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Zahntechnik Mehlhorn

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Prothetikfälle der Mehlhörner<br />

Fall 1 / 2016 - Teleskopprothese auf Implantaten


2<br />

Überblick<br />

1. Zielstellung 3<br />

2. Die Protagonisten 4<br />

3. Kurze Krankengeschichte 5<br />

4. Die Ausgangssituation 6<br />

5. Der Behandlungsablauf 8<br />

6. Die Prothetikplanung / Konstruktionsplanung 9<br />

7. Die zahntechnische Herstellung 12<br />

8. Das Ergebnis 22<br />

9. Der Materialnachweis 24


3<br />

1. Die Zielstellung:<br />

Liebe Zahnärztinnen und Zahnärzte,<br />

liebe Patienten,<br />

heute überreiche ich Ihnen das 1. Heft<br />

einer hoffentlich künftig erfolgreichen<br />

Reihe:<br />

„Spitzenleistung der <strong>Zahntechnik</strong>,<br />

- Zahnarzt und <strong>Zahntechnik</strong>er -<br />

Hand in Hand!“<br />

Mit dieser Reihe verfolgen meine<br />

Mitarbeiter und ich mehrere Ziele:<br />

Erstens: Wir präsentieren gelungene<br />

zahntechnische Spitzenleistungen, die<br />

wir in engster Zusammenarbeit mit<br />

unseren Zahnärzten geschaffen haben.<br />

Diese Reihe kann als Nachschlagewerk<br />

und Dokumentation dienen.<br />

Zweitens: Wir geben Einblick in<br />

die komplizierten zahntechnischen<br />

Arbeitsgänge, ausgehend von einer<br />

komplexen Ausgangssituation bis hin<br />

zur Vorstellung der Ergebnisse.<br />

Es sind immer Leistungen, die Zahnärzte<br />

und <strong>Zahntechnik</strong>er überhaupt<br />

nur in engster, vertrauensvoller<br />

Zusammenarbeit zu Wege bringen<br />

können.<br />

Welche Ihrer interessanten Fälle<br />

wollen wir gemeinsam als Nächstes<br />

präsentieren?<br />

Lassen Sie uns das wissen. Was<br />

haben Sie dazu an Ideen, Kritiken und<br />

Vorschlägen?<br />

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim<br />

Lesen und sind auf Ihr Feedback<br />

gespannt.<br />

Ihre J. Riebschläger


4<br />

2. Die Protagonisten<br />

Zahnarzt<br />

Thomas Wagner<br />

Schönhauser Allee 157, 10435 Berlin<br />

<strong>Zahntechnik</strong>er<br />

Philip Wolf<br />

<strong>Zahntechnik</strong> <strong>Mehlhorn</strong>


5<br />

3. Die Krankengeschichte<br />

Patientin, Jahrgang 1957<br />

• Patientin mit ausgeprägter chronischer Parodontitis marginalis mit diversen endodontisch vorbehandelten Zähnen, sowie<br />

Kronen- und Brückenversorgungen,<br />

• wiederholte Parodontalbehandlungen mit Erhaltungstherapie, parodontale Schienung der UK-Front,<br />

• 2008 OK-Front-Brücke 12-21 gelöst, 12 nicht erhaltungswürdig und entfernt, Brücke als Provisorium wiederbefestigt,<br />

adhäsiv an 13 stabilisiert,<br />

• Januar 2009 Neuanfertigung der Brücke13-23,<br />

• Oktober - Dezember 2011 OK-Front-Brücke an 21-23 gelöst, Brücke abgenommen, starker Zerstörungsgrad, endodontische<br />

Behandlung – plastische Stiftaufbauten an 22, 23 als Interimsversorgungen, Brücke als Langzeit-PV wiederbefestigt.


