgruppe<br />
ABO- und Rhesusmerkmale und Antikörpersuchtest<br />
Menge/Material: EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Gelsedimentation<br />
Vermerk: Extraröhrchen für Blutgruppen-Bestimmungen,<br />
keine anderen Untersuchungen!<br />
Neben Barcode mit Namen, Vornamen und<br />
Geburtsdatum des Patienten beschriften<br />
201<br />
B
Blutungsneigung<br />
Vermerk: siehe Hämophilie unklarer Genese<br />
Blutzucker<br />
Vermerk: siehe Glukose<br />
BNP (Brain Natriuretic Peptide)<br />
Vermerk: siehe pro-BNP<br />
Bone TRAP 5b<br />
tartrat resistente saure Phosphatase 5b<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Marker für Knochenresorption,<br />
Marker für Progressionsrate metabolischer<br />
Knochenerkrankungen;<br />
Marker für Knochenmetastasen<br />
Bordetella-pertussis-Antikörper, IgA, IgG, IgM<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay/Immunoblot<br />
Bordetella pertussis DNA (PCR)<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis Bordetella pertussis<br />
Borrelien-Antikörper, IgG, IgM, im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum;<br />
1 ml Gelenkpunktat<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay/Immunoblot<br />
Vermerk: Antikörper können noch über viele<br />
Monate nach ausgeheilter Infektion<br />
nachweisbar bleiben<br />
202
Borrelien-Antikörper, IgG, IgM, im Liquor<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor und 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: spezifischer AK-Index (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay/Immunoblot<br />
Vermerk: Antikörper können noch über viele<br />
Monate nach ausgeheilter Infektion<br />
nachweisbar bleiben<br />
Brom im Serum *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Brom im Urin *<br />
Menge/Material: 30 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: < 10 mg/l<br />
Methode: Photometrie<br />
Vermerk: hohe Bromid-Werte können die<br />
Chloridbestimmung verfälschen<br />
Bromazepam *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Bromid *<br />
Vermerk: siehe Brom<br />
Bronchiallavage-Zytologie<br />
Menge/Material: Lavage<br />
Referenzbereich: Nichtraucher: 2–10 x 10 7 Gesamtzellen/l<br />
Raucher: 2–30 x 10 7 Gesamtzellen/l<br />
Methode: Mikroskopie, Durchflusszytometrie<br />
Brucella-Antikörper, IgG und IgM<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
203<br />
B
Brustkrebs, familiärer BRCA1/BRCA2<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
1-Butanol<br />
Vermerk: siehe Lösungsmittel, nicht chlorierte<br />
2-Butanol<br />
Vermerk: siehe Lösungsmittel, nicht chlorierte<br />
C1-Esterase-Inhibitor<br />
Vermerk: siehe C1-Inaktivator<br />
C1-Inaktivator, funktionell<br />
Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 70–130 %<br />
Methode: Koagulation<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
C1-Inaktivator, Konzentration *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 15–44 mg/dl<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
C1q-Autoantikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen C1q<br />
C1q-Bindung<br />
Vermerk: siehe CIC (zirkulierende Immunkomplexe)<br />
C1-Komplement<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 13–32 mg/dl<br />
Methode: Nephelometrie<br />
204
C2-Komplement *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 14–25 mg/l<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Vermerk: bei rezidivierenden und chronischen Infektionen<br />
C3-Komplement<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 90–180 mg/dl<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Vermerk: Akute-Phase-Protein, erhöhte Werte<br />
C3d-Komplement<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 20 %<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
C3-Nephritis-Faktor *<br />
C3NeF<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunelektrophorese<br />
C4-Komplement<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 0,1–0,4 g/l<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Vermerk: Akute-Phase-Protein, erhöhte Werte<br />
CA 125<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 35 U/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Tumormarker Ovar-CA, epithelial,<br />
biologische Halbwertszeit: 5 d<br />
205<br />
B C
CA 15-3<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 38 kU/l = U/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Tumormarker Mamma-CA,<br />
biologische Halbwertszeit: 5–7 d<br />
CA 19-9<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 37 kU/l = U/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Tumormarker Pankreas, Gallengang,<br />
biologische Halbwertszeit: 4–8 d<br />
CA 50 *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Tumormarker: Adenokarzinom Pankreas,<br />
Cholangiom<br />
CA 549 *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 12 kU/l = U/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Tumormarker Mamma<br />
CA 72-4<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 5,3 kU/l = U/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Tumormarker: Magen, Ovar,<br />
biologische Halbwertszeit: 3–7 d<br />
206
Cadmium im Blut *<br />
Menge/Material: 2 ml Lithium-Heparin-Blut<br />
Referenzbereich: < 1,7 μg/l = ng/ml<br />
(höhere Werte bei Rauchern)<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Vermerk: Cadmium befindet sich zu 90 % in den<br />
Erythrozyten<br />
Cadmium im Urin<br />
Menge/Material: 30 ml Urin<br />
Referenzbereich: < 1,34 μg/l = ng/ml<br />
(höhere Werte bei Rauchern)<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Calcidiol<br />
Vermerk: siehe Vitamin D<br />
Calcitonin<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: w: < 6,2 ng/l = pg/ml<br />
m: < 7,9 ng/l = pg/ml<br />
Graubereich: bis 25 ng/l = pg/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Serum sofort einfrieren,<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren;<br />
Hämolyse stört<br />
Vermerk: Tumormarker,<br />
medulläres Schilddrüsenkarzinom<br />
(C-Zell-Karzinom)<br />
Calcitriol<br />
Vermerk: siehe Vitamin D3<br />
Calcium im Serum/Plasma<br />
Menge/Material: 1 ml Serum oder Heparinplasma<br />
Referenzbereich: 2,2–2,65 mmol/l<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: nicht aus EDTA- oder Citratplasma bestimmbar<br />
207<br />
C
Calcium, ionisiert, im Blut<br />
Menge/Material: 1 ml Heparinblut<br />
Referenzbereich: 1,13–1,32 mmol/l<br />
Methode: ionenselektive Elektrode<br />
Präanalytik: nicht aus EDTA- oder Citratplasma bestimmbar<br />
Calcium im Urin<br />
Menge/Material: 1 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: w: < 6,4 mmol/l<br />
m: < 7,5 mmol/l<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Calcium im Dialysat<br />
Menge/Material: 3 ml Dialysat<br />
Referenzbereich: 1,25–1,75 mmol/l<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Calprotecin<br />
Menge/Material: Stuhl<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: sensitiver Marker auf gastrointestinale<br />
Inflammation<br />
keine Kassenleistung<br />
cAMP im EDTA-Plasma *<br />
cyclisches Adenosinmonophosphat<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma<br />
Referenzbereich: 12,2–20,9 mmol/l<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: sofort zentrifugieren;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: bei grenzwertigem PTH-Befund und Verdacht<br />
auf Hyperparathyreodismus<br />
208
cAMP im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: 2–8 μmol/24 h<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Urin angesäuert;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: bei grenzwertigem PTH-Befund und Verdacht<br />
auf Hyperparathyreodismus<br />
Campylobacter-jejuni-Antikörper, IgG und IgA<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Komplementbindungsreaktion<br />
Vermerk: stets kulturellen Nachweis anstreben;<br />
bei Verdacht auf Bakteriämie: Blutkulturen!<br />
Candida-Antigen<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis Candida<br />
Candida-Antikörper, IgA, IgG, IgM<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 1 : < 160 Titerstufe<br />
Methode: Hämagglutinationshemmtest/ELISA<br />
Vermerk: stets Candida-Direktnachweis anstreben<br />
Cannabinoide im Serum<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 25 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay,<br />
Bestätigungstest über Chromatographie<br />
Vermerk: nachweisbar 24–36 h (bei einmaligem Abusus),<br />
5 d bei chronischem Abusus;<br />
Cave: Cannabinoide lagern sich im Fettgewebe<br />
ab, werden bei Fettabbau freigesetzt<br />
209<br />
C
Cannabinoide im Urin<br />
Menge/Material: 1 ml Urin<br />
Referenzbereich: < 25 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay,<br />
Bestätigungstest über Chromatographie<br />
Präanalytik: erfasst den Urinmetaboliten<br />
Delta-9-tetra-hydro-cannabinolcarbonsäure<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.4 – Drogen-Screening-Profile<br />
Carbamazepin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Carbamazepin-Epoxid<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Carbohydrate-Deficient-Transferrin<br />
Vermerk: siehe CDT<br />
Carboxyhämoglobin<br />
CO-Hb<br />
Menge/Material: 1 ml Heparin- oder EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: < 1,2 %<br />
Raucher: < 8,2 %<br />
toxisch ab: 20 %<br />
Lebensgefahr: > 50 %<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Blutabnahme unmittelbar nach<br />
vermuteter Intoxikation,<br />
ggf. gekühlt lagern und transportieren<br />
Carcinoembryonales Antigen<br />
Vermerk: siehe CEA<br />
Cardiolipin-Antikörper, IgA, IgG, IgM<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
210
Cardiolipin-Mikroflockungs-Test (CMT)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Agglutinationstest<br />
Vermerk: Lues-Serologie<br />
Carnitin im Serum *<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: 0,8–1,5 mg/dl<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
CAST<br />
Vermerk: siehe Basophilen Degranulationstest<br />
Kapitel 2.1 – Allergiediagnostik<br />
CCP-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen CCP<br />
CD54 *<br />
Vermerk: siehe ICAM und<br />
ICAM-Index<br />
CDR62-Antikörper (Yo)<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Neuronen<br />
CDT<br />
Kohlenhydrat defizientes Transferrin<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 2,6 %<br />
Methode: Chromatographie<br />
Vermerk: ab 2,6 %: erhöhter Alkoholkonsum (> 60 g/d)<br />
211<br />
C
CEA im Liquor<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor/Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
CEA im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: Nichtraucher: < 4,5 μg/l = ng/ml<br />
Raucher: < 9,8 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Tumormarker: kolorektale Karzinome<br />
biologische Halbwertszeit: 2–8 d<br />
Centromere-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Centromere<br />
CgA *<br />
Vermerk: siehe Chromogranin A<br />
CH 50<br />
gesamthämolytische Komplementaktivität<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 23–46 U/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: EDTA- oder Citrat-Zusätze stören den Test;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Chagas *<br />
Vermerk: siehe Trypanosoma-cruzi-Antikörper<br />
Chinidin *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
212
Chlamydia-pneumoniae-Antikörper, IgA, IgG<br />
Menge/Material: 1 ml Serum,<br />
1 ml Gelenkpunktat<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Chlamydia-trachomatis-Antikörper, IgA, IgG<br />
Menge/Material: 1 ml Serum,<br />
1 ml Gelenkpunktat<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Chlamydien-Antigen<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis Chlamydia trachomatis<br />
Chlamydia trachomatis DNA<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis Chlamydia trachomatis<br />
Chlamydia-psittaci-Antikörper, IgA, IgG, IgM *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: IgA, IgG < 1:16 Titerstufe<br />
IgM < 1:10 Titerstufe<br />
Methode: Immunfluoreszenztest, Immunoblot<br />
Chloramphenicol<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Chlordiazepoxid<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
213<br />
C
Chlorid im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 97–108 mmol/l<br />
Methode: ionenselektive Elektrode<br />
Präanalytik: innerhalb 1 h abzentrifugieren<br />
und Serum abtrennen<br />
Vermerk: falsch niedrige Werte bei Hyperlipidämie,<br />
falsch hohe Werte unter Bromid-Präparaten<br />
Chlorid im Liquor<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor<br />
Referenzbereich: 115–132 mmol/l<br />
Methode: ionenselektive Elektrode<br />
Chlorid im Urin<br />
Menge/Material: 1 ml 24-h-Sammelurin, ohne Zusätze<br />
Referenzbereich: 110–225 mmol/24 h Urin<br />
Methode: ionenselektive Elektrode<br />
Vermerk: 100 mmol entsprechen 6 g NaCl-Zufuhr<br />
Chlorierte Lösungsmittel *<br />
Vermerk: siehe Lösungsmittel, chlorierte<br />
Cholesterin<br />
Vermerk: siehe Gesamtcholesterin<br />
Cholinesterase<br />
Menge/Material: 1 ml Serum, Heparin-, EDTA-Plasma<br />
Referenzbereich: w: 65–180 μkat/l (3930–10800 U/l)<br />
m: 77–192 μkat/l (4620–11500 U/l)<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Hämolyse stört<br />
Vermerk: Bei Intoxikation mit Phosphorsäureestern und<br />
Carbonaten stark erniedrigt<br />
214
CHR<br />
Ret-He<br />
Hämoglobingehalt in den Retikulozyten<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: 25–30 pg<br />
Methode: Durchflusszytometrie, Impedanzmessung<br />
Vermerk: Kontrolle der Erythroporese<br />
Chrom im Blut *<br />
Menge/Material: 2 ml Lithium-Heparin-Blut<br />
Referenzbereich: < 1 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Absorptions-Spektrometrie<br />
Chrom im Urin *<br />
Menge/Material: 30 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: < 1,5 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Absorptions-Spektrometrie<br />
Chromogranin A (CgA) *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 110 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Blutabnahme morgens, nüchtern<br />
Vermerk: Tumormarker Phäochromozytom, Neuroblastom,<br />
Ganglioneurinom, neuro-endokrine Tumore,<br />
Karzinoid, NN-Tumor,<br />
kleinzelliges Bronchial-Karzinom<br />
Chromosomenanalyse, postnatal<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Chromosomenanalyse, pränatal<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
215<br />
C
Chymotrypsin im Stuhl<br />
Menge/Material: 1 g Stuhl<br />
Referenzbereich: > 13,2 U/g<br />
Kontrollbereich: 6,6–13,2 U/g<br />
pathologisch: < 6,6 U/g<br />
Vermerk: Verdacht auf Pankreasinsuffizienz,<br />
keine Kassenleistung<br />
CIC<br />
zirkulierende Immunkomplexe<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 2 mg/l = μg/ml<br />
Methode: Radiale Immundiffusion<br />
Ciclosporin A<br />
Vermerk: siehe Cyclosporin A<br />
Citrat im Serum/Plasma *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum, Heparinplasma<br />
Referenzbereich: 17–31 mg/l = μg/ml<br />
Methode: Photometrie<br />
Citrat im Sperma *<br />
Menge/Material: 1 ml Sperma<br />
Referenzbereich: 2–10 mg/ml<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Sperma 30 min bei RT belassen,<br />
dann tieffrieren<br />
Citrat im Urin<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: 90–830 mg/24 h<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: keine Zusätze;<br />
gekühlt sammeln, transportieren und lagern<br />
Vermerk: > 600 mg/24 h wirken protektiv gegen<br />
Calcium-Nierensteinbildung<br />
216
CK (Kreatinkinase) Isoenzyme<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: CK-BB (Hirntyp): < 0,1 %<br />
CK-MB (Herzmuskeltyp): < 5 %<br />
Methode:<br />
CK-MM (Skelettmuskeltyp): > 95 %<br />
Elektrophorese<br />
Vermerk: Makro-CK:<br />
Typ 1: Immunkomplexe;<br />
Typ 2: oligomere Form z.B. bei Tumoren<br />
CK<br />
Kreatinkinase<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: Kinder: altersabhängig (siehe Befundbericht)<br />
w: < 2,42 μkat/l (< 145 U/l)<br />
m: < 2,85 μkat/l (< 171 U/l)<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Hämolyse stört (falsch hohe Werte)<br />
Vermerk: CK ist abhängig von der Muskelmasse,<br />
erhöht nach exzessiver Muskelarbeit oder<br />
Leistungssport, Verletzung sowie bei Einnahme<br />
von Lipidsenkern/Statine<br />
CK-Makro<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Elektrophorese<br />
Vermerk: Makro-CK:<br />
Typ 1: Immunkomplexe;<br />
Typ 2: oligomere Form z.B. bei Tumoren<br />
CK-MB Masse<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 5 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: CK-MB steigt frühestens 6–24 h nach AMI an;<br />
Marker ist nicht herzspezifisch<br />
217<br />
C
CK-MB Aktivität<br />
Kreatinkinase-MB<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 0,41 μkat/l (< 24,6 U/l)<br />
(6–25 % der Gesamt-CK-Aktivität)<br />
Methode: Immuninhibition, Photometrie, kinetisch<br />
Präanalytik: Hämolyse stört (falsch hohe Werte)<br />
Vermerk: CK-MB steigt frühestens 6–24 h nach AMI an;<br />
Marker ist nicht herzspezifisch<br />
Clobazam<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Clomipramin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Clonazepam<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Clonidintest<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.5 – Funktionsteste<br />
Clostridium difficile Toxin-Nachweis<br />
Menge/Material: 1 g Stuhl<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Clostridium-tetani-Antikörper<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
218
Clozapin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
CMV<br />
Vermerk: siehe Cytomegalie<br />
Cobalt im Blut *<br />
Menge/Material: 2 ml Heparinblut<br />
Referenzbereich: < 1,5 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Absorptions-Spektrometrie<br />
Vermerk: keine Kassenleistung<br />
Cobalt im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: < 3 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Absorptions-Spektrometrie<br />
Vermerk: keine Kassenleistung<br />
Cocain<br />
Vermerk: siehe Kokain,<br />
Kapitel 2.4 – Drogen-Sreening-Profile<br />
Coeruloplasmin im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 22–58 mg/dl<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Vermerk: Akute-Phase-Protein, erhöhte Werte<br />
Coffein *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
CO-Hämoglobin<br />
Vermerk: siehe Carboxyhämoglobin<br />
219<br />
C
Coombstest<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Gelsedimentation<br />
Präanalytik: hämolytisches Material ist ungeeignet<br />
Vermerk: siehe AKS oder direkter Coombstest<br />
Cortisol im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: morgens: 50–250 μg/l = ng/ml<br />
abends: 20–120 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Abnahmen um 8 Uhr, 20 Uhr;<br />
Blutabnahme unter stressfreien Bedingungen<br />
Vermerk: ausgeprägte Tagesrhythmik<br />
Cortisol, freies, im Urin<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: 35 - 171 μg/24 h<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: falsch hohe Werte unter Stress, bei akuten<br />
Erkrankungen, unter Amphetaminen, Östrogenen,<br />
in der Schwangerschaft, bei Adipositas,<br />
Alkoholismus<br />
Corynebacterium-diphtheriae-Antikörper<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: sofortige Impfung ab < 1 lU/ml<br />
Cotinin *<br />
Vermerk: siehe Nikotin<br />
220
Coxiella-burnetii-Antikörper, IgG, IgM<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht bei akuter Infektion<br />
Coxsackie A2-AK und B1-, B6-AK im Liquor<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Coxsackie A2-AK und B1-, B6-AK im Serum, IgG, IgM<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
C-Peptid im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 0,87–4,12 μg/l = ng/ml<br />
Kinder: < 8,7 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Blutabnahme nüchtern;<br />
Hämolyse und Lipämie stören;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
C-reaktives Protein<br />
Vermerk: siehe CRP<br />
Creatinin<br />
Vermerk: siehe Kreatinin<br />
Cross LAPS<br />
Vermerk : Wir empfehlen die Bestimmung von<br />
Bone TRAP im Serum.<br />
221<br />
C
Cross-links<br />
Vermerk: siehe Pyridinolin und<br />
Desoxypyridinolin<br />
CRP<br />
C-reaktives Protein<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 5 mg/l = μg/ml<br />
Methode: Turbidimetrie<br />
Präanalytik: Lipämie und Rheumafaktoren<br />
führen zu falsch hohen Werten<br />
CRP sensitiv<br />
C-reaktives Protein, hoch empfindlich<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Präanalytik: Lipämie und erhöhte Rheumafaktoren<br />
führen zu falsch hohen Werten<br />
Vermerk: zur Abschätzung des kardiovaskulären<br />
Risikos empfohlen<br />
Cryptococcus neoformans, Antigen im Liquor *<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Agglutinationstest<br />
Cryptococcus neoformans, Antigen im Serum *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Agglutinationstest<br />
CTX<br />
Vermerk: wir empfehlen Bone TRAP<br />
222
Cumarinvergiftung<br />
Nachweis durch Quick-Test<br />
Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 70–120 %<br />
toxisch ab INR > 4<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: siehe INR<br />
Cyclisches Adenosinmonophosphat *<br />
Vermerk: siehe cAMP<br />
Cyclisches Citrulliniertes Peptid<br />
Vermerk: siehe AAK gegen CCP<br />
Cyclohexan<br />
Vermerk: siehe Lösungsmittel, nicht chlorierte<br />
Cyclosporin A<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Cyfra 21-1<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 3,3 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Tumormarker: Bronchial-CA (Plattenepithelund<br />
Adeno-CA), Harnblasen-CA;<br />
biologische Halbwertszeit: < 24 h<br />
Cystatin C<br />
Menge/Material: Serum<br />
Referenzbereich: 0,53–0,95 mg/l = μg/ml<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Vermerk: bei Verdacht auf Störung der glomerulären<br />
Filtrationsrate;<br />
keine Abhängigkeit von Alter, Geschlecht,<br />
Muskelmasse<br />
223<br />
C
Cystin im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: < 100 mg/24 h<br />
Methode: Photometrie<br />
Cystische Fibrose<br />
Vermerk: siehe Mukoviszidose-Screening<br />
Cytomegalie-Antikörper, IgG, IgM, im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Cytomegalie-Antikörper, IgG, IgM, im Liquor<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor und 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Cytomegalie-Virus-Direktnachweis<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis Cytomegalie<br />
Darmerkrankungen, entzündliche<br />
Menge/Material: je 1 g Stuhl (2x)<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: immunologisch<br />
Vermerk: siehe Alpha-1-Antitrypsin, Lysozym,<br />
Darmkrebsvorsorge<br />
Screeningtest<br />
Menge/Material: 1 g Stuhl<br />
Referenzbereich: negativ<br />
IgA, Albumin<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: die Parameter M2-PK und Hämoglobin im Stuhl<br />
(immunologisch) in Kombination erfassen kolorektale<br />
Karzinome, blutend und nicht blutend,<br />
mit einer Sensitivität und Spezifität von > 90 %<br />
224
D-Dimere<br />
Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: < 278 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Turbidimetrie<br />
Vermerk: Fibrinolysemarker;<br />
siehe Kapitel 2.7.2 – Hämophilie unklarer<br />
Genese<br />
DDT + DDE *<br />
Dichlor-Diphenyl-Trichloräthan<br />
Dichlor-Diphenyl-Dichlorethylen<br />
Menge/Material: 10 ml Heparinblut (Glasgefäß)<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Gaschromatographie<br />
Präanalytik: Lichtschutz, Transport und Lagerung gekühlt;<br />
Spezialgefäße bitte anfordern<br />
Dehydroandrosteron<br />
Vermerk: siehe DHEA<br />
Dehydroepiandrosteron *<br />
Vermerk: siehe DHEA<br />
Dehydroepiandrosteronsulfat<br />
Vermerk: siehe DHEA-S<br />
Delpech-Lichtblau-Quotient<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.8 – Liquordiagnostik<br />
Delta-Aminolävulinsäure *<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Sammlung, Transport und Lagerung gekühlt<br />
und lichtgeschützt<br />
Vermerk: Suchparameter bei Verdacht auf Bleivergiftung<br />
225<br />
C D
