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Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung

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60 <strong>Case</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Psychoonkologie</strong> – CMP Abschlussbericht 2006<br />

4.4 Projektpartner und –beteiligte<br />

Als Projektpartner haben das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes<br />

NRW, die AOK Westfalen-Lippe und die Krankenhausgesellschaft NRW das Projekt unterstützt<br />

und begleitet. Das Gesundheitsministerium übernahm die Leitung der halbjährlich stattfindenden<br />

Lenkungsausschusssitzungen. Die AOK Westfalen-Lippe unterstützte und beriet<br />

die Klinikgeschäftsführer und Projektleiter. Sie stellte zudem die für die ökonomischen Analysen<br />

erforderlichen Kostendaten bereit. Die Universität Bielefeld (Prof. Badura) und die Universität<br />

Marburg (Prof. Herrmann-Lingen) waren wissenschaftliche Kooperationspartner des<br />

Projektes und beratend tätig. Prof. Badura betreute eine Promotionsarbeit im Rahmen der<br />

Begleitforschung zur Implementierung des CMP-Projektes und übernahm die Mittelverwaltung.<br />

Prof. Herrmann-Lingen stellte den Fragebogen HADS zur Verfügung und beriet die<br />

Projektleitung in Fragen der diesbezüglichen Datenberechnungen.<br />

4.5 Mindestanforderung der Projektrealisierung<br />

Vor Projektbeginn wurden zur Sicherstellung einer programmgerechten Patientenversorgung<br />

folgende Mindestanforderungen formuliert.<br />

• Erfassung und (je nach Indikation) Behandlung aller ersterkrankten Krebspatienten in den betref-<br />

fenden Hauptindikationen. Im Sinne der kontinuierlichen Patientenversorgung betreuen die Psy-<br />

choonkologen den Patienten entsprechend auch auf den Folgestationen (Innere Medizin, Hämato-<br />

logie/Onkologie, Strahlentherapie usw.). Die genannten Hauptabteilungen sind daher als diejeni-<br />

gen Liaisonstationen zu verstehen, in denen die Psychoonkologen schwerpunktmäßig tätig sind.<br />

Soweit möglich werden bei besonderem Bedarf auch Patienten anderer Stationen versorgt.<br />

• Die genannten Hauptindikationen schließen eine Betreuung weiterer Krebsarten nicht aus, sie<br />

legen lediglich die Schwerpunkte fest; weitere Indikationen können hinzukommen, soweit dies<br />

sinnvoll erscheint. Die psychoonkologische Versorgung endet i.d.R. nach der Katamneseerhebung<br />

im 3. Behandlungsmonat. Bei weiterem Bedarf ist der Patient an Krebsberatungsstellen bzw. an<br />

niedergelassene Psychotherapeuten zu überweisen 76 .<br />

• Umsetzung des strukturierten psychoonkologischen Versorgungsprogramms (= Auswahl- und Aus-<br />

führungsempfehlungen des Behandlungsprogramms und der -pfade) durch das beteiligte klinische<br />

Personal (Ärzte, Pflege, Psychoonkologen).<br />

• Teilnahme des beteiligten klinischen Personals an den projektspezifischen Schulungen.<br />

• Quartalsweise Durchführung eines interdisziplinären Qualitätszirkels/-workshops.<br />

4.6 Zeitplan der Projektrealisierung<br />

Das CMP-Projekt startete am 01. Januar 2004 und endete am 31. Dezember 2006. Die Implementierungs-<br />

und Testphase dauerte ein halbes Jahr (bis 30. Juni 2004), die Phase der<br />

psychoonkologischen Versorgung auf Grundlage des „strukturierten Versorgungsprogramms“<br />

dauerte zweieinhalb Jahre (vom 01. Juli 2004 bis zum 31. Dezember 2006). Die zur<br />

Evaluation des Versorgungsprogramms sowie für die ökonomische Analyse berücksichtigten<br />

Versorgungsdaten wurden im Zeitraum zwischen 01. Juli 2004 und 30. Juni 2006 erhoben.<br />

Die Dauer der Projektauswertung belief sich auf ein viertel Jahr und der anschließenden Ers-

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