6<br />

4. Die Ausgangssituation<br />

Röntgenbild Ausgangssituation<br />

Ausgangssituation - 2008<br />

Röntgen Ausgangssituation<br />

Ausgangssituation - 2011


7<br />

Nach Abnehmen FZ Brücke


8<br />

5. Der Behandlungsablauf<br />

• April 2013 Beratung zur Implantatversorgung<br />

• 12.12.2013 Entfernung aller OK-Zähne und Eingliederung einer Interimsprothese<br />

• 27.02.2014 laterale und vertikale Knochenaugmentation, gewonnen aus dem linken Beckenkamm, sowie beidseitige<br />

Sinusbodenelevation stationär in ITN (MKG Virchow Klinikum)<br />

• 01.07.2014 von 8 Camlog Implantate im OK (regio 12, 13, 15, 16 sowie regio 22, 23, 25, 26)<br />

• 13.10.2014 Implantatfreilegung<br />

• 14.01.2015 offene Implantateabformung für Locator-Prothese (als Langzeit-PV auf 4 Implantaten)<br />

• 19.01.2015 Relationsbestimmung mit Frontaufstellung<br />

• 27.01.2015 1. Einprobe<br />

• 29.01.2015 2. Einprobe<br />

• 16.02.2015 3. Einprobe<br />

• 24.02.2015 Eingliederung OK-Locator-Prothese<br />

• 02.03.2015 Kontrolle nach Eingliederung - Kiefergelenksproblematik – Aufbissbehelf hergestellt<br />

• 09.03.2015 Eingliederung UK-Schiene<br />

• 14.04.2015 Umsetzung der neuen Bisshöhe/-lage in OK-Locator-Prothese durch Aufbau der Prothesenseitenzähne<br />

• 04.09.2015 freies Schleimhaut-Transplantat in regio 16<br />

• 09.09.2015 geschlossene Implantateabformung<br />

• 04.11.2015 Einprobe der Wachsaufstellung<br />

• 27.11.2015 Zirkonabutments eingebracht, intraorale Fixierung der Galvano-Außenteleskope am Gerüst, Bissnahme,<br />

Eingliederung der Reiseprothese<br />

• 07.12.2015 Einprobe auf Gerüst<br />

• 15.12.2015 Eingliederung der OK-Arbeit auf 8 Implantaten


9<br />

6. Prothetikplanung / Konstruktionsplanung<br />

• Planung der OK-Versorgung:<br />

OK-Seitenzähne durch apikale<br />

Aufhellungen an endodontisch<br />

behandelten Zähnen, sowie durch<br />

parodontalen horizontalen sowie<br />

vertikalen Stützgewebeverlust als<br />

prothetische Pfeilerzähne nicht<br />

erneut nutzbar.<br />

• OK-Front mit Ausnahme von 13. nur<br />

als Interimslösung in Nutzung.<br />

• einzelner Zahnerhalt (13) bei<br />

geplanter implantatgetragener<br />

Versorgung wurde als wenig<br />

nutzbringend eingeschätzt<br />

• Das Team (der Patient, der Zahnarzt<br />

und der <strong>Zahntechnik</strong>er) haben<br />

sich für (nach Knochenaufbau)<br />

herausnehmbaren Zahnersatz auf<br />

individuellen Zirkonabutments mit<br />

Galvano (plus zusätzlichen Friktionselementen)<br />

entschieden.<br />

Situation nach Implantatfreilegung


Hierfür wurde ein Langzeitprovisorium angefertigt, welches<br />

auf 4 Locatoren verankert wurde. (regio)<br />

• Mit diesem Langzeitprovisorium sollten die individuelle<br />

Ästhetik, Phonetik und Funktion eingestellt werden.<br />

• Gewonenes Resultat sollte dann 1:1 in den definitiven<br />

Zahnersatz übernommen werden.<br />

10<br />

Backwardplanning<br />

Erste Wachseinprobe für Locator-Prothese<br />

Abformung für Locator-verankertes Langzeitprovisorium<br />

Zweite Wachseinprobe für Locator-Prothese nach Umstellung


11<br />

Zweite Wachseinprobe für Locator-Prothese


12<br />

7. Zahntechnische Herstellung<br />

• Abdrucknahme, Bissnahme nach Funktionsanalyse, Modellherstellung<br />

• Ästhetikeinprobe<br />

• Digitale Umsetzung<br />

• Herstellung individueller Abutments, Galvanosekundärteile, Tertiästruktur<br />

• Herstellung Reiseprothese<br />

• Verklebung der Tertiärstruktur mit Galvanokappen im Mund, Sammelabformung<br />