Dengue-Fieber-Virus-Antikörper *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Meldepflicht bei Erkrankung und Tod<br />
Desethylamiodaron<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Desipramin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Desmethylclobazam<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Desmethylclozapin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Desmethyldiazepam<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Desmethyldoxepin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
226
Desoxypyridinolin (Cross-links) im Urin<br />
Menge/Material: 10 ml vom 2. Morgenurin<br />
Referenzbereich: w: 3–7,4 nmolDpD/mmol Kreatinin<br />
Methode:<br />
m: 2,3–5,4 nmolDpD/mmol Kreatinin<br />
Immunoassay<br />
Präanalytik: Probe nicht dem direkten Sonnenlicht aussetzen<br />
Vermerk: Knochenabbaumarker;<br />
zirkadianer Rhythmus, Maximum am Morgen<br />
Empfehlung: Die Bestimmung von Bone TRAP im Serum ist<br />
zu bevorzugen.<br />
DHEA im Serum *<br />
Dehydroepiandrosteron<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: alters- und geschlechtsabhängig<br />
(siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: falsch niedrige Werte durch Lipämie<br />
und/oder Heparin<br />
Vermerk: zirkadianer Rhythmus;<br />
Anstieg in den frühen Morgenstunden sowie<br />
nachmittags<br />
DHEA-S im Serum<br />
Dehydroepiandrosteronsulfat<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: w: < 430 μg/dl<br />
m: < 560 μg/dl<br />
postmenopausal: < 190 μg/dl<br />
präpubertär: < 170 μg/dl<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: falsch niedrige Werte durch Lipämie<br />
und/oder Heparin<br />
Vermerk: Marker für NNR-Masse;<br />
zeigt keine Tagesrhythmik;<br />
DHEA-S-Spiegel sind ca. 300mal höher<br />
als DHEA-Spiegel<br />
D-Hormon<br />
Vermerk: siehe Vitamin D3<br />
227<br />
D
DHT *<br />
Dihydrotestosteron<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: m: 0,25–0,99 ng/ml<br />
w (prämenop.): 0,24–0,37 ng/ml<br />
w (postmenop.): 0,10–0,18 ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: u.a. Kontrolle der Testosteron-Substitution<br />
Diazepam<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Dibucainzahl *<br />
Vermerk: siehe atypische Cholinesterasen<br />
Dichlor-Diphenyl-Trichloräthan *<br />
Vermerk: siehe DDT<br />
Dichlormethan im Blut *<br />
Menge/Material: Headspace-Abnahmesystem<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Gaschromatographie<br />
Dickdarmkarzinom, familiäres nicht-polypöses<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Differentialblutbild<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.3 – Blutbild<br />
Digitoxin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
228
Digoxin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Dihydrotestosteron *<br />
Vermerk: siehe DHT<br />
Dihydroxycholecalciferol, 1,25<br />
Vermerk: siehe Vitamin D3/D-Hormon<br />
Diphenylhydantoin<br />
Vermerk: siehe Phenytoin,;<br />
Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Diphtherie-Antikörper<br />
Vermerk: siehe Corynebacterium diphtheriae<br />
Diphtherie-Impfung<br />
Vermerk: siehe Corynebacterium-diphtheriae-Antikörper<br />
Direkter Coombstest<br />
Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut oder Vollblut, nativ<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Gelsedimentation<br />
Präanalytik: hämolytisches Material ist ungeeignet<br />
Direktnachweis Amöben (Entamoeba histolytica)<br />
(Antigen)<br />
Menge/Material: 5 g Stuhl<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Agglutinationstest, Immunfluoreszenz<br />
229<br />
D
Direktnachweis Amöben (Entamoeba histolytica)<br />
(Mikroskopie)<br />
Menge/Material: 2 g Stuhl, frisch, körperwarm<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Mikroskopie<br />
Präanalytik: Transport und Probe sofort ins Labor,<br />
in Thermobehältern, warm;<br />
Untersuchung in zwischengelagerten,<br />
unfixierten Stuhlproben ungeeignet<br />
Direktnachweis Ankylostoma duodenale<br />
Menge/Material: 1 g Stuhl<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Mikroskopie<br />
Direktnachweis Astroviren-Antigen<br />
Menge/Material: 5 g Stuhl<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Direktnachweis Bordetella pertussis DNA, PCR<br />
Menge/Material: Nasen- oder Rachenabstrich<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Direktnachweis Bordetella parapertussis<br />
Menge/Material: Nasen- oder Rachenabstrich<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Direktnachweis Borrelia burgdorferi DNA, PCR<br />
Menge/Material: Gelenkpunktat, Liquor, Urin, Zecke<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
230
Direktnachweis Candida<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 1 : < 2 Titerstufe<br />
Methode: Agglutinationstest<br />
Direktnachweis Chlamydia trachomatis DNA<br />
Menge/Material: 10 ml Morgenurin oder Abstrich Cervix,<br />
Urethra, Ejakulat<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Präanalytik: Probe nicht dem direkten Sonnenlicht aussetzen<br />
Vermerk: spezielles Abstrichbesteck verwenden;<br />
Material kühl transportieren<br />
Probenstabilität bei Raumtemperatur bis 14 d<br />
Empfehlung: Erfolgskontrolle, Therapie<br />
Direktnachweis Cytomegalievirus-p65 *<br />
Early Antigen<br />
Menge/Material: 3 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
Direktnachweis Cytomegalievirus DNA *<br />
Menge/Material: 2 ml EDTA-Blut/ 10 ml Urin/<br />
0,5 ml Liquor/ Bioptat<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Direktnachweis Enteroviren RNA *<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor;<br />
Rachenabstrich;<br />
Stuhl<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Vermerk: akute Infektion durch Coxsackie A, B,<br />
ECHO-, Poliomyelitisviren;<br />
Suchtest bei aseptischer Meningitis;<br />
namentliche Meldepflicht bei Nachweis<br />
von Polioviren<br />
231<br />
D
Direktnachweis Epstein-Barr-Virus DNA *<br />
Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut,<br />
1 ml Liquor,<br />
Bioptat<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Direktnachweis Giardia-lamblia-Antigen *<br />
Menge/Material: 1 ml Duodenalsaft;<br />
1 g Stuhl<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: zusätzlich zu empfehlen:<br />
mikroskopischer Nachweis von Zysten im Stuhl;<br />
namentliche Meldepflicht<br />
Direktnachweis Helicobacter pylori<br />
Antigennachweis<br />
Menge/Material: 2 ml Duodenalsaft;<br />
2 g Stuhl<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Zwischenlagern der Stuhlprobe im Kühlschrank<br />
bis 24 h möglich<br />
Direktnachweis Hepatitis-A-Virus RNA *<br />
Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut,<br />
1 ml Stuhl,<br />
Leberbiopsie<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Direktnachweis Hepatitis-B-Virus DNA (quant.), PCR<br />
Menge/Material: 9 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
232
Direktnachweis Hepatitis-C-Virus RNA (quant.), PCR<br />
Menge/Material: 9 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Direktnachweis Hepatitis-C-Virus, Subtypisierung<br />
Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut oder Serum<br />
Referenzbereich: Genotyp 1 oder 2<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Direktnachweis Hepatitis-D-Virus RNA, PCR *<br />
Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Hinweis: Hepatitis-D-Infektion setzt eine<br />
Hepatitis-B-Infektion voraus<br />
Direktnachweis Hepatitis-E-Virus RNA, PCR *<br />
Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Direktnachweis Hepatitis-G-Virus RNA, LCR *<br />
Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Ligase-Kettenreaktion<br />
233<br />
D
Direktnachweis Herpes-simplex-Virus-Typ-1 DNA<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor,<br />
Abstriche<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Präanalytik: für Abstriche spezielles<br />
Abstrichbesteck verwenden<br />
Vermerk: Früh- und Schnelldiagnostik<br />
Herpes-Enzephalitis;<br />
spätere Diagnostik mit AK-Liquor-Serum-Index<br />
Direktnachweis Herpes-simplex-Virus-Typ-2 DNA<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor,<br />
Abstriche<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Präanalytik: für Abstriche spezielles<br />
Abstrichbesteck verwenden<br />
Vermerk: Früh- und Schnelldiagnostik<br />
Herpes-Enzephalitis;<br />
spätere Diagnostik mit AK-Liquor-Serum-Index<br />
Direktnachweis Herpes-simplex-Virus-Typ-6 DNA *<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor,<br />
5 ml EDTA-Blut,<br />
Knochenmark<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Vermerk: Früh- und Schnelldiagnostik<br />
Herpes-Enzephalitis;<br />
spätere Diagnostik mit AK-Liquor-Serum-Index<br />
234
Direktnachweis Herpes-simplex-Virus-Typ-7 DNA *<br />
Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut,<br />
Liquor,<br />
Speichel<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Vermerk: Früh- und Schnelldiagnostik<br />
Herpes-Enzephalitis;<br />
spätere Diagnostik mit AK-Liquor-Serum-Index<br />
Direktnachweis Herpes-simplex-Virus-Typ-8 DNA *<br />
Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut,<br />
1 ml Liquor,<br />
Bioptat<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Vermerk: Früh- und Schnelldiagnostik<br />
Herpes-Enzephalitis;<br />
spätere Diagnostik mit AK-Liquor-Serum-Index<br />
Direktnachweis HIV-1/RNA<br />
Menge/Material: 9 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Vermerk: Meldepflicht nicht namentlich;<br />
Probe muss innerhalb von 6 h nach Blutabnahme<br />
im Labor sein.<br />
Andernfalls: Transport des EDTA-Plasmas<br />
in gefrorenem Zustand<br />
Direktnachweis HTLV-1/2-Virus DNA *<br />
Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />
Bioptat<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
235<br />
D
Direktnachweis Influenza A<br />
Menge/Material: Rachenabstrich, Rachenspülung<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Antigennachweis<br />
Vermerk: Schnelltest zum Ausschluss von z.B. Vogelgrippe;<br />
namentliche Meldepflicht<br />
Direktnachweis Influenza A, RNA<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor,<br />
5 ml EDTA-Blut,<br />
Rachenspülung,<br />
Trachealsekret,<br />
Abstrich<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Direktnachweis Influenza B, RNA<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor,<br />
5 ml EDTA-Blut,<br />
Rachenspülung,<br />
Trachealsekret,<br />
Abstrich<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Direktnachweis Influenza C, RNA *<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor,<br />
5 ml EDTA-Blut,<br />
Rachenspülung,<br />
Trachealsekret,<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Direktnachweis Legionellen-Antigen im Urin<br />
Gruppe 1<br />
Menge/Material: 1 ml Urin<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
236
Direktnachweis Legionellen-Antigen<br />
Gruppe 1-14<br />
Menge/Material: respiratorische Sekrete<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Direktnachweis Legionellen pneumophilia DNA,<br />
PCR *<br />
Menge/Material: Sputum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Direktnachweis Leishmanien DNA *<br />
Menge/Material: Punktat, Wundsekret, Knochenmark,<br />
Bioptat, Urin<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Direktnachweis Leishmanien<br />
Methode: Mikroskopie<br />
Direktnachweis Leptospiren DNA *<br />
L. grippotyphosa,<br />
L. icterohaemorrhagia<br />
Menge/Material: 1 ml Serum,<br />
1 ml Liquor,<br />
5 ml Urin<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Direktnachweis Listerien DNA *<br />
Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut,<br />
1 ml Liquor<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
237<br />
D
Direktnachweis Malaria<br />
Menge/Material: 2 Stück Ausstriche Nativblut,<br />
EDTA-Blut,<br />
dicker Tropfen<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Mikroskopie<br />
Vermerk: Meldepflicht nicht namentlich<br />
Direktnachweis Malaria DNA<br />
Plasmodium falciparum<br />
Plasmodium malariae<br />
Plasmodium ovale<br />
Plasmodium vivax<br />
Menge/Material: 4 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Vermerk: Meldepflicht nicht namentlich<br />
Direktnachweis Meningokokken-Kapsel-Antigen<br />
Menge/Material: 1 ml Serum,<br />
1 ml Liquor<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Agglutination, PCR<br />
Vermerk: bei Verdacht auf Meningokokken-Infektion<br />
grundsätzlich bakteriologischen Nachweis<br />
anstreben (Liquor, Blutkultur);<br />
namentliche Meldepflicht<br />
Direktnachweis Mycoplasmen<br />
Menge/Material: Sputum, Trachealsekret, Lavage,<br />
urogenitale Abstriche<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
238
Direktnachweis Mycobacterium species DNA<br />
Menge/Material: 4 ml Sputum,<br />
BAL, Trachealsekret, Lavage,<br />
Punktat, Liquor, Magensaft,<br />
50 ml Morgenurin,<br />
Gewebe, Vollblut<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Direktnachweis Mycobacterium tuberculosis DNA<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor,<br />
Sputum, Trachealsekret, Lavage,<br />
Punktat, Magensaft,<br />
10 ml Morgenurin,<br />
Gewebe<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Präanalytik: Blut oder Serum ungeeignet<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Direktnachweis Mycoplasma-pneumoniae-Antigen<br />
Menge/Material: Sputum, Trachealsekret, Lavage, Liquor<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Direktnachweis Mycoplasma pneumoniae DNA<br />
Menge/Material: Sputum, Trachealsekret, Lavage, Liquor<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Präanalytik: Blut oder Serum ungeeignet<br />
Direktnachweis Neisseria gonorrhoe DNA<br />
Menge/Material: Abstrich: Cervix, Urethra, Augen,<br />
Gelenkpunktat,<br />
Urin (1. Morgenurin),<br />
Ejakulat<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
239<br />
D
Direktnachweis Neisseria-meningitidis-Antigen *<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Agglutination<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Direktnachweis Neisseria meningitidis DNA *<br />
Menge/Material: Abstriche Nasen-Rachenraum,<br />
1 ml Liquor,<br />
5 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Direktnachweis Norwalk-Virus<br />
Menge/Material: 5 g Stuhl<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Direktnachweis Parvovirus-B19 DNA<br />
Menge/Material: 4 ml EDTA-Blut, Amnionfl.,<br />
Liquor, Knochenmark<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Direktnachweis Pneumocystis jirovecii DNA *<br />
Menge/Material: Bronchiallavage, Bronchialsekret,<br />
Reizsputum, Lungenbioptat<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Direktnachweis Polyoma-BK-Virus DNA *<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
240
Direktnachweis Polyoma-JC-Virus DNA *<br />
Cholera<br />
Menge/Material: 2 ml Liquor<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Direktnachweis Rabies-Virus RNA (Tollwut) *<br />
Menge/Material: 1 ml Hirnbioptat,<br />
Speichel,<br />
Liquor<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Direktnachweis Respiratory-Syncytial-Virus<br />
(RSV)-RNA *<br />
Menge/Material: Bronchialsekret, Nasen/Rachen,<br />
Spülflüssigkeit<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Direktnachweis Rotavirus-Antigen<br />
Menge/Material: 1 g Stuhl<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Direktnachweis Schistosoma<br />
Menge/Material: Stuhl, Sammelurin<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Mikroskopie<br />
Präanalytik: Entnahmezeit beachten,<br />
vom ersten Morgenurin bis zum Mittag<br />
sammeln, Anreicherungsverfahren anwenden;<br />
mehrere Stuhlproben untersuchen<br />
241<br />
D
Direktnachweis Toxoplasma gondii DNA *<br />
Menge/Material: 5 ml Liquor,<br />
Fruchtwasser, Bioptat, EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Vermerk: Meldepflicht nicht namentlich<br />
(konnatale Infektion)<br />
Direktnachweis Treponema pallidum DNA *<br />
Menge/Material: 4 ml EDTA-Blut,<br />
2 ml Liquor,<br />
spezielles Abstrichbesteck<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Vermerk: Meldepflicht nicht namentlich<br />
Direktnachweis Trypanosoma *<br />
Trypanosoma brucei gambiense DNA<br />
Trypanosoma congolense DNA<br />
Trypanosoma rhodesiense DNA<br />
Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut,<br />
1 ml Liquor,<br />
Knochenmark,<br />
Bioptat,<br />
Lymphknoten<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Direktnachweis Trypanosoma cruzi DNA *<br />
Chagas-Krankheit<br />
Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut,<br />
1 ml Liquor,<br />
Knochenmark<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
242
Direktnachweis Vibrio-cholerae-Antigen *<br />
Menge/Material: 5 g Stuhl<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Direktnachweis Yersinia enterocolitica DNA *<br />
Menge/Material: 6 g Stuhl,<br />
Bioptat,<br />
10 ml Urin,<br />
5 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Direktnachweis Yersinia pestis DNA *<br />
Pest<br />
Menge/Material: 5 ml<br />
Abstriche, Bioptat,<br />
Bronchialsekret, EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Disopyramid *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Donath-Landsteiner Test<br />
biphasische Kältehämolysine<br />
Menge/Material: 7 ml Vollblut<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: manueller Test auf Hämolyse<br />
Präanalytik: Blut darf nicht abkühlen;<br />
Transport bei 37 °C<br />
243<br />
D
Dopamin im Plasma<br />
Menge/Material: 2 ml EDTA-Plasma, gefroren<br />
Referenzbereich: < 85 ng/l<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Dopamin im Urin<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: < 3240 nmol/24 h<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Urin angesäuert<br />
Down-Syndrom<br />
Vermerk: siehe Triple-Diagnostik und Trisomie 21<br />
Doxepin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Drogenscreening<br />
Menge/Material: 10 ml Urin (auch Serum geeignet)<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Amphetamine, Cannabinoide, Kokain,<br />
Benzodiazepine, Opiate;<br />
siehe Kapitel 2.4 – Drogen-Screening-Profile<br />
ds-DNS-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Doppelstrang-DNS<br />
Duchenne-Becker<br />
Vermerk: siehe Muskeldystrophie<br />
Dysbetalipoproteinämie<br />
Vermerk: siehe Hyperlipoproteinämie<br />
244
E1 *<br />
Vermerk: siehe Östron<br />
E2<br />
Vermerk: siehe Östradiol-17-Beta<br />
E3<br />
Vermerk: siehe Östriol<br />
EBV<br />
Vermerk: siehe Epstein-Barr-Virus<br />
Echinococcus<br />
Vermerk: siehe Echinokokken<br />
Echinokokken-Antikörper *<br />
Hunde-, Fuchsbandwurm<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Hämagglutination, indirekte<br />
Vermerk: Meldepflicht nicht namentlich<br />
ECHO-Viren-Antikörper im Serum, IgG, IgM<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: AK-Nachweis im Liquor ist ungeeignet<br />
245<br />
D E
ECP (Eosinophil Cationic Protein)<br />
RNAse 3<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 18 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Blut vor dem Zentrifugieren mindestens<br />
1 h bei Raumtemperatur gerinnen lassen<br />
Vermerk: Indikator des Eosinophilenumsatz;<br />
große individuelle Schwankungen;<br />
nur als individueller Verlaufsparameter<br />
Eisen im Sammelurin *<br />
Menge/Material: 5 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: < 115 μg/24 h<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Eisen im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum, Heparin-Plasma<br />
Referenzbereich: w: 8,8–27,0 μmol/l = nmol/ml<br />
m: 9,5–30,0 μmol/l = nmol/ml<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: EDTA-Plasma ist ungeeignet<br />
Vermerk: Tageszeitliche Schwankungen beachten,<br />
Blutabnahmezeiten konstant halten!<br />
Wir empfehlen die Bestimmung von Ferritin<br />
oder Transferrinsättigung.<br />
Eisenbindungskapazität<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 27,7–53,6 μmol/l = nmol/ml<br />
Methode: Photometrie<br />
Vermerk: Wir empfehlen die Bestimmung von Ferritin<br />
oder Transferrinsättigung.<br />
246
Eiweiß im Liquor<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor und 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 500 mg/l (< 50 mg/dl)<br />
Methode: Photometrie<br />
Vermerk: wenig aussagekräftiger Parameter;<br />
verändert bei allen Erkrankungen<br />
mit Störung der Blut-Liquor-Schranke<br />
Eiweiß im Punktat<br />
Menge/Material: 1 ml Punktat<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Photometrie<br />
Eiweiß im Sammelurin<br />
Menge/Material: 2 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: < 0,12 g/24 h<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: hohe körperliche Belastung vermeiden<br />
(führt zu Erhöhung der Eiweißausscheidung)<br />
Vermerk: niedermolekulare Proteine (tubuläre<br />
Proteinurien [siehe Bence-Jones-Proteine])<br />
werden unzureichend erfasst<br />
Eiweiß im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 65–85 g/l (6,5–8,5 g/dl)<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Blutabnahme im Liegen;<br />
langen Venenstau und Hämolyse vermeiden<br />
Eiweißelektrophorese im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: Albumin: 53,4–65,1 %<br />
Alpha-1-Globuline: 5,1–9,9 %<br />
Alpha-2-Globuline: 7,6–13,4 %<br />
Beta-Globuline: 7,5–12,4 %<br />
Methode:<br />
Gamma-Globuline: 9,7–17,9 %<br />
Kapillarzonenelektrophorese<br />
Vermerk: immer Gesamteiweiß im Serum mitbestimmen<br />
247<br />
E
Eiweißelektrophorese im Urin<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Gelelektrophorese<br />
Elastase im Serum *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 3,5 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Elastase im Stuhl<br />
Pankreaselastase 1<br />
Menge/Material: 1 g Stuhl<br />
Referenzbereich: Normal: 200–500 μg/g<br />
Mittlere bis leichte Insuffizienz: 100–200 μg/g<br />
Schwere Insuffizienz: < 100 μg/g<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung kühl<br />
Vermerk: zum Nachweis einer exokrinen<br />
Pankreas-Insuffizienz<br />
Elektrophorese<br />
Vermerk: siehe Eiweißelektrophorese, Urinelektrophorese,<br />
Hämoglobinelektrophorese<br />
ENA<br />
Vermerk: siehe AAK gegen ENA<br />
Endomysium–Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Endomysium, IgA, IgG<br />
Entamoeba-histolytica-Antikörper *<br />
Amöbenruhr<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Hämagglutination, indirekte<br />
Präanalytik: 4–6 Wochen nach Infektion positiv<br />
248
Entamoeba-histolytica-Direktnachweis<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers,<br />
Enteroviren-Direktnachweis<br />
Mikroskopie und Antigen<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Enteroviren<br />
Picornaviren<br />
Vermerk: siehe Polio-, Coxsackie-A-, Coxsackie-B-,<br />
Eosinophil Cationic Protein<br />
Vermerk: siehe ECP<br />
ECHO-, Hepatitis-A-Virus<br />
Epidermale Interzellarsubstanz-Antikörper *<br />
Vermerk: siehe AAK gegen epidermale Interzellarsubstanz<br />
Epstein-Barr-Virus-Capsid-Antikörper, IgG, IgM<br />
VCA<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Epstein-Barr-Virus DNA<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Epstein-Barr-Virus-early-Antigen-Antikörper<br />
EA<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
249<br />
E
Epstein-Barr-Virus-Nukleäres-Antigen-Antikörper<br />
EBNA<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 25 U/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Erbkrankheiten im Kindesalter<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Erythropoetin<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 2,6–34 U/l<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Hämolyse stört<br />
Erythrozyten-Antikörper<br />
Vermerk: siehe Antikörpersuchtest<br />
Erythrozyten-Auto-Antikörper<br />
Vermerk: siehe direkter Coombstest<br />
Erythrozyten-Porphyrine<br />
Vermerk: siehe Porphyrine in den Erythrozyten<br />
Erythrozyten-Resistenz, osmotische<br />
Vermerk: Wir empfehlen die Osmolalität im Serum.<br />
250
Erythrozytenzahl<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: w: 4,1–5,1 x 10 12 /l<br />
m: 4,5–5,9 x 10 12 /l<br />
Methode: Impedanzmessung<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln!<br />
Lagerung bei RT bis zu 24 h nach Entnahme,<br />
