09.12.2012 Aufrufe

Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung

Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung

Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

152 <strong>Case</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Psychoonkologie</strong> – CMP Abschlussbericht 2006<br />

HADS-G RG II/III 374 44 100 272 32<br />

belastet-unbelastet - - 161 43 - -<br />

belastet-belastet - - 213 57 - -<br />

gesamt 851 100 100 851 100<br />

Aus der Gruppe aller Patienten wurden zur weiteren Analyse nur diejenigen ausgewählt, die<br />

zu Behandlungsbeginn eine hohe bis sehr hohe psychische Belastung der Angst bzw. der<br />

Depression aufwiesen (HADS-A/D >7). Dies erfolgte aus zwei Gründen:<br />

• Zum einen greift das Konzept der klinisch bedeutsamen Veränderung, das auf einem Wechsel der<br />

Belastung von Patienten aus einem belasteten in den gering belasteten Bereich beruht, nicht für<br />

die Evaluation von schwächer belasteten Patienten 120 .<br />

• Zum anderen ist das strukturierte psychoonkologische Versorgungsprogramm vor allem auf die<br />

hoch belasteten Patienten ausgerichtet, so dass auch inhaltliche Überlegungen die Beschränkung<br />

auf diese Patientengruppe nahelegen. Diese Patienten erhielten deutlich häufiger psychotherapeu-<br />

tisch ausgerichtete Versorgungsleistungen als Patienten, die keine hohe psychische Belastung<br />

aufwiesen. Zum Beispiel entfielen 1.741 (83%) der Gespräche im Rahmen der stationären psycho-<br />

onkologischen Psychotherapie (SPP) auf die Gruppe der 564 klinisch relevant belasteten Patien-<br />

ten, das sind im Mittel 3 Gespräche je Patient (vgl. Tabelle 38). In dieser Gruppe befanden sich mit<br />

434 Patienten 77% Patienten mit hohen bis sehr hohen psychischen Belastungen aufgrund von<br />

Angst und Depression. Ebenso erhielten von den 1.479 Patienten, die den HADS-Fragebogen be-<br />

arbeiteten, diejenigen Patienten, die hohe bis sehr hohe Werte (HADS-G >14) hatten und durch-<br />

schnittlich 1,3 bis 1,8 psychotherapeutischen Versorgungsleistungen (SPP) erhielten, deutlich<br />

mehr Gespräche als die gering belasteten Patienten (HADS-G

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!