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Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung

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5.4 Ergebnisse zur Qualitätsentwicklung des CMP-Projektes<br />

Die Implementierung einer strukturierten psychoonkologischen Versorgung in Akutkliniken<br />

bedarf nicht nur qualifizierter Mitarbeiter und eines strukturierten Versorgungsprogramms<br />

(Strukturvoraussetzungen). Sie muss auch in Form von Qualitätsworkshops begleitet werden,<br />

möchte man eine zügige und reibungslose Implementierung und kontinuierliche Verbesserung<br />

der psychoonkologischen Versorgung sicherstellen (vgl. u.a. Kapitel 4.8.).<br />

Im Projektzeitraum zwischen Juli 2004 und Dezember 2007 wurden in jeder der 6 beteiligten<br />

Kliniken 10 Qualitätsworkshops durchgeführt. Zur Durchführung der Qualitätsworkshops in<br />

den projektbeteiligten Kliniken sind von Seiten der Projektleitung und den –mitarbeitern die<br />

Leistungsdaten eines jeweiligen Versorgungsquartals zusammengetragen, aufgearbeitet und<br />

in Form eines klinikinternen Berichtes sowie eines klinikübergreifenden Benchmarks zur Diskussion<br />

gestellt worden. Beginnend mit dem 3. Quartal 2005 sind strukturierte einrichtungsinterne<br />

Qualitätsberichte auf Basis der Leistungsdaten jeder Einrichtung und strukturierte einrichtungsübergreifende<br />

Benchmarkberichte auf Basis der einrichtungsbezogenen Qualitätsberichte<br />

erstellt worden. Um den dafür erforderlichen Zeit- und Rechenaufwand möglichst<br />

gering zu halten und eine zeitnahe Rückmeldung zu garantieren, sind für die einrichtungsinterne<br />

Berichterstellung EDV-Programme geschrieben worden. Diese ermöglichten, dass die<br />

Mitarbeiter jeder Klinik den Qualitätsbericht aus den Daten des edv-basierten Patientendokumentationssytems<br />

generieren und in Form von WORD-Dokumenten ausdrucken konnten.<br />

Der klinikübergreifende Benchmarkbericht wurde in gleicher Weise von der Studienzentrale<br />

aus den Daten der Benchmarkberichte jeder projektbeteiligten Klinik erstellt.<br />

5.4.1 Qualitätsentwicklung im Projektverlauf<br />

Im Rahmen des Projektes „<strong>Case</strong> <strong>Management</strong> <strong>Psychoonkologie</strong>“ zählte die kontinuierliche<br />

Verbesserung der Versorgungsqualität zu einer Kernaufgabe. Dabei sollte die Rückmeldung<br />

der Leistungsdaten eines jeden Quartals den Mitarbeitern der beteiligten Krankenhäuser den<br />

Fortgang der Implementierung des strukturierten Versorgungsprogramms darlegen und von<br />

diesen für das einrichtungsinterne Qualitätsmanagement genutzt werden. Zudem galt es,<br />

anhand der Quartalszahlen aufzuzeigen, welchen Zeitraum die Implementierung der strukturierten<br />

psychoonkologischen Versorgungsprogramme erfordert.<br />

Von besonderem Interesse war dabei die Frage, in welchem Zeitfenster nach Projektbeginn<br />

welches Niveau der strukturierten Patientenversorgung erreicht wurde und ob dieses Niveau<br />

gehalten werden konnte.<br />

Insbesondere ging es um die Frage, in welchem Zeitfenster<br />

• es zu einem kontinuierlichen Anstieg der Patientenzahlen gekommen und auf welchem Niveau die<br />

Patientenfallzahlen gehalten werden konnten,<br />

• ein hohes Niveau der psychoonkologischen Versorgung erreicht und wie es gehalten werden konn-<br />

te und<br />

• in welchem Zeitfenster die vorhandene Versorgungskapazität in welchem Umfang für die Patien-<br />

tenversorgung aufgewendet wurde.<br />

Tabelle 100 zeigt für den gesamten Projektzeitraum die wesentlichen administrativen Kennzahlen<br />

der kontinuierlichen Qualitätsentwicklung. Dabei wurde das mittlere, im Projektzeit-

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