im KS bis zu 48 h<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.3 – Blutbild<br />
Escherichia coli Shiga-like Toxine I DNA *<br />
Verotoxin I<br />
Menge/Material: 5 g Stuhl<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Escherichia coli Shiga-like Toxine II DNA *<br />
Verotoxin II<br />
Menge/Material: 5 g Stuhl<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Estradiol<br />
Vermerk: siehe Östradiol-17-Beta<br />
Estriol *<br />
Vermerk: siehe Östriol<br />
Estron *<br />
Vermerk: siehe Östron<br />
251<br />
E
Ethanol im Blut *<br />
Menge/Material: Headspace-Abnahmesystem<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Gaschromatographie<br />
Präanalytik: Kontamination durch Alkohol-Hautdesinfektion<br />
vermeiden<br />
Vermerk: siehe Lösungsmittel, nicht chlorierte<br />
Ethanol im Serum *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Kontamination durch Alkohol-Hautdesinfektion<br />
vermeiden<br />
Vermerk: keine forensische Validität<br />
Nachweisgrenze < 0,05 g/l = ‰<br />
Ethanol im Urin *<br />
Menge/Material: 1 ml Urin<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Photometrie<br />
Vermerk: Nachweisgrenze < 0,05 g/l = ‰<br />
Ethosuximid<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Ethylacetat *<br />
Vermerk: siehe Lösungsmittel, nicht chlorierte<br />
Ethylbenzol *<br />
Vermerk: siehe Lösungsmittel, aromatische<br />
Ethylenglykol *<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Gaschromatographie<br />
252
Ethylglucuronid *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum/Urin<br />
Referenzbereich: Serum: < 0,1 mg/l<br />
Harn: < 0,5 mg/l<br />
Methode: Flüssigkeits-, Gaschromatographie /<br />
Massenspektrometrie<br />
Vermerk: Halbwertszeit: 19 h;<br />
mittelfristiger direkter Nachweis<br />
von Alkoholkonsum<br />
FAD<br />
Vermerk: siehe Vitamin B2<br />
Faktor-II-Mutation<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Faktor-V-Leiden<br />
Vermerk: siehe APC-Resistenz<br />
Faktor-V-Leiden-Gen-Mutation<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Faktor-VIII-Ag<br />
von Willebrand-Faktor<br />
Vermerk: siehe Gerinnungsfaktor VIII-assoziiertes Antigen<br />
Faktor-VIII-C<br />
Vermerk: siehe Gerinnungsfaktor VIII<br />
Fasciola-hepatica-Antikörper *<br />
Leberegel<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunofluoreszenz<br />
253<br />
E F
Ferritin im Liquor<br />
Menge/Material: 1 ml Liqour<br />
Referenzbereich: < 15 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: zum Aussschluss Subarachoidalblutung (SAB);<br />
bei Ausschluss einer Tumorerkrankung<br />
98 % Sensitivität,<br />
95 % Spezifität hinsichtlich SAB<br />
Ferritin im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 20–300 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Akute-Phase-Protein,<br />
erhöhte Werte bei Entzündungen<br />
Fetales Hämoglobin *<br />
Vermerk: siehe Hämoglobin F<br />
Fette im Stuhl, qualitativ *<br />
Gesamtlipide<br />
Menge/Material: 2 g Stuhl<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Mikroskopie<br />
Vermerk: Als indirekter Marker auf akute Störung<br />
des exokrinen Pankreas ist die Bestimmung<br />
der Elastase zu empfehlen.<br />
Fettsäuren, langkettige (C14 bis C20) *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Flüssigkeits-/Gaschromatographie<br />
Fettsäuren, sehr langkettige (C22 bis C26)<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Flüssigkeits-/Gaschromatographie/<br />
Massenspektrometrie<br />
254
Fibrinogen, funktionell<br />
Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 2–4 g/l (200–400 mg/dl)<br />
Methode: Turbimetrie<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln!<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Fibrinogen, immunologisch<br />
Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 2–3,5 g/l (200–350 mg/dl)<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln!<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Fibrinogen-Monomere *<br />
Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Agglutinationstest<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln!<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Marker auf Aktivierung des<br />
Gerinnungspotentials;<br />
Wir empfehlen die Bestimmung der D-Dimere.<br />
Fibronectin im Aszites *<br />
Menge/Material: 1 ml Aszites<br />
Referenzbereich: < 75 mg/l<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Werte > 75 mg/l: Hinweis auf Malignität<br />
Fibronectin im Plasma *<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma<br />
Referenzbereich: 2–4,5 g/l<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
255<br />
F
Filarien-Antikörper *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Filariose<br />
Vermerk: siehe Filarien-Antikörper<br />
First-Trimester-Screening<br />
Menge/Material: 3 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Rechengrößen<br />
Vermerk: PAPP-A, freies Beta-HCG<br />
FK 506<br />
Tacrolimus<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Fluorid *<br />
Menge/Material: 2 ml Serum oder 20 ml Harn<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: ionenselektive Elektrode<br />
Vermerk: abhängig vom Fluoridgehalt im Trinkwasser<br />
Flecainid *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Flucytosin *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
256
Flunitrazepam<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Fluoxetin *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Fluphenacin *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Folat<br />
Vermerk: siehe Folsäure<br />
Follikel stimulierendes Hormon<br />
Vermerk: siehe FSH<br />
Folsäure in den Erythrozyten *<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: 175–700 μl/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: unterliegt weniger nahrungsbedingten<br />
Einflüssen als Bestimmung im Serum<br />
Folsäure im Serum<br />
Folat<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 3–17 μl/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: < 3 μg/l : Anämie;<br />
< 8 μg/l : Homocysteinanstieg<br />
257<br />
F
Formaldehyd im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: bis 15 mg/l = μg/ml<br />
Methode: Photometrie<br />
Vermerk: wird als Formiat gemessen<br />
Fragiles-(X)-Syndrom<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Francisella-tularensis-Antikörper *<br />
Tularämie, Hasenseuche<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Agglutination<br />
Vermerk: Kreuzreaktion mit Salmonellen;<br />
stets Erregernachweis in der Blutkultur anstreben<br />
oder Abstrich abnehmen<br />
namentliche Meldepflicht<br />
Freies PSA<br />
Vermerk: siehe PSA, freies<br />
Freie Radikale<br />
Material: Heparinplasma (EDTA-Blut ungeeignet)<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Freies T3<br />
Vermerk: siehe fT3<br />
Freies T4<br />
Vermerk: siehe fT4<br />
Fruchtwasseranalysen<br />
Vermerk: siehe ACHE, Bilirubin, Toxoplasmose-DNA,<br />
Cytomegalievirus-DNA<br />
258
Fructosamin<br />
Vermerk: Wir empfehlen die Bestimmung von HbA1c<br />
im EDTA-Blut.<br />
Fructose im Plasma *<br />
Menge/Material: 5 ml Fluorid-Plasma<br />
Referenzbereich: 10–60 mg/l = μg/ml<br />
Methode: Photometrie<br />
Fructose im Sperma *<br />
Menge/Material: 1 ml Sperma<br />
Referenzbereich: 1,2–4,5 mg/l = μg/ml<br />
Methode: Photometrie<br />
Frühjahr-Sommer-Meningoenzephalitis<br />
Vermerk: siehe FSME<br />
FSH<br />
Follikel stimulierendes Hormon<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: follikulär: 4–13 mU/ml = U/l<br />
ov. Gipfel: 5–22 mU/ml = U/l<br />
luteal: 2–13 mU/ml = U/l<br />
Menopause: 20–138 mU/ml = U/l<br />
m: 0,7–11 mU/ml = U/l<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Zyklustage bitte angeben<br />
FSME-Antikörper, IgG im Liquor<br />
Frühjahr-Sommer-Meningoenzephalitis-Virus<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor und 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
259<br />
F
FSME-Antikörper, IgG, IgM im Serum<br />
Frühjahr-Sommer-Meningoenzephalitis-Virus<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht (IgM)<br />
fT3<br />
freies Trijodthyronin<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 2,76–7,70 pmol/l<br />
Methode: Immunoassay<br />
fT4<br />
freies Thyroxin<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 11–24 pmol/l<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Heparin stört, falsch erhöhte fT4-Werte<br />
Vermerk: bei L-Thyroxin-Medikation Kontrolle vor<br />
FTA-ABS Test, IgG, IgM *<br />
Medikamenteneinnahme<br />
Menge/Material: 1 ml Serum, Liquor<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunofluoreszenz<br />
Vermerk: Lues-Serologie<br />
Meldepflicht nicht namentlich<br />
Fuchsbandwurm<br />
Vermerk: siehe Echinokokken-AK<br />
Furosemid *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
260
G6PDH *<br />
Vermerk: siehe Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase<br />
Gabapentin *<br />
Neurontin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
GAD-II-Antikörper<br />
AK gegen Glutamatdecarboxylase<br />
Vermerk: siehe AAK gegen GAD II<br />
Galaktosämie *<br />
Neugeborenen-Screening<br />
Menge/Material: Filterpapierkärtchen mit Nativblut<br />
Referenzbereich: < 100 mg/l<br />
Methode: Wachstumshemmtest nach Guthrie<br />
Präanalytik: Blutentnahme 5 Tage post partum<br />
aus der Ferse<br />
Vermerk: Bearbeitung durch autorisierte<br />
Speziallaboratorien<br />
Galaktose im Blut *<br />
Menge/Material: 1 ml Fluorid-Vollblut<br />
Referenzbereich: < 43 mg/l<br />
Methode: Photometrie<br />
Galaktose im Urin *<br />
Menge/Material: 2 ml Urin<br />
Referenzbereich: < 14 mg/24 h<br />
Methode: Photometrie<br />
Gallensäuren im Serum *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 8 μmol/l = nmol/ml<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Blutentnahme am nüchternen Patienten<br />
261<br />
F G
Gallenstein-Analyse *<br />
Menge/Material: Gallenstein<br />
Ergebnis/Bewertung: siehe Befundbericht<br />
Methode: Infrarotspektroskopie<br />
Gamma-GT<br />
Gamma-Glutamyl-Transferase<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: Kinder: altersabhängig (siehe Befundbericht)<br />
w: < 0,63 μkat/l (< 37,8 U/l)<br />
m: < 0,92 μkat/l (< 55,2 U/l)<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: 12 h vor Blutentnahme Alkoholkarenz;<br />
Hämolyse vermeiden;<br />
Citrat und Fluoridplasma nicht geeignet<br />
(falsch niedrige Werte)<br />
Gastrin<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 28–115 ng/l = pg/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Blutentnahme am nüchternen Patienten;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Antacida, H2-Blocker, Anticholinergica<br />
sollten 24 h, Benzimidazole 5–7 d<br />
vor Blutentnahme abgesetzt werden;<br />
CaCO3, CaCl2 erhöhen, Coffein, Insulin,<br />
Katecholamine vermindern den Gastrinspiegel<br />
GBM-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen glomeruläre Basalmembran<br />
GD1A-, GD1B-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Gangliosid<br />
262
Gelenkpunktatstatus<br />
Aussehen, Viskosität, Kristalle,<br />
Gramfärbung, Eiweiß, Harnsäure<br />
Menge/Material: 5 ml Punktat<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Präanalytik: zur Zelldifferenzierung Material sofort<br />
in das Labor schicken;<br />
wegen weiterführender Bakteriologie<br />
sterile Röhrchen benutzen<br />
Gentamicin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Gerinnung<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.7.1 – Gerinnungsdiagnostik<br />
Gerinnungswerte, pathologische<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.7.1 – Gerinnungsdiagnostik<br />
Gerinnungsfaktor I<br />
Vermerk: siehe Fibrinogen<br />
Gerinnungsfaktor II<br />
Prothrombin<br />
Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 70–130 %<br />
Methode: Nephelometrie, Photometrie<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln!<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Vitamin-K-abhängig (Cumarintherapie)<br />
263<br />
G
Gerinnungsfaktor V<br />
Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 62–140 %<br />
Methode: Nephelometrie, Photometrie<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln!<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Gerinnungsfaktor VII<br />
Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 50–130 %<br />
Methode: Nephelometrie, Photometrie<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln!<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Vitamin-K-abhängig (Cumarintherapie)<br />
Gerinnungsfaktor VIII<br />
F VIII-C<br />
Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 50–150 %<br />
Methode: Nephelometrie, Photometrie<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln!<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Mangel: Hämophilie A<br />
Gerinnungsfaktor VIII-assoziiertes Antigen<br />
F VIII-Ag, von Willebrand-Faktor<br />
Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 60–150 %<br />
Methode: Immunoassay;<br />
Latexagglutination<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln!<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Mangel, Funktionsstörungen:<br />
v. Willebrand-Syndrom<br />
264
Gerinnungsfaktor Ristocetin-Co-Faktor *<br />
von Willebrand-Faktor, Aktivität<br />
Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 50–150 %<br />
Methode: Immunoassay;<br />
Latexagglutination<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln!<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Anteil des von Willebrand-Faktors, der<br />
nach Ristocetin-Zugabe anhand der<br />
Thrombozytenaggregation gemessen wird<br />
(entspricht der Aktivität)<br />
Gerinnungsfaktor IX<br />
Christmas-Faktor<br />
Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 70–110 %<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln!<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Vitamin-K-abhängig (Cumarintherapie);<br />
angeborener Mangel: Hämophilie B<br />
Gerinnungsfaktor X<br />
Stuart-Prower-Faktor<br />
Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 50–150 %<br />
Methode: Nephelometrie, Photometrie<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln!<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Vitamin-K-abhängig (Cumarintherapie)<br />
265<br />
G
Gerinnungsfaktor XI *<br />
Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 50–150 %<br />
Methode: Nephelometrie, Photometrie<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln!<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Gerinnungsfaktor XII *<br />
Hagemann-Faktor<br />
Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 70–120 %<br />
Methode: Nephelometrie, Photometrie<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln!<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Mangel verursacht Thrombosen<br />
Gerinnungsfaktor XIII *<br />
Fibrinstabilisierender Faktor<br />
Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 70–130 %<br />
Methode: Nephelometrie, Photometrie<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln!<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Wundheilungsstörungen;<br />
F XIII wird nicht mit den Globaltesten<br />
Quick, PTT, TZ erfasst<br />
266
Gesamtcholesterin<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 5,2 mmol/l (< 200 mg/dl)<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Blutentnahme am sitzenden oder liegenden<br />
Patienten;<br />
12 h Nahrungskarenz;<br />
Venenstau max. 1 min (führt sonst zu<br />
erhöhten Werten bis 10 %);<br />
Hämolyse stört (erniedrigte Werte);<br />
falsch hohe Werte bei ikterischem Serum,<br />
Thiazid-Diuretika wirken cholesterinsteigernd<br />
Gesamteiweiß<br />
Vermerk: siehe Eiweiß<br />
Gesamtporphyrine im Urin<br />
Vermerk: siehe Porphyrine<br />
Gesamtprotein<br />
Vermerk: siehe Protein<br />
Gesamtprotein im Liquor<br />
Vermerk: siehe Eiweiß im Liquor<br />
GFR (glomeruläre Filtrationsrate)<br />
nach der MDRD-Formel (lange Formel)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: berechnet aus photometrischen Ergebnissen<br />
Vermerk: Berechnung der GFR mittels Harnstoff-,<br />
Kreatinin-, Albuminkonzentration im Serum,<br />
sowie Alter und Geschlecht des Patienten<br />
GGT<br />
Vermerk: siehe Gamma-GT<br />
267<br />
G
GH<br />
Wachstumshormon, somatotropes Hormon<br />
Vermerk: siehe STH<br />
Giardia-lamblia-Antigen<br />
Menge/Material: 5 g Stuhl oder Duodenalsekret<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Giardia-lamblia-Antikörper *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunofluoreszenz<br />
GLDH<br />
Vermerk: siehe Glutamatdehydrogenase<br />
Gliadin-Antikörper, IgA, IgG<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 25 U/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: zum Nachweis einer Glutenunverträglichkeit/<br />
Zöliakie/Sprue<br />
Glibenclamid *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Glomeruläre Basalmembran-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Basalmembran, glomeruläre<br />
268
Glukagon *<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma<br />
Referenzbereich: 40–130 ng/ml = pg/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Glukose im Hämolysat<br />
Menge/Material: Kapillarblut in Spezialgefäß<br />
Referenzbereich: 3,9–5,6 mmol/l (70,4–101 mg/dl)<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: sofort hämolysieren, sonst falsch niedrige Werte<br />
Glukose im Liquor<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor und 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 2,2–4,2 mmol/l (40–76 mg/dl)<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Messung muss sofort erfolgen, ggf. einfrieren;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Glukose im Serum, Plasma<br />
Menge/Material: 1 ml Serum oder Plasma<br />
Referenzbereich: 4,4–6,4 mmol/l (80–116 mg/dl)<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: wenn die Messung nicht sofort erfolgen kann,<br />
Abnahme in Natrium-Fluoridröhrchen<br />
Vermerk: ohne Stabilisator sinken die Glukosewerte<br />
bei Raumtemperatur anfänglich um 10–15 %<br />
pro h, bis zu 70 % nach 24 h, im Kühlschrank<br />
um 20 % in 24 h<br />
Glukose im Spontanurin<br />
Menge/Material: 1 ml Spontanurin<br />
Referenzbereich: 0,28–0,83 mmol/l (5–15 mg/dl)<br />
Methode: Photometrie<br />
269<br />
G
Glukose im Urin<br />
Menge/Material: 1 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: < 1,4 mmol/24 h (< 255 mg/24 h)<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Vorlage von 1 g Natriumazid<br />
pro 24 h Sammelperiode;<br />
ohne Zusatz etwa 40 % Verlust an Glukose<br />
Glukose-6-Phosphatdehydrogenase (G6PDH) *<br />
in den Erythrozyten<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: 75–190 mU/10 9 Erythrozyten<br />
Methode: Photometrie<br />
Glutamatdecarboxylase-AAK<br />
Vermerk: siehe AAK gegen GAD II<br />
Glutamatdehydrogenase (GLDH)<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: w: < 80 nkat/l (< 4,8 U/l)<br />
Methode:<br />
m: < 100 nkat/l (< 8,0 U/l)<br />
Photometrie<br />
Präanalytik: Fluoridplasma ungeeignet<br />
(erniedrigte Werte)<br />
GM1-, GM2-, GM3-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Gangliosid<br />
Gold im Serum *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Vermerk: keine Kassenleistung<br />
270
Gold im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Gonorrhoe<br />
Vermerk: siehe PCR,<br />
GOT<br />
Vermerk: siehe ASAT<br />
GPT<br />
Vermerk: siehe ALAT<br />
GQ1B-Antikörper<br />
Direktnachweis Neisseria-gonorrhoeae<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Gangliosid<br />
Granulozytenphosphatase<br />
Vermerk: siehe Alkalische Leukozyten-Phosphatase<br />
Großes Blutbild<br />
Kleines Blutbild + Differentialblutbild<br />
Menge/Material: 2 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Impedanzmessung, Durchflusszytometrie,<br />
Photometrie<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln!<br />
Lagerung bei RT bis zu 24 h nach Entnahme,<br />
im KS bis zu 48 h<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.3 – Blutbild<br />
Gruber-Widal<br />
Vermerk: siehe Salmonellen-Antikörper<br />
271<br />
G
GT1A-, GT1B-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Gangliosid<br />
Haemophilus-influenzae-Typ-B-Antikörper *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
Vermerk: erfolgreiche Immunisierung nach Impfung<br />
ab > 1 μg/ml<br />
Hagemann-Faktor *<br />
Vermerk: siehe Gerinnungsfaktor XII<br />
Hakenwürmer<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis (Ankylostoma duodenale)<br />
Haloperidol *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Hämatokrit<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: w: 0,35–0,45 % (35–45 %)<br />
m: 0,42–0,50 % (42–50 %)<br />
Methode: Rechengröße aus Impedanzmessung<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln!<br />
Lagerung bei RT bis zu 24 h nach Entnahme,<br />
im KS bis zu 48 h<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.3 – Blutbild<br />
Hämiglobin<br />
Vermerk: siehe Met-Hämoglobin<br />
Hämochromatose, hereditäre<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
272
Hämoglobin<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: w: 7–9,5 mmol/l (11,3–15,3 mg/dl)<br />
Methode:<br />
m: 8,5–11 mmol/l (13,7–17,7 mg/dl)<br />
Photometrie<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln!<br />
Lagerung bei RT bis zu 24 h nach Entnahme,<br />
im KS bis zu 48 h<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.3 – Blutbild<br />
Hämoglobin A1c<br />
Vermerk: siehe HbA1c<br />
Hämoglobin, freies im Plasma<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma<br />
Referenzbereich: < 6,2 μmol/l (< 10 mg/dl)<br />
Methode: Photometrie<br />
Hämoglobin, freies im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 12,4 μmol/l (< 20 mg/dl)<br />
Methode: Photometrie<br />
Hämoglobin, freies im Urin<br />
Menge/Material: 1 ml Urin<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Vitamin C verursacht falsch negative Ergebnisse<br />
Vermerk: Marker auf prärenale Proteinurie<br />
(Überlaufproteinurie)<br />
Hämoglobin im Stuhl<br />
Vermerk: siehe Blut im Stuhl<br />
273<br />
H<br />
G
Hämoglobinelektrophorese *<br />
Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Elektrophorese<br />
Vermerk: umfasst die Bestimmung von:<br />
Hb-AO, Hb-A2, Hb-F,<br />
atypische Hb-Varianten (Thalassämie)<br />
Hämoglobin-F *<br />
fetale Erythrozyten<br />
Menge/Material: 2 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: < 2 %, Neugeborene < 80 %<br />
Methode: Elektrophorese<br />
Hämoglobingehalt in den Retikulozyten<br />
Vermerk: siehe CHR, Retikulozyten-Hb<br />
Hämopexin *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 0,5–1,5 g/l<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Hämophilie<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.7.1 – Gerinnungsdiagnostik und<br />
Kapitel 2.7.2 – Hämophilie unklarer<br />
Genese<br />
Hämophilie A<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.7.1 – Gerinnungsdiagnostik<br />
Hämophilie A und B<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.7.1 – Gerinnungsdiagnostik<br />
274
Hämosiderin im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Mikroskopie<br />
Vermerk: Suchtest bei Verdacht auf Hämochromatose;<br />
zur Bestätigung wird der Gentest auf<br />
Hämochromatose empfohlen<br />
Hämostase<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.7.1 – Gerinnungsdiagnostik,<br />
Kapitel 2.7.2 – Hämophilie unklarer<br />
Genese und<br />
Kapitel 2.7.3 – Thrombophilie unklarer<br />
Genense<br />
HAM-Test *<br />
Säurehämolyse-Test<br />
Säure-Serum-Test<br />
Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: manueller Test auf Hämolyse<br />
Vermerk: diagnostisch beweisend bei paroxysmaler<br />
nächtlicher Hämoglubinurie (PNH)<br />
Hantavirus-Antikörper *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Haptoglobin<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 0,36–1,95 g/l (36–195 mg/dl)<br />
Methode: Turbidimetrie<br />
Präanalytik: Hämolyse stört<br />
Vermerk: Akute-Phase-Protein,<br />
erhöhte Werte bei Entzündungen,<br />
erniedrigt bei intravasaler Hämolyse<br />
275<br />
H
Harnsäure im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: w: < 360 μmol/l (< 6,00 mg/dl)<br />
m: < 425 μmol/l (< 7,00 mg/dl)<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: erhöhte Werte:<br />
