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Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung

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<strong>Case</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Psychoonkologie</strong> – CMP Abschlussbericht 2006 51<br />

nistrative Leistungen, die insbesondere das Patienten- und Datenmanagement betreffen (u.a. Termin-<br />

organisation, Zusammenstellung von Patientenunterlagen).<br />

Medizinpsychologischer Behandlungspfad: Enthalten sind Darlegungen zu Maßnahmen der „psycho-<br />

sozialen Basisversorgung“ zu Beginn, während und am Ende der Krebstherapie im Krankenhaus. Der<br />

Behandlungspfad berücksichtigt zudem administrative Leistungen wie das psychoonkologische Pa-<br />

tientenaufklärungsgespräch, die Übermittlung medizinischer Informationen, die Durchführung der Pa-<br />

tientenbefragung und die Weiterleitung der Erhebungsunterlagen.<br />

Psychoonkologischer Behandlungspfad: Enthalten sind Darlegungen zu den psychosozialen und psy-<br />

chotherapeutischen Interventionsmaßnahmen des Behandlungsprogramms. Der Behandlungspfad<br />

berücksichtigt zudem administrative Leistungen der Kooperation mit Ärzten und Pflegekräften, der<br />

Klassifikation psychischer Störungen und Funktionsbeeinträchtigungen, der OPS-Klassifikation 67 , der<br />

Dokumentation versorgungsrelevanter Kennzahlen sowie der Nachsorgeorganisation.<br />

Die Behandlungspfade sind als html-Version im Intranet der am Projekt beteiligten Kliniken<br />

veröffentlich worden. Die Intranetversion enthält mit Hilfe einer Flowchart-Grafik-Software<br />

erstellte Algorithmen in Form von Schaubildern. Dabei können am PC durch einfachen<br />

Mausklick zu jedem Schritt im Algorithmus die versorgungsrelevanten Verknüpfungen der<br />

Behandlungspfade sowie die Versorgungsdokumente, Auswahl- und Ausführungsempfehlungen<br />

als PDF-Datei aufgerufen und ausgedruckt werden.<br />

Durch dieses Vorgehen erhält jede Projektklinik die gleichen Voraussetzungen zur „hausinternen“<br />

Projektimplementierung und projektkonformen Umsetzung des Behandlungsprogramms.<br />

Zudem erhält jeder Projektmitarbeiter die Möglichkeit, sich zum Projekt zu informieren<br />

und sich die erforderlichen Versorgungsdokumente zeitnah verfügbar zu machen.<br />

Intranetbasierte Behandlungspfade, die alle relevanten Informationen und Dokumente<br />

enthalten, gewährleisten für alle Beteiligten die größtmögliche Transparenz und sind die Basis<br />

für die Sicherung einer einrichtungsübergreifend hohen Versorgungs- und Dienstleistungsqualität.<br />

3.2.4 Patientendokumentationssystem<br />

In ihrer herkömmlichen Form dienen Patientendokumentationssysteme lediglich der systematischen<br />

Leistungserfassung. Zwar finden die Möglichkeiten der Informationstechnologie<br />

zunehmend Eingang in das Gesundheitswesen, jedoch erlauben sie zumeist nur eine EDVbasierte<br />

Leistungsdokumentation oder den EDV-basierten Schriftverkehr. Die moderne Informationstechnologie<br />

ermöglicht eine weitaus komplexere Nutzung, etwa für das strukturierte<br />

<strong>Management</strong> des Leistungsgeschehens.<br />

Das EDV-basierte Patientendokumentationssystem des Projektes „<strong>Case</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Psychoonkologie</strong>“<br />

(CMP-Pat.doc) verbindet die Leistungsdokumentation mit der Planung, Lenkung<br />

und Prüfung der Leistungserbringung. Dies wird auf zweierlei Weise erreicht.<br />

• Zum einen ist das Dokumentationssystem in seinem modularen Aufbau an das Behandlungsprog-<br />

ramm und den darin formulierten Maßnahmen angeknüpft. Relevante Daten der Patientenversor-<br />

gung, etwa solche des Patienten, werden in einem Stammdatenmodul aufgenommen, die diagno-<br />

serelevanten Daten im Diagnostikmodul, die Indikationsdaten im Indikationsmodul, die Interventi-<br />

onsdaten im Interventionsmodul und die Daten der Evaluation im Evaluationsmodul. Die zu doku-<br />

mentierenden Inhalte der einzelnen Module berücksichtigen die in den Auswahl- und Ausführungs-

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