09.12.2012 Aufrufe

Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung

Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung

Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

162 <strong>Case</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Psychoonkologie</strong> – CMP Abschlussbericht 2006<br />

verlauf in allen Kliniken zunehmend für die psychoonkologischen Gespräche mit den Patienten<br />

und mit dem Behandlungsteam über Probleme und Belastungen eines Patienten eingesetzt<br />

worden.<br />

Anhand der Tabelle 104 zeigt sich auch der Rückgang der Schwierigkeiten, die verfügbare<br />

Versorgungskapazität den Patienten zu Gute kommen zu lassen. Wählt man je Quartal nur<br />

die Klinik aus, die besonders wenig ihrer verfügbaren Kapazität für die psychoonkologischen<br />

Gespräche aufwenden konnte (s. Q- in Tabelle 104), so zeigt sich ein deutlicher Rückgang<br />

dieser Probleme spätestens seit dem 1. Quartal des Jahres 2006. In diesem Projektjahr lag<br />

die eingesetzte Versorgungskapazität bei durchschnittlich 50%, während sie im ersten Projektjahr<br />

(3. Quartal 2004 bis 2. Quartal 2005) lediglich bei 25% lag. In jedem Versorgungsquartal<br />

konnte mindestens eine Klinik mindestens 50% ihrer verfügbaren Versorgungskapazität<br />

für die psychoonkologischen Gespräche aufwenden (s. Q- in Tabelle 104), wobei der<br />

Anteil der Kliniken über die 10 Quartale hinweg von 2 auf 7 Kliniken kontinuierlich zunahm.<br />

Eine strukturierte psychoonkologische Versorgung kann demnach nach anfänglichen<br />

Schwierigkeiten der Implementierung in Kliniken der Akutversorgung darlegen, dass und in<br />

welchem Anteil die verfügbare Versorgungskapazität der Patientenversorgung zu Gute<br />

kommt.<br />

Tabelle 104: Entwicklung der gesamten Gesprächszeiten in den 10 Quartalen des CMP-<br />

Projektes je projektbeteiligter Klinik (Angaben in %)<br />

Berichts-<br />

zeitraum xxv :<br />

Anteil der gesamten Gesprächszeiten<br />

an der verfügbaren Versorgungskapazität je Klinik<br />

2004 2005 2006<br />

Klinik 3.Q 4. Q 1.Q 2. Q 3. Q 4. Q 1. Q 2. Q 3. Q 4. Q<br />

Klinik 1 38 52 36 - 32 36 51 54 54 50 45<br />

Klinik 2 29 40 31 47 59 60 61 61 57 57 50<br />

Klinik 3 55 54 50 58 43 44 55 55 67 72 55<br />

Klinik 4 31 40 45 45 50 54 59 65 69 70 53<br />

Klinik 5 14 17 28 41 55 60 72 74 67 80 51<br />

Klinik 6 50 75 59 46 63 62 62 64 65 60 61<br />

Klinik 7 31 36 47 50 51 - 63 66 43 53 49<br />

Q - 14 17 28 41 32 36 50 54 43 50 45<br />

���� 35 45 42 48 50 53 60 63 60 63 52<br />

Q + 55 75 59 58 63 62 72 74 69 80 61<br />

Tabelle 105 zeigt die Entwicklung des Anteils der verfügbaren Versorgungskapazität an der<br />

insgesamt eingesetzten Versorgungskapazität bezogen auf die zehn Versorgungsquartale<br />

des CMP-Projektes. Dabei zeigt sich, dass über den gesamten Projektzeitraum hinweg im<br />

Mittel 64,5% der verfügbaren Versorgungskapazität für psychoonkologische Gespräche und<br />

die patientenbezogene Leistungsdokumentation eingesetzt wurden. Weiter zeigt sich, dass<br />

sie für Kliniken mit hoher Mitarbeiterfluktuation mit 62,7% im Mittel geringer war als für Klini-<br />

xxv Berechnungsgrundlage: Je Quartal gemeldete, verfügbare Versorgungskapazitäten und Leistungszahlen. Entsprechende<br />

Angaben aus 2 Qualitätsberichten fehlen.<br />

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!