nach schwerer körperlicher Arbeit,<br />
purinreicher Kost,<br />
bei Hb-Werten > 9,3 mmol/l (> 15 g/dl),<br />
bei Fastenkuren,<br />
nach Alkoholkonsum (Bier)<br />
Harnsäure im Urin<br />
Menge/Material: 1 ml Spontanurin<br />
Referenzbereich: 2200–5500 μmol/l<br />
Methode: Photometrie<br />
Harnsäure im Sammelurin<br />
Menge/Material: 1 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: < 6500 μmol/24 h<br />
Methode: Photometrie<br />
Harnsäure im Gelenkpunktat<br />
Menge/Material: 1 ml Punktat<br />
Referenzbereich: < 360 μmol/l (< 6 mg/dl)<br />
Methode: Photometrie<br />
Harnsäurekristalle im Punktat<br />
Menge/Material: 1 ml Punktat<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Mikroskopie<br />
Vermerk: im Zusammenhang mit erhöhtem Harnsäure-<br />
Serum-Spiegel beweisend für eine Gicht<br />
Harnstatus<br />
Vermerk: siehe Urinstatus<br />
276
Harnstein-Analyse *<br />
Menge/Material: Harnstein<br />
Ergebnis/Bewertung: siehe Befundbericht<br />
Methode: Infrarotspektroskopie<br />
Harnstoff im Sammelurin<br />
Menge/Material: 1 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: 340–590 mmol/24 h (20,4–35,4 g/24 h)<br />
Methode: Photometrie<br />
Vermerk: Werte sind ernährungsbedingt<br />
Harnstoff im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 1,7–8,3 mmol/l (10,2–49,8 mg/dl)<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Heparinplasma ist ungeeignet<br />
(falsch hohe Werte):<br />
Ascorbinsäure kann falsch hohe<br />
Werte vortäuschen<br />
Vermerk: Werte sind ernährungsbedingt<br />
Harnstoff im Urin<br />
Menge/Material: 1 ml Spontanurin<br />
Referenzbereich: 150–500 mmol/l (0,9–3 mg/dl)<br />
Methode: Photometrie<br />
Vermerk: Werte sind ernährungsbedingt<br />
HAV<br />
Vermerk: siehe Hepatitis-A-Antikörper<br />
Hb, freies<br />
Vermerk: siehe Hämoglobin, freies<br />
277<br />
H
HbA1c<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut oder Kapillarblut<br />
Referenzbereich: 4,4–6,4 %<br />
Methode: Turbidimetrie/<br />
High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
HBDH (LDH 1)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 1,25–3,25 μkat/l<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: keine körperliche Belastung vor der<br />
Blutabnahme<br />
Vermerk: Wir empfehlen die Bestimmung von Troponin I.<br />
HBe-Antigen/HBeAg<br />
Vermerk: siehe Hepatitis-B-e-Antigen<br />
HbF *<br />
Vermerk: siehe Hämoglobin F<br />
HBs-Antigen/HBsAg<br />
Hepatitis-B-surface-Antigen<br />
Vermerk: siehe Hepatitis-B-surface-Antigen<br />
HBV<br />
Vermerk: siehe Hepatitis-B<br />
HCB *<br />
Vermerk: siehe Hexachlorbenzol<br />
HCG, gesamt<br />
Beta-HCG<br />
Vermerk: siehe Beta-HCG<br />
278
HCG, gesamt im Urin<br />
Schwangerschaftstest<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
HCV<br />
Vermerk: siehe Hepatitis-C<br />
HDL-Cholesterin<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: > 1,54 mmol/l (> 59,5 mg/dl)<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Blutabnahme nach 12 h Nahrungskarenz am<br />
sitzenden oder liegenden Patienten,<br />
kurze Stauung;<br />
Östrogene führen zu einer Erhöhung,<br />
Diuretika, Gestagene, Kortikosteroide zu einer<br />
Verminderung des HDL-Spiegels<br />
HDV *<br />
Vermerk: siehe Hepatitis-D<br />
Helicobacter-pylori-Antigen<br />
Menge/Material: 1 g Stuhl<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Helicobacter-pylori Atemtest<br />
Menge/Material: 2 Beutel Atemluft 1)<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Infrarotspektroskopie<br />
Vermerk: zur Eradikationskontrolle nach Therapie<br />
und Erstdiagnose im Kindesalter;<br />
1) Anforderung des Zubehörs im Labor<br />
(Atembeutel, Harnstoff, Orangensaft,<br />
Anleitung zur Testdurchführung)<br />
279<br />
H
Helicobacter-pylori-Antikörper, IgA, IgG<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay/Immunoblot<br />
Vermerk: hohe Durchseuchung;<br />
zur Therapiekontrolle nicht geeignet<br />
Hepatitis<br />
Vermerk: bei Verdacht:<br />
Screening: HBsAg, Anti-HBc, Anti-HBc-IgM,<br />
Anti-HAV-IgM, Anti-HCV<br />
Hepatitis-A-Antikörper<br />
Anti-HAV<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Hepatitis-A-Impfkontrolle<br />
Anti-HAV, quantitativ<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: > 20 lU/l<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: quantitative Angabe<br />
Hepatitis-A-Antikörper, IgM<br />
Anti-HAV-IgM<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Hepatitis-A-RNA *<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
280
Hepatitis-B-Impfkontrolle<br />
Anti-HBs<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: Impfschutz ab > 10 U/l<br />
für 5 Jahre > 10000 U/l<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: quantitative Angabe<br />
Hepatitis-B-core-Antikörper, IgG, IgM<br />
Anti-HBc<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Hepatitis-B-core-Antikörper, IgM<br />
Anti-HBc-IgM<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Hepatitis-B-e-Antigen<br />
HBe-Ag<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Hepatitis-B-e-Antikörper<br />
Anti-HBe<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
281<br />
H
Hepatitis-B-surface-Antigen<br />
HBs-Ag<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Hepatitis-B-surface-Antigen Bestätigungstest<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: bei positiven Ergebnissen des Routine-<br />
Immunoassays HbsAG zum Ausschuss falsch<br />
positiver Ergebnisse<br />
Hepatitis-B-surface-Antikörper<br />
Anti-HBs<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Impfschutz ab > 10 U/l<br />
für 5 Jahre > 10000 U/l<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Immunstatus<br />
siehe auch Hepatitis-B-Impfkontrolle<br />
Hepatitis-B-Virus-PCR<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Hepatitis-C-Antikörper<br />
Anti-HCV<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: reaktive Hepatitis-C-Befunde müssen<br />
durch Immunoblot bestätigt werden<br />
(Ausschluss falsch positiver Befunde);<br />
namentliche Meldepflicht<br />
282
Hepatitis-C-Bestätigungstest<br />
Immunoblot<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Methode: Immunoblot<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Hepatitis-C-Virus-Direktnachweis<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Hepatitis-C-Virus-PCR<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Hepatitis-C-Virus-Typisierung<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Hepatitis-D-Virus-Antikörper *<br />
Anti-HDV<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Hepatitis-D-Infektion gleichzeitig/nach<br />
Hepatitis-B-Infektion;<br />
namentliche Meldepflicht<br />
Hepatitis-D-Virus-PCR *<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Hepatitis-E-Virus-Antikörper, IgG, IgM<br />
Anti-HEV<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoblot<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht<br />
Hepatitis-E-Virus-PCR *<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
283<br />
H
Hepatitis-G-Virus *<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Heptaporphyrin *<br />
Heptacarboxyporphyrin<br />
Menge/Material: 20 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: < 10 mg/24 h<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Urin lichtgeschützt und kühl lagern<br />
und transportieren<br />
Vermerk: siehe auch Porphyrine, Differenzierung<br />
Heroin (als Monoacetylmorphin)<br />
Vermerk: siehe Kapitel 9 – Drogen-Screening-Profile<br />
Herpes-simplex-Virus-Antikörper<br />
zur Unterscheidung Typ 1 und 2<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor<br />
1 ml Serum<br />
Ergebnis/Bewertung: Typ 1 oder 2<br />
Methode: Immunoblot<br />
Herpes-simplex-Virus Typ 1/2-Antikörper<br />
im Liquor IgG, IgM<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor, Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: bei Verdacht auf ZNS-Infektion<br />
Liquor-Serum-Paar untersuchen (Index);<br />
der Index wird erst nach 2–3 Wochen positiv<br />
Herpes-simplex-Virus Typ 1/2-Antikörper<br />
im Serum IgG, IgM<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: serologischer Nachweis wegen hoher<br />
Durchseuchung von untergeordneter Bedeutung<br />
284
Herpes-simplex-Virus-1, 2 DNA<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Herpes-Virus Typ 6, 7, 8 *<br />
Vermerk: siehe Humanes-Herpes-Virus<br />
Herzglykoside<br />
Vermerk: siehe Digoxin, Digitoxin<br />
Herzmuskulatur-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Herzmuskulatur<br />
HEV *<br />
Vermerk: siehe Hepatitis-E-Virus<br />
Hexacarboxyporphyrin *<br />
Menge/Material: 20 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: < 7 μg/24 h<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Urin lichtgeschützt und tiefgefroren<br />
transportieren und lagern<br />
Vermerk: siehe auch Porphyrine, Differenzierung<br />
Hexachlorbenzol (HCB) *<br />
Menge/Material: 10 ml Heparin-Blut<br />
Referenzbereich: > 4 μg/l<br />
Methode: Gaschromatographie/Massenspektrometrie<br />
Präanalytik: lichtgeschützt und gekühlt (4 °C) in<br />
Glasgefäßen lagern und transportieren<br />
Hexachlorcyclohexan, Gamma *<br />
Vermerk: siehe Lindan<br />
Hg<br />
Vermerk: siehe Quecksilber<br />
285<br />
H
HGV *<br />
Vermerk: siehe Hepatitis G<br />
HIES<br />
Vermerk: siehe Hydroxyindolessigsäure-(5)<br />
HIPA-Test *<br />
Heparininduzierter Plättchenaktivierungstest<br />
zur Diagnose/zum Ausschluss HIT II<br />
Menge/Material: 10 ml Vollblut, nativ<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Aggregationstest (Funktionstest)<br />
Präanalytik: Abnahme der Blutprobe vor dem Absetzen<br />
der Heparintherapie<br />
Vermerk: Nachweis von Thrombozytenantikörpern,<br />
heparinassoziiert;<br />
Angaben zur Heparintherapie erforderlich<br />
(Dauer, Dosis, Firma);<br />
Bewertung zusammen mit HIT-Test empfohlen<br />
Hippursäure *<br />
Menge/Material: 20 ml Urin<br />
Referenzbereich: 130 – 1500 mg/l<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Urinentnahme zum Ende der Exposition<br />
Vermerk: Toluol-Metabolit<br />
Histamin im Plasma *<br />
Menge/Material: 5 ml Heparinblut<br />
Referenzbereich: < 0,8 μg/l<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: schnell einfrieren (Abbau zu Methylhistamin);<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: vor Blutabnahme Nahrungsmittel wie Käse,<br />
Rotwein, Sauerkraut vermeiden<br />
(hoher Histamingehalt)<br />
286
Histamin im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: 5–35 μg/l<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: über 5–10 ml Eisessig sammeln,<br />
schnell einfrieren (Abbau zu Methylhistamin);<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: vor Urinabnahme Nahrungsmittel wie Käse,<br />
Rotwein, Sauerkraut vermeiden<br />
(hoher Histamingehalt)<br />
Histamin-Release-Test *<br />
Allergen-induzierte Histaminfreisetzung<br />
Vermerk: Wir empfehlen den Basophilen<br />
Degranulations-Test.<br />
Histon-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Histone<br />
Histoplasma-Antikörper *<br />
Hefephase<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 1 : < 8<br />
Methode: Komplementbindungsreaktion<br />
Histoplasma-Antikörper *<br />
Myzelphase<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 1 : < 8<br />
Methode: Komplementbindungsreaktion<br />
Histoplasmose<br />
Vermerk: siehe Histoplasma-AK<br />
287<br />
H
HIT-Test<br />
Antikörper gegen PF-4 (Plättchenfaktor 4)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum oder EDTA-Plasma<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Gelsedimentation<br />
Präanalytik: Abnahme der Blutprobe vor dem Absetzen<br />
der Heparintherapie<br />
Vermerk: Ausschluss/Nachweis einer Thrombozytopenie<br />
Typ II, heparininduziert ;<br />
Bewertung zusammen mit HIPA-Test empfohlen<br />
HIV-1/2-Antikörper<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: p24-Antigen wird mit erfasst;<br />
reaktive HIV-Befunde müssen durch<br />
Immunoblot bestätigt werden;<br />
Meldepflicht nicht namentlich<br />
HIV-1/2-Bestätigungstest<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoblot<br />
Vermerk: reaktive HIV-Screeningteste müssen<br />
durch den Blot bestätigt werden;<br />
Cave: bei reaktiven HIV-Screeningergebnissen,<br />
bei denen das p24-Antigen mit erfasst wird,<br />
kann der Immunoblot negativ sein<br />
(sehr frühe HIV-Infektionsphase)<br />
HI-Virusload/HI-Viruslast<br />
Vermerk: siehe HIV-PCR<br />
HIV-PCR<br />
Menge/Material: 9 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: nicht nachweisbar (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
288
HIV-p24-Antigen<br />
Vermerk: wird in den HIV-1/2-Screeningtesten der neuen<br />
Generation mit erfasst<br />
HLA-B27-Antigen<br />
Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immuntypisierung<br />
Präanalytik: Blut nicht kühlen<br />
Vermerk: PCR als Bestätigungstest positiver Befunde<br />
HLA-B27-Bestätigungstest<br />
Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Präanalytik: Blut nicht kühlen<br />
HLA-Typisierung, Klasse 1 *<br />
Antigene A, B, C<br />
Menge/Material: 10 ml Heparinblut oder EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion,<br />
Genotypisierung<br />
Präanalytik: Blut nicht kühlen<br />
Vermerk: Typisierung und Antigenbestimmung;<br />
definierte Angabe der zu typisierenden<br />
Antigene erforderlich<br />
HLA-Typisierung, Klasse 2 *<br />
Antigene DR, DP, DQ<br />
Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Präanalytik: Blut nicht kühlen<br />
289<br />
H
HMA<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Herzmuskulatur<br />
Holotranscobalamin *<br />
biologisch aktives Vitamin B12<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 50 pmol/l und siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Homocystein<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma oder 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: w: 3,4–12,4 μmol/l = nmol/ml<br />
m: 5,9–15 μmol/l = nmol/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: sofort Serum/Plasma abtrennen und einfrieren,<br />
oder Spezialröhrchen anfordern;<br />
erhöhte Werte bei Niereninsuffizienz,<br />
Methotrexatgabe;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: optimal < 9 μmol/l,<br />
deutliches Arteriosklerose-Risiko ab 15 μmol/l;<br />
siehe Befundbericht<br />
Homogentisinsäure im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: bis 300 mg/l = μg/ml<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Lichtschutz;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Homovanillinsäure im Urin<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: < 38 μmol/24 h<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Urin angesäuert;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
290
HPV-DNA, high risk-Gruppe<br />
Papilloma-Virus DNA<br />
Menge/Material: Abstrich/Bioptat<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion,<br />
DNA-Hybridisierung<br />
Vermerk: spezielles Abnahmebesteck anfordern;<br />
erfasst werden HPV-Typen:<br />
16, 18, 31, 33, 35, 39, 45,<br />
51, 52, 56, 58, 59, 68<br />
HPV-DNA, low risk-Gruppe<br />
Papilloma-Virus DNA<br />
Menge/Material: Abstrich/Bioptat<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion,<br />
DNA-Hybridisierung<br />
Vermerk: spezielles Abnahmebesteck anfordern;<br />
erfasst werden HPV-Typen:<br />
6, 11, 42, 43, 44<br />
HSV<br />
Vermerk: siehe Herpes-simplex-Virus<br />
HTLV-1/2-Antikörper *<br />
Humane T-Lymphozyten-Virus-AK<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
HTLV-1/2 DNA/RNA *<br />
Humanes T-Lymphozyten-Virus<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Hu-D-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Neuronen<br />
291<br />
H
Human Immunodeficiency Virus<br />
Vermerk: siehe HIV 1/2<br />
Humanes-Herpes-Virus Typ 6-AK, IgG, IgM *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: hohe Durchseuchung<br />
Humanes-Herpes-Virus Typ 7-AK, IgG, IgM *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Humanes-Herpes-Virus Typ 8-AK, IgG, IgM *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Humanes-Herpes-Virus Typ 6 DNA *<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Humanes-Herpes-Virus Typ 7 DNA *<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Humanes-Herpes-Virus Typ 8 DNA *<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Humane Leukozyten-Antigene *<br />
Vermerk: siehe HLA<br />
Humanes Papilloma-Virus<br />
Vermerk: siehe HPV<br />
292
Humane T-Lymphozyten-Virus-Antikörper *<br />
Vermerk: siehe HTLV 1/2<br />
Hundebandwurm<br />
Vermerk: siehe Echinokokken-AK<br />
Hydroxy-(17)-Korticosteroide im Urin *<br />
Menge/Material: 50 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: 4–16 mg/24 h<br />
< 12 Jahre: 0–3 mg/24 h<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Urin auf 15 ml Eisessig sammeln;<br />
2 Tage vorher meiden:<br />
Salicylsäure, Paracetamol, Obst, Nüsse, Gemüse<br />
(hoher Serotoningehalt)<br />
Hydroxy-(17)-Progesteron<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: w: siehe Befundbericht<br />
m: 0,87–3,12 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: bei Hirsutismus und normalen<br />
Hydroxyprogesteronwerten sollte ein<br />
ACTH-Test durchgeführt werden<br />
Hydroxycalciferol, 25<br />
Vermerk: siehe Vitamin D<br />
293<br />
H
Hydroxyindolessigsäure-(5) im Urin<br />
Serotonin-Metabolit<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
(mit 10 ml Eisessig angesäuert)<br />
Referenzbereich: 10,5–47,1 μmol/24 h<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Urin angesäuert, lichtgeschützt, tiefgefroren<br />
lagern und transportieren<br />
Vermerk: 2 Tage vorher vermeiden:<br />
Bananen, Walnüsse, Ananas, Johannis-,<br />
Stachelbeeren, Zwetschgen, Mirabellen,<br />
Melonen, Avocados, Auberginen,<br />
Methocarbamol, Chlorpromazin,<br />
Mephenesincarbamat<br />
Hydroxyprolin im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: 5–17 mg/24 h<br />
bis 12a: 15–50 mg/24 h<br />
bis 1a: 55–220 mg/24 h<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: 2 Tage vorher vermeiden:<br />
Fleisch, Fisch, Pudding, Joghurt,<br />
Marmelade, Eiscreme<br />
Vermerk: Angabe von Gewicht und Größe<br />
des Patienten erforderlich<br />
Hydroxypyren *<br />
Menge/Material: 30 ml Urin<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Vermerk: Marker für Exposition von Polycyclischen<br />
Aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK)<br />
Hydroxy-Vitamin D, 1,25<br />
Vermerk: siehe Vitamin D3/D-Hormon<br />
294
Hydroxy-Vitamin D, 25<br />
Vermerk: siehe Vitamin D<br />
Hypercholesterinämie, familiäre<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Hyperhomocysteinämie<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Hyperlipoproteinämie, Typ III, familiäre<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Hypochrome Erythrozyten<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: < 5%<br />
Methode: Durchflusszytometrie<br />
IA2-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Inselzell-Antigen 2<br />
IAA<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Insulin<br />
ICA-Antikörper (Inselzell-Antikörper)<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Inselzellen<br />
ICTP<br />
Kollagen Typ 1 C-terminales Telopeptid<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Blutabnahme morgens, nüchtern<br />
Vermerk: Wir empfehlen die Bestimmung von Bone TRAP.<br />
295<br />
H I
IgA, IgD, IgE, IgG, IgM<br />
Vermerk: siehe Immunglobuline<br />
IgA-Subklassen *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Nephelometrie<br />
IgE-Antikörper, spezifische<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.1 – Allergiediagnostik<br />
IgF-1<br />
Insulin-like growth factor 1<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: starke Altersabhängigkeit der Werte<br />
IgF-BP3 *<br />
Insulin-like growth factor binding protein3<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
IgG im Urin<br />
Vermerk: siehe Immunglobulin G (IgG) im Urin<br />
IgG-Subklassen<br />
Vermerk: siehe Immunglobulin G<br />
296
IL-1-beta *<br />
Interleukin-1-beta<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 5 ng/l = pg/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Marker bei malignen und<br />
chronisch-entzündlichen Erkrankungen;<br />
Transplantatabstoßung<br />
Imipramin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Immunelektrophorese<br />
Vermerk: Wir empfehlen die Immunfixation.<br />
Immunfixation<br />
Menge/Material: 1 ml Serum,<br />
10 ml Urin<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunfixation<br />
Vermerk: Nachweis und Typisierung von Paraproteinen<br />
Immunglobulin A (IgA) im Liquor<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor, 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 6 mg/l (< 0,6 mg/dl)<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Vermerk: zum Liquorstatus/Reiberschema gehörend<br />
Immunglobulin A (IgA) im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: w: 0,85–4,5 g/l (85–450 mg/dl)<br />
m: 1–4,9 g/l (100–490 mg/dl)<br />
Methode: Turbidimetrie<br />
Vermerk: starke Altersabhängigkeit bei Kindern<br />
(siehe Befundbericht)<br />
297<br />
I
Immunglobulin A (IgA),<br />
sekretorisches in Sekreten *<br />
Menge/Material: 0,5 ml Speichel<br />
0,5 ml Tränenflüssigkeit<br />
0,5 ml Nasensekret<br />
Referenzbereich: 3–31 mg/dl<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Vermerk: bei rezidivierenden Infekten im<br />
Hals-Nasen-Rachenraum<br />
Immunglobulin A (IgA),<br />
sekretorisches im Stuhl *<br />
Menge/Material: 1 g Stuhl<br />
Referenzbereich: < 500 mg/g Stuhl<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: bei chronischer Darminfektion,<br />
chronisch entzündlichen Darmerkrankungen<br />
Immunglobulin D (IgD) im Serum *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 140 mg/l<br />
Methode: Immundiffusion<br />
Immunglobulin E (IgE) im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: altersabhängig (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.1 – Allergiediagnostik<br />
Immunglobulin G (IgG) im Liquor<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor, 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 40 mg/l (< 4 mg/dl)<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Vermerk: zum Liquorstatus/Reiberschema gehörend<br />
298
Immunglobulin G (IgG) im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 8–17 g/l (800–1700 mg/dl)<br />
Methode: Turbidimetrie<br />
Vermerk: starke Altersabhängigkeit bei Kindern<br />
(siehe Befundbericht)<br />
Immunglobulin G (IgG) im Urin<br />
Menge/Material: 5 ml Urin<br />
Referenzbereich: < 8 mg/l (< 0,8 mg/dl)<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Vermerk: Marker für nicht selektive<br />
glomeruläre Proteinurie<br />
Immunglobulin Subklasse IgG1 - IgG4<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: altersabhängig (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Immunglobulin M (IgM) im Liquor<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor, 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 1 mg/l (< 0,1 mg/dl)<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Vermerk: zum Liquorstatus/Reiberschema gehörend<br />
Immunglobulin M (IgM) im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: w: 0,6–3,7 g/l (60–370 mg/dl)<br />
m: 0,5–3,2 g/l (50–320 mg/dl)<br />
Methode: Turbidimetrie<br />
Vermerk: starke Altersabhängigkeit bei Kindern<br />
(siehe Befundbericht)<br />
299<br />
I
Immunphänotypisierung *<br />
Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Flowzytometrie<br />
Vermerk: Angabe der klinischen Fragestellung,<br />
CD-Marker der Granulozyten, Monozyten,<br />
Lymphozyten und Vorläuferzellen<br />
Infertilität<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen,<br />
Azoospermie und Mukoviszidose<br />
Influenza-A/B-Antikörper im Liquor, IgG<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Influenza-A/B-Antikörper im Serum, IgA, IgG<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Influenza-A-Virus-RNA *<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Influenza-B-Virus-RNA *<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Influenza-C-Virus-RNA *<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
300
INR<br />
International Normalized Ratio<br />
Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 2–4<br />
