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-Universitätsklinikder

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und damit um einen Prozentpunkt besser als im Vorjahr. Im zahlenmäßigen Vergleich<br />

zeigte sich von 2009 bis 2010 im ambulanten Bereich eine Zunahme um 23% (2009 n-<br />

4.507; 2010 n-5530) gegenüber 7% (n- 37.259; 2010- 39700) im stationären Sektor<br />

(Korsukéwitz, 2010). Diese Steigerung setzte sich im Folgejahr 2011 fort. Die<br />

ambulante Leistungsform erfuhr eine Steigerung von 5% und die stationäre Form von<br />

3% (Weinbrenner, 2011). Von der geplanten Erhöhung der ambulanten Rehabilitation<br />

auf 20% sind die Spitzenverbände der Krankenkassen und der<br />

Rentenversicherungsträger noch weit entfernt (Maier-Rhiele, 2002).<br />

Zeidler und Mitarbeiter ermittelten die durchschnittlichen Kosten einer stationären und<br />

ambulanten Rehabilitation. Sie kamen auf einen Kostenbetrag von 2006 Euro für die<br />

stationäre Form und auf 1502 Euro für die ambulante Variante. Da die Kosten<br />

(Krankenhausbehandlungen, Arzneimittel, ambulante ärztliche Behandlungen und<br />

Heilmittel) ein Jahr nach der Reha- Maßnahme in beiden Gruppen (ambulant und<br />

stationär) gleich waren, konnte von einer gleichen Ergebnisqualität ausgegangen<br />

werden (Zeidler, 2008). Diese Untersuchungen wurden im Auftrag einer Krankenkasse<br />

unternommen und spiegeln die Situation bei älteren Patienten wider.<br />

Sicherlich sind die Vorteile der ambulanten Rehabilitation bei gleicher Struktur-,<br />

Prozess- und Ergebnisqualität unter anderem in einer günstigeren Kostensituation zu<br />

sehen. Um aber das oberste Ziel jeglicher Rehabilitationsmaßnahme, eine<br />

Wiederherstellung bzw. Aufrechterhaltung der Teilhabe des Patienten zu erreichen, gilt<br />

es die Prognose des Patienten zu verbessern und die bestehenden Risikofaktoren positiv<br />

zu beeinflussen (Sauer, 2008). Da durch die in Deutschland üblichen 3-wöchigen<br />

sowohl stationären als auch ambulanten Maßnahmen keine Nachhaltigkeit zu erreichen<br />

ist, werden Programme gefordert, welche langfristig zu einer Lebensstiländerung<br />

beitragen sollen. Dadurch soll eine nachhaltige Verbesserung des Trainingszustandes,<br />

eine Normalisierung des Körpergewichts, eine Nikotinabstinenz und somit eine<br />

verbesserte Prognose erreicht werden (Sauer, 2008).<br />

1.4. Telemedizinisch betreute kardiologische Rehabilitation<br />

Die kardiologische Rehabilitation hat sich zu einem multimodalen Versorgungssystem<br />

mit drei Prozessphasen entwickelt. Diese sollen zu einer Verbesserung der<br />

gesundheitlichen, sozialen und beruflichen Prognose beitragen. Der Patient soll lernen,<br />

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