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Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung

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<strong>Case</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Psychoonkologie</strong> – CMP Abschlussbericht 2006 153<br />

zu einer deutlichen Angstreduktion, bei 245 (28,6%) der Patienten blieb die Angst auf hohem<br />

Niveau bestehen. Von den 858 Patienten, die zum ersten und zweiten Befragungszeitpunkt<br />

die Depressions-Skala des HADS-Fragebogens vollständig ausfüllten, wiesen bei Eingangsuntersuchung<br />

285 (33,2%) und bei Katamneseuntersuchung 232 (27%) der Patienten eine<br />

hohe (RG II) bis sehr hohe (RG III) Symptomatik auf. Bei 123 (14,3%) der Patienten mit ausgeprägter<br />

depressiver Symptomatik kam es zu einer deutlichen Symptomreduktion, bei 162<br />

(18,9%) der Patienten blieb die Depression auf hohem Niveau bestehen (vgl. Tabelle 97).<br />

Tabelle 97: Wechsel innerhalb der psychisch belasteten Patienten (HADS-Risikogruppen<br />

II und III) bei Eingangsuntersuchung und bei Katamneseuntersuchung (� =<br />

120 d)<br />

Angst und Depression<br />

(HADS-A, HADS-D)<br />

Prä Wechsel post<br />

N % N % N %<br />

HADS-A gesamt 856 100 856 100<br />

davon RG I 415 48,5 563 65,8<br />

unauffällig (RG I) – unauffällig (RG I) 367 42,9<br />

unauffällig (RG I) – auffällig (RG II/III) 48 5,6<br />

davon RG II / III 441 51,5 293 34,2<br />

auffällig (RG II/III) – unauffällig (RG I) 196 22,9<br />

auffällig (RG II/III) – auffällig (RG II/III) 245 28,6<br />

HADS-A ���� 11,7 8,4<br />

HADS-D gesamt 858 100 858 100<br />

davon RG I 573 66,8 626 73<br />

unauffällig (RG I) – unauffällig (RG I) 503 58,6<br />

unauffällig (RG I) – auffällig (RG II/III) 70 8,2<br />

davon RG II/ III 285 33,2 232 27<br />

auffällig (RG II/III) – unauffällig (RG I) 123 14,3<br />

auffällig (RG II/III) – auffällig (RG II/III) 162 18,9<br />

HADS-D ���� 11,1 8,6<br />

Anhand der Stichprobe der Patienten mit hohen bis sehr hohen seelischen Belastungen (RG<br />

II/III) sollte gezeigt werden, dass<br />

• die Veränderungen der psychischen Belastung von Beginn bis zum dritten Behandlungsmonat der<br />

psychoonkologischen Versorgung von der Anzahl der Gespräche abhängig ist, die sie mit dem<br />

Psychotherapeuten geführt haben, und dass<br />

• die Veränderungen sowohl nicht zufällig zustande gekommen (reliabel) als auch klinisch relevant<br />

sind (Klinische Signifikanz).<br />

Die weiteren Analysen beziehen sich auf diese Substichprobe.<br />

Zusammenhang zu den psychotherapeutischen Gesprächen: Die Veränderungen der<br />

Ängstlichkeit von Behandlungsbeginn zum dritten Behandlungsmonat ließ sich in einer multiplen<br />

Regressionsanalyse durch die Angst oder Depression eines Patienten zu Behand-

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