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treten. Schulungsinhalte wurden nicht beschrieben, und die Drop-out-Rate war mit 3,4%<br />
sehr gering (Salvador et al., 2005)<br />
Kouidi beschreibt in seiner Studie (Kouidi, 2006) das körperliche Training von<br />
Patienten in der Phase III der Rehabilitation. Dieses fand in einem Fitness-Studio statt<br />
und bestand aus aeroben und gymnastischen Übungen. Im Fall von Beschwerden wurde<br />
vom geschulten Personal ein EKG abgeleitet, gespeichert und anschließend an eine<br />
Zentralstation weitergeleitet. Dort wurde es mit einem Ausgangs-EKG verglichen. Am<br />
Ende des Follow up konnten die Belastungsdauer und maximale Sauerstoffaufnahme<br />
gesteigert werden.<br />
Der Frauenanteil in den Studien variierte zwischen 0% bis 32%. Die Altersvarianz in<br />
den genannten Studien schwankte von Mitte 40 bis ca. 78 Jahren. Das Follow up der<br />
Studien war recht unterschiedlich und dauerte zwischen 6 bis 26 Wochen. Der<br />
Zeitpunkt des Rehabilitationsbeginns nach dem Ereignis unterschied sich von frühestens<br />
5-12 Tage (Fletcher, 1994) bis 3-26 Wochen (DeBusk, 1995).<br />
1.4.2. Telemedizin und Lebensqualität<br />
In den letzten 20 Jahren entwickelte sich die gesundheitsbezogene Lebensqualität<br />
immer mehr zu einem Verlaufs- und Therapieerfolgsparameter bei Herzpatienten<br />
(Ladwig, 2013). Die WHO definiert die Lebensqualität als die selbstwahrgenommene<br />
Lebensposition jedes Individuums im Kontext von Kultur und Wertesystem seines<br />
Umfeldes und im Bezug auf seine Ziele, Erwartungen, Normen und Belange (The<br />
World Health Organization Quality of Life assessment (WHOQOL, 1995). Sie wird<br />
beschrieben als ein mehrdimensionales Konstrukt, welches durch den Patienten<br />
subjektiv wahrgenommen wird. Hierbei werden seine Handlungsfähigkeit bzw. sein<br />
Befinden auf körperlicher, psychischer, sozialer und kognitiver Ebene berücksichtigt<br />
(Ladwig, 2013). Die Lebensqualität wird von der physischen und psychischen<br />
Gesundheit, der persönlichen Unabhängigkeit, den sozialen Beziehungen und von der<br />
Qualität der dem Individuum zur Verfügung stehenden Umweltbedingungen beeinflusst<br />
(Schmidt, 2007). Im Vergleich zu Herzgesunden ist die Lebensqualität von<br />
Herzpatienten häufig durch funktionelle Einschränkungen (Herzinsuffizienz)<br />
beeinträchtigt, was wiederum als Prädiktor für kardiale Ereignisse gilt (Ladwig, 2013).<br />
Telemonitoring gewährleistet die häusliche Überwachung des Patienten und damit die<br />
Erhöhung seiner krankheitsspezifischen Sicherheit im häuslichen und privaten Umfeld<br />
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