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Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung

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4. <strong>Case</strong> <strong>Management</strong> <strong>Psychoonkologie</strong>: Projektumsetzung<br />

4.1 Vorarbeiten zum CMP-Projekt<br />

Die Vorarbeiten zum Projekt „<strong>Case</strong> <strong>Management</strong> <strong>Psychoonkologie</strong>“ führten die <strong>Carina</strong> <strong>Stiftung</strong>,<br />

Herford, und die von ihr getragene Abteilung für <strong>Psychoonkologie</strong> am Klinikum Herford<br />

durch. Die gemeinnützige <strong>Carina</strong> <strong>Stiftung</strong>, Herford, verfolgt das Ziel, die psychosoziale<br />

Versorgungssituation von Krebs betroffenen Menschen nachhaltig zu verbessern. Seit dem<br />

Jahre 2001 wird sie in ihren Bemühungen von der Allgemeinen Ortskrankenkasse Westfalen-Lippe,<br />

Dortmund, unterstützt.<br />

Die <strong>Carina</strong> <strong>Stiftung</strong> initiierte im Jahre 1995 ein klinikinternes Programm der Entwicklung,<br />

Implementierung und Evaluation einer Abteilung für <strong>Psychoonkologie</strong> am Klinikum Herford.<br />

Der als „Herforder Modell“ 73 bekannt gewordene Versorgungsansatz hat den Bedarf sowie<br />

das Leistungsspektrum einer psychosozialen Versorgung von Krebs betroffener Menschen<br />

während der Krebstherapie in einem Akutkrankenhaus aufgezeigt.<br />

Im Jahre 2001 startete die <strong>Carina</strong> <strong>Stiftung</strong> das Programm „<strong>Case</strong> <strong>Management</strong> <strong>Psychoonkologie</strong>“<br />

(CMP). Ziel dieses Programms ist es, die Voraussetzungen für die flächendeckende<br />

Implementierung psychoonkologischer Leistungen in Kliniken der Akutversorgung zu schaffen.<br />

Im Oktober 2001 startete die erste Phase des CMP-Programms (CMP I). In dieser Phase<br />

wurden die Abteilung für Medizinische Psychologie des Universitätsklinikums Hamburg-<br />

Eppendorf sowie die Unternehmensberatung McKinsey&Company, Düsseldorf, beauftragt,<br />

die Angemessenheit der Patientenversorgung durch die Abteilung für <strong>Psychoonkologie</strong> am<br />

Klinikum Herford sowie die psychologischen und die gesundheitsökonomischen Auswirkungen<br />

der psychoonkologischen Betreuung zu evaluieren.<br />

Die Evaluation lieferte Indizien für positive medizinische wie ökonomische Wirkungen psychoonkologischer<br />

Betreuung in einem bundesdeutschen Akutkrankenhaus und bescheinigte<br />

der Abteilung für <strong>Psychoonkologie</strong> eine Patientenversorgung auf hohem Qualitätsniveau 74 .<br />

Im Jahre 2003 ist die <strong>Carina</strong> <strong>Stiftung</strong> für ihr Programm „<strong>Case</strong> <strong>Management</strong> <strong>Psychoonkologie</strong>“<br />

vom Land Nordrhein-Westfalen mit dem 1. Gesundheitspreis ausgezeichnet worden 75 .<br />

Die zweite Programmphase (CMP II) bildete die Weiterentwicklung des „<strong>Case</strong> <strong>Management</strong><br />

<strong>Psychoonkologie</strong>“ und seine Implementierung und Umsetzung in Akutkrankenhäusern aus<br />

Westfalen-Lippe. Die Weiterentwicklung des „<strong>Case</strong> <strong>Management</strong> <strong>Psychoonkologie</strong>“ bestand<br />

in der Erstellung der Instrumente eines Basisassessments auf Grundlage der Ergebnisse der<br />

Evaluation durch die Abteilung für Medizinische Psychologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf,<br />

in der Entwicklung des strukturierten psychoonkologischen Versorgungsprogramms,<br />

der intranet-basierten Behandlungspfade sowie des EDV-basierten Patientendokumentationssystems.<br />

4.2 Projektleitung<br />

Die Leitung des Projektes „<strong>Case</strong> <strong>Management</strong> <strong>Psychoonkologie</strong>“ oblag der <strong>Carina</strong> <strong>Stiftung</strong>.<br />

Sie förderte die Projektrealisierung mit einer Vollzeitstelle für die Projektkoordination, einer<br />

halben Stelle für die Programmierung des EDV-basierten Patientendokumentationssystems<br />

und das Projekt begleitende Datenmanagement sowie einer halben Stelle für die Datenbe-

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