Methode: Rechengröße aus turbidimetrischer Messung<br />
des Quick-Wertes<br />
Vermerk: zur Kontrolle der Antikoagulantien-Therapie<br />
(Cumarin) verwenden;<br />
Amiodaron-, Desethylamiodaron-Medikation<br />
erhöhen die Effektivität der Antikoagulantien-<br />
Therapie, eventuell Dosis verringern!<br />
Inselzellantikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Inselzellen<br />
Insulin<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren;<br />
Hämolyse vermeiden<br />
(führt zu falsch niedrigen Werten)<br />
Insulin-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Insulin<br />
Insulin-like growth factor 1<br />
Vermerk: siehe IgF1<br />
Insulin-like growth factor binding Protein 3<br />
Vermerk: siehe IGFB-P3<br />
Interleukin-1-beta *<br />
Vermerk: siehe IL-1-beta<br />
301<br />
I
Interleukin 2<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma<br />
Referenzbereich: < 31,2 pg/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Interleukin 6<br />
Menge/Material: 1 ml Serum oder EDTA-Plasma<br />
Referenzbereich: < 8 pg/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Erhöhung ist Ausdruck gesteigerter<br />
Monozyten-/Makrophagenaktivität;<br />
Hinweis auf ablaufenden Entzündungsprozess<br />
unterschiedlicher Genese<br />
(Verletzung/Operation/SIRS/SEPSIS)<br />
Interleukin 8 *<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Interleukin-2-Rezeptor, löslich<br />
Vermerk: siehe sIL-2-R<br />
International Normalized Ratio<br />
Vermerk: siehe INR<br />
Intrinsic-Faktor-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AKK gegen Intrinsic-Faktor<br />
Isobutylalkohol *<br />
Iso-Butanol<br />
Vermerk: siehe Lösungsmittel, nicht chlorierte<br />
302
Isoelektrische Fokussierung<br />
Vermerk: siehe oligoklonale Banden im Liquor<br />
Isoenzyme der alkalischen Phosphatase<br />
Vermerk: siehe alkalische Phosphatase, Isoenzyme<br />
Isoenzyme der Alpha-Amylase *<br />
Vermerk: siehe Alpha-Amylase-Isoenzyme<br />
Isoenzyme der CK<br />
Kreatinkinase<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: CK-BB (Hirntyp): < 0,1 %<br />
CK-MB (Herzmuskeltyp): < 5 %<br />
Methode:<br />
CK-MM (Skelettmuskeltyp): > 95 %<br />
Makro-CK: Typ 1: Immunkomplexe<br />
Typ 2: Oligomere Form, z.B. bei<br />
Tumoren<br />
Elektrophorese<br />
Isoenzyme der LDH *<br />
Laktatdehydrogenase<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Elektrophorese<br />
Präanalytik: Hämolyse vermeiden, Serum abtrennen;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Isoniazid<br />
INH<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Jo-1-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AKK gegen ENA<br />
303<br />
I J
Jod im Serum *<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: 46–70 μg/l<br />
Methode: ICP-MS (Massenspektrometrie mit induktiv<br />
gekoppeltem Plasma)<br />
Jod im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: 11–403 μg/g Kreatinin<br />
Methode: Photometrie<br />
Kalium im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 3,5–5,5 mmol/l<br />
Methode: Ionenselektive Elektrode<br />
Präananalytik: Serum innerhalb 1 h nach Abnahme abtrennen;<br />
schonende Blutabnahme;<br />
Hämolyse und Thrombozytose ergeben<br />
falsch erhöhte Werte;<br />
Lipide und Gesamteiweiß über 80 g/l können<br />
Hypokaliämie vortäuschen;<br />
niedrige Werte auch bei Digitalis-, Cortison-,<br />
Diuretika-Überdosierung<br />
Kalium im Urin<br />
Menge/Material: 1 ml Urin<br />
Referenzbereich: 20–80 mmol/l<br />
Methode: ionenselektive Elektrode<br />
Kalium im Sammelurin<br />
Menge/Material: 1 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: 50–100 mmol/24 h<br />
Methode: ionenselektive Elektrode<br />
Kalium im Dialysat<br />
Menge/Material: 1 ml Dialysat<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: ionenselektive Elektrode<br />
304
Kälteagglutinine<br />
Menge/Material: 10 ml Vollblut, nativ oder EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Gelsedimentation<br />
Kältehämolysine, biphasische<br />
Vermerk: siehe Donath-Landsteiner-Test<br />
Kalzium<br />
Vermerk: siehe Calcium<br />
Kappa-Leichtketten im Serum, Urin<br />
Vermerk: siehe Leichtketten<br />
Karboxyhämoglobin<br />
Vermerk: siehe Carboxyhämoglobin<br />
Katecholamine<br />
Vermerk: siehe auch Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin<br />
Katecholamine im Urin<br />
Menge/Material: 100 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: Adrenalin: < 150 nmol/ 24 h<br />
Noradrenalin: < 570 nmol/ 24 h<br />
Dopamin: < 3240 nmol/ 24 h<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Urin angesäuert,<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Bestimmung im Urin ist wegen höherer und<br />
zeitlich stabilerer Konzentration der Plasmabestimmung<br />
vorzuziehen;<br />
Verhalten vor Urinsammlung wie unter<br />
„Plasma“ beschrieben<br />
305<br />
J K
Katecholamine im Plasma<br />
Menge/Material: 5 ml EDTA-Plasma<br />
Referenzbereich: Adrenalin: < 84 ng/l = pg/ml<br />
Noradrenalin: < 420 ng/l = pg/ml<br />
Dopamin: < 85 ng/l = pg/ml<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: 12 h vor Blutabnahme kein Alkohol, Tee,<br />
Kaffee, Nikotin, Käse, keine Bananen;<br />
vermeiden von Medikamenten, die die<br />
Katecholaminausschüttung stimulieren<br />
Kell-Merkmal<br />
Menge/Material: 10 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: negativ/positiv (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Gelsedimentation<br />
Keppra<br />
Vermerk: siehe Levetiracetam und<br />
Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Ketosteroide-(17)-hydroxy *<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: w: 7–20 mg/ 24 h<br />
m: 10–25 mg/ 24 h<br />
Methode:<br />
Kinder: 0,2–10 mg/ 24 h<br />
Photometrie<br />
Vermerk: Wir empfehlen anstelle der 17-Ketosteroidhydroxybestimmung:<br />
Androstendion-, DHEAS-,<br />
Testosteronbestimmung im Serum.<br />
306
Kleines Blutbild<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: vgl. Einzelparameter und Befundausdruck<br />
sowie Kapitel 2.3 – Blutbild<br />
Methode: Photometrie, Impedanzmessung<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln!<br />
Lagerung bei RT bis zu 24 h nach Entnahme,<br />
im KS bis zu 48 h<br />
Vermerk: Leukozytenzahl, Erythrozytenzahl, Hämoglobin,<br />
Hämatokrit, MCV, MCH, MCHC, Thrombozytenzahl<br />
Knochen-AP-Isoenzym<br />
Vermerk: siehe Ostase und<br />
alkalische Phosphatase, Isoenzyme<br />
Kobalt im Blut *<br />
Vermerk: siehe Cobalt im Blut<br />
Kobalt im Urin *<br />
Vermerk: siehe Cobalt im Urin<br />
Kohlenhydrat defizientes Transferrin<br />
Vermerk: siehe CDT<br />
Kokain im Urin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.4 – Drogen-Sceening-Profile<br />
Kollagen Typ 1 C-terminales Telopeptid<br />
Vermerk: siehe ICTP<br />
Kolonepithel-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Kolonepithel<br />
307<br />
K
Komplement<br />
Vermerk: siehe C1-Inaktivator, C1q, C2, C3,<br />
C3-Nephritis-Faktor, C4, CH 50<br />
Komplement<br />
Gesamthämolytische Aktivität<br />
Vermerk: siehe CH 50<br />
Koproporphyrine im Urin*<br />
Menge/Material: 20 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: < 120 μg/ 24 h<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Vermerk: siehe auch Porphyrine, Differenzierung<br />
Kreatinin im Sammelurin<br />
Menge/Material: 1 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: 6–12 mmol/l (0,67–1,34 g/24 h)<br />
Methode: Photometrie<br />
Kreatinin im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: geschlechts- und altersabhängig,<br />
siehe Befundbericht<br />
Methode: Photometrie<br />
Vermerk: abhängig von Muskelmasse, Ernährung,<br />
körperlicher Aktivität;<br />
bei chronischer Niereninsuffizienz erst ab<br />
50 %igem Funktionsverlust der Niere erhöht;<br />
deshalb empfohlen:<br />
Cystatin-C-Bestimmung<br />
Kreatinin im Urin<br />
Menge/Material: 1 ml Spontanurin<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Photometrie<br />
308
Kreatinin-Clearance<br />
Menge/Material: 5 ml 24-h-Sammelurin<br />
1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 70–140 ml/min (1,2–2,3 ml/sec)<br />
Vermerk: Gewicht, Größe, Urinsammelmenge und -zeit<br />
angeben!<br />
Wir empfehlen die Berechnung der glomerulären<br />
Filtrationsrate nach MDRD-Formel.<br />
Kreatinkinase<br />
Vermerk: siehe CK<br />
Kreatinkinase-MB<br />
Vermerk: siehe CK-MB<br />
Kreuzprobe<br />
Menge/Material: EDTA-Blut<br />
Methode: Gelsedimentation<br />
Kryoglobuline<br />
Menge/Material: 5 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Präzipitation, Immunfixation, Nephelometrie<br />
Präanalytik: Blut darf nicht abkühlen,<br />
Transport bei 37 °C;<br />
Abnahme im Labor empfohlen<br />
Vermerk: Kryoglobuline, monoklonale, polyklonale<br />
Immunglobuline IgA, IgG und IgM, gelegentlich<br />
auch freie monoklonale Leichtketten binden bei<br />
Temperaturen < 37 °C reversibel aneinander<br />
und aggregieren mit sich selbst<br />
Kupfer im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 9,60–21,9 μmol/l<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
309<br />
K
Kupfer im Urin<br />
Menge/Material: 5 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: 10–60 μg/24 h<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Lactat<br />
Vermerk: siehe Laktat<br />
Laktat im Plasma<br />
Menge/Material: 1 ml Natrium-Fluorid-Plasma<br />
Referenzbereich: 0,6–2,4 mmol/l (5,45–21,8 mg/dl)<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Blutentnahme aus ungestauter Vene,<br />
Natrium-Fluorid-Röhrchen vorkühlen,<br />
sofort zügig zentrifugieren und<br />
Plasma abtrennen;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Laktat im Liquor<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor<br />
Referenzbereich: 1,1–2,1 mmol/l (10–19 mg/dl)<br />
Methode: Photometrie<br />
Vermerk: Differenzierung zwischen viraler und bakterieller<br />
Meningitis anhand der Laktatkonzentration<br />
allein nicht möglich<br />
Laktat im Punktat<br />
Menge/Material: 1 ml Punktat<br />
Referenzbereich: 1–1,75 mmol/l (9,1–15,9 mg/dl)<br />
Methode: Photometrie<br />
310
Laktatdehydrogenase<br />
Vermerk: siehe LDH<br />
Lambda-Leichtketten im Serum, Urin<br />
Vermerk: siehe Leichtketten<br />
Lamotrigin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
LAP<br />
Leucinaminopeptidase<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 0,33–0,93 μkat/l (20–56 U/l)<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: EDTA, Citrat-, Natrium-Fluorid-Plasma<br />
sind ungeeignet<br />
LBP *<br />
Lipopolysaccharid Binding Protein<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 2–15 μg/l<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Früherkennung infektbedingter postoperativer<br />
Komplikationen zusammen mit IL6;<br />
wir empfehlen IL6 und Procalcitonin<br />
LCM-Virus-Antikörper *<br />
Lymphozytäre Choriomeningitis<br />
Menge/Material: 1 ml Serum, 1 ml Liquor<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Komplementbindungsreaktion<br />
311<br />
K L
LDH<br />
Laktatdehydrogenase<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: Kinder altersabhängig (siehe Befundbericht)<br />
w: < 4,12 μkat/l (< 247 U/l)<br />
m: < 4,13 μkat/l (< 248 U/l)<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Serum innerhalb 1 h abzentrifugieren;<br />
EDTA-, Citrat-, Natrium-Fluorid-Plasma<br />
ungeeignet,<br />
Hämolyse stört<br />
Vermerk: Relativ unspezifischer Suchtest AMI,<br />
Hepatitis, Myokarditis, Lungenembolie,<br />
intravasale Hämolyse u.a.<br />
LDH 1<br />
Vermerk: siehe HBDH<br />
LDH im Punktat<br />
Menge/Material: 1 ml Punktat<br />
Referenzbereich: < 6,95 μkat/l (< 423 U/l)<br />
Methode: Photometrie<br />
LDH-Isoenzyme *<br />
Vermerk: siehe Isoenzyme der LDH<br />
LDL-Cholesterin<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 3,36 mmol/l (< 130 mg/dl)<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Blutentnahme nach 12 h Nahrungskarenz;<br />
Venenstau max. 1 min<br />
Vermerk: hohes Risiko für koronare Herzkrankheit:<br />
> 4,13 mmol/l (> 160 mg/dl);<br />
siehe auch Gesamtcholesterin, HDL-Cholesterin<br />
312
LDL-Rezeptor-Gen Mutationsscreening<br />
Vermerk: siehe Hypercholesterinämie, familiäre,<br />
Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Leberegel<br />
Vermerk: siehe Fasciola-Antikörper<br />
Leberspezifisches Protein-AK<br />
Vermerk: siehe AAK gegen LSP<br />
Leberzellmembran-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAk gegen Leberzellmembran<br />
Legionellen-Antigen im Urin<br />
Gruppe 1<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Legionellen-Antigen-Direktnachweis<br />
Gruppe 1–14<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Legionellen-Antikörper<br />
Gruppe 1–14 L. pneumophila und L. species<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
Leichtketten, freie, Kappa, Lambda im Serum,<br />
qualitativ<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunfixation<br />
Vermerk: Suchtest auf monoklonale Gammopathien<br />
(Bence-Jones-Proteine)<br />
313<br />
L
Leichtketten, freie, Kappa, Lambda im Serum,<br />
quantitativ<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Vermerk: zur Therapiekontrolle des Multiplen Myeloms<br />
und anderer monoklonaler Gammopathien<br />
Leichtketten, freie, Kappa, Lambda im Urin,<br />
qualitativ<br />
Menge/Material: 5 ml Urin<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunfixation<br />
Vermerk: Suchtest auf monoklonale Gammopathien<br />
(Bence-Jones-Proteine)<br />
Leichtketten, freie, Kappa, Lambda im Urin,<br />
quantitativ<br />
Menge/Material: 5 ml Urin<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Vermerk: zur Therapiekontrolle des Multiplen Myeloms<br />
und anderer monoklonaler Gammopathien<br />
Leiden-Mutation (Faktor V)<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Leishmania DNA *<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Leishmania-Antikörper *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: der Nachweis der Antikörper ist<br />
krankheitsbeweisend<br />
314
Leptospiren-Antikörper<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: KBR (Komplement-Bindungs-Reaktion)<br />
Vermerk: bei dringendem klinischen Verdacht<br />
stets den Direktnachweis aus Serum,<br />
Liquor, Urin versuchen<br />
Leptospiren-Direktnachweis *<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Leptospirose *<br />
Vermerk: siehe Leptospiren-Antikörper<br />
Leucinaminopeptidase<br />
Vermerk: siehe LAP<br />
Leukämien<br />
maligne hämatologische Erkrankungen<br />
Menge/Material: 5 ml Heparinblut,<br />
3 ml Knochenmark, heparinisiert<br />
Ergebnis/Diagnose: Akute lymph. Leukämie: ALL<br />
Akute myelo. Leukämie: AML<br />
Chron. lymph. Leukämie: CLL<br />
Chron. myelo. Leukämie: CML<br />
Myelodispl. Syndrome: MDS<br />
Myeloprolif. Erkrankung: MPD<br />
Methode:<br />
Lymphoprolif. Erkrankung: LPD<br />
Fluoreszenz in situ,<br />
Hybridisierung (FISH),<br />
Karyotypisierung<br />
Leukotrien-Freisetzungs-Test<br />
CAST, LTC4-Test<br />
Vermerk: siehe Basophilen Degranulations-Test (BDT),<br />
Kapitel 2.1 – Allergiediagnostik<br />
315<br />
L
Leukozytenzahl<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: 3,8–10,2 x 10 9 /l<br />
Methode: Laserstreuung, Durchflusszytometrie<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln;<br />
Lagerung bei RT bis zu 24 h nach Entnahme,<br />
im KS bis zu 48 h<br />
Vermerk: bei Kindern höhere Werte (Befundausdruck);<br />
siehe Kapitel 2.3 – Blutbild<br />
Levetiracetam (Keppra)<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Levodopa *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Levomepromazin *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
LH<br />
Luteinisierendes Hormon<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: follikulär: 1,0–18 mU/ml = U/l<br />
ov. Gipfel: 24–105 mU/ml = U/l<br />
luteal: 0,4–20 mU/ml = U/l<br />
Menopause: 15–62 mU/ml = U/l<br />
m: 2,0–12 mU/ml = U/l<br />
Methode: Immunoassay<br />
Librium ®<br />
Vermerk: siehe Chlordiazepoxid,<br />
Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
316
Lidocain<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Lindan (Gammahexachlorcyclohexan) *<br />
Menge/Material: 10 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: < 0,1 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Gaschromatographie/Massenspektrometrie<br />
Lipase<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 1 μkat/l (< 60 U/l)<br />
Methode: Photometrie<br />
Vermerk: Cave: Lipase ist im Urin nicht nachweisbar<br />
Lipopolysaccharid Binding Protein *<br />
Vermerk: wir empfehlen IL6 und Procalcitonin<br />
Lipoprotein-(a)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 20 mg/dl<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Präanalytik: Blutabnahme nach 12 h Nahrungskarenz<br />
Vermerk: von den anderen Lipidparametern<br />
unabhängiger Risikofaktor für die<br />
koronare und zerebrale Arteriosklerose<br />
Lipoprotein-X *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 10 mg/dl<br />
Methode: Elektrophorese<br />
Vermerk: Ein Nachweis von Lp-X stützt die Annahme<br />
einer Cholestase.<br />
Lipoprotein-Elektrophorese<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Elektrophorese<br />
317<br />
L
Liquordiagnostik<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.8 – Liquordiagnostik<br />
Liquorstatus<br />
Menge/Material: 2 ml Liquor<br />
2 ml Serum<br />
Beurteilung: Aussehen, Farbe, Viskosität, Erythrozytenzahl,<br />
Leukozytenzahl und ggf. Differenzierung, Laktat,<br />
Glukose, Gesamteiweiß, Albumin<br />
Methode: Mikroskopie, Photometrie,<br />
ggf. Impedanzmessung<br />
Präanalytik: Zellzahl innerhalb von 2 h nach Abnahme<br />
ermitteln<br />
Vermerk: siehe auch Kapitel 2.8 – Liquordiagnostik<br />
Listerien-Antikörper<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Komplementbindungsreaktion<br />
Listerien-Direktnachweis *<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Listeriose<br />
Vermerk: siehe Listerien-Antikörper<br />
Lithium<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
LKM-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Leber-Niere-Mikrosomen<br />
LMA-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Leberzellmembran<br />
318
Lorazepam<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Löslicher Interleukin-2-Rezeptor<br />
Vermerk: siehe sIL-2-R<br />
Lösungsmittel, chlorierte *<br />
Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Flüssigkeits-/Gaschromatographie<br />
Präanalytik: nur Headspace-Röhrchen<br />
Vermerk: Dichlormethan, Tetrachlorethan,<br />
Tetrachlormethan, Trichlorethan,<br />
1,1,1-Trichlorethan<br />
Lösungsmittel, nicht chlorierte *<br />
Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Flüssigkeits-/Gaschromatographie<br />
Präanalytik: nur Headspace-Röhrchen<br />
Vermerk: Aceton, Benzol, Butanol, Cyclohexan, Ethanol,<br />
Ethylacetat, Ethylbenzol, Isobutylalkohol,<br />
Methanol, Methylisobutylketon, Propanol,<br />
Styrol, Tetrahydrofuran, Toluol, Xylol<br />
Lp-X *<br />
Vermerk: siehe Lipoprotein-X<br />
LSD<br />
Lysergsäurediethylamid<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Methode: Radio-Immunoassay<br />
Vermerk: Nachweisbarkeit im Urin: 1–5 d;<br />
siehe auch Kapitel 2.4 – Drogen-Screening-Profile<br />
319<br />
L
LSP-Antikörper<br />
(leberspezifisches Protein)-AK<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Verdacht auf autoimmune<br />
chronisch-aktive Hepatitis;<br />
wir empfehlen anstatt:<br />
ANA, LKM, SMA, AMA<br />
LTC4-Test<br />
Vermerk: siehe Basophilen Degranulations-Test (BDT),<br />
Kapitel 2.1 – Allergiediagnostik<br />
LTT-Test<br />
Vermerk: siehe Lymphozyten-Transformations-Test<br />
Lues-Antikörper<br />
Vermerk: siehe TPHA<br />
Lupus-Antikoagulanz<br />
Menge/Material: 5 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: < 1,2 LA<br />
Methode: Turbidimetrie<br />
Präanalytik: Stabilität bei Raumtemperatur ca. 4 Stunden,<br />
Plasma möglichst abtrennen<br />
Luteinisierendes Hormon<br />
Vermerk: siehe LH<br />
Lyme-Erkrankung<br />
Vermerk: siehe Borrelien-Antikörper<br />
320
Lymphotrope Viren-Antikörper<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: siehe bei den Einzelbestimmungen<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.10 – Verdachtsdiagnosen<br />
Lymphozytäre Choriomeningitis<br />
Vermerk: siehe LCM<br />
Lymphozyten<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: 0,6–3,4 x 10 9 /l (20–42 %)<br />
(empfohlene Gruppenteste)<br />
Methode: Laserstreuung, Durchflusszytometrie<br />
Lymphozytenstimulationstest<br />
Vermerk: siehe Lymphozyten-Transformations-Test<br />
Lymphozyten-Subpopulation<br />
T-B-Zellbestimmung<br />
Menge/Material: 5 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Flowzytometrie<br />
Vermerk: T-Helfer/Suppressor-Zellen, HLA-DR-pos. Zellen,<br />
Natural-Killer-Zellen (NK-Zellen)<br />
321<br />
L
Lymphozyten-Transformationstest *<br />
LTT, Lymphozyten-Stimulationstest<br />
Menge/Material: 10 ml EDTA-Blut oder Heparinblut<br />
Referenzbereich: (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Lymphozyten-Stimulationstest<br />
Präanalytik: Blut nicht kühlen, schneller Transport ins Labor<br />
(innerhalb von 24 h max.);<br />
sorgfältige Indikationsstellung im Rahmen<br />
einer allergologischen Stufendiagnostik<br />
Vermerk: Angabe der Medikamente (Beipackzettel),<br />
mikrobielle Antigene, Mitogene;<br />
Nachweis einer Typ-4-Allergie vom<br />
verzögerten Typ<br />
Lynch-Syndrom<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Lysozym im Serum, Liquor *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum, Liquor<br />
Referenzbereich: < 9 mg/l = μg/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Lysozym im Stuhl *<br />
Menge/Material: 1 g Stuhl<br />
Referenzbereich: < 1 μg/g Stuhl<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Lysozym im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: < 0,3 mg/l = μg/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
322
M2-PK im Plasma<br />
Isoenzym-M2 der Pyruvatkinase<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma<br />
Referenzbereich: < 15 kU/l = U/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Serum ist nicht geeignet<br />
Vermerk: Tumormarker: Darm, Blase, Niere, Lunge<br />
M2-PK im Stuhl<br />
Menge/Material: 1 g Stuhl<br />
Referenzbereich: (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: in Kombination mit Hämoglobin, immunologisch,<br />
im Stuhl als Screeningmarker auf kolorektale<br />
Karzinome geeignet (Sensitivität und<br />
Spezifität in Kombination über 90 %)<br />
Magnesium im Dialysat<br />
Menge/Material: 3 ml Dialysat<br />
Referenzbereich: 0,5–1 mmol/l<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Magnesium im Sammelurin<br />
Menge/Material: 2 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: 0,6–1,20 mmol/24 h<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Magnesium im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum oder Heparinplasma<br />
Referenzbereich: 0,75–1,20 mmol/l<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie, Photometrie<br />
Präanalytik: Hämolyse stört<br />
Magnesium in den Erythrozyten *<br />
Menge/Material: 3 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: 1,3–1,8 mmol/l<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
323<br />
L M
MAK-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Mikrosomen (Schilddrüse)<br />
Makro-CK<br />
Vermerk: siehe CK-Makro<br />
Makroglobulin *<br />
Vermerk: siehe Alpha-2-Makroglobulin<br />
Makroprolaktin<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Malaria-Antikörper<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoblot<br />
Malaria-Direktnachweis<br />
Vermerk: Meldepflicht nicht namentlich<br />
Malondialdehyd *<br />
MDA<br />
siehe Direktnachweis Malaria<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma<br />
Referenzbereich: unauffällig: < 1 μmol/l<br />
Lipidperoxidation erhöht: 1–1,5 μmol/l<br />
Arterioskleroserisiko erhöht: > 2 μmol/l<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Mandelsäure im Urin *<br />
Menge/Material: 30 ml Urin<br />
Referenzbereich: negativ<br />
BAT-Wert: < 1500 μg/l<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Vermerk: Metabolit von Styrol und Ethylbenzol<br />
324
Mangan im Blut *<br />
