fraktionsbilanz-final-4
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Keine Waffenlieferungen in den Irak<br />
Am 27. August 2014 stellten die Regierungsfraktionen den Antrag „Humanitäre Katastrophe im Irak<br />
– Flüchtlinge jetzt aufnehmen“. Aus Sicht der Piratenfraktion ignorierten die Antragsteller jedoch,<br />
dass deutsche Waffenlieferungen erheblich mit zur Destabilisierung der Region beitragen.<br />
Deshalb stellte die Piratenfraktion einen Änderungsantrag, der die Landesregierung aufforderte,<br />
sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass Deutschland keine Rüstungsgüter mehr in<br />
Diktaturen oder Krisengebiete – insbesondere den Irak – exportiert.<br />
In der Debatte positionierte sich der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Ralf Stegner deutlich gegen<br />
Waffenexporte in Krisengebiete und Diktaturen und begrüßte gleichzeitig den Änderungsantrag<br />
der Piratenfraktion. Der Änderungsantrag beziehungsweise der Hauptantrag – in der geänderten<br />
Fassung – wurde von den Mitgliedern des Landtages mehrheitlich angenommen.<br />
Die PIRATEN erreichten mit dem Änderungsantrag, dass der Schleswig-Holsteinische Landtag die<br />
Landesregierung aufforderte, sich gegen Rüstungsexporte in Krisengebiete – insbesondere den<br />
Irak – auszusprechen. Hier wurde deutlich, dass man auch als kleine Landtagsfraktion politische<br />
Impulse setzen kann, die außenpolitische Relevanz haben.<br />
Die größte Herausforderung unserer Zeit: Flüchtlinge<br />
Die Integration von Flüchtlingen ist eine große Herausforderung für ganz Deutschland und auch<br />
für unser kleines Schleswig-Holstein. Da integrations- und flüchtlingspolitische Fragen fast alle<br />
Landtagsausschüsse und Ressorts der Landesregierung betreffen, ist es politisch sinnvoll, diese in<br />
einem Ausschuss für Integrations- und Flüchtlingspolitik zu bündeln.<br />
Der Antrag wurde im Januar 2015 gemeinsam mit der CDU-Fraktion gestellt. Nachdem dieser<br />
abgelehnt wurde, stellte man im November 2015 einen erneuten Antrag, der aber leider ebenfalls<br />
abgelehnt wurde.<br />
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