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Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung

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<strong>Case</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Psychoonkologie</strong> – CMP Abschlussbericht 2006 147<br />

nahme und dem ärztlichen Aufnahmegespräch eine positive Beziehung zwischen Patienten und<br />

Behandlungsteam einzuleiten.<br />

• Die Implementierung eines strukturierten psychoonkologischen Versorgungsprogramms benötigt<br />

wahrscheinlich einen Zeitraum von 1 ½ Jahren (01.07.2004 bis 31.12.2005), um zu positiven Effek-<br />

ten auf die Zufriedenheit von Patienten mit der persönlichen Betreuung durch das Behandlungs-<br />

team zu führen.<br />

Effekte psychoonkologischer Versorgung: Im Rahmen des Projektes „<strong>Case</strong> <strong>Management</strong><br />

<strong>Psychoonkologie</strong>“ wurden anhand der Stichprobe der ersterkrankten Patienten der Hauptindikationen,<br />

die zu Beginn ihrer stationären Behandlung und im Mittel 120 Tage danach den<br />

Patientenfragebogen ausgefüllt haben, mögliche Wirkeffekte der strukturierten psychoonkologischen<br />

Versorgung untersucht. Ein Wirkeffekt psychoonkologischer Versorgung liegt nahe,<br />

wenn zwischen der Anzahl psychoonkologischer Leistungen (Gespräche) und der Ausprägung<br />

der Belastungslinderung vom ersten zum zweiten Erhebungszeitpunkt ein Zusammenhang<br />

besteht.<br />

Tabelle 88: Bearbeitete Patientenfragebogen zum ersten und zum zweiten Erhebungszeitpunkt<br />

(Zeitraum: 01.07.2004 – 30.06.2006)<br />

Patientenfragebogen<br />

Erhebungszeitpunkt<br />

Projektzeitraum Beginn nach 120 D %<br />

PfSA 1.829<br />

PfAN 857 46,9<br />

HADS prä 1.479<br />

HADS post 754 51,0%<br />

Funktionalität und Lebensqualität: Tabelle 89 ist zu entnehmen, dass kein Zusammenhang<br />

zwischen der Anzahl der psychoonkologischen Gespräche und der Verbesserung der körperlichen<br />

Funktionsfähigkeit besteht (p = .816). Vielmehr reduziert sich die Funktionsfähigkeit<br />

der Patienten im Verlauf der stationären Krebsbehandlung. Spezielle psychoonkologische<br />

Interventionsformen, wie ein Selbst-<strong>Management</strong>-Training, sind im Rahmen des CMP-<br />

Projektes nicht durchgeführt worden. Sie wären gezielt für die Gruppe der psychisch hoch<br />

belasteten Patienten jedoch zukünftig indiziert (vgl. auch Tabelle 54).<br />

Tabelle 89: Verbesserung der Funktionalität in Abhängigkeit der Versorgungsintensität<br />

(PfSA / PfAN)<br />

Funktionalität*<br />

„Körperliche Anstrengung“<br />

Versorgungsleistungen ����diff diff diff** diff N SD<br />

0-1 Gespräch -0,27 244 1,006<br />

2-3 Gespräche -0,34 320 1,045<br />

4-6 Gespräche -0,32 185 1,07<br />

7-10 Gespräche -0,44 62 1,196<br />

>10 Gespräche -0,4 25 1,155

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