Menge/Material: 2 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: < 11 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Mangan im Urin *<br />
Menge/Material: 5 ml Urin<br />
Referenzbereich: bis 4,5 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Maprotilin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Martin-Bell-Syndrom<br />
Vermerk: siehe Fragiles-X-Syndrom,<br />
Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Masern-Virus-Antikörper, IgG, IgM<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht bei akuter Infektion<br />
Masern-Virus-Antikörper, IgG im Liquor<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor, 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
MCA<br />
Mucin-like carcinoma-Antigen<br />
Vermerk: Tumormarker Mamma,<br />
Verfahren wurde eingestellt,<br />
wir empfehlen CA 15-3<br />
325<br />
M
MCH<br />
mittlerer Erythrozyten-Hämoglobingehalt<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: 1,74–2,05 fmol (28–33 pg)<br />
Methode: Photometrie, Impedanzmessung, Rechengröße<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln;<br />
Lagerung bei RT bis zu 24 h nach Entnahme,<br />
im KS bis zu 48 h<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.3 – Blutbild<br />
MCHC<br />
mittlere Erythrozyten-Hämoglobinkonzentration<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: 19,4–22,7 mmol/l (31,2–36,6 mg/dl)<br />
Methode: Photometrie, Impedanzmessung, Rechengröße<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln;<br />
Lagerung bei RT bis zu 24 h nach Entnahme,<br />
im KS bis zu 48 h<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.3 – Blutbild<br />
MCP<br />
mittleres Thrombozytenvolumen<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: 7–13 fl<br />
Methode: Impedanzmessung, Rechengröße<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln;<br />
Lagerung bei RT bis zu 24 h nach Entnahme,<br />
im KS bis zu 48 h<br />
326
MCV<br />
mittleres Erythrozytenvolumen<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: 80–99 fl<br />
Methode: Photometrie, Impedanzmessung, Rechengröße<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln;<br />
Lagerung bei RT bis zu 24 h nach Entnahme,<br />
im KS bis zu 48 h<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.3– Blutbild<br />
MDA *<br />
Vermerk: siehe Malondialdehyd<br />
MDRD (Modification of Diet in Renal Disease)<br />
Vermerk: siehe GFR glomeruläre Filtrationsrate<br />
Medikamenten-Spiegel-Bestimmung<br />
Vermerk: siehe Arzneimittel-Spiegel-Bestimmung<br />
(Kapitel 2.2)<br />
Melanin im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Photometrie<br />
Melatonin *<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: altersabhängig (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Photometrie<br />
Vermerk: Zirkadianer Rhythmus,<br />
höhere Konzentration in der Nacht<br />
Meningokokken-Direktnachweis<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
327<br />
M
Mesuximid *<br />
Vermerk: wirksamer Metabolit: N-Desmethyl-Mesuximid;<br />
Metamphetamin<br />
siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Vermerk: siehe Amphetamin und<br />
Kapitel 2.4 – Drogen-Screening-Profile<br />
Metanephrine im Plasma *<br />
Menge/Material: 2 ml EDTA-Plasma, tiefgefroren<br />
Referenzbereich: Metanephrin: < 90 ng/l<br />
Normetanephrin: < 200 ng/l<br />
Methode: Radioimmunoassay<br />
Präanalytik: Blutentnahme nach ca. 20 min. Ruhe im Liegen<br />
Metanephrine im Urin<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: Metanephrin: < 1620 nmol/24 h<br />
Normetanephrin: < 2130 nmol/24 h<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Phäochromozytom-Screening<br />
Methadon im Serum<br />
(Levomethadon, L-Polamidon)<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen,<br />
Kapitel 2.4 – Drogen-Screening-Profile<br />
Methadon im Urin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.4 – Drogen-Screening-Profile<br />
328
Methanol im Blut *<br />
Menge/Material: Headspace-Abnahmesystem<br />
Referenzbereich: < 2 mg/l = μg/ml<br />
Methode: Gaschromatographie<br />
Vermerk: siehe auch Lösungsmittel, nicht chlorierte<br />
Methanol im Urin *<br />
Menge/Material: 30 ml Urin<br />
Referenzbereich: < 2 mg/l = μg/ml<br />
BAT-Wert: < 30 mg/l = μg/ml<br />
Methode: Gaschromatographie<br />
Vermerk: siehe auch Lösungsmittel, nicht chlorierte<br />
Met-Hämoglobin<br />
(Hämiglobin, Met-Hb)<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: 0,2–1,4 %<br />
Symptome:<br />
< 15 %: asymptomatisch<br />
15–20 %: Kopfschmerz, Benommenheit,<br />
Cyanose<br />
20–45 %: Übelkeit, Cyanose<br />
45–70 %: schwere Cyanose, Anfälle, Konfusion<br />
> 70 %: letal<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: falsch niedrige Werte durch Stehen > 5 h;<br />
nach Hämolyse Stabilität ca. 45 h;<br />
Leukozytose, Hyperlipoproteinämie,<br />
Bilirubinämie stören (falsch hohe Werte)<br />
Vermerk: Substanzen/Medikamente die eine<br />
Methämoglobinämie verursachen können:<br />
Natriumnitrit, Nitroglycerin, Amylnitrate,<br />
Sulfonamide, Pyridine, Primaquin, Benzocain,<br />
Lidocain, Procain<br />
Cave: Säuglings-Methämoglobinämie<br />
nach nitrathaltigem Wasser<br />
Methotrexat<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
329<br />
M
Methylhippursäuren *<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: < 100 mg/l = μg/ml<br />
BAT-Wert: < 2000 mg/l = μg/ml<br />
Methode: Flüssigkeits-/Gaschromatographie<br />
Präanalytik: Probennahme am Expositionsende<br />
Vermerk: Metaboliten von Xylol<br />
Methylisobutylketon *<br />
Vermerk: siehe Lösungsmittel, nicht chlorierte<br />
Methylmalonsäure im Serum *<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 47 μg/l<br />
Methode: Liquid-Chromatographie mit<br />
Tandem-Massenspektrometrie<br />
Methylmalonsäure im Urin *<br />
Menge/Material: 2 ml Urin<br />
Referenzbereich: < 2 mg/g Kreatinin<br />
Methode: Liquid-Chromatographie mit<br />
Tandem-Massenspektrometrie<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Metoprolol *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Mexiletin *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Mianserin *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
330
Mikroalbuminurie<br />
Vermerk: siehe Albumin im Urin<br />
Mikrobiologie<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.9 – Mikrobiologie<br />
Mikroglobulin<br />
Vermerk: siehe Alpha-1-, Beta-2-Mikroglobulin<br />
Mikrosomale Schilddrüsen-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Mikrosomen der Schilddrüse<br />
Mirtazapin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Mitochondrien-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Mitochondrien (AMA)<br />
Mitosespindelapparat-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Mitosespindel-Apparat<br />
Modification of Diet in Renal Disease (MDRD)<br />
Vermerk: siehe GFR glomeruläre Filtrationsrate<br />
Molybdän *<br />
Menge/Material: 5 ml Lithium-Heparin-Blut oder<br />
2 ml Serum oder<br />
30 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Vermerk: Urin-Sammelmenge angeben<br />
331<br />
M
Monomere<br />
Vermerk: siehe Fibrin-Monomere<br />
Mononukleose<br />
Vermerk: siehe Epstein-Barr-Virus<br />
Monozyten<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: 0,1–0,9 x 10 9 /l (0–12 %)<br />
Methode: Laserstreuung<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln;<br />
Lagerung bei RT bis zu 24 h nach Entnahme,<br />
im KS bis zu 48 h<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.3 – Blutbild<br />
Morphinderivate<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.4 – Drogen-Screening-Profile<br />
MPO-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAk gegen Myeloperoxidase<br />
Mucin-like-carcinoma associated Antigen<br />
Vermerk: siehe CA 15–3<br />
Muconsäure *<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: BAT-Wert: < 0,5 mg/l = μg/ml<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Abnahme nach Expositionsende<br />
Vermerk: Benzolmetabolit<br />
Mukoviszidose (Zystische Fibrose)<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
332
Mumps-Virus-Antikörper, IgG, IgM<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Mumps-Virus-Antikörper, IgG im Liquor<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor<br />
1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Muskeldystrophie, Duchenne-Becker<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Muskulatur, quergestreifte, Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen quergestreifte Muskulatur<br />
Mycobacterium tuberculosis DNA<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Mycoplasma-pneumoniae-Antigen<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Mycoplasma-pneumoniae-Antikörper, IgA, IgG, IgM<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Mycoplasma pneumoniae DNA<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Mycoplasmen-Direktnachweis<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
333<br />
M
Myelin-AK<br />
Myelin-assoziiertes Glykoprotein-AK<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Myelin<br />
Myoglobin im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 70 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: frühester Marker bei AMI<br />
(2–4 h nach akutem Ereignis);<br />
Halbwertszeit:10–20 min, rascher Abfall;<br />
Marker ist nicht herzspezifisch, geeignet für<br />
Kontrolle der Lysetherapie und Reinfarkte<br />
Myoglobin im Urin *<br />
Menge/Material: 1 ml Urin<br />
Referenzbereich: < 20 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Myotone Dystrophie<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Natrium im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 135–148 mmol/l<br />
Methode: ionenselektive Elektrode<br />
Vermerk: falsch niedrige Werte bei Hyperlipoproteinämie,<br />
Paraproteinämie<br />
Natrium im Urin<br />
Menge/Material: 1 ml Spontanurin<br />
Referenzbereich: 54–150 mmol/l<br />
Methode: ionenselektive Elektrode<br />
334
Natrium im Sammelurin<br />
Menge/Material: 1 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: 130–215 mmol/24 h<br />
Methode: ionenselektive Elektrode<br />
Neisseria-gonorrhoeae<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Neisseria-meningitidis-Antigen<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Neisseria meningitidis DNA *<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Netilmicin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Neugeborenen-Screening<br />
Vermerk: siehe Galaktosämie, Phenylalanin, TSH<br />
Neuronales saures Calcium-bindendes Protein<br />
Vermerk: siehe S.98<br />
Neuronen-Autoantikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Neuronen<br />
Neuronen-spezifische Enolase<br />
Vermerk: siehe NSE<br />
Neurontin ®<br />
Vermerk: siehe Gabapentin und<br />
Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
335<br />
M N
Neurotrope Viren<br />
Herpes-simplex-Virus 1<br />
Varizella-Zoster-Virus<br />
Coxsackie-Viren<br />
ECHO-/Picorna-Viren<br />
Adenoviren<br />
FSME-Virus<br />
LCM-Virus<br />
Masern-Virus<br />
Mumps-Virus<br />
Parainfluenza-Viren<br />
Röteln-Virus<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.10 – Verdachtsdiagnosen<br />
Niacin *<br />
Vermerk: siehe Nikotinsäureamid<br />
Nickel im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 3 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Nickel im Urin<br />
Menge/Material: 1 ml Urin<br />
Referenzbereich: < 3 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Nierensteinanalyse<br />
Vermerk: siehe Harnsteinanalyse<br />
Nikotin *<br />
als Cotinin (Nikotinmetabolit)<br />
(empfohlene Gruppenteste)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
30 ml Urin<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Gaschromatographie/Massenspektrometrie<br />
336
Nikotinsäureamid<br />
Niacin<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Nitrazepam<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
NMP22<br />
Nukleäres Matrixprotein 22<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: < 10 U/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Spezialröhrchen mit Stabilisator<br />
im Labor bestellen;<br />
Haltbarkeit bei RT: 96 h<br />
Vermerk: Tumormarker Blasen-CA,<br />
unter Beachtung der Ausschlusskriterien<br />
Sensitivität > 90 % bei Spezifität von ca. 85 %,<br />
geeignet zur Tumorsuche<br />
NNR-Antikörper (Nebennierenrinde)<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Nebennierenrinde<br />
Noradrenalin im Plasma<br />
Menge/Material: 3 ml EDTA-Plasma<br />
Referenzbereich: < 420 ng/l<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Die Bestimmung im Urin ist zu präferieren.<br />
337<br />
N
Noradrenalin im Urin<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: < 570 nmol/24 h<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Urin angesäuert (10 ml 10 %ige HCL)<br />
Vermerk: Bei Verdacht auf Katecholamine produzierenden<br />
Tumor, Phäochromozytom, Neuroblastom<br />
Norclobazam<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Norclomipramin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Nordiazepam<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Nordoxepin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Normetanephrin im Urin<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: < 1950 nmol/24 h<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Urin angesäuert,<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Screening bei Vd. Phäochromozytom<br />
Nortriptylin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
338
Norwalk-Virus-RNA *<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
nRNP-Antigen (U1-RNP)<br />
Vermerk: siehe AAK gegen ENA<br />
NSE im Liquor<br />
Neuronen-spezifische Enolase<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor<br />
Referenzbereich: unter 40a: < 10 μg/l = ng/ml<br />
über 40a: < 15<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Hämolyse führt zu falsch hohen Werten<br />
Vermerk: unspezifischer Indikator neuronaler<br />
Schädigungen<br />
NSE im Serum<br />
Neuronen-spezifische Enolase<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 15 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Hämolyse führt zu falsch hohen Werten<br />
Vermerk: Tumormarker kleinzelliges Bronchial-CA;<br />
Prognosemarker bei zerebraler Hypoxie<br />
NT-Pro BNP<br />
Vermerk: siehe pro BNP<br />
Nukleäres Matrixprotein 22<br />
Vermerk: siehe NMP22<br />
Okkultes Blut<br />
Vermerk: siehe Blut im Stuhl<br />
339<br />
N O
Olanzapin *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Oligoklonale Banden im Liquor<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor und 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: isoelektrische Fokussierung<br />
Vermerk: siehe auch Kapitel 2.8 – Liquordiagnostik<br />
Opiate<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.4 – Drogen-Screening-Profile<br />
Opipramol *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Orosomucoid<br />
Vermerk: siehe saures Alpha-1-Glykoprotein<br />
Osmolalität im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 280–300 mosmol/kg<br />
Methode: Gefrierpunktserniedrigung<br />
Vermerk: immer zusammen mit<br />
Natrium-Bestimmung anfordern;<br />
Die Hälfte des osmotischen Druckes wird<br />
durch Natrium verursacht.<br />
Osmolalität im Urin<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: 50–1200 mosmol/kg<br />
Methode: Gefrierpunktserniedrigung<br />
Vermerk: immer zusammen mit<br />
Natrium-Bestimmung anfordern;<br />
Die Hälfte des osmotischen Druckes wird<br />
durch Natrium verursacht.<br />
340
Ostase<br />
alkalische Knochenphosphatase, immunologisch<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: w prämenopausal: < 15 μg/l = ng/ml<br />
w postmenopausal: < 22 μg/l = ng/ml<br />
m: < 20 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: siehe auch alkalische Phosphatase, Isoenzyme;<br />
Aktivierungsmarker der Osteoblasten, Hinweis<br />
auf Osteoporose oder Knochenmetastasen<br />
Osteocalcin<br />
Vermerk: Wir empfehlen die Bestimmung der Ostase.<br />
Osteoporose<br />
Vermerk: siehe Ostase und Bone-TRAP für weitergehende<br />
Diagnostik;<br />
Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Östradiol-17-Beta<br />
Estradiol/E2<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Östriol, freies im Serum<br />
Estriol/E3<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: bei Nicht-Schwangeren: < 0,5 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: siehe auch Triple-Diagnostik<br />
Östron *<br />
Estron/E1<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
341<br />
O
Ovar-Antikörper, Steroidzellen *<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Steroidzellen, Ovar<br />
Oxacepam<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Oxalsäure im Sammelurin<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: < 40 mg/24 h<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Ascorbinsäure stört;<br />
24 h vor Sammelperiode Einnahme von<br />
Vitamin C und oxalsäurehaltigen Speisen<br />
(Spinat, Rhabarber) vermeiden<br />
Oxcarbazepin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
p24-Antigen<br />
Vermerk: siehe HIV-p24-Antigen<br />
P53-Tumorsuppressor-Protein-Antikörper *<br />
Vermerk: siehe AAK gegen p53<br />
PAI *<br />
Plasminogen-Aktivator-Inhibitor<br />
Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 0,3–3,5 kU/l = U/ml<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Erhöhung: Thrombosegefahr<br />
342
Palladium im Serum *<br />
Menge/Material: 2 ml EDTA- oder Heparinblut<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Ionengekoppelte Plasma-<br />
Massenspektrometrie (ICPMS)<br />
Palladium im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: < 0,05 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie,<br />
Ionengekoppelte Plasma-<br />
Massenspektrometrie (ICPMS)<br />
Pankreas-Elastase 1<br />
Vermerk: siehe Elastase im Stuhl<br />
Pankreasspezifische Amylase<br />
Vermerk: siehe Alpha-Amylase<br />
Pankreolauryltest<br />
Vermerk: Wir empfehlen Pankreas-Elastase-1 im Stuhl.<br />
PAP<br />
saure Prostata-Phosphatase<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: immunologische Methode<br />
Papilloma-Virus<br />
Vermerk: siehe HPV<br />
343<br />
O P
Paracetamol<br />
Acetaminophen<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Parainfluenza-1/2/3-IgG-Antikörper im Liquor<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Parainfluenza-1/2/3-Antikörper im Serum, IgA, IgG<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Parathormon related Protein *<br />
PTHrP<br />
Menge/Material: 1 ml Plasma,<br />
Spezialröhrchen mit Trasylol<br />
Referenzbereich: < 1,30 pmol/l<br />
Methode: Radio-Immunoassay<br />
Präanalytik: sofort zentrifugieren;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Parathormon, intakt<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma oder Serum<br />
Referenzbereich: 12–65 ng/l = pg/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: sofort zentrifugieren;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Blutabnahme morgens, nüchtern,<br />
zirkadianer Rhythmus,<br />
abends höhere Werte<br />
Parietalzellen-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Parietalzellen<br />
344
Parotis-Antikörper *<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Parotis<br />
Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH)<br />
Vermerk: siehe HAM-Test<br />
Partielle Thromboplastinzeit<br />
Vermerk: siehe PTT<br />
Parvovirus-B19 DNA *<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Parvovirus-B19-Antikörper, IgG, IgM<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay/Immunoblot<br />
Paul-Bunnel-Reaktion<br />
Vermerk: siehe Epstein-Barr-Virus-Antikörper<br />
PCA3 (Prostate Cancer Antigen 3)<br />
Menge/Material: Urinprobe in Spezialröhrchen<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Molekulargenetik<br />
Präanalytik: Spezialröhrchen, Spezialabnahmebesteck,<br />
Anleitung im Labor anfordern,<br />
keine Kassenleistung<br />
PCB *<br />
Vermerk: siehe polychlorierte Biphenyle<br />
PCP *<br />
Vermerk: siehe Pentachlorphenol<br />
345<br />
P
PCR<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Pentachlorphenol, PCP *<br />
Menge/Material: 5 ml Urin oder Serum<br />
Referenzbereich: < 20 μg/l<br />
Methode: Gaschromatographie/Massenspektrometrie<br />
Präanalytik: Urin gekühlt und lichtgeschützt transportieren<br />
und lagern<br />
Pentaporphyrin im Urin *<br />
Menge/Material: 20 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: < 5 μg/24 h<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Urin lichtgeschützt und tiefgefroren<br />
transportieren und lagern<br />
Vermerk: siehe auch Porphyrine, Differenzierung<br />
PER *<br />
Tetrachlorethen, Tetrachlorethylen, Perchlorethylen<br />
Menge/Material: Rücksprache mit Labor<br />
Referenzbereich: < 2 μg/l<br />
Methode: Gaschromatographie<br />
Vermerk: siehe Kohlenwasserstoffe, chlorierte<br />
Pertussis DNA<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis Bordetella pertussis<br />
Pertussis-Antikörper<br />
Vermerk: siehe Bordetella-pertussis-Antikörper<br />
PFA-100-Test<br />
Vermerk: siehe Thrombozytenfunktionstest<br />
346
Phenacetin *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Phenazon *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Phenobarbital<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Phenol im Urin *<br />
Menge/Material: 30 ml Urin<br />
Referenzbereich: < 15 mg/l = μg/ml<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Vermerk: Benzolmetabolit<br />
Phenprocoumon *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Phenylalanin *<br />
Menge/Material: 2 ml Serum, Plasma<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Vermerk: siehe auch PKU-Screening<br />
Phenylglyoxylsäure *<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Vermerk: Metabolit für Styrol und Ethylbenzol<br />
Phenylketonurie<br />
Vermerk: siehe auch PKU-Screening<br />
347<br />
P
Phenylmercaptursäure *<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: < 5 μg/l<br />
Methode: Gaschromatographie<br />
Vermerk: Metabolit für Styrol und Ethylbenzol<br />
Phenytoin<br />
Diphenylhydantoin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Phosphohexose-Isomerase im Liquor *<br />
PHI<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor<br />
Referenzbereich: < 16 U/l<br />
Methode: Photometrie<br />
Phosphohexose-Isomerase im Serum *<br />
PHI<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: > 67 U/l<br />
Methode: Photometrie<br />
Phosphat im Liquor<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor<br />
Referenzbereich: 4,8–14,5 mmol/l<br />
Methode: Photometrie<br />
Phosphat im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: Kinder: altersabhängig (siehe Befundbericht)<br />
Erwachsene: 0,8–1,45 mmol/l (2,5–4,5 mg/dl)<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: falsch hohe Werte bei Hämolyse;<br />
falsch niedrige Werte unter Phenothiazin;<br />
Blutabnahme nüchtern, morgens<br />
348
Phosphat im Urin<br />
Menge/Material: 1 ml 24-h-Sammelurin ohne Zusätze<br />
Referenzbereich: 10–32 mmol/24 h (0,28–1 g/24 h)<br />
Methode: Photometrie<br />
Phospholipidantikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Phospholipide<br />
Phytansäure *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 5 mg/l = μg/ml<br />
Methode: Gaschromatographie/Massenspektrometrie<br />
Picorna-Viren-Antikörper im Serum, Liquor<br />
Vermerk: siehe Enteroviren<br />
PINP<br />
Prokollagen-I-N-terminales Propeptid<br />
Vermerk: anstelle des PINP empfehlen wir für<br />
Routineuntersuchungen die Ostase<br />
Pipamperon *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
PKU-Screening *<br />
Phenylketonurie, Guthrie-Test<br />
Menge/Material: Neugeborenenscreening;<br />
Filterpapierkärtchen mit Nativblut<br />
Referenzbereich: < 4 mg/dl<br />
Methode: Wachstumshemmtest<br />
Präanalytik: Blutentnahme 5 Tage post partum aus der<br />
Ferse<br />
Vermerk: Bearbeitung durch autorisierte Speziallabore<br />
349<br />
P
PLAP<br />
alkalische Plazenta-Phosphatase<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 100 mU/l<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: siehe auch alkalische Isoenzyme;<br />
Plasminogen<br />
Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 75–140 %<br />
Methode: Photometrie<br />
