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Freifunk darf Landesgebäude mit freiem WLAN-Internetzugang<br />

versorgen<br />

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Albig handelte sich Spott ein, als er 2013 im Landtag<br />

ankündigte: „Ich will das Prinzip des offenen HotSpots in ganz Schleswig-Holstein zur Geltung<br />

bringen. Wir wollen nicht nur im Café an der Holtenauer Straße, sondern auch im Bauernhof in<br />

Bönningstedt oder Gammellund WLAN haben und damit arbeiten können.“ Noch gibt es freien<br />

WLAN-Internetzugang nur in vergleichsweise wenigen Städten und Gemeinden Schleswig-<br />

Holsteins. In Norderstedt und Geesthacht beispielsweise haben die Kommunen die Sache selbst<br />

in die Hand genommen – in weiteren Gebieten sind Bürger ehrenamtlich aktiv. Freifunk-Initiativen<br />

bieten kostenfreien WLAN-Zugang u. a. in Lübeck, Stockelsdorf, Bad Schwartau, Mölln,<br />

Timmendorfer Strand, Kiel, Plön, Schleswig und Flensburg an.<br />

In unserer Informationsgesellschaft erwarten Einwohner und Besucher eine möglichst<br />

flächendeckende Versorgung mit Internetzugang. Daher hat die Piratenfraktion Anfang 2014 ihren<br />

Antrag „Schleswig-Holsteins Dächer frei für drahtlosen Internetzugang (WLAN)“ eingebracht. In<br />

dem Antrag haben wir die Landesregierung aufgefordert, alle geeigneten Dächer landeseigener<br />

Immobilien und der Immobilien landeseigener Betriebe zur kostenfreien Nutzung von technischen<br />

Anlagen freizugeben, um freies WLAN in Schleswig-Holstein zu ermöglichen.<br />

Dies entspricht den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger in unserer Informationsgesellschaft<br />

und stärkt die Wirtschaftskraft des Landes, auch im Bereich des Tourismus.<br />

Wir konnten einen Teilerfolg erzielen. Auf Initiative der Piratenfraktion wird das Land Schleswig-<br />

Holstein in zunächst drei Städten Landesimmobilien für das Angebot eines freien öffentlichen<br />

drahtlosen Internetzugangs (WLAN) zur Verfügung stellen. Nicht-kommerzielle Freifunk-Initiativen<br />

sollen die nötige Technik bereitstellen, um die Umgebung kostenlos mit Internet zu versorgen. Dies<br />

sieht der gemeinsam eingereichte Antrag der PIRATEN mit den Koalitionsfraktionen vor, den der<br />

Landtag im März 2015 beschlossen hat.<br />

Eine kleine Anfrage zur Umsetzung des Landtagsbeschlusses hat ergeben, dass im Juni 2015 das<br />

Interessenbekundungsverfahren durchgeführt wurde. Leider sind im weiteren Verlauf nur zwei<br />

Interessenbekundungen zeitgerecht eingegangen. Die PIRATEN bleiben an dem Thema dran und<br />

arbeiten zurzeit an einer weiteren kleinen Anfrage. Insbesondere ist es inakzeptabel, dass von 73<br />

geeigneten Landesimmobilien in Flensburg, Kiel und Lübeck vorläufig nur drei zur Verfügung<br />

gestellt werden sollen. 10<br />

Erwähnte Dokumente<br />

Drucksache 18/1747<br />

34

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