09.12.2012 Aufrufe

Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung

Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung

Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

40 <strong>Case</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Psychoonkologie</strong> – CMP Abschlussbericht 2006<br />

der zu verknüpfen 38 . Versorgungskonzepte (vgl. Kapitel 2.4), Leitlinien und Behandlungspfade<br />

(vgl. Kapitel 3) sind die entsprechenden Instrumente.<br />

2.4 Versorgungskonzept der psychoonkologischen Versorgung im Krankenhaus<br />

Vorstellungen darüber, wie es zu psychischen Belastungen und Störungen infolge einer<br />

Krebserkrankung und Krebstherapie kommen kann und wie diese zu beeinflussen sind, sind<br />

in der <strong>Psychoonkologie</strong> weit verbreitet. Die entsprechenden Konzepte sind für die Anforderungen<br />

der psychoonkologischen Versorgungspraxis jedoch nicht ohne weiteres zu verwenden,<br />

sondern sind in ein einheitliches, handlungsanleitendes Konzept zu übertragen.<br />

Das Versorgungskonzept der psychoonkologischen Versorgung im Krankenhaus (s.u) dient<br />

der Strukturierung psychoonkologischer Versorgung 39 ; es<br />

• integriert die vorliegenden Forschungsergebnisse zu den Ursachen und Risikofaktoren, den verän-<br />

dernden und aufrechterhaltenden Faktoren sowie den Folgen psychischer Probleme, Belastungen<br />

und Störungen (s.u. Krankheitsbewältigungsmodell),<br />

• ermöglicht die strukturierte Diagnostik und bedarfsbezogene Indikationsstellung,<br />

• strukturiert die einzelnen psychoonkologischen Interventionsformen für die Zwecke einer bedarfs-<br />

gerechten Versorgung,<br />

• erlaubt die Erfassung der Ergebnisse psychoonkologischer Versorgung und es<br />

• dient den psychoonkologisch Tätigen zur Strukturierung ihrer täglichen Versorgungspraxis.<br />

Kernstück des Versorgungskonzeptes ist das "Krankheitsbewältigungsmodell" (vgl. Abb. 1).<br />

Belastungen aufgrund der Erkrankung<br />

und Therapie<br />

negativ<br />

Krankheitsverarbeitung<br />

Gesundheits-<br />

verhalten<br />

positiv<br />

Abbildung 1: Krankheitsbewältigungsmodell 40<br />

Zusätzliche psychosoziale<br />

Belastungen<br />

Entsprechend dem Bewältigungsmodell wirken Belastungen, die allein aufgrund der Erkrankung<br />

und ihrer Therapie auftreten (krankheitsbedingte Belastungen) sowie zusätzliche,<br />

krankheitsunabhängige psychosoziale Belastungen auf die Krankheitsverarbeitung des Patienten.<br />

Je nach Art der Krankheitsverarbeitung wird ein eher günstiger bzw. eher ungünstiger<br />

Umgang mit den Anforderungen und Belastungen einer Krebserkrankung und -therapie

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!