Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung
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140 <strong>Case</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Psychoonkologie</strong> – CMP Abschlussbericht 2006<br />
monat gelegt wurde (Gespräche vor dem 4. Mo. [� = 3,7] zu ab dem 4. Mo. [� 1,91]). Dieser<br />
Unterschied ist in allen Schweregradgruppen (SWG) hoch signifikant (p = .000). Zudem<br />
wurde insbesondere mit Patienten, die eine klinisch relevante Belastung (SWG III) aufwiesen,<br />
sowohl vor als auch nach dem vierten Behandlungsmonat häufiger ein Gespräch geführt<br />
als mit Patienten der anderen Schweregradegruppen. Diese Schwerpunktsetzung erfolgte<br />
demnach entsprechend dem strukturierten Versorgungsprogramm.<br />
Tabelle 77: Schwerpunkt der psychoonkologischen Versorgung im Verlauf der stationären<br />
Krebstherapie für Patienten mit unterschiedlichen klinischen Schweregraden<br />
Zeitraum der<br />
Gespräche<br />
Klinische Schweregradgruppe<br />
(laut psychoonkologischer Anamnese)<br />
SWG SWG I SWGII SWG III<br />
Patienten (N) 1.709 269 647 792<br />
∑ ���� ∑ ���� ∑ ���� ∑ ����<br />
Gespräche 9.568 5,60 810 3,01 2.842 4,39 5.916 7,47<br />
• vor dem 4. Mo. 6.313 3,70 479 1,78 1.834 2,83 4.000 5,05<br />
• ab dem 4. Mo. 3.255 1,91 331 1,23 1.008 1,56 1.916 2,42<br />
Tabelle 78 zeigt, dass die Schwerpunktsetzung der psychoonkologischen Versorgung durch<br />
die Psychotherapeuten auch aus Perspektive der Patienten als angemessen zu betrachten<br />
ist. Auch in Abhängigkeit der psychischen Belastung eines Patienten (HADS-Risikogruppen)<br />
zeigt sich, dass die Versorgung überwiegend in dem Zeitraum vor dem vierten Behandlungsmonat<br />
erfolgte (z.B. HADS-G = 3,27 zu 1,98). Dieser Unterschied ist in allen Risikogruppen<br />
hoch signifikant (p = .000). Zudem wurde insbesondere mit Patienten, die eine hohe<br />
bis sehr hohe psychische Belastung (RG II und III) aufwiesen, sowohl vor als auch nach dem<br />
vierten Behandlungsmonat häufiger ein Gespräch geführt (RG II = 1,91; RG III = 2,76) als mit<br />
Patienten, die sich als nur gering belastet beschrieben (RG I = 1,68).<br />
Tabelle 78: Schwerpunkt der psychoonkologischen Versorgung im Verlauf der stationären<br />
Krebstherapie für Patienten mit unterschiedlichen psychischen Belastungen<br />
Zeitraum der<br />
Gespräche<br />
Ausmaß psychischer Belastung<br />
(Angst und Depression laut HADS-G)<br />
HADS-G RG I RG II RG III<br />
Patienten (N) 1.479 786 364 329<br />
davon mit Ge-<br />
spräch ab 4. Mo.<br />
1.425 747 354 324<br />
∑ M ∑ M ∑ M ∑ M<br />
Gespräche 7.666 3.160 1.982 2.524<br />
vor 4. Mo. 4.843 3,27 1.908 2,43 1.306 3,59 1.629 4,95<br />
ab 4. Mo. 2.823 1,98 1.252 1,68 676 1,91 895 2,76