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ersten Forschungsarbeiten wurden 1979 von DeBusk durchgeführt. Er konnte anhand<br />

einer randomisierten Studie nachweisen, dass ein Ergometertraining im häuslichen<br />

Bereich ohne Komplikationen durchführbar ist. Das Training wurde vom<br />

Pflegepersonal telemedizinisch überwacht. Dabei traten keine Komplikationen auf, und<br />

die gemessenen Leistungswerte unterschieden sich auch nicht von der ambulanten<br />

Reha-Kontrollgruppe. Es handelte sich um eine Patientengruppe mit unkompliziertem<br />

Herzinfarkt.<br />

Weitere internationale Studien zwischen 1984 und 2000 widmeten sich der<br />

telemedizinischen Überwachung eines häuslichen Ergometertrainings mit einer 1-<br />

Kanal-EKG-Ableitung. Dabei wurden entweder keine näheren klinischen Angaben<br />

gemacht (Fletcher, 1994, Squires, 1991, Shaw, 1995, Vongvanich, 1996) oder die<br />

körperliche Leistungsfähigkeit (DeBusk, 1979, Miller, 1984, Sparks, 1993, Ades, 2000)<br />

evaluiert. Bezüglich der EKG-Übertragung gab es bei den genannten Studien keine<br />

Probleme. Medizinische Komplikationen traten während des häuslichen Trainings<br />

ebenfalls nicht auf. Neben dem Fahrradergometertraining kamen Laufbandtraining,<br />

aerobe Übungen, Ruderergometer, Skilanglaufsimulator und schnelles Gehen zur<br />

Anwendung. Dabei wurden keine Unterschiede bei den Leistungsparametern zwischen<br />

den Gruppen festgestellt.<br />

Schulungsinhalte wurden in den Arbeiten von Sparks und Ades telemedizinisch<br />

vermittelt. In diesen beiden Studien war die Drop-out-Rate mit ca. 8 % gering (Sparks,<br />

1993, Ades, 2000). Ueshima publizierte 2002 eine Studie mit 10 Herzinfarktpatienten,<br />

welche ein häusliches Steppertraining absolviert hatten. Den Patienten wurde außerdem<br />

ein Computer zur Verfügung gestellt, über welchen der Blutdruck sowie das EKG vor<br />

und nach dem Training gespeichert und später übertragen werden konnte (Ueshima,<br />

2002). Die Leistungsfähigkeit konnte verbessert werden, und technische Probleme<br />

wurden nicht beschrieben. Schulungsinhalte wurden bei Ueshima nicht vermittelt.<br />

Salvador verwendete in seiner Studie erstmalig ein 12-Kanal-EKG. Gleichzeitig<br />

erhielten die Herzinfarktpatienten eine Pulsuhr, ein Handy und Fahrradergometer. Die<br />

aufgezeichneten Daten vor und nach jedem Ergometertraining wurden an eine<br />

Zentralstation übermittelt, dort gespeichert und ausgewertet. Die behandelnden<br />

Kardiologen hatten auf diese Daten Zugriff und konnten mit ihren Patienten in Kontakt<br />

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