biologische Halbwertszeit PLAP: 1-3 d<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Plasminogen-Aktivator-Inhibitor *<br />
PAI<br />
Vermerk: siehe PAI<br />
Plasmodien-Antikörper<br />
Vermerk: siehe Malaria-Antikörper<br />
Plasmodien-Direktnachweis<br />
Vermerk: siehe Malaria-Direktnachweis<br />
PLT<br />
Vermerk: siehe Thrombozytenzahl<br />
Pneumocystis-jirovecii-Direktnachweis<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers;<br />
Antikörpernachweis nicht aussagefähig<br />
PNH<br />
paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie<br />
Vermerk: siehe HAM-Test<br />
350
Polio-Virus-RNA *<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis Enteroviren-RNA<br />
Polio-Virus-Antikörper im Liquor<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Neutralisationstest<br />
Polio-Virus-Antikörper im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Neutralisationstest<br />
Polychlorierte Biphenyle *<br />
PCB<br />
Menge/Material: 10 ml Heparinblut<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Gaschromatographie/Massenspektrometrie<br />
Präanalytik: Glasröhrchen, lichtgeschützt und gekühlt lagern<br />
und transportieren<br />
Polymerase-Kettenreaktion<br />
PCR<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis von Erregern<br />
Polyoma-Viren<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Porphobilinogen im Urin, quantitativ *<br />
Menge/Material: 5 ml Urin<br />
Referenzbereich: < 3 mg/l<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: lichtgeschützt und kühl lagern<br />
und transportieren;<br />
Phenothiazine stören (falsch hohe Werte)<br />
Vermerk: Suchparameter bei Porphyrieverdacht neben<br />
Delta-Aminolävulinsäure und<br />
Gesamtporphyrinen im Urin<br />
351<br />
P
Porphyrine im Urin<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: < 100 μg/24 h<br />
Methode: Photometrie (Screening)<br />
Präanalytik: lichtgeschützt und kühl sammeln, transportieren<br />
und lagern<br />
Porphyrine im Urin, Differenzierung<br />
Uroporphyrin<br />
Pentaporphyrin<br />
Hexaporphyrin<br />
Heptaporphyrin<br />
Koproporphyrin<br />
Menge/Material: 20 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Urin lichtgeschützt und tiefgefroren<br />
transportieren und lagern<br />
Porphyrine in den Erythrozyten<br />
Menge/Material: 2 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: < 60 μg/dl<br />
Methode: Photometrie<br />
PR3-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Proteinase 3, ANCA<br />
Präalbumin<br />
Transthyretin<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 0,1–0,4 g/l<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Prader-Willi-Syndrom (Angelman-Syndrom)<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
352
Pregabalin *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Pregnandiol *<br />
Vermerk: Wir empfehlen anstelle Pregnandiol:<br />
17-OH-Progesteron im Serum.<br />
Pregnantriol *<br />
Vermerk: Wir empfehlen anstelle Pregnantriol:<br />
17-OH-Progesteron im Serum.<br />
Primidon<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Proinsulin, intakt<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 11 pmol/l<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: abseren, Serum sofort einfrieren;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Frühmarker auf Insulinresistenz<br />
pro-BNP<br />
BNP = brain natriuretic peptide<br />
Menge/Material: 1 ml Heparinplasma<br />
Referenzbereich: alters- und geschlechtsabhängig<br />
(siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Haltbarkeit bei RT: 4–8 h,<br />
nach Zentrifugation einfrieren, tiefgefroren<br />
transportieren und lagern<br />
Vermerk: Marker für Linksherz-Insuffizienz, Apnoe und<br />
koronare Schäden<br />
353<br />
P
Procainamid *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Procalcitonin<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 0,5 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Marker für systemische Entgleisung einer<br />
Infektion (Sepsis + Monitoring)<br />
Proconvertin<br />
Vermerk: siehe Gerinnungsfaktor VII<br />
Progesteron<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Prograf ® (Tacrolimus)<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Proinsulin<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma oder 1 ml Serum (nüchtern)<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Prokollagen-1-N-terminales Propeptid<br />
Vermerk: siehe PINP<br />
Prokollagen-III-Peptid *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 0,3–0,8 U/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Abschätzung des fibrösen Umbaus<br />
von Lebergewebe<br />
354
Prolaktin<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Kontrollproben immer zur gleichen Tageszeit<br />
abnehmen, da zirkadiane Schwankungen<br />
Vermerk: Cave: Makroprolaktine können erhöhte Werte<br />
vortäuschen<br />
Prolaktin nach Stimulation<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.5 – Funktionsteste;<br />
Metoclopramid/Prolaktin-Stimulationstest<br />
Promethacin *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Propafenon *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Propanol<br />
Vermerk: siehe Lösungsmittel, nicht chlorierte<br />
Propanolol *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Prostaglandin-D-Synthese<br />
Vermerk: siehe Beta-trace-Protein<br />
Prostata Phosphatase, saure, tartrathemmbar<br />
Vermerk: Wir empfehlen die immunologische<br />
Bestimmung von Bone TRAP.<br />
355<br />
P
Prostata spezifisches Antigen<br />
Vermerk: siehe PSA<br />
Prostatic Acid Phosphatase<br />
Vermerk: siehe PAP<br />
Protein<br />
Vermerk: siehe Eiweiß<br />
Protein-C<br />
Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 70–140 %<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Vitamin-K-abhängig (Cumarintherapie)<br />
Protein-S<br />
Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 60–140 %<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Vitamin-K-abhängig (Cumarintherapie)<br />
Proteinurie<br />
Menge/Material: 10 ml vom 2. Morgenurin<br />
Methode: Nephelometrie, Photometrie (Kreatinin)<br />
Vermerk: siehe Alpha-1-Mikroglobulin, Albumin, Beta-2-<br />
Mikroglobulin, IgG, Transferrin zur<br />
Differenzierung glomerulärer/tubulärer<br />
Schädigung<br />
Proteinurie, Albumin<br />
Menge/Material: 10 ml vom 2. Morgenurin<br />
Referenzbereich: < 20 mg/g Kreatinin<br />
Methode: Nephelometrie, Immunelektrophorese<br />
Vermerk: Marker für selektive glomeruläre Proteinurie<br />
356
Proteinurie, Alpha-1-Mikroglobulin<br />
Vermerk: siehe Alpha-1-Mikroglobulin im Urin<br />
Proteinurie, Beta-2-Mikroglobulin<br />
Menge/Material: 10 ml vom 2. Morgenurin<br />
Referenzbereich: < 0,5 mg/g Kreatinin<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Proteinurie, IgG<br />
Vermerk: siehe Immunglobulin G im Urin<br />
Proteinurie, Transferrin<br />
Vermerk: siehe Transferrin im Urin<br />
Prothrombin<br />
Vermerk: siehe Gerinnungsfaktor II<br />
Prothrombin-Mutation<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Prothrombinzeit nach Quick<br />
Vermerk: siehe Quicktest<br />
Provitamin A<br />
Vermerk: siehe Beta-Carotin<br />
357<br />
P
PSA<br />
Prostata-spezifisches Antigen<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 4 ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Blutabnahme prinzipiell vor der digitalen<br />
rektalen Untersuchung;<br />
sexuelle Abstinenz mindestens 48 h vor<br />
Blutabnahme, nicht radfahren<br />
Vermerk: biologische Halbwertszeit: 2–3 d<br />
PSA, freies<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: Index freies zu Gesamt-PSA:<br />
< 0,15: Verdacht auf maligne Genese<br />
> 0,15: Verdacht auf benigne Hyperplasie<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: siehe PSA;<br />
stabil bei RT maximal 2 h;<br />
sofort zentrifugieren,<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: indiziert bei Gesamt-PSA-Werten<br />
zwischen 4–10 ng/ml<br />
PTH<br />
Vermerk: siehe Parathormon<br />
PTHrP *<br />
Vermerk: siehe Parathormon related Protein<br />
PTT<br />
Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 24–36 sec,<br />
bei Kindern bis 42 sec<br />
Methode: Turbidimetrie<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
358
PTT<br />
zur Kontrolle der Heparintherapie<br />
Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: Kontrolle der high-dose Heparintherapie<br />
(unfraktioniertes H.): Verlängerung auf<br />
1,5- bis 2,5fache des Ausgangswertes<br />
Methode: Turbidimetrie<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Purkinjezellen-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Neuronen<br />
Pyrethroid-Metabolite *<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Flüssigkeits-/Gaschromatographie<br />
Vermerk: Pyrethroide in Holzschutzmitteln,<br />
Insektensprays u.ä.<br />
Pyridinolin (Cross-links) im Urin<br />
Menge/Material: 10 ml vom 2. Morgenurin<br />
Referenzbereich: 70–250 μg/g Kreatinin<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Probe vor direkter Sonneneinstrahlung schützen<br />
Vermerk: nur bei Knorpelerkrankungen indiziert;<br />
bei Knochenabbau anfordern:<br />
Desoxypyridinolin;<br />
zirkadianer Rhythmus, Maximum am Morgen<br />
Pyridoxalphosphat *<br />
Vermerk: siehe Vitamin B6<br />
Pyruvat *<br />
Menge/Material: 2 ml Natrium-Fluorid-Blut<br />
Referenzbereich: 3,6–5,9 mg/l<br />
Methode: Photometrie<br />
359<br />
P
Pyruvat im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: 2,7–12 mg/24 h<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Pyruvatkinase in den Erythrozyten *<br />
Menge/Material: 2 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: 2,1–6,9 U/gHb<br />
Methode: Photometrie<br />
Q-Fieber<br />
Vermerk: siehe Coxiella-burnetii-Antikörper<br />
Quecksilber im Urin<br />
Menge/Material: 10 ml Spontanurin<br />
Referenzbereich: < 7 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Quecksilber im Blut<br />
Menge/Material: 2 ml Lithium-Heparin-Blut<br />
Referenzbereich: 7,2 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Vermerk: Quecksilber liegt überwiegend<br />
intraerythrozytär vor<br />
Quecksilber im Speichel<br />
Menge/Material: 2 ml Speichel<br />
Referenzbereich: < 5 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.5 – Funktionsteste;<br />
Kaugummitest<br />
Quergestreifte Muskulatur-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen quergestreifte Muskulatur<br />
360
Quetiapin *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Quicktest<br />
Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 70–120 %<br />
Methode: Turbidimetrie<br />
Vermerk: orale Antikoagulantientherapie nach<br />
INR beurteilen (siehe INR)<br />
Rabies *<br />
Vermerk: siehe Tollwut-Virus-Antikörper<br />
Rabies-Virus-RNA *<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Radikale, freie<br />
Menge/Material: 1 ml Heparin-Blut<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Vermerk: andere Materialen ungeeignet<br />
RAST-Test<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.1 – Allergiediagnostik<br />
RDW<br />
Erythrozytenverteilungsbreite<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: 11,6–16 %<br />
Methode: Impedanzmessung, Rechengröße<br />
Reiber-Diagramm<br />
Menge/Material: 3 ml Liquor und 2 ml Serum<br />
Methode: Nephelometrie, Turbidimetrie, Photometrie<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.8 – Liquordiagnostik<br />
361<br />
P Q R
Renin, aktives<br />
Menge/Material: 2 ml Serum oder Plasma<br />
Referenzbereich: in Ruhe: 1,5–18 ng/l = pg/ml<br />
nach Belastung: 2,1–26 ng/l = pg/ml<br />
(siehe Befundbericht)<br />
Methode: Radio-Immunoassay<br />
Präanalytik: sofort einfrieren;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: falsch hohe Werte unter Beta-Blockern,<br />
ACE-Hemmern, Aldosteron-Antagonisten,<br />
Hydralazin u.a.;<br />
falsch niedrige Werte bei hoher Natrium-Zufuhr,<br />
bei Diabetikern mit arterieller Hypertonie<br />
Reptilasezeit *<br />
Batroxobinzeit<br />
Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 15–25 sec<br />
Methode: Turbidimetrie<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: heparinunabhängige Thrombinzeit<br />
Respiratory-Syncytial-Virus-Antikörper,<br />
RSV, IgM, IgG *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Respiratory-Syncytial-Virus-Direktnachweis *<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Retikulozyten<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: mikroskop. 5–15 promille<br />
apparativ 5–26 promille<br />
Methode: Mikroskopie, Impedanzmessung,<br />
Flow-Zytometrie<br />
362
Retikulozyten-Hb/Ret-He<br />
Hämoglobinkonzentration in den Retikulozyten<br />
Vermerk: siehe CHR<br />
Retinol *<br />
Vermerk: siehe Vitamin A<br />
RF (Rheumafaktoren), gesamt<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 45 lU/ml<br />
Methode: Turbidimetrie<br />
Rheumafaktor IgA<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 25 lU/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Rheumafaktor IgG<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 100 lU/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: IgG-RF kann positiv sein bei IgM-RF negativen<br />
Befunden (seronegative rheumatoide Arthritis)<br />
Rheumafaktor IgM im Serum oder Gelenkpunktat<br />
Menge/Material: 1 ml Serum oder<br />
1 ml Gelenkpunktat<br />
Referenzbereich: < 10 lU/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: im Gelenkpunktat hochspezifisch,<br />
im Serum bei akuten Rheuma-Schüben erhöht<br />
Rh-Faktor<br />
Rhesus-Faktor<br />
Menge/Material: 10 ml EDTA-Blut<br />
Methode: Gelsedimentation<br />
Vermerk: siehe Befundbericht<br />
363<br />
R
Rh-Formel<br />
Rhesus-Formel<br />
Menge/Material: 10 ml EDTA-Blut<br />
Methode: Gelsedimentation<br />
Vermerk: siehe Befundbericht<br />
Ri/Nova-1-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Neuronen<br />
Riboflavin<br />
Vermerk: siehe Vitamin B2<br />
Ribonukleoproteine<br />
Vermerk: siehe AAK gegen ENA<br />
Ribosomale Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Ribosomen<br />
Rickettsien<br />
Vermerk: siehe Coxiella burnetii<br />
Rifampicin *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Risperidon (+ 9-OH-Metabolit) *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Ristocetin-Co-Faktor *<br />
Bestimmungen<br />
Vermerk: siehe Gerinnung<br />
364
RNP<br />
ribosomales nukleäres Protein<br />
Vermerk: siehe AAK gegen ENA<br />
Ro-Antigen<br />
Vermerk: siehe AAK gegen ENA<br />
Rotaviren-Antigen<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Rotaviren-Antikörper *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Komplementbindungsreaktion<br />
Vermerk: wenig aussagekräftig,<br />
Direktnachweis anstreben<br />
Röteln-Impfkontrolle<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: ≥1 : 32<br />
Methode: Hämagglutinations-Hemmtest<br />
Röteln-Virus-IgG-Antikörper<br />
Menge/Material: 1 ml Serum, Liquor<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Embryopathie<br />
Röteln-Virus-IgM-Antikörper<br />
Menge/Material: 1 ml Serum, Liquor<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Embryopathie;<br />
Meldepflicht nicht namentlich bei<br />
konnataler Infektion<br />
365<br />
R
RSV-Antikörper<br />
Vermerk: siehe Respiratory-Syncytial-Virus-Antikörper<br />
Rubella-Virus<br />
Vermerk: siehe Röteln<br />
S-100 im Liquor<br />
Neuronales saures Calcium-bindendes Protein<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor<br />
Referenzbereich: w: < 2,5 μg/l = ng/ml<br />
m: < 3,3 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Marker für degenerative ZNS-Erkrankung;<br />
M. Alzheimer, Creutzfeld-Jacob-Erkrankung;<br />
biologische Halbwertszeit: < 24 h<br />
S-100 im Serum<br />
Neuronales saures Calcium-bindendes Protein<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 0,16 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Diagnostik und Nachsorge des<br />
malignen Melanoms;<br />
erhöht auch bei Schädel-Hirn-Trauma,<br />
Hirninfarkt/Apoplex;<br />
biologische Halbwertszeit: < 24 h<br />
SAA *<br />
Serum Amyloid A<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Entzündungsmarker bei Infektionen;<br />
Abklärung Amyloidose<br />
Sabril *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
366
Salicylsäure<br />
Acetylsalicylsäure<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Salmonella typhi H-Antikörper<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Agglutination (Widal)<br />
Vermerk: stets Erregernachweis mittels Blut-,<br />
Stuhl-, Urinkultur empfohlen<br />
Salmonella typhi O-Antikörper<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Agglutination (Widal)<br />
Vermerk: stets Erregernachweis mittels Blut-,<br />
Stuhl-, Urinkultur empfohlen<br />
Salmonella paratyphi B-H-Antikörper<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Agglutination (Widal)<br />
Vermerk: stets Erregernachweis mittels Blut-,<br />
Stuhl-, Urinkultur empfohlen<br />
Salmonella paratyphi B-O-Antikörper<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Agglutination (Widal)<br />
Vermerk: stets Erregernachweis mittels Blut-,<br />
Stuhl-, Urinkultur empfohlen<br />
367<br />
R S
Salmonella paratyphi C-Antikörper<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Agglutination (Widal)<br />
Vermerk: stets Erregernachweis mittels Blut-,<br />
Stuhl-, Urinkultur empfohlen<br />
Saure Phosphatase, tartrathemmbar<br />
Vermerk: Wir empfehlen Bone TRAP.<br />
Saure Prostata-Phosphatase<br />
Vermerk: siehe PAP<br />
Säurehämolysetest<br />
HAM-Test, Säure-Serum-Test<br />
Vermerk: siehe HAM-Test<br />
Saures Alpha-1-Glykoprotein *<br />
Orosomucoid<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 0,5–1,2 g/l (50–120 mg/dl)<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Vermerk: Akute-Phase-Protein, erhöhte Werte<br />
SCC<br />
Squamous Cell Carcinoma Antigen<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 1,5 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Plattenepithelkarzinome von Cervix,<br />
Uterus, Lunge, Kopf-Hals-Bereich;<br />
Halbwertszeit: 1 d<br />
368
Schilddrüsenantikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Mikrosomen der Schilddrüse<br />
Schistosoma-Antikörper *<br />
Bilharziose<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Hämagglutination<br />
(anti-TPO), Thyreoglobulin (anti-TG),<br />
TSH-Rezeptoren (TRAK)<br />
Schistosoma-Direktnachweis<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Schlafkrankheit<br />
Vermerk: siehe Trypanosoma-brucei-Antikörper<br />
Schlaganfallrisiko<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Schwangerschaftstest<br />
Vermerk: siehe HCG, gesamt im Urin<br />
Schweinebandwurm<br />
Vermerk: siehe Taenia-solium-Antikörper<br />
Scl 70-Antigen<br />
Vermerk: siehe AAK gegen ENA<br />
Screeningtest Darmkrebs<br />
Vermerk: siehe Darmkrebsvorsorge<br />
SDH *<br />
Vermerk: siehe Sorbitdehydrogenase<br />
369<br />
S
Selen<br />
Menge/Material: 2 ml Serum, Plasma<br />
Referenzbereich: 50–120 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Selen im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: 12–60 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Serotonin im Serum *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 20–240 μg/l = ng/ml<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Serotonin im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: 50–250 μg/24 h<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Urin angesäuert;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Sertralin *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Sexualhormon-bindendes Globulin<br />
SHBG<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Blutabnahme zwischen 8–10 Uhr;<br />
zirkadiane Schwankungen<br />
Vermerk: SHBG steigt altersabhängig an<br />
370
Sichelzellenämie (vorgeburtlich)<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
sIL-2-R<br />
löslicher Interleukin-2-Rezeptor<br />
Menge/Material: 1 ml Serum oder 1 ml Liquor<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Indikator für zellvermittelten<br />
(pathologischen) Immunprozess;<br />
Abstoßreaktion<br />
Silber im Blut *<br />
Menge/Material: 2 ml Heparinblut<br />
Referenzbereich: < 0,3 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Ionengekoppelte Plasma-Massenspektrometrie<br />
Silber im Speichel *<br />
Menge/Material: 3 ml Speichel<br />
Referenzbereich: < 0,5 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Silber im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: < 0,9 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Sirolimus<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
SLA (lösliches Leberantigen)-AK<br />
Vermerk: siehe AAK gegen SLA (lösliches Leberantigen)<br />
371<br />
S
SMA-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen glatte Muskulatur<br />
SM-Antigen<br />
Vermerk: siehe AAK gegen ENA<br />
SmC<br />
Vermerk: siehe IGF-1<br />
Somatomedine-C<br />
Vermerk: siehe IGF-1<br />
Somatotropes Hormon<br />
GH, HGH, Wachstumshormon<br />
Vermerk: siehe STH<br />
Sotalol *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Spaltprodukte<br />
aus vernetztem Fibrin<br />
Bestimmungen<br />
Vermerk: siehe D-Dimere<br />
Speichel-Amylase<br />
Vermerk: siehe Isoenzyme, Amylase<br />
Spermatozoen-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Spermatozoen<br />
372
SPE<br />
Spermiogramm<br />
Volumen<br />
Beschaffenheit<br />
pH-Wert<br />
Verflüssigungszeit<br />
Spermienzahl (pro Ejakulat)<br />
Motilität (nach WHO)<br />
Morphologie<br />
Fruktose<br />
Zink<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Mikroskopie, Photometrie, Immunoassay<br />
Präanalytik: sexuelle Karenz: 4–10 d;<br />
Untersuchung in der Praxis sinnvoller durch<br />
andrologisch ausgebildete Kraft. Falls Verdacht<br />
auf Infektion natives Ejakulat einsenden, für<br />
Fruktose und Zink Fluorid-Monovette.<br />
Vermerk: Patienten zur Untersuchung telefonisch<br />
anmelden<br />
Spinale Muskelatrophie (SMA)<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Spulwurm-Antikörper<br />
Vermerk: siehe Ascaris-Antikörper<br />
Squamos Cell Carcinoma Antigen<br />
Vermerk: siehe SCC<br />
ss-A<br />
Vermerk: siehe AAK gegen ENA<br />
ss-B<br />
Vermerk: siehe AAK gegen ENA<br />
373<br />
S
ss-DNS-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Einzelstrang-DNS<br />
Staphylokokken-Antikörper *<br />
Vermerk: siehe Anti-Staphylosin<br />
Staphylosin-Antikörper *<br />
Vermerk: siehe Anti-Staphylosin<br />
STH<br />
Somatotropes Hormon, Wachstumshormon (HGH)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 10 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Streptokokken-Antikörper<br />
Anti-Desoxyribonuklease (Streptodornase, ADNase)<br />
Anti-DPNase (ANADase)<br />
Anti-Hyaluronidase<br />
Anti-Streptokinase<br />
Anti-Streptolysin-O (ASL, ASLO, AST)<br />
Vermerk: siehe unter den einzelnen Spezifitäten<br />
Stuart-Prower-Faktor *<br />
Vermerk: siehe Gerinnungsfaktor X<br />
Stuhlfette<br />
Vermerk: siehe Fette im Stuhl<br />
Stuhluntersuchungen<br />
entzündliche Darmerkrankungen<br />
Vermerk: siehe Darmerkrankungen, entzündliche<br />
374
Stuhluntersuchungen auf okkultes Blut<br />
Vermerk: siehe Blut im Stuhl<br />
Styrol im Blut *<br />
Menge/Material: Headspace-Abnahmesystem<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Gaschromatographie<br />
Sulpirid *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Sultiam<br />
Bestimmungen<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Syphilis<br />
Bestimmungen<br />
Vermerk: siehe TPHA<br />
T3<br />
Trijodthyronin<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: keine Kassenleistung<br />
T3, freies<br />
Vermerk: siehe fT3<br />
T4<br />
Thyroxin<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: keine Kassenleistung<br />
375<br />
S T
T4, freies<br />
Vermerk: siehe fT4<br />
Tacrolimus<br />
Prograf, FK 506<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
TAK<br />
Bestimmungen<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Thyreoglobulin (Anti-TG)<br />
Tartrat-resistente saure Phosphatase<br />
Vermerk: siehe Bone TRAP 5b<br />
TATI *<br />
Vermerk: siehe Tumor-Assoziated Trypsin Inhibitor<br />
Tau-Protein im Liquor *<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Abnahme in Polypropylenröhrchen;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: positiv bei M. Alzheimer, M. Creutzfeld-Jakob,<br />
