-Universitätsklinikder

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Dekan: Prof. Dr. med. A. Bufe Referent: Prof. Dr. med. J. Gummert Korreferent: Prof. Dr. med. D. Fritzsche Tag der mündlichen Prüfung: 15.11.2016
Abstract Klaus-Volker Kühne Thema: Stationär, ambulant und telemedizinisch betreute kardiologische Rehabilitation im Vergleich Problem: Die Herz-Kreislauferkrankungen nehmen in den Industriestaaten ständig zu und somit auch die möglichen operativen und nichtoperativen Behandlungsmaßnahmen. Bei gleichzeitig steigender Lebenserwartung der Menschen erhöhte sich somit der Bedarf an rehabilitativen kardiologischen Maßnahmen. Die Ressourcen dieses Sektors der medizinischen Versorgung sind begrenzt und veranlassen zum Überdenken der bisherigen Versorgungsmodelle. Längerfristige ambulante Versorgungsmodelle mit telemedizinischer Betreuung scheinen auch unter Berücksichtigung der Kosten eine attraktive Alternative gegenüber der 3-wöchigen stationären kardiologischen-rehabilitativen Versorgungsstruktur darzustellen. In der Arbeit wird untersucht inwieweit die ambulante, kardiologische und telemedizinisch betreute Rehabilitation in der Lage ist, sowohl während der rehabilitativen Maßnahme als auch postrehabilitativ körperliche Leistungssteigerungen, Verbesserungen der Lebensqualität als auch Nachhaltigkeit der erzielten Ergebnisse zu erreichen. Methode: In einer retrospektiven Studie wurden die Daten von kardiologischen Patienten, welche sowohl telemedizinisch ambulant als auch stationär rehabilitiert wurden, untersucht. Mit Hilfe von 3 Fragebögen (2 selbstentworfene und FS-36) wurden die von den Fachärzten zugesandten Patientendaten und die von den Patienten/innen gelieferten Daten zusammengestellt und ausgewertet. Insbesondere wurden hierbei Untersuchungsergebnisse (z.B. Ergometriewerte), Befindlichkeiten, Verhaltensweisen und Aspekte der Zufriedenheit abgefragt. Dies diente dem Vergleich der beiden Rehabilitationsgruppen (ambulant/telemedizinisch und stationär). Die ambulant und telemedizinisch betreute Gruppe (AUTARK) wurde darüber hinaus in verschiedene Subgruppen (Geschlechtsabhängigkeit, Abhängigkeit von den Erkrankungen und durchgeführten Operationen, Altersabhängigkeit, Abhängigkeit vom Zeitpunkt nach der Rehabilitation) unterteilt und innerhalb dieser Gruppen bewertet und miteinander verglichen. Ergebnis: Eine Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit konnte während des AUTARK-Programms sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern erreicht werden. Gleiche Effekte konnten ebenso bei den Patienten mit Klappenoperationen, Stentimplantationen, Bypassoperationen, sonstigen Herzoperationen bzw. bei Patienten ohne Intervention erreicht werden. Diese Leistungssteigerung geschah altersunabhängig. Auch nach dem AUTARK- Programm (1-5 Jahre) konnten die erreichten Werte gehalten bzw. leicht verbessert werden. Hierbei zeigte sich bei den Männern bzw. klappenoperierten Patienten die bessere Situation als bei den Frauen bzw. bypassoperierten Patienten. Altersabhängig wurde ein gering negativer Trend sichtbar. Bei den stationären Patienten konnten die während der Rehabilitation erzielten Werte in der Folgezeit auch gehalten werden. Im Vergleich bezüglich der eingenommenen Medikamentenanzahl und Häufigkeit der Einweisungen zeigte die ambulante Rehabilitationsgruppe bessere Werte als die stationäre Gruppe. Die Lebensqualität nach der Rehabilitation, erfragt durch den SF-36, zeigte in allen Skalen bessere Werte für die ambulante, telemedizinisch betreute Rehabilitationsgruppe. Innerhalb der AUTARK-Gruppe waren diesbezüglich die Männer und die Patienten mit Klappenoperationen in der besseren gesundheitlichen Situation. Mit zunehmendem Alter zeigten die Patienten in den Subskalen für körperliche Funktionsfähigkeit und körperliche Rollenfunktion schlechtere Werte. Die übrigen Subskalen (körperliche Schmerzen, Gesundheitswahrnehmung, Vitalität, soziale Funktionsfähigkeit, emotionale Rollenfunktion und psychisches Wohlbefinden) waren innerhalb dieser Gruppe vom Alter unbeeinflusst. Innerhalb der AUTARK-Gruppe gaben 48% der bypassoperierten und 58,8% der klappenoperierten Patienten eine bessere Belastbarkeit an als zum