Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung
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5. <strong>Case</strong> <strong>Management</strong> <strong>Psychoonkologie</strong>: Projektergebnisse<br />
5.1 Methodik und Basisdaten<br />
Das Projekt „<strong>Case</strong> <strong>Management</strong> <strong>Psychoonkologie</strong>“ hatte die Zielsetzung, auf vier versorgungsrelevante<br />
Fragestellungen Antworten zu geben; auf Fragen zur Versorgungsqualität,<br />
zur Dienstleistungsqualität, zur Qualitätsentwicklung und zum ökonomischen Nutzen (vgl.<br />
Kapitel 4.7 bis 4.9). Jede dieser Fragestellungen erforderte ein gesondertes Vorgehen der<br />
Datengewinnung und –berechnung (vgl. Kapitel 5.1.1). Die Versorgungsdaten, anhand derer<br />
die Analysen zur Versorgungs- und Dienstleistungsqualität, zur Qualitätsentwicklung und<br />
zum ökonomischen Nutzennachweis geführt wurden, sind aus der Gesamtstichprobe und<br />
verschiedenen Substichproben generiert worden. Im Folgenden sind erste Angaben zu den<br />
Stichproben aufgeführt.<br />
Gesamtstichprobe: Im CMP-Projekt wurden alle Patienten der beteiligten Hauptabteilungen<br />
psychoonkologisch versorgt, da es in der Versorgungswirklichkeit einer onkologischen Abteilung<br />
nicht realisierbar ist, einige Patienten zu betreuen und andere von der Betreuung auszuschließen.<br />
Aus dem EDV-gestützten Patientendokumentationssystem der beteiligten<br />
Krankenhäuser wurden allein die administrativen Daten zur Dauer der Patientengespräche<br />
und Dauer der Gespräche mit dem Behandlungsteam über den Patienten herausgelesen<br />
und weitergeleitet, wenn keine Einverständniserklärung von Seiten eines Patienten vorlag.<br />
Diese Daten dienten der Berechnung der Versorgungskapazität, die ein Element der Dienstleistungsqualität<br />
psychoonkologischer Versorgung darstellt.<br />
Stichprobe der Patienten mit Einverständniserklärung: Aus der Gesamtstichprobe wurden<br />
von den Patienten, die eine Einverständniserklärung unterschrieben haben, die meisten Datensätze<br />
des EDV-gestützten Patientendokumentationssystems ausgelesen. Nicht ausgelesene<br />
Datensätze bezogen sich u.a. auf den Patientennamen, die Patientenadresse sowie<br />
Textniederschriften der Psychotherapeuten zur Anamnese oder zu den Inhalten der Interventionsgespräche.<br />
Diese Daten dienten den Berechnungen zur Versorgungsqualität.<br />
Stichprobe der Patienten mit bearbeiteten Fragebogen zu Behandlungsbeginn und im dritten<br />
Behandlungsmonat: Aus der Stichprobe der Patienten mit Einverständniserklärung wurden<br />
die Datensätze derjenigen Patienten ausgelesen, die sowohl zu Beginn, wie auch im dritten<br />
Behandlungsmonat die Patientenfragebogen ausgefüllt haben. Diese Daten dienten den Berechnungen<br />
zum Nachweis des Nutzens und der Wirksamkeit als einem Element der Versorgungsqualität<br />
sowie der Ergebnisqualität.<br />
Stichprobe der ersterkrankten Patienten: Aus der Stichprobe der Patienten mit Einverständniserklärung<br />
wurden die ersterkrankten Patienten bzw. Patienten ausgelesen, die in einem<br />
Zeitraum von 12 Monaten nicht stationär an einer Krebserkrankung behandelt wurden. Aus<br />
diesen Datensätzen wurden die Krankenkassennummern der Patienten der AOK-Westfalen<br />
Lippe ausgelesen, um die Berechnungen zu den Behandlungskosten durchzuführen.<br />
5.1.1 Datengewinnung und Berechnungen<br />
Im Verlauf des Projektes „<strong>Case</strong> <strong>Management</strong> <strong>Psychoonkologie</strong>“ wurden die versorgungsrelevanten<br />
Daten wie folgt gewonnen und analysiert.