Schädel-Hirn-Trauma, Hirninfarkt, Apoplex<br />
Tay-Sachs-Krankheit<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
TBE<br />
Tick-borne-encephalitis<br />
Vermerk: siehe FSME<br />
TBG<br />
Thyroxin-bindendes Globulin<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
376
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: bei Bestimmung der freien Hormone obsolet;<br />
keine Kassenleistung<br />
T- und B-Zellbestimmung<br />
Vermerk: siehe Lymphozyten-Subpopulation<br />
Teicoplanin *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Telopeptid<br />
Vermerk: siehe ICTP<br />
Testosteron, gesamt<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Entnahme 8 Uhr morgens,<br />
starke episodische zirkadiane Schwankungen<br />
Testosteron, freies<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Entnahme 8 Uhr morgens,<br />
starke episodische zirkadiane Schwankungen<br />
Vermerk: 1,5 bis 2,5 % des Testosteron liegen frei,<br />
d.h. nicht an SHBG-gebunden, vor;<br />
Wir empfehlen die Bestimmung von<br />
Testosteron, gesamt und SHBG.<br />
Tetanus-Antitoxin<br />
Vermerk: siehe Clostidium-tetani-Antikörper<br />
377<br />
T
Tetanus-Impfkontrolle<br />
Vermerk: siehe Clostidium-tetani-Antikörper<br />
TETRA *<br />
Vermerk: siehe Tetrachlormethan<br />
Tetrachlorethylen *<br />
Vermerk: siehe PER<br />
Tetrachlormethan *<br />
Tetrachlorkohlenstoff<br />
Menge/Material: Headspace-Abnahmesystem<br />
Referenzbereich: < 1 μg/l = ng/ml<br />
BAT-Wert: 70 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Gaschromatographie<br />
Vermerk: siehe auch Lösungsmittel, chlorierte<br />
Tg-AK<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Thyreoglobulin<br />
Thalassämie-Diagnostik<br />
Vermerk: siehe Hämoglobin-Elektrophorese<br />
Thallium *<br />
Menge/Material: 5 ml Lithium-Heparin-Blut<br />
Referenzbereich: < 0,6 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Ionengekoppelte Plasma-Massenspektrometrie<br />
Thallium im Urin *<br />
Menge/Material: 20 ml Urin<br />
Referenzbereich: < 0,7 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Ionengekoppelte Plasma-Massenspektrometrie<br />
Theophyllin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
378
Thiamin<br />
Vermerk: siehe Vitamin B1<br />
Thrombinzeit<br />
TZ<br />
Menge/Material: 1 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Turbidimetrie<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln<br />
Vermerk: erfasst nur den letzten Schritt der<br />
Gerinnungskaskade<br />
Thrombophilie<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.7.3 – Thrombophilie unklarer<br />
Genese<br />
Thromboplastinzeit<br />
TPZ<br />
Vermerk: siehe Quicktest<br />
Thromboseneigung<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.7.3 – Thrombophilie unklarer<br />
Genese<br />
Thrombozyten-Antikörper *<br />
Menge/Material: 10 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: falsch positive Befunde bei viralen und<br />
bakteriellen Infektionen, Gammopathien,<br />
Leukämien<br />
Vermerk: siehe auch AAK gegen Thrombozyten<br />
379<br />
T
Thrombozytenfunktionstest<br />
PFA-100-Test<br />
Menge/Material: 5 ml Citrat-Vollblut<br />
(Spezialröhrchen separat anfordern)<br />
und 1 ml EDTA-Blut;<br />
(zur Thrombozytenzählung)<br />
Referenzbereich: Messzelle 1 (Adrenalin): 85–165 sec<br />
Messzelle 2 (ADP): 71–118 sec<br />
Methode:<br />
Messzelle 2 zum Ausschluss von ASS-bedingten<br />
Thrombozyten-Funktionsstörungen<br />
Koagulationsmessung mittels Verschlusszeit<br />
Präanalytik: Probe nicht zentrifugieren,<br />
die Messung erfolgt aus dem Vollblut;<br />
Vor der Messung das Röhrchen<br />
etwa 1 h bei RT ruhen lassen.<br />
Vermerk: Screening auf angeborene oder erworbene<br />
(ASS) Thrombozyten-Funktionsstörungen<br />
und v. Willebrand-Syndrom;<br />
Screening auf Blutungsneigung präoperativ<br />
Thrombozytenzahl<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: 140–400 x 10 9 /l<br />
Methode: Impedanzmessung<br />
Präanalytik: Probe nach Entnahme gut mischen,<br />
nicht schütteln;<br />
Lagerung bei RT bis zu 24 h nach Entnahme,<br />
im KS bis zu 48 h<br />
Vermerk: alters- und geschlechtsabhängig<br />
(siehe Befundbericht);<br />
siehe Kapitel 2.3 – Blutbild<br />
Thymidin-Kinase (TK)<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 6 U/l<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Tumormarker<br />
380
Thyreoglobulin<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 60 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Tumordiagnose durch TG-Bestimmung<br />
nicht möglich;<br />
Therapiekontrolle nach Thyreoektomie<br />
Thyreoglobulin-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Thyreoglobin<br />
Thyreoidea stimulierendes Hormon<br />
Vermerk: siehe TSH<br />
Thyreoideaperoxidase-AAK<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Mikrosomen der Schilddrüse<br />
Thyroxin<br />
Vermerk: siehe T4<br />
Thyroxin-bindendes Globulin<br />
Vermerk: siehe TBG<br />
Thyroxin, freies<br />
Vermerk: siehe fT4<br />
Tiagabin *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Tiaprid *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
381<br />
T
Tissue-Polypeptid-Specific-Antigen<br />
Vermerk: siehe TPS<br />
Tissue-Polypeptide-Antigen<br />
Vermerk: siehe TPA<br />
Tissue-Plasminogen-Aktivator<br />
Vermerk: siehe t-PA<br />
Titan im Serum *<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 7,7 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Titan im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: < 2,9 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
TK<br />
Vermerk: siehe Thymidinkinase<br />
TI *<br />
Vermerk: siehe Thallium<br />
TNF-Alpha *<br />
Vermerk: siehe Tumor-Nekrose-Faktor-Alpha<br />
Tobramycin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Tocainid *<br />
Bestimmungen<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
382
Tocopherol-Alpha<br />
Vermerk: siehe Vitamin E<br />
Tollwut-Virus-Antikörper *<br />
Rabies<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Neutralisationstest<br />
Vermerk: zur Diagnose bei Krankheitsverdacht<br />
ungeeignet, besser: RNA-Test<br />
Tollwut-Virus-RNA *<br />
Vermerk: namentliche Meldepflicht;<br />
siehe Direktnachweis des Erregers (Rabies)<br />
Toluol im Blut *<br />
Menge/Material: Headspace-Abnahmesystem<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
BAT-Wert: 1000 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Gaschromatographie<br />
Vermerk: siehe auch Lösungsmittel, aromatische<br />
Toluol-Metabolit *<br />
Vermerk: siehe Hippursäure<br />
Topiramat<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Topo-1-Antigen<br />
Vermerk: siehe AAK gegen ENA, SCJ-70-AK<br />
Toxic-Shock-Syndrom<br />
Staphylococcus aureus Toxic Shock Toxin<br />
Vermerk: siehe TSST<br />
383<br />
T
Toxisches-Schock-Syndrom DNA *<br />
Menge/Material: Vaginalabstrich<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
Toxocara-canis-Antikörper *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Toxocariasis *<br />
Vermerk: siehe Toxocara-canis-Antikörper<br />
Toxoplasma-gondii-DNA *<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Toxoplasma-Antikörper-IgG im Liquor<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor, 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Toxoplasma-Antikörper im Serum, IgG, IgM<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: IgM positiv: Meldepflicht nicht namentlich<br />
bei konnatalen Infektionen<br />
Toxoplasma-Antikörper-IgG-Avidität<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
384
TPA<br />
Tissue-Polypeptide-Antigen<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 110 U/l<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vermerk: Tumormarker, Harnblasen-CA<br />
t-PA *<br />
Tissue-Plasminogen-Aktivator<br />
Menge/Material: 2 ml Citratplasma<br />
Referenzbereich: 1–12 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Photometrie<br />
TPER<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.9 – Mikrobiologie<br />
TPHA im Liquor<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor, 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Partikelagglutinationstest<br />
Vermerk: Lues-Serologie<br />
TPHA im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Partikelagglutinationstest<br />
Vermerk: Lues-Serologie<br />
TPO-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Mikrosomen der Schilddrüse<br />
TPS<br />
Tissue-Polypeptide-Specific-Antigen<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 80 U/l<br />
Methode: Immunoassay<br />
385<br />
T
TRAK<br />
Vermerk: siehe AAK gegen TSH-Rezeptoren<br />
Transferrin im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 2–3,8 g/l<br />
Methode: Turbidimetrie<br />
Transferrin im Urin<br />
Menge/Material: 10 ml vom 2. Morgenurin<br />
Referenzbereich: bis 2 mg/l = μg/ml<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Vermerk: Marker für selektiv-glomeruläre Proteinurie<br />
Transferrin-Beta-2 *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum, Nasen-, Ohrsekret<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunelektrophorese<br />
Vermerk: Fragestellung: Liquorrhoe<br />
Transferrinrezeptor, löslicher<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 0,8–1,8 mg/l = μg/ml<br />
Methode: Nephelometrie<br />
Vermerk: vom Akute-Phase-Protein (Ferritin)<br />
unabhängiger Parameter zur Anämiediagnostik<br />
(Verminderung Funktionseisen)<br />
Transferrinsättigung<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: 16–45 %<br />
Methode: Rechengröße, Turbidimetrie, Photometrie<br />
Transglutaminase-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Gewebstransglutaminase<br />
386
TRAP 5b<br />
Vermerk: siehe Bone TRAP 5b<br />
Tt<br />
Transthyretik<br />
Vermerk: siehe Präalbumin<br />
Trazodon *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Treponema pallidium DNA *<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Treponema-palldium-AK, IgG, IgM<br />
Menge/Material: 1 ml Serum oder Liquor<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoblot<br />
Vermerk: Meldepflicht, nicht namentlich<br />
TRH-Test<br />
TSH-Stimulationstest<br />
Menge/Material: 1 ml Serum (vor)<br />
1 ml Serum (nach)<br />
Referenzbereich: Anstieg 2–25 mU/l<br />
Methode: Immunoassay, Rechengröße<br />
Präanalytik: bitte Röhrchen eindeutig beschriften mit<br />
„vor“ und „nach“ Stimulation<br />
Vermerk: Indikation: tertiäre Hypothyreose<br />
siehe auch Kapitel 2.5 – Funktionsteste<br />
TRI *<br />
Vermerk: siehe Trichlorethylen,<br />
Kohlenwasserstoffe, chlorierte<br />
387<br />
T
Triazolam<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Trichinella-spiralis-Antikörper *<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Immunoassay<br />
Trichloressigsäure im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Photometrie<br />
Trichlorethan (1,1,1) im Blut *<br />
Menge/Material: Headspace-Abnahmesystem<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Gaschromatographie<br />
Vermerk: siehe auch Lösungsmittel, chlorierte<br />
Trichlorethylen im Blut *<br />
Trichlorethen, TRI<br />
Menge/Material: Headspace-Abnahmesystem<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Gaschromatographie<br />
Vermerk: siehe auch Lösungsmittel, chlorierte<br />
Tricyclische Antidepressiva<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 und 2.4 –<br />
Arzneimittel-Spiegel-Bestimmungen und<br />
Drogen-Screening-Profile<br />
388
Triglyceride<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 1,71 mmol/l (< 150 mg/dl)<br />
Methode: Photometrie<br />
Präanalytik: Blutentnahme nach 12 h Nahrungskarenz,<br />
Alkoholabstinenz, geringer Venenstau;<br />
vermindert bei Einnahme von Ascorbinsäure,<br />
Clofibrat, Heparin, hoher Bilirubinspiegel stört<br />
Vermerk: Risikofaktor Hypertriglyzeridämie: > 2,28<br />
Trijodthyronin<br />
Vermerk: siehe T3<br />
Trijodthyronin, freies<br />
Vermerk: siehe fT3<br />
Trimipramin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Triple-Diagnostik<br />
Down-Syndrom<br />
Menge/Material: 3 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay, Rechengrößen<br />
Vermerk: AFP, Beta-HCG, Östriol, freies<br />
Trisomie 13<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Trisomie 18<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
389<br />
T
Trisomie 21<br />
Vermerk: siehe Triple-Diagnostik und<br />
Troponin I<br />
Menge/Material: 1 ml Heparin-Plasma<br />
1 ml Serum<br />
Referenzbereich: ≤ 0,013 ng/ml Frauen<br />
≤ 0,033 ng/ml Männer<br />
> 0,3 ng/ml Herzinfarkt<br />
First-Trimester-Screening;<br />
Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Haltbarkeit 8 Stunden,<br />
abzentrifugiert 72 Stunden<br />
Vermerk: bei Verdacht auf AMI sind negative Troponin-I-<br />
Werte nach 6 - 12 Stunden zu kontrollieren<br />
(Leitlinie)<br />
Trypanosoma *<br />
brucei gambiense DNA<br />
congolense DNA<br />
rhodesiense DNA<br />
cruzi DNA<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Trypanosoma-cruzi-Antikörper *<br />
Chagas-Krankheit<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunfluoreszenz<br />
Trypsin im Serum *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: starke Altersabhängigkeit der Werte<br />
390
TSH<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 0,27–4,0 mU/l<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: erniedrigte Werte durch:<br />
Kortikosteroide, Heparin, Dopamin,<br />
Apomorphin, Verapramil;<br />
erhöhte Werte durch:<br />
Amiodaron, Biperiden, Haloperidol,<br />
Chlorpromazin, Metoclopramid u.a.<br />
Vermerk: zirkadianer Rhythmus,<br />
höhere Konzentration in der Nacht<br />
TSH<br />
Neugeborenen-Screening<br />
Menge/Material: Filterpapierkärtchen mit Blut<br />
Methode: Immunoassay, autorisiertes Speziallabor<br />
TSH nach Stimulation<br />
Vermerk: siehe TRH-Test<br />
TSH neonatal<br />
Vermerk: autorisiertes Speziallabor<br />
TSH-Rezeptor-Antikörper<br />
TR-AK<br />
Vermerk: siehe AAK gegen TSH-Rezeptoren<br />
391<br />
T
T-Spot, TB-Test<br />
Menge/Material: 9 ml Heparin-Vollblut,<br />
9 ml Lithium-Heparin-Blut<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Elispot<br />
Präanalytik: längeres Stehen vermeiden, führt zum Zellzerfall<br />
Vermerk: Test auf manifeste und latente<br />
Tuberkuloseinfektionen;<br />
Diagnostische Sensitivität: 96%<br />
Diagnostische Sensitivität bei<br />
Immunsuppression: 94%<br />
Diagnostische Spezifität: 99,9%<br />
Anforderungen bitte nur montags<br />
bis donnerstags<br />
Testdauer: 24 h<br />
TSST<br />
Staphylococcus aureus Toxic Shock Toxin<br />
Menge/Material: 2 ml EDTA-Blut<br />
Vaginal-, Cervikalsekret oder Abstrich, Tampon<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Polymerase-Kettenreaktion<br />
t-Transglutaminase IgA<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Endomysium IgA<br />
Tuberkulosenachweis<br />
Vermerk: siehe T-Spot<br />
Tularämie *<br />
Vermerk: siehe Francisella-tularensis-Antikörper<br />
Tumor M2-PK (Pyruvat-Kinase)<br />
Vermerk: siehe M2-PK im Plasma und im Stuhl<br />
392
Tumor-Nekrose-Faktor-Alpha *<br />
TNF-Alpha<br />
Menge/Material: 1 ml Serum, EDTA-Plasma<br />
Referenzbereich: < 20 ng/l = pg/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
TZ<br />
Vermerk: siehe Thrombinzeit<br />
U1-RNP-Antigen<br />
Vermerk: siehe AAK gegen ENA<br />
Umweltuntersuchungen, mikrobiologische<br />
Menge/Material: Abklatschproben, Luftkeimzahlbestimmung<br />
Vermerk: siehe Bakteriologie<br />
Ureaplasmen<br />
Vermerk: siehe Mycoplasmen,<br />
Urinelektrophorese<br />
Menge/Material: 2 ml Urin<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Gelelektrophorese<br />
Kapitel 2.9 – Mikrobiologie<br />
Vermerk: zur Auftrennung der Eiweißfraktionen bei<br />
pathologischem Eiweißbefund im Urin<br />
Urin-Kammerzellzählung<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Mikroskopie<br />
393<br />
U<br />
T
Urin-Sediment<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Durchflusszytometrie, Mikroskopie<br />
Urinstatus<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Photometrie, Mikroskopie, Durchflusszytometrie<br />
Vermerk: Streifentest und Sediment oder Kammerzählung<br />
Uroporphyrine im Urin *<br />
Menge/Material: 20 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: < 30 μg/24 h<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Urin lichtgeschützt und tiefgefroren<br />
transportieren und lagern<br />
Vermerk: siehe auch Porphyrine<br />
Valproinsäure<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
Vanadium *<br />
Menge/Material: 2 ml Lithium-Heparin-Blut<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Vanadium im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Vancomycin<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
394
Vanillinmandelsäure im Urin<br />
Menge/Material: 20 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: < 33 mmol/24 h<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Urin angesäuert und tiefgefroren<br />
transportieren und lagern<br />
Vermerk: Verdacht Phäochromozytom, Neuroblastom<br />
Varizella-Zoster-Antikörper-IgG im Liquor<br />
Menge/Material: 1 ml Liquor und 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
Varizella-Zoster-AK, IgA, IgG, IgM<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: negativ (siehe Befundbericht)<br />
Methode: Immunoassay<br />
Vasoaktives Intestinales Peptid *<br />
Vermerk: siehe VIP<br />
Vasopressin *<br />
Vermerk: siehe ADH<br />
Vaterschaftsnachweis<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Venenthromboserisiko<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 und 2.7.3 –<br />
Genetische Untersuchungen und<br />
Thrombophilie unklarer Genese<br />
Verapamil *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
395<br />
U V
Verotoxin 1/2<br />
Vermerk: siehe Escherichia coli Shiga-like Toxin 1/2<br />
Vibrio-cholerae-Antigen<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Vigabatrin<br />
Sabril<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.2 – Arzneimittel-Spiegel-<br />
Bestimmungen<br />
VIP (Vaso-Intestinales-Polypeptid) *<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Plasma<br />
Referenzbereich: < 100 ng/l = pg/ml<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Blutabnahme morgens, nüchtern;<br />
Lipämie stört;<br />
Spezialröhrchen mit Trasylol<br />
(Kallikrein-Inhibitor) verwenden;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Tumormarker: bronchogenes Karzinom,<br />
medulläres Schilddrüsenkarzinom,<br />
Pankreas-Inselzelltumore, selten auch<br />
VIP-Bildung beim Phäochromozytom,<br />
Ganglioneurom, Neuroblastom<br />
Vitamin A<br />
Retinol<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 0,3–0,7 mg/l = μg/ml<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Lichtschutz;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
396
Vitamin B1 im Blut<br />
Thiamin<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: 28–85 μg/l = ng/ml<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Lichtschutz;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vitamin B12<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 156–672 pmol/l<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Lichtschutz;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vermerk: Für eine nicht-toxische Homocystein-<br />
Konzentration sollen die B12-Spiegel<br />
über 250 pmol/l liegen.<br />
Vitamin B12, biologisch aktiv<br />
Vermerk: siehe Holotranscobalamin<br />
Vitamin B2 im Blut<br />
Riboflavin<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: 75–300 μg/l<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Lichtschutz;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vitamin B6<br />
Pyridoxalphosphat<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: 8,8–27,2 μg/l = ng/ml<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Lichtschutz;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
397<br />
V
Vitamin C<br />
Menge/Material: 1 ml Serum gefroren<br />
Referenzbereich: 4–14,9 mg/l = μg/ml<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Lichtschutz;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vitamin C im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml 24-h-Sammelurin<br />
Referenzbereich: 10–70 mg/24 h<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Lichtschutz;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vitamin D<br />
25-Hydroxy-Vitamin-D<br />
25-Hydroxycalciferol<br />
25(OH)D<br />
Calcidiol<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Blutabnahme morgens, nüchtern;<br />
Lichtschutz;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vitamin D3/D-Hormon<br />
1,25-Dihydroxy-Vitamin-D<br />
1,25-Dihydroxycholecalciferol<br />
1,25(OH)2D3<br />
Calcitriol<br />
Menge/Material: 2 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Immunoassay<br />
Präanalytik: Lichtschutz<br />
Vermerk: siehe auch D-Hormon<br />
398
Vitamin E<br />
Tocopherol-Alpha<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: 5–20 mg/l = μg/ml<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Lichtschutz<br />
Vitamin H<br />
Vermerk: siehe Biotin<br />
Vitamin K *<br />
Menge/Material: 5 ml Serum<br />
Referenzbereich: nüchtern: 50–900 ng/l = pg/ml<br />
nicht nüchtern: 150–1550 ng/l = pg/ml<br />
Methode: High-Performance-Liquid-Chromatographie<br />
Präanalytik: Lichtschutz;<br />
Transport und Lagerung tiefgefroren<br />
Vitamin T<br />
Vermerk: siehe Carnitin<br />
Vitamin-D-25-Hydroxy<br />
Vermerk: siehe Vitamin D<br />
VMS<br />
Vermerk: siehe Vanillinmandelsäure<br />
von Willebrand-Faktor<br />
F VIII-Ag<br />
Vermerk: siehe Gerinnungsfaktor VIII-assoziiertes Antigen<br />
VDRL<br />
Vermerk: siehe Cardiolipin-Mikroflockungs-Test<br />
399<br />
V
VZV-Antikörper<br />
Vermerk: siehe Varizella-Zoster-Virus-Antikörper<br />
Wachstumshormon<br />
GH, somatropes Hormon<br />
Vermerk: siehe HGH<br />
Wärmeagglutinine<br />
Vermerk: siehe Coombstest<br />
Wismut im Blut *<br />
Menge/Material: 2 ml Heparinblut<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Wismut im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Wurmeier<br />
Menge/Material: 2 g Stuhl<br />
Referenzbereich: negativ<br />
Methode: Mikroskopie<br />
X-Syndrom, fragiles, Typ A und E<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Xylol im Blut *<br />
Menge/Material: Headspace-Abnahmesystem<br />
Referenzbereich: < 3 μg/l = ng/ml<br />
Methode: Gaschromatographie<br />
Vermerk: siehe auch Lösungsmittel, aromatische<br />
400
Xylol, Metaboliten *<br />
Vermerk: siehe Methylhippursäuren<br />
Xylose im Blut *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.5 – Funktionsteste<br />
Xylose im Urin *<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.5 – Funktionsteste<br />
Yersinien DNA *<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers<br />
Yersinien-Antikörper, IgA, IgG<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: < 20 U/ml<br />
Methode: Immunoassay, Immunoblot<br />
Yo-Antikörper<br />
Vermerk: siehe AAK gegen Neuronen<br />
Zink im Ejakulat<br />
Menge/Material: 0,5 ml Ejakulat<br />
Referenzbereich: 70–250 μg/ml<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
Präanalytik: 1 + 1 mit physiologischer<br />
Kochsalzlösung verdünnen;<br />
Fluorid-Röhrchen verwenden<br />
Zink im Serum<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Atomabsorptions-Spektrometrie<br />
401<br />
W X Y Z<br />
V
Zinkprotoporphyrin *<br />
ZnPP<br />
Menge/Material: 1 ml EDTA-Blut<br />
Referenzbereich: < 40 μmol/mol Hb<br />
Methode: Photometrie<br />
Zinn im Serum *<br />
Menge/Material: 1 ml Serum<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Ionengekoppelte Plasma-Massenspektrometrie<br />
Vermerk: keine Kassenleistung<br />
Zinn im Urin *<br />
Menge/Material: 10 ml Urin<br />
Referenzbereich: siehe Befundbericht<br />
Methode: Ionengekoppelte Plasma-Massenspektrometrie<br />
Vermerk: keine Kassenleistung<br />
Zirkulierende Immunkomplexe<br />
Vermerk: siehe CIC (zirkulierende Immunkomplexe)<br />
ZnPP *<br />
Vermerk: siehe Zinkprotoporphyrin<br />
Zystische Fibrose<br />
Vermerk: siehe Kapitel 2.6 – Genetische Untersuchungen<br />
Zystizerkose *<br />
Vermerk: siehe Taenia-solium-Antikörper<br />
Zytomegalie-Antikörper<br />
Vermerk: siehe Cytomegalie<br />
402
Zytomegalie-Virus DNA<br />
Antigen<br />
Vermerk: siehe Direktnachweis des Erregers:<br />
Cytomegalievirus DNA<br />
403<br />
Z