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Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung

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<strong>Case</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Psychoonkologie</strong> – CMP Abschlussbericht 2006 135<br />

Tabelle 70: Mittlerer Dokumentationsaufwand je Hauptindikation<br />

Dokumentation Hauptindikation<br />

Gesamt Mamma-<br />

CA<br />

Uterus-<br />

CA<br />

Ovarial-<br />

CA<br />

Bronchial-<br />

CA<br />

Colon-<br />

CA<br />

Prostata-<br />

CA<br />

Blasen-<br />

Patienten (N) 2.054 689 92 54 142 167 417 114 379<br />

Mittlere Dauer<br />

(�/Min.)<br />

CA<br />

andere<br />

51 51,54 46,63 66,48 64,15 47,31 32,76 54,04 64,2<br />

Gesamt (Min.) 104.550 35.510 4.290 3.590 9.110 7.900 13.660 6.160 24.330<br />

Laut einer Untersuchung werden im ärztlichen Dienst der Krankenhäuser zwischen 2 h 36<br />

Min. und 3 h 15 Min. täglich für die Patientendokumentation aufgebracht, das sind ca. 33%<br />

bis 41% eines Arbeitstages 114 . Von diesem Dokumentationsaufwand entfallen ca. 40 Min. auf<br />

die Dokumentation administrativer und zwischen 120 und 155 min auf die patientenbezogene<br />

Dokumentation. Das strukturierte psychoonkologische Versorgungsprogramm setzt konsequent<br />

auf eine EDV-basierte Leistungsdokumentation und veranschlagt für die entsprechende<br />

Dokumentation knapp 1h eines Arbeitstages. Wie viele Stunden die Psychoonkologen<br />

tatsächlich für die Leistungsdokumentation aufgewendet haben, wurde im Rahmen des<br />

Projektes zwar nicht eigens ermittelt, jedoch soll diese laut Angaben der Leistungserbringer<br />

bei durchschnittlich ca. 10 Min., in jedem Fall aber unter den 2 bis 3 h je Arbeitstag liegen.<br />

Zeitraum der Patientenversorgung: Tabelle 71 verdeutlicht, dass der Zeitraum von der ersten<br />

bis zur letzten psychoonkologischen Intervention in den Hauptabteilungen im Mittel 85 Tage<br />

betrug. Alle 3.862 im Krankenhaus psychoonkologisch versorgten Patienten werden im Mittel<br />

etwa 2,8 Monate lang betreut. Dieser Zeitraum entspricht dem, im strukturierten Versorgungsprogramm<br />

vorgesehenen Versorgungszeitraum von 3 Monaten. Es ist dabei zu bedenken,<br />

dass in besonderen Fällen ein weitaus größerer Versorgungszeitraum erforderlich wird,<br />

etwa für Patienten mit langwieriger Krebstherapie, für Patienten in palliativer Versorgung<br />

oder für Patienten mit psychischen Störungen ohne adäquate psychosoziale Nachsorge.<br />

Viele Patienten beanspruchen einen deutlich geringeren Versorgungszeitraum; etwa Patienten<br />

mit einer kurzen Behandlungsdauer.<br />

Tabelle 71: Zeitraum der psychoonkologischen Versorgung je Hauptabteilung<br />

Hauptabteilung Versorgungs-<br />

zeitraum*<br />

d N<br />

Chirurgie 90 591<br />

Gynäkologie 102 1.228<br />

Innere Med. 58 291<br />

Urologie 83 874<br />

Hämato./Onko. 93 92<br />

Radiologie 71 266<br />

ambulant 75 205<br />

andere 52 315<br />

Insgesamt 85 3.862<br />

* Zeitraum zwischen erster und letzter psychoonkologischer Intervention

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