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Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung

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66 <strong>Case</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Psychoonkologie</strong> – CMP Abschlussbericht 2006<br />

Weitere Kennzahlen und differenziertere Analysen wurden zur Darlegung der Versorgungs-<br />

und Dienstleistungsqualität der strukturierten psychoonkologischen Versorgung durchgeführt,<br />

jedoch ist deren Darstellung im Rahmen dieses Abschlussberichtes nicht realisierbar.<br />

4.8 Qualitätsentwicklung<br />

Die Implementierung und Umsetzung eines komplexen Versorgungsprogramms, an dem<br />

verschiedene Berufsgruppen zusammenwirken und das in die medizinischen und pflegerischen<br />

Versorgungsabläufe sowie die Verwaltung eines Krankenhauses eingebunden werden<br />

muss, ist aufwendig und langwierig.<br />

Aus Patientenperspektive stellt sich dabei die Frage, wie schnell es gelingt, dass<br />

• möglichst viele Patienten das Versorgungsangebot wahrnehmen können,<br />

• eine psychoonkologische Versorgung auf hohem Niveau erfolgen kann und<br />

• die vorhandene Versorgungskapazität in möglichst hohem Umfang für die Patientenversorgung<br />

aufgewendet wird.<br />

Weitere Aspekte der Implementierung und Umsetzung sind aus Perspektive der Krankenhausleitung<br />

von zusätzlichem Interesse. Diese sind im Rahmen einer Begleitstudie zum Projekt<br />

untersucht worden 82 .<br />

Im Rahmen des Projektes „<strong>Case</strong> <strong>Management</strong> <strong>Psychoonkologie</strong>“ sind den Kliniken für die<br />

Aufgaben der Implementierung und Umsetzung Informationen in Form von Qualitätsberichten<br />

zur Verfügung gestellt worden. Weitere Unterstützung wurde in Form der quartalsweise<br />

durchgeführten Qualitätszirkel/-workshops geboten. Die Aufgabe der Realisierung einer<br />

möglichst hohen Dienstleistungsqualität oblag jedoch den im Projekt beteiligten Krankenhäusern<br />

selbst.<br />

Die in den klinikinternen Qualitätsberichten enthaltenen Kennzahlen wurden zur Beantwortung<br />

der o.g. Fragen aufgearbeitet und als Benchmarkbericht an die Klinikleitung und den<br />

Lenkungsausschuss weitergeleitet. Im Kapitel 5.4 werden die Ergebnisse dargestellt.<br />

4.9 Ökonomischer Nutzennachweis<br />

Die psychoonkologische Versorgung wird nicht allein daran gemessen und beurteilt, ob sie<br />

human ist, in angemessener Qualität erbracht werden kann und ob sie mit einem Nutzen für<br />

die Patienten einhergeht. Die psychoonkologische Versorgung sollte zudem ökonomisch<br />

vertretbar sein; sei es, dass sie Kosten sparende Effekte mit sich bringt oder die aufgewendeten<br />

Kosten der psychoonkologischen Versorgung in einem ausgewogenen Verhältnis zu<br />

ihrem Nutzen stehen.<br />

Im Rahmen des Projektes „<strong>Case</strong> <strong>Management</strong> <strong>Psychoonkologie</strong>“ wurde zur Frage der Kosten<br />

einsparenden Effekte einer psychoonkologischen Versorgung betrachtet,<br />

• ob in Krankenhäusern, in denen Krebspatienten psychoonkologisch versorgt werden, geringere<br />

Behandlungskosten zu verzeichnen sind als in Krankenhäusern, in denen keine psychoonkologi-<br />

sche Versorgung gegeben ist, und,

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