Rehabilitationsende. Gleiche Angaben machten innerhalb dieser Gruppe 56,25% der Frauen und 51,46% der Männer. Diskussion: Ziel der Arbeit war es zu untersuchen, ob das AUTARK-Programm eine gesundheitliche Verbesserung der Rehabilitanten erreicht, welche nachhaltig ist und auch nach Jahren noch Zufriedenheit mit der Rehabilitationsmaßnahme zeigt. Im Vergleich der ausgewählten Rehabilitationsgruppen (ambulant und stationär) zeigte sich eine deutliche Überlegenheit der ambulanten Gruppe. Zu vermuten ist, dass der allgemeine Gesundheitszustand der stationär betreuten Patienten deutlich schlechter war und somit der Vergleich dieser beiden Kollektive keine allgemeinen Schlussfolgerungen zulässt. Bei der Analyse der AUTARK-Patienten zeigten sich eine deutliche Steigerung der körperlichen Leistungsparameter während der Rehabilitation und eine nachhaltige Stabilisierung der erreichten Ergebnisse und der Lebensqualität. Die geringe Einweisungshäufigkeit und der geringe Medikamentenverbrauch im abgefragten Zeitraum deuten auf gesundheitsökonomisch günstige Effekte hin. Die Annahme des AUTARK-Programms durch die Patienten wird mit einer positiven Zufriedenheitsbewertung von 84% aller Befragten deutlich.
Seite 1: Aus der Klinik für Thorax- und Kar
Seite 5 und 6: 4.6. Medikamenteneinnahme im Vergle
Seite 7 und 8: Heute leiden ca. 3-4 % der deutsche
Seite 9 und 10: Jahren für Männer ist die gesunde
Seite 11 und 12: die Adipositasprävalenz (BMI von 3
Seite 13 und 14: Koronarpatienten. Insbesondere die
Seite 15 und 16: präventiver bzw. psychosozialer Ma
Seite 17 und 18: Hierbei gilt es, sowohl die Koordin
Seite 19 und 20: Hebungsinfarkt, bei jüngeren Patie
Seite 21 und 22: Angebotsformen, eine weitere Verwis
Seite 23 und 24: In Deutschland nehmen ca. 50% aller
Seite 25 und 26: während des stationären Aufenthal
Seite 27 und 28: zeigte sich eindrucksvoll, dass auc
Seite 29 und 30: mit der Erkrankung umzugehen und se
Seite 31 und 32: treten. Schulungsinhalte wurden nic
Seite 33 und 34: Gruppen die 8 Dimensionen erfasst (
Seite 35 und 36: Wochen absolvierte der Patient ein
Seite 37 und 38: 6. Zustand nach Mitralklappenraffun
Seite 39 und 40: Tabelle 2: Stationäre Patienten- E
Seite 41 und 42: 38 AUTARK- Patienten Stationäre Pa
Seite 43 und 44: Abbildung 3: Vergleich der BMI-Wert
Seite 45 und 46: Befragungszeitpunkt. Dies ermöglic
Seite 47 und 48: 3.2. Statistische Methodik Quantita
Seite 49 und 50: Abbildung 7: Ergometriewerte der AU
Seite 51 und 52: Abbildung 10: Vergleich der Ergomet
Seite 53 und 54:
Abbildung 13: Zusammenhang zwischen
Seite 55 und 56:
anschließenden ambulanten Kontroll
Seite 57 und 58:
Tabelle 8: Vergleich der erreichten
Seite 59 und 60:
4.2.4. Leistungsentwicklung im Alte
Seite 61 und 62:
zwischen den während und nach der
Seite 63 und 64:
Die ventrikulären Ejektionsfraktio
Seite 65 und 66:
81% der AUTARK-Patienten wurden nac
Seite 67 und 68:
Global konnte kein signifikanter Un
Seite 69 und 70:
AUTARK-Patienten stationäre Patien
Seite 71 und 72:
Ein deutlicher Unterschied zwischen
Seite 73 und 74:
Zwischen den Gruppen konnten signif
Seite 75 und 76:
Abbildung 39: Vergleich des Alters
Seite 77 und 78:
4.10. Belastbarkeit der AUTARK-Grup
Seite 79 und 80:
nicht nachgewiesen. Es profitierten
Seite 81 und 82:
einer kardiologischen Diagnose eing
Seite 83 und 84:
nach der Rehabilitation beobachtet.
Seite 85 und 86:
Belastbarkeit, Zufriedenheit) zwisc
Seite 87 und 88:
Bjarnason-Wehrens, B. (2007). Ambul
Seite 89 und 90:
Goss, F., (2009). Telemedizin in de
Seite 91 und 92:
Körtke, H., (2011). Verbesserte Le
Seite 93 und 94:
O’Connor, G. T. Buring, J. E., Yu
Seite 95 und 96:
Schwab, J. O., Müller, A., Oeff, M
Seite 97 und 98:
Weinbrenner, S., Falk, J., Lindow,
Seite 99 und 100:
96
Seite 101 und 102:
98
Seite 103 und 104:
: 8.2. Anlage II (Fragebogen für A
Seite 105 und 106:
10. Wenn ja, in welcher Zeitspanne
Seite 107 und 108:
8.3. Anlage III (Fragebogen für Pa
Seite 109 und 110:
Nein, meine Aktivitäten im Bereich
Seite 111 und 112:
8.4. Anlage IV (Schreiben an AUTARK
Seite 113 und 114:
8.6. Anlage VI (Schreiben an Ärzte
Seite 115 und 116:
Danksagung Ich danke Herrn PD Dr. m
Alle anzeigen

-Universitätsklinikder

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?