• Fertigstellung der Prothese mit individueller Gingivagestaltung


13<br />

Abdrucknahme, Bissnahme mit Funktionsanalyse, Modellherstellung<br />

Abformung def. Arbeit


14<br />

Implantatmodell<br />

Locator<br />

Gesichtsbogenübertragung<br />

"Wo geht die Reise hin"


15<br />

Ästhetikeinprobe<br />

Ästhetikeinprobe definitive Arbeit


16<br />

Digitale Umsetzung<br />

digitale Umsetzung 3 Shape<br />

digitale Umsetzung 3 Shape<br />

digitale Umsetzung 3 Shape<br />

digitale Umsetzung 3 Shape


17<br />

Herstellung individueller Abutments, Galvanoteile, Tertiästruktur<br />

Primärteile Zirkon Nachfräsen per Hand<br />

Primärteile im Modell<br />

Alles parallel<br />

Kontrollcheck Platzverhältnisse<br />

Herstellung Galvanokappen<br />

zusätzliche Friktionselemente


18<br />

Tertiärkonstruktion aus NEM<br />

Checkbiss


19<br />

Reiseprothese<br />

Reiseprothese<br />

Basalansicht der Reiseprothese (nach 2,5 Wochen Tragezeit)


20<br />

Verklebung der Tertiärstruktur mit Galvanokappen im Mund,<br />

Sammelabformung, REISEPROTHESE<br />

Alles zum Einkleben der Galvanos im Mund<br />

Primärteile in Situ<br />

Individuelle Abutments eingeschraubt<br />

Einprobe


Möglichkeit zum Einsatz eines Friktionselementes<br />

21


22<br />

8. Das Ergebnis<br />

Eine komplizierte zahnmedizinische und zahntechnische Arbeit wurde mit höchster Präzision und zur vollsten Zufriedenheit<br />

der Patientin erfolgreich abgeschlossen. Was waren die Eckpfeiler dieses Prozesses?<br />

• Von Anfang an gab es die gemeinsame Planung und Organisation des Projektes. Zahnarzt und <strong>Zahntechnik</strong>er arbeiteten<br />

intensiv an der Optimierung aller Prozesse zusammen.<br />

• Die zahntechnischen Herausforderungen waren außergewöhnlich. Deshalb war es notwendig, viele der verfügbaren Technologien<br />

der Branche in hoher Komplexität und mit entsprechendem Know-how zum Einsatz zu bringen.<br />

• Die Kommunikation, die Empathie und das Vertrauensverhältnis von Patientin, Zahnarzt und <strong>Zahntechnik</strong>er entwickelte<br />

sich in diesem Fall besonders intensiv und war eine wichtige Basis für den Erfolg des gesamten Prozesses.


23<br />

Definitive Arbeit<br />

Frontalansicht der definitiven Arbeit<br />

Lippenbild mit definitiver Arbeit


24<br />

9. Der Materialnachweis


25<br />

H<br />

N<br />

X<br />

Kunden- und Patientenorientiert<br />

Serviceorientiert<br />

Qualitätsorientiert<br />

s Mitarbeiterorientiert


26<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Zahntechnik</strong> <strong>Mehlhorn</strong> GmbH<br />

Jacqueline Riebschläger<br />

Alte Jakobstraße 78<br />

10179 Berlin<br />

Anfahrt<br />

Telefon: 030 621 30 03<br />

Fax: 030 621 30 02<br />

info@zahntechnik-mehlhorn.de<br />

www.zahntechnik-mehlhorn.de<br />

147<br />

Gestaltung<br />

Yamera.de<br />

info@yamera.de<br />

248<br />

78<br />

347<br />

Fotos<br />

<strong>Zahntechnik</strong> <strong>Mehlhorn</strong>, Zahnarzt Thomas Wagner<br />

78<br />

<strong>Zahntechnik</strong> <strong>Mehlhorn</strong><br />

Bus: 147, 248, 347


27<br />

Notizen


EINS<br />

ZAHNTECHNIK MEHLHORN GmbH<br />

Alte Jakobstr.78, 10179 Berlin<br />

Telefon: 030/6 21 30 03<br />

Telefax: 030/6 21 30 02<br />

E-Mail: info@zahntechnik-mehlhorn.de<br />

Web: www.zahntechnik-mehlhorn.de

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