Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung
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64 <strong>Case</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Psychoonkologie</strong> – CMP Abschlussbericht 2006<br />
sicherungsnummern von AOK-versicherten Patienten wurden für die Berechnung des ökonomischen<br />
Nutzens der psychoonkologischen Versorgung an die AOK weitergeleitet.<br />
Während der Durchführungsphase erfolgte die Datenaufbereitung auf zweierlei Weise:<br />
• Einrichtungsintern über die Erstellung des automatisierten Qualitätsberichtes. Dieser konnte mo-<br />
nats- und quartalsweise erstellt werden. Die Quartalsberichte der Krankenhäuser wurden an die<br />
Koordinationsstelle weitergeleitet, die auf deren Grundlage einen klinikübergreifenden Benchmark-<br />
bericht erstellte und an die Klinikgeschäftsführer zurück sendete.<br />
• Einrichtungsextern für die Zwecke der Berechnung des klinischen Nutzen sowie der Verifizierung<br />
der Versorgungs- und Dienstleistungsqualität der strukturierten psychoonkologischen Versorgung.<br />
Zur Lenkung und Kontrolle des Gesamtprojektes wurde alle 6 Monate ein Lenkungsausschuss<br />
einberufen, in dem die Klinikgeschäftsführungen, Vertreter des Gesundheitsministeriums<br />
NRW, der AOK Westfalen-Lippe, der Krankenhausgesellschaft NRW, der <strong>Carina</strong><br />
<strong>Stiftung</strong> und die Projektleiter vertreten waren. Dem Lenkungssauschuss wurden relevante<br />
Kennzahlen zum einrichtungsübergreifenden Vergleich der Dienstleistungsqualität sowie<br />
Daten zur Versorgungsqualität und zum klinischen Nutzen vorgelegt.<br />
Die Berechnungen zum ökonomischen Nutzen einer strukturierten psychoonkologischen<br />
Versorgung wurden während zweier Zeitpunkte im Projektverlauf durchgeführt. Im Frühjahr<br />
2006 für die Zwecke der Machbarkeitsprüfung, der ersten Datenanalyse und der Selektion<br />
relevanter Kostenarten und im Herbst 2006 zur abschließenden Berechnung.<br />
4.7 Klinische und administrative Kennzahlen<br />
Während der Durchführungsphase des Projektes „<strong>Case</strong> <strong>Management</strong> <strong>Psychoonkologie</strong>“<br />
wurden sämtliche für die Patientenversorgung und das einrichtungsinterne Qualitätsmanagement<br />
relevanten Informationen von den Psychoonkologen erfasst. Die Informationen wurden<br />
aus den Patientenakten, aus Patientengesprächen, Fragebogendaten und patientenbezogenen<br />
Gesprächen mit den behandelnden Ärzten und Pflegekräften zusammengetragen.<br />
Ihre Dokumentation erfolgte zum einen in der „Psychoonkologischen Patientenakte“, die am<br />
Ende der Patientenversorgung der medizinischen Patientenakte beigefügt wurde, und in dem<br />
EDV-basierten Patientendokumentationssystem (CMP-Pat.doc). Sämtliche patientenbezogene<br />
Daten, insb. die Ergebnisse der Patientenbefragung und der –gespräche, wurden ausschließlich<br />
in der CMP-Pat.doc dokumentiert. Für administrative Aufgaben (Befund- und<br />
OPS-Bericht 78 ) standen automatisierte Systemabfragen zur Verfügung. Die externe Datenweiterleitung<br />
erfolgte automatisiert und auf Grundlage zuvor einvernehmlich festgelegter<br />
Regeln. Die Regelungen bezogen sich auf die klinischen und administrativen Kennzahlen 79 .<br />
Anhand der Kennzahlen wurden ausgewählte Kennwerte 80 ermittelt und dem Lenkungsausschuss<br />
zur Beurteilung der Versorgungs- und Dienstleistungsqualität sowie des klinischen<br />
Nutzens der Patientenversorgung vorgelegt. Folgende Fragestellungen sollten anhand der<br />
Kennwerte zu beantworten sein:<br />
Klinische Kennwerte beziehen sich auf Fragen zur Sicherung der Versorgungsqualität, insbesondere<br />
der