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Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung

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<strong>Case</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Psychoonkologie</strong> – CMP Abschlussbericht 2006 179<br />

3. hinsichtlich der Leistungsinhalte und Leistungsabfolge klar spezifiziert ist,<br />

4. das Leistungsgeschehen anhand von Behandlungspfaden allen Beteiligten gegenüber trans-<br />

parent macht,<br />

5. die Dokumentation des Leistungsgeschehens sowohl den Prozess der Leistungserbringung<br />

zu planen, zu lenken als auch zu prüfen in der Lage ist und<br />

6. relevante Kennzahlen der erbrachten Versorgungsleistungen anhand automatisierter Daten-<br />

auswertungsprogramme sowohl den Leistungserbringern, wie auch dem Controlling und dem<br />

Qualitätsmanagement einer Einrichtung unmittelbar bzw. zeitnah zur Verfügung stehen.<br />

Die Kosten, die mit einem so aufgebauten strukturierten psychoonkologischen Versorgungsprogramm<br />

verbunden sind, können mit 90 EURO im Vergleich zu den Kosten einer Krebstherapie<br />

mit 6.800,- EURO als eher gering betrachtet werden (vgl. Kap. 5.5.3).<br />

Die Konsequenz und der letztendliche Erfolg des Projektes „<strong>Case</strong> <strong>Management</strong> <strong>Psychoonkologie</strong>“<br />

bestehen in der dauerhaften Umsetzung einer strukturierten psychoonkologischen<br />

Versorgung in Krankenhäuern der Akutversorgung an Krebs erkrankter Menschen.<br />

Das am 31.12.2006 ausgelaufene CMP-Projekt hat eindeutig belegt, dass sich ein strukturiertes<br />

psychoonkologisches Versorgungsprogramm positiv auf die betreuten Patienten auswirkt<br />

und ihnen dabei hilft, die psychischen Belastungen während der Krebsbehandlung besser<br />

zu ertragen. Es wird damit eine deutliche und bedarfsgerechte Verbesserung der Versorgungsqualität<br />

von an Krebs erkrankten Menschen erreicht.<br />

Die Erkenntnisse des erfolgreich verlaufenen CMP-Projektes sollen zu einer umfassenden<br />

Versorgung von Krebspatienten in Akutkliniken auf einer finanziell gesicherten Basis beitragen.<br />

Die Projektbeteiligten haben daher Ende Februar 2007 beim Institut für das Entgeltsystem<br />

im Krankenhaus – InEK gGmbH – zwei Zusatzentgelte für psychoonkologische Versorgungsleistungen<br />

bei Patienten mit hoher und extremer Belastung beantragen. Das Gesundheitsministerium<br />

NRW hat das InEK in einem begleitenden gemeinsamen Schreiben mit den<br />

Projektbeteiligten gebeten, diese gesundheitspolitisch wegweisende Weiterentwicklung der<br />

psychoonkologischen Versorgung zu unterstützen.

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