Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung
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72 <strong>Case</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Psychoonkologie</strong> – CMP Abschlussbericht 2006<br />
Datengewinnung: Das Projekt „<strong>Case</strong>-<strong>Management</strong> <strong>Psychoonkologie</strong>“ ist so konzipiert, dass<br />
ausschließlich Daten der Patientenversorgung erhoben wurden, die primär für die Planung,<br />
Lenkung und Prüfung der psychoonkologischen Versorgung in den einzelnen Krankenhäusern<br />
relevant sind. Die Leistungsdokumentation im EDV-gestützten Patientendokumentationssystem<br />
wird damit unabhängig von einem Zeitraum, in dem die Daten für Zwecke der<br />
Versorgungsforschung und Qualitätssicherung zusammengetragen und analysiert werden.<br />
Die Datenbasis für die Datenberechnung ist gewonnen worden, indem die Psychotherapeuten<br />
in den einzelnen Kliniken die im EDV-gestützten Patientendokumentationssystem enthaltenen<br />
Daten zu einem Stichzeitraum (1. Woche eines jeden Quartals) automatisch zusammenstellten,<br />
ihre, für die Patientenversorgung verfügbare Arbeitszeit in dem System dokumentierten<br />
und die Daten verschlüsselt an die Studienzentrale weiterleiteten. Zusätzlich erstellten<br />
sie monatlich bzw. quartalsweise einen automatisierten Qualitätsbericht für die Aufgaben<br />
der einrichtungsinternen Qualitätsentwicklung. Auch dieser Bericht wurde an die Studienzentrale<br />
weitergeleitet. Darauf basierend wurde ein automatisierter Benchmarkbericht<br />
erstellt, der die Quartals-Kennzahlen der Qualitätsberichte aus den Projektkliniken, bezogen<br />
auf eine Vollzeitstelle, im anonymisierten Überblick zusammenfasste. Der Benchmarkbericht<br />
wurde in dieser Form den Kliniken zurückgesendet. Die Einzeldaten der Berichte sowie die<br />
weitergeleiteten Patientendaten wurden auf Basis zuvor festgelegter Kriterien aus dem EDVbasierten<br />
Patientendokumentationssystem ausgelesen (s. Kapitel 5.1).<br />
Erhebungszeiträume: Die Gesamtdauer des CMP-Projektes betrug 3 Jahre, von Januar<br />
2004 bis Dezember 2006. Die Dokumentation der Leistungserbringung im EDV-basierten<br />
Patientendokumentationssystem (CMP-Pat.doc) begann offiziell am 01. Juli 2004 und endete<br />
am 31. Dezember 2006. Aus dem Patientendokumentationssystem sind ausgewählte Datensätze<br />
zu verschiedenen Zeitpunkten im Projektverlauf ausgelesen worden. Die Psychotherapeuten<br />
hatten zudem die Möglichkeit, im Auskunftssystem der CMP-Pat.doc täglich Informationen<br />
zur ihrer Patientenversorgung in Form von Grafiken und Tabellen abzurufen. Für<br />
Zwecke der einrichtungsinternen Qualitätsentwicklung konnten im CMP-Pat.doc-System jeder<br />
Projektklinik monatliche Qualitätsberichte automatisiert erstellt und als WORD-Dokument<br />
ausgedruckt werden. Quartalsweise wurden die einrichtungsinternen Qualitätsberichte an die<br />
Studienzentrale weitergeleitet, Benchmarkberichte erstellt und als WORD-Dokument den<br />
Kliniken rückgemeldet. Halbjährlich wurden administrative und klinische Kennzahlen von der<br />
Studienzentrale berechnet, um in den Lenkungsausschusssitzungen den Projektträgern und<br />
–partnern Informationen zur Versorgungskapazität und zum „klinischen Nutzen“ rückmelden<br />
zu können. Zweimal im Projektzeitraum wurden die Krankenkassennummern der ersterkrankten<br />
Patienten, die in der AOK-Westfalen-Lippe versichert waren, für die Zwecke der<br />
Berechnung der Behandlungskosten zusammengetragen.<br />
Der Abschlussbericht basiert auf Daten des Zwei-Jahres-Zeitraumes vom 01. Juli 2004 bis<br />
zum 30. Juni 2006. Die Patientendokumentation in den einzelnen Krankenhäusern endete<br />
mit dem 30. Dezember 2006; sie wird von den meisten Häusern darüber hinaus weiter geführt.<br />
Versorgungs- und Dienstleistungsqualität: Zur Analyse der Versorgungsqualität wurden nur<br />
die Datensätze derjenigen Patienten verwendet, die die Einverständniserklärung zur Datenanalyse<br />
gegeben haben. Zur Analyse der Dienstleistungsqualität wurden ausgewählte Datensätze<br />
aller Patienten herangezogen. Dabei handelte es sich allein um Informationen über<br />
die klinikbezogene Anzahl und Zeitdauer der Versorgungsleistungen. Es wurden vorwiegend<br />
deskriptive und einfache inferenzstatistische Berechnungen durchgeführt.