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Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung

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148 <strong>Case</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Psychoonkologie</strong> – CMP Abschlussbericht 2006<br />

gesamt -0,33 836 1,053<br />

* Ratingskala mit 1 = geringe; 4 = hohe Funktionseinschränkungen<br />

** �diff= Mittelwertdifferenzen (� prä zu � post Erhebung, je Anzahl der Gespräche)<br />

Lebensqualität: Wie für den Bereich der Funktionalität, zeigt sich auch im Bereich der gesundheitsbezogenen<br />

(p = .218) und allgemeinen Lebensqualität (p = .279) der Patienten kein<br />

Zusammenhang zur Anzahl der psychoonkologischen Gespräche (Tabelle 90). Der Umstand,<br />

dass es im Verlauf der stationären Krebsbehandlung zu einer eingeschränkten Lebensqualität<br />

kommt, ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass in der hier zugrundeliegenden<br />

Stichprobe nicht allein ersterkrankte Indexpatienten enthalten sind (vgl. Tabelle 53).<br />

Tabelle 90: Verbesserung der gesundheitsbezogenen und allgemeinen Lebensqualität in<br />

Abhängigkeit der Versorgungsintensität (PfSA / PfAN)<br />

Lebensqualität*<br />

gesundheitsbezogen allgemein<br />

Versorgungsleistungen ����diff** N SD ����diff* N SD<br />

0-1 Gespräch -,25 249 1,620 -,03 247 1,569<br />

2-3 Gespräche -,42 325 1,811 -,23 326 1,672<br />

4-6 Gespräche -,58 189 1,750 -,16 183 1,692<br />

7-10 Gespräche -,28 67 1,816 -,12 67 1,683<br />

>10 Gespräche -,81 27 1,798 -,70 27 1,660<br />

gesamt -,41 857 1,746 -,17 850 1,649<br />

* Ratingskala mit 1 = geringe; 7 = hohe Lebensqualität<br />

** �diff= Mittelwertdifferenzen (� prä zu � post Erhebung, je Anzahl der Gespräche)<br />

Seelische Belastung: Im Bereich der seelischen Belastung zeigen sich sehr deutliche Zusammenhänge<br />

zwischen der Anzahl der geführten Gespräche und der Reduktion der seelischen<br />

Belastung. Die positiven Differenzen zwischen der seelischen Belastung zu Beginn<br />

und der seelischen Belastung nach durchschnittlich 120 Tagen steigen von 0,86 (= geringe<br />

Reduktion der seelischen Belastung) auf 2,07 (= hohe Reduktion der seelischen Belastung)<br />

an (vgl. Tabelle 91).<br />

Dieser Zusammenhang steht im Einklang mit dem Konzept der psychoonkologischen Versorgung<br />

im Krankenhaus, die primär eine Linderung der seelischen Belastung bzw. des<br />

emotionalen Distress 117 verfolgt, und dies unabhängig davon, ob es sich um Patienten mit<br />

einer gravierenden Krebserkrankungen und belastenden Krebstherapie handelt oder um<br />

Patienten mit schweren psychischen Belastungen, wie Ängste oder Depressionen.<br />

Tabelle 91: Verbesserung der seelischen Belastung in Abhängigkeit der Versorgungsintensität<br />

Seelische Belastung<br />

„1-Item Skala*“<br />

Versorgungsleistungen ����diff diff diff** diff N SD<br />

0-1 Gespräch ,86 244 3,045<br />

2-3 Gespräche 1,